AGS JH5
Der AGS JH5 war ein Formel-Renault und Formel-3-Rennwagen, der 1972 von Automobiles Gonfaronnaises Sportives entwickelt, gebaut und eingesetzt wurde. Nach einzelnen Einsätzen 1970 und einer Rennpause 1971 wurde 1972 einer der Wagen für die Formel 3 umgerüstet Geplant war ursprünglich eine Serie an Fahrzeugen für die Formel 3 aufzulegen, um sie später an Privatteams verkaufen zu können. Der Wagen blieb aber ein Einzelstück.
Technik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der JH5 wurde 1970 von Christian Vanderpleyn und AGS Gründer Henri Julien ursprünglich für die französische Formel Renault gebaut.[1]
Der Rennwagen wurde in Schalenbauweise gefertigt und hatte einen Hilfsrohrrahmen, der den Renault bzw. Nova-Motor aufnahm.[2] Der Kühler lag vor dem Fahrer und der Rennwagen hatte hinten und vorne eine herkömmliche Aufhängung.
Einsatzgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Karriere des Fahrzeugs begann 1970 in der französischen Formel Renault, wo die beiden AGS-Piloten François Rabbione und Gérard Cerruti die beiden Wagen einsetzten, wobei gleich beim ersten Einsatz ein dritter Platz beim Rennen auf dem Circuit Paul Ricard gelang.[3] Es kam jedoch nur zu 2 weiteren Einsätzen im Laufe der Saison und 1971 erfolgten keine Einsätze mehr. Erst 1972 wurde ein Wagen von April bis Juni bei 3 Rennen vom französischen Piloten Gérard Bareyre eingesetzt wurde, bevor ein Unfall auf dem Circuit Rouen-les-Essarts dessen Saison beendete.
Das zweite Fahrzeug wurde auf den Nova-Ford-Motor umgerüstet und sollte eigentlich in der europäischen Formel-3-Meisterschaft eingesetzt werden, wurde dann aber in der französischen Formel-3-Meisterschaft gefahren. Fahrer war Francois Guerre-Berthelot, der 1989 Team-Manager von AGS in der Formel 1 wurde. In der Meisterschaft, die von Michel Leclère und Alpine Renault dominiert wurde, kam der Wagen aber nur bei 2 Rennen in Magny-Cours und Paul Ricard zum Einsatz[4] und blieb erfolglos.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- David Hodges: Rennwagen von A–Z nach 1945. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-613-01477-7.
- Pierre Ménard: La Grande Encyclopédie de la Formule 1. 2. Auflage. Chronosports, St-Sulpice 2000, ISBN 2-940125-45-7.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ AGS (Automobiles Gonfaronnaise Sportives). In: grandprix.com. Abgerufen am 5. Dezember 2020 (englisch).
- ↑ AGS - 1972. In: F3History.co.uk. Abgerufen am 5. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ AGS JH5 - Renault. In: racingyears.com. Abgerufen am 5. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ François Guerre-Berthelot. In: racingyears.com. Abgerufen am 5. Dezember 2020 (englisch).