„Heinrich Callisen“ – Versionsunterschied

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Heinrich Callisen, stammte aus einer [[Herzogtum Holstein|Holsteiner]] [[Pastor]]enfamilie. Sein Vater Johannes Callisen (1695–1759) war [[Prediger]] im [[Kloster Preetz]], ein älterer Bruder war der [[Generalsuperintendent]] [[Johann Leonhard Callisen]].
Heinrich Callisen, stammte aus einer [[Herzogtum Holstein|Holsteiner]] [[Pastor]]enfamilie. Sein Vater Johannes Callisen (1695–1759) war [[Prediger]] im [[Kloster Preetz]], ein älterer Bruder war der [[Generalsuperintendent]] [[Johann Leonhard Callisen]].


In [[Kopenhagen]] wurde der aus einer Barbierstube hervorgeganene Heinrich Callisen [[Feldscher]] und diente im Friedrichshospital. Aus militärischen Diensten entlassen, studierte er [[Medizin]]. Mit einem Stipendium der Krone Dänemark machte er eine mehrjährige wissenschaftliche Reise nach [[Frankreich]] und [[England]]. Nach seiner Heimkehr wurde er 1771 [[Professor]] der Chirurgie und Oberchirurg der dänischen [[Flotte (Marine)|Flotte]]. 1791 lehnte er den 1787 nach dem Tod von Voitus erhaltenen [[Berufung (Amt)|Ruf]] der [[Königreich Preußen|Krone Preußen]] ab, erster Professor der Berliner Chirurgenschule, der 1795 eröffneten [[Pépinière]], zu werden. Er wurde [[Generaldirektor]] der 1785 gegründeten [[Königliche Chirurgische Akademie|Königlichen Chirurgischen Akademie]] in Kopenhagen. Nachdem er das Amt 1805 aufgegeben hatte, betrieb er bis zu seinem Tod eine [[Arztpraxis]]. Er war ein fähiger Lehrer und Praktiker, bearbeitete als Verfasser systematisch die neuere Chirurgie und machte sich zudem um Verbesserungen des Medizinalwesens verdient.
In [[Kopenhagen]] wurde der aus einer Barbierstube hervorgeganene Heinrich Callisen [[Feldscher]] und diente im Friedrichshospital. Aus militärischen Diensten entlassen, studierte er [[Medizin]]. Mit einem Stipendium der Krone Dänemark machte er eine mehrjährige wissenschaftliche Reise nach [[Frankreich]] und [[England]]. Nach seiner Heimkehr wurde er 1771 [[Professor]] der Chirurgie und Oberchirurg der dänischen [[Flotte (Marine)|Flotte]]. 1791 lehnte er den 1787 nach dem Tod von Voitus erhaltenen [[Berufung (Amt)|Ruf]] der [[Königreich Preußen|Krone Preußen]] ab, erster Professor der Berliner Chirurgenschule, der 1795 eröffneten [[Pépinière]], zu werden. Er wurde [[Generaldirektor]] der 1785 gegründeten [[Königliche Chirurgische Akademie|Königlichen Chirurgischen Akademie]] in Kopenhagen. Nachdem er das Amt 1805 aufgegeben hatte, betrieb er bis zu seinem Tod eine [[Arztpraxis]]. Er war ein fähiger Lehrer und Praktiker, führte selbst viele Sektionen durch, bearbeitete als Verfasser systematisch die neuere Chirurgie und machte sich zudem um Verbesserungen des Medizinalwesens verdient.


Im Dezember 1815 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die [[Académie des sciences]] aufgenommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.academie-sciences.fr/fr/Liste-des-membres-depuis-la-creation-de-l-Academie-des-sciences/les-membres-du-passe-dont-le-nom-commence-par-c.html |titel=Verzeichnis der Mitglieder seit 1666: Buchstabe C |hrsg=Académie des sciences |sprache=fr |abruf=2019-10-24}}</ref>
Im Dezember 1815 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die [[Académie des sciences]] aufgenommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.academie-sciences.fr/fr/Liste-des-membres-depuis-la-creation-de-l-Academie-des-sciences/les-membres-du-passe-dont-le-nom-commence-par-c.html |titel=Verzeichnis der Mitglieder seit 1666: Buchstabe C |hrsg=Académie des sciences |sprache=fr |abruf=2019-10-24}}</ref>

Version vom 16. Juli 2022, 13:48 Uhr

J. H. Lips: Heinrich Callisen, vor 1810

Heinrich Callisen, geboren als Hinrich Callisen,[1] (* 11. Mai 1740 in Preetz; † 5. Februar 1824) war ein deutscher Chirurg in Diensten des Königreichs Dänemark.

Leben

Heinrich Callisen, stammte aus einer Holsteiner Pastorenfamilie. Sein Vater Johannes Callisen (1695–1759) war Prediger im Kloster Preetz, ein älterer Bruder war der Generalsuperintendent Johann Leonhard Callisen.

In Kopenhagen wurde der aus einer Barbierstube hervorgeganene Heinrich Callisen Feldscher und diente im Friedrichshospital. Aus militärischen Diensten entlassen, studierte er Medizin. Mit einem Stipendium der Krone Dänemark machte er eine mehrjährige wissenschaftliche Reise nach Frankreich und England. Nach seiner Heimkehr wurde er 1771 Professor der Chirurgie und Oberchirurg der dänischen Flotte. 1791 lehnte er den 1787 nach dem Tod von Voitus erhaltenen Ruf der Krone Preußen ab, erster Professor der Berliner Chirurgenschule, der 1795 eröffneten Pépinière, zu werden. Er wurde Generaldirektor der 1785 gegründeten Königlichen Chirurgischen Akademie in Kopenhagen. Nachdem er das Amt 1805 aufgegeben hatte, betrieb er bis zu seinem Tod eine Arztpraxis. Er war ein fähiger Lehrer und Praktiker, führte selbst viele Sektionen durch, bearbeitete als Verfasser systematisch die neuere Chirurgie und machte sich zudem um Verbesserungen des Medizinalwesens verdient.

Im Dezember 1815 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Académie des sciences aufgenommen.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gordon Norrie: Heinrich Callisen. In: Svend Cedergreen Bech, Svend Dahl (Hrsg.): Dansk biografisk leksikon. Begründet von Carl Frederik Bricka, fortgesetzt von Povl Engelstoft. 3. Auflage. Band 3: Brüggeman–Dolmer. Gyldendal, Kopenhagen 1979, ISBN 87-01-77383-6 (dänisch, biografiskleksikon.lex.dk).
  2. Verzeichnis der Mitglieder seit 1666: Buchstabe C. Académie des sciences, abgerufen am 24. Oktober 2019 (französisch).