„Diskussion:Plutokratie“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Merlinschnee in Abschnitt Persönliche Stellungnahme
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K korrektur
Zeile 300: Zeile 300:


?
?

== Persönliche Stellungnahme ==

Den gegen mich persönlich gerichteten Vorwurf des Antisemitismus weise ich entschieden zurück, da er absolut unzutreffend ist. Vielmehr bekenne ich mich nicht ohne Stolz (deshalb schrieb ich in WP auch über sie) zu meinen teilweise jüdischen Wurzeln. Ich behalte auch mir weiterhin das Recht vor, gelegentlich eines der brauchbaren und die deutsche Sprache bereichernden aus dem Jiddischen (vielleicht auch Hebräischen) stammenden Wörter wie beispielsweise Ganove, [[Chuzpe]], [[Hals- und Beinbruch]], meschugge, Mischpoke, Zoff, Schlamassel, Pleite oder eben Reibach zu benutzen, ohne den o. g. Vorwurf befürchten zu müssen.

Dass andere diese Vokabeln missbrauchen, (wie in dem von Feliks angeführten Zitat dargestellt: „Neben dem relativ neuen Feindbild des Deutschen beziehungsweise Nordeuropäers floriert nach wie vor das uralte antisemitische Stereotyp vom weltbeherrschenden Juden, der seinen Reibach macht und im Hintergrund die Fäden zieht.“ - als ob nur Juden nach Gewinn streben könnten - und übrigens ganz ohne das Wort Plutokratie zu benutzen!) verurteile ich und auch die Verfemung dieser Vokabeln. Man kann einen Missstand nicht dadurch ausmerzen, dass man das ihn bezeichnende Wort unterdrückt, sondern sollte dieses unbedingt verwenden und richtig und deutlich aussprechen, um so das Augenmerk auf das Bezeichnete zu richten. Es kommt doch darauf an, in welchem Zusammenhang und wie (in welcher Bedeutung) man die Wörter verwendet.

So ist ja etwa entsprechend „entartete Kunst“ natürlich nazi-sprech.
Aber doch nicht auch „Kunst“ überhaupt, „Moderne Kunst“ oder „engagierte Kunst“ zu verfemen?

Verleumden kann man auch mit „rein arischen“ Wörtern wie ebenfalls Feliks nachgewiesen hat:
„A Nennt B ein Arschloch und betont, dass er NICHT der Meinung ist, dass B ein Arschloch ist. Falls dieser Einfruck enstanden sein sollte, bittet A um Entschuldigung.--Feliks (Diskussion) 10:36, 28. Aug. 2015 (CEST) [[Wikipedia Diskussion:Vandalismusmeldung#VMs: Feliks - J. Patrick Fischer – Tagliagola]]

Nicht ich bin es, sondern Feliks, der eine Mohrenwäsche("wertfreier deskriptiver Fachbegriff") der Plutokratie betreiben – womöglich noch lieber den Artikel gelöscht haben - will und auch sonst auf erbärmliche Weise WP missbraucht, indem er u. a. Wörter aus dem Zusammenhang reißt und sinnentstellend den mit ihm diskutieren Wollenden im Mund umdreht und gegen sie wendet.
Z. B. nachdem er in alberner Weise vom deutschen Volk sprach, was ich zurückwies, indem ich anspielend auf eine von mir gestellte Frage, die er – wieder einmal - nicht beantwortet hatte, ironisch feststellte, nicht zu wissen, ob man davon noch sprechen dürfe.

Damit möchte ich diesen zickigen Quatsch auf sich beruhen lassen und eine sachliche Diskussion zum Artikel fordern.

Zunächst wiederhole ich daher diese Fragen:
::::Apropos unappetitlich:
::::::::::::::::Nur das Plakat?
[[Datei:Natzweiler-Struthof TodorBozhinov (16).JPG|mini|hochkant]]












:::::::::::::::Oder auch die Realität dahinter?





Die Plutokratie in der NS-Propaganda: [http://www.madmenart.com/war-propaganda/hass-und-vernichtung-unseren-feinden-hate/]--[[Benutzer:Feliks|Feliks]] ([[Benutzer Diskussion:Feliks|Diskussion]]) 19:24, 8. Sep. 2015 (CEST)

::Danke für den interessanten link. Wenn ich recht verstehe, ist Plutokratie verbrannt, weil die Nazis das Wort verwandt haben. Verbunden ist es auf diesem Plakat(?) mit Kapitalismus, Bolschewismus und Judentum zum Oberbegriff Feinde. Darf man diese Wörter jetzt alle auch nicht mehr benutzen? Und wie ist es mit den im Gegensatz zu jenen als positiv dargestellten Vokabeln: Hass, Vernichtung, Brot, Freiheit, Recht und Volk?

Auf Antwort wartend --[[Benutzer:Merlinschnee|Merlinschnee]] ([[Benutzer Diskussion:Merlinschnee|Diskussion]]) 09:14, 10. Sep. 2015 (CEST)

Version vom 10. September 2015, 08:14 Uhr

Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Plutokratie“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.
Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?

Antisemitismus

Mai 2010: bin ein anonymer Surfer, der etwas über Plutokratie erfahren möchte. Es geht mir um die folgende Aussage: "Vor dem Hintergrund der Benutzung des Begriffs im Dritten Reich waren im deutschen Sprachraum auch linke Systemkritiker zurückhaltend mit der Verwendung dieses Begriffes, um nicht in den Verdacht einer Sympathie mit dem Nationalsozialismus zu geraten." Gibt es dafür überhaupt wissenschaftliche Belege, oder ist das einfach eine Meinung von einem Autor, der das eingestellt hat? Die Kritik an Systemen mit plutokratischen Tendenzen sollte normalerweise auch für Linke kein Hindernis sein. Wie kommt man also zu dieser These? Gibt es Quellen, wo Linke dem Antisemitismus beschuldigt wurden, weil sie den Begriff Plutikratie verwendeten? Ansonsten bitte ich um Löschung dieser Passage, weil sie nur eine subjektive Meinung darstellen würde. (nicht signierter Beitrag von 84.62.57.159 (Diskussion) 12:43, 22. Mai 2010 (CEST)) Beantworten

--EchtP 21:30, 24. Aug 2006 (CEST)

Ich schließe mich obigem anonymen Schreiber zum Thema Antisemitismus an. Ein Satz wie "Die Verwendung des Begriffes Plutokratie in Bezug auf die USA ist umstritten, da dieser während der Zeit des Nationalsozialismus insbesondere gegen die USA und Großbritannien als Kampfbegriff verwendet wurde" schreit doch zum Himmel, und sagt eigentlich nur: Es ist eine Plutokratie, nur wir wollen es nicht aussprechen, weil wir sonst mit den Nazis einer Meinung wären. Bitte, liebe Leute... etwas mehr intellektuelle Souveränität.

Begriffe wie „Behindert“ oder Sonderschule sind interessanterweise im D-Sprachraum nicht so sehr „verbrannt“ & verpönt, trotz z. B. der Aktion T4, Sonderpädagogik im Nationalsozialismus usw. --Hungchaka (Diskussion) 10:09, 9. Feb. 2015 (CET)Beantworten
„Souveränität“ ist in dem Zusammenhang auch wieder so ein Begriff, der ein elsässisches Geschmäckle hat. „Behinderte“ und „Sonderschule“ wurden in Deutschland bereits durch „Mensch mit Behinderung“ und „Förderschule“ ersetzt, so dass wir jetzt bei Plutokratie nicht in die andere Richtung laufen sollten, nur weil einige Leute zu faul sind, statt der wörtlichen, belasteten Übersetzung von plutocracy kein Nazideutsch zu verwenden. Und was das "regionale Vergangenheitsbewußtsein" anbelangt, ist auch hier die Begrifflichkeit "regional" suggestiv und durchaus mutwillig irreführend: Es geht hier um den deutschsprachigen Raum und nicht um das Einzugsgebiet der Müncher S-Bahn. --Feliks (Diskussion) 09:21, 10. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Also von diesem Elsässer hatte ich bislang noch nicht gehört; ister wirklich so wichtig, dass man seinen Sprachgebrauch berücksichtigen muss?
Regional verstehe ich hier als westmitteleuropäisch, also "deutscher Sprachraum". Ist immer noch besser als "national". Die Schweizer waren ja nicht ns, oder? Und was die Sprachregelungen der politischen Korrektheit betrifft, die nutzen sich ab, beseitigen aber keine Missstände, wenn nichts Substanzielles getan wird. In den 50er und 60er Jahren hieß es z. B. noch "Hilfsschule".
Ich will nicht zu faul sein, eine bessere Übersetzung für policracy als die wörtliche zu verwenden, wenn es eine gibt. Gleich unten wurde "Kapitalismus" vorgeschlagen. Reicht das aber aus? --Merlinschnee (Diskussion) 11:41, 11. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Wahrscheinlich nicht zu 100%, denn das Phänomen, das dich (und mich übrigens auch) ärgert, schickt sich nach weitgehender Abschaffung der Sozialstaaten gerade an, die Marktwirtschaft zu ruinieren. Das ist der Grund, warum Liberale wie Freeland das Buch schrieb oder hierzulande ein überzeugter FDP-Mann das hier: [2] --Feliks (Diskussion) 09:29, 12. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Eben, "Kapitalismus" ist zu ungenau, selbst wenn man ihn nicht identifiziert mit "Marktwirtschaft". Auch wenn man nur von "Superreichen" spricht, genügt das nicht. Sie haben sich eben in einer "Oligarchie auf plutokratischer Grundlage" (doch sehr umständlich) als Machtzentrum und an der Spitze positioniert. Und das ist unvereinbar mit Demokratie. Was also nun? --Merlinschnee (Diskussion) 12:23, 12. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Oligarchie ist grundsätzlich keine Herrschaft der Armen. --Feliks (Diskussion) 11:50, 13. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Legitimation durch Vermögen?

Dass in einer Plutokratie das Geldvermögen die Legitimation zu herrschen bedeutet, halte ich für falsch. Dann wäre in Plutokratie die Methode zur Auswahl der Herrschenden ja eine Vermögensschätzung. Das ist aber nicht der Fall, in den angeblich plutokratischen USA erfolgt die Legitimation zu herrschen weiterhin durch Wahlen. Gemeint ist doch eher, dass die Reichen in Wahrheit herrschen würden bzw. die Herrschaft in ihrem Interesse ausgeübt würden, die demokratische Legitimation sei nur Schein. --Φ (Diskussion) 21:08, 24. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Diese Meinung teile ich, wollte jedoch das vorgefundene "legitimiert" nicht eigenmächtig beseitigen oder ersetzen. Wenn aber Konsens bestehen sollte, tue ich nichts lieber als das. --Merlinschnee (Diskussion) 08:50, 25. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Voraussetzung für eine Änderung ist nicht Konsens, nach dem du ja auch gar nicht fragtest, sondern Belegbarkeit: WP:SM! --Φ (Diskussion) 10:45, 25. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Zu den Zahlen Saez usw.

In den Artikeln zur Plutokratie (auch der tax-Artikel zu Oligarchen betrifft das Thema) scheint auch auf diese Untersuchungen Bezog genommen zu sein. Aufgrund der mindestens abseits dieses Artikels gegebenen Relevanz der untersuchungen sollten sie allgemein erstmal verbleiben und geschaut werden wie man es in anderen Artikeln verwenden kann und es hier einen Bezug dazu gibt. Die jetzige Gliederung ist unhaltbar, ich setze mal auf eine Kompromissversion in der die Tabelle erstmal unsichtbar ist. Demnächst können sich evtl. einige Weitere aus dem Wirtschaftsbereich das Thema anschauen falls Interesse besteht. Zum Begriff Plutokratie gibt es btw. noch einige Fachliteratur (vor allem englisch) für evtl. zukünftige Bearbeitungen. --Casra (Diskussion) 12:19, 2. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Gehört nicht in den Artikel, da der Lemmabezug Theoriefindung ist, daher hierhin verschoben:

Wie sehr sich in den letzten Jahrzehnten die Einkommenspyramide in den USA zugespitzt hat, zeigen die von Emmanuel Saez ermittelten Zahlen für die Entwicklung der Durchschnittseinkommen von Bevölkerungsschichten in USA in US $.[1]

Soziale Schicht 1970 Relationen 2012 Relationen Steigerung um Steigerung der Relation
Reichste 0,01 % 2.290.000 76 21.570.000 720 842 % aufs 9,5-fache
Reichste 0,1% 844.000 28 4.661.000 165 452 % aufs 6-fache
Reichste 1 % 340.000 11 1.021.000 33 200 % aufs 3-fache
Reichste 10 % 137.000 4 244.000 8 78 % aufs Doppelte
Restliche 90 % 33.000 1 30.000 1 - 9 % -------

Die Politik hat seit den 1970er-Jahren dazu beigetragen, dass eine neue, stark global ausgerichtete Klasse der Superreichen (2011 wurden weltweit 84.700 ultrareiche Personen gezählt) entstand, die heute ihrerseits die Politik in einigen entscheidenden Bereichen durch „legale Korruption“, also die Veränderung gesetzlicher Spielregeln steuert.[2]-

Von 1946 bis 1963 lag der Spitzensteuersatz für Einkommen über 2,5 Millionen (heutige) Dollar bei 91 Prozent; und bis 1981 blieb er bei 70 Prozent. Heute hingegen werden die Superreichen überhaupt nicht mehr gesondert besteuert. Die sehr moderate Spitzensteuer von 36,9 Prozent greift schon ab einem Jahreseinkommen von 400.000 Dollar, ganz abgesehen davon, dass für die Superreichen Schlupflöcher geschaffen und Schutzschirme aufgespannt wurden, mit denen sie ihre steuerliche Belastung noch weiter verringern. Dazu sagte Warren Buffett 2011: "Klassenkampf herrscht in den USA seit 20 Jahren, und meine Klasse hat gewonnen."[3]


  1. Emmanuel Saez: Striking it Richer: The Evolution of Top Incomes in the United States. http://elsa.berkeley.edu/~saez/saez-UStopincomes-2012.pdf, zit.n. Marco d'Eramo, [1]
  2. http://ftdwirtschaftswunder.files.wordpress.com/2014/04/die-superreichen-freeland-de-20529.pdf
  3. Marco d'Eramo, http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=me&dig=2014%2F01%2F04%2Fa0154&cHash=403bcf2c04c5828bd0efc77337fb2e49

Der letze Abschnitt basiert auf einem Blog-Beitrag. Das verstößt gegen WP:Q. Die Tabelle und Zahlen sind aus der TAZ. Hier sehe ich keinen Grund sie nicht in den Artikel zu nehmen. Theoriefindung ist das wohl nicht. Unter Siehe auch den Artikel „Schwacher Staat“ zu verlinken ist ebenfalls angebracht, da Plutokratien nicht im rechtsstaatlichen Sinne suverän sind. --Hans Haase (有问题吗) 00:47, 9. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Das Lemma lautet in Übersetzung Reichenherrschaft, nicht Reichtumsentwicklung. Wer seriös Kapitalismuskritik üben möchte, sollte sich nicht darin verbeißen, diesen alten Nazikampfbegriff hier aufzumöbeln. --Feliks (Diskussion) 07:37, 9. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Dann sollte es damit verbunden werden: Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung --Hans Haase (有问题吗) 09:49, 10. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Der enthält zu USA der Natur der Sache nach nichts. Vermögensverteilung in den USA wäre ein schönes Lemma analog zu Vermögensverteilung in Deutschland. --Feliks (Diskussion) 10:48, 10. Feb. 2015 (CET)Beantworten


In ihrem Buch hat Freeland dargelegt, dass die plutocracy mit ihrer wirtschaftlichen Macht die Politik zu ihren Gunsten beeinflusst. Das beschleunigte Fortschreiten der Konzentration des Reichtums ist logischer Weise das Ergebnis. Und diese Tatsache hat z. B. Saez mit seinen Zahlen für die USA belegt, wie Piketty für den Rest der Welt. So einfach ist der Lemma-Bezug!

Ist 1 + 1 = 2 Theoriefindung?

--Merlinschnee (Diskussion) 17:09, 19. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Ausführliche Darstellung des Buchs von Chrystia Freeland

Diese Inhaltsangabe wäre wohl eher sinnvoll im Artikel zu Chrystia Freeland. Dort wäre es dann auch möglich, die von ihr angesprochenen Probleme ohne die störende Konnotation des NS-Begriffes darzustellen. Es sollte einigen Mitautoren ggf. aufgefallen sein, dass wörtliche Übersetzungen aus dem Englischen trotz gemeinsamer etymologischer Wurzeln mehr oder weniger verschobene Bedeutungen haben können, nicht nur dann, wenn zur wörtlichen deutschen Übersetzung schon mal zwischen 1933 und 1945 eine klare Bedeutungsebene eingezogen wurde. Es würde daher eher niemandem einfallen, den Namen der Fishery Protection Squadron der Royal Navy mit Fischerei-Schutzstaffel zu übersetzen. Gerade daher wurde eben im deutschen Titel des Freeland-Buchs Plutocrats mit Superreiche übersetzt. Wenn dem in Wikipedia wieder die Bedeutung Plutokraten zugewiesen wurde, dann ist das TF. Der Versuch, den Begriff Plutokratie durch ein trotziges und mit vordergründig anscheinend irgendwie passenden Argumenten begründetes "stimmt doch!" vom NS-Makel zu befreien, führt zwangsläufig dazu, dass man sich schwer abgrenzbar in die Nähe von Leuten begibt, die sowas primär tun, nämlich Geschichtsrevisionisten. Das kann zwar einmal gutgehen, wenn sich der beherzte Griff in die Klooschüssel des NS-Sprachgebrauchs aber wiederholt (Lügenpresse, Fremdarbeiter, Systemparteien etc.), dann nimmt einem niemand mehr die redliche Absicht ab. Einer substantiierten Kapitalismuskritik wird damit ein Bärendienst erwiesen. --Feliks (Diskussion) 10:53, 3. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Disbeitrag bis jetzt übersehen. Bin ebenfalls für die Verschiebung zum Artikel Chrystia Freeland, daher hatte ich auch die Überschrift schon umbenannt. Als Buchzusammenfassung allerdings vermutlich auch nicht brauchbar, weil POV-Auswahl aus dem Buch.--Tohma (Diskussion) 17:03, 9. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Warum wurden die Abschnitte zu plutocracy wieder eingefügt? Hier geht es um Plutokratie, das ist NICHT die exakte Übersetzung, wie oben schon erklärt wurde!--Tohma (Diskussion) 19:15, 24. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Noch ein Revert an der Mehrheit auf der Disk vorbei und Benutzer:Merlinschnee macht Kontakt mit der VM --Feliks (Diskussion) 10:35, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Chrystia Freeland in ihrem Buch „Die Superreichen“

(Diesen Abschnitt verschob Tomha aus den Artikel hierher)

Kevin Phillips, Autor und politischer Stratege von US-Präsident Richard Nixon, erklärte, die Vereinigten Staaten von Amerika seien eine „Plutokratie“, in denen es eine „Vereinigung von Geld und Regierung“ gebe. Chrystia Freeland verwendet in ihrem Buch Die Superreichen (im Original: Plutocrats), „die untereinander mehr gemeinsam haben als mit ihren Landsleuten daheim“,[1] laufend die Wörter Plutokraten bzw. Plutokratie als Bezeichnung für diese „neue globale Geldelite“. Die Credit Suisse AG bescheinigt in ihrem Global Wealth Report 2011 den UHNWIs (ultra high net worth individuals) - definiert als „Personen, die ein investierbares Einkommen von mindestens 50 Millionen Dollar besitzen“ - einen ähnlichen Lebensstil und zunehmend globalen Charakter, so dass sie immer mehr eine Gemeinschaft bildeten.[2] Diese Kreise seien "definiert durch Interessen, nicht durch die Geographie".[3] Die Globalisierung der Superelite beginne in der Schule und setze sich fort auf den Elite-Universitäten. Die Klasse der Plutokraten sei eine Welt, in der „das Spezialgebiet des Diploms mehr zählt als die Nationalität“.[4] Man treffe sich regelmäßig auf Konferenzen (Weltwirtschaftsforum Davos, Bilderberg-Konferenz, Boao Forum, TED (Konferenz), Digital Life Design usw.), wie auch in exklusiven Hotels und auf privaten Partys.[5] Im Dienst dieser Oberschicht stünden die „Einkommensverteidigungsindustrie“ aus Rechtsanwälten, Steuerberatern und Lobbyisten[6] sowie die Lieferanten von Luxusartikeln und -dienstleistungen, von denen die „Stars“, wenn sie Glück hätten, ebenfalls zu Superreichen werden könnten.[7] Am stärksten vertreten sei die Finanzbranche; insbesondere die Betreiber von Hedgefonds, Risikokapitalfirmen und Beteiligungsgesellschaften bildeten den „Milliardärskreis“.[8]

Neben dem technologischen Fortschritt im Bereich Information und Kommunikation und der Globalisierung ermögliche und beschleunige auch die weltweite Tendenz der Liberalisierung seit den 1980er Jahren den rasanten Aufstieg der neuen Oberklasse. Mit der über drei Jahrzehnte lang fortgesetzten, parteiübergreifend gebilligten Deregulierung der Finanzmärkte habe sich eine Kaperung des Staates[9] durch die Finanzindustrie vollzogen, die schließlich mit der Finanzkrise und der Bankenrettung durch die Staaten so offensichtlich geworden sei, dass sie die - bislang erfolglose - "Occupy Wall Street"-Protestbewegung ausgelöst habe. Hinzugekommen sei seit 1990 die Transformation der Planwirtschaften in Marktwirtschaften.

Die Erbeutung von Renteneinkommen auf Kosten der Allgemeinheit geschehe auch in der klassischeren Form: durch mächtige Gruppen, die ihren Einfluss geltend machten, um die wirtschaftlichen Spielregeln zu verändern.[10] So spielten westliche Regierungen mit ihrer Deregulation der Finanzmärkte - besonders in Washington und London - sogar eine noch größere Rolle beim Aufstieg der Globalen Superelite, als der Verkauf staatlicher Vermögenswerte in den Schwellenländern.[11] „Der Versuch, die Spielregeln zu den eigenen Gunsten zu beeinflussen ist keine Verirrung, es ist das, was Unternehmen anstreben.“[12] Dies durch "legale Korruption"[13] mittels Wahlkampfspenden und Lobbyismus zu erreichen, sei das einträglichste Geschäft überhaupt und verschaffe zusätzlich politische Macht.[14]

Benutzer:Merlinschnee, magst du nicht aus diesem Abschnitt einen Artikel über das Buch machen? Dies käme deinem Bedürfnis nach der Bekanntmachung von dessen Inhalten entgegen und würde den Artikel hier gehörig entlasten :-) --Feliks (Diskussion) 22:18, 29. Mär. 2015 (CEST)Beantworten
Hallo an die Mitlesenden, in den USA gibt es da schon ne reputable Diskussion die für einen Artikel sehr interessant wäre. Hier haben wir in der deutschen Sprache natürlich wegen der Übernahme und Wandlung des Begriffs im NS-Sprachgebrauch ein Problem der Darstellung. Der Begriff findet im anderen Zusammenhang jedoch Verwendung im deutschsprachigen Raum, neben Büchern z.B. in der Zeit, im Tagesanzeiger oder den Blättern. Allerdings wird hierbei natürlich der seriöse Begriff mit seiner Bedeutung aus dem anglo-amerikanischen Raum verwendet und nicht im Sinne der NS-Definition (wo es als antidemokratische Propaganda genutzt wurde und damit eher das Gegenteil der seriösen Rezeption darstellt, wo es gerade um Demokratieerhalt geht), zu der eine deutliche Abgrenzung sichtbar ist. Nicht zufällig taucht der Begriff sicherlich auch hier im Artikel, wie auch in anderen dt. Publikationen, im Zusammenhang mit der wissenschaftlichen Diskussion u.a. aus den USA kommend auf.
Gerade durch solche seriöse Publikationen wie etwa von Freeland, Krugman und Fukuyama wird ja auch eine polemische Verwendung abgegrenzt und verhindert. Ich ergänze mal mit den Belegen (und Kürzungen des vorher Vorhandenen). Optimal wäre natürlich, da stimme ich zu, wenn wir längere Abschnitte zu den Nebenthemen (z.B. Vermögensverteilung) hätten auf die man gekürzt verweisen könnte. Eine deutlichere Lemma-Abgrenzung von Plutokratie als NS-Begriff und plutocracy in der wissenschaftlichen Diskussion wäre natürlich auch möglich (das muss ich dann sehen sobald entsprechende Artikel bestehen, davon unabhängig sollte natürlich in jedem Fall im Artikel bei Freeland auch etwas über das Buch stehen). So long, viel Spaß beim Lesen. --Casra (Diskussion) 23:28, 15. Mai 2015 (CEST)Beantworten
Btw. im Widerstand wurde der Begriff unter den Gegnern übrigens als Reaktion auch gegen die Nazis gewendet und auf ihre Bereicherung bezogen, war ja auch etwas unfreiwillig komisch dass ausgerechnet von NS-Leuten Bereicherung "kritisiert" wurde (siehe http://library.fes.de/itf/pdf/amz42/1940/amz42_1940_18.pdf S. 133 ), aber da stecke ich zu wenig im Thema drin für genügende Sekundärliteratur, daher hier nur als Zwischenanmerkung. --Casra (Diskussion) 23:28, 15. Mai 2015 (CEST)Beantworten

"wertfreier deskriptiver Fachbegriff"

Dazu hätte ich gerne einen gültigen neutralen Beleg, und zwar dafür, dass das nicht nur irgendein von mir aus durchaus relevanter und reputabler Zeitgenosse so sieht, sondern dass das im wissenschaftlichen deutschsprachigen Diskurs allgemein oder zumindest mehrheitlich so gesehen wird. Und bitte nicht mit Übersetzungen ankommen, im Englischen gab es die negative NS-Konnotation nicht. --Feliks (Diskussion) 11:17, 3. Feb. 2015 (CET) PS: Auf Englisch ist sogar der Begriff Nazi selbst nicht so eindeutig belastet: [3]--Feliks (Diskussion) 11:53, 13. Feb. 2015 (CET)Beantworten

In Victor Klemperers LTI kommt das Wort „Plutokrat“ ebenso wenig vor wie „Plutokratie“, oder „Kapitalist“ und „Kapitalismus“; aber z. B. „jüdisch-kapitalistisches Ausbeutungssystem“ (auf S. 126).
Im ’’Handbuch des Wissens in vier Bänden’’ von Brockhaus, Leipzig 1923 nur:
Plutokratie (grch, nach Plutos, s. d.) Geldherrschaft.
In ’’Meyers Kleines Lexikon’’. Leipzig 1969 steht:
Plutokratie [<griech., Herrschaft des Reichtums]: die polit.-staatl. Machtausübung weniger Reicher gegen das Volk.
’’Meyers Großes Taschenlexikon’’ Mannheim 1981 widmet dem Lemma immerhin gut 10 Zeilen. Man könnte diese als wdF ansehen - es sei denn, man habe ein demokratisches Ressentiment. Ich hatte bereits einige Formulierungen daraus in den WPartikel aufgenommen.
Einen Hinweis auf Gebrauch in Tertio Imperio habe ich nirgends gefunden. --Merlinschnee (Diskussion) 14:39, 19. Feb. 2015 (CET)Beantworten
der 1923er Brockhaus zählt ohnehin nicht, da hatte auch das Hakenkreuz noch nicht diese bedeutung. Die beiden Einträge in allgemeinen Lexika von 1969/81 dürften gegen diesen Eintrag zu Plutokratie in Horst Dieter Schlosser, Lexikon der Unwörter, Gütersloh 2000, ISBN 3-577-10449-X wohl nachrangig sein: "Zu den beliebten Diffamierungen demokratischer Staatsformen, insbesondere der angelsächsischen Demokratien durch die NS-Propaganda, zählte der Begriff Plutokratie als «Herrschaft der Reichen»." (Zitiert nach Doris Steffens (Hrsg.), Wortschatzeinheiten - Aspekte ihrer (Be)schreibung, Dieter Herberg zum 65. Geburtstag, amades (Arbeitspapiere und Materialien zur deutschen Sprache), Heraugegeben vom Institut für Deutsche Sprache Nummer 1/2005 ISBN 3-937241-06-X) --Feliks (Diskussion) 15:21, 19. Feb. 2015 (CET)Beantworten
@Feliks:Soll WP eine reine Linguistenveranstaltung sein? Für Stinknormale kein Zutritt? Ich sehe WP als modernen, aktuelleren Nachfolger der gedruckten Allgemein-Lexika. Irre ich mich da?
Natürlich ist H. D. Schlosser ein durchaus relevanter und reputabler Zeitgenosse, aber genau das hat dir doch eben nicht gereicht! Was willst du eigentlich?
Hast du mal gesehen, was auf dieser DS oben zu finden ist? Z. B.: „Hitler's Genauer Wortlaut war oft "die Plutokratien des Westens" 217.237.150.98 00:19, 29. Aug 2005 (CEST)“ und: „.., , der wißbegierige besucht diesen Artikel, um sich über den Begriff "Plutokratie" zu informieren“ ferner: „Gibt es Quellen, wo Linke dem Antisemitismus beschuldigt wurden, weil sie den Begriff Plutikratie verwendeten? Ansonsten bitte ich um Löschung dieser Passage, weil sie nur eine subjektive Meinung darstellen würde. (nicht signierter Beitrag von 84.62.57.159 (Diskussion) 12:43, 22. Mai 2010 (CEST))“
Diese Beiträge halte ich für ernsthaft; sie mögen unterschiedlichen Niveaus sein, aber WP-Benutzer sind eben eine offene und gemischte Gesellschaft. Man sollte hier keine Exklusion betreiben.
Meiner Meinung nach soll die Verfemung des Wortes nach dem Mißbrauch durchaus erwähnt werden. Aber wenn man das Wort ächtet, besteht die Plutokratie ungestört weiter. Geht es dir darum? Ich halte Sprachregelung für einen Fehler. Und schließlich haben die Nazis sie auf ihre Art auch betrieben.
Schließlich warte ich immer noch auf deine bessere Übersetzung des englischen plutocracy. Ich würde mich wirklich sehr freuen! --Merlinschnee (Diskussion) 16:49, 19. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Wenn zwei Allgemein-Lexika H. D. Schlosser nicht stechen, dann tun das die IPs 217.237.150.98 und 84.62.57.159 sicher erst recht nicht. --Feliks (Diskussion) 17:05, 19. Feb. 2015 (CET)ist zuuu blöd.-- Merlinschnee (Diskussion) 11:36, 20. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Spielen wir hier Schafkopf, wo bekanntlich der Ober den Unter sticht? Oder geht es uns um Inhalt, Qualität und Aktualität des Artikels? Ich bin für eine sachliche Diskussion darüber, ob die anscheinend bislang bestehende Sprachregelung noch beizubehalten ist. --Merlinschnee (Diskussion) 16:58, 7. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Nicht nur alte Nazis lieben den Begriff...

...um die Demokratie zu schmähen - Günter Maschke hier in der Jungen Freiheit unter Rekurs auf Schrumpeter kontra Habermas, Demokratie und Moderne: Demokratie ist nur eine Methode, und sie kann durchaus auf ein régime de canaille (Voltaire) hinauslaufen, auf eine Terrorbrüderlichkeit oder darauf, daß das Volk mit dem Knüppel des Volkes geschlagen wird - in aller Regel ist sie eine Plutokratie und eine "Herrschaft durch Lüge" (Schumpeter), die sich gerne mit dem Flittergold humanitärer Deklarationen schmückt. Mit "Freiheit", die nur etwas für Mutige ist [...] hat Demokratie nichts zu tun, es sei denn, man ordne ihr (naturrechtlich-menschenrechtlich begründete) liberale Prinzipien vor. --Feliks (Diskussion) 22:30, 29. Mär. 2015 (CEST)Beantworten

Ich halte es für diffamierend, beleidigend und verleumderisch, jemandem, der das Wort "Plutokratie" in ganz anderem Sinn als die Nazis gebraucht und vielmehr gerade die Demokratie gegen sie verteidigen will, irgendeine Nähe zu jenen zu unterstellen. Sie ist auch in Deutschland ein Aspekt der politischen Wirklichkeit und man sollte diesen nicht leugnen, sondern ansprechen. Die Nazis haben P. ja stets als amerikanisch und/oder britisch (womöglich mit angeblich jüdischem Hintergrund) dargestellt; dass auch deutsche Plutokraten ihre Helfer und Nutznießer waren, haben sie verschwiegen. --Merlinschnee (Diskussion) 17:26, 7. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
oho, "womöglich" . Und ich finde es unappetitlich, mit einem durch einschlägige Verwendung gründlich diskreditierten Begriff zu agitieren und die unselige Tradition regressiver Kapitalismuskritik fortzuführen - und zwar nicht nur womöglich. --Feliks (Diskussion) 21:32, 7. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Apropos unappetitlich:
Nur das Plakat?






Oder auch die Realität dahinter?



Und wie mag es womöglich werden? [[4]] --Merlinschnee (Diskussion) 18:53, 8. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Wo siehst du das Problem dabei, dass Mercedes Flüchtlinge einstellt? Die Plutokratie in der NS-Propaganda: [5]--Feliks (Diskussion) 19:24, 8. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Danke für den interessanten link. Wenn ich recht verstehe, ist Plutokratie verbrannt, weil die Nazis das Wort verwandt haben. Verbunden ist es auf diesem Plakat(?) mit Kapitalismus, Bolschewismus und Judentum zum Oberbegriff Feinde. Darf man diese Wörter jetzt alle auch nicht mehr benutzen? Und wie ist es mit den im Gegensatz zu jenen als positiv dargestellten Vokabeln: Hass, Vernichtung, Brot, Freiheit, Recht und Volk?
Ich hab überhaupt nichts dagegen, dass auch Flüchtlinge bei uns eingestellt werden. Hoffentlich zu steigendem Mindestlohn oder womöglich sogar besser! Selbst wenn auch Daimler das machen sollte – findest du Zetsches großsprecherisches Vorpreschen im Spiegel nicht auch makaber? Aber vielleicht hat man ja doch auch dort dazugelernt, hoffentlich. --Merlinschnee (Diskussion) 10:41, 9. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Plutokratie ist nicht das gleiche wie plutocracy

Steht schon seit längerem in der Dis. Das bitte vorher gründlich lesen. Wenn es nicht den Begriff Plutokratie behandelt (und zwar genau den) gehört es nicht hierhin. Wo hattest du das bitte nachgewiesen? --Tohma (Diskussion) 11:00, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Sehr wohl habe ich das schon vor Monaten gelesen und gebeten, einen bessern Begriff vorzuschlagen. Weder Feliks noch Tohma haben dies getan. Also bleibt es wohl bei Plutokratie.--Merlinschnee (Diskussion) 11:06, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Wenn es woanders (dir) auch nicht passt, wird es hier nicht passender. Außerdem habe ich den konkreten Lösungsvorschlag gemacht, das Buch in einem eigenen Artikel darzustellen. --Feliks (Diskussion) 11:11, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Weder du noch andere Benutzer dürfen hier irgendetwas erfinden. Nennt sich Theoriefindung, ist ganz klar unerwünscht. Bitte auch dort lesen.--Tohma (Diskussion) 11:13, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Definition in en:Plutocracy: , “is a form of oligarchy and defines a society ruled or controlled by the small minority of the wealthiest citizens.” „ist eine Form der Oligarchie und ist definiert als eine Gesellschaft, die regiert und kontrolliert wird von einer kleinen Minderheit der wohlhabendsten Bürger.“
hier steht: „ist eine Herrschaftsform, in der Vermögen die entscheidende Voraussetzung für die Teilhabe an der Herrschaft ist, also die Herrschaft des Geldes (auch „Geldadel“ genannt).“ Geldadel „umgangssprachlich die Gruppe der Personen, die aufgrund ihres Vermögens in Sphären des gesellschaftlichen Lebens aufgerückt sind, die materiell denen des früheren Hochadels entsprechen. Die Bezeichnung wurde bereits im 19. Jahrhundert für Großindustrielle verwendet, deren finanzielle Mittel ihnen ein Leben ähnlich dem eines barocken Fürsten ermöglichten.“
der Hochadel war auch nur eine kleine Minderheit in Deutschland. --87.155.240.31 12:01, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Das ging entschieden zu weit!

Die Löschung von 2/3 eines Artikels ohne vorherige Absprache halte ich absolut nicht für gerechtfertigt.

Mal wird von Tohma nicht gustiert, dass "plutocracy" wörtlich ins Deutsche mit "Plutokratie" (wie denn bitte sonst?) übersetzt wird, mal, dass (von Krysmanski) zwar das Phänomen beschrieben, doch vielleicht nicht die Vokabel "Plutokratie" genannt wurde. Was soll das denn? Wie wird es denn gewünscht? Soll man den Artikel etwa gänzlich aus WP eliminieren?

Mir wurde schon vorgeworfen, ich würde "den Begriff lieben". Das stimmt jedoch nicht; ich nehme nur wahr, dass eine kleine Gruppe Superreicher mehr Macht hat, als die Demokratie verträgt. Unsachliche und beleidigende Spekulationen gem. WP:DS entfernt. --Gustav (Diskussion) 12:17, 31. Aug. 2015 (CEST) --Merlinschnee (Diskussion) 10:56, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Durch die Streichung meiner Fragen sind diese noch nicht beantwortet, denn ich halte die vorgeschobene Begründung für unglaubwürdig. Warum stellt sich jemand so dumm, als könne er Plutokratie nicht erkennen, wenn diese Vokabel nicht benutzt wurde? Auch ein anderes Wort für den Begriff wurde noch immer nicht vorgeschlagen. --Merlinschnee (Diskussion) 12:33, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
WP:TF lesen liefert die Antwort.--Tohma (Diskussion) 13:36, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
So etwas darfst du gar nicht erst denken, die Nazis haben den Begriff durch die Verwendung völlig diskreditiert.
Die Kapitalisten und Superreichen freuen sich darüber, dass ihr Einkommensteuersatz in Deutschland von 53 % auf 45 % gesenkt wurde und sie für Dividenden nur 25 % löhnen müssen.
Leg einfach einen Artikel Plutocracy zu en:plutocracy an, denn dieser Betgriff wird demnächst aus Political Correctness auch in Deutschland verwendet werden müssen. --87.155.240.31 17:45, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
@Merlinschnee: es gibt kein anderes Wort.
Oskar Lafontaine warnte vor einer "Plutokratie".“ "Anne Will": "Die Tea Party riskiert, dass der Staat kaputt geht", Die Welt, 10. Oktober 2013
Rauno Schneidewind: Von der Demokratie zur Plutokratie? Wie das Geldsystem, die Konzerne und die Geheimdienste unsere Zukunft bestimmen, Tectum Verlag, 2015, ISBN 978-3-8288-3405-7
„Ein zentrales Argument für die Verhinderung einer starken Vermögenskonzentration ist die Gefahr der Entartung des politischen Systems in eine Plutokratie. Großunternehmen und Großbanken sowie die sie vertretenden Lobbys sind die wesentlichen Instrumente, die die Mitglieder der Geldelite benutzen, um sich zu koordinieren und ihre Interessen politisch durchzusetzen.“
Giacomo Corneo: Kapitalsteuern und öffentliches Eigentum: Anmerkungen zum optimalen Umgang mit einer hohen Vermögenskonzentration, S. 11 PDF-Datei, S. 11
Ivo Muri: „Daraus entsteht ein gegenseitiger Überlebenskampf, der die Gesellschaft so geformt hat, wie sie heute ist. … Sie ist eine ungleiche Gesellschaft, die Wissenschaftler auch als Plutokratie bezeichnen – die Herrschaft des Geldes.“
Zeit-Forscher Ivo Muri: „Deregulierung bringt uns nicht mehr Freiheit“, Thüringer Landeszeitung, 18. Juni 2015
Hans-Jürgen Krysmanski bleibt dran: an den Erscheinungen der Plutokratie, der eigenen Welt der Geldeliten, der Einflussnahme auf Wissen und politische Prozesse via zahllose Stiftungen und Thinktanks.“ Wolfgang Storz: «0,1 Prozent. Das Imperium der Milliardäre»: Wer beobachtet die Superreichen? --87.155.241.203 20:04, 1. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Oskar Lafontaine ist je gewiss der richtige Leumundszeuge für die richtige Wortwahl in Sachen Kapitalismuskritik (siehe auch: „Fremdarbeiter“ und „Systemparteien“)--Feliks (Diskussion) 20:13, 1. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Was wohl rauskommt, wenn ich Hans-Jürgen Krysmanski mit "Elsässer" oder "Jebsen" google? --Feliks (Diskussion) 20:19, 1. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Danke, dass du mich immer zu neuen, lohnenden Zielen führst. [6]--Feliks (Diskussion) 20:39, 1. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Man sollte nicht alle Kritiker an bestehenden Zuständen, egal ob von rechts oder links, in einen Topf werfen, wie das die o.a. "Studie" tut. [[7]] Es kommt doch stets auf den Inhalt der Kritik an und der kann sehr unterschiedlich, sogar gegensätzlich sein. --Merlinschnee (Diskussion) 17:24, 2. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Tja, die Nachdenkseiten, wo Jebsens Zeug zu Charlie Hebdo gepostet wird und Müller himself den Radikalenerlass für Marktwirtschaftler angewendet sehen will. Russia Today ist auch schon empört [8] Fehlt eigentlich noch der Kopp-Verlag. --Feliks (Diskussion) 18:39, 2. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
1) Wem fehlt denn der Kopp-Verlag?
2) Gibt es auch in WP eine Sprachregelung?
3) Darf man in WP Personen, sofern sie keine Benutzer sind, diffamieren?
4) Ist Wolfgang Storz nach diesem Text: «0,1 Prozent. Das Imperium der Milliardäre»: Wer beobachtet die Superreichen? etwa noch reputabel? (Ich hab den link wiederholt, weil er wirklich gelesen werden sollte.) --Merlinschnee (Diskussion) 06:15, 3. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Dreiklassenwahlrecht

Real existierende Plutokratie in Deutschland vor Ende des 1. Weltkrieges.
siehe: Frank Bösch: Das konservative Milieu: Vereinskultur und lokale Sammlungspolitik in ost- und westdeutschen Regionen (1900-1960), Wallstein Verlag, 2002, S. 36 [9] --87.155.240.31 11:21, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Das war der Tat institutionalisierte Plutokratie und kann nach Ende der Sperre gerne in den Artikel. Danke! --Feliks (Diskussion) 11:26, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

„Denn mit Hilfe des vom Handelsminister erlassenen Dreiklassenwahlrechts wurde der «Pluto- kratie» die Schlüsselstellung in der Neugründung gesichert.“
Christof Biggeleben: Das "Bollwerk des Bürgertums": die Berliner Kaufmannschaft 1870-1920, S. 419 [10] --87.155.240.31 11:28, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Es besteht wohl allgemeiner Konsens darüber, dass Demokratie die einzig akzeptable Staats- bzw. Regierungsform ist, weshalb eine institutionalisierte Plutokratie heutzutage als unzulässig gilt. Sie mag de facto praktiziert werden; nie werden ihre Vertreter dies zugeben, sondern immer das Bekenntnis zu Demokratie auf den Lippen führen, wie es ja auch zur Postdemokratie gehört. Deshalb halte ich den Gebrauch des Wortes Plutokratie zur Demaskierung dieses Systems für ebenso unverzichtbar, wie ganz allgemein den des Wortes System, das ja auch von den Nazis missbraucht worden ist. Man muss den Inhalt des Begriffs neu fassen, indem man ihn eben in anderem Sinne gebraucht, was ja bei den in dieser Diskussion angeführten Beispielen geschehen ist. --Merlinschnee (Diskussion) 17:13, 7. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
WIR fassen gar nichts neu.--Tohma (Diskussion) 17:16, 7. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
IHR braucht gar nichts zu fassen. Corneo, Schneidewind, Jessen u.a. haben das bereits getan. Auf die kommt es an; nicht auf EUCH. --Merlinschnee (Diskussion) 12:02, 8. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Wenn Literatur eingefügt wird, ist nachzuweisen, dass sie für das Thema von Relevanz ist und dass sie besonders empfehlemswert ist.--Tohma (Diskussion) 12:43, 8. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Gut zu wissen, dass es Merlinschnee um die „Neufassung des Begriffs“ zur „Demaskierung des Systems“ geht. Noch schöner hätte ich den POV kaum definieren können. --Feliks (Diskussion) 21:27, 8. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Warnung vor 3R! --Hans Haase (有问题吗) 21:42, 8. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Info
  • Der eine Autor wird von Telepolis/Heise interviewt, was nach Auffassung eines Mitstreiters keine oder eine „linke“ Quelle darstellt
  • Über das Werk der anderen Autorin wird klar von Plutokratie geschrieben. Ferner war sie in armen und reichen Ländern tätig.
Der Vorwurf, die Literatur habe mit dem Thema nichts zu tun, ist nicht zutreffend und klar widerlegt. Ich sehe in der Entfernung per Editwar wiederholt projektschädigendes Verhalten. --Hans Haase (有问题吗) 21:50, 8. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
@ Benutzer:Feliks|Feliks: Dass das System (der angeblich unaussprechlichen Plutokratie) kaschiert, umnebelt und maskiert ist, ist gerade Ergebnis deiner destruktiven Tätigkeit an diesem Artikel. Ob es von dir bewusst und beabsichtigt ist oder Folge deines dir unbewussten POV, kann ich nicht wissen. Aber du musst mir schon erlauben, dass ich damit nicht einverstanden bin und es ändern möchte. --Merlinschnee (Diskussion) 11:08, 9. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Für den betreffenden Zeitraum existiert wissenschaftliche Literatur en Masse. Telepolis als Quelle ist da tatsächlich ungeignet und, wenn sonst keine Standardwerke vorliegen, sogar ein großes Ausrufe-Zeichen im Hinblick auf die verläßlichkeit und Relevanz der Quelle. --217.92.185.143 15:34, 9. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Deutschland/USA auf dem Weg zur Plutokratie

„Nichtwählen ist salonfähig geworden. Schuld daran sind Intellektuelle und Prominente, die ihre teils politikverachtende Haltung über alle Kanäle verbreiten. Sie schaden damit der Demokratie.“
„Sein Professorenkollege, der Wirtschaftswissenschaftler Max Otte, führt ein anderes Wort ins Feld, um seine Abstinenz zu begründen: Er sieht den Staat in Richtung Plutokratie driften, eine Herrschaft der Reichen.“ Die Schamlosen: Wahl 2013, Der Spiegel 38/2013
„Wir können nicht länger von den USA als einer großen Demokratie sprechen. Das Wahlsystem ist in der Krise. Die innere Ungleichheit wächst. Ein reicher Amerikaner ist nicht mehr mit einem reichen Europäer zu vergleichen. Es gibt dort eine neue Plutokratie, die den amerikanischen Traum beschädigt.“ Emmanuel Todd: Neue Weltordnung: Die Schwäche der Sieger, [11], Die Zeit No. 18/2003 --87.155.240.31 11:43, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
„Schon sagen selbst konservative Beobachter, dass sich in Amerika unter dem Mäntelchen der Marktrhetorik in Wahrheit ein Umbau des Landes zugunsten einer Plutokratie vollzieht.“ Finanzkrise: Unterwegs zur Plutokratie, DIE ZEIT Nº 36/2011, 3. September 2011
Günther Moewes: „Kriterium für eine Reichensteuer ist die Frage, ob und wie weit die immer dramatischer ansteigende Ungleichverteilung zwischen Arm und Reich gestoppt werden kann.“ Kapitulation vor dem Marsch in die Plutokratie? --87.155.240.31 11:53, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Aus vereinzelten Verwendungen des schillernden Begriffs irgendwas herauslesen zu wollen ist - TF? --[[]] (Diskussion) 15:56, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Für mich ist jede belegte Verwendung des Wortes Theoriedarstellung. --87.155.241.203 20:07, 1. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Jetzt sind das doch schon recht zahlreiche „vereinzelte Verwendungen“ - sozusagen ein Oxymoron. Und das von Benutzer:Feliks|Feliks nun eingestandene Schillern des Begriffs - könnte vielleicht darauf zurückzuführen sein, dass sich nicht nur die Realität geändert hat, sondern mit ihr auch die Bedeutung des Begriffs? Vielleicht wäre es lohnend, darüber nochmal nachzudenken und dann zu diskutieren? --Merlinschnee (Diskussion) 17:03, 2. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Zumindest zum Thema USA auf dem Weg zur Plutokratie gibt es ideologisch ganz unverdächtige, frisch herausgegebene Fachliteratur von der Johns Hopkins University Press, nämlich Ronald P. Formisano: Plutocracy in America: How Increasing Inequality Destroys the Middle Class and Exploits the Poor. Bei Google Books ist es zum großen Teil einsehbar. --Arabsalam (Diskussion) 12:52, 9. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Der volkswirtschaftliche Sachverhalt an sich wurde von mir nie bestritten. Bestritten wird nur, dass der Begriff "Plutokratie" erforderlich wäre, um den Sachverhalt treffend zu beschreiben, und dass der Begriff in deutscher Sprache mittlerweile frei wäre von Konnotationen. Dazu Karl-Heinz Siehr und Ute Seidel, Antisemitischer Sprachgebrauch – Diskurs zwischen Kontinuität und Wandel, (in Peter von Polenz Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart, Band 3) Der traditionelle antijüdische Sprachgebrauch ist […] geprägt […] von sozialökonomischem Widerwillen gegen Erscheinungen des Frühkapitalismus, in dem die von den meisten ‚christlichen’ Erwerbsmöglichkeiten […] ausgeschlossenen Juden […] das taten, was den Christen noch lange verboten war: Zinsnehmen, Geldwirtschaft. Von daher Diffamierungswörter wie Ausbeutung, Aussaugen, Börsenjude, Güterschlachtung, Hausierhandel, Mammon, Plutokratie, Schacher, Wechsler, Wucher. […] Alle Versuche, mittels eigener Empirie anhand insbesondere englischer Quellen etwas zum deutschen Subtext zu be- oder widerlegen, zeugen von methodischem Unvermögen. --Feliks (Diskussion) 14:04, 9. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Danke für die Blumen. Eigentlich ging es mir darum, etwas zum volkswirtschaftlichen Sachverhalt beizutragen und nicht den deutschen Subtext zu widerlegen. Trotz der bei uns bestehenden negativen Konnotation des Begriffes wird dennoch im englischsprachigen Ausland zu diesem in seinem wirtschaftswissenschaftlichen Sinne veröffentlicht. Warum das in diesem Artikel methodisch nicht möglich sein soll, zumal der Rest der Welt nicht einzig und allein um die negative Konnotation hierzulande kreist, will sich mir nicht in Gänze erschließen. Ginge es um Lingua Tertii Imperii allein, dürfte es auch kein Lemma Elite in seiner jetzigen Form geben. --Arabsalam (Diskussion) 14:36, 9. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Offensichtlich besteht über "ihrwisstschonwas" kein Konsens. Dann sollte man - wie bei anderen Lemmas auch - den Dissens im Artikel darstellen. Übrigens ist mir aufgefallen, dass Feliks "persönlich" reagiert, indem er Fragen und sachliche Argumente oft ignoriert und seine persönliche Empfindlichkeit Anlass zu VM sieht und er auf diese Weise die Entwicklung im Artikel stoppt. Tut mir leid, wenn ich schon wieder seine Person gekränkt haben sollte, aber vielleicht liegt es ja mehr an ihm als an sonstwas. --Merlinschnee (Diskussion) 15:27, 9. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Zum Wahrheitsgehalt deiner Aussage, dass dir an deiner argumentationsweise irgendwas leid tut, möchte ich jetzt keine Mutmassungen anstellen. --Feliks (Diskussion) 15:35, 9. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Vorschlag für Artikel

Die Zeit der Sperrung des Artikels sollte zur Diskussion genutzt werden, um die Arbeit am Artikel weiterzuführen. M.M. war zu viel gelöscht worden, einiges davon könnte doch wieder hineingebracht werden. Darüberhinaus möchte ich einen Textvorschlag unterbreiten:

=== Untersuchungen und Beurteilungen ===
Unter anderem aufgrund der gestiegenen Ungleichheit wie auch des politischen Einflusses von Lobbying und Wahlkampfspenden[15] wird in den englischsprachigen Ländern debattiert, inwiefern plutocracy-Züge die USA und andere Länder prägen. Die Debatte fand auch in einigen deutschsprachigen Publikationen Beachtung.[16][17]
Obwohl das Diktum von Horst Dieter Schlosser: "Zu den beliebten Diffamierungen demokratischer Staatsformen, insbesondere der angelsächsischen Demokratien durch die NS-Propaganda, zählte der Begriff Plutokratie als «Herrschaft der Reichen»."[18] zum Anlass für die Tabuisierung des Begriffs genommen wurde, taucht er nun nicht nur in der Presse, sondern auch in wissenschaftlichen Werken auf,[19] sogar selbst im Titel[20]

--Merlinschnee (Diskussion) 15:38, 9. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Einblick in die Funktionsweise

gibt zum Beispiel der Artikel über die "Brüsseler Drehtür":

"Für sein Team, das am 1. November 2014 seine Arbeit aufnahm, ernannte er den Spanier Miguel Arias Cañete, ehemals Präsident des Ölkonzerns Petrologis Canarias, zum Kommissar für Klimaschutz und Energie; Kommissar für Finanzstabilität, Finanzdienstleistungen und die Kapitalmarktunion wurde der ehemalige Industrielobbyist Jonathan Hill; Pierre Moscovici, früher Vizepräsident des französischen Arbeitgeberverbands Cercle de l’Industrie, ist jetzt Wirtschafts- und Währungskommissar; das Amt des Kommissars für Forschung, Wissenschaft und Innovation bekleidet mit Carlos Moedas ein ehemaliger Goldman-Sachs-Banker; und für Justiz, Verbraucherschutz und Gleichstellung ist Věra Jourová zuständig, vormals politische Beraterin eines tschechischen Milliardärs."[21]

--Merlinschnee (Diskussion) 15:59, 9. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

was spricht gegen

Wiederherstellung und Erweiterung von:

Siehe auch

?

?

Persönliche Stellungnahme

Den gegen mich persönlich gerichteten Vorwurf des Antisemitismus weise ich entschieden zurück, da er absolut unzutreffend ist. Vielmehr bekenne ich mich nicht ohne Stolz (deshalb schrieb ich in WP auch über sie) zu meinen teilweise jüdischen Wurzeln. Ich behalte auch mir weiterhin das Recht vor, gelegentlich eines der brauchbaren und die deutsche Sprache bereichernden aus dem Jiddischen (vielleicht auch Hebräischen) stammenden Wörter wie beispielsweise Ganove, Chuzpe, Hals- und Beinbruch, meschugge, Mischpoke, Zoff, Schlamassel, Pleite oder eben Reibach zu benutzen, ohne den o. g. Vorwurf befürchten zu müssen.

Dass andere diese Vokabeln missbrauchen, (wie in dem von Feliks angeführten Zitat dargestellt: „Neben dem relativ neuen Feindbild des Deutschen beziehungsweise Nordeuropäers floriert nach wie vor das uralte antisemitische Stereotyp vom weltbeherrschenden Juden, der seinen Reibach macht und im Hintergrund die Fäden zieht.“ - als ob nur Juden nach Gewinn streben könnten - und übrigens ganz ohne das Wort Plutokratie zu benutzen!) verurteile ich und auch die Verfemung dieser Vokabeln. Man kann einen Missstand nicht dadurch ausmerzen, dass man das ihn bezeichnende Wort unterdrückt, sondern sollte dieses unbedingt verwenden und richtig und deutlich aussprechen, um so das Augenmerk auf das Bezeichnete zu richten. Es kommt doch darauf an, in welchem Zusammenhang und wie (in welcher Bedeutung) man die Wörter verwendet.

So ist ja etwa entsprechend „entartete Kunst“ natürlich nazi-sprech. Aber doch nicht auch „Kunst“ überhaupt, „Moderne Kunst“ oder „engagierte Kunst“ zu verfemen?

Verleumden kann man auch mit „rein arischen“ Wörtern wie ebenfalls Feliks nachgewiesen hat: „A Nennt B ein Arschloch und betont, dass er NICHT der Meinung ist, dass B ein Arschloch ist. Falls dieser Einfruck enstanden sein sollte, bittet A um Entschuldigung.--Feliks (Diskussion) 10:36, 28. Aug. 2015 (CEST) Wikipedia Diskussion:Vandalismusmeldung#VMs: Feliks - J. Patrick Fischer – Tagliagola

Nicht ich bin es, sondern Feliks, der eine Mohrenwäsche("wertfreier deskriptiver Fachbegriff") der Plutokratie betreiben – womöglich noch lieber den Artikel gelöscht haben - will und auch sonst auf erbärmliche Weise WP missbraucht, indem er u. a. Wörter aus dem Zusammenhang reißt und sinnentstellend den mit ihm diskutieren Wollenden im Mund umdreht und gegen sie wendet. Z. B. nachdem er in alberner Weise vom deutschen Volk sprach, was ich zurückwies, indem ich anspielend auf eine von mir gestellte Frage, die er – wieder einmal - nicht beantwortet hatte, ironisch feststellte, nicht zu wissen, ob man davon noch sprechen dürfe.

Damit möchte ich diesen zickigen Quatsch auf sich beruhen lassen und eine sachliche Diskussion zum Artikel fordern.

Zunächst wiederhole ich daher diese Fragen:

Apropos unappetitlich:
Nur das Plakat?







Oder auch die Realität dahinter?



Die Plutokratie in der NS-Propaganda: [12]--Feliks (Diskussion) 19:24, 8. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Danke für den interessanten link. Wenn ich recht verstehe, ist Plutokratie verbrannt, weil die Nazis das Wort verwandt haben. Verbunden ist es auf diesem Plakat(?) mit Kapitalismus, Bolschewismus und Judentum zum Oberbegriff Feinde. Darf man diese Wörter jetzt alle auch nicht mehr benutzen? Und wie ist es mit den im Gegensatz zu jenen als positiv dargestellten Vokabeln: Hass, Vernichtung, Brot, Freiheit, Recht und Volk?

Auf Antwort wartend --Merlinschnee (Diskussion) 09:14, 10. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

  1. Chrystia Freeland: Die Superreichen. Aufstieg und Herrschaft einer neuen Geldelite Frankfurt/Main 2013, S. 20
  2. Global Wealth Report 2011, Credit Suisse Research Institute, 19. Oktober 2011, S. 16 f., zit. n. Crystia Freeland: Die Superreichen. Westend, Frankfurt/Main 2013, S. 77 f.
  3. Chrystia Freeland: Die Superreichen. Westend, Frankfurt/Main 2013, S. 78
  4. Chrystia Freeland: Die Superreichen. Westend, Frankfurt/Main 2013, S. 80
  5. Chrystia Freeland: Die Superreichen. Westend, Frankfurt/Main 2013, S. 86 ff.
  6. Jeffrey A. Winters: Oligarchy. Cambridge u.a. 2011 S. XII, zit. n. Crystia Freeland: Die Superreichen. Westend, Frankfurt/Main 2013, S. 88.
  7. Chrystia Freeland: Die Superreichen. Westend, Frankfurt/Main 2013, S. 124.
  8. Chrystia Freeland: Die Superreichen. Westend, Frankfurt/Main 2013, S. 143 ff.
  9. Crystia Freeland: Die Superreichen. Westend, Frankfurt/Main 2013, S. 255.
  10. Chrystia Freeland: Die Superreichen. Westend, Frankfurt/Main 2013, S. 220.
  11. Chrystia Freeland: Die Superreichen. Westend, Frankfurt/Main 2013, S. 253.
  12. Chrystia Freeland: Die Superreichen. Westend, Frankfurt/Main 2013, S. 314.
  13. Daniel Kaufmann: Corruption and the Global Financial Crisis, Forbes, 27. Januar 2009 , zit. n. Chrystia Freeland: Die Superreichen. Westend, Frankfurt/Main 2013, S. 256 f.
  14. Crystia Freeland: Die Superreichen. Westend, Frankfurt/Main 2013, S. 256 f.
  15. Spon: Obama-Feinde David und Charles Koch: Die Paten der Republikaner, 22. April 2014
  16. John Nichols: Von Roosevelt zu Obama: Die Aushöhlung der amerikanischen Demokratie. Blätter für deutsche und internationale Politik, Oktober 2014
  17. Jens Jessen: Unterwegs zur Plutokratie. - Hemmungsloser Reichtum, betrogene Bürger: Der entfesselte Markt bringt die Demokratie in Gefahr, Die Zeit, 3. September 2011
  18. Lexikon der Unwörter, Gütersloh 2000, ISBN 3-577-10449-X. (Zitiert nach Doris Steffens (Hrsg.), Wortschatzeinheiten - Aspekte ihrer (Be)schreibung, Dieter Herberg zum 65. Geburtstag, amades (Arbeitspapiere und Materialien zur deutschen Sprache), Herausgegeben vom Institut für Deutsche Sprache Nummer 1/2005 ISBN 3-937241-06-X)
  19. Giacomo Corneo: Kapitalsteuern und öffentliches Eigentum: Anmerkungen zum optimalen Umgang mit einer hohen Vermögenskonzentration. PDF-Datei, S. 11 „Ein zentrales Argument für die Verhinderung einer starken Vermögenskonzentration ist die Gefahr der Entartung des politischen Systems in eine Plutokratie. Großunternehmen und Großbanken sowie die sie vertretenden Lobbys sind die wesentlichen Instrumente, die die Mitglieder der Geldelite benutzen, um sich zu koordinieren und ihre Interessen politisch durchzusetzen. Es ist unklar, ob eine Verringerung der Vermögenskonzentration, ohne an der Kontrolle dieser Unternehmen zu rütteln, ausreichen würde, um die übermäßige <12> Einflussnahme der Geldelite auf die politische Entscheidungsfindung tatsächlich zu unterbinden. … political influence is proportional to what one controls, no what one actually owns.(Fn. 6: Dies betonen Morck et al. (2005, S. 674) in einer Übersicht der empirischen Forschung über den Zusammenhang zwischen Corporate Governance, politischer Einflussnahme und Wirtschaftswachstum.)”
  20. Rauno Schneidewind: Von der Demokratie zur Plutokratie? Wie das Geldsystem, die Konzerne und die Geheimdienste unsere Zukunft bestimmen, Tectum Verlag, 2015, ISBN 978-3-8288-3405-7. Klappentext: „Die Bürger Westeuropas leben in Demokratien. Tatsächlich aber fallen sehr viel mehr Entscheidungen unter Ausschluss der Wähler, als die äußeren Strukturen erwarten lassen. Über das Tagesgeschehen der Politik entscheiden mächtige Lobbys, Denkfabriken und global agierende, nicht demokratisch gewählte Institutionen. Einige Finanzkonzerne sind zu erschreckender Größe herangewachsen. Sie brauchen ihre Lobby kaum noch, denn sie pflegen Privatkontakte in hohe Politikkreise. In vergleichbarer Weise unterwandern verschiedene Verträge und Abkommen, die mitunter weit über Landes- und Kontinentalgrenzen hinausgehen, demokratische Strukturen. Gleiches gilt für die ausufernde Überwachung durch staatliche Geheimdienste und teilweise mangelhafte Berichterstattung der etablierten Medien. Die wachsenden Vermögensdifferenzen zwischen Arm und Reich sind aber auch auf unser Geldsystem zurückzuführen, in dem passive Mechanismen langfristig zu einer Vermögenskonzentration führen. Rauno Schneidewind deckt diese Strukturen auf und erläutert dabei auch Möglichkeiten, wie wir der Misere entfliehen können.“
  21. http://monde-diplomatique.de/artikel/!5228367