„Wollbach (Zusmarshausen)“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Kategorien: + 1
Zeile 49: Zeile 49:
* [http://www.zusmarshausen.de/ Markt Zusmarshausen, offizielle Homepage]
* [http://www.zusmarshausen.de/ Markt Zusmarshausen, offizielle Homepage]
*[http://www.wollbach.com/ Wollbach, offizielle Homepage ]
*[http://www.wollbach.com/ Wollbach, offizielle Homepage ]

== Einzelnachweise ==
<references />


{{Navigationsleiste Ortsteile des Marktes Zusmarshausen}}
{{Navigationsleiste Ortsteile des Marktes Zusmarshausen}}
Zeile 58: Zeile 55:
[[Kategorie:Zusmarshausen]]
[[Kategorie:Zusmarshausen]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Augsburg)]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Augsburg)]]
[[Kategorie:Gemeindeauflösung 1978]]

Version vom 27. April 2018, 11:28 Uhr

Wollbach
Wappen von Wollbach
Koordinaten: 48° 25′ N, 10° 35′ OKoordinaten: 48° 25′ 0″ N, 10° 35′ 7″ O
Höhe: 451 m
Einwohner: 603 (2017)
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 86441
Vorwahl: 08291

Wollbach ist ein Pfarrdorf und Ortsteil des Marktes Zusmarshausen im schwäbischen Landkreis Augsburg in Bayern (Deutschland).

Seinen Namen hat der Ort vom Wollbach, einem linken Zufluss der Zusam. Woher dessen Name stammt, ist bis heute unklar.

Geschichte

1157 wurde der Ort erstmals mit einer Kirche urkundlich erwähnt. Im 14. Jahrhundert war Wollbach im Besitz der Augsburger Patrizierfamilie Gollenhofer. Ab 1362 waren der Maierhof, die Wollbacher Mühle und sechs Sölden im Besitz der Frühmessstiftung Zusmarshausen. Weitere Güter gingen um 1367 an Johannes Stolzhirsch und Karl von Welden. Dieser gab wegen Schulden 50 % des Besitzes an die Diözese Augsburg. 1489 war dann das Stift St. Moritz in Augsburg Besitzer des Dorfes. Damit war Wollbach ein hochstiftischer Ort unter Burgauer Landeshoheit. Die Gerichtsbarkeit übte das bischöfliche Pflegeamt Zusmarshausen bis aus.

Im dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf fast vollkommend zerstört. Doch fast alle Bewohner überlebten wohl, da die Bevölkerung schon zuvor geflohen war. Salenbach wurde dem Erdboden gleichgemacht, später aber wieder aufgebaut.

Der Ort war von 1862 bis 1929 dem Bezirksamt Zusmarshausen unterstellt, danach dem Bezirksamt Augsburg, und ab 1939 dem Landkreis Augsburg. Seit dem 1. Mai 1978 gehört die ehemalige Gemeinde zum Markt Zusmarshausen.

Kirche St. Stephanus

Die Wollbacher Kirche liegt im Ortskern das Pfarrdorfes und ist dem heiligen Stephanus geweiht.

Die Pfarrei untersteht der Pfarreiengemeinschaft Zusmarshausen im Dekanat Augsburg-Land im Bistum Augsburg.

Schon bei der ersten urkundlichen Erwähnung 1157 verfügte der Ort über eine Kirche. Diese war damals im Besitz des Klosters Ochsenhausen, später ging sie an das Kloster Ursberg über. Ab dem Jahr 1300 gehörte sie dem Augsburger Domkapitel.

Sie brannte bei einem Großbrand im Jahre 1762, bei dem auch große Teile des Ortes vernichtet wurden, fast vollkommend ab, mehrere Mauern stürzten ein. Im nächsten Jahr wurde sie wieder aufgebaut.

Die Kirche gliedert sich in Chor und Altarraum und bietet etwa 150 Menschen Platz. Der Turm ist 28 m hoch und kann durch eine Tür im Altarraum erreicht werden.

Die Deckengemälde wurden allesamt von Johann Scherer aus Ettelried im Jahre 1893 gestaltet.

Die Altäre wurden um 1856 im neuromanischen Stil hergestellt. Nachdem das zweite vatikanische Konzil 1965 verabschiedet wurde, wurden Taufbecken und der Zelebrationsaltar gefertigt. Um 2010 wurden neue Seitenaltäre angeschafft.

Commons: Wollbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien