„MKT Krankentransport“ – Versionsunterschied

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die Süddeutsche zitiert ein MKT-Eigenlob, aus deren Pressemitteilung sie zitieren
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===Kontroversen bei Vergabeverfahren===
===Kontroversen bei Vergabeverfahren===
Obwohl das Unternehmen wie alle in der Notfallrettung tätigen Betriebe seit der Einführung der [[Leitstelle|zentralen Rettungsleitstellen]] in Bayern im Zuge der Änderung des [[Rettungsdienstrecht|Bayrischen Rettungsdienstgesetzes]] im Jahre 1998<ref>{{Internetquelle |url=https://www.verkuendung-bayern.de/files/gvbl/1998/03/gvbl-1998-03.pdf |titel=Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr.3 1998 (pdf) |abruf=2020-04-01}}</ref> gleichberechtigter Teil des öffentlichen Rettungsdienstes ist, werden private Leistungserbringer wie MKT oft als Gegensatz zu den [[Hilfsorganisation|Hilfsorganisationen]] gesehen. So sorgt die Vergabe eines Standortes teils für kontroverse Berichterstattung, insbesondere in der lokalen Presse. Im Oktober 2019 etwa berichtete der [[Münchner Merkur]] nach Vergabe eines RTW-Stellplatzes im oberbayrischen [[Glonn]] ([[Landkreis Ebersberg]]) online über eine „(…) gute Nachricht für die Bürger, die aber gleichzeitig eine schlechte Nachricht für das örtliche Rote Kreuz ist“. Im selben Artikel wird der [[Landrat (Deutschland)|Landrat]] und 2. stellvertretende Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Ebersberg [[Robert Niedergesäß]] im Bezug auf die Vergabe zitiert, dass „Sie […] ein Schlag ins Gesicht der Ehrenamtlichen des BRK im südlichen Landkreis Ebersberg [ist], gerade, weil das BRK diesen Bereich bisher schon im Rahmen der rechtlichen Vorgaben gut und sehr engagiert versorgt hat.“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/glonn-ort28734/glonn-bayern-brk-glonn-geht-bei-glonner-rettungsstellplatz-leer-aus-13165023.html |titel=Landrat bedauert „Schlag ins Gesicht der Ehrenamtlichen“ |abruf=2020-04-01 |datum=2019-10-24}}</ref> Inzwischen wurde ein 10 Jähriger Vertrag zwischen der MKT OHG und dem zuständigen Rettungszweckverband geschlossen. Die Professionalität der MKT hat die Behörden überzeugt. Seit langem besteht die Tendenz in Bayern den Rettungsdienst zu professsionalsieren und nicht ehrenamtlichen Rettern zu überlassen. Bei geschätzten 1200 Einsätzen pro Jahr ist der Einsatz von hauptamtlichen Person kein Problem. Auch der Vertrag über die Rettungswache Anzing wurde um 10 Jahre verlängert.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/in-glonn-mkt-betreibt-weiter-rettungsstandort-1.4857324 Süddeutsche Zeitung 25. März 2020 MKT betreibt weiter Rettungsstandort]</ref>
Obwohl das Unternehmen wie alle in der Notfallrettung tätigen Betriebe seit der Einführung der [[Leitstelle|zentralen Rettungsleitstellen]] in Bayern im Zuge der Änderung des [[Rettungsdienstrecht|Bayrischen Rettungsdienstgesetzes]] im Jahre 1998<ref>{{Internetquelle |url=https://www.verkuendung-bayern.de/files/gvbl/1998/03/gvbl-1998-03.pdf |titel=Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr.3 1998 (pdf) |abruf=2020-04-01}}</ref> gleichberechtigter Teil des öffentlichen Rettungsdienstes ist, werden private Leistungserbringer wie MKT oft als Gegensatz zu den [[Hilfsorganisation|Hilfsorganisationen]] gesehen. So sorgt die Vergabe eines Standortes teils für kontroverse Berichterstattung, insbesondere in der lokalen Presse. Im Oktober 2019 etwa berichtete der [[Münchner Merkur]] nach Vergabe eines RTW-Stellplatzes im oberbayrischen [[Glonn]] ([[Landkreis Ebersberg]]) online über eine „(…) gute Nachricht für die Bürger, die aber gleichzeitig eine schlechte Nachricht für das örtliche Rote Kreuz ist“. Im selben Artikel wird der [[Landrat (Deutschland)|Landrat]] und 2. stellvertretende Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Ebersberg [[Robert Niedergesäß]] im Bezug auf die Vergabe zitiert, dass „Sie […] ein Schlag ins Gesicht der Ehrenamtlichen des BRK im südlichen Landkreis Ebersberg [ist], gerade, weil das BRK diesen Bereich bisher schon im Rahmen der rechtlichen Vorgaben gut und sehr engagiert versorgt hat.“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/glonn-ort28734/glonn-bayern-brk-glonn-geht-bei-glonner-rettungsstellplatz-leer-aus-13165023.html |titel=Landrat bedauert „Schlag ins Gesicht der Ehrenamtlichen“ |abruf=2020-04-01 |datum=2019-10-24}}</ref> Inzwischen wurde ein 10 Jähriger Vertrag zwischen der MKT OHG und dem zuständigen Rettungszweckverband geschlossen. Seit langem besteht die Tendenz in Bayern den Rettungsdienst zu professsionalsieren und nicht ehrenamtlichen Rettern zu überlassen. Bei geschätzten 1200 Einsätzen pro Jahr ist der Einsatz von hauptamtlichen Person kein Problem. Auch der Vertrag über die Rettungswache Anzing wurde um 10 Jahre verlängert.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/in-glonn-mkt-betreibt-weiter-rettungsstandort-1.4857324 Süddeutsche Zeitung 25. März 2020 MKT betreibt weiter Rettungsstandort]</ref>


== Tätigkeitsfelder ==
== Tätigkeitsfelder ==

Version vom 17. April 2020, 04:56 Uhr

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Die MKT Krankentransport oHG (MKT) ist ein 1985 in München gegründetes, überregional tätiges privates Rettungsdienst- und Krankentransportunternehmen in Bayern. Die MKT Krankentransport OHG ist die Mutter einer Firmengruppe mit Standorten in Bayern, Baden-Württemberg und Österreich. Laut eigener Aussage beschäftigt das Unternehmen inkl. Tochterunternehmen insgesamt 950 Mitarbeiter (Stand März 2020).[1] Laut Angaben des Fachmagazins Rettungsdienst ist MKT einer der größten privaten Krankentransport- und Rettungsdienstanbieter in Deutschland und der größte private Anbieter in Süddeutschland, wo traditionell das Bayerische Rote Kreuz mit dem Rettungsdienst und Krankentransport beauftragt wird.[2] MKT ist als Firmengruppe besonders in Bayern stark vertreten, unter anderem mit Standorten in München, Rosenheim, Augsburg sowie Garmisch-Partenkirchen und Ingolstadt. Daneben bestehen Dependencen in Stuttgart und im österreichischen Reutte (Tirol). Allein in München betreibt MKT sechs Standorte (Rettungswachen), in Augsburg drei.[3] In den ersten Jahren des Bestehens des Unternehmens musste der Zugang zum öffentlichen Rettungsdienst und Krankentransport oft gerichtlich erkämpft werden.[4] Aber auch heute noch wird die Vergabe von Rettungsdienstleistungen an private Unternehmen wie MKT von den örtlichen Hilfsorganisationen und Politikern bekämpft.[5] Und das obwohl sich MKT nicht nur im Krankentransport und Rettungsdienst betätigt, sondern auch in Gebieten der klassischen Hilfsorganisationen wie in der Erste Hilfe Breitenausbildung, Sanitätsdienste und dem Katastrophenschutz tätig ist.

Kontroversen bei Vergabeverfahren

Obwohl das Unternehmen wie alle in der Notfallrettung tätigen Betriebe seit der Einführung der zentralen Rettungsleitstellen in Bayern im Zuge der Änderung des Bayrischen Rettungsdienstgesetzes im Jahre 1998[6] gleichberechtigter Teil des öffentlichen Rettungsdienstes ist, werden private Leistungserbringer wie MKT oft als Gegensatz zu den Hilfsorganisationen gesehen. So sorgt die Vergabe eines Standortes teils für kontroverse Berichterstattung, insbesondere in der lokalen Presse. Im Oktober 2019 etwa berichtete der Münchner Merkur nach Vergabe eines RTW-Stellplatzes im oberbayrischen Glonn (Landkreis Ebersberg) online über eine „(…) gute Nachricht für die Bürger, die aber gleichzeitig eine schlechte Nachricht für das örtliche Rote Kreuz ist“. Im selben Artikel wird der Landrat und 2. stellvertretende Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Ebersberg Robert Niedergesäß im Bezug auf die Vergabe zitiert, dass „Sie […] ein Schlag ins Gesicht der Ehrenamtlichen des BRK im südlichen Landkreis Ebersberg [ist], gerade, weil das BRK diesen Bereich bisher schon im Rahmen der rechtlichen Vorgaben gut und sehr engagiert versorgt hat.“[7] Inzwischen wurde ein 10 Jähriger Vertrag zwischen der MKT OHG und dem zuständigen Rettungszweckverband geschlossen. Seit langem besteht die Tendenz in Bayern den Rettungsdienst zu professsionalsieren und nicht ehrenamtlichen Rettern zu überlassen. Bei geschätzten 1200 Einsätzen pro Jahr ist der Einsatz von hauptamtlichen Person kein Problem. Auch der Vertrag über die Rettungswache Anzing wurde um 10 Jahre verlängert.[8]

Tätigkeitsfelder

Des Weiteren beteiligt sich die MKT Krankentransport OHG über einen gemeinnützigen Verein am nicht polizeilichen Einsatzführungsdienst der Landeshauptstadt München sowie dem Katastrophenschutz.

Standorte (inkl. Tochterunternehmen)

Standorte Dienste und Ressourcen (Auswahl) Mitarbeiter Fahrzeuge
MKT Krankentransport Schmitt / Obermeier OHG
München
  • Firmensitz [10]
  • Rettungsdienst [11]
    • 5 Standorte sowie Lehrrettungswache [12]
    • 7 RTW
  • Krankentransport
  • Bildungszentrum
    • Erste-Hilfe-Ausbildung
    • Rettungssanitäter-Ausbildung
    • Berufsausbildung Notfallsanitäter/in
  • Auslandsrückholung / Ambulanz-Flugdienst
ca. 490 152
Anzing
  • Rettungsdienst
Augsburg
  • Rettungsdienst [13]
    • 3 Standorte
Dachau
  • Krankentransport
Garmisch
  • Rettungsdienst
Glonn
Ingolstadt
  • Rettungsdienst
Bäuerle & Co. Ambulanz OHG
Haunstetten
  • Firmensitz
ca. 200 62
Bobingen
Aindling
Ambulanz Rosenheim GmbH
Flintsbach am Inn
  • Firmensitz
  • Rettungsdienst
  • Krankentransport
ca. 140 53
Fischbachau
Kolbermoor
KTS Krankentransport Stuttgart GmbH
Stuttgart
  • Firmensitz
  • Krankentransport
ca. 110 24
Göppingen
Tirol Ambulanz GmbH
Reutte / Tirol
  • Firmensitz
  • Rettungsdienst
  • Krankentransport [15]
12 6
MKT Handelsgesellschaft OHG
München
  • Firmensitz
  • Beschaffung und Handel von Medizinprodukten
2 keine

Bemerkenswertes

Bis zur Integrierung in den öffentlichen Rettungsdienst betrieb MKT, ähnlich wie weitere private Anbieter, einen eigenständigen Rettungsdienst sowie Notarztdienst. Dazu zählte ein als Notarzteinsatzfahrzeug ausgestatteter Porsche sowie ein zum Notarztwagen ausgebauter Neoplan Bus.[16] Durch die Zusammenarbeit mit der HTM Helicopter Travel Munich GmbH kann MKT auch Ambulanzflüge anbieten. Eingesetzt wird ein Nachtflug tauglicher Hubschrauber vom Typ Eurocopter EC 135, der die Zulassung als Rettungshubschrauber besitzt und über ein volle medizinische Ausrüstung verfügt.[17]

Mitgliedschaften

Einzelnachweise

  1. Fakten. Abgerufen am 31. März 2020.
  2. Rettungsdienst, 25 Jahre MKT, Was im Herbst 1985 mit einem Fahrzeug und zwei jungen, tatkräftigen Unternehmern begann, entwickelte sich bis heute zu einem der größten privaten Rettungsdienstunternehmen der Bundesrepublik Deutschland.
  3. [1] tz 17.10.17
  4. muenchen.tv So kam es, dass die ersten Jahre des aufstrebenden Unternehmens von ständigen Gerichtsurteilen begleitet waren und die Münchner Presse diese Verfahren immer aufmerksam verfolgte.
  5. merkur.de Landrat bedauert „Schlag ins Gesicht der Ehrenamtlichen“
  6. Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr.3 1998 (pdf). Abgerufen am 1. April 2020.
  7. Landrat bedauert „Schlag ins Gesicht der Ehrenamtlichen“. 24. Oktober 2019, abgerufen am 1. April 2020.
  8. Süddeutsche Zeitung 25. März 2020 MKT betreibt weiter Rettungsstandort
  9. Pressemitteilung. Abgerufen am 31. März 2020.
  10. Impressum Firmenwebsite. Abgerufen am 1. April 2020.
  11. Rettungszweckverband München 'Unsere Partner'. Abgerufen am 1. April 2020.
  12. Antwort der Regionalregierung auf Anfrage bei "fragdenstaat.de". 17. Mai 2019, abgerufen am 1. April 2020.
  13. Beteiligungsbericht 2018 der Stadt Augsburg (S.207, Abs.3). Abgerufen am 1. April 2020: „Die Durchführung des Landrettungsdienstes wurde an die Hilfsorganisationen (BRK, JUH, MHD) und integrierte Privatunternehmen (Firma Bäuerle, Firma MKT), (…) übertragen.“
  14. sueddeutsche.de Rettungsdienst in Glonn: Schnelle Hilfe in der Not
  15. Neuer Anbieter für Rettungsdienste. Abgerufen am 1. April 2020.
  16. MKT - Neoplan NAW (a.D.). Abgerufen am 1. April 2020.
  17. htm helicopters