Diskussion:Manfred Hellmann (Historiker)

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Letzter Kommentar: vor 3 Tagen von Armin P. in Abschnitt Tätigkeiten von Hellmann von 1939 bis 1945
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Tätigkeiten von Hellmann von 1939 bis 1945

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Warum wird die Arbeit von Hellmann in dieser kritischsten aller Phasen wie bei so vielen anderen nicht beleuchtet? --Chickenbrother (Diskussion) 07:24, 17. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Hast du wissenschaftliche Literatur, die den Zeitraum beleuchtet? --Armin (Diskussion) 09:34, 17. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo Armin,
Mir geht es nicht um Besserwisserei, sondern mir geht es lediglich darum, den Schleier des Vergessens, den viele belastete Personen nach dem Krieg über ihre eigene Vergangenheit gelegt haben zu lüften und damit ein Stück mehr Wahrheit in diese Biografien zu bringen.
Dr. Manfred Hellmann wurde laut einem Schreiben des „Wannsee-Instituts“ des SD vom 6. Mai 1940 am 1. September 1937 beim Wannsee-Institut (Russland-Forschungsinstitut des SD) eingestellt. Sein Gehalt wurde bis zum 1. Juni 1939 kontinuierlich erhöht. (Quelle: Aktenkonvolut des RSHA zum Wannsee-Institut im Bundesarchiv/Stasi-Archiv, MfS HA IX/11, FV 2/72, PA Bd. 4, Blatt 244)
Das Wannsee-Institut wurde Ende 1940 dem Amt VI des RSHA (Auslands-SD) als Sonderreferat angegliedert. Im Telefonverzeichnis des RSHA ist Hellmann 1942 noch als Büroangestellter des RSHA VI Sonderreferat verzeichnet. (Quelle: Telefonverzeichnis des RSHA von 1942)
Das bedeutet, dass Hellman von 1937 bis 1942 als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Wannsee-Instituts für den SD der SS tätig war.
In einem Nachruf auf Hellmann von Horst Fuhrmann ist nachzulesen, dass Hellmanns Dissertation 1938 über das litauische Tauroggen vorgelegt wurde. Das war also während seiner Tätigkeit im Wannsee-Institut, womit er seinen Doktorgrad mit Hilfe und im Interesse des SD erworben hat. Fuhrmann beschreibt weiter, dass Hellmann von 42-45 wissenschaftlicher Assistent an der Reichsuniversität Posen war. (https://badw.de/fileadmin/nachrufe/Hellmann%20Manfred.pdf)
Hellmann war 1942 einer der Ostwissenschaftler, der für die anlaufende Siedlungspolitik und Raumordnung im Reichskommissariat Ostland (Baltikum) mit Studien beitrug. (Christoph Dieckmann, Deutsche Besatzungspolitik in Litauen 1941-44, S. 746-747)
Ich habe nicht weiter tiefer gegraben, weil Hellmann zu Beginn meiner Nachforschungen (siehe mein Wikipedia Artikel zum Wannsee-Institut) noch ein völlig unbeschriebenes Blatt war und ich nicht gezielt nach ihm gesucht habe. Meine Informationen sind somit zufällig.
Viele Grüße --Chickenbrother (Diskussion) 07:53, 18. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Guten Morgen, wir belegen aber mit Literatur und werten keine Quellen aus. Die Literaturangaben schaue ich mir aber an und ergänze dann zeitnah. Viele Grüße --Armin (Diskussion) 11:06, 18. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo Armin,
das stimmt so nicht ganz. Klar, wikipedia stützt sich primär auf Sekundärliteratur (Fachliteratur). Ist aber "keine einschlägige Sekundärliteratur zu einem Thema vorhanden, so kann in bestimmten Fällen auf ursprüngliche Quellen zurückgegriffen werden." (Zitat aus Wikipedia-Grundsätzen zu "Original Research). Da nun der Zeitraum der NS-Zeit im Fall Hellmann kaum beleuchtet wird, also keine Sekundärliteratur diese Zeit abdeckt aber historische Dokumente seine SD-Mitarbeit belegen, darf dann wohl auch Primärliteratur angeführt werden. Würde man das ignorieren, entstünde mit der unvollständigen Biografie ein falscher Eindruck, was die Person Hellmann betrifft. Das kann nicht im Sinne einer an Tatsachen orientierten Enzyklopädie sein. Sehe ich das etwa falsch?
Viele Grüße --Chickenbrother (Diskussion) 13:23, 18. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Für mich ist das Archivarbeit und das gehört eben nicht in die Wikipedia. Schreib doch einfach einen Aufsatz dazu und veröffentliche diesen in einer historischen Fachzeitschrift. Dann arbeite ich es hier zügig ein. Viele Grüße --Armin (Diskussion) 15:36, 18. Sep. 2024 (CEST)Beantworten