Amerikabaumläufer

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Amerikabaumläufer

Amerikabaumläufer (Certhia americana)

Systematik
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Baumläufer (Certhiidae)
Gattung: Baumläufer (Certhia)
Art: Amerikabaumläufer
Wissenschaftlicher Name
Certhia americana
Bonaparte, 1838

Der Amerikabaumläufer (Certhia americana) früher Andenbaumläufer ist eine nordamerikanische Vogelart, die dort die Stellung des eurasischen Waldbaumläufers einnimmt.

Das Gefieder des 13 cm langen Amerikabaumläufers ist oberseits braun-weiß getupft, unterseits weißlich und hat einen weißen Überaugenstreif. Er verfügt über einen langen, dünnen, gebogenen Schnabel und einen steifen Stützschwanz.

Der Amerikabaumläufer lebt in Nadel- und Mischwäldern in weiten Teilen Nordamerikas bis nach Zentralamerika, die nördlichen Populationen im Südosten der USA und in Nordmexiko.

Außerhalb der Paarungszeit ist der Amerikabaumläufer ein Einzelgänger, der sich lediglich in der kalten Jahreszeit mit anderen kleinen Vögeln zu größeren Schwärmen zusammenschließt. Er sucht Bäume systematisch nach Spinnen und Insekten ab.

Der Amerikabaumläufer nistet zwischen Efeu, loser Borke oder in einer Baumspalte. Diese Höhlungen werden mit Borke, Moos und anderem pflanzlichen Material ausgepolstert, bis ein taschenförmiges, weiches Nest entsteht. Das Weibchen brütet alleine fünf bis sechs Eier zwei Wochen lang aus.

Es sind fünfzehn Unterarten bekannt:[1]

  • C. a. alascensis Webster, JD, 1986[2] – Diese Unterart kommt im südlichen zentralen Alaska vor.
  • C. a. occidentalis Ridgway, 1882[3] – Diese Subspezies kommt im südöstlichen Alaska, im Westen Kanadas und im Westen der USA vor.
  • C. a. stewarti Webster, JD, 1986[4] – Diese Unterart ist auf den Inseln British Columbias im Südwesten Kanadas verbreitet.
  • C. a. zelotes Osgood, 1901[5] – Diese Subspezies ist in den Bergen im Süden Oregons über den Norden, Osten und Süden Kaliforniens im Westen der USA verbreitet.
  • C. a. phillipsi Unitt & Rea, 1997[6] – Das Verbreitungsgebiet dieser Unterart ist Zentralkalifornien.
  • C. a. montana Ridgway, 1882[7] – Das Verbreitungsgebiet dieser Subspezies erstreckt sich über den inneren Südwesten Kanadas bis ins nördliche zentrale Gebiet der USA.
  • C. a. leucosticta van Rossem, 1931[8] – Diese Unterart kommt im Süden Nevadas und Utahs vor.
  • C. a. americana Bonaparte, 1838[9] – Die Nominatform ist im Süden und Osten Kanadas sowie in den nördlichen zentralen und nordöstlichen Gebieten der USA verbreitet.
  • C. a. nigrescens Burleigh, 1935[10] – Diese Unterart kommt im östlichen zentralen Teil der USA vor.
  • C. a. albescens von Berlepsch, 1888[11] – Diese Unterart ist im Südwesten der USA und im Nordwesten Mexikos verbreitet.
  • C. a. guerrerensis van Rossem, 1939[12] – Diese Unterart kommt im Südwesten von Mexiko vor.
  • C. a. jaliscensis Miller, W & Griscom, 1925[13] – Diese Subspezies ist im Westen Mexikos verbreitet.
  • C. a. alticola Miller, GS, 1895[14] – Diese Unterart ist im zentralen und südöstlichen Mexiko verbreitet.
  • C. a. pernigra Griscom, 1935[15] – Diese Unterart kommt vom Süden Mexikos bis Guatemala vor.
  • C. a. extima Miller, W & Griscom, 1925[13] – Diese Subspezies kommt vom Osten Guatemalas bis Nicaragua vor.
  • Hans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch: Descriptions of New Species and Subspecies of Birds From the Neotropical Region. In: The Auk. Band 5, Nr. 4, 1888, S. 449–460 (englisch, online [PDF; 516 kB; abgerufen am 20. März 2015]).
  • Gerrit Smith Miller Jr.: The Systematic Name of the Mexican Creeper. In: The Auk. Band 12, Nr. 2, 1895, S. 185–186 (englisch, online [PDF; 105 kB; abgerufen am 20. März 2015]).
  • Wilfred Hudson Osgood: New Subspecies of North American Birds. In: The Auk. Band 12, Nr. 2, 1901, S. 179–185 (englisch, online [PDF; 299 kB; abgerufen am 20. März 2015]).
  • Thomas Dearborn Burleigh: Two new birds from the southern Appalachians. In: Proceedings of the Biological Society of Washington. Band 48, 1935, S. 61–62 (online [abgerufen am 20. März 2015]).
  • Adriaan Joseph van Rossem: Descriptions of new birds from the Mountains of Southern Nevada. In: Transactions of the San Diego Society of Natural History. Band 6, Nr. 22, 1931, S. 327–332 (online [abgerufen am 20. März 2015]).
  • Adriaan Joseph van Rossem: Four new races of Sittidae and Certhiidae from Mexico. In: Proceedings of the Biological Society of Washington. Band 52, 1939, S. 3–6 (online [abgerufen am 20. März 2015]).
  • Waldron DeWitt Miller, Ludlow Griscom: Notes on Central American birds, with descriptions of new forms. In: American Museum Novitates. Nr. 183, 1925, S. 1–14 (englisch, online [PDF; 1,4 MB; abgerufen am 20. März 2015]).
  • Ludlow Griscom: Critical Notes on Central American Birds in the British Museum. In: The Ibis. Band 77, Nr. 3, 1935, S. 541–554 (englisch, online [PDF; 525 kB; abgerufen am 20. März 2015]).
  • Robert Ridgway: Critical remarks on the tree-creepers (Certhia) of Europe and North America. In: Proceedings of the United States National Museum. Band 5, Nr. 270, 1882, S. 111–116 (online [abgerufen am 20. März 2015]).
  • Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte: A geographical and comparative list of the birds of Europe and North America. Van Voorst, London 1838 (online [abgerufen am 20. März 2015]).
  • Philip Unitt, Amadeo Michael Rea in Robert William Dickerman: The Era of Allan R. Phillips: A Festschrift Kapitel: Taxonomy of the Brown Creeper in California. Horizon Communications, Albuquerque, NM 1997, ISBN 0-913945-58-7, S. 177–185.
Commons: Amerikabaumläufer(Certhia americana) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. IOC World Bird List Nuthatches, Wallcreeper, treecreepers, mockingbirds, starlings & oxpeckers
  2. Jackson Dan Webster, S. 199.
  3. Robert Ridgway, S. 115.
  4. Jackson Dan Webster, S. 200.
  5. Wilfred Hudson Osgood, S. 182.
  6. Philip Unitt u. a., S. 180.
  7. Robert Ridgway, S. 114.
  8. Adriaan Joseph van Rossem (1931), S. 329.
  9. Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte, S. 11.
  10. Thomas Dearborn Burleigh, S. 62.
  11. Hans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch, S. 450.
  12. Adriaan Joseph van Rossem (1939), S. 5.
  13. a b Waldron DeWitt Miller u. a., S. 6.
  14. Gerrit Smith Miller Jr., S. 186.
  15. Ludlow Griscom, S. 552.