„Enchenberg“ – Versionsunterschied

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== Geografie ==
== Geografie ==
Enchenberg liegt im Bitscher Ländchen (frz.: [[Pays de Bitche]]), am westlichen Rand der Nordvogesenwälder und inmitten von Obstgärten. Im Norden grenzen [[Lambach (Moselle)|Lambach]] und [[Siersthal]] an, im Nordwesten zieht sich die Gemarkung weit hinaus bis gegen [[Petit-Réderching]]. Nach Süden hin ist dann die Gemarkungsgrenze zu [[Rohrbach-lès-Bitche|Rohrbach]] und [[Bining]] auch die Grenze des Naturparks. Ortsnah verläuft im Süden am Waldrand die Grenze zur Gemarkung von [[Montbronn]].
Enchenberg liegt im Bitscher Ländchen (frz.: [[Pays de Bitche]]), am westlichen Rand der Nordvogesenwälder und inmitten von Obstgärten. Im Norden grenzen [[Lambach (Moselle)|Lambach]] und [[Siersthal]] an, im Nordwesten zieht sich die Gemarkung bis [[Petit-Réderching]]. Nach Süden hin ist dann die Gemarkungsgrenze zu [[Rohrbach-lès-Bitche|Rohrbach]] und [[Bining]] auch die Grenze des Naturparks. Ortsnah verläuft im Süden am Waldrand die Grenze zur Gemarkung von [[Montbronn]].


Zu Enchenberg gehören die Weiler ''Heiligenbronn'' mit dem Heiligenbronner Wald an der Straße nach Petit-Réderching und ''Guisberg'' in einem Gemarkungszipfel im äußersten Westen.
Zu Enchenberg gehören die Weiler ''Heiligenbronn'' mit dem Heiligenbronner Wald an der Straße nach Petit-Réderching und ''Guisberg'' in einem Gemarkungszipfel im äußersten Westen.
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1286 tauchte der Ort als ''Ennechenberg'' erstmals urkundlich auf. Er lag am Verlauf der [[Lombardei|lombardischen]] Straße von [[Grafschaft Flandern|Flandern]] über [[Straßburg]] nach [[Italien]].
1286 tauchte der Ort als ''Ennechenberg'' erstmals urkundlich auf. Er lag am Verlauf der [[Lombardei|lombardischen]] Straße von [[Grafschaft Flandern|Flandern]] über [[Straßburg]] nach [[Italien]].


Guisberg wird 1736 als Gut der [[Abtei Sturzelbronn]] erwähnt. Heiligenbronn war ein Gut von ''Claude-Charles de la Lance de Moranville'', oberster Jäger des [[Herzogtum Lothringen|Herzogs von Lothringen]].
Guisberg wurde 1736 als Gut der [[Abtei Sturzelbronn]] erwähnt. Heiligenbronn war ein Gut von ''Claude-Charles de la Lance de Moranville'', dem obersten Jäger des [[Herzogtum Lothringen|Herzogs von Lothringen]].


=== Bevölkerungsentwicklung ===
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== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
Viele Lothringerkreuze sind als Glaubenszeugnisse in der Gemarkung noch vorhanden. Hauptsehenswürdigkeit ist die [[Ste-Vérène (Enchenberg)|Verenakapelle]], deren ursprüngliche Bausubstanz aus dem 16. Jahrhundert stammt und die nach dem Zuzug von Schweizer Einwanderern, die nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] vom Landesherrn angeworben worden waren, erneuert wurde und ihren heutigen Namen erhielt. Sie ist alljährlich am 1. Mai Ausgangspunkt der größten [[Prozession]] Lothringens, die über den [[Kreuzweg]] des 18. Jahrhunderts zur Dorfkirche St. Peter führt, die um 1861 im [[Neugotik|neugotischen]] Stil erneuert wurde.{{Absatz|links}}
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Viele Lothringerkreuze sind als Glaubenszeugnisse in der Gemarkung noch vorhanden. Hauptsehenswürdigkeit ist die [[St. Verena (Enchenberg)|Verenakapelle]], deren ursprüngliche Bausubstanz aus dem 16. Jahrhundert stammt und die nach dem Zuzug von Schweizer Einwanderern, die nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] vom Landesherrn angeworben worden waren, erneuert wurde und ihren heutigen Namen erhielt. Sie ist alljährlich am 1. Mai Ausgangspunkt der größten [[Prozession]] Lothringens, die über den [[Kreuzweg]] des 18. Jahrhunderts zur Dorfkirche St. Peter führt, die um 1861 im [[Neugotik|neugotischen]] Stil erneuert wurde.{{Absatz|links}}

{{Siehe auch|Liste der Monuments historiques in Enchenberg}}


== Verkehr ==
== Verkehr ==
Enchenberg hat eine Station an der Nebenbahn [[Sarreguemines|Saargemünd]] – [[Bitche|Bitsch]]. Die Gemeinde liegt an der Straße D 36 Saargemünd – [[Lemberg (Moselle)|Lemberg]]. In Enchenberg zweigt die D 83a nach Montbronn ab.
Enchenberg hat eine Station an der Nebenbahn [[Sarreguemines|Saargemünd]] – [[Bitsch]]. Die Gemeinde liegt an der Straße D 36 Saargemünd – [[Lemberg (Moselle)|Lemberg]]. In Enchenberg zweigt die D 83a nach Montbronn ab.


== Partnerschaft ==
== Partnerschaft ==
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Seit 1967 besteht eine Partnerschaft mit der ehemaligen deutschen Gemeinde [[Hangard (Neunkirchen)|Hangard]], heute ein Stadtteil von [[Neunkirchen (Saar)]].


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* [http://bitscherland.fr/Canton-de-Rohrbach/Enchenberg/enchenberg.html Enchenberg auf bitscherland.fr] (französisch)


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Aktuelle Version vom 23. April 2024, 09:44 Uhr

Enchenberg
Enchenberg (Frankreich)
Enchenberg (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Sarreguemines
Kanton Bitche
Gemeindeverband Pays de Bitche
Koordinaten 49° 1′ N, 7° 20′ OKoordinaten: 49° 1′ N, 7° 20′ O
Höhe 252–408 m
Fläche 9,73 km²
Einwohner 1.214 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 125 Einw./km²
Postleitzahl 57415
INSEE-Code

Kirche Saint-Pierre (St. Peter)

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Enchenberg (lothr. Enschebärsch) ist eine französische Gemeinde mit 1214 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarreguemines und zum Kanton Bitche und ist Teil des Naturparks Nordvogesen.

Enchenberg liegt im Bitscher Ländchen (frz.: Pays de Bitche), am westlichen Rand der Nordvogesenwälder und inmitten von Obstgärten. Im Norden grenzen Lambach und Siersthal an, im Nordwesten zieht sich die Gemarkung bis Petit-Réderching. Nach Süden hin ist dann die Gemarkungsgrenze zu Rohrbach und Bining auch die Grenze des Naturparks. Ortsnah verläuft im Süden am Waldrand die Grenze zur Gemarkung von Montbronn.

Zu Enchenberg gehören die Weiler Heiligenbronn mit dem Heiligenbronner Wald an der Straße nach Petit-Réderching und Guisberg in einem Gemarkungszipfel im äußersten Westen.

Als Zeugnis aus gallo-römischer Zeit liegt eine Mercurius-Statue aus Sandstein vor.

1286 tauchte der Ort als Ennechenberg erstmals urkundlich auf. Er lag am Verlauf der lombardischen Straße von Flandern über Straßburg nach Italien.

Guisberg wurde 1736 als Gut der Abtei Sturzelbronn erwähnt. Heiligenbronn war ein Gut von Claude-Charles de la Lance de Moranville, dem obersten Jäger des Herzogs von Lothringen.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 1255 1277 1214 1142 1197 1192 1217 1239

Sehenswürdigkeiten

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Viele Lothringerkreuze sind als Glaubenszeugnisse in der Gemarkung noch vorhanden. Hauptsehenswürdigkeit ist die Verenakapelle, deren ursprüngliche Bausubstanz aus dem 16. Jahrhundert stammt und die nach dem Zuzug von Schweizer Einwanderern, die nach dem Dreißigjährigen Krieg vom Landesherrn angeworben worden waren, erneuert wurde und ihren heutigen Namen erhielt. Sie ist alljährlich am 1. Mai Ausgangspunkt der größten Prozession Lothringens, die über den Kreuzweg des 18. Jahrhunderts zur Dorfkirche St. Peter führt, die um 1861 im neugotischen Stil erneuert wurde.

Kapelle Sainte-Vérène (Verenakapelle)

Enchenberg hat eine Station an der Nebenbahn SaargemündBitsch. Die Gemeinde liegt an der Straße D 36 Saargemünd – Lemberg. In Enchenberg zweigt die D 83a nach Montbronn ab.

Seit 1967 besteht eine Partnerschaft mit der ehemaligen deutschen Gemeinde Hangard, heute ein Stadtteil von Neunkirchen (Saar).

Commons: Enchenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien