Baldingen (Nördlingen)
Baldingen Stadt Nördlingen
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Koordinaten: | 48° 51′ N, 10° 29′ O |
Höhe: | 429 m ü. NHN |
Einwohner: | 2031 (3. Jan. 2022)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 86720 |
Vorwahl: | 09081 |
Baldingen ist ein Stadtteil von Nördlingen im schwäbischen Landkreis Donau-Ries in Bayern.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pfarrdorf im Nördlinger Ries grenzt im Nordwesten an die Nördlinger Kernstadt, aus deren nahem Baldinger Tor kommend die alte Trasse der Würzburger Straße den Ort in Richtung Nordwesten durchquert. Durch den Ort fließt ost- bis nordostwärts der Eger-Zufluss Goldbach. Der größte Teil des Ortskerns und der Siedlungsgebiete aus dem 20. Jahrhundert liegen linksseits des Baches.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Baldingen wurde 769 erstmals urkundlich erwähnt.[3] Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Baldingen in die Stadt Nördlingen eingegliedert.[4]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Liste der Baudenkmäler in Baldingen
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Baldingen gibt es eine städtische Kindertageseinrichtung und eine Außenstelle der Nördlinger Grundschule Mitte.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die B 29, dort ein Abschnitt der Romantischen Straße, begrenzt den Ort im Westen.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der blinde lutherische Theologe Johann Schmidt (1639–1689), der zunächst an Universitäten lehrte und zeitweise Geistlicher in Nördlingen war, musste aufgrund seiner großen Familie eine andere Einkunftsquelle suchen. Er betrieb in Baldingen einen Gasthof, der wegen der Blindheit Schmidts „das blinde Eck“ genannt wurde.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dieter Kudorfer: Nördlingen (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Schwaben. I, 8). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1974, ISBN 3-7696-9886-X (Digitalisat).
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 539–541 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
- Bernd Vollmar, Catharina Kociumaka: Stadt Nördlingen: Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Denkmäler. (Denkmäler in Bayern, VII. 90/2) Karl M. Lipp Verlag, München 1998, S. 244–245, ISBN 3-87490-578-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baldingen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 23. Oktober 2020.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stadtteile. Abgerufen am 28. April 2022.
- ↑ Baldingen im BayernAtlas
- ↑ StiASG, Urk. I 39. Online auf e-chartae, abgerufen am 12. Juni 2020.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 793 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).