„Beiting“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Archäologische Stätte
Die Ruinenstadt '''Beiting''' bzw. '''Beshbaliq''' ({{zh|v=北庭故城遗址|p=Běitíng gùchéng yízhǐ}}) ist eine alte Ruinenstadt, die bis auf die Zeit der [[Han-Dynastie]] zurückgeht. Sie liegt im Kreis [[Jimsar]] ({{zh|v=吉木萨尔县|p=Jímùsà'ěr Xiàn}}; [[Uigurische Sprache|uigurisch]] {{arabische Schrift|جىمىسار ناھىيىسى|ug}}, {{lang|ug-Latn|''Jimisar Naⱨiyisi''}}) des [[Changji|Autonomen Bezirks Changji der Hui]] im mittleren Norden des Uigurischen Autonomen Gebietes [[Xinjiang]] in der [[Volksrepublik China]].
|Name = Beiting<br />(Archäologische Stätte)
|Bild = Museum für Indische Kunst Dahlem Berlin Mai 2006 064.jpg
|Bildtext = Uigurische Prinzessinnen, 9.–12. Jahrhundert, Wandgemälde
|Bedeutung = Stadt im [[Uigurisches Kaganat|Uigurischen Kaganat]] und im Königreich von [[Kocho (Gaochang)|Qocho]]
|Baustil =
|Bauherr =
|Baumeister =
|Baubeginn =
|Fertigstellung =
|Gründung = 8. Jahrhundert
|Blütezeit = 8. – 14. Jahrhundert
|Zerstört =
|Aufgegeben = ab 14. Jahrhundert
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|Ort = Jimsar
|PLZ = 831700
|Breitengrad = 44/05/52/N
|Längengrad = 89/12/00/E
|RegionISO = CN-XJ
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|Eintritt =
|Webseite =
}}
'''Beiting''' bzw. '''Beshbaliq''' ({{zh|v=北庭故城遗址|p=Běitíng gùchéng yízhǐ}}, auch Beshbalik oder Tíngzhōu) ist eine alte Ruinenstadt, die bis auf die Zeit der [[Han-Dynastie]] zurückgeht.


Die Stätte der alten Ruinenstadt steht seit 1988 auf der Liste der [[Denkmäler der Volksrepublik China (Xinjiang)|Denkmäler der Volksrepublik China (3-217)]].
Die Stätte steht seit 1988 auf der Liste der [[Denkmäler der Volksrepublik China (Xinjiang)|Denkmäler der Volksrepublik China (3-217)]] und ist seit 2014 Bestandteil der [[UNESCO-Welterbe]]stätte mit dem Titel [[Seidenstraßen: das Straßennetzwerk des Chang'an-Tianshan-Korridors]].<ref>{{Internetquelle|url=http://whc.unesco.org/en/list/1442/|titel=Silk Roads: the Routes Network of Chang'an-Tianshan Corridor|hrsg=UNESCO World Heritage Centre|werk=whc.unesco.org|sprache=en|zugriff=2019-02-07}}</ref>
==Literatur==
* [[Zhongguo shehui kexueyuan Kaogu yanjiusuo]] (Hrsg.): ''Beiting Gaochang Huihu Fosi yizhi'' 北庭高昌回鶻佛寺遺址 [Ruins of a Buddhist temple of the Khoco Uighur period at the ancient city of Beiting]. Shenyang: Liaoning meishu chubanshe 1991, ISBN 7-5314-0873-2 (''Kaoguxue zhuankan'')


==Siehe auch==
== Lage ==
Beiting liegt nordöstlich von [[Ürümqi]] und nördlich von [[Turpan]], im Kreis [[Jimsar]] des [[Changji|Autonomen Bezirks Changji der Hui]] im mittleren Norden des Uigurischen Autonomen Gebietes [[Xinjiang]] in der [[Volksrepublik China]].
* [[Beiting Duhufu]] <!--北庭都護府-->


Die Ruinenstadt liegt im Norden der Großgemeinde Jimsar.

== Geschichte ==
702 errichtete die [[China|chinesische]] [[Tang-Dynastie]] hier das „Beiting-Protektorat“, das 790 von den [[Tibeter]]n erobert wurde. Im frühen 9. Jahrhundert herrschten die Tibeter in der Stadt.

Die Uiguren haben Beshbalik ab den 790er-Jahren bis 821 beherrscht.<ref>[https://studybuddhism.com/de/fortgeschrittene-studien/geschichte-und-kultur/buddhismus-und-islam-fortgeschrittene-stufe/buddhistisch-muslimische-kontakte-abbasiden-fruehe-phase/errichtung-buddhistischer-koenigreiche-durch-die-uiguren Darstellung auf studyBuddhism, abgerufen am 29. Juni 2020]</ref>

Ab 856 kamen weitere [[Uiguren]], die nach dem Untergang ihres [[Uigurisches Kaganat|Kaganats]] nach Westen wanderten und ab 866 die Herrschaft in der Region übernahmen.<ref>J. Paul: Zentralasien, S. 137</ref>

Beshbaliq war eine wichtige Stadt<ref>Vielleicht sogar Hauptstadt?</ref> im [[Uigurisches Kaganat|Uigurischen Kaganat]] und im [[Reich von Kocho]].

Im [[Mongolenreich]] war es zeitweise Sitz eines der fünf Teile des Reiches.

== Literatur ==
* [[Zhongguo shehui kexueyuan Kaogu yanjiusuo]] (Hrsg.): ''Beiting Gaochang Huihu Fosi yizhi'' 北庭高昌回鶻佛寺遺址 [Ruins of a Buddhist temple of the Khoco Uighur period at the ancient city of Beiting]. Shenyang: Liaoning meishu chubanshe 1991, ISBN 7-5314-0873-2 (''Kaoguxue zhuankan'')
* [[Jürgen Paul]]: ''Zentralasien.'' S. Fischer, Frankfurt am Main 2012 ([[Neue Fischer Weltgeschichte]], Band 10).
== Video ==
== Video ==
* [https://www.youtube.com/watch?v=rRH2M2VRZek&feature=related Beiting] (youtube.com)
* [https://www.youtube.com/watch?v=rRH2M2VRZek Beiting] (youtube.com)


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* (en) [http://www.chinaknowledge.de/History/Altera/beshbalik.html Beshbalik]
* (en) [http://www.chinaknowledge.de/History/Altera/beshbalik.html Beshbalik]
* (zh) [http://baike.baidu.com/view/357105.htm Beiting gucheng yizhi]


== Einzelnachweise ==
{{Coordinate|type=landmark|region=CN-65}}
<references />


[[Kategorie:Zentralasiatische Geschichte]]
[[Kategorie:Zentralasiatische Geschichte]]
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[[Kategorie:Archäologischer Fundplatz in Asien]]
[[Kategorie:Archäologischer Fundplatz in Asien]]
[[Kategorie:Ruinenstadt]]
[[Kategorie:Ruinenstadt]]
[[Kategorie:Bestandteil der Welterbestätte „Seidenstraßen: das Straßennetzwerk des Chang'an-Tianshan-Korridors“ in China]]

Aktuelle Version vom 23. Oktober 2024, 16:26 Uhr

Beiting
(Archäologische Stätte)
Uigurische Prinzessinnen, 9.–12. Jahrhundert, Wandgemälde
Uigurische Prinzessinnen, 9.–12. Jahrhundert, Wandgemälde

Uigurische Prinzessinnen, 9.–12. Jahrhundert, Wandgemälde

Bedeutung Stadt im Uigurischen Kaganat und im Königreich von Qocho
Baujahr: {{{Baujahr}}}
Gründung 8. Jahrhundert
Blütezeit 8. – 14. Jahrhundert
Aufgegeben ab 14. Jahrhundert
Entdeckung
Standort: 831700 Jimsar
Xinjiang, Volksrepublik China
Lage: 44° 5′ 52″ N, 89° 12′ 0″ OKoordinaten: 44° 5′ 52″ N, 89° 12′ 0″ O
Anfahrt
Öffnungszeiten
Eintritt

Beiting bzw. Beshbaliq (chinesisch 北庭故城遗址, Pinyin Běitíng gùchéng yízhǐ, auch Beshbalik oder Tíngzhōu) ist eine alte Ruinenstadt, die bis auf die Zeit der Han-Dynastie zurückgeht.

Die Stätte steht seit 1988 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China (3-217) und ist seit 2014 Bestandteil der UNESCO-Welterbestätte mit dem Titel Seidenstraßen: das Straßennetzwerk des Chang'an-Tianshan-Korridors.[1]

Beiting liegt nordöstlich von Ürümqi und nördlich von Turpan, im Kreis Jimsar des Autonomen Bezirks Changji der Hui im mittleren Norden des Uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang in der Volksrepublik China.

Die Ruinenstadt liegt im Norden der Großgemeinde Jimsar.

702 errichtete die chinesische Tang-Dynastie hier das „Beiting-Protektorat“, das 790 von den Tibetern erobert wurde. Im frühen 9. Jahrhundert herrschten die Tibeter in der Stadt.

Die Uiguren haben Beshbalik ab den 790er-Jahren bis 821 beherrscht.[2]

Ab 856 kamen weitere Uiguren, die nach dem Untergang ihres Kaganats nach Westen wanderten und ab 866 die Herrschaft in der Region übernahmen.[3]

Beshbaliq war eine wichtige Stadt[4] im Uigurischen Kaganat und im Reich von Kocho.

Im Mongolenreich war es zeitweise Sitz eines der fünf Teile des Reiches.

Einzelnachweise

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  1. Silk Roads: the Routes Network of Chang'an-Tianshan Corridor. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 7. Februar 2019 (englisch).
  2. Darstellung auf studyBuddhism, abgerufen am 29. Juni 2020
  3. J. Paul: Zentralasien, S. 137
  4. Vielleicht sogar Hauptstadt?