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Und Tschüss!

Ein Comic-
Roman

Jeff Kinney
GREGS
TAGEBUCH
AUSSERDEM VON JEFF KINNEY ERSCHIENEN
Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt!
Gregs Tagebuch2 – Gibt’s Probleme?
Gregs Tagebuch 3 – Jetzt reicht’s!
Gregs Tagebuch 4 – Ich war’s nicht!
Gregs Tagebuch5 – Geht’s noch?
Gregs Tagebuch6 – Keine Panik!
Gregs Tagebuch7 – Dumm gelaufen!
Gregs Tagebuch8 – Echt übel!
Gregs Tagebuch9 – Böse Falle!
Gregs Tagebuch10 – So ein Mist!
Gregs Tagebuch11 – Alles Käse!
Gregs Tagebuch – Mach’s wie Greg!
Gregs Filmtagebuch – Endlich berühmt!
Gregs Filmtagebuch2 – Böse Falle!
Jeff Kinney

GREGS
TAGEBUCH

Aus dem Englischen


von Dietmar Schmidt

Baumhaus Verlag
BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe
des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG


© 2017 Baumhaus Verlag in der Bastei Lübbe AG, Köln

Die englischsprachige Originalausgabe erschien 2017 unter dem Titel


»Diary of a Wimpy Kid – The Getaway« bei Amulet Books,
einem Imprint von Harry N. Abrams, Inc., New York
(All rights reserved in all countries by Harry N. Abrams, Inc.)

Wimpy Kid text & illustrations copyright © 2017 Wimpy Kid, Inc.
DIARY OF A WIMPY KID®, WIMPY KID™, and the
Greg Heffley design™ are trademarks of Wimpy Kid., Inc.
All rights reserved.

Text und Illustrationen: Jeff Kinney


Original-Buchdesign: Jeff Kinney
Original-Coverdesign: Chad W. Beckerman /Jeff Kinney

Lektorat: Anja Girmscheid


Layout und Typografie: Helmut Schaffer, Hofheim a. Ts.
in Anlehnung an das amerikanische Original
Covergestaltung: Kirstin Osenau unter
Verwendung einer Illustration von Jeff Kinney

ISBN PRINT 978-3-8339-3656-2


ISBN EPUB 978-3-7325-4766-1
ISBN MOBI 978-3-7325-4783-8
ISBN EPDF 978-3-7325-4784-5

Alle Rechte vorbehalten

Sie finden uns im Internet unter www.baumhaus-verlag.de


Bitte beachten Sie auch www.luebbe.de
FÜR ANNIE
Dezember
Sonntag
Wenn einem jemand von seinem Urlaub erzählt, ist das
Schlimmste, dass man so tun muss, als würde man sich
für ihn FREUEN. Dabei will keiner was über all den
Spaß hören, den man selbst NICHT hatte.

GÄ h n

Das Einzige, was mich an den Urlauben anderer Leute


interessiert, sind die Dinge, die SCHIEF­GEGAN­GEN
sind. Dann fühle ich mich nicht so mies, weil ich nicht
dabei war.
Tja, wir sind gerade aus dem Urlaub zurück, und
glaubt mir, wenn ich gekonnt hätte, wäre ich ZU
HAUSE geblieben. Aber ich hatte keine Wahl.

Noch vor ein paar Wochen war von dieser Reise nicht
mal die REDE gewesen. Wir hatten einfach einen
normalen Dezember, und ich freute mich schon so
­richtig auf Weihnachten.

Aber Mom und Dad waren mit den Vorbereitungen für


die Feiertage voll im Stress. Wir waren ECHT spät
dran, was das Schmücken des Hauses anging, und
nichts lief so, wie es laufen sollte.

D E KO
W e ih -
n ac h t e n

2
Ich bin sicher, bis Weihnachten hätten wir alles noch
geschafft. Aber eines Abends lief im Fernsehen ein
Werbespot, der unsere Ferienplanung TOTAL auf den
Kopf stellte.

Fliehen Sie in den Luxus.


Fliehen Sie ins Paradies.

Es war eine Werbung für einen Ort namens Isla de


Corales, wo Mom und Dad ihre Flitterwochen verbracht
haben. Ich weiß das, weil die beiden jedes Mal, wenn
die Werbung läuft, anfangen rumzuknutschen.

3
Mir wird ganz anders, wenn ich mir Mom und Dad in
der Zeit vorstelle, bevor sie uns hatten. Und das
MÜSSTE ich auch gar nicht, wenn Mom nicht immer am
Jahrestag das Flitterwochenalbum hervor­kramen würde.

Am Abend nach dem Werbespot verkündeten Mom


und Dad, dass wir Weihnachten DIESES Jahr
­AUSFALLEN lassen würden, um stattdessen zusammen
auf die Isla de Corales zu fliegen.

Als ich fragte, wie wir alle Geschenke dorthin bekommen


sollten, sagte Mom, die Reise WÄRE unser Geschenk.

4
Ich fand die Idee FURCHTBAR und war erstaunt,
dass Dad mit Mom einer Meinung war. Er gibt nicht
gern Geld aus, und ich war sicher, dass diese Ferien­
anlage ein VERMÖGEN kosten würde. Aber er
­sagte, er hätte die Nase voll von dem kalten Wetter,
und wollte irgendwohin, wo es warm war.

Ich persönlich habe überhaupt kein Problem mit kaltem


Wetter. Im Grunde bin ich sogar umso glücklicher, je
ungemütlicher es draußen ist.

P u st

5
Ich rechnete damit, dass Manni und Rodrick mir
­helfen würden, Mom und Dad wieder zur Vernunft zu
bringen, damit die Sache schnell erledigt war. Aber die
beiden waren ECHT keine Hilfe.

sch
K l at
sch
K l at
sch
K l at

Also musste ich mich wohl damit abfinden, dass wir kein
normales Weihnachten zu Hause verbringen würden.
Aber was mir ECHT nicht gefiel, war die Tatsache,
dass wir zu dieser Insel FLIEGEN mussten. Ich
hatte noch nie in einem FLUGZEUG gesessen, und
ich war alles andere als begeistert, mich in so ein
­Metallrohr sperren zu lassen.

6
Sonst schien sich NIEMAND Sorgen zu machen, und
zwei Wochen später, an einem Abend, an dem wir
­eigentlich unsere Strümpfe an den Kamin hängen und
vor dem Feuer sitzen sollten, um uns Weihnachtsfilme
anzugucken, packten wir unsere Koffer für unsere
Flucht auf die Insel.

Montag
An Heiligabend verließen wir um acht Uhr morgens das
Haus. Dad war ziemlich sauer, weil er lieber eine Stunde
FRÜHER losgefahren wäre, doch Mom sagte, das
sei albern. Wir hätten alle Zeit der Welt, um zum
Flughafen zu kommen.

Draußen waren es minus fünf Grad, aber Rodrick


trug trotzdem schon seine Urlaubsklamotten.

7
Wie sich herausstellte, hatte Dad recht gehabt. Wir
hätten früher losfahren sollen. Anscheinend verreisen
an Heiligabend total viele Leute, und die Straßen waren
voll mit Familien, die ihre Verwandten besuchen woll­
ten. Und so richtig in Weihnachtsstimmung war niemand.

Flu g h af en
1,5 M eilen

Als wir dachten, es könnte nicht mehr schlimmer


­werden, fing es auch noch an zu SCHNEIEN. Von
da an krochen wir nur noch über die Straßen. Mom
und Dad stritten darüber, wann wir hätten aufbrechen
sollen, und fast hätte Dad die Ausfahrt zum Flug­
hafen verpasst. Er musste drei Spuren auf einmal
überqueren, was echt nicht einfach aussah.

8
Als wir den Flughafen erreichten, war der Hauptpark­
platz voll. Das bedeutete, dass wir zum Nebenparkplatz
mussten, und der lag ziemlich weit draußen. Dad
­sagte, er würde uns mit dem Gepäck absetzen, das
Auto wegfahren und uns danach wiedertreffen.

Als wir in der Kurzparkzone ankamen, herrschte dort


das KOMPLETTE Chaos. Wir versuchten, unser
­Gepäck auszuladen, aber die Polizei erlaubte niemandem,
länger als dreißig Sekunden stehen zu bleiben. Das
stresste alle total und machte die Sache nur schlimmer.
Ich musste zurück ins Auto, um Dad mit den rest­
lichen Koffern zu helfen. Normalerweise wäre das
Rodricks Job gewesen, aber da er für dreißig Grad
angezogen war, blieb es an mir hängen.

Glück für IHN. Als wir an der Schranke zum Park­


platz hielten, kam Dad nicht an das Ticket ran.
­Deshalb musste ich aussteigen und es für ihn aus dem
Auto­maten ziehen.

Blöderweise bemerkte ich die riesige Schneematschpfütze


auf meiner Seite des Autos erst, als es zu spät war.

Nachdem wir geparkt hatten, zogen wir unsere


­Rollkoffer zur nächsten Bushaltestelle, und das war
echt kein Spaß.

10
Auf dem Schild stand, dass alle zehn Minuten ein Bus
zum Terminal fuhr. Aber das Wartehäuschen war voll,
also mussten wir in der Eiseskälte stehen bleiben.

Zwanzig Minuten vergingen, ohne dass ein Bus kam,


und Dad wurde echt nervös, weil es langsam knapp
wurde. Er sagte, wir müssten wohl oder übel zum
­Terminal LAUFEN, obwohl der eine ganze Meile
­entfernt war.

11
Eigentlich hätte ich Dad überredet, noch ein biss­chen
länger zu warten, doch meine Socke gefror allmäh­lich
zu Eis, und ich hatte keine Lust auf Frostbeulen.

Aber war ja klar, kaum waren wir dreißig Meter vom


Wartehäuschen entfernt, kam der Bus auf den
­Parkplatz gerollt. Wir winkten dem Fahrer, damit er
anhielt, doch er rauschte einfach an uns vorbei.

Also RANNTEN wir zurück zur Haltestelle, doch wir


kamen zu spät.

12
Jetzt bekam Dad richtig Panik, dass wir unseren Flug
verpassen könnten. Ich sagte, vielleicht wäre das ja
gar nicht so SCHLIMM, aber er schien nicht in der
Stimmung zu sein, sich meine Meinung anzuhören.

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Als wir endlich am Terminal ankamen, waren wir klitsch­
nass und echt mies drauf. Beinahe hätte uns auf dem
Fußgängerüberweg ein Pick-up angefahren, und Dad
wurde STINKSAUER, was er den Fahrer spüren ließ.

Das machte wiederum den FAHRER sauer, und er


hielt an und stieg aus seinem Auto.
Wir blieben nicht so lange stehen, um die Sache mit
dem Kerl zu bereden. Wir rannten in die andere
­Richtung und versteckten uns zwischen ein paar
­Leuten auf dem Gehweg, bis die Luft rein war.

Hu
s
Hu t
st

Dad sagte, ich könnte daraus lernen, nie die Beherr­


schung zu verlieren und etwas Dummes zu tun. Aber ich
lernte daraus etwas A ­ NDERES: Wenn ein Heffley in
Schwierigkeiten g­ erät, dann HAUT ein Heffley AB.

Der Rest der Familie wartete im Eingangsbereich des


Terminals. Mom wollte wissen, was so lange gedauert
hatte, und Dad wollte wissen, warum sie sich nicht
schon längst mit Manni und Rodrick angestellt und
uns einen Platz frei gehalten hatte.

15
Wir standen zwanzig Minuten lang in der Schlange
zum Einchecken. Aber als Dad endlich unseren ­großen
Koffer auf die Waage stellen durfte, sagte die Frau
am Schalter, er sei zu schwer und Dad müsse nach­
zahlen, damit sie ihn annehmen kann.

Aber Dad meinte, die Fluggesellschaft wolle uns


­ab­zocken und denen würden wir keinen CENT extra
­geben. Also holten wir ein paar Kleidungsstücke aus
dem Koffer und stopften sie in unser Handgepäck.

Danach hatten wir noch eine halbe Stunde, um recht­


zeitig vor dem Boarding zum Gate zu kommen. Doch
als wir die Sicherheitskontrolle erreichten, war sie
­GERAMMELT voll.

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