„Astronaut Cosmonaut“ – Versionsunterschied

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Das Wandbild inspirierte den Sänger [[Mark Owen]] zu seinem Video zu dem Song ''Stars'', in dem Owen als Astronaut durch Berlin läuft.<ref>[http://www.qiez.de/kreuzberg,mitte,treptow/freizeit/musik/take-that-star-mark-owen-zum-videodreh-in-berlin/47287119 ''Mark Owen dreht Video in der Stadt''.] In: ''quiz.de.'' 22. Mai 2013.</ref>
Das Wandbild inspirierte den Sänger [[Mark Owen]] zu seinem Video zu dem Song ''Stars'', in dem Owen als Astronaut durch Berlin läuft.<ref>[http://www.qiez.de/kreuzberg,mitte,treptow/freizeit/musik/take-that-star-mark-owen-zum-videodreh-in-berlin/47287119 ''Mark Owen dreht Video in der Stadt''.] In: ''quiz.de'', 22. Mai 2013.</ref>


Im Rahmen einer Kooperation mit einer Kreuzberger Druckerei vertreibt der Künstler [[Siebdruck]]e des Bildes im Format 100&nbsp;Zentimeter ×&nbsp;70 Zentimeter, auf denen die verlaufene Farbe des Originals als charakteristisches Merkmal hervorgehoben wurde.<ref name="urbanspree" />
Im Rahmen einer Kooperation mit einer Kreuzberger Druckerei vertreibt der Künstler [[Siebdruck]]e des Bildes im Format 100&nbsp;Zentimeter ×&nbsp;70 Zentimeter, auf denen die verlaufene Farbe des Originals als charakteristisches Merkmal hervorgehoben wurde.<ref name="urbanspree" />

Version vom 5. September 2018, 07:40 Uhr

Wandbild Astronaut Cosmonaut

Astronaut Cosmonaut ist ein Graffiti des französischen Streetart-Künstlers Victor Ash im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Es wurde im Jahr 2007 gemalt, ist eines der bekanntesten Wandbilder Berlins und gilt in Kreuzberg als Sehenswürdigkeit und Touristenattraktion.[1]

Das Bild befindet sich abgewendet vom Heinrichplatz an der Brandwand des Wohnhauses Oranienstraße 195. Zu sehen ist es von der Mariannenstraße Ecke Skalitzer Straße.

Motiv und Bedeutung

Links des Astronauten wird bei Dunkelheit der Schatten einer Fahne auf die Wand projiziert

Das Motiv stellt einen schwebenden Astronauten dar und umfasst eine Fläche von 22 Meter × 14 Meter.[2] Das Bild ist ausschließlich mit schwarzer Farbe und im typischen Erscheinungsbild eines Stencils gemalt, wobei die Farbe teilweise an der Wand herunterlief. Tatsächlich wurde es jedoch ohne Schablone hergestellt.[3] Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich ein Autohaus mit aufgestellten Fahnenmasten, die bei Dunkelheit von einem Scheinwerfer angestrahlt werden. Dies projiziert den Schatten einer bei Wind wehenden Fahne neben das Graffiti auf die Hausfassade. Der Schatten wird dadurch zum Bestandteil des Kunstwerks und zeigt den Astronauten beim Einstecken der Fahne in den Boden.

Ash verwendete bei dem Bild den Raumfahrer als Symbol des Kalten Krieges und des Wettlaufs ins All, der zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten ausgetragen wurde. Damit stellte er einen Zusammenhang zwischen dem Kunstwerk und der in dessen Nähe ehemals verlaufenden Grenze her, an der die Stadt von den beiden Mächten nach dem Zweiten Weltkrieg geteilt worden war. Hierauf bezieht sich auch der Name des Kunstwerks Astronaut Cosmonaut. Der Begriff „Astronaut“ wurde 1958 die offizielle Bezeichnung der NASA für einen Raumfahrer, bei sowjetischen Raumfahrprogrammen war dagegen von „Kosmonauten“ die Rede.

“When I did the astronaut painting in Berlin, I used the idea of the Cold War; I wanted to do something that related to the location where I was painting. And I thought of this huge astronaut because, for me, one of the most important things about the Berlin was that it was an icon for the Cold War. So I made the astronaut in relation to the space race between America and the USSR, to the idea of fighting for something that isn’t with soldiers, that isn’t here on Earth—it’s in another dimension. That’s the kind of idea that inspires me: it’s more global, more human.”

Victor Ash im Interview mit Arts as Cultural Diplomacy, 1. Juli 2011[4]

Anlass

Das Wandbild von Ash wurde 2007 anlässlich des dritten Backjumps-Festivals erstellt.[2] Im Rahmen des Backjumps-Projektes wurden außerdem die Brandwand in der Adalbertstraße 71 von dem britischen Künstler Dave the Chimp, die Wand in der Falckensteinstraße 47/48 von dem italienischen Künstler Blu und die Wand in der Oppelner Straße 46/47 von dem Berliner Künstler Nomad gestaltet. Koordiniert wurde die Aktion vom Kunstraum Bethanien. Die offizielle Präsentation der Bilder fand am 18. August 2007 bei einem Präsentationsrundgang durch den Berliner Ortsteil statt.[5] Die Wand wurde von der GSW Immobilien zur Verfügung gestellt, die das Kunstprojekt zudem finanziell unterstützte.[5]

Sonstiges

Das Wandbild inspirierte den Sänger Mark Owen zu seinem Video zu dem Song Stars, in dem Owen als Astronaut durch Berlin läuft.[6]

Im Rahmen einer Kooperation mit einer Kreuzberger Druckerei vertreibt der Künstler Siebdrucke des Bildes im Format 100 Zentimeter × 70 Zentimeter, auf denen die verlaufene Farbe des Originals als charakteristisches Merkmal hervorgehoben wurde.[2]

Siehe auch

Commons: Astronaut Cosmonaut – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Diese Berliner Graffiti gingen daneben. In: Berliner Zeitung. 18. November 2014.
  2. a b c Victor Ash’s Xberg Astronaut, Urban Spree
  3. Susanne Kilimann, Rasso Knoller, Christian Nowak: Berlin: Sehenswürdigkeiten, Kultur, Szene, Ausflüge, Tipps. 2014, ISBN 978-3-89794-269-1, S. 81.
  4. Alex Wells: Interview with the Graffiti artist Victor Ash. In: artsasculturaldiplomacy.wordpress.com. Arts as Cultural Diplomacy, 1. Juli 2011, abgerufen am 5. September 2018 (englisch).
  5. a b Pressemitteilung der GSW Immobilien (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/docs.noodls.com vom 16. August 2007.
  6. Mark Owen dreht Video in der Stadt. In: quiz.de, 22. Mai 2013.

Koordinaten: 52° 29′ 59,1″ N, 13° 25′ 22,7″ O