„Kleinlöschfahrzeug“ – Versionsunterschied
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Version vom 10. August 2005, 07:38 Uhr
Besatzung: | 1 / 5 |
Pumpe: | --- |
Tragkraftspritze: | FPN 6-500 |
Löschwasser: | 400 Liter |
Schaummittel: | ?? Liter |
Löschpulver: | ?? kg |
zul. Gesamtgewicht: | 3.500 kg |
Antrieb: | Strasse |
Das Kleinlöschfahrzeug (Abkürzung: KLF) ist ein in Deutschland genormtes Feuerwehrfahrzeug. Es ist das einzige wasserführende Feuerwehrfahrzeug welches mit dem Führerschein Klasse B gefahren werden kann, was es für freiwillige Feuerwehren besonders wichtig macht.
Aufgaben
Aufgaben dieses Fahrzeugtyps sind:
- Einsatz im Erstangriff
- Brandbekämpfung kleineren Ausmaßes
Kurzbezeichnungen und Funkrufnamen
Wie bei allen Feuerwehrfahrzeugen (in Deutschland) werden auch bei Löschgruppenfahrzeugen die Haupteigenschaften in einer Kombination aus Buchstaben beschrieben. Hierbei bedeuten
- KLF = Kleinlöschfahrzeug
Im BOS-Funk meldet sich das KLF mit dem Funkrufnamen: Florian ../xx/20
Ausrückeordnungen
Das Kleinlöschfahrzeug soll besonders bei kleineren Feuerwehren verwendung finden und dort zu Bekämpfung von Kleinbränden verwendet werden. Dabei muss es durch ein Fahrzeug mit mindestens einer Staffelbesatzung unterstützt werden. Es ist keine taktisch alleine operierende Einheit. Dieser Umstand muß bei der Erstellung der Alarmpläne berücksichtigt werden!
Technik
Normung
Das Kleinlöschfahrzeug ist in DIN EN 14 530 Teil 24 genormt.
Technischer Aufbau
Kleinlöschfahrzeuge werden in Form Kastenwagen oder handelsüblicher Fahrgestelle mit Doppelkabine realisiert.
Feuerwehrtechnische Beladung
Auf dem Kleinlöschfahrzeug befindet sich eine feuerwehrtechnische Beladung zur Brandbekämpfung, sowie eine Tragkraftspritze FPN 6-500 oder 6/8 (je nach Hersteller) mit einer Nennförderleistung von bis zu 600 l/min bei einem Druck von max. 8 bar. Daneben verfügt das Fahrzeug über einen Tank mit einem Inhalt von 400 l Wasser. Dieser Tank kann durch einen B-Schlauch direkt an die Pumpe angeschlossen werden oder ist (Herstellerabhängig) ständig mit der Pumpe verbunden. Über ein 3-Wege-Ventil kann jederzeit stossfrei von der Versorgung aus dem Löschwassertank auf Wasserverversorgung aus einem Hydranten oder auf Saugbetrieb umgeschaltet werden.
Geschichte
Das KLF entstand infolge der Änderungen in der EG-Führerscheinrichtlinie. Es ging bei der Normung deshalb vor allem darum, dass ein wasserführendes Fahrzeug auch mit Führerscheinen der Klasse B gefahren werden können, indem ein Gewicht von 3,5 t nicht überschritten wird.
In gewissem Maße kann das KLF die bisher üblichen TSA und TSF ersetzen.
Hauptkomponenten der Beladung
Teil | Anzahl Deutschland | Anzahl Österreich |
Atemschutzgeräte | 4 | optional 3 |
B-Druckschlauch | 4 | 10 |
C-Druckschlauch | 6 | 10 |
D-Druckschlauch 30m (Rollschlauch in Schnellangriffstasche) | 1 | keine |
D-Hohlstrahlrohr | 1 | keine |
C-Strahlrohr | 2 | 2 |
A-Saugschlauch | keine | 4-6 |
B-Saugschlauch | 4 | keine |
B-Saugkorb | 1 | keine |
Verteiler | 1 | 1 |
Leiter | 1 | 1 |
Standrohr | 1 | 1 |
Feuerlöschpumpe TS 6/8 | 1 | 1 |
Siehe auch
Feuerwehrfahrzeuge in Deutschland, Portal Feuerwehr, Themenliste Feuerwehr
Ähnliche Fahrzeuge: TSF
Literatur
- Hamilton, Handbuch für den Feuerwehrmann, Boorberg-Verlag, ISBN 3-415-01705-2