Dioxin im Tierfutter und kein Ende
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Berlin (Deutschland), 22.01.2011 – Um den Gewinn zu maximieren, wurden vom Futterproduzenten Harles & Jentzsch regelmäßig dioxinbelastete Fettsäuren in das Futter gemischt und ausgeliefert. So Informationen der „Berliner Zeitung“. Dort liegen Messergebnisse des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) vor. Bislang wurden 153 Rückstellproben von unterschiedlichen Fettlieferungen des Betriebes Harles & Jentzsch ausgewertet. In 93 Fällen wurde die Überschreitung des Grenzwertes festgestellt.
Für die vorsätzliche Beimischung spricht, dass in den untersuchten Proben unterschiedlichste Überschreitungen der Grenzwerte festgestellt wurden. In Deutschland sind 700 Höfe gesperrt. Die dort produzierten Nahrungsmittel kommen nicht in den Handel.
Bei der Ermittlung der Herkunft der beigemischten Fette ist man einen Schritt weitergekommen. Sie stammen wahrscheinlich aus der Biodieselproduktion. Hier werden Altfette wie Frittierfett gereinigt und destilliert.
Die Forderung der Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, der Verbraucher solle mehr für Lebensmittel ausgeben, so könne er sicher sein, Qualität im Teller zu haben, wurde schon in der Vergangenheit publiziert. Ohne gezielte Kontrollen des Staates wird der Verbraucher diese Sicherheit jedoch nicht erlangen können.
Themenverwandte Artikel
[Bearbeiten]- Dioxinskandal: Weitere 934 Tiermast- und Legehennenbetriebe gesperrt (16.01.2011)
- Portal:Verbraucherschutz
Quellen
[Bearbeiten]- Süddeutsche Zeitung: „Mehr Dioxin-Fettsäuren ausgeliefert als bekannt“ (21.01.2011)
- freiepresse: „Mehr Dioxin-Fettsäuren ausgeliefert als bekannt“ (21.01.2011)
- Südwestrundfunk: „Was tun gegen die Lebensmittel-Mafia?“ (05.02.2009)
- Deutsche Welle: „Behörden entdecken Dioxin-Quelle“ (21.01.2011)