Beat Arnold
Beat Arnold (* 24. April 1978 in Altdorf, heimatberechtigt in Unterschächen; † 10. Oktober 2021 in Luzern[1]) war ein Schweizer Politiker (SVP). Er war von 2010 bis 2016 Regierungsrat des Kantons Uri und von 2015 bis 2019 Nationalrat.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beat Arnold stammt aus Schattdorf, von Beruf diplomierter Bauingenieur und Wirtschaftsingenieur und arbeitete vor seiner Wahl in den Regierungsrat als Projektleiter bei den SBB.[2] Er war von 2006 bis 2010 Mitglied des Urner Landrats, von 2008 bis 2010 als Chef der SVP-Fraktion.[3] Im April 2010 wurde er erstes SVP-Mitglied in die Urner Kantonsregierung gewählt.[4] Er übernahm die Sicherheitsdirektion.[5] Bei den Wahlen 2015 wurde er in den Nationalrat gewählt, ebenfalls als erster Urner SVP-Politiker.[6] Er setzte sich mit über 44 % der Stimmen überraschend deutlich gegen zwei Konkurrentinnen von CVP und Grünen durch.[7] Die FDP, die seit 1919 den einzigen Urner Nationalrat stellte, war zu dieser Wahl nicht angetreten, da sie mit Josef Dittli für den Ständerat kandidierte.[8] Infolge seiner Wahl in den Nationalrat verzichtete Arnold bei den Regierungsratswahlen 2016 auf eine erneute Kandidatur.[9] Die SVP verlor darauf ihren einzigen Regierungssitz wieder.[10] 2018 erkrankte er an einem Hirntumor, 2019 gab er bekannt, dass er bei den Nationalratswahlen 2019 aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr antreten werde.[11] Auch dieser Sitz ging für die Urner SVP daraufhin verloren, nämlich an den CVP-Politiker Simon Stadler.[12]
Arnold starb im Oktober 2021 im Alter von 43 Jahren an den Folgen seines Krebsleidens. Zuletzt arbeitete er als Mentalcoach in Schattdorf. Er hinterlässt seine Familie mit drei Kindern.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beat Arnold auf der Website der Bundesversammlung
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Urner alt Nationalrat Beat Arnold ist verstorben. In: SRF, 11. Oktober 2021. Abgerufen am 11. Oktober 2021.
- ↑ Martin Merki: Die SVP Uri vor dem Sprung. In: NZZ. 10. April 2010, S. 12. SVP schafft Sprung in die Urner Regierung. In: Tages-Anzeiger. 25. April 2010, abgerufen am 1. Dezember 2019.
- ↑ Martin Merki: Die SVP Uri vor dem Sprung. In: NZZ. 10. April 2010, S. 12.
- ↑ SVP schafft Sprung in die Urner Regierung. In: Tages-Anzeiger. 25. April 2010, abgerufen am 1. Dezember 2019.
- ↑ Bruno Arnold: «Konstellation hat entschieden». In: Urner Zeitung. 2. Juni 2010.
- ↑ Erich Aschwanden: Wahlausgang in den Kantonen. Uri. In: NZZ. 19. Oktober 2015, S. 7.
- ↑ Elias Bricker: SVP schafft erstmals Sprung nach Bern. In: Urner Zeitung. 19. Oktober 2015, S. 15.
- ↑ SVP erbt Urner Nationalratssitz von der FDP. In: Bote der Urschweiz. 19. Oktober 2015, S. 31.
- ↑ 2016 als grosses Wahljahr in allen Zentralschweizer Kantonen. In: Bote der Urschweiz. 24. Dezember 2015, S. 20.
- ↑ Bruno Arnold: Das alles hat Uri 2016 bewegt. In: Urner Zeitung. 31. Dezember 2016, S. 18.
- ↑ Der Urner SVP-Nationalrat Beat Arnold tritt nicht mehr an. SRF, 29. März 2019, abgerufen am 1. Dezember 2019.
- ↑ CVP-Mann Simon Stadler in den Nationalrat gewählt. SRF, 20. Oktober 2019, abgerufen am 1. Dezember 2019.
Personendaten | |
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NAME | Arnold, Beat |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Politiker (SVP) |
GEBURTSDATUM | 24. April 1978 |
GEBURTSORT | Altdorf, Schweiz |
STERBEDATUM | 10. Oktober 2021 |
STERBEORT | Luzern |