„Sangiin-Wahl 2013“ – Versionsunterschied

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Die '''Sangiin-Wahl 2013''', formell die „23. ordentliche Wahl von Sangiinabgeordneten“ ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|第23回参議院議員通常選挙}} ''dai-nijūsan-kai Sangiin giin tsūjō senkyo''), zum [[japan]]ischen Rätehaus ''([[Sangiin]])'', dem [[Oberhaus]] ''(jōin)'' des nationalen Parlaments ''([[Kokkai]])'', findet am 21. Juli 2013 statt,<ref>[http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE95N03820130624 Reuters:Japanische Regierung geht mit Rückenwind in Oberhauswahl] </ref> der offizielle Wahlkampfbeginn war am 4. Juli.
Die '''Sangiin-Wahl 2013''', formell die „23. ordentliche Wahl von Sangiinabgeordneten“ ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|第23回参議院議員通常選挙}} ''dai-nijūsan-kai Sangiin giin tsūjō senkyo''), zum [[japan]]ischen Rätehaus ''([[Sangiin]])'', dem [[Oberhaus]] ''(jōin)'' des nationalen Parlaments ''([[Kokkai]])'', fand am 21. Juli 2013 statt,<ref>[http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE95N03820130624 Reuters:Japanische Regierung geht mit Rückenwind in Oberhauswahl] </ref> der offizielle Wahlkampfbeginn war am 4. Juli.


Zur Wahl steht die Hälfte der 242 Abgeordneten für eine sechsjährige Amtszeit in einem [[Grabenwahlsystem]]: 73 werden durch [[SNTV|nicht übertragbare Einzelstimmgebung]] in den 47&nbsp;[[Liste der Wahlkreise zum Sangiin|Präfekturwahkreisen]] bestimmt, 48 in landesweiter [[Verhältniswahl]] mit [[Vorzugsstimme]]. Nach einer im 2012 beschlossenen Neuzuteilung der Mandate wählen die Präfekturen [[Präfektur Kanagawa|Kanagawa]] und [[Präfektur Ōsaka|Ōsaka]] nun je vier statt bisher drei Abgeordnete, [[Präfektur Fukushima|Fukushima]] und [[Präfektur Gifu|Gifu]] jeweils einen statt bisher zwei. In der zur Wahl stehenden, [[Sangiin-Wahl 2007|2007 gewählten]] Hälfte ist die [[Demokratische Partei (Japan)|Demokratische Partei]] trotz zahlreicher Parteiaustritte stärkste Partei.
Zur Wahl stand die Hälfte der 242 Abgeordneten für eine sechsjährige Amtszeit in einem [[Grabenwahlsystem]]: 73 werden durch [[SNTV|nicht übertragbare Einzelstimmgebung]] in den 47&nbsp;[[Liste der Wahlkreise zum Sangiin|Präfekturwahkreisen]] bestimmt, 48 in landesweiter [[Verhältniswahl]] mit [[Vorzugsstimme]]. Nach einer im 2012 beschlossenen Neuzuteilung der Mandate wählen die Präfekturen [[Präfektur Kanagawa|Kanagawa]] und [[Präfektur Ōsaka|Ōsaka]] nun je vier statt bisher drei Abgeordnete, [[Präfektur Fukushima|Fukushima]] und [[Präfektur Gifu|Gifu]] jeweils einen statt bisher zwei. In der zur Wahl stehenden, [[Sangiin-Wahl 2007|2007 gewählten]] Hälfte war die [[Demokratische Partei (Japan)|Demokratische Partei]] trotz zahlreicher Parteiaustritte stärkste Partei gewesen.


== Hintergrund ==
== Hintergrund ==
Seit Dezember 2012 regiert ein Koalitionskabinett aus [[Liberaldemokratische Partei (Japan)|Liberaldemokratischer Partei]] (LDP) und [[Kōmeitō]] unter Führung von Premierminister [[Shinzō Abe]], das hohe Zustimmungswerte genießt, in einigen Umfragen über 70 %.<ref>[http://www.realpolitics.jp/research/ realpolitics.jp, Zustimmungswerte des Kabinetts und politischer Parteien in monatlichen Umfragen großer Nachrichtenmedien]</ref> Die Koalition verfügt seit der [[Shūgiin-Wahl 2012]] über eine Zweidrittelmehrheit im Unterhaus, aber nicht über eine Mehrheit im Sangiin, ein sogenanntes [[Nejire Kokkai]] („verdrehtes Parlament“).
Seit Dezember 2012 regierte ein Koalitionskabinett aus [[Liberaldemokratische Partei (Japan)|Liberaldemokratischer Partei]] (LDP) und [[Kōmeitō]] unter Führung von Premierminister [[Shinzō Abe]], das hohe Zustimmungswerte genoss, in einigen Umfragen über 70 %.<ref>[http://www.realpolitics.jp/research/ realpolitics.jp, Zustimmungswerte des Kabinetts und politischer Parteien in monatlichen Umfragen großer Nachrichtenmedien]</ref> Die Koalition verfügte seit der [[Shūgiin-Wahl 2012]] über eine Zweidrittelmehrheit im Unterhaus, aber nicht über eine Mehrheit im Sangiin, ein sogenanntes [[Nejire Kokkai]] („verdrehtes Parlament“).


Mehrere größere Wahlen fanden bzw. finden in den Wochen vor der regulären Sangiin-Wahl statt: eine Sangiin-Nachwahl in der [[Präfektur Yamaguchi]] am 28. April für die im Juli nicht zur Wahl stehende Hälfte der Kammer, die [[Kiyoshi Ejima]] (LDP) souverän gewann, die [[Gouverneurswahl in Shizuoka 2013|Gouverneurswahl in Shizuoka]] am 16. Juni, in der der LDP-gestützte Ichirō Hirose abgeschlagen Amtsinhaber [[Heita Kawakatsu]] unterlag, und die [[Präfekturparlamentswahl in Tokio 2013|Präfekturparlamentswahl in Tokio]] am 23. Juni.
Mehrere größere Wahlen fanden in den Wochen vor der regulären Sangiin-Wahl statt: eine Sangiin-Nachwahl in der [[Präfektur Yamaguchi]] am 28. April für die im Juli nicht zur Wahl stehende Hälfte der Kammer, die [[Kiyoshi Ejima]] (LDP) souverän gewann, die [[Gouverneurswahl in Shizuoka 2013|Gouverneurswahl in Shizuoka]] am 16. Juni, in der der LDP-gestützte Ichirō Hirose abgeschlagen Amtsinhaber [[Heita Kawakatsu]] unterlag, und die [[Präfekturparlamentswahl in Tokio 2013|Präfekturparlamentswahl in Tokio]] am 23. Juni, bei der alle Kandidaten von LDP und Kōmeitō gewannen.


Die bisher sehr restriktiven Vorschriften für den Wahlkampf per Internet wurden durch eine Gesetzesänderung im April 2013 gelockert. Unter anderem dürfen die Kandidaten ihre Websites und Blogs nun während des offiziellen Wahlkampfes aktualisieren.<ref>{{internetquelle|url=http://www.japantimes.co.jp/news/2013/04/19/national/diet-oks-internet-election-campaigns/|sprache=en|titel=Diet OKs Internet election campaigns|autor=Ayako Mie|werk=[[The Japan Times]]|datum=2013-04-19|zugriff=2013-04-20}}</ref> Ein ähnliches Gesetz war vor der [[Sangiin-Wahl 2010]] diskutiert, aber nicht rechtzeitig verabschiedet und im folgenden Nejire Kokkai nicht wieder aufgenommen worden.
Die bisher sehr restriktiven Vorschriften für den Wahlkampf per Internet wurden durch eine Gesetzesänderung im April 2013 gelockert. Unter anderem dürfen die Kandidaten ihre Websites und Blogs nun während des offiziellen Wahlkampfes aktualisieren.<ref>{{internetquelle|url=http://www.japantimes.co.jp/news/2013/04/19/national/diet-oks-internet-election-campaigns/|sprache=en|titel=Diet OKs Internet election campaigns|autor=Ayako Mie|werk=[[The Japan Times]]|datum=2013-04-19|zugriff=2013-04-20}}</ref> Ein ähnliches Gesetz war vor der [[Sangiin-Wahl 2010]] diskutiert, aber nicht rechtzeitig verabschiedet und im folgenden Nejire Kokkai nicht wieder aufgenommen worden.


=== Ausgangslage ===
=== Ausgangslage ===
In der nicht zur Wahl stehenden Hälfte verfügen die Koalitionsparteien über 59 Abgeordnete, die Oppositionsparteien über 62. In der zur Wahl stehenden Hälfte hält bisher die Opposition mit 72 Mandaten gegenüber 44 für die Regierung – fünf Sitze sind vakant – eine deutliche Mehrheit:
In der nicht zur Wahl stehenden Hälfte verfügten die Koalitionsparteien über 59 Abgeordnete, die Oppositionsparteien über 62. In der zur Wahl stehenden Hälfte hielt vor der Wahl die Opposition mit 72 Mandaten gegenüber 44 für die Regierung – fünf Sitze sind vakant – eine deutliche Mehrheit:


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271 Kandidaten konkurrieren um die 73 Wahlkreismandate, um die 48 Verhältniswahlmandate bewerben sich zwölf Parteien mit insgesamt 162 Kandidaten. Die LDP stellt 49&nbsp;Wahlkreis- und 29 Verhältniswahlkandidaten, die Kōmeitō hat vier Kandidaten in den Wahlkreisen und 17 für die Verhältniswahl nominiert, zusammen 99 Kandidaten der Regierungskoalition.<ref>[[NHK]] News Web, 4. Juli 2013: [http://www3.nhk.or.jp/news/html/20130704/k10015807081000.html 参院選公示 433人が立候補]</ref> Um insgesamt eine Regierungsmehrheit (122 Sitze) zu erreichen und das ''nejire Kokkai'' zu beenden, müssten 63 dieser Kandidaten gewählt werden. Eine Zweidrittelmehrheit (162 Sitze), die für eine von Abe angestrebte Verfassungsänderung benötigt würde, kann die Koalition alleine nicht ohne weitere Partner erreichen, selbst wenn wenn alle ihre 99 Kandidaten gewählt werden. Einer Verfassungsänderung grundsätzlich aufgeschlossen sind insbesondere Ishin no Kai und Minna no Tō, aber auch einige Mitglieder der Demokratischen Partei; grundsätzlich abgelehnt wird sie vor allem von den linken Parteien KPJ und SDP.
271 Kandidaten konkurrierten um die 73 Wahlkreismandate, um die 48 Verhältniswahlmandate bewarben sich zwölf Parteien mit insgesamt 162 Kandidaten. Die LDP stellte 49&nbsp;Wahlkreis- und 29 Verhältniswahlkandidaten, die Kōmeitō hat vier Kandidaten in den Wahlkreisen und 17 für die Verhältniswahl nominiert, zusammen 99 Kandidaten der Regierungskoalition.<ref>[[NHK]] News Web, 4. Juli 2013: [http://www3.nhk.or.jp/news/html/20130704/k10015807081000.html 参院選公示 433人が立候補]</ref> Um insgesamt eine Regierungsmehrheit (122 Sitze) zu erreichen und das ''nejire Kokkai'' zu beenden, mussten mindestens 63 dieser Kandidaten gewählt werden. Eine Zweidrittelmehrheit (162 Sitze), die für eine von Abe angestrebte Verfassungsänderung benötigt würde, konnte die Koalition alleine nicht ohne weitere Partner erreichen, selbst wenn wenn alle ihre 99 Kandidaten gewählt worden wären. Einer Verfassungsänderung grundsätzlich aufgeschlossen sind insbesondere Ishin no Kai und Minna no Tō, aber auch einige Mitglieder der Demokratischen Partei; grundsätzlich abgelehnt wird sie vor allem von den linken Parteien KPJ und SDP.


== Ergebnis ==
== Ergebnis ==

Version vom 22. Juli 2013, 05:22 Uhr

Die Sangiin-Wahl 2013, formell die „23. ordentliche Wahl von Sangiinabgeordneten“ (jap. 第23回参議院議員通常選挙 dai-nijūsan-kai Sangiin giin tsūjō senkyo), zum japanischen Rätehaus (Sangiin), dem Oberhaus (jōin) des nationalen Parlaments (Kokkai), fand am 21. Juli 2013 statt,[1] der offizielle Wahlkampfbeginn war am 4. Juli.

Zur Wahl stand die Hälfte der 242 Abgeordneten für eine sechsjährige Amtszeit in einem Grabenwahlsystem: 73 werden durch nicht übertragbare Einzelstimmgebung in den 47 Präfekturwahkreisen bestimmt, 48 in landesweiter Verhältniswahl mit Vorzugsstimme. Nach einer im 2012 beschlossenen Neuzuteilung der Mandate wählen die Präfekturen Kanagawa und Ōsaka nun je vier statt bisher drei Abgeordnete, Fukushima und Gifu jeweils einen statt bisher zwei. In der zur Wahl stehenden, 2007 gewählten Hälfte war die Demokratische Partei trotz zahlreicher Parteiaustritte stärkste Partei gewesen.

Hintergrund

Seit Dezember 2012 regierte ein Koalitionskabinett aus Liberaldemokratischer Partei (LDP) und Kōmeitō unter Führung von Premierminister Shinzō Abe, das hohe Zustimmungswerte genoss, in einigen Umfragen über 70 %.[2] Die Koalition verfügte seit der Shūgiin-Wahl 2012 über eine Zweidrittelmehrheit im Unterhaus, aber nicht über eine Mehrheit im Sangiin, ein sogenanntes Nejire Kokkai („verdrehtes Parlament“).

Mehrere größere Wahlen fanden in den Wochen vor der regulären Sangiin-Wahl statt: eine Sangiin-Nachwahl in der Präfektur Yamaguchi am 28. April für die im Juli nicht zur Wahl stehende Hälfte der Kammer, die Kiyoshi Ejima (LDP) souverän gewann, die Gouverneurswahl in Shizuoka am 16. Juni, in der der LDP-gestützte Ichirō Hirose abgeschlagen Amtsinhaber Heita Kawakatsu unterlag, und die Präfekturparlamentswahl in Tokio am 23. Juni, bei der alle Kandidaten von LDP und Kōmeitō gewannen.

Die bisher sehr restriktiven Vorschriften für den Wahlkampf per Internet wurden durch eine Gesetzesänderung im April 2013 gelockert. Unter anderem dürfen die Kandidaten ihre Websites und Blogs nun während des offiziellen Wahlkampfes aktualisieren.[3] Ein ähnliches Gesetz war vor der Sangiin-Wahl 2010 diskutiert, aber nicht rechtzeitig verabschiedet und im folgenden Nejire Kokkai nicht wieder aufgenommen worden.

Ausgangslage

In der nicht zur Wahl stehenden Hälfte verfügten die Koalitionsparteien über 59 Abgeordnete, die Oppositionsparteien über 62. In der zur Wahl stehenden Hälfte hielt vor der Wahl die Opposition mit 72 Mandaten gegenüber 44 für die Regierung – fünf Sitze sind vakant – eine deutliche Mehrheit:

Parteizugehörigkeit der 2013 zur Wahl stehenden Abgeordneten im Sangiin
Parteizugehörigkeit der Amtsinhaber (Stand: 6. Juni 2013):
  • Liberaldemokratische Partei
  • Kōmeitō
  • Demokratische Partei
  • Seikatsu no Tō
  • Midori no Kaze
  • Minna no Tō
  • Nippon Ishin no Kai
  • Kommunistische Partei Japans
  • Sozialdemokratische Partei
  • Sonstige (Kaikaku, Daichi, Shadaitō)
  • parteilos
  • vakant
  • Hokkaidō
             
    Aomori
       
    Akita
       
    Iwate
       
    Niigata
             
    Yamagata
       
    Miyagi
             
    Ishikawa
       
    Toyama
       
    Tochigi
       
    Fukushima (−1)
             
    Fukui
       
    Nagano
             
    Gunma
       
    Saitama
                   
    Ibaraki
             
    Shimane
       
    Tottori
       
    Hyōgo
             
    Kyōto
             
    Shiga
       
    Gifu (−1)
             
    Yamanashi
       
    Tokio
                               
    Chiba
                   
    Yamaguchi
       
    Hiroshima
             
    Okayama
       
    Ōsaka (+1)
                   
    Nara
       
    Aichi
                   
    Shizuoka
             
    Kanagawa (+1)
                   
    Saga
       
    Fukuoka
             
    Wakayama
       
    Mie
       
    Nagasaki
       
    Kumamoto
       
    Ōita
       
    Ehime
       
    Kagawa
       
    Nationale Verhältniswahl (48 Sitze)

       12        7            16        3     3     2     1     1     2     1 


    +1/−1: Wahlkreis wählt ab 2013 einen Abgeordneten mehr/weniger

    Kagoshima
       
    Miyazaki
       
    Kōchi
       
    Tokushima
       
    Okinawa
       

    271 Kandidaten konkurrierten um die 73 Wahlkreismandate, um die 48 Verhältniswahlmandate bewarben sich zwölf Parteien mit insgesamt 162 Kandidaten. Die LDP stellte 49 Wahlkreis- und 29 Verhältniswahlkandidaten, die Kōmeitō hat vier Kandidaten in den Wahlkreisen und 17 für die Verhältniswahl nominiert, zusammen 99 Kandidaten der Regierungskoalition.[4] Um insgesamt eine Regierungsmehrheit (122 Sitze) zu erreichen und das nejire Kokkai zu beenden, mussten mindestens 63 dieser Kandidaten gewählt werden. Eine Zweidrittelmehrheit (162 Sitze), die für eine von Abe angestrebte Verfassungsänderung benötigt würde, konnte die Koalition alleine nicht ohne weitere Partner erreichen, selbst wenn wenn alle ihre 99 Kandidaten gewählt worden wären. Einer Verfassungsänderung grundsätzlich aufgeschlossen sind insbesondere Ishin no Kai und Minna no Tō, aber auch einige Mitglieder der Demokratischen Partei; grundsätzlich abgelehnt wird sie vor allem von den linken Parteien KPJ und SDP.

    Ergebnis

    Die Regierungskoalition gewann 76 Sitze, und verfügt damit mit 135 Sitzen insgesamt künftig wieder über eine Mehrheit im Sangiin. Von den 31 Einmandatswahlkreisen gewann die LDP 29, in den Wahlkreisen mit drei oder mehr Mandaten wurden alle zwölf Kandidaten von LDP und Kōmeitō gewählt, in Tokio gewann die LDP erstmals in mehr als zwei Jahrzehnten zwei Mandate. Die Demokratische Partei blieb in vielen Mehrmandatswahlkreisen ohne Mandat, unter anderem in Tokio, Ōsaka und Kyōto, wo die Kommunistische Partei Japans – nach mehreren Wahlen ohne Direktmandate – jeweils einen Sitz gewann. Von den 48 Verhältniswahlmandaten gingen 25 an die Regierungsparteien, 23 an die Opposition.

    Wahlergebnis 2013[5][6]
    Parteizugehörigkeit der Amtsinhaber (Stand: Wahltag):
  • Liberaldemokratische Partei
  • Kōmeitō

  • Demokratische Partei
  • Minna no Tō
  • Nippon Ishin no Kai
  • Kommunistische Partei Japans
  • Sozialdemokratische Partei
  • Okinawa Shakai Taishūtō
  • parteilos
  • In Mehrmandatswahlkreisen von links nach rechts mit absteigender Stimmenzahl
    Hokkaidō
             
    Aomori
       
    Akita
       
    Iwate
       
    Niigata
             
    Yamagata
       
    Miyagi
             
    Ishikawa
       
    Toyama
       
    Tochigi
       
    Fukushima (−1)
       
    Fukui
       
    Nagano
             
    Gunma
       
    Saitama
                   
    Ibaraki
             
    Shimane
       
    Tottori
       
    Hyōgo
             
    Kyōto
             
    Shiga
       
    Gifu (−1)
       
    Yamanashi
       
    Tokio
                               
    Chiba
                   
    Yamaguchi
       
    Hiroshima
             
    Okayama
       
    Ōsaka (+1)
                         
    Nara
       
    Aichi
                   
    Shizuoka
             
    Kanagawa (+1)
                         
    Saga
       
    Fukuoka
             
    Wakayama
       
    Mie
       
    Nagasaki
       
    Kumamoto
       
    Ōita
       
    Ehime
       
    Kagawa
       
    Landesweite Verhältniswahl (48 Sitze)

        18         7          7       6      5     4     1 

    Kagoshima
       
    Miyazaki
       
    Kōchi
       
    Tokushima
       
    Okinawa
       

    Einzelnachweise

    1. Reuters:Japanische Regierung geht mit Rückenwind in Oberhauswahl
    2. realpolitics.jp, Zustimmungswerte des Kabinetts und politischer Parteien in monatlichen Umfragen großer Nachrichtenmedien
    3. Ayako Mie: Diet OKs Internet election campaigns. In: The Japan Times. 19. April 2013, abgerufen am 20. April 2013 (englisch).
    4. NHK News Web, 4. Juli 2013: 参院選公示 433人が立候補
    5. Yomiuri Shimbun: Wahlergebnis Sangiin 2013
    6. NHK: NHK2013参院選