B - 3418 - Schneeschutzsysteme2014 2

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ÖNORM

B 3418
Ausgabe: 2012-05-01

Planung und Ausführung von


Schneeschutzsystemen auf Dächern
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Design and construction of snow protection systems on roofs

Conception et construction de systèmes de protection contre la neige sur les


toits

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ÖNORM B 3418:2012

Inhalt

Vorwort ............................................................................................................................................................... 3
1 Anwendungsbereich ............................................................................................................................. 3
2 Normative Verweisungen ..................................................................................................................... 3
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3 Begriffe ................................................................................................................................................... 5
4 Produkte ................................................................................................................................................. 6
4.1 Allgemeines ........................................................................................................................................... 6
4.2 Anforderungen ...................................................................................................................................... 6
4.3 Schneehalter aus Metall ....................................................................................................................... 7
4.4 Schneehalter aus Beton oder Ton (Schneestoppstein oder Schneestoppziegel) ......................... 9
4.5 Schneeschutz mit Gitter ..................................................................................................................... 10
4.6 Schneeschutz mit Rohren, Winkelprofilen und Vollmaterialien ..................................................... 10
4.7 Schneeschutz mit Winkelprofilen für Well- oder Profileindeckungen ........................................... 11
4.8 Schneeschutz mit Hölzern ................................................................................................................. 12
4.9 Saumrinnen mit Schneestützhaken als Schneefangsystem .......................................................... 12
4.10 Eishalter ............................................................................................................................................... 13
4.11 Befestigungsmaterial .......................................................................................................................... 13
5 Planung ................................................................................................................................................ 13
5.1 Allgemeines ......................................................................................................................................... 13
5.2 Bemessung .......................................................................................................................................... 14
5.3 Anforderungen an den Untergrund ................................................................................................... 14
6 Ausführung .......................................................................................................................................... 14
6.1 Allgemeines ......................................................................................................................................... 14
6.2 Schneehalter aus Metall ..................................................................................................................... 15
6.3 Schneehalter aus Beton oder Ton ..................................................................................................... 16
6.4 Schneegitter......................................................................................................................................... 16
6.5 Rohr- oder Winkelschneeschutz ....................................................................................................... 16
6.6 Rohr- oder Winkelschneeschutz (einzügig) für Well- und Profileindeckungen ........................... 17
6.7 Schneeschutz aus Holz ...................................................................................................................... 17
6.8 Saumrinne als Schneefangsystem .................................................................................................... 17
6.9 Eishalter ............................................................................................................................................... 18
Anhang A (normativ) Prüfungen ................................................................................................................... 19
A.1 Schneehalter ........................................................................................................................................ 19
A.2 Schneegitter......................................................................................................................................... 20
A.3 Stützen ................................................................................................................................................. 20
A.4 Klemmen .............................................................................................................................................. 22
A.5 Winkelschneeschutz ........................................................................................................................... 24
Anhang B (informativ) Wartung und Instandhaltung ................................................................................. 25
Literaturhinweise ............................................................................................................................................. 26

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ÖNORM B 3418:2012

Vorwort
Unter bestimmten Bedingungen kann der Schnee an geneigten oder gekrümmten Dachflächen abrutschen.

Schneeschutzsysteme verhindern in der Regel das Abrutschen der Schneemassen vom Dach und schützen
die Dacheindeckung und die Traufenausbildung vor zu großem Schnee- und Eisdruck. Bei außerordentlichen
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Verhältnissen (z. B. Verwehungen, ungünstigen Schneeschichtungen oder ähnlichen Umständen) kann es


auch bei ordnungsgemäßen Schneeschutzsystemen zum Abrutschen von Schnee und Eis oder zu Schnee-
und Eisdruckschäden kommen.

Bei Gefährdung muss die Entfernung von Schneeverfrachtungen, Wächten bzw. müssen die notwendigen
Sicherungsmaßnahmen durch den Liegenschaftseigentümer veranlasst werden.

Der Gesetzgeber fordert insbesondere in den Baugesetzen der einzelnen Bundesländer, dass auf Dachflä-
chen, bei denen Schneeabrutschgefahr besteht, entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung des Abrut-
schens der Schneemassen von der Dachfläche festzulegen und umzusetzen sind.

Die vorliegende Ausgabe ersetzt die Ausgabe ÖNORM B 3418:2011-01, die technisch überarbeitet wurde.
Die wesentlichen Änderungen sind nachfolgend angeführt, wobei diese Zusammenstellung keinen Anspruch
auf Vollständigkeit erhebt:

– In 5.2, 1. Absatz entfiel die Berücksichtigung des Schneeüberhanges für die Bemessung. Aus diesem
Grund wurden die Verweise auf die ÖNORMEN EN 1991-1-3:2005, Abschnitt 6.3 und B 1991-1-3:2006,
Abschnitt 4.6.2 gestrichen.

– In A.3.2 wurde ein 4. Absatz eingefügt, indem ein Sicherheitsfaktor von 1,70 für die Stützen aufgenom-
men wurde.

1 Anwendungsbereich
Die vorliegende ÖNORM gilt für alle geneigten oder gekrümmten Dächer bis zu einer Dachneigung von 60°
und mit sämtlichen Dacheindeckungen und -abdichtungen. Die Schneeschutzsysteme werden gegen Abglei-
ten von Schnee und Eis (bemessen nach ÖNORMEN B 1991-1-3 und EN 1991-1-3) und zum Schutz der
Dacheindeckung bzw. -abdichtung angebracht.

Diese ÖNORM bezieht sich auf die Ausführungen unterschiedlicher Arten von Schneeschutzsystemen, die
der Dachunterkonstruktion und der Dacheindeckung angepasst sein müssen und in den verschiedenen Kom-
binationen anwendbar sind.

2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Ver-
weisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe
des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen). Rechtsvorschriften sind immer in
der jeweils geltenden Fassung anzuwenden.

ÖNORM B 1991-1-3, Eurocode 1 – Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-3: Allgemeine Einwirkungen –
Schneelasten – Nationale Festlegungen zur ÖNORM EN 1991-1-3, nationale Erläuterungen und nationale
Ergänzungen

ÖNORM B 2219, Dachdeckerarbeiten – Werkvertragsnorm

3
ÖNORM B 3418:2012

ÖNORM B 2220, Schwarzdeckerarbeiten – Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten mit Bitumen- und


Kunststoffdachbahnen – Werkvertragsnorm

ÖNORM B 2221, Bauspenglerarbeiten – Werkvertragsnorm

ÖNORM B 5436, Elektroinstallationen – Bauliche Vorkehrungen für Blitzschutzsysteme

ÖNORM B 7219, Dachdeckerarbeiten – Verfahrensnorm

ÖNORM B 7220, Dächer mit Abdichtungen – Verfahrensnorm


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ÖNORM DIN 4074-1, Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit – Teil 1: Nadelschnittholz

ÖNORM EN 485-2, Aluminium und Aluminiumlegierungen – Bänder, Bleche und Platten – Teil 2: Mechani-
sche Eigenschaften

ÖNORM EN 490, Dach- und Formsteine aus Beton für Dächer und Wandbekleidungen – Produktanforderun-
gen (konsolidierte Fassung)

ÖNORM EN 516, Vorgefertigte Zubehörteile für Dacheindeckungen – Einrichtungen zum Betreten des Da-
ches – Laufstege, Trittflächen und Einzeltritte

ÖNORM EN 517, Vorgefertigte Zubehörteile für Dacheindeckungen – Sicherheitsdachhaken

ÖNORM EN 612, Hängedachrinnen mit Aussteifung der Rinnenvorderseite und Regenrohre aus Metallblech
mit Nahtverbindungen

ÖNORM EN 1304, Dachziegel und Formziegel – Begriffe und Produktanforderungen

ÖNORM EN 1396, Aluminium und Aluminiumlegierungen – Bandbeschichtete Bleche und Bänder für allge-
meine Anwendungen – Spezifikationen

ÖNORM EN 1652, Kupfer und Kupferlegierungen – Platten, Bleche, Bänder, Streifen und Ronden zur allge-
meinen Verwendung (EN 1652:1997 + AC:2003)

ÖNORM EN 1991-1-3, Eurocode 1 – Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-3: Allgemeine Einwirkungen,
Schneelasten

ÖNORM EN 10088-2, Nichtrostende Stähle – Teil 2: Technische Lieferbedingungen für Blech und Band aus
korrosionsbeständigen Stählen für allgemeine Verwendung

ÖNORM EN 10088-3, Nichtrostende Stähle – Teil 3: Technische Lieferbedingungen für Halbzeug, Stäbe,
Walzdraht, gezogenen Draht, Profile und Blankstahlerzeugnisse aus korrosionsbeständigen Stählen für all-
gemeine Verwendung

ÖNORM EN 10346, Kontinuierlich schmelztauchveredelte Flacherzeugnisse aus Stahl – Technische Liefer-


bedingungen

ÖNORM EN ISO 1461, Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinküberzüge (Stückverzinken) – An-
forderungen und Prüfungen (ISO 1461:2009)

4
ÖNORM B 3418:2012

3 Begriffe
Für die Anwendung dieser ÖNORM gelten die folgenden Begriffe:

3.1
Schneefangsysteme
lineare, einreihige oder mehrreihige Barrieren, die den auf der Dachfläche abrutschenden Schnee auffangen

Beispiele für einreihige Barrieren sind in Bild 1 und für mehrreihige Barrieren in Bild 2 dargestellt.
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Bild 1

Bild 2

3.2
Schneehalter; Schneenasen; Schneestopper
über die Dachdeckung ragende punktförmige Elemente

3.3
Schneehaltesysteme
flächenmäßig verteilte punktförmige oder lineare Elemente, die den Schnee auf der Dachfläche halten

Beispiele für punktförmige Elemente sind in Bild 3 und für lineare Elemente in Bild 4 dargestellt.

Bild 3

Bild 4

3.4
tragende Dachkonstruktion
Teil des Daches, der Lasten aufnehmen und in die Gebäudekonstruktion ableiten kann
[ÖNORM EN 516:2006 und ÖNORM EN 517:2006]

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ÖNORM B 3418:2012

4 Produkte

4.1 Allgemeines

In der Regel werden einreihige Schneefangsysteme im Traufbereich des Daches verlegt. Diese sind jedoch
nicht für jeden Anwendungsfall geeignet. Sie kommen vorrangig in wenig schneereichen Gebieten oder bei
kleinen Dachflächen zum Einsatz. Bei großen, steilen oder glatten Dachflächen (Metall, beschichtete Dach-
ziegel o. Ä.) und bei hohem Schneeaufkommen sind Kombinationen mit Schneehaltesystemen zu verwenden,
die über die gesamte Dachfläche verteilt und wirksam sind.
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Schneeschutzsysteme können bestehen aus:

– Stützen mit

– Gittern,

– Rohren,

– Hölzern,

– Winkelprofilen,

– Vollmaterial,

– Saumrinne;

– punktförmigen Elementen, wie

– Schneehalter aus Metall,

– Schneehaltestein (Schneestoppsteine),

– Schneehalteziegel (Schneestoppziegel),

– flügelförmige Schneehalter;

– Winkelprofile für Well- oder Profileindeckungen.

Die Materialart (Werkstoff und Oberfläche) muss korrosionsbeständig und alle Systemelemente einschließlich
Deckmaterial müssen zueinander korrosionsverträglich sein.

Bei Farbbeschichtung der Systemelemente erfolgt diese durch Pulverbeschichtung oder ein gleichwertiges
Beschichtungsverfahren.

Schneeschutzsysteme sind so auszuführen, dass die Lastaufnahmeteile (z. B. Gitter, Rohre, Hölzer) nicht
durch starken Wind herausgehoben werden. Sofern dies nicht durch die Form der Stütze sichergestellt ist,
sind Clips, Federn, Auflageteile oder Klemmschienen zur Befestigung der Lastaufnahmeteile vorzusehen. Sie
dürfen aus einem anderen Werkstoff wie die Stütze bestehen, müssen aber korrosionsverträglich sein.

Bei Bedarf sind zusätzlich Eishalter (Eiskrallen, Eisfänger) anzubringen, um das Abrutschen von Eis zu ver-
hindern.

Die Materialeigenschaften sind durch Prüfzeugnisse nachzuweisen.

4.2 Anforderungen

4.2.1 Allgemeines

Schneeschutzsysteme schützen vor Schäden an der Dacheindeckung und vor Abrutschen von Schnee und
Eis von der Dachfläche.

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ÖNORM B 3418:2012

Als Systembestandteile gelten auch die zur Befestigung an der tragenden Konstruktion notwendigen Befesti-
gungselemente.

Die Regensicherheit und Funktion des Daches dürfen durch das Schneeschutzsystem nicht beeinträchtigt
werden.

Bei Anwendung von Verbindungsstücken ist die thermische Längenänderung der Einzelbauteile zu berück-
sichtigen. Die Einzelbauteile sind mit einem Lagesicherungspunkt (Festpunkt) zu sichern.

Schneeschutzsysteme dürfen weder als Anschlageinrichtung, Anschlagpunkt noch als Begehungseinrichtung


verwendet werden.
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4.2.2 Statische Anforderungen

Die Lastaufnahme der einzelnen Schneeschutzsysteme ist durch eine Prüfung gemäß Anhang A nachzuweisen.

4.3 Schneehalter aus Metall

4.3.1 Hakenförmige Schneehalter

4.3.1.1 Formen und Abmessungen

Hakenförmige Schneehalter bestehen aus einem Befestigungsschenkel und einem Schneehalteteil. Beispiele
für die Ausbildung hakenförmiger Schneehalter sind in Bild 5 dargestellt.

Die Ausbildung und Länge des Befestigungsschenkels ist an den Einsatzzweck angepasst.

Der Schneehalteteil ist mit einer Mindesthöhe von 60 mm auszubilden.

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ÖNORM B 3418:2012

Bild 5a Befestigungsschenkel auf


Vollschalung
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Bild 5b Befestigungsschenkel auf Lattung

Bild 5c Befestigungsschenkel für


Deckmaterial ohne Kopfverfalzung

Bild 5d Befestigungsschenkel für Bild 5h Schneehalteteil


Deckmaterial mit Kopfverfalzung

Bild 5e Befestigungsschenkel für


Deckmaterial mit Fußverfalzung

Bild 5f Befestigungsschenkel für


Metallfalzplatte

Bild 5g Befestigungsschenkel für


nachträglichen Einbau bei Schiefer und
Faserzementplatten

Bild 5

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ÖNORM B 3418:2012

4.3.1.2 Material

Hakenförmige Schneehalter bestehen aus folgenden Metallen:

– feuerverzinktes Spaltband mit einer beidseitigen Zinkauflage (mindestens DX51D+Z275 gemäß ÖNORM
EN 10346);

– SF-Kupferband R 260 gemäß ÖNORM EN 1652;

– Aluminiumlegierung EN AW-5754 (Al Mg3) gemäß ÖNORM EN 485-2 oder ÖNORM EN 1396 oder höhe-
re Güte;
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– Edelstahl gemäß ÖNORMEN EN 10088-2 und -3.

Bei Farbbeschichtung der hakenförmigen Schneehalter erfolgt diese durch Bandlackierung (Coil Coating),
Pulverbeschichtung oder ein gleichwertiges Beschichtungsverfahren.

4.3.2 Flügelförmige Schneehalter (Schmetterlingsflügel)

4.3.2.1 Formen und Abmessungen

Flügelförmige Schneehalter bestehen aus dem Schneehalteteil und einer geeigneten Abdichtung. Beispiel für
die Ausbildung eines flügelförmigen Schneehalters ist in Bild 6 dargestellt.

Die Ausbildung des Schneehalteteils hat so zu erfolgen, dass sowohl im Profiltal als auch über dem Profilberg
eine Haltewirkung erzielt wird. Die Form ist dem Profil anzupassen.

Bild 6

4.3.2.2 Material

Flügelförmige Schneehalter bestehen aus folgenden Metallen:

– feuerverzinktes Spaltband mit einer beidseitigen Zinkauflage (mindestens DX51D+Z275 gemäß ÖNORM
EN 10346);

– Aluminiumlegierung EN AW-5754 (Al Mg3) gemäß ÖNORM EN 485-2 oder ÖNORM EN 1396 oder höhe-
re Güte;

– Edelstahl gemäß ÖNORMEN EN 10088-2 und -3.

Bei Farbbeschichtung der flügelförmigen Schneehalter erfolgt diese durch Bandlackierung (Coil Coating),
Pulverbeschichtung oder ein gleichwertiges Beschichtungsverfahren.

4.4 Schneehalter aus Beton oder Ton (Schneestoppstein oder Schneestoppziegel)

Schneehalter aus Beton haben den Anforderungen gemäß ÖNORM EN 490 zu entsprechen.

Schneehalter aus gebranntem Ton haben den Anforderungen gemäß ÖNORM EN 1304 zu entsprechen.

Schneehalter aus Beton oder Ton müssen mit ihrer Hängelänge, Decklänge und Deckbreite an das Eindeck-
material angepasst sein.

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ÖNORM B 3418:2012

4.5 Schneeschutz mit Gitter

4.5.1 Allgemeines

Schneegitter werden üblicherweise im Traufbereich des Daches mit Hilfe einer Haltevorrichtung (Stütze) mon-
tiert.

4.5.2 Gitter

Die Gitter werden entsprechend ihrem Einsatzzweck und ihrer Lastaufnahme mit unterschiedlichen Profil-
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querschnitten und Längen hergestellt.

Die einzelnen, in Reihe verlegten Elemente werden mit einem Verbindungsstück in der Größe des Profilquer-
schnitts verbunden.

Die geometrischen Abmessungen müssen den erforderlichen Lastannahmen standhalten.

4.5.3 Stützen (Halter) für Gitter

Die Stützen dienen zur Aufnahme des Gitters und sind entsprechend ihrer Konstruktion auf der tragenden
Dachkonstruktion oder auf profilierten Dachelementen zu montieren. Darüber hinaus können Stützen, die auf
Metalldachpfannen befestigt sind, zum Einsatz kommen. Sie leiten die anstehende Schneelast in die tragende
Dachkonstruktion ein.

Stützen für Gitter werden ihrem Einsatzzweck folgend entsprechend der Höhe des Gitters, den Profilquer-
schnitten und der notwendigen Lastaufnahme in Abhängigkeit vom Dacheindeckungsmaterial hergestellt.

4.5.4 Material und Befestigungsmaterial

Schneegitter und ihr Befestigungsmaterial müssen aus Werkstoffen bestehen, die gegen Korrosion sowie
atmosphärische und klimatische Einflüsse widerstandsfähig sind. Die Werkstoffe müssen frei von Fehlern und
Einschlüssen sein, die ihre Gebrauchsfähigkeit beeinträchtigen können. Die Korrosionsbeständigkeit muss
mindestens der von feuerverzinktem Stahl gemäß ÖNORM EN ISO 1461 entsprechen. Das System muss die
auftretende Last sicher in die Dachkonstruktion einleiten können.

Es sind die vom Hersteller angegebenen Befestigungsmaterialien zu verwenden.

4.6 Schneeschutz mit Rohren, Winkelprofilen und Vollmaterialien

4.6.1 Allgemeines

Rohre, Winkelprofile und Vollmaterialien werden üblicherweise im Traufbereich des Daches mit Hilfe einer
Haltevorrichtung (z. B. Stützen, Laschen oder Klemmen) oder direkt mit Unterlagsblechen montiert.

4.6.2 Rohre, Winkelprofile und Vollmaterialien

Rohre, Winkelprofile und Vollmaterialien werden entsprechend ihrem Einsatzzweck und ihrer Lastaufnahme
mit unterschiedlichen Dimensionen und Querschnitten hergestellt.

Die einzelnen, in Reihe verlegten Elemente werden mit systemgerechten Verbindungsstücken verbunden
bzw. ohne Halter verlegt.

Die geometrischen Abmessungen müssen den erforderlichen Lastannahmen standhalten. Ein zusätzlicher
statischer Nachweis für Rohre, Winkelprofile und Vollmaterialien ist zu erbringen.

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ÖNORM B 3418:2012

4.6.3 Stützen oder Klemmen für Rohre, Winkelprofile und Vollmaterialien

Stützen oder Klemmen für Rohre, Winkelprofile und Vollmaterialien weisen eine Öffnung zum Einlegen oder
Durchziehen auf und sind entsprechend ihrer Konstruktion auf der tragenden Dachkonstruktion oder auf profi-
lierten Dachelementen zu montieren. Darüber hinaus können Stützen, die auf Metalldachpfannen befestigt
sind, zum Einsatz kommen. Sie leiten die anstehende Schneelast in die tragende Dachkonstruktion ein.

Bei Verwendung von Eishaltern sind diese auf das System abzustimmen.

4.6.4 Material und Befestigungsmaterial


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Schneeschutz mit Rohren, Winkelprofilen oder Vollmaterialien und ihr Befestigungsmaterial müssen aus
Werkstoffen bestehen, die gegen Korrosion sowie atmosphärische und klimatische Einflüsse widerstandsfähig
sind. Die Werkstoffe müssen frei von Fehlern und Einschlüssen sein, die ihre Gebrauchsfähigkeit beeinträch-
tigen können. Die Korrosionsbeständigkeit muss mindestens der von feuerverzinktem Stahl gemäß ÖNORM
EN ISO 1461 entsprechen. Das System muss die auftretende Last sicher in die Dachkonstruktion einleiten
können.

Es sind die vom Hersteller angegebenen Befestigungsmaterialien zu verwenden.

4.7 Schneeschutz mit Winkelprofilen für Well- oder Profileindeckungen

4.7.1 Allgemeines

Winkelprofile für Well- oder Profileindeckungen (gemäß Bild 7) werden mit Unterlagsblechen oder Kalotten
direkt auf dem Bedachungsmaterial verlegt. Die Befestigung erfolgt am Wellen- oder Profilberg in die tragende
Konstruktion.

Bild 7

4.7.2 Winkelprofile

Winkelprofile werden entsprechend ihrem Einsatzzweck und ihrer Lastaufnahme mit unterschiedlichen Di-
mensionen und Querschnitten hergestellt.

Die geometrischen Abmessungen müssen den erforderlichen Lastannahmen standhalten. Ein zusätzlicher
statischer Nachweis für Winkelprofile ist zu erbringen.

4.7.3 Material und Befestigungsmaterial

Winkelprofile und ihr Befestigungsmaterial müssen aus Werkstoffen bestehen, die gegen Korrosion sowie
atmosphärische und klimatische Einflüsse widerstandsfähig sind. Die Werkstoffe müssen frei von Fehlern und
Einschlüssen sein, die ihre Gebrauchsfähigkeit beeinträchtigen können. Die Korrosionsbeständigkeit muss
mindestens der von feuerverzinktem Stahl gemäß ÖNORM EN ISO 1461 entsprechen. Das System muss die
auftretende Last sicher in die Dachkonstruktion einleiten können.

Es sind die vom Hersteller angegebenen Befestigungsmaterialien zu verwenden.

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ÖNORM B 3418:2012

4.8 Schneeschutz mit Hölzern

4.8.1 Allgemeines

Die Hölzer werden üblicherweise im Traufbereich des Daches mit Hilfe einer Haltevorrichtung (Stütze) mon-
tiert. Eine ergänzende Verlegung in der übrigen Dachfläche ist möglich.

4.8.2 Hölzer

Hölzer werden entsprechend ihrem Einsatzzweck und ihrer Lastaufnahme mit unterschiedlichen Querschnit-
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ten hergestellt. Das Holz muss der Sortierklasse S10 gemäß ÖNORM DIN 4074-1 entsprechen.

Ein zusätzlicher statischer Nachweis für Hölzer ist zu erbringen.

4.8.3 Stützen (Halter) für Hölzer

Stützen für Hölzer weisen eine Öffnung zum Einlegen des Holzes auf und sind entsprechend ihrer Konstrukti-
on auf der tragenden Dachkonstruktion oder auf profilierten Dachelementen zu montieren. Darüber hinaus
können Stützen, die auf Metalldachpfannen befestigt sind, zum Einsatz kommen. Sie leiten die anstehende
Schneelast in die tragende Dachkonstruktion ein.

Stützen für Hölzer werden ihrem Einsatzzweck folgend entsprechend den Holzquerschnitten und der notwen-
digen Lastaufnahme in Abhängigkeit vom Dacheindeckungsmaterial hergestellt.

4.8.4 Material und Befestigungsmaterial

Bei einem Schneefangsystem mit Hölzern besteht das System aus zwei unterschiedlichen Materialien.

Stützen für Hölzer und ihr Befestigungsmaterial müssen aus Werkstoffen bestehen, die gegen Korrosion so-
wie atmosphärische und klimatische Einflüsse widerstandsfähig sind. Die Werkstoffe müssen frei von Fehlern
und Einschlüssen sein, die ihre Gebrauchsfähigkeit beeinträchtigen können. Die Korrosionsbeständigkeit
muss mindestens der von feuerverzinktem Stahl gemäß ÖNORM EN ISO 1461 entsprechen. Das System
muss die auftretende Last sicher in die Dachkonstruktion einleiten können.

Es sind die vom Hersteller angegebenen Befestigungsmaterialien zu verwenden.

Es werden Hölzer mit runder oder quadratischer Form verwendet, die den erforderlichen Lastannahmen
standhalten.

4.9 Saumrinnen mit Schneestützhaken als Schneefangsystem

4.9.1 Allgemeines

Saumrinnen können unter bestimmten Voraussetzungen zusätzlich zur Entwässerung als Schneefangsystem
eingesetzt werden.

Diese Voraussetzungen sind:

– Die Saumrinne hat der ÖNORM EN 612 zu entsprechen.

– Die Funktion der Entwässerung darf nicht beeinträchtigt werden.

– Ein zusätzlicher statischer Nachweis für den Schneeschutz ist zu erbringen.

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ÖNORM B 3418:2012

4.9.2 Befestigung

Die Saumrinne wird in Schneestützhaken eingesetzt. Die Befestigungshinweise der Hersteller sind zu berück-
sichtigen.

4.9.3 Material

Schneefangsysteme mit Saumrinnen und ihre Befestigung müssen aus Werkstoffen bestehen, die gegen
Korrosion und atmosphärische sowie klimatische Einflüsse widerstandsfähig sind und die auftretende Last
sicher in die Dachkonstruktion einleiten können.
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4.10 Eishalter

4.10.1 Allgemeines

Eishalter werden zusätzlich an Schneefanggitter, Schneefangrohre und andere Winkelprofile eingehängt und
liegen auf der ebenen Deckfläche oder im Profiltal des Deckmaterials auf. Die Befestigung hat so zu erfolgen,
dass ein unbeabsichtigtes Lösen oder Aufdrehen der Eishalter vermieden wird.

4.10.2 Formen und Abmessungen

Die geometrischen Abmessungen müssen den erforderlichen Lastannahmen standhalten.

Die Auflage auf dem Deckmaterial und die Breite der Eishalter sind so zu dimensionieren, dass ein rückstau-
freier Wasserablauf gegeben ist.

4.10.3 Material

Eishalter müssen aus Werkstoffen bestehen, die gegen Korrosion sowie atmosphärische und klimatische
Einflüsse widerstandsfähig sind. Die Korrosionsbeständigkeit muss mindestens der von feuerverzinktem Stahl
gemäß ÖNORM EN ISO 1461 entsprechen.

4.11 Befestigungsmaterial

Materialien für die Befestigung müssen aus Werkstoffen bestehen, die gegen Korrosion und atmosphärische
sowie klimatische Einflüsse widerstandfähig sind und die auftretende Last sicher in die Dachkonstruktion ein-
leiten können. Die elektrolytische Spannungsreihe der Metalle ist zu berücksichtigen.

Auf Metalldacheindeckungen sind Stützen und Klemmen so zu befestigen, dass die thermischen Längenän-
derungen möglich sind.

5 Planung

5.1 Allgemeines

Werden auf Dächern Schneeschutzsysteme angeordnet, so dürfen Schneefangsysteme, Schneehaltesysteme


oder eine Kombination aus beiden zum Einsatz kommen (gemäß Bild 8).

Lineare Schneeschutzsysteme dürfen sowohl als Schneehalte- als auch als Schneefangsysteme verwendet
werden, punktförmige nur als Schneehaltesysteme.

Ab einer Dachneigung von 45° ist eine Kombination von Schneefangsystemen und Schneehaltesystemen
auszuführen. Werden Schneehalter aus Ton verwendet, ist ab 35° eine Kombination auszuführen.

Schneeschutzsysteme reduzieren ein Abrutschen von Schnee- und Eismassen sowie Schäden an der Dach-
eindeckung.

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ÖNORM B 3418:2012

Bild 8

Die Auswahl des Schneeschutzsystems ist auf das Eindeckmaterial abzustimmen.


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Exponierte Dachbereiche, z. B. Kehle, können höhere Schneemengen aufweisen und bedürfen daher weiter-
gehender Maßnahmen. Die gewählten Schneeschutzsysteme müssen in diesen Dachbereichen entweder die
höheren Lastanforderungen aufnehmen oder die Last wird durch zusätzliche Schneeschutzsysteme verteilt.

Bei großen Dachvorsprüngen ist besonders auf die Lastabtragung der gewählten Schneeschutzsysteme zu
achten.

Bei großflächigen Belichtungs-, Solarthermie- und Photovoltaikelementen u. dgl., bei denen ein Rückhalten des
Schnees unmöglich und auch meist unerwünscht ist, sind besondere Vorkehrungen zu treffen, um Beschädigun-
gen an Dach, Bauwerk und anderen Gütern, sowie Personenschäden mit ausreichender Sicherheit zu verhindern.

Wird das Schneeschutzsystem in die Blitzschutzanlage einbezogen, müssen diese Teile den Bestimmungen
der ÖNORM B 5436 entsprechen.

5.2 Bemessung

Die Belastung von Schneeschutzsystemen ist gemäß ÖNORMEN B 1991-1-3 und EN 1991-1-3 zu ermitteln.
Entsprechende Bestimmungen sind in ÖNORM EN 1991-1-3:2005, Abschnitt 6.4 angeführt.

Zur Ermittlung der benötigten Anzahl der Schneeschutzsysteme für die Dachfläche sind folgende Faktoren zu
berücksichtigen:

– Standort des Objektes (Meereshöhe (NN)),

– Schneelast mit Schneelast-Zonenkarte,

– Dachneigung,

– Herstellerangaben.

Vom Hersteller sind die zulässigen Belastungswerte nach den Prüfungen gemäß Anhang A anzugeben.

5.3 Anforderungen an den Untergrund

Bei der Dimensionierung der Dachunterkonstruktion sind die ÖNORMEN B 1991-1-3 und EN 1991-1-3 in Ab-
hängigkeit vom gewählten Schneeschutzsystem zu berücksichtigen.

Bei Veränderung oder Ergänzung des Schneeschutzsystems (z. B. im Zuge einer Sanierung der Dacheinde-
ckung) ist auf die statische Belastbarkeit der bestehenden Dachkonstruktion Rücksicht zu nehmen.

6 Ausführung

6.1 Allgemeines

Werden auf Dächern Schneeschutzsysteme ausgeführt, so können Schneefangsysteme, Schneehaltesyste-


me oder eine Kombination aus beiden zum Einsatz kommen.

14
ÖNORM B 3418:2012

Schneeschutzsysteme müssen in ihrer Ausführung dem Dachmaterial angepasst werden.

ANMERKUNG Auf die Verlegevorschriften der Schneeschutzsystem- und der Bedachungsmaterial-Hersteller sowie
auf die Fachregeln der einzelnen Gewerbe wird hingewiesen.

Auf Metalldacheindeckungen sind Stützen und Klemmen so zu befestigen, dass die thermische Längenände-
rung der Metalldacheindeckungen ungehindert erfolgen kann.

Werden Schneeschutzsysteme bei Abdichtungen eingesetzt, sind eine lastabtragende Befestigung in die Un-
terkonstruktion und ein wasserdichter Anschluss des Einbauteiles sicherzustellen. Die Bestimmungen der
ÖNORMEN B 2220 und B 7220 sind einzuhalten.
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6.2 Schneehalter aus Metall

6.2.1 Hakenförmige Schneehalter

6.2.1.1 Allgemeines

Hakenförmige Schneehalter sind auf der gesamten Dachfläche verteilt in versetzter Anordnung zu montieren.

6.2.1.2 Verlegung

An der Traufe ist eine durchgehende Reihe Schneehalter zu verlegen. Wird an der Traufe ein Schneefangsys-
tem ausgeführt, entfallen die Schneehalter in diesem Bereich.

Ab einer Dachneigung von 45° ist eine Kombination mit Schneefangsystemen auszuführen.

6.2.1.3 Befestigung

Die Befestigung der hakenförmigen Schneehalter kann durch Nagelung oder Verschraubung mit korrosions-
beständigem Befestigungsmaterial auf Vollschalung und Lattung, oder durch Einhängen in die Kopfverfalzung
der Tondachziegel oder Kopfteil der Betondachsteine, erfolgen.

6.2.2 Flügelförmige Schneehalter

6.2.2.1 Allgemeines

Flügelförmige Schneehalter sind auf der gesamten Dachfläche verteilt in versetzter Anordnung zu montieren.

6.2.2.2 Verlegung

An der Traufe sind in einer Reihe flügelförmige Schneehalter auf jedem zweiten Wellenprofilberg zu verlegen.
Die Montage erfolgt regelmäßig versetzt über die gesamte Dachfläche.

Wird an der Traufe ein Schneefangsystem ausgeführt, entfällt die Reihe flügelförmiger Schneehalter an der
Traufe.

Ab einer Dachneigung von 45° ist eine Kombination mit Schneefangsystemen auszuführen.

6.2.2.3 Befestigung

Die Befestigung der flügelförmigen Schneehalter erfolgt durch Verschraubung mit Befestigungsmaterial in die
tragende Dachkonstruktion.

15
ÖNORM B 3418:2012

6.3 Schneehalter aus Beton oder Ton

6.3.1 Allgemeines

Schneehalter aus Beton oder Ton sind an das Eindeckmaterial angepasste Formsteine oder -ziegel, die durch
ihre besondere Form den Schnee am Abrutschen hindern.

6.3.2 Befestigung

Die Befestigung hat gemäß ÖNORM B 2219 bzw. B 7219 zu erfolgen.


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6.3.3 Verlegung

Die Aufteilung der Schneehalter aus Beton oder Ton erfolgt nach dem vom jeweiligen Hersteller angegebenen
Schema auf der ganzen Dachfläche. Sie ist abhängig von Schneelast und Dachneigung.

An der Traufe ist eine durchgehende Reihe Schneehalter aus Beton oder Ton zu verlegen. Wird an der Traufe
ein Schneefangsystem ausgeführt, entfallen die Schneehalter in diesem Bereich.

Eine Kombination aus Schneehalter und Schneefangsystemen ist bei Eindeckung mit Betondachsteinen ab
45°, bei Eindeckung mit Tondachziegel ab 35° auszuführen.

6.4 Schneegitter

6.4.1 Allgemeines

Schneegitter und Stützen dazu dürfen nur in der identischen Bauhöhe (Gitterhöhe) verwendet werden.

6.4.2 Befestigung

Das Schneegitter wird in eine an der Stütze angebrachte Haltevorrichtung eingesetzt. Die Befestigungshin-
weise des Herstellers sind zu berücksichtigen. Dabei ist systemgeprüftes Befestigungsmaterial zwingend zu
verwenden.

6.4.3 Verlegung

Der Abstand der Schneefangstützen ist von der Lastaufnahme der Stütze und des Gitters abhängig. Außer-
dem kann der Stützabstand von den geometrischen Gegebenheiten auf dem Dach, wie Deck-, Scharenbreite
oder Sparrenabstand, beeinflusst werden.

Die Stoßverbindungen der Gitter sind mittig zwischen den Stützen anzuordnen oder funktionell zu verbinden.
Der Überstand im Randbereich darf maximal 30 % des Stützabstandes betragen.

6.5 Rohr- oder Winkelschneeschutz

6.5.1 Allgemeines

Rohr- oder Winkelschneeschutz oder andere Durchzüge dürfen nur in Stützen und Klemmen mit dafür vorge-
sehenem identischem Einlegequerschnitt verlegt werden.

6.5.2 Befestigung

Der Rohr- oder Winkelschneeschutz wird in eine an der Stütze angebrachte Haltevorrichtung eingesetzt oder
bei Klemmen durchgezogen. Dabei ist systemgeprüftes Befestigungsmaterial zu verwenden.

16
ÖNORM B 3418:2012

6.5.3 Verlegung

Der Abstand der Stützen oder Klemmen ist von deren Lastaufnahme und der Rohre und Winkelprofile abhän-
gig. Außerdem kann der Stützabstand von den geometrischen Gegebenheiten auf dem Dach, wie Deck-,
Scharenbreite oder Sparrenabstand, beeinflusst werden.

Die Stoßverbindungen der Rohre und Winkelprofile sind mittig zwischen den Stützen oder Klemmen anzuord-
nen oder lastübertragend zu verbinden. Der Überstand im Randbereich darf maximal 30 % des Stützabstan-
des betragen.

6.6 Rohr- oder Winkelschneeschutz (einzügig) für Well- und Profileindeckungen


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6.6.1 Allgemeines

Rohr- oder Winkelschneeschutz für Well- und Profileindeckungen müssen in ihrer Ausführung dem Dachma-
terial angepasst sein.

6.6.2 Befestigung

Die Befestigung des Rohr- oder Winkelschneeschutzes für Well- und Profileindeckungen erfolgt durch Ver-
schraubung.

6.6.3 Verlegung

Die Verlegung und Anordnung des Rohr- oder Winkelschneeschutzes erfolgt anhand der Berechnung auf die
tragende Unterkonstruktion.

Zusätzlich werden zur stabilen Befestigung und zum Schutz der Eindeckung Unterlagsbleche (Kalotten) samt
Gummidichtung zur sicheren Abdichtung verwendet.

6.7 Schneeschutz aus Holz

6.7.1 Allgemeines

Hölzer dürfen nur in Stützen mit dafür vorgesehenem identischem Einlegequerschnitt verwendet werden.

6.7.2 Befestigung

Das Holz wird in eine an der Stütze angebrachte Haltevorrichtung eingesetzt und gesichert.

6.7.3 Verlegung

Der Abstand der Stützen ist von der Lastaufnahme der Stütze und des Holzquerschnittes abhängig. Außer-
dem kann der Stützabstand von den geometrischen Gegebenheiten auf dem Dach, wie Deck-, Scharenbreite
oder Sparrenabstand, beeinflusst werden.

Die Stöße der Hölzer sind mittig zwischen den Stützen anzuordnen. Der Überstand im Randbereich darf ma-
ximal 30 % des Stützabstandes betragen.

6.8 Saumrinne als Schneefangsystem

6.8.1 Allgemeines

Sofern Saumrinnen als Schneefangsystem verwendet werden, dürfen diese nur in der Ebene der Dacheinde-
ckung und in Saumrinnenhaken mit Schneestütze verlegt werden.

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ÖNORM B 3418:2012

6.8.2 Befestigung

Bei der Befestigung ist systemgeprüftes Befestigungsmaterial zu verwenden.

6.8.3 Verlegung

Der Abstand der Saumrinnenhaken mit Schneestütze richtet sich nach dem Tragwerk.

Die Verlegung der Saumrinne erfolgt gemäß ÖNORM B 2221.


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6.9 Eishalter

Die Befestigung der Eishalter erfolgt durch Einhängen an Schneegitter, Rohre und andere Winkelprofile. Die
Eishalter sind gegen unbeabsichtigtes Lösen oder Aufdrehen zu sichern.

Bei ebenem nichtmetallischem Deckmaterial darf der Achsabstand der Eishalter 25 cm nicht überschreiten.
Bei profiliertem Deckmaterial ist in jedem Profiltal ein Eishalter einzuhängen. Bei gefalzten Blechbahnen sind
mindestens zwei Eishalter je Bahn einzuhängen.

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ÖNORM B 3418:2012

Anhang A
(normativ)

Prüfungen

A.1 Schneehalter
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A.1.1 Anzahl der Proben

Es müssen drei Belastungsversuche je Typ durchgeführt werden, aus denen sich ein mittlerer Lastaufnahme-
wert ergibt.

A.1.2 Prüfung der Schneehalter

Für die Prüfung der Tragsicherheit der Schneehalter werden auf die Nachbildung einer tragenden Dach-
konstruktion (gemäß Bild A.1) drei Reihen mit mindestens je drei Deckelementen verlegt.

Die Prüfprobe muss im mittleren Deckelement eingehängt bzw. befestigt werden. Dabei ist darauf zu achten,
dass das darüber angebrachte Deckelement auf dem Befestigungsschenkel des Schneehalters aufliegt.

Die Prüfkraft ist stufenlos über einen je nach Lastaufnahmefläche formangepassten Stempel einzuleiten, bis
sich der Schenkel des Schneehalters aus seiner Befestigung löst oder ein Schaden an der Deckung auftritt.

Die daraus ermittelte Prüfkraft wird mit einem Sicherheitsfaktor von 1,7 unterlegt und entsprechend zurückge-
rechnet.

Der Sicherheitsfaktor von 1,7 wurde in Anlehnung an die ÖNORMEN EN 516 und EN 517 festgelegt.

Es bedeutet:

1 Dachlatten
2 Deckelement
3 Lastaufnahmefläche
4 Sparren
P Prüfkraft
y Belastungsrichtung

Bild A.1 Statische Prüfung eines Schneehalters

19
ÖNORM B 3418:2012

A.2 Schneegitter

A.2.1 Anzahl der Proben

Es müssen drei Belastungsversuche je Typ durchgeführt werden, aus denen sich ein mittlerer Lastaufnahme-
wert ergibt.

A.2.2 Prüfung des Schneegitters

Die Prüfung hat über drei Felder mit vier Abstützpunkten zu erfolgen (gemäß Bild A.2). Die Belastungsproben
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werden bei einer Stützweite von 90 cm durchgeführt.

Die Prüfkraft selbst ist stufenlos über drei quadratische Lastflächen in Höhe des Gitters bis zu einer bleiben-
den Verformung (Durchbiegung) von maximal 5 mm einzuleiten. Ein Drittel der dabei ermittelten Prüfkraft
entspricht dem Lastaufnahmewert je Stützfeld.

Es bedeutet:

1 Gitter
2 Stützpunkt
P Prüfkraft
y Belastungsrichtung
M Messpunkt
L Lastpunkt

Bild A.2 Statische Prüfung eines Schneegitters

A.3 Stützen

A.3.1 Anzahl der Proben

Es müssen drei Belastungsversuche je Typ durchgeführt werden, aus denen sich ein mittlerer Lastaufnahme-
wert ergibt.

A.3.2 Prüfung der Stützen

Die Prüfproben sind an einer Nachbildung der tragenden Dachkonstruktion zu befestigen (nach Herstelleran-
gaben mit Bohle oder Stützlatte, gegebenenfalls einschließlich Deckelement gemäß Bild A.3, Bild A.4 und
Bild A.5).

Die Prüfkraft ist stufenlos über einen je nach Lastaufnahmefläche formangepassten Stempel bis zu einer Ver-
formung (Aufbiegung) von maximal 10 mm einzuleiten. Die Verformung ist mittig zur Lastaufnahmefläche zu
ermitteln.

Dabei dürfen sich weder Prüfprobe noch Befestigung lösen. Das Deckelement muss unbeschadet bleiben.

20
ÖNORM B 3418:2012

Die daraus ermittelte Prüfkraft wird mit einem Sicherheitsfaktor von 1,7 unterlegt und entsprechend zurückge-
rechnet.

Der Sicherheitsfaktor von 1,7 wurde in Anlehnung an die ÖNORMEN EN 516 und EN 517 festgelegt.
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Es bedeutet:

1 Befestigungsmittel
2 Dachlatten
3 Gelenk
4 Deckelement
5 Lastaufnahmefläche
6 Stempel
7 Sparren
P Prüfkraft
y Belastungsrichtung
M Messpunkt
Bild A.3 Statische Prüfung einer Stütze für Gitter

Es bedeutet:

1 Befestigungsmittel
2 Dachlatten
3 Gelenk
4 Deckelement
5 Lastaufnahmefläche
6 Stempel
7 Sparren
P Prüfkraft
y Belastungsrichtung
M Messpunkt

Bild A.4 Statische Prüfung einer Stütze für Rundholz

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ÖNORM B 3418:2012
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Es bedeutet:

1 Befestigungsmittel
2 Dachlatten
3 Gelenk
4 Deckelement
5 Lastaufnahmefläche
6 Stempel
7 Sparren
P Prüfkraft
y Belastungsrichtung
M Messpunkt

Bild A.5 Statische Prüfung einer Stütze mit Metalldachplatte

A.4 Klemmen

A.4.1 Anzahl der Proben

Es müssen drei Belastungsversuche je Typ durchgeführt werden, aus denen sich ein mittlerer Lastaufnahme-
wert ergibt.

A.4.2 Prüfung der Klemmen

Die Prüfproben sind an einer Nachbildung der tragenden Dachkonstruktion mit Stehfalzdeckung nach Angaben
des Herstellers zu befestigen (z. B. Anziehmoment der Schrauben) (gemäß Bild A.6 und Bild A.7). Dabei ist zu
berücksichtigen, dass die Stehfalzdeckung mit Hilfe von Festhaftern so festgehalten wird, dass sie die anste-
hende Last aufnimmt. Die Lastaufnahme der Stehfalzdeckung in Gleitrichtung ist zusätzlich nachzuweisen.

Die Prüfkraft ist stufenlos über einen je nach Lastaufnahmefläche formangepassten Stempel einzuleiten, bis
eine Positionsveränderung der Klemme in Richtung y-Achse erkennbar ist. Bis zu diesem Punkt muss die
Deckung unbeschadet bleiben.

Die daraus ermittelte Prüfkraft wird mit einem Sicherheitsfaktor von 1,7 unterlegt und entsprechend zurückge-
rechnet.

Der Sicherheitsfaktor von 1,7 wurde in Anlehnung an die ÖNORMEN EN 516 und EN 517 festgelegt.

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ÖNORM B 3418:2012
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Es bedeutet:

1 Befestigungsmittel
2 tragende Dachkonstruktion
3 Deckung
4 Lastaufnahmefläche
5 Stempel
6 Sparren
P Prüfkraft
y Belastungsrichtung
M Messpunkt

Bild A.6 Statische Prüfung einer Klemme mit einem Rohr

Es bedeutet:

1 Befestigungsmittel
2 tragende Dachkonstruktion
3 Deckung
4 Lastaufnahmefläche
5 Stempel
6 Sparren
P Prüfkraft
y Belastungsrichtung
M Messpunkt

Bild A.7 Statische Prüfung einer Klemme mit zwei Rohren

23
ÖNORM B 3418:2012

A.5 Winkelschneeschutz

A.5.1 Anzahl der Proben

Es müssen drei Belastungsversuche je Typ durchgeführt werden, aus denen sich ein mittlerer Lastaufnahme-
wert ergibt.

A.5.2 Prüfung des Winkelschneeschutz

Die Prüfproben sind an einer Nachbildung der tragenden Dachkonstruktion nach Angaben des Herstellers zu
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befestigen (gemäß Bild A.8).

Die Prüfkraft ist stufenlos über einen je nach Lastaufnahmefläche formangepassten Stempel einzuleiten, bis
eine Positionsveränderung des Winkelschneeschutzes in Richtung y-Achse erkennbar ist. Bis zu diesem
Punkt muss die Deckung unbeschadet bleiben.

Die daraus ermittelte Prüfkraft wird mit einem Sicherheitsfaktor von 1,7 unterlegt und entsprechend zurückge-
rechnet.

Der Sicherheitsfaktor von 1,7 wurde in Anlehnung an die ÖNORMEN EN 516 und EN 517 festgelegt.

Es bedeutet:

1 Befestigungsmittel
2 tragende Dachkonstruktion
3 Winkelschneeschutz
4 Lastaufnahmefläche
5 Stempel
6 Wellprofildeckung
P Prüfkraft
y Belastungsrichtung
M Messpunkt

Bild A.8 Statische Prüfung eines Winkelschneeschutz

24
ÖNORM B 3418:2012

Anhang B
(informativ)

Wartung und Instandhaltung

Schneeschutzsysteme und die angrenzende Dacheindeckung sind regelmäßig auf sichtbare Schäden und
Verformungen zu prüfen, insbesondere nach schneereichen Winterperioden. Beschädigte, gelockerte oder
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verformte Teile sind auszutauschen bzw. zu reparieren.

ANMERKUNG An Stellen, die wiederholt Schäden durch lokale Überlastungen aufweisen, kann eine Verstärkung
des Schneeschutzsystems sinnvoll sein.

25
ÖNORM B 3418:2012

Literaturhinweise

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ten, Eigengewichte, Nutzlasten im Hochbau – Nationale Festlegungen zu ÖNORM EN 1991-1-1 und nationale
Ergänzungen

ÖNORM B 1991-1-2, Eurocode 1 – Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-2: Allgemeine Einwirkungen –
Brandeinwirkungen auf Tragwerke – Nationale Festlegungen zu ÖNORM EN 1991-1-2
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ÖNORM B 1991-1-4, Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-4: Allgemeine Einwirkungen – Wind-
lasten – Nationale Festlegungen zu ÖNORM EN 1991-1-4 und nationale Ergänzungen

ÖNORM B 1991-1-5, Eurocode 1 – Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-5: Allgemeine Einwirkungen – Tem-
peratureinwirkungen – Nationale Festlegungen zu ÖNORM EN 1991-1-5

ÖNORM B 1991-1-6, Eurocode 1 – Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-6: Allgemeine Einwirkungen – Ein-
wirkungen während der Bauausführung – Nationale Festlegungen zu ÖNORM EN 1991-1-6 und nationale
Ergänzungen

ÖNORM B 1991-1-7, Eurocode 1 – Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-7: Allgemeine Einwirkungen – Au-
ßergewöhnliche Einwirkungen – Nationale Festlegungen zu ÖNORM EN 1991-1-7

ÖNORM B 2215, Holzbauarbeiten – Werkvertragsnorm

ÖNORM DIN 4074-3, Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit – Teil 3: Apparate zur Unterstützung der
visuellen Sortierung von Schnittholz – Anforderungen und Prüfung

ÖNORM DIN 4074-4, Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit – Teil 4: Nachweis der Eignung zur appara-
tiv unterstützten Schnittholzsortierung

ÖNORM DIN 4074-5, Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit – Teil 5: Laubschnittholz

ÖNORM EN 485-1, Aluminium und Aluminiumlegierungen – Bänder, Bleche und Platten – Teil 1: Technische
Lieferbedingungen

ÖNORM EN 485-3, Aluminium und Aluminiumlegierungen – Bänder, Bleche und Platten – Teil 3: Grenzab-
maße und Formtoleranzen für warmgewalzte Erzeugnisse

ÖNORM EN 485-4, Aluminium und Aluminiumlegierungen – Bänder, Bleche und Platten – Teil 4: Grenzab-
maße und Formtoleranzen für kaltgewalzte Erzeugnisse

ÖNORM EN 1991-1-1, Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-1: Allgemeine Einwirkungen – Wich-
ten, Eigengewicht und Nutzlasten im Hochbau

ÖNORM EN 1991-1-2, Eurocode 1 – Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-2: Allgemeine Einwirkungen –
Brandeinwirkungen auf Tragwerke (konsolidierte Fassung)

ÖNORM EN 1991-1-4, Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-4: Allgemeine Einwirkungen – Wind-
lasten

ÖNORM EN 1991-1-5, Eurocode 1 – Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-5: Allgemeine Einwirkungen –
Temperatureinwirkungen

ÖNORM EN 1991-1-6, Eurocode 1 – Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-6: Allgemeine Einwirkungen – Ein-
wirkungen während der Bauausführung

26
ÖNORM B 3418:2012

ÖNORM EN 1991-1-7, Eurocode 1 – Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-7: Allgemeine Einwirkungen – Au-
ßergewöhnliche Einwirkungen

ÖNORM EN 10088-1, Nichtrostende Stähle – Teil 1: Verzeichnis der nichtrostenden Stähle

ÖNORM EN 10088-4, Nichtrostende Stähle – Teil 4: Technische Lieferbedingungen für Blech und Band aus
korrosionsbeständigen Stählen für das Bauwesen

ÖNORM EN 10088-5, Nichtrostende Stähle – Teil 5: Technische Lieferbedingungen für Stäbe, Walzdraht,
gezogenen Draht, Profile und Blankstahlerzeugnisse aus korrosionsbeständigen Stählen für das Bauwesen
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ÖNORM V 2104, Technische Hilfen für blinde, sehbehinderte und mobilitätsbehinderte Menschen – Baustel-
len- und Gefahrenbereichsabsicherungen

BGBl. I Nr. 37/1999, Bauarbeitenkoordinationsgesetz – BauKG, idgF

[1] Grundregeln des österreichischen Dachdeckerhandwerkes, Hg. v. Bundesinnung der Dachdecker und
Pflasterer Österreichs, Wien 2005

[2] Regeln für Deckungen mit Betondachsteinen, Hg. v. Bundesinnung der Dachdecker und Pflasterer
Österreichs, Wien 2005

[3] Regeln für Deckungen mit Tondachziegeln, Hg. v. Bundesinnung der Dachdecker und Pflasterer Ös-
terreichs, Wien 2005

[4] Regeln für Deckungen mit Faserzement-Dachplatten, Hg. v. Bundesinnung der Dachdecker und
Pflasterer Österreichs, Wien 2005

[5] Regeln für Deckungen mit Bitumendachschindel, Hg. v. Bundesinnung der Dachdecker und Pflasterer
Österreichs, Wien 1999

[6] Fachregeln für Bauspenglerarbeiten, Hg. v. Bundesinnung der Spengler und Kupferschmiede, Wien
2006

27
Institute
Setting Standards. Creating Value.

Wichtige Informationen für Norm-Anwender


Normen sind Regeln, die im Dialog und Konsens aller Betroffenen und Interessierten
entwickelt werden. Sie legen Anforderungen an Produkte, Dienstleistungen,
Systeme und Qualifikationen fest und definieren, wie die Einhaltung dieser
Anforderungen überprüft wird.
Von Ihrem Wesen her sind Normen Empfehlungen. Ihre Anwendung ist somit
freiwillig, aber naheliegend, denn Normen dokumentieren den aktuellen Stand
der Technik: das, was in einem bestimmten Fachgebiet „Standard“ ist. Dafür
bürgen das hohe Fachwissen und die Erfahrung der Experten und Expertin-
nen in den zuständigen Komitees auf nationaler, europäischer und internatio-
naler Ebene sowie die Kompetenz von Austrian Standards Institute / Öster-
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reichisches Normungsinstitut und seiner Komitee-Manager.

Aktualität des Normenwerks. Analog zur technischen und wirtschaftlichen Weiter-


entwicklung unterliegen Normen einem kontinuierlichen Wandel. Sie werden
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