Günter Güttler

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Günter Güttler
Personalia
Geburtstag 31. Mai 1961
Geburtsort ErlangenDeutschland
Größe 181 cm
Position Mittelfeld / Abwehr
Junioren
Jahre Station
SC Herzogenaurach Nord
0000–1976 1. FC Herzogenaurach
1976–1978 ASV Herzogenaurach
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1978–1980 ASV Herzogenaurach 40 (17)
1980–1983 FC Bayern München 11 0(2)
1983–1984 KV Mechelen 10 0(0)
1984–1987 1. FC Nürnberg 88 (10)
1987–1990 SV Waldhof Mannheim 85 0(5)
1990–1994 FC Schalke 04 119 0(4)
1994–1996 SpVgg Fürth 28 0(1)
2000–2001 ASV Neumarkt [1] 4 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1996–1998 1. FC Köln (Co-Trainer)
1998–2001 ASV Neumarkt
2001–2003 SK Rapid Wien (Co-Trainer)
2006–2008 SSV Jahn Regensburg
2008–2009 Wacker Burghausen
2010–2011 SpVgg SV Weiden
2013–2014 SB DJK Rosenheim
2015–2016 TSV Ampfing
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Günter Güttler (* 31. Mai 1961 in Erlangen) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.

Güttler begann beim SC Herzogenaurach Nord mit dem Fußballspielen und war anschließend gemeinsam mit Lothar Matthäus bis zur C-Jugend beim 1. FC Herzogenaurach aktiv, bevor er zum Lokalrivalen ASV Herzogenaurach wechselte. Mit der A-Jugend-Mannschaft stieg er 1978 in die Bayernliga auf, in der der gelernte Industriekaufmann[2] in zwei Spielzeiten 40 Ligaspiele bestritt und 17 Tore erzielte.

1980 erhielt Güttler einen Lizenzspielervertrag beim FC Bayern München für die Bundesliga-Saison 1980/81, nachdem dieser auf Güttler aufmerksam geworden war. Am 31. Oktober 1980 (12. Spieltag) gab er sein Bundesligadebüt, als er beim 4:2-Sieg im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg in der 73. Minute für Paul Breitner eingewechselt wurde; es blieb sein einziges Spiel in seiner ersten Profi-Saison. In der Folgesaison kam er achtmal zum Einsatz und erzielte zwei Tore; beide am 30. März 1982 (26. Spieltag) beim 3:0-Sieg im Auswärtsspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Im Europapokal der Landesmeister spielte er viermal; zweimal gegen Östers IF, einmal gegen den FC Universitatea Craiova und im Finale gegen Aston Villa. Im dritten Spieljahr bestritt er nur noch zwei Bundesligaspiele; sein letztes am 4. Juni 1983 (34. Spieltag) beim 3:2-Sieg im Auswärtsspiel gegen den 1. FC Nürnberg.

In der Saison 1983/84 spielte er in Belgien für den Erstligisten KV Mechelen und kehrte nach nur einer Saison zurück nach Deutschland zum 1. FC Nürnberg, für den er 1984/85 zunächst in der 2. Bundesliga spielte. Nach dem Aufstieg spielte er von 1985 bis 1987 in der Bundesliga und wechselte zum Ligakonkurrenten SV Waldhof Mannheim, für den er ebenfalls drei Spielzeiten absolvierte.

Von 1990 bis 1994 – auch hier im ersten Jahr zunächst in der 2. Bundesliga – spielte er nun als Abwehrspieler für den FC Schalke 04, für den er auch beim 3:1-Sieg am 19. August 1992 im Auswärtsspiel gegen den 1. SC Göttingen 05 ein Spiel im DFB-Pokal-Wettbewerb bestritt.

Von 1994 bis 1996 spielte er für die in die Regionalliga (als dritthöchste Spielklasse) aufgestiegene SpVgg Fürth, die sich am 1. Juli 1996 den Namen SpVgg Greuther Fürth gab.

Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn erwarb Güttler die Trainerlizenz und erhielt 1996 als Trainerassistent beim 1. FC Köln seine erste Anstellung. Von 1998 bis 2001 betreute er – nun alleinverantwortlich – den ASV Neumarkt. Als sein Jugendfreund Lothar Matthäus 2001 Rapid Wien als Trainer übernahm, wurde Güttler sein Assistent.

Güttler betreute ab 9. April 2006 den Regionalligisten SSV Jahn Regensburg, der zu diesem Zeitpunkt auf Tabellenplatz 15 der Regionalliga Süd stand, konnte den Abstieg aber nicht abwenden. In der Saison 2006/2007 gelang es ihm allerdings, den SSV Jahn Regensburg wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Mit dem 4:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg II konnte er am 12. Mai 2007 die vorzeitige Bayernliga-Meisterschaft feiern, die den direkten Wiederaufstieg bedeutete. Im darauffolgenden Jahr wurde trotz einer schlechten Rückrunde die Qualifikation (mit Platz 9) für die neugeschaffene 3. Liga erreicht.

Güttler wurde am 20. Juni 2008 in Burghausen als neuer Trainer vorgestellt. Aufgrund der sportlichen Talfahrt trennte sich der Wacker Burghausen am 15. April 2009 von ihm.[3]

Ab der Saison 2010/2011 betreut Güttler den Süd-Regionalligisten SpVgg Weiden. Dort unterzeichnete er einen ab dem 1. Juli 2010 gültigen und bis zum 30. Juni 2012 befristeten Arbeitsvertrag, der eine Option auf Verlängerung im Falle des Aufstiegs in die 3. Liga beinhaltete.[4] Allerdings war das Engagement in Weiden nur von kurzer Dauer, denn bereits im Dezember 2010 musste der Verein wegen Insolvenz vom Spielbetrieb abgemeldet werden.[5] Im Juni 2013 übernahm er das Traineramt beim Bayernligisten SB DJK Rosenheim,[6] wo er bis November 2014 tätig war.[7] Von Januar 2015 bis 2016 war er beim TSV Ampfing als Coach aktiv.[2][7]

Gemeinsam mit Lothar Matthäus wirkte er 2005 als dessen Co-Trainer in der RTL II Doku-Soap Borussia Banana – Helden im Strafraum mit.

  • Günter Güttler in der Datenbank von weltfussball.de
  • Günter Güttler in der Datenbank von fussballdaten.de
  • Klaus-Peter Gäbelein: Fußballserie 6: Günter Güttler. Heimatverein Herzogenaurach, 2. Dezember 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Februar 2014; abgerufen am 1. November 2017.
  • Günter Güttler. kleeblatt-chronik.de, abgerufen am 1. November 2017.
  • Thomas Holzer: Günter Güttler. glubberer.de, 16. April 2009, abgerufen am 1. November 2017.

Einzelnachweise

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  1. Einsatzdaten ausschließlich von der Spielzeit 2000/01
  2. a b Thomas Neumeier: Ein Nomade wird heimisch. In: kicker Sportmagazin, 29. Juni 2017, S. 44 (Lokalausgabe Bayern).
  3. Wacker trennt sich von Güttler. kicker online, 15. April 2009, abgerufen am 1. November 2017.
  4. Güttler wird neuer Chef-Coach. kicker online, 24. April 2010, abgerufen am 1. November 2017.
  5. „Als hätte es Weiden nie gegeben…“. kicker online, 2. Dezember 2010, abgerufen am 1. November 2017.
  6. Dirk Meier: Kracher: Günter Güttler coacht SBR. FuPa.net, 15. Juni 2013, abgerufen am 1. November 2017.
  7. a b Günter Güttler. kleeblatt-chronik.de, abgerufen am 1. November 2017.