Barbatula
Barbatula | ||||||||||||
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Bachschmerle (Barbatula barbatula) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Barbatula | ||||||||||||
Linck, 1790[1] |
Barbatula ist eine Gattung benthischer Süßwasserfische aus der Familie der Bachschmerlen (Nemacheilidae). Die Gattung ist in Europa und Asien heimisch. Barbatula barbatula ist in weiten Teilen Europas verbreitet, während das Vorkommen der anderen Arten auf deutlich kleinere Gebiete beschränkt ist. Die Gattung enthält den einzigen europäischen Höhlenfisch, der im Jahr 2015 im Aachtopf entdeckt wurde.[2]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tiere besitzen einen zylindrisch-langgestreckten Körper und kleinen Augen, die weit oben am Körper gelegen sind. Das Maul ist unterständig und von 6 Barteln umgeben, mit denen sie bodenlebende Wirbellose aufspüren, von denen sie sich ernähren. Der gelbe Körper ist mehr oder weniger stark marmoriert. Im Unterschied zur ebenfalls in Europa vorkommenden Gattung Oxynoemacheilus endet die Schwanzflosse höchstens schwach konkav und wird von 15–16 Weichstrahlen gestützt (17 bei Oxynoemacheilus).[3]
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Derzeit sind 20 Arten der Gattung Barbatula bekannt, von denen einige erst in den letzten Jahren beschrieben wurden:[4]
- Barbatula altayensis S. Q. Zhu, 1992
- Bachschmerle (Barbatula barbatula (Linnaeus, 1758))
- Barbatula bergamensis Erk'Akan, Nalbant & Özeren, 2007
- Barbatula compressirostris (Warpachowski, 1897)
- Barbatula dgebuadzei (Prokofiev, 2003)
- Barbatula emuensis Chen et al., 2019[5]
- Barbatula farsica (Nalbant & Bianco, 1998)
- Barbatula gibba Cao, Causse & Zhang, 2012
- Barbatula golubtsovi (Prokofiev, 2003)
- Barbatula leoparda Gauliard et al., 2019
- Barbatula liaoyangensis Chen et al., 2019[5]
- Barbatula linjiangensis Chen et al., 2019[5]
- Barbatula nuda (Bleeker, 1864)
- Barbatula potaninorum (Prokofiev, 2007)
- Barbatula quignardi (Băcescu-Meşter, 1967)
- Barbatula sawadai (Prokofiev, 2007)
- Barbatula sturanyi (Steindachner, 1892)
- Barbatula toni (Dybowski, 1869)
- Barbatula zetensis (Šorić, 2000)
- Barbatula zhangwuensis Chen et al., 2019[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ H. F. Linck: Versuch einer Eintheilung der Fische nach den Zähnen. In: Magazin für das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte. Band 6, Stück 3, 1790, S. 28–38 (Digitalisat)
- ↑ Kathrin Drinkuth: Schmerle, der erste bekannte Höhlenfisch in Europa. In: welt.de. 3. April 2017, abgerufen am 4. September 2021.
- ↑ Maurice Kottelat, Jörg Freyhof: Handbook of European Freshwater Fishes. Hrsg.: Kottelat. Cornol, 2007, ISBN 978-2-8399-0298-4.
- ↑ Catalogue of Life - 29th November 2018 : Taxonomic tree. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2018; abgerufen am 3. Dezember 2018 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c d Chen, H., Zhang, H., Chen, Y. & Freyhof, J. (2019): A review of the Barbatula loaches (Teleostei: Nemacheilidae) from north-eastern China, with the description of four new species. Zootaxa, 4565 (1): 1-36. doi: 10.11646/zootaxa.4565.1.1