„Robert von Bonin“ – Versionsunterschied

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'''Robert Julius Friedrich Moritz von Bonin''', (* [[6. Juni]] [[1805]] in [[Gmina Jemielno|Gimmel]], † [[31. Dezember]] [[1947]] in [[Berlin]]) war [[Königreich Preußen|preußische]] [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]], [[Militärhistoriker]] und [[Familienforscher]].
'''Robert Julius Friedrich Moritz von Bonin''', (* [[6. Juni]] [[1805]] in [[Gmina Jemielno|Gimmel]], † [[21. April]] [[1852]] in [[Berlin]]) war ein [[Königreich Preußen|preußischer]] [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]], [[Militärhistoriker]] und [[Familienforscher]].


== Leben ==
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=== Laufbahn ===
=== Laufbahn ===
Bonin begann seine Laufbahn 1814 am [[Kadettenanstalt#Preußen|Kadettenkorps in Potsdam]] und wurde 1919 [[Unteroffizier]] in Berlin. Er trat als [[Fähnrich]] 1822 in das [[Infanterie-Regiment „Graf Kirchbach“ (1. Niederschlesisches) Nr. 46|6. Infanterie-Regiment]] nach [[Głogów|Glogau]] und avancierte 1824 zum [[Sekondeleutnant]]. Von 1827 bis 1829 besuchte er sich [[Preußische Kriegsakademie|Allgemeine Kriegsschule]] in Berlin. 1829 wurde er der Garde-Artillerie-Brigade aggregiert. Hiernach war er [[Lehrer]] an der Brigadeschule. Er stand in den 30er Jahren bei der provisorischen Festungsreserveartillerie in [[Festung Mainz|Mainz]], beim preußisch-österreichischen Truppenkorps sowie bei der Festungsartillerie in [[Festung Küstrin|Küstrin]]. Bonin erhielt 1836 den Befehl als [[Instruktor]] der türkischen Truppen nach [[Konstantinopel]] zu gehen, wurde aber stattdessen 1837 als Assistent zur Artillerieprüfungskommission abkommandiert. Seine Beförderung zum [[Premierleutnant]] erfolgte 1839. Gleichzeitig kehrte er zur Artilleriebrigade zurück und wurde [[Examinator]] bei der Prüfungskommission für [[Portepee]]fähnriche der [[Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule|vereinigten Artillerie- und Ingenieurschule]]. In den Jahren 1843 bis 1844 war er [[Kompanieführer]] der 6. Fußbrigade in Küstrin und avancierte ebd. 1844 zum Hauptmann und [[Kompaniechef]]. Zwischenzeitlich durch einen Reitunfall invalidisiert, erhielt Bonin 1845 das [[Kommando (Militär)|Kommando]] der Garde-Handwerks-Kompanie. Nach vollständiger Genesung kehrte er als [[Kommandeur]] zur 10. Fußkompanie der Artilleriebrigade zurück. Während der [[Mobilmachung]] von 1850 war er Kommandeur der Sechspfünder Garde-Batterie Nr. 5 in [[Berlin-Köpenick|Köpenick]]. Seit dem Frühjahr 1851 war er dann [[Batteriechef]] der 3. Zwölfpfündigen Batterie in [[Festung Spandau|Spandau]]. Er starb an Wind- und [[Wassersucht]].
Bonin begann seine Laufbahn 1814 am [[Kadettenanstalt#Preußen|Kadettenkorps in Potsdam]] und wurde 1819 [[Unteroffizier]] in Berlin. Er trat als [[Fähnrich]] 1822 in das [[Infanterie-Regiment „Graf Kirchbach“ (1. Niederschlesisches) Nr. 46|6. Infanterie-Regiment]] nach [[Głogów|Glogau]] und avancierte 1824 zum [[Sekondeleutnant]]. Von 1827 bis 1829 besuchte er sich [[Preußische Kriegsakademie|Allgemeine Kriegsschule]] in Berlin. 1829 wurde er der Garde-Artillerie-Brigade aggregiert. Hiernach war er [[Lehrer]] an der Brigadeschule. Er stand in den 30er Jahren bei der provisorischen Festungsreserveartillerie in [[Festung Mainz|Mainz]], beim preußisch-österreichischen Truppenkorps sowie bei der Festungsartillerie in [[Festung Küstrin|Küstrin]]. Bonin erhielt 1836 den Befehl als [[Instruktor]] der türkischen Truppen nach [[Konstantinopel]] zu gehen, wurde aber stattdessen 1837 als Assistent zur Artillerieprüfungskommission abkommandiert. Seine Beförderung zum [[Premierleutnant]] erfolgte 1839. Gleichzeitig kehrte er zur Artilleriebrigade zurück und wurde [[Examinator]] bei der Prüfungskommission für [[Portepee]]fähnriche der [[Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule|vereinigten Artillerie- und Ingenieurschule]]. In den Jahren 1843 bis 1844 war er [[Kompanieführer]] der 6. Fußbrigade in Küstrin und avancierte ebd. 1844 zum Hauptmann und [[Kompaniechef]]. Zwischenzeitlich durch einen Reitunfall invalidisiert, erhielt Bonin 1845 das [[Kommando (Militär)|Kommando]] der Garde-Handwerks-Kompanie. Nach vollständiger Genesung kehrte er als [[Kommandeur]] zur 10. Fußkompanie der Artilleriebrigade zurück. Während der [[Mobilmachung]] von 1850 war er Kommandeur der Sechspfünder Garde-Batterie Nr. 5 in [[Berlin-Köpenick|Köpenick]]. Seit dem Frühjahr 1851 war er dann [[Batteriechef]] der 3. Zwölfpfündigen Batterie in [[Festung Spandau|Spandau]]. Er starb an Wind- und [[Wassersucht]].


=== Familie ===
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== Werke ==
== Werke ==
Bonin hat gemeinsamt mit Louis von Malinowsky das Dreibändige Werk ''Geschichte der brandenburgisch-preussischen Artillerie'', erschienen bei [[Duncker & Humblot]] in Berlin 1840, ([https://books.google.de/books?id=oSdFAAAAYAAJ Digitalisat]) verfasst. Er hat durch Recherearbeit maßgeblichen Anteil am Zustandekommen der ''Geschichte des Hinterpommerschen Geschlechts von Bonin bis zum Jahre 1863'', Berlin 1864. ([https://books.google.de/books?id=ybNXAAAAcAAJ& Digitalisat]). Gelegnetlich wird ihm auch die Autorenschaft der ''Grundzüge für das zerstreute Gefecht'', Berlin, Posen, Bromberg 1839 ([http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10785100_00005.html Digitalisat]) zugeschrieben. Der tatsächliche Autor war jedoch sein Vetter [[Eduard von Bonin]].
Bonin hat gemeinsam mit Louis von Malinowsky das Dreibändige Werk ''Geschichte der brandenburgisch-preussischen Artillerie'', erschienen bei [[Duncker & Humblot]] in Berlin 1840, ([https://books.google.de/books?id=oSdFAAAAYAAJ Digitalisat]) verfasst. Er hat durch Recherearbeit maßgeblichen Anteil am Zustandekommen der ''Geschichte des Hinterpommerschen Geschlechts von Bonin bis zum Jahre 1863'', Berlin 1864. ([https://books.google.de/books?id=ybNXAAAAcAAJ& Digitalisat]). Gelegnetlich wird ihm auch die Autorenschaft der ''Grundzüge für das zerstreute Gefecht'', Berlin, Posen, Bromberg 1839 ([http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10785100_00005.html Digitalisat]) zugeschrieben. Der tatsächliche Autor war jedoch sein Vetter [[Eduard von Bonin]].


== Literatur ==
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Version vom 5. Dezember 2015, 14:24 Uhr

Robert Julius Friedrich Moritz von Bonin, (* 6. Juni 1805 in Gimmel, † 21. April 1852 in Berlin) war ein preußischer Hauptmann, Militärhistoriker und Familienforscher.

Leben

Herkunft

Robert war Angehöriger des pommerschen Adelsgeschlechts von Bonin. Seine Eltern waren der preußischer Hauptmann Karl Heinrich von Bonin (1772–1814) und Rosali Johanna Hoffmann (1781–1841).

Laufbahn

Bonin begann seine Laufbahn 1814 am Kadettenkorps in Potsdam und wurde 1819 Unteroffizier in Berlin. Er trat als Fähnrich 1822 in das 6. Infanterie-Regiment nach Glogau und avancierte 1824 zum Sekondeleutnant. Von 1827 bis 1829 besuchte er sich Allgemeine Kriegsschule in Berlin. 1829 wurde er der Garde-Artillerie-Brigade aggregiert. Hiernach war er Lehrer an der Brigadeschule. Er stand in den 30er Jahren bei der provisorischen Festungsreserveartillerie in Mainz, beim preußisch-österreichischen Truppenkorps sowie bei der Festungsartillerie in Küstrin. Bonin erhielt 1836 den Befehl als Instruktor der türkischen Truppen nach Konstantinopel zu gehen, wurde aber stattdessen 1837 als Assistent zur Artillerieprüfungskommission abkommandiert. Seine Beförderung zum Premierleutnant erfolgte 1839. Gleichzeitig kehrte er zur Artilleriebrigade zurück und wurde Examinator bei der Prüfungskommission für Portepeefähnriche der vereinigten Artillerie- und Ingenieurschule. In den Jahren 1843 bis 1844 war er Kompanieführer der 6. Fußbrigade in Küstrin und avancierte ebd. 1844 zum Hauptmann und Kompaniechef. Zwischenzeitlich durch einen Reitunfall invalidisiert, erhielt Bonin 1845 das Kommando der Garde-Handwerks-Kompanie. Nach vollständiger Genesung kehrte er als Kommandeur zur 10. Fußkompanie der Artilleriebrigade zurück. Während der Mobilmachung von 1850 war er Kommandeur der Sechspfünder Garde-Batterie Nr. 5 in Köpenick. Seit dem Frühjahr 1851 war er dann Batteriechef der 3. Zwölfpfündigen Batterie in Spandau. Er starb an Wind- und Wassersucht.

Familie

Bonin vermählte sich in erster Ehe 1841 in Köslin mit Alexandra Juliane Werkmeister (1818–1850). 1851 vermählte er sich in zweiter Ehe mit Amanda Sophie Carus (* 1833), die ihn überlebte und 1857 Dr. med. NN Pfeffer heiratete. Aus erster Ehe gingen eine Tochter und zwei jung verstorbene Söhne, aus zweiter Ehe ein Sohn hervor.

Werke

Bonin hat gemeinsam mit Louis von Malinowsky das Dreibändige Werk Geschichte der brandenburgisch-preussischen Artillerie, erschienen bei Duncker & Humblot in Berlin 1840, (Digitalisat) verfasst. Er hat durch Recherearbeit maßgeblichen Anteil am Zustandekommen der Geschichte des Hinterpommerschen Geschlechts von Bonin bis zum Jahre 1863, Berlin 1864. (Digitalisat). Gelegnetlich wird ihm auch die Autorenschaft der Grundzüge für das zerstreute Gefecht, Berlin, Posen, Bromberg 1839 (Digitalisat) zugeschrieben. Der tatsächliche Autor war jedoch sein Vetter Eduard von Bonin.

Literatur