„Kock (Powiat Lubartowski)“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Ort in Polen
'''Kock''' (''Kotzk'') ist eine Stadt im Osten von [[Polen]], 45 km nördlich von [[Lublin]] und 120 km südöstlich von [[Warschau]], in der [[Woiwodschaft Lublin]]. Im Jahr 2004 betrug die Einwohnerzahl 3,509.
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| Woiwodschaft = Lublin
| Powiat = Lubartowski
| PowiatLink = Lubartowski
| Gemeinde = Kock
| GemeindeLink = Gmina Kock
| Breitengrad = 51
| Breitenminute = 38
| Breitensekunde = 28
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| Schienen2 =
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'''Kock''' ({{DeS}} ''Kotzk'') ist eine [[Polen|polnische]] Stadt im [[Powiat Lubartowski]] in der [[Woiwodschaft Lublin]]. Kock ist Sitz der [[Gmina Kock|gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde]] (gmina miejsko-wiejska). Bekannt wurde die Stadt durch den [[Kotzker Rebbe]].
Bekannt wurde die Stadt durch den [[Kotzker Rebbe]], den bedeutenden chassidischen Rabbiner [[Menachem Mendel von Kotzk]], der 1859 in Kotzk starb.


== Geographie ==
Zwei Schlachten wurden bei Kock geschlagen: 1809<ref>[[:en:Battle of Kock (1809)]]</ref> in den Napoleonischen Kriegen, und 1939 <ref>[[:en:Battle of Kock (1939)]]</ref> am Ende des [[Polenfeldzug]]es.
Kock liegt ca. 45 km nördlich von [[Lublin]] und ca. 120 km südöstlich von [[Warschau]] am Rande der Hochebene Pradolina Wieprza und Równina Łukowska. Die Stadt liegt am westlichen Verlauf der [[Via Jagiellonica]].


== Geschichte ==
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Image:POL Kock kosciol.jpg|Kock im 18. Jhd.
[[Datei:POL Kock kosciol.jpg|links|mini|Kock im 18. Jhd.]]
Besiedlungsspuren gibt es auf dem Gebiet der Stadt Kock seit 5000 v. Chr. Die heutige Stadt geht auf vermutlich auf Ansiedlungen aus dem zehnten Jahrhundert zurück. 1233 befand sich die Siedlung im Besitz des Bischofs vom [[Płock]]. 1417 erhielt Kock das Stadtrecht sowie das Recht, zweimal im Jahr einen Markt abzuhalten. 1648 wurde die Stadt bei Kriegshandlungen zerstört. 1809 fand im Rahmen der Napoleonischen Kriege eine Schlacht bei Kock statt. Wegen der Beteiligung am [[Januaraufstand]] verlor die Stadt 1870 ihre Stadtrechte, diese bekam sie 1919 zurück. 1920 kam es zu schweren Kämpfen während der [[Schlacht bei Warschau (1920)|Schlacht bei Warschau]]. Ein Teil der Stadt wurde 1927 bei einem Feuer zerstört. 1939 kam es Anfang Oktober während des [[Überfall auf Polen|Überfalls auf Polen]] zu der [[Schlacht bei Kock]].
Image:Kock lubelskie centrum miasta 02.jpg|Stadtmitte
Image:Kock lubelskie centrum miasta 04.jpg|Straße
</gallery>


1973 wurde die Gemeinde Kock in ihrer heutigen Form gebildet. Von 1975 bis 1998 gehörte das Dorf zur [[Woiwodschaft Lublin (1975–1998)|Woiwodschaft Lublin]].<ref>[http://static1.money.pl/d/akty_prawne/pdf/DU/1975/17/DU19750170092.pdf Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch)] (PDF; 802&nbsp;kB)</ref>
==Weblinks==

{{Commonscat|Kock|Kock}}
=== Einwohnerentwicklung ===
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<ref>[http://kock.pl/index.php?id=5 Webseite der Stadt (polnisch abgerufen am 30. September 2011)]</ref><ref>{{Webarchiv | url=http://www.stat.gov.pl/cps/rde/xbcr/gus/PUBL_L_ludnosc_stan_struktura_31_12_2008.pdf | webciteID=5hGNaTj99 | text=WebCite Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ – STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 31. Dezember 2008}}</ref><ref name="GUS2011">{{Webarchiv | url=http://www.stat.gov.pl/cps/rde/xbcr/gus/PUBL_l_ludnosc_stan_struktura_31_12_2010.pdf | webciteID=5zT2ZdcTE | text=WebCite Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ – STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 31. Dezember 2010}}</ref>

== Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Kock-palac jablonowskich-frontal.jpg|mini|Jabłonowski-Palast]]
* Pfarrkirche von 1782
* Haus „Rabinówka“ – Haus von Menachem Mendel
* [[Jabłonowski]]-Palast – Palast der Prinzessin Anna Paulina z Sapiehów Jabłonowska auf den Grundmauern eines Palastes der Familie [[Firlej (Adelsgeschlecht)|Firlej]] 1770 erbaut, Architekt: [[Simon Gottlieb Zug]]

== Gemeinde ==
Die [[Gmina|Stadt-und-Land-Gemeinde]] hat eine Flächenausdehnung von 100,62 km². 71 % des Gemeindegebiets werden landwirtschaftlich genutzt, 17 % sind mit Wald bedeckt.<ref>[http://www.regioset.pl/gazeta.php?choice=473 regioset.pl (polnisch/englisch abgerufen am 2. Oktober 2011)]</ref>
{{Hauptartikel|Gmina Kock}}

== Persönlichkeiten ==
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
* Ludwik Osiński (1775–1838), Dichter

=== Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben ===
* Jan Firlej (1521–1574), [[Woiwode]] von [[Krakau]], Reformator
* [[Jan Wielopolski]] (1630–1688), Großkanzler von Polen, seit 1669 Besitzer des Ortes
* [[Anna Jabłonowska]] (1728–1800), Sozialreformerin, Besitzerin des Ortes
* [[Berek Joselewicz]] (1764–1809), Oberst
* [[Menachem Mendel von Kotzk]] (1787–1859), chassidischer Rabbiner, 1859 in Kotzk verstorben

== Weblinks ==
{{Commonscat|Kock}}
* [http://kock.pl/ Webseite der Gmina Kock]
* [http://www.rootsweb.com/~pollubel/plubar/lubar4j1.html Rootsweb: Kock Gmina Page]
* [http://www.rootsweb.com/~pollubel/plubar/lubar4j1.html Rootsweb: Kock Gmina Page]
* [http://members.lycos.co.uk/kockiokolice/galeria/index.php?strona=kirkut Jüdischer Friedhof]
* [http://members.lycos.co.uk/kockiokolice/galeria/index.php?strona=kirkut Jüdischer Friedhof]


== Einzelnachweise ==
== Fußnoten ==
<references/>
<references />


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[[Kategorie:Ort der Woiwodschaft Lublin]]


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Aktuelle Version vom 2. August 2024, 21:38 Uhr

Kock
Wappen der Gmina Kock
Kock (Polen)
Kock (Polen)
Kock
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Lublin
Powiat: Lubartowski
Gmina: Kock
Geographische Lage: 51° 38′ N, 22° 27′ OKoordinaten: 51° 38′ 28″ N, 22° 26′ 53″ O
Einwohner: 3357 (31. Dez. 2016)
Postleitzahl: 21-150
Telefonvorwahl: (+48) 81
Kfz-Kennzeichen: LLB
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK19
DK48



Kock (deutsch Kotzk) ist eine polnische Stadt im Powiat Lubartowski in der Woiwodschaft Lublin. Kock ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska). Bekannt wurde die Stadt durch den Kotzker Rebbe.

Kock liegt ca. 45 km nördlich von Lublin und ca. 120 km südöstlich von Warschau am Rande der Hochebene Pradolina Wieprza und Równina Łukowska. Die Stadt liegt am westlichen Verlauf der Via Jagiellonica.

Kock im 18. Jhd.

Besiedlungsspuren gibt es auf dem Gebiet der Stadt Kock seit 5000 v. Chr. Die heutige Stadt geht auf vermutlich auf Ansiedlungen aus dem zehnten Jahrhundert zurück. 1233 befand sich die Siedlung im Besitz des Bischofs vom Płock. 1417 erhielt Kock das Stadtrecht sowie das Recht, zweimal im Jahr einen Markt abzuhalten. 1648 wurde die Stadt bei Kriegshandlungen zerstört. 1809 fand im Rahmen der Napoleonischen Kriege eine Schlacht bei Kock statt. Wegen der Beteiligung am Januaraufstand verlor die Stadt 1870 ihre Stadtrechte, diese bekam sie 1919 zurück. 1920 kam es zu schweren Kämpfen während der Schlacht bei Warschau. Ein Teil der Stadt wurde 1927 bei einem Feuer zerstört. 1939 kam es Anfang Oktober während des Überfalls auf Polen zu der Schlacht bei Kock.

1973 wurde die Gemeinde Kock in ihrer heutigen Form gebildet. Von 1975 bis 1998 gehörte das Dorf zur Woiwodschaft Lublin.[1]

Einwohnerentwicklung

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[2][3][4]

Sehenswürdigkeiten

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Jabłonowski-Palast
  • Pfarrkirche von 1782
  • Haus „Rabinówka“ – Haus von Menachem Mendel
  • Jabłonowski-Palast – Palast der Prinzessin Anna Paulina z Sapiehów Jabłonowska auf den Grundmauern eines Palastes der Familie Firlej 1770 erbaut, Architekt: Simon Gottlieb Zug

Die Stadt-und-Land-Gemeinde hat eine Flächenausdehnung von 100,62 km². 71 % des Gemeindegebiets werden landwirtschaftlich genutzt, 17 % sind mit Wald bedeckt.[5]

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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  • Ludwik Osiński (1775–1838), Dichter

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

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Commons: Kock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch) (PDF; 802 kB)
  2. Webseite der Stadt (polnisch abgerufen am 30. September 2011)
  3. WebCite Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ – STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 31. Dezember 2008 (Memento vom 3. Juni 2009 auf WebCite)
  4. WebCite Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ – STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 31. Dezember 2010 (Memento vom 15. Juni 2011 auf WebCite)
  5. regioset.pl (polnisch/englisch abgerufen am 2. Oktober 2011)