Atommodelle
Atommodelle
Atommodelle
Jörg Glatthaar
Quelle:https://www.leifiphysik.de/atomphysik/atomaufbau/ausblick/atommodell-von-thomson
Chemie für M-Kurs 1.Fachsemester SoSe 2024 Dr. Jörg Glatthaar
https://www.leifiphysik.de/atomphysik/atomaufbau/grundwissen/streuversuch-und-atommodell-von-rutherford
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https://youtu.be/joz09O3uN08 https://youtu.be/IQ1h_gdVlHg
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E = hn
Abbildung entnommen aus Povh B. (2017) Atome – von der unteilbaren Kugel zum quantenmechanischen
System. In: Von den Tiefen des Alls in den Mikrokosmos. Springer, Berlin, Heidelberg
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Wenn ein Elektron durch Zufuhr von Energie (el. Spannung, Erwärmen auf
1000 oC) in einen angeregten Zustand überführt wird und durch Aussenden
eines Photons in den Ausgangszustand zurückkehrt, bezeichnet man diesen
Prozess als Emission (lat. emittere: ausschicken). Die Energiedifferenz DE der
beiden Zustände entspricht genau der Frequenz n des ausgesandten
Photons multipliziert mit dem Wirkungsquantum h = 6.626x10-34 Js-1.
Emission
Zustand 2 e- *
(angeregt) E2 Spektrum:
DE == hn
DE hn I
thermisch oder
elektrisch
Zustand 1 E1 e-
l
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Wenn ein Stoff oder ein Elektron Lichtenergie aufnimmt, um in einen Zustand
höherer Energie überzugehen, bezeichnet man diesen Prozess als Absorption. Das
den Stoff bzw. die Elektronen durchdringende Licht wird dabei abgeschwächt.
Diese Abschwächung (Extinktion oder Auslöschung) ist proportional zur
Schichtdicke d und der Konzentration c und dem Extinktionskoeffizienten e, einer
spezifischen Stoffkonstante (gibt an, wie effektiv Lichtenergie absorbiert wird), des
Stoffes. Diese Beziehung ist im Lambert-Beer-Gesetz wiedergegeben.
Absorption
Zustand 2 e- * Spektrum:
(angeregt) E2 1
DE = hn T
Lichtintensität vor Io Lichtintensität nach
Probendurchtritt I
Probendurchtritt 0
e-
Zustand 1 E1
T = 1/E T = Transmission
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0.6
Transmission [%]
400
0.5
Natrium
Kobaltglas
Intensität
300
0.4
0.3
200
0.2
K
100
0.1
0 0.0
200 300 400 500 600 700 800 200 300 400 500 600 700 800
Wellenlänge / Nm
Wellenlänge / Nm
2500 2500
0 0
200 300 400 500 600 700 800 200 300 400 500 600 700 800
Wellenlänge / Nm Wellenlänge / Nm
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Wenn die Elektronen von Wasserstoff-Atomen angeregt werden, entfernen sie sich
immer weiter weg vom Atomkern. Bei der Rückkehr in den Grundzustand (Lyman-
Serie) oder einen tiefer liegenden angeregten Zustand (z. B. Balmer- oder Paschen-
Serie) senden die Elektronen Lichtwellen mit genau definiertem Energiegehalt,
sogenannte diskreten Energien aus. Die Spektren nehmen die Gestalt eines
Linienspektrums an. Jede einzelne Linie steht für einen solchen Energiesprung.
Abhängig davon, welcher Übergang der Elektronen auftritt, beobachtet man diese
Linienspektren in unterschiedlichen Bereichen des Lichtspektrums. Beispielsweise
die Balmer-Serie im sichtbaren Bereich zeigt Übergänge des hoch angeregten
Elektrons in den angeregten Zustand n=2. Die Paschen-Serie im Infrarotlicht-
Bereich zeigt Übergänge zwischen den hoch angeregten Elektronen und dem 1.
angeregten Zustand n=3.
Mit zunehmender Anregungsenergie verändert sich das beobachtete
Emissionsspektrum des Wasserstoffatoms plötzlich. Ab einem bestimmten
Energiegehalt senden die Elektronen ein kontinuierliches Lichtspektrum aus. An
diesem Punkt haben die Elektronen so viel Energie gewonnen, dass sie die
Anziehungskraft des Atomkerns überwinden können. Diesen Vorgang bezeichnet
man auch als Ionisation. Der Übergang zwischen Linienspektren und
kontinuierlichen Spektrum wird Seriengrenze genannt.
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Im Coulombfeld des Kerns gilt für die potentielle Energie Epot des Elektrons:
Orbitalmodell
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Daraus folgt:
ℎ
D𝑥 = = 0,7 • 10−7 𝑚
mΔ𝑣
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Was verbirgt sich dahinter?
Elektronenwolken sind dreidimensional schwingende Systeme. deren
mögliche Schwingungszustände dreidimensionale stehende Wellen sind.
Die Welleneigenschaften des Elektrons können mit einer von E.
SCHRÖDINGER 1926 aufgestellten Differentialgleichung beschrieben werden.
h 2
2
y 2
y 2
y
- 2 2 + 2 + 2 + Epot = Eges
8 m x y z
Der erste Teil der Gleichung stellt die kinetische Energie des Teilchens dar. Die
Gleichung beschreibt quantenmechanisch die Gesamtenergie Eges als Summe
aus potentieller und kinetischer Energie.
Die mathematischen Lösungen dieser komplexen Wellenfunktion ergibt
die Eigenwerte, die in der Physik und Chemie als Quantenzahlen n, l, m
und s bezeichnet werden. Durch diese werden die Aufenthaltsbereiche
der Elektronen in der Hülle, die sogenannten Orbitale beschrieben.
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Orbitalmodell
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Chemie für M-Kurs 1.Fachsemester WiSe 2023/2024 Dr. Jörg Glatthaar
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Orbitalmodell
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Orbitalmodell
Der Nachweis des Elektronenspins
STERN-GERLACH-Versuch (1921)
Ein Strahl von Silber-Atomen wird durch ein Magnetfeld in zwei Strahlen gespalten.
Ag besitzt 47 Elektronen, 46 davon sind gepaart, ihr Spin hebt sich auf; das
ungepaarte 5s-Elektron (l=0) bleibt jedoch übrig.
Dadurch wird jedes Ag-Atom zu einem kleinen Magneten, der in einem Magnetfeld
abgelenkt werden kann. Die eine Hälfte der Atome besitzt s = +1/2, die andere Hälfte
s = 1/2, daher sind beide abgelenkte Strahlen gleich intensiv.
S = + 1/2
S = - 1/2
https://de.wikipedia.org/wiki/Stern-Gerlach-Versuch#/media/Datei:Stern-Gerlach_Experiment_de.png
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Orbitalmodell
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Pauli-Prinzip
Hundt-Regel
Die Orbitale der Atome werden in der Reihenfolge anwachsender Energie mit Elektronen
gefüllt.
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Zusammenfassung
Wir haben heute gemeinsam erarbeitet:
➢Atommodelle von Thomson, Rutherford
Bohr und das Orbitalmodell