„Schmiernippel“ – Versionsunterschied
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'''Kegelschmiernippel''' sind in gerader (Form A) oder abgewinkelter Bauweise (Form B 45°, Form C 90°) mit unterschiedlichen kegeligen Einsetzgewinden in [[DIN-Norm|DIN]] 71412 genormt. Als Form D war früher auch noch eine Variante für Krafträder mit einem gegenüber Form A um 2 mm verkürzten M6-Gewinde üblich. Kegelschmiernippel eignen sich für handbetätigte und maschinell betriebene Schmierpressen. |
'''Kegelschmiernippel''' sind in gerader (Form A = Typ H1) oder abgewinkelter Bauweise (Form B 45° = Typ H2, Form C 90° = Typ H3) mit unterschiedlichen kegeligen Einsetzgewinden in [[DIN-Norm|DIN]] 71412 genormt. Als Form D war früher auch noch eine Variante für Krafträder mit einem gegenüber Form A um 2 mm verkürzten M6-Gewinde üblich. Kegelschmiernippel eignen sich für handbetätigte und maschinell betriebene Schmierpressen. |
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*Bezeichnungsbeispiel ''Kegelschmiernippel DIN 71412-A M8x1'' |
*Bezeichnungsbeispiel ''Kegelschmiernippel DIN 71412-A M8x1'' |
Version vom 30. April 2013, 14:47 Uhr
Ein Schmiernippel oder Abschmiernippel ist ein kleiner Stutzen, über den eine Lagerstelle mittels einer Fettpresse mit Schmierstoff versorgt werden kann. Dieser Vorgang wird auch als Abschmieren bezeichnet.
Schmiernippel wurden früher oftmals im Kfz-Bereich eingesetzt. Sie werden zunehmend durch Zentralschmiereinrichtungen verdrängt, bei modernen PKW und Motorrädern haben sie durch die Einführung wartungsarmer Gelenkköpfe mit lebenslanger Fettfüllung an Bedeutung verloren. Häufig zu finden sind Schmiernippel weiterhin im Baumaschinensektor oder an landwirtschaftlichen Maschinen.
Normung in Deutschland
Vorlage:Infobox DIN Vorlage:Infobox DIN Vorlage:Infobox DIN Vorlage:Infobox DIN
Kegelschmiernippel sind in gerader (Form A = Typ H1) oder abgewinkelter Bauweise (Form B 45° = Typ H2, Form C 90° = Typ H3) mit unterschiedlichen kegeligen Einsetzgewinden in DIN 71412 genormt. Als Form D war früher auch noch eine Variante für Krafträder mit einem gegenüber Form A um 2 mm verkürzten M6-Gewinde üblich. Kegelschmiernippel eignen sich für handbetätigte und maschinell betriebene Schmierpressen.
- Bezeichnungsbeispiel Kegelschmiernippel DIN 71412-A M8x1
- Es handelt sich hierbei um einen Schmiernippel nach DIN 71412 der Form A (gerade) mit einem Gewinde-Nenndurchmesser von 8 mm und einer Gewindesteigung von 1 mm; das Gewinde ist kegelig.
Bis September 1962 wurden Kegelschmiernippel vom DIN als Kegelwulstschmierköpfe bezeichnet.
Flachschmiernippel (früher: Flachschmierköpfe) haben Feingewinde zum Einschrauben (Form A), sind für Schmierstellen mit großen Schmierstoffvolumen vorgesehen und in DIN 3404 genormt, bis August 1962 auch als Form B mit Einschlagzapfen zum Einpressen. Flachschmiernippel eignen sich wegen des formschlüssigen Anschlusses für handbetätigte und maschinell betriebene Schmierpressen.
- Bezeichnungsbeispiel Flachschmiernippel AM 16×1,5 DIN 3404
- Dieser Schmiernippel nach DIN 3404 der Form A (mit Gewindezapfen) hat ein zylindrisches metrisches Feingewinde M 16×1,5.
Auch Trichter-Schmiernippel nach DIN 3405 haben zylindrisches Feingewinde. Wegen des besonders flach gehaltenen Nippelkopfes eignen sie sich insbesondere für den bündigen und versenkten Einbau. Jedoch ist ein kraftschlüssiger Anschluss des Schmiergerätes nötig.
Kugel-Schmiernippel nach DIN 3402 haben kaum noch Bedeutung, die letzte Ausgabe der Norm stammt vom März 1969 und wurde im November 1986 zurückgezogen. Sie haben kegeliges Gewinde, einen Schmierkopf normaler Länge und erfordern beim Abschmieren kraftschlüssigen Anschluss des Schmiergerätemundstückes. Wie Trichter-Schmiernippel haben sie den Vorteil, dass Abschmierungen aus Winkellagen heraus ohne Verwendung eines elastischen Gliedes möglich sind.