Administration Tips+Tricks
Administration Tips+Tricks
Administration Tips+Tricks
Bearbeitet von
Stephan Gradl, Manuel Mayer, Matthias Hensel, Alexandru Danciu, Helmut Krcmar
Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft.
Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, eBooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm
durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr
als 8 Millionen Produkte.
Stephan Gradl, Manuel Mayer, Matthias Hensel,
Alexandru Danciu, Helmut Krcmar
SAP -Systemadministration –
®
Bonn Boston
Auf einen Blick
Einleitung .............................................................................................. 11
7
Inhalt
8
Inhalt
9
Inhalt
10
Einleitung
Der SAP NetWeaver Application Server ABAP (SAP NetWeaver AS ABAP) ist
die grundlegende technologische Basis nahezu jeder SAP-Komponente. Er
unterstützt Anwendungen, die in der Programmiersprache ABAP entwickelt
wurden, und dient als Plattform, die die notwendige Infrastruktur für die
Entwicklung und die Ausführung dieser Anwendungen bereitstellt. SAP-Sys-
teme unterstützen die Geschäftsprozesse vieler großer Unternehmen. Der
reibungslose Betrieb dieser Systeme ist daher von enormer Wichtigkeit. Wir
möchten Ihnen mit diesem Buch einige Tipps und Tricks weitergeben, die
uns als Basis- und Datenbankadministratoren die Installation, Wartung und
Fehleranalyse von SAP-Systemen erleichtert haben.
Zielgruppe
Mit diesem Buch richten wir uns an Systemadministratoren, die bereits mit
dem SAP NetWeaver AS ABAP vertraut sind und weiterführende Tipps
suchen, die ihre Arbeit erleichtern und effizienter machen.
Teilweise werden die in diesen Tipps bereitgestellten Lösungen von SAP offi-
ziell unterstützt. Dazu findet sich in der SAP-Dokumentation jedoch oftmals
nur die Antwort auf die Frage »Was ist zu tun?«. Wir möchten darüber hin-
ausgehen und zusätzlich die Frage »Wie kann es am besten umgesetzt wer-
den?« beantworten. Andere Lösungswege haben wir selbst entwickelt. Falls
das beschriebene Vorgehen nicht den offiziellen Empfehlungen entspricht,
weisen wir Sie ausdrücklich darauf hin.
11
Einleitung
Systemvoraussetzungen
Viele der Tipps beziehen sich auf Kernfunktionalitäten und sind daher nicht
an ein aktuelles Release gebunden. Die meisten Screenshots in den einzelnen
Hinweisen wurden auf einem aktuellen SAP ERP-System (Release 6.0 EHP 6)
mit SAP-Kernel-Version 7.20 erstellt. In einigen Tipps stammen die Screen-
shots aus einem SAP NetWeaver BW-System.
Zum Aufbau
Das Buch enthält elf Teile, die sich an einem typischen Systemlebenszyklus
orientieren. Sie können die in den einzelnen Teilen enthaltenen Tipps
jedoch auch in beliebiger Reihenfolge lesen. Da sich alle wichtigen Daten,
auf die ein SAP ERP-System zugreift, in der Datenbank befinden, gehen wir
zunächst in Teil 1, »Datenbanken einrichten«, auf deren Einrichtung ein. In
Teil 2, »Daten sichern«, möchten wir Ihnen einige wichtige Empfehlungen
für die Sicherung der Daten an die Hand geben. Haben Sie die nötigen Vor-
kehrungen zur Datensicherung getroffen, können Sie sich um die Einrich-
tung des SAP ERP-Systems kümmern, die wir in Teil 3, »Systemeinstellungen
vornehmen«, behandeln. Damit Sie eventuell auftretenden Problemen
begegnen können, gehen wir in Teil 4, »Support- und Service-Lösungen
wahrnehmen«, darauf ein, wie Sie Unterstützung durch SAP erhalten kön-
nen. Teil 5, »SAP-Systeme schützen«, widmet sich der Absicherung der im
System verwendeten Daten gegen nicht autorisierte Zugriffe. Neben den
ABAP-basierten SAP-Systemen gibt es SAP-Lösungen, die zusätzlich einen
SAP NetWeaver AS Java erfordern. Die Integration von ABAP- und Java-
Stack ist Thema von Teil 6, »Systemadministration für den SAP NetWeaver
AS Java«. Befinden sich Ihre SAP-Systeme im operativen Einsatz, vermitteln
wir Ihnen in Teil 7, »Betrieb der SAP-Systeme«, einige Tipps zur laufenden
Administration. In dieser Phase sind außerdem wichtige Wartungsarbeiten
zu erledigen. Hierzu geben wir Ihnen in Teil 8, »Wartung der SAP-Systeme«,
einige Empfehlungen. Um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, ist
zusätzlich zur Wartung die Überwachung der Systeme sehr wichtig. Dazu
haben wir hilfreiche Tipps in Teil 9, »SAP-Systeme überwachen«, gesammelt.
Im Verlauf des Betriebs kann es nötig werden, existierende Systeme mit
zusätzlichen SAP-Instanzen oder anderen Systemen zu erweitern. Dazu zei-
gen wir Ihnen in Teil 10, »Schnittstellen konfigurieren«, verschiedene Mög-
lichkeiten. Den Abschluss bilden in Teil 11, »Fehleranalyse«, einige Tipps zur
Fehleranalyse und Performanceoptimierung.
12
Einleitung
Danksagungen
Wir möchten denjenigen danken, die uns tatkräftig unterstützt und damit
einen wertvollen Beitrag zur Erstellung des vorliegenden Werks geleistet
haben. Zunächst sind Heino Schrader und Niraj Singh von SAP University
Alliances Germany mit ihren Teams zu nennen, denen wir die Möglichkeit
verdanken, Erfahrungen auf SAP-Systemen der stets aktuellsten Version zu
sammeln.
Besonderer Dank gebührt Holger Wittges, dem operativen Leiter des SAP
University Competence Centers an der TU München, und den Kollegen Vas-
silena Banova, Ursula Bobe, Sonja Hecht, Robert Heininger, Marcus
Homann, Harald Kienegger, Galina Koleva, Christos Konstantinidis und
Robert Meyer. Die gute Zusammenarbeit und Unterstützung machten dieses
Buch erst möglich. Nicht zuletzt danken wir unserer Lektorin Janina
Schweitzer für die virtuose Orchestrierung der einzelnen Autoren sowie für
die kompetente Zusammenarbeit bei der Erstellung dieses Buches.
13
Einleitung
Bedanken möchte ich mit bei meiner Freundin Andrea Huber sowie bei mei-
ner Familie, speziell bei meinen Eltern Marianne und Georg. Ihr alle habt
mir für dieses Projekt den Rücken freigehalten und mich jederzeit unter-
stützt. Auch gilt mein Dank meinen Koautoren für die engagierte und moti-
vierte Zusammenarbeit.
Stephan Gradl
In erster Linie möchte ich meinen Eltern Erna und Klaus für ihre langjährige
Unterstützung während des Studiums und Auslandsaufenthalts danken.
Ohne euch wäre all dies nicht möglich gewesen! Des Weiteren möchte ich
meinen Bruder Stefan erwähnen, der stets ein offenes Ohr für den fachlichen
Dialog hat. Nicht zuletzt danke ich meiner Freundin Elke Bönisch, die mir
stets den Rücken freigehalten hat. Selbstverständlich bedanke ich mich auch
bei meinen Koautoren und allen, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden
haben. In diesem Zusammenhang möchte ich vor allem Charlotte Huck nen-
nen, die mir wertvolle Tipps gegeben hat.
Manuel Mayer
Mein Dank gilt in erster Linie meiner Frau Erika, die mich über die gesamte
Zeit des Schreibens von so vielen Dingen des Alltags und in der Familie ent-
lastet und mich immer wieder ermutigt hat, sodass es mir überhaupt erst
möglich wurde, mich so intensiv der Buchschreiberei zu widmen.
Außerdem danke ich unseren Kindern: Nora, dass sie mir nachsieht, dass ich
ihr bis heute noch nicht erklären konnte, was ich eigentlich den ganzen Tag
auf der Arbeit mache, und dann während der Zeit des Schreibens auch noch
abends nach Feierabend; Marina, dass sie geduldig warten konnte, bis es
endlich mit der Planung und dem Bau ihres Hochbetts losgehen konnte und
dem kleinen Timon, dass er mir immer wieder durch dringend erforderliche
Matchbox-Auto-Reparaturen den Bezug zu den eigentlichen Problemen des
Lebens aufrechterhalten hat.
Ich danke allen Kollegen, die mich bei der Erstellung des Buches mit Ideen,
Tipps und Korrekturen tatkräftig unterstützt haben, namentlich Christian
Bretschneider, dem Competence Center SAP Basis Solutions der RWE IT
GmbH und dem SAP-Basis-Team von EPOS.NRW.
Matthias Hensel
14
Einleitung
Für die gute Zusammenarbeit und die wertvollen Diskussionen möchte ich
mich zunächst bei meinen Koautoren bedanken. Meinen Eltern Ioana und
Gheorghe danke ich für die uneingeschränkte Unterstützung in allen Lebens-
lagen. Nicht zuletzt möchte ich mich herzlich bei Diana, Christos, Christina
und Lucian für die Ermutigung während des Schreibens bedanken.
Alexandru Danciu
Zunächst möchte ich mich beim Team des SAP University Competence Cen-
ters an der TU München dafür bedanken, dass ich mich an dem Buch als
Koautorin beteiligen durfte. Besonders für den unermüdlichen Einsatz und
die Unterstützung von Stephan Gradl bedanke ich mich. Die Zusammenar-
beit hat wie immer Freude gemacht.
Ein ganz großes Dankeschön geht an meinen Lebenspartner für die Geduld
und Unterstützung. Es war sicher nicht immer ganz einfach mit mir in der
Zeit.
Zudem gilt mein Dank auch allen IBM-Kollegen, die mir mit Rat und Tat zur
Seite standen. Namentlich möchte ich mich bei den Kollegen Sven-Uwe
Kusche und Michael Köster, aber auch bei meinem Manager Volker Fränkle
für die Unterstützung bedanken.
Yvonne Göbel
Mein Dank zunächst an Carol und Annamarie: Wieder einmal waren Ehe-
mann und Vater nicht mit allen Gedanken zu Hause, sondern dieses Mal in
Buchwelten unterwegs. Mein Dank geht dann an meine Koautoren und das
wissenschaftliche Umfeld an der TU München.
Helmut Krcmar
15
Adobe Document Services einsetzen Tipp 21
Tipp 21
Tipp 21 Adobe Document Services
einsetzen
Um mit Adobe Document Services PDF-Dokumente zu erzeugen, müssen Sie
unter Umständen etwas nachhelfen.
Wenn Sie den SAP NetWeaver AS ABAP zusammen mit dem SAP NetWeaver
AS Java installiert haben, sollten die erforderlichen Einstellungen zur Nut-
zung der Adobe Document Services (ADS) bereits bei der Installation vorge-
nommen worden sein. Falls das Erzeugen von PDF-Dokumenten dennoch
nicht funktioniert, können Sie diesen Tipp nutzen, um die Konfiguration zu
überprüfen. Sollten Sie die beiden Systeme unabhängig voneinander instal-
liert haben, können Sie die Umsetzung durchführen, wie hier beschrieben.
› Und so geht’s
Zuerst starten Sie das Konfigurationstool des SAP NetWeaver AS Java (J2EE-
Engine) und prüfen, ob der Startup Mode des Services iiop auf always einge-
stellt ist. Hierzu navigieren Sie wie folgt:
Falls der Modus always nicht voreingestellt ist, ändern Sie ihn entsprechend.
Danach sollten Sie die Änderungen speichern und die J2EE-Engine neu star-
ten, um die Änderung zu aktivieren.
Als Nächstes benötigen Sie einen Benutzer ADSUser, der Mitglied der J2EE-
Gruppe ADSCallers ist. Je nachdem, ob die J2EE-Engine eine eigene Benut-
zerverwaltung besitzt oder die Benutzer aus der User Management Engine
(UME) des ABAP-Systems stammen, müssen Sie hier unterschiedlich vorge-
hen.
Sind die Benutzer im SAP NetWeaver AS ABAP angelegt, legen Sie dort mit
Transaktion PFCG eine Rolle mit dem Namen ADSCALLERS und einen Benut-
99
TEIL 3 Systemeinstellungen vornehmen
zer ADSUser vom Typ System an. Ordnen Sie dem Benutzer diese Rolle zu.
Die Rolle muss lediglich existieren, sie kann (und sollte) jedoch leer bleiben.
Da die Rollen aus dem SAP NetWeaver AS ABAP in der J2EE-Engine als
Gruppen betrachtet werden, wird der Benutzer ADSUser dort als Mitglied
der Gruppe ADSCALLERS eingeordnet.
Im rechten Fenster können Sie den angelegten Benutzer suchen. Öffnen Sie
dazu auf dem Karteireiter Runtime den untergeordneten Karteireiter User
100
Adobe Document Services einsetzen Tipp 21
Management. Rufen Sie hier wiederum den Karteireiter Users auf und geben
Sie im Feld Name »ADSUser« ein. Klicken Sie anschließend auf Search.
1. Wechseln Sie auf den Karteireiter Policy Configurations, und wählen Sie
unter Components com.adobe/AdobeDocumentServices*AdobeDocumentSer-
vicesAssembly.jar aus. Rechts im Fenster finden Sie auf dem Karteireiter
Security Roles den Eintrag ADSCaller. Achten Sie darauf, den Namen der
Security Role (ADSCaller) nicht mit dem der Gruppe (ADSCallers) zu
verwechseln.
2. In der kleinen Liste rechts daneben müssen Sie nun den Benutzer ADSUser
eintragen. Damit wird ihm diese Security Role zugewiesen.
3. Sichern Sie die Einstellungen, und beenden Sie den Visual Administrator.
101
TEIL 3 Systemeinstellungen vornehmen
1. Melden Sie sich dazu an, und starten Sie Transaktion SM59.
2. Legen Sie eine neue RFC-Verbindung vom Typ HTTP(G) an, und geben Sie
ihr den Namen »ADS«.
Geben Sie eine Beschreibung an, anhand der Sie die RFC-Verbindung
identifizieren können, und tragen Sie im unteren Bereich auf dem Kar-
teireiter Technische Einstellungen den Rechnernamen und die Portnum-
mer des SAP NetWeaver AS Java ein. Geben Sie als Pfadpräfix folgendes
an: /AdobeDocumentServices/Config?Style=rpc. Achten Sie dabei auf die
exakte Schreibweise und den führenden »/«.
4. Speichern Sie Ihre Eingaben. Klicken Sie nun auf Verbindungstest, um die
Verbindung zu testen. Stören Sie sich nicht daran, wenn der angezeigte
Status-Text zum Beispiel Forbidden lautet. Es sollte das folgende Fenster
angezeigt werden.
Es gibt einen aussagekräftigen Testreport, den Sie nach Abschluss der Konfi-
guration ausführen sollten. Dieser würde fehlschlagen, wenn die RFC-Ver-
bindung nicht korrekt funktioniert. Nun müssen Sie noch eine Verbindung
in der entgegengesetzten Richtung von der J2EE-Engine zum SAP NetWea-
102
Adobe Document Services einsetzen Tipp 21
ver AS ABAP anlegen. Dafür benötigen Sie zunächst einen Benutzer ADS_
AGENT im SAP NetWeaver AS ABAP. Diesem Benutzer vom Typ Service muss
die Rolle SAP_BC_FPADS_ICF zugewiesen werden.
Melden Sie sich zu diesem Zweck erneut am Visual Administrator an. Öffnen
Sie nun den Service Destinations unter:
Auf der rechten Bildschirmseite klicken Sie auf HTTP unterhalb von Destina-
tions. Dann legen Sie mit dem Button New eine neue Verbindung mit dem
Namen FP_ICF_DATA an. Als URL geben Sie http://<vollqualifizierter_Server_
des_AS_ABAP>:<Port_des_ICM> an, also zum Beispiel http://webasabap.bei-
spiel.com:8000. Die Felder System-ID und Language können frei bleiben.
Allerdings geben Sie unter Client noch den Mandanten an, in dem Sie den
Benutzer ADS_AGENT angelegt haben.
Im unteren Bereich Logon Data wählen Sie für Authentification »BASIC« und
geben Benutzername und Kennwort des ADS_AGENT an. Wenn Sie Ihre Ein-
gaben nun mit Save and Test sichern, können Sie die folgende Fehlermel-
dung ignorieren.
Fehlermeldung
Hiermit haben Sie die technischen Voraussetzungen für das Erzeugen von
PDF-Druckdokumenten geschaffen. Wenn Sie mit ADS auch interaktive For-
mulare erzeugen möchten, benötigen Sie noch Credentials (Legitimierun-
gen), die Sie von SAP erhalten. Diese müssen Sie im System hinterlegen.
Genaueres dazu erfahren Sie in SAP-Hinweis 736902.
103
TEIL 3 Systemeinstellungen vornehmen
Tipp 22
Tipp 22 E-Mail- und Faxversand
konfigurieren
Sie haben Post! Damit die Benutzer des SAP-Systems direkt E-Mails versenden
können, müssen Sie einige Einstellungen vornehmen.
Der SAP-Kernel unterstützt das Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) und ist
somit in der Lage, mit einem SMTP-Server zu kommunizieren und E-Mails zu
versenden. Auch Faxe und Textnachrichten können über das SMTP ausge-
tauscht werden. Damit diese Funktionen genutzt werden können, muss Ihr
E-Mail-Server SMTP-fähig sein. Alles Weitere können Sie im System einstellen.
› Und so geht’s
Rufen Sie Transaktion SCOT auf. Dadurch öffnet sich die Administrationso-
berfläche von SAPconnect, der Schnittstelle für die externe Kommunikation.
104
E-Mail- und Faxversand konfigurieren Tipp 22
Klicken Sie nun auf den Button Einstellen für den Adresstyp Internet. In der
nun erscheinenden Bildschirmmaske geben Sie die gewünschten Adressbe-
reiche sowie die Ausgabeformate an. Sollen alle E-Mail-Adressbereiche als
105
TEIL 3 Systemeinstellungen vornehmen
Sicht 쑺 Jobs
Sollte kein Job vorhanden sein, können Sie unter Job 쑺 Anlegen einen
neuen Job anlegen.
106
E-Mail- und Faxversand konfigurieren Tipp 22
2. Geben Sie hier einen Namen für den Job ein, und bestätigen Sie Ihre Ein-
gabe mit einem Klick auf das grüne Häckchen ( ). Wählen Sie anschlie-
ßend eine Jobvariante. Für unser Beispiel wählen Sie SAP&CONNECTALL.
3. Klicken Sie nun auf den Button Einplanen. Anschließend wählen Sie
Periodisch einplanen und geben das gewünschte Zeitintervall an, bei-
spielsweise alle zehn Minuten.
Über Transaktion SOST können Sie sich nun die Sendeaufträge anzeigen las-
sen und den Sendeprozess einer Nachricht anstoßen, indem Sie den
107
TEIL 3 Systemeinstellungen vornehmen
icm/server_port_<*> = PROT=<prot>,PORT=<port>
is/SMTP/virt_host_<*> = <host>:<port>,<port>,...
Wenn Sie mehrere Mandanten als Empfänger verwenden, müssen Sie einen
virtuellen Host für jeden Mandanten anlegen. Die Profilparameter könnten
dann beispielsweise folgendermaßen aussehen:
rdisp/start_icman = true
icm/server_port_0 = PROT=HTTP,PORT=8080
icm/server_port_1 = PROT=SMTP,PORT=2525,TIMEOUT=120
is/SMTP/virt_host_0 = *:2525
108
SAP-Verzeichnisse unter UNIX anpassen Tipp 23
Tipp 23
Tipp 23 SAP-Verzeichnisse unter UNIX
anpassen
Sie möchten alle SAP-Verzeichnisse in einer Partition bündeln?
Wir zeigen Ihnen, wie es geht.
Bei einer zentralen Installation kann es gewünscht sein, dass sämtliche SAP-
Verzeichnisse in einer Partition liegen, die beispielsweise unter /sap/<SID>
abgelegt ist. Da die grundsätzliche SAP-Verzeichnisstruktur beibehalten wer-
den soll, müssen die Verzeichnisse verlinkt werden.
/ (Wurzelverzeichnis) /sap/<SID>
[…] […]
109
TEIL 3 Systemeinstellungen vornehmen
› Und so geht’s
Da sich die Installation auf einer Partition immer wieder ergeben kann,
wenn beispielsweise eine Testinstallation auf einem einzelnen Host benötigt
wird, bietet es sich an, mit einem Shell-Skript die notwendigen Anpassungen
zu automatisieren. Dem Skript wird dabei die SID als Parameter übergeben.
Folgende Schritte sollten Sie im Skript durchführen:
if [ -d /sapmnt ]
then
printf "Directory /sapmnt already exists!\n"
else
mkdir /sapmnt
printf "Directory /sapmnt created.\n"
fi
if [ -d /usr/sap ]
then
printf "Directory /usr/sap already exists!\n"
else
mkdir /usr/sap
printf "Directory /usr/sap created.\n"
fi
2. Nun prüfen Sie, ob die Partition vorhanden ist, in der die SAP-Verzeich-
nisse liegen sollen, und erstellen dann die benötigten Verzeichnisse. In
unserem Beispielfall ist dies /sap/<SID>. Der Hauptast /sapmnt wird dabei
unter /sap/<SID>/sapmnt erstellt, das Home-Verzeichnis des Benutzers
<sid>adm unter /sap/<SID>/<sid>adm sowie /usr/sap unter /sap/<SID>/
usrsap.
if [ -d /sap/${SID} ]
then
mkdir /sap/${SID}/sapmnt
mkdir /sap/${SID}/usrsap
mkdir /sap/${SID}/install
mkdir /sap/${SID}/${sid}adm
110
SAP-Verzeichnisse unter UNIX anpassen Tipp 23
ln -s /sap/${SID}/sapmnt /sapmnt/${SID}
ln -s /sap/${SID}/usrsap /usr/sap/${SID}
ln -s /sap/${SID}/${sid}adm /home/${sid}adm
fi
111
TEIL 3 Systemeinstellungen vornehmen
Tipp 24
Tipp 24 Executables mit dem Programm
sapcpe abgleichen
Das Programm sapcpe gleicht Dateien ab und verteilt Executables aus einem
Quell- in ein Zielverzeichnis. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie die Executables
Ihrer Dialoginstanzen mit dem zentralen Verzeichnis abgleichen.
› Und so geht’s
Im Normalfall müssen Sie keine Anpassungen durchführen, da das Pro-
gramm sapcpe nach der Installation des Systems einsatzbereit ist. Über Para-
meter und Konfigurationsdateien können Sie jedoch sowohl die zu kopieren-
den Dateien als auch das Quell- und Zielverzeichnis selbst bestimmen. Somit
kann das Programm sapcpe auch außerhalb des SAP-Umfelds eingesetzt
werden.
112
Executables mit dem Programm sapcpe abgleichen Tipp 24
Über die Parameter source und target können Sie das Quell- bzw. Zielver-
zeichnis festlegen. Mit dem Parameter list verweisen Sie auf eine Liste von
Dateien, die kopiert werden sollen. Der folgende UNIX-Befehl veranschau-
licht den Einsatz dieser Parameter:
sapcpe source:/usr/sap/SID/SYS/exe/run
target:/usr/sap/SID/exe/run
list:/usr/sap/SID/SYS/liste.txt
Falls die Parameter source und target fehlen, übernimmt das Programm
Standardwerte aus den Profilparametern. Falls der Parameter list fehlt, sucht
das Programm im Quellverzeichnis nach den Standardlisten instance.lst,
instancedb.lst, tools.lst, inhouse.lst, frontend.lst, dbclient.lst, igsexe.lst und sap-
crypto.lst. Falls keine dieser Listen existiert, wird die Konfigurationsdatei sap-
cpeft verwendet. Hier sind alle Executables eingetragen, die von der lokalen
Instanz benötigt werden. Mit dem Parameter all legen Sie fest, dass alle
Dateien kopiert werden sollen.
113
TEIL 3 Systemeinstellungen vornehmen
Tipp 25
Tipp 25 Parametereinstellungen prüfen
Ist Ihr SAP-System gut konfiguriert? Erfahren Sie hier, wie Sie Informationen
zu den Parametereinstellungen und dem Hauptspeicherbedarf einer Instanz
abrufen können.
Welche Parameter in Ihrem SAP-System aktuell aktiv sind, können Sie sich
beispielsweise mit dem Report RSPARAM anzeigen lassen. In bestimmten Situa-
tionen ist es jedoch erforderlich, Informationen zu den eingestellten Parame-
tern auf Betriebssystemebene zu erhalten. Dadurch können Sie beispiels-
weise prüfen, ob das SAP-System gut konfiguriert ist oder nicht. Zu diesem
Zweck können Sie ein kleines Kernel-Tool verwenden, das neben den Para-
meterinformationen gegebenenfalls auch Hinweise zur Korrektur liefert.
› Und so geht’s
Als Benutzer <sid>adm können Sie das Programm sappfpar mit folgenden
Optionen aufrufen:
쐍 sappfpar <Parameter>
Mit dieser Option können Sie den aktuellen Wert eines bestimmten Para-
meters anzeigen lassen.
쐍 sappfpar all
Mit der Option all wird eine Liste aller definierten Parameter angezeigt.
쐍 sappfpar check
Mit der Option check werden alle angegebenen Parameter sowie deren
Hauptspeicherbedarf überprüft.
쐍 sappfpar help
Mit dieser Option erhalten Sie eine Übersicht der verschiedenen
Optionen.
114
Parametereinstellungen prüfen Tipp 25
Dieses Tool ist vor allem hilfreich, wenn Sie überprüfen möchten, ob die
Anforderungen an Swap Space erfüllt werden. Wenn der Swap Space aufge-
braucht ist, kann es zu schwerwiegenden Systemproblemen kommen. Füh-
ren Sie hierfür das Programm sappfpar mit der Option check aus, und
geben Sie dabei das Profil mit der Option pf an:
In unserem Beispiel wird ein Swap Space von ca. 39 GB gefordert, um das
Worst-Case-Szenario abdecken zu können. Allgemein sollten in 64-Bit-Syste-
men ca. 20 GB ausreichen.
115
TEIL 3 Systemeinstellungen vornehmen
116
Sprachen im Verbuchungsserver hinzufügen Tipp 26
Tipp 26
Tipp 26 Sprachen im Verbuchungsserver
hinzufügen
Damit Ihr Verbuchungsserver Dateien in Deutsch oder einer anderen Sprache
abspeichern kann, müssen Sie ihm ein wenig Nachhilfe erteilen.
Nach der Installation des SAP-Systems enthält dieses mindestens einen Ver-
buchungsserver, der für die englische Sprache konfiguriert ist. Sollen weitere
Sprache unterstützt werden, müssen Sie diese konfigurieren. Teilweise müs-
sen Sie die Sprachen zuvor noch installieren.
Es kann dabei jedoch vorkommen, dass beim Speichern einer Datei in der
konfigurierten Sprache ein Fehler ausgegeben wird, obwohl die Sprache in
der Anzeige korrekt verwendet wird. Mit der folgenden Meldung wird bei-
spielsweise auf einen fehlenden deutschen Serverkontext hingewiesen:
»Kein Verbuchungs-Server für Kontext D: gefunden«.
› Und so geht’s
Um dieses Problem zu lösen, sollten Sie zunächst die aktuelle Konfiguration
der Verbuchungsserver mithilfe der Transaktion SM14 überprüfen. Diese
gibt einen umfassenden Überblick über den aktuellen Zustand der Verbu-
chungsserver und deren Aufträge. Der Karteireiter Server zeigt neben
Namen, Status und Typ auch die jeweils unterstützten Sprachen an. Wenn
Sie die bereits eingangs erwähnte Fehlermeldung erhalten, ist Deutsch unter
Sprachen nicht eingetragen.
117
TEIL 3 Systemeinstellungen vornehmen
Dabei müssen Sie darauf achten, dass die gewünschte Sprache in der linken
Spalte der Eingabemaske des Reports RSCPINST enthalten ist. Nachdem Sie
die gewünschten Sprachen gepflegt haben, können Sie die Konfiguration der
Sprachen mit der aktiven Konfiguration abstimmen, indem Sie auf den But-
ton Simulieren klicken. Je nach Ausprägung des Instanzprofils wird vorge-
schlagen, wie der Parameter zcsa/installed_languages angepasst wer-
den kann, damit alle durch diesen Report installierten Sprachen im System
verfügbar sind. Ebenso können noch weitere Änderungen der Systemkonfi-
guration hinsichtlich der installierten Codepages im System durch die Ände-
rungen dieses Reports nötig werden. Dies wird Ihnen ebenfalls im Ergebnis
der Simulation mitgeteilt.
118
Index
409
Index
D
F
Database-Connectivity-Treiber 37
Datafile 43, 199, 250 Festplattenplatz 212
Datenbank 18, 21, 41, 394 File Transfer Protocol (FTP) 220
entfernte 352 Firewall 140
Konfiguration 24, 59 Fix Pack 35
Datenbankanfrage 367 Fremdtransport 199
Datenbankschema 352 Fully Qualified Domain Name (FQDN) 126
Datenbankzugriff 369 Funktionsbaustein 400
DB2 21, 25, 35, 56, 60, 212, 224, 229, 261,
352
DBA Cockpit 18, 44, 230 G
DBA-Einplanungskalender 22
demilitarisierte Zone (DMZ) 140, 334 Gantt-Diagramm 83
Developer Trace 390 Generic Request and Message Generator
Diagnosedatei 62 (GRMG) 307
Diagnostic Package 20 Granulatargument 383
Dialogprozess 361
Dialog-Workprozess 75, 204, 209, 358, 402
Dispatcher 150, 178
Dispatcher-Prozess 388
H
Dispatcher-Queue 317 Hardwareschlüssel 121
DMZ 140, 334 Hash-Wert 73
DNS-Alias 143, 148 Hauptprozessor 씮 CPU
Document Management System (DMC) 213 Heapdump 65
Dokumentationsmodus 29
High Water Mark 212, 229
Domain 56
Hilfetyp 135
Domain-Controller 90
Hintergrundjob 50, 82
Domäne 89, 97, 105
Hintergrundprozess 53, 106, 401
Drei-System-Landschaft 88
HTML-Help-Viewer 135
Dual-Stack-System 99, 121, 176, 299
HTTP 97, 173, 359
Dump 64, 66
HTTP(G) 102
HTTP-Protokoll 143
HTTPS 97, 146, 174, 333
E
EarlyWatch-Servicesitzung 133
eCATT 237 I
E-Mail 104, 295
IBM Tivoli Storage Manager 50, 56, 231
E-Mail-Adresse 105, 121
Import-Monitor 287
E-Mail-Benachrichtigung 295
Import-Queue 199
410
Index
J
M
J2EE-Engine 65, 99, 148, 176
Java Support Package Manager (JSPM) 252, Mandant 89, 161, 232, 238, 398
255 Mandantenänderbarkeit 68, 219
Java Virtual Machine (JVM) 65 Mehrfachanmeldung 80
Java-System 121 Message-Server 152
Job 21, 52, 106 Microsoft Excel 367
Jobeinplanungsmonitor 84 Microsoft Windows 58, 64, 89, 141
Job-Log 64 Monitor 291, 295
Jobprotokoll 402 Monitoring 299, 303, 310, 320
Monitoring Tree Element 씮 MTE
Monitorsammlung 292
K Mount-Modus 41
Mountpoint 282
Kennwort 씮 Passwort MTE 291, 295
Kernel-Verzeichnis 20
Kollektormodul 19
Kommando N
BRCONNECT 47
brtools 44 Nachrichtenserver 335
GET DB CFG 62 Namensraum 68
Ping 254 Name-Server 168
sapevt 222 Network File System (NFS) 89, 109
UPDATE DB CFG 63 Normalbetrieb 203
Konfigurationsdatei 57 Note Assistant 258
Konfigurationswerkzeug 278 Notfallbenutzer 119, 276, 278
Konvertierungsjob 227
Kopierprofil 162
Korn-Shell 144 O
Objektdefinition 392
L Objekttyp 294
Online-Backup 50, 230
Laufzeit 53 Online-Dokumentation 137
Lightweight Directory Access Protocol Option
(LDAP) 280 AUTOEXTEND 249
Linux 35, 57 ESTIMATE 262
Listendarstellung 325 PORT 335
Log-Datei 24, 36, 60, 301 RESETDICTIONARY 262
411
Index
412
Index
413
Index
414
Index
SE38 (ABAP Editor) 20, 194, 225, 274 STAD (Systemstatistik) 387
SE61 (Dokumentenpflege) 219 STMS (Transportmanagement-System) 90,
SE80 (ABAP Workbench) 273 200
SECATT (eCATT) 239 STRUSTSSO2 (Trust-Manager) 95, 146
SLDCHECK (SLD-Anbindung testen) 131 SU01 (Benutzerpflege) 108, 277, 344
SLG1 (Anwendungs-Log auswerten) 265 SU21 (Berechtigungsobjekte pflegen) 158
SLG2 (Anwendungs-Log-Einträge löschen) Transaktions-Log 59, 62
266 Transmission Control Protocol (TCP) 353
SLICENSE (Lizenzen) 121 Transport 92, 194
SM02 (Systemmeldungen) 216 Transport Domain Controller (TDC) 89
SM13 (Verbuchungsverwaltung) 77, 320 Transport Management System (TMS) 190
SM14 (Verbuchungsserver) 117 Transportauftrag 68, 232, 259
SM18 (Security-Audit-Log reorganisieren) Transportdomäne 88
316 Transportsteuerung 306
SM19 (Security-Audit-Log konfigurieren) Transportverzeichnis 89
312 Transportvorgang 200
SM20 (Security-Audit-Log auswerten) 313 Transportwesen 88, 217
SM21 (System-Log auswerten) 265, 274
SM30 (Sichtenpflege) 219
SM36 (Hintergrundjobs definieren) 82, U
268
SM37 (Jobübersicht) 20, 23, 51, 83, 194, UME-Parameter 97
402 UNC-Pfad 89
SM49 (externe Betriebssystembefehle aus- Uniform Resource Identifier (URI) 177
führen) 253 UNIX 35, 57, 64, 109, 141, 249, 287, 337
SM50 (Prozessübersicht) 75, 319
SM51 (SAP-Systeme) 320
SM59 (RFC-Verbindungen) 102, 190, V
234, 332, 363
SM65 (Analyse Hintergrundverarbeitung) Value-Komprimierung 262
404 Variable 375
SM66 (Workprozess-Übersicht) 323 Verbuchungsauftrag 77, 82
SM69 (externe Betriebsystembefehle) 404 Verbuchungsserver 117
SMICM (ICM-Monitor) 146 Verzeichnisbaum 109
SMLT (Sprachen) 270 Virtual Private Network (VPN) 126
SMSY (Systemlandschaftspflege) 131, 133 Visual Administrator 100, 149, 308
SNOTE (Note Assistant) 258
SOLUTION_MANAGER (Solution Manager)
134 W
SOST (Sendeaufträge) 107
SP01 (Spool- und Ausgabeaufträge) 77 Web Services Description Language (WSDL)
SP12 (TemSe-Administration) 86 347
SPAM (Support-Package-Manager) 247, WebGUI 씮 SAP GUI for HTML
281 Webserver 97
SPRO (Customizing) 137 Webservice 143
ST01 (System-Trace) 155 Webservice-Browser 348
ST02 (Puffer) 368 Webservice-Schnittstelle 346
ST03N (Systemlast und Performance) 387 Workload-Methode 187
ST05 (Performance-Trace) 365, 380, 384 Workprozess 53, 75, 317, 390
ST22 (Dump-Analyse) 323
415
Z
Zeilenkomprimierung 262
Zentrale Benutzerverwaltung (ZBV) 161,
232
Zertifikat 96, 143
Zielverzeichnis 112