Back In Time

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Back In Time
Basisdaten

Hauptentwickler Michael Büker, Christian Buhtz & Team
Entwickler Oprea Dan, Bart de Koning, Richard Bailey, Germar Reitze, Taylor Raack, Michael Büker, Christian Buhtz & Team
Erscheinungsjahr 2008; vor 16 Jahren
Aktuelle Version 1.5.3[1]
(13. November 2024)
Betriebssystem GNU/Linux
Programmier­sprache Python
Kategorie Datensicherung
Lizenz GPL-2.0-or-later
deutschsprachig ja
github.com/bit-team/backintime

Back In Time ist eine Anwendung zur Datensicherung für GNU/Linux, die sich vor allem an Desktop-Nutzer und Endanwender richtet. Neben einer grafischen Oberfläche bietet sie eine Kommandozeilen-Schnittstelle, mit der Benutzer ihre Backups verwalten können. Die Software wird unter den Bedingungen der GNU General Public License Version 2 (GPL-2.0-or-later) veröffentlicht und ist Freie Software.

Back In Time sichert Dateien und Verzeichnissen, wobei der Bedarf an Speicherplatz minimiert wird, indem nur neue und geänderten Dateien zusätzlichen Platz beanspruchen. Dies ist möglich durch den Einsatz von Rsync und dessen Nutzung von Hardlinks für unveränderte Dateien. Somit ist jede Sicherung konzeptionell ein Vollbackup und in Hinblick auf den tatsächlich genutzten Speicherplatz, mit Ausnahme des ersten, ebenso ein inkrementelles beziehungsweise differentielles Backup[2].

Bestehende Backups können unabhängig von der Anwendung mit jedem Dateimanager durchsucht und wiederhergestellt werden, da die Dateien und Verzeichnisse im regulären Verzeichnisbaum abgelegt werden. Unterstützt werden mehrere sogenannte Profile zur Datensicherung, sodass unterschiedliche Ziele und Methoden für die Sicherung eingerichtet werden können. Mit SSH können Sicherungen auf entfernten Systemen durchgeführt werden. Zudem lassen sich Sicherungen verschlüsseln[3].

  • Speicherplatz sparende Datensicherung mit Rsync und Hardlinks
  • Datensicherung auf entfernte Systeme über SSH
  • Zeit- und Ereignisgesteuerte Datensicherung[2]
  • Verschlüsselung mit EncFS (Unterstützung läuft aus) oder gocryptfs (voraussichtlich ab Version 1.6.0)[4]
  • Wiederherstellen von Datensicherungen (vollständig und einzelne Element)
  • Unabhängig von Back In Time Durchsuchen und Wiederherstellen der Datensicherung
  • Regelbasiertes automatisches Entfernen älterer Datensicherung (Auto-remove)

Die Entwicklung begann im Jahr 2008[5] und wurde im Jahr darauf von Oprea Dan offiziell angekündigt[6] und im selben Jahr als Version 0.9.4 in das offizielle Paket-Repository von Debian GNU/Linux (Version 5 „Lenny“) aufgenommen[7].

Ab dem Jahr 2011 stieß Germar Reitze als weiterer Entwickler zum Projekt[8] implementierte unter anderem die Datensicherung über SSH[9] und übernahm etwa im Jahr 2015 die Betreuung des Projekts.

Zwischen den Jahren 2018 und 2022 stagnierte die Entwicklung und das Projekte war praktisch im Wartungsmodus. Durch die Initiative des Nutzers Michael Büker, formte sich im Sommer 2022, mit Unterstützung von Germar Reitze, ein neues Betreuer-Team aus drei Personen[10]. Seither werden Probleme behoben und die Anwendung aktiv weiterentwickelt[11].

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Release 1.5.3. 13. November 2024 (abgerufen am 13. November 2024).
  2. a b Erik Bärwaldt: Grafische Backup-Tools für den Desktop. In: Linux-Magazin 12/2022. Abgerufen am 6. Dezember 2024.
  3. Kristian Kißling: Backupsoftware für den Desktop im Vergleich. In: Linux-Magazin 03/2016. Abgerufen am 6. Dezember 2024.
  4. Transition of the encryption feature in Back In Time. 1. Juli 2024, abgerufen am 14. November 2024.
  5. Oprea Dan: Erster Commit (520fc216). 28. Oktober 2008, abgerufen am 14. November 2024.
  6. Erste Ankündigung auf backintime.le-web.org (Memento vom 4. April 2009 im Internet Archive)
  7. Jonathan Wiltshire: Accepted backintime 0.9.4-1 (source all). 22. März 2009, abgerufen am 14. November 2024.
  8. Germar Reitze: Commit 0aeed48f. 14. August 2011, abgerufen am 14. November 2024.
  9. Germar Reitze: Commit cceb436b. 28. September 2012, abgerufen am 14. November 2024.
  10. Michael Büker: Is this project dead? Taking stock of pressing issues, Discussion welcome (#1232). 5. März 2022, abgerufen am 14. November 2024.
  11. Christian Buhtz: Strategy Outline. 15. Mai 2024, abgerufen am 14. November 2024.