„Belarussische Christdemokratie“ – Versionsunterschied
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'''Belarussische Christdemokratie''' ({{beS|Беларуская хрысьціянская дэмакратыя|Belaruskaja chryszijanskaja demakratyja}}) ist eine unregistrierte [[politische Partei]] in [[Belarus]]. |
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'''Belarussischen Christdemokraten''' ist der Name einer [[Politische Partei|politischen Partei]] in [[Weißrussland]]. |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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Die Partei wurde im Jahr 1917 von mehreren katholischen Priestern gegründet, darunter [[Winzent Hadleuski]], Fabijan Abrantowitsch und Adam Stankewitsch. Die Partei war bis zum Jahr 1940 im Westen von Weißrussland aktiv. Sie veröffentlichte die Zeitung ''Weißrussischer Frühling''. Ihre politischen Einstellungen umfassten nicht nur [[Klerikalismus]], sondern soziale Belange und die Forderung nach einem unabhängigen und demokratischen Belarus. Im Jahr 1926 gründete die Partei das Weißrussische Institut für Wirtschaft und Kultur. |
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Mit der Einnahme des westlichen Teils von Weißrussland durch die Sowjetunion 1939 wurden zahlreiche Mitglieder der Partei verfolgt und hingerichtet.<ref>Vitali Silitski, Jan Zaprudnik: ''The A to Z of Belarus.'' Scarecrow Press, 2010, ISBN 978-0-8108-7200-4. S. 39.</ref> Hadleuski selbst wurde von den Nationalsozialisten am Heiligabend 1942 im [[Vernichtungslager Maly Trostinez]] ermordet. In der [[Sowjetunion]] war eine Neugründung nicht möglich, da alle Parteien bis auf die [[Kommunistische Partei der Sowjetunion|KPdSU]] verboten waren. |
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=== Neugründung 2005 === |
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== Einzelnachweise == |
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Aktuelle Version vom 27. Juli 2024, 03:43 Uhr
Беларуская хрысьціянская дэмакратыя Belarussische Christdemokratie | |
---|---|
Parteivorsitzende | Pawel Sewjarynez Wolha Kawalkowa Heorhij Dmitruk Wital Rymascheuski[1] |
Gründung | 1917; Neugründung: 2005 |
Hauptsitz | Minsk |
Ausrichtung | Christdemokratie |
Farbe(n) | blau |
Mitgliederzahl | 7000[2] |
Internationale Verbindungen | Christlich Demokratische Internationale (Beobachter) |
Europapartei | Europäische Volkspartei (Beobachter)[3] |
Website | www.bchd.info |
Belarussische Christdemokratie (belarussisch Беларуская хрысьціянская дэмакратыя Belaruskaja chryszijanskaja demakratyja) ist eine unregistrierte politische Partei in Belarus.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Partei wurde im Jahr 1917 von mehreren katholischen Priestern gegründet, darunter Winzent Hadleuski, Fabijan Abrantowitsch und Adam Stankewitsch. Die Partei war bis zum Jahr 1940 im Westen von Weißrussland aktiv. Sie veröffentlichte die Zeitung Weißrussischer Frühling. Ihre politischen Einstellungen umfassten nicht nur Klerikalismus, sondern soziale Belange und die Forderung nach einem unabhängigen und demokratischen Belarus. Im Jahr 1926 gründete die Partei das Weißrussische Institut für Wirtschaft und Kultur.
Mit der Einnahme des westlichen Teils von Weißrussland durch die Sowjetunion 1939 wurden zahlreiche Mitglieder der Partei verfolgt und hingerichtet.[4] Hadleuski selbst wurde von den Nationalsozialisten am Heiligabend 1942 im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet. In der Sowjetunion war eine Neugründung nicht möglich, da alle Parteien bis auf die KPdSU verboten waren.
Neugründung 2005
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erst nach der Unabhängigkeit von Belarus konnte die Partei im Jahr 2005 gegründet werden. Allerdings wird die Partei seit 2007 vom Justizministerium nicht registriert.[5][6] Bei der Präsidentschaftswahl in Belarus 2010 kandidierte Wital Rymascheuski, der stellvertretende Vorsitzende der Christdemokraten, und bekam 1,1 % der Stimmen.[7]
Von der Jamestown Foundation wurde der Co-Vorsitzende Pawel Sewjarynez als einer der bekanntesten möglichen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl in Belarus 2020 angeführt.[8] Am 7. Juni 2020 wurde er allerdings wegen seiner Teilnahme an früheren Protesten verhaftet und zu 75 Tagen „Verwaltungsarrest“ verurteilt. Am 25. Mai 2021 wurde Sewjarynez von einem Gericht in Mahiljou wegen des Vorwurfs der Organisation von Massenunruhen zu sieben Jahren Haft verurteilt.[9] Die Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Wjasna stufen ihn als gewaltlosen politischen Gefangenen ein.[10]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Лідэры – кантакт. Belarussische Christdemokratie, abgerufen am 3. Januar 2022 (belarussisch).
- ↑ Weißrussische Christdemokraten: Registrierung der Partei nach wie vor unerwünscht? ( vom 6. Oktober 2015 im Internet Archive), KAS, 18. Mai 2015.
- ↑ EPP Congress in Malta – Highlights of the First Day. epp.eu
- ↑ Vitali Silitski, Jan Zaprudnik: The A to Z of Belarus. Scarecrow Press, 2010, ISBN 978-0-8108-7200-4. S. 39.
- ↑ Афіцыйны сайт Беларускай Хрысціянскай Дэмакратыі (БХД). bchd.info, abgerufen am 2. Juni 2012.
- ↑ Об отказе в государственной регистрации Социального общественного объединения «БХД» ( vom 29. November 2010 im Internet Archive), 7. Dezember 2007.
- ↑ ЦИК: за Лукашенко проголосовало 79,67% избирателей. naviny.by, 20. Dezember 2010, abgerufen am 2. Juni 2012.
- ↑ Belarus Navigates a Time of Uncertainty. In: Jamestown Foundation. Abgerufen am 7. September 2020 (englisch).
- ↑ Trial in Mahiliou: Harsh sentences imposed on four activists, two bloggers. Politician Pavel Sevyarynets gets 7 years in jail. Belsat TV, abgerufen am 28. Mai 2021 (englisch).
- ↑ Veteran opposition figure at risk in detention. Amnesty International, 1. Juli 2020, abgerufen am 30. August 2020.