„JetDirect“ – Versionsunterschied
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'JetDirect' ist die Bezeichnung für ein [[Industriestandard]] gewordenes [[Netzwerkprotokoll]], um Drucker auf technisch sehr einfache Weise ans Netzwerk anzubinden (s. u.), sowie für die historische [[Druckserver#Adapter|Druckerserver-Adapter]]-Serie von [[Hewlett-Packard |
'''''JetDirect''''' ist die Bezeichnung für ein [[Industriestandard]] gewordenes [[Netzwerkprotokoll]], um Drucker auf technisch sehr einfache Weise ans Netzwerk anzubinden (s. u.), sowie für die historische [[Druckserver#Adapter|Druckerserver-Adapter]]-Serie von [[Hewlett-Packard]]. |
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''JetDirect'' bindet Drucker in ein [[Rechnernetz]] ein und ermöglicht so die gemeinsame Benutzung eines [[Drucker (Gerät)|Druckers]] von mehreren Rechnern/Arbeitsplätzen aus. ''JetDirect''-Adapter gab es mit den [[Local Area Network|LAN]]-Schnittstellen [[LocalTalk]], [[Token Ring]] und [[Ethernet]] ([[10BASE2]] und [[10BASE-T]]) und wird heute zumeist per |
''JetDirect'' bindet Drucker in ein [[Rechnernetz]] ein und ermöglicht so die gemeinsame Benutzung eines [[Drucker (Gerät)|Druckers]] von mehreren Rechnern/Arbeitsplätzen aus. ''JetDirect''-Adapter gab es mit den [[Local Area Network|LAN]]-Schnittstellen [[LocalTalk]], [[Token Ring]] und [[Ethernet]] ([[10BASE2]] und [[10BASE-T]]) und wird heute zumeist per [[Fast Ethernet]] oder [[WLAN]] angebunden. |
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Das ''Direct'' im Namen steht dafür, dass die ersten Modelle als [[Steckkarte]] für einen [[Steckplatz]] direkt im Drucker ausgeführt waren. Die Karten besaßen lokalen [[Arbeitsspeicher]] und einen [[Prozessor]] für die [[Netzwerkprotokoll|Protokollabarbeitung]]. |
Das ''Direct'' im Namen steht dafür, dass die ersten Modelle als [[Steckkarte]] für einen [[Steckplatz]] direkt im Drucker ausgeführt waren. Die Karten besaßen lokalen [[Arbeitsspeicher]] und einen [[Prozessor]] für die [[Netzwerkprotokoll|Protokollabarbeitung]]. |
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Für ältere oder sehr billige Drucker existiert eine Vielzahl von externen JetDirect- |
Für ältere oder sehr billige Drucker existiert eine Vielzahl von externen ''JetDirect''-„[[Druckerserver|Printservern]]“. Der Name wurde aus [[Marketing]]-Gesichtspunkten übernommen, obwohl die Anbindung an den Drucker nicht mehr so „direkt“ erfolgt. Stattdessen sind heute [[USB]] oder auch die ältere [[IEEE 1284|Parallelschnittstelle]] verbreitet. Externe ''JetDirect''-Druckserver benötigen eine eigene Spannungsversorgung, meist durch ein [[Steckernetzteil#Steckernetzteil|Steckernetzteil]]. |
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Teilweise unterstützen JetDirect-Server nicht nur [[TCP/IP]], sondern auch [[AppleTalk]], [[Internetwork Packet Exchange|IPX]] und weitere [[Netzwerkprotokoll]]e. |
Teilweise unterstützen ''JetDirect''-Server nicht nur [[TCP/IP]], sondern auch [[AppleTalk]], [[Internetwork Packet Exchange|IPX]] und weitere [[Netzwerkprotokoll]]e. |
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== Funktionsweise == |
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''JetDirect'' ist so einfach wie möglich ausgelegt; prinzipiell ist es einfach nur ein „[[Socket (Software)|Socket]]-Adapter“ von einem Netzwerk-Datenstrom (heutzutage TCP/IP) |
''JetDirect'' ist so einfach wie möglich ausgelegt; prinzipiell ist es einfach nur ein „[[Socket (Software)|Socket]]-Adapter“ von einem Netzwerk-Datenstrom (heutzutage TCP/IP) zu einer [[LPT|Parallel-Schnittstelle]] (software-, nicht hardwareseitig). Die Daten werden einfach eins zu eins an die Druckeinheit weitergereicht. Bessere ''JetDirect''-[[Implementierung]]en können noch [[cache]]n, aber üblicherweise wird einfach bei bestehender Verbindung eine weitere abgelehnt. Daher ist die Bezeichnung „Druckserver“ eher eine Übertreibung. |
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Moderne JetDirect-Schnittstellen bieten weitaus mehr Funktionen als reine Druckerserver. Mit passender [[Software]] sind auch |
Moderne ''JetDirect''-Schnittstellen bieten weitaus mehr Funktionen als reine Druckerserver. Mit passender [[Software]] sind auch weitere Funktionen von [[Multifunktionsgerät]]en wie [[Scanner (Datenerfassung)|Scannen]] und [[Fax]]en im [[Local Area Network|LAN]] nutzbar, und sie unterstützen Techniken zur einfachen Integration in Betriebssysteme wie [[Bonjour (Apple)|Rendezvous]]/[[Zeroconf]]. |
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Auf TCP/IP-Ebene können JetDirect-Schnittstellen mit den unterschiedlichsten Diensten angesprochen werden. Darunter z. B. [[Hypertext Transfer Protocol|HTTP]], [[File Transfer Protocol|FTP]], [[Simple Network Management Protocol|SNMP]], [[Telnet]], [[Common Unix Printing System|CUPS]] |
Auf TCP/IP-Ebene können ''JetDirect''-Schnittstellen mit den unterschiedlichsten Diensten angesprochen werden. Darunter z. B. [[Hypertext Transfer Protocol|HTTP]], [[File Transfer Protocol|FTP]], [[Simple Network Management Protocol|SNMP]], [[Telnet]], [[Common Unix Printing System|CUPS]]. ''JetDirect'' verwendet meist den [[Transmission Control Protocol|TCP]]-[[Port (Protokoll)|Port]] 9100 als native Möglichkeit, Daten an das Endgerät zu versenden. |
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Netzwerkadministratoren können |
Netzwerkadministratoren können bei vielen Geräten auch Betriebsparameter der ''JetDirect''-Schnittstelle per [[Simple Network Management Protocol|SNMP]] abfragen; z. B. die Anzahl der gedruckten Seiten oder den Füllstand der Druckfarbenbehälter. Teilweise können auch Einstellungen vorgenommen werden, die sonst nur über ein Konfigurationsprogramm wie ''HP JetAdmin'' zugänglich sind. |
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== Weblinks == |
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Aktuelle Version vom 30. Mai 2022, 23:08 Uhr
JetDirect ist die Bezeichnung für ein Industriestandard gewordenes Netzwerkprotokoll, um Drucker auf technisch sehr einfache Weise ans Netzwerk anzubinden (s. u.), sowie für die historische Druckerserver-Adapter-Serie von Hewlett-Packard.
JetDirect bindet Drucker in ein Rechnernetz ein und ermöglicht so die gemeinsame Benutzung eines Druckers von mehreren Rechnern/Arbeitsplätzen aus. JetDirect-Adapter gab es mit den LAN-Schnittstellen LocalTalk, Token Ring und Ethernet (10BASE2 und 10BASE-T) und wird heute zumeist per Fast Ethernet oder WLAN angebunden.
Das Direct im Namen steht dafür, dass die ersten Modelle als Steckkarte für einen Steckplatz direkt im Drucker ausgeführt waren. Die Karten besaßen lokalen Arbeitsspeicher und einen Prozessor für die Protokollabarbeitung.
Für ältere oder sehr billige Drucker existiert eine Vielzahl von externen JetDirect-„Printservern“. Der Name wurde aus Marketing-Gesichtspunkten übernommen, obwohl die Anbindung an den Drucker nicht mehr so „direkt“ erfolgt. Stattdessen sind heute USB oder auch die ältere Parallelschnittstelle verbreitet. Externe JetDirect-Druckserver benötigen eine eigene Spannungsversorgung, meist durch ein Steckernetzteil.
Teilweise unterstützen JetDirect-Server nicht nur TCP/IP, sondern auch AppleTalk, IPX und weitere Netzwerkprotokolle.
Funktionsweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]JetDirect ist so einfach wie möglich ausgelegt; prinzipiell ist es einfach nur ein „Socket-Adapter“ von einem Netzwerk-Datenstrom (heutzutage TCP/IP) zu einer Parallel-Schnittstelle (software-, nicht hardwareseitig). Die Daten werden einfach eins zu eins an die Druckeinheit weitergereicht. Bessere JetDirect-Implementierungen können noch cachen, aber üblicherweise wird einfach bei bestehender Verbindung eine weitere abgelehnt. Daher ist die Bezeichnung „Druckserver“ eher eine Übertreibung.
Moderne JetDirect-Schnittstellen bieten weitaus mehr Funktionen als reine Druckerserver. Mit passender Software sind auch weitere Funktionen von Multifunktionsgeräten wie Scannen und Faxen im LAN nutzbar, und sie unterstützen Techniken zur einfachen Integration in Betriebssysteme wie Rendezvous/Zeroconf.
Auf TCP/IP-Ebene können JetDirect-Schnittstellen mit den unterschiedlichsten Diensten angesprochen werden. Darunter z. B. HTTP, FTP, SNMP, Telnet, CUPS. JetDirect verwendet meist den TCP-Port 9100 als native Möglichkeit, Daten an das Endgerät zu versenden.
Netzwerkadministratoren können bei vielen Geräten auch Betriebsparameter der JetDirect-Schnittstelle per SNMP abfragen; z. B. die Anzahl der gedruckten Seiten oder den Füllstand der Druckfarbenbehälter. Teilweise können auch Einstellungen vorgenommen werden, die sonst nur über ein Konfigurationsprogramm wie HP JetAdmin zugänglich sind.