DTonline B1 Transkript
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ONLINE B1
TRANSKRIPT AUDIO
KAPITEL 1-18
DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Hier finden Sie die Transkripte zu den Hörtexten, die Sie nicht in den Aufgaben mitlesen können.
Urlaubsplanung
Du, Finn, wohin fahren wir denn eigentlich diesen Sommer?
Hm, ich habe Lust auf einen Wanderurlaub. Einfach mal raus aus der Stadt. Am besten ohne Auto, kein
Terminkalender, kein Smartphone, aber viel Natur!
Ja, das ist eine gute Idee – nach dem ganzen Stress der letzten Monate. Warum bleiben wir nicht in
Deutschland? Es gibt so vieles, was wir noch nicht kennen.
Ja, das stimmt. Komm, wir schauen, wo man gut wandern kann. Vielleicht finden wir ja eine Region mit
schönen Städten. Dann bekommst du auch wieder neue Ideen für dein Architekturstudium.
Ja, genau. Ich muss im Urlaub unbedingt mit meinem Fotoprojekt weitermachen. Wenn wir interessante
Städte finden, dann kann ich sicher tolle Bilder machen.
Du, ich glaube, das Rhein-Mosel-Gebiet ist genau das Richtige für uns. Mein Freund Klaus hat mir
erzählt, dass es dort wunderschön ist – mit Ruinen, alten Kirchen und Klöstern.
Ja, das habe ich auch schon gehört. Eine Freundin von mir hat da mal eine Fahrradtour gemacht. Sie
sagt, es ist fantastisch dort.
Lass uns doch kurz mal im Internet gucken.
Ja, warte. Mosel – Rhein – Urlaub
Oh schau mal die Bilder. Das sieht ja toll aus.
Romantische Schlösser, Wälder und Wiesen.
Hier schau mal: 26 Rundwanderwege, auch durch Weinberge. Das klingt ja perfekt.
Mh, abends einen leckeren Weißwein in einem schönen Restaurant. Das mögen wir doch beide.
Oje, aber wie schaffen wir das alles in zwei Wochen? Da müssen wir gut planen, wann wir was machen.
Na, wir müssen uns vorher gut informieren und bald planen. Dann wird das ein toller Urlaub.
Klingt gut. Na dann, auf unseren perfekten Plan!
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In Koblenz unterwegs
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Gespräch 5
Was wollt ihr denn morgen gerne machen?
Ich möchte morgen in die Stadt gehen, bummeln und so.
Nein, das ist langweilig. Ich weiß was, wir leihen uns Kanus aus und fahren auf der Mosel Kanu!
Ich habe einen Vorschlag, zuerst fahren wir auf der Mosel Kanu und am Nachmittag gehen wir in die
Stadt bummeln und Eis essen.
Einverstanden.
Von mir aus.
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Gesund am Arbeitsplatz
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Ich würde mich gern wieder mehr bewegen. Ich habe in letzter Zeit immer mal wieder Probleme mit
meinem Rücken. Ich denke über das Angebot vom Fitnessstudio nach. Nur 29 Euro pro Monat. Das finde
ich wirklich okay und es gibt tolle Kurse. Und du?
Ich finde mehrere Angebote interessant. Das Angebot vom Fitnessstudio finde ich auch gut, aber ich
denke, dass ich nach einem Monat nicht mehr hingehe. Ich trainiere nicht so gerne drinnen.
Hallo Elif, hallo Daniel!
Hallo Thomas! Wir sprechen gerade über „Gesund und fit am Arbeitsplatz“. Hast du dich schon für ein
Angebot entschieden?
Nein, noch nicht. Ich habe das Programm noch nicht genau gelesen. Aber ich habe gesehen, dass im
Oktober wieder der Firmenlauf stattfindet. Da möchte ich gern mitlaufen. Aber dafür muss ich dann
auch trainieren. Ich bin schon lange nicht mehr gelaufen.
Es gibt eine Laufgruppe, die trainiert mehrmals pro Woche …
Ach, das ist ja praktisch. Ich muss mir das Angebot noch genauer durchlesen. Und was würdet ihr gern
machen?
Am liebsten würde ich den Workshop zum Thema „Smartes Essen am Arbeitsplatz“ besuchen. Ich habe
wirklich keine Lust mehr auf Pasta bei Giorgio oder ein schnelles Brötchen. Ich muss wieder gesünder
essen, damit ich am Nachmittag nicht so müde bin.
Ja, das Problem kenne ich. Ich bin seit ein paar Wochen auch immer sehr müde am Nachmittag. Deshalb
möchte ich gern Yoga in der Mittagspause ausprobieren. Meine Freundin macht das auch und sie sagt,
dass man sich danach wieder richtig gut fühlt. Möchtet ihr mitmachen?
Nein, tut mir leid. Aber ich habe keine Lust, in meiner Mittagspause Yoga zu machen. Ich habe nur eine
Stunde Pause und da möchte ich lieber in Ruhe essen.
Hm. Ich finde, Yoga in der Pause hört sich gut an. Ich würde das gern mal machen. Ich fühl‘ mich besser,
wenn ich mich in der Mittagspause ein bisschen bewege.
Super! Dann gehen wir nächste Woche mal zusammen hin, oder?
Ja, gern. Wann ist das denn?
Ich glaube, von Montag bis Freitag immer von halb eins bis zwei. Wir könnten es uns gleich am Montag
mal ansehen.
Am Montag bin ich nicht da, aber wir testen das mal nächste Woche.
Na, dann viel Spaß! Ich muss los!
Wir können uns ja morgen weiter unterhalten. Vielleicht finden wir doch noch etwas, was wir zusammen
machen können, Elif!
Ja, vielleicht. Tschüs!
Tschüs! Bis morgen!
Schon so spät? Ich muss nach Hause.
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Gespräch 3
Ich freue mich schon auf den Firmenlauf am Wochenende.
Machst du mit, obwohl du in letzter Zeit fast nie gelaufen bist?
Ja, klar. Es sind ja nur acht Kilometer. Und du? Läufst du auch mit?
Nein, ich habe keine Lust.
Gespräch 4
Gibt es viele Anmeldungen für den Workshop, Frau Ostermann?
Ja. Obwohl der Workshop am Samstag ist, kommen mehr als 20 Personen.
Es freut mich, dass die Mitarbeiter großes Interesse an unseren Angeboten zeigen.
Gespräch 5
Anna, warum machst du eigentlich nicht beim Workshop mit?
Weil ich am 7. ein Treffen mit einem Kunden habe. Ich bin leider nicht da.
Schade. Aber ich kann dir dann erzählen, was wir gemacht haben.
Im Krankenhaus
Der Unfall
Hallo, Nina!
Hallo Max! Ich habe versucht dich zu erreichen, wo bist du denn?
Im Krankenhaus. Ich hatte einen Unfall.
Was? Einen Unfall? Mit dem Auto?
Nein, mit dem Rad.
Oje! Wie geht es dir?
Naja, nicht so gut. Ich glaube mein rechter Arm ist gebrochen und mein Bein tut auch weh. Mal sehen,
was der Arzt sagt. Ich warte noch.
Das hört sich nicht gut an. Wie ist das denn passiert?
Ein Autofahrer hat ein Stopp-Schild nicht gesehen …
Oh nein!
Aber er hat sofort Erste Hilfe geleistet und sich wirklich gut um mich gekümmert. Mein Bein hat ziemlich
geblutet und der Arm auch. Er hat den Krankenwagen gerufen. Und die waren total schnell da und
haben mich sofort ins Krankenhaus gebracht.
Ok, das ist gut. Max, soll ich ins Krankenhaus kommen?
Warten wir mal ab, was der Arzt sagt.
Herr Riemann, bitte in Untersuchungszimmer 3.
Nina, ich muss Schluss machen. Ich bin jetzt dran.
Ok, melde dich, wenn du mehr weißt! Tschüs!
Guten Tag, Herr Riemann.
Guten Tag!
Setzen Sie sich bitte gleich hier hin. Wie ist das passiert?
Ich war mit dem Rad unterwegs und ein Autofahrer hat mich nicht gesehen.
Und wo haben Sie Schmerzen?
Mein Arm tut sehr weh und mein Bein auch.
Mmh … Dann untersuche ich jetzt zuerst Ihren Arm … Tut das weh?
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© Goethe-Institut e.V. 10
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2 Mein Körper gehört mir und das sieht man auch. Schon als Kind wollte ich Tattoos. Meine Eltern finden
das schrecklich, aber ich fühle mich sehr wohl. Jedes Bild auf meinem Körper hat seine Geschichte.
3 Ich fühle mich wohl wie ich bin. Ich esse, was mir schmeckt, auf mein Gewicht achte ich nicht so sehr.
Sport, naja, ich fahre jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit. Fünf Kilometer hin und fünf zurück. Das tut mir
gut.
4 Ich mache Sport, am liebsten in der Natur, und ernähre mich gesund. Ich esse zum Beispiel kein Fleisch.
5 Ich höre auf meinen Körper und nicht auf die Medien. Ich bin nicht ganz schlank, aber das gefällt mir,
auch bei anderen finde ich das schön. Aktiv und fit bin ich trotzdem. Ich tanze und wandere gern.
6 Ein jugendliches, attraktives Aussehen ist wichtig für den Erfolg, im Beruf aber auch im Privaten.
Schlank und fit, klar, aber auch Kleidung und Make-Up sind mir wichtig. Ich verbringe morgens viel Zeit
im Bad. Ich schminke mich jeden Tag, bevor ich aus dem Haus gehe.
Du wolltest doch …
Hallo Katharina, lange nicht gesehen, wie geht’s?
Ben, hallo. Gut geht es mir. Und dir? Was machen deine Pläne, du wolltest doch mit diesem
Fitnesstraining anfangen, CrossFit, oder?
Ja, das habe ich probiert. Aber ich habe nach ein paar Wochen wieder aufgehört. Es war zu hart für
mich.
Mein bester Freund macht Bodybuilding, ein richtiger Muskelmann. Der hat das auch mal probiert und
schnell wieder aufgehört, weil es ihm zu viel war. Läufst du jetzt wieder mehr?
Ich überlege es mir gerade. Vielleicht will ich wieder für einen Marathon trainieren.
Oh, das ist cool. Das habe ich auch ein paar Jahre gemacht. Aber ich habe zu wenig Zeit für
regelmäßiges Training. Ich gehe nur noch ab und zu mal joggen.
Und bei dir? Wie läuft es? Du hattest ja den Plan, ein Jahr zum Studieren ins Ausland zu gehen, nach
Spanien, oder?
Ja, ich habe mich beworben. Aber es hat nicht geklappt. Leider. Ich versuche es im nächsten Jahr
wieder. Aber ich habe mir vorgenommen, dass ich trotzdem schon jetzt mit Spanisch anfange. Dann
habe ich bessere Chancen. Im März startet mein Kurs. Und im Sommer will ich in Mexiko Urlaub machen
und Spanisch üben.
Super. Das klingt toll. Reisen will ich dieses Jahr auch unbedingt. Im letzten Jahr ging das nicht, weil wir
viel Geld für die neue Wohnung und den Umzug gebraucht haben.
Das glaube ich. Und, wo wollt ihr hinfahren?
Wir haben uns entschieden, nach Neuseeland zu fliegen.
Wow! Da soll es wirklich schön sein.
Ja, wir wollten da schon lange hin. Fabio war auch mal dort und fand es total super.
Sag mal, hast du in letzter Zeit von Fabio gehört? Er will in Zukunft vegan leben und auf seinem Blog
über die Erfahrung schreiben.
Echt, nee, ich war schon lange nicht mehr auf seinem Blog. Ich habe das auch mal probiert, aber nur
kurz. Es war nichts für mich. Ich bin gespannt, wie es ihm damit geht. Sag mal, wollte er nicht auch
heiraten?
Ja, er und Lisi sind verlobt. Sie planen die Hochzeit im Winter, glaub‘ ich.
Toll. Ich freue mich für die beiden.
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Deutsche Geschichte
Erfindungen
Geschichten erzählen
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1 Ich möchte fit bleiben und interessiere mich immer für neue Trends. Deshalb lese ich am liebsten
Ratgeber über Ernährung und Sport. Zu diesen Themen gibt es jetzt auch immer mehr gute Magazine
und Blogs. Die lese ich manchmal auf dem Weg zur Arbeit. Was ich gar nicht gern lese? Hm … Biografien
finde ich wirklich langweilig!
2 Lesen? Naja, ich lese nicht so gern. Also keine Bücher. Ich habe wenig Zeit, weil ich im Moment sehr viel
arbeite und oft unterwegs bin. Ein ganzes Buch ist mir ehrlich gesagt zu lang. Aber ich mag Magazine.
Einen Artikel kann ich auf dem Weg in die Arbeit lesen, oder wenn ich mal wieder im Flugzeug sitze. Das
finde ich praktisch. Ich lese gern über Politik und Wirtschaft. Das ist auch wichtig für meine Arbeit.
3 Ich lese gerade eine Biografie über König Ludwig den Vierzehnten und davor habe ich ein Buch über
Leonardo da Vinci gelesen. Ich mag Biografien und historische Romane. Was ich gar nicht mag, sind
Krimis. Ich glaube, ich habe noch nie einen Krimi zu Ende gelesen.
4 Ich muss sehr viel für mein Studium lesen. Aber wenn ich mal ein bisschen Freizeit habe, lese ich sehr
gerne Comics. Da kann ich mich total entspannen. Ich finde die Kombination aus tollen Zeichnungen und
Text einfach klasse. Alte Comics aus den 80er- und 90er-Jahren finde ich besonders toll. Die sammle ich
auch. Ich habe schon über 100 Stück im Bücherregal.
5 Im Moment lese ich mit meinem Sohn viele Kinderbücher und manchmal auch Comics. Mein Sohn liebt
es, wenn ich ihm vorlese. Und wenn er dann am Abend im Bett ist, nehme ich mir Zeit für mich und lese
mindestens eine Stunde. Dann am liebsten Krimis. Ich mag spannende Bücher.
So viel also zum Thema „Lesen“. Und jetzt noch ein Tipp zum heutigen Tag des Buches
Der Froschkönig II
Der Froschkönig
Es war einmal ein König, der hatte drei wunderschöne Töchter. Die jüngste war von allen die schönste. An
einem besonders heißen Tag im Sommer spielte die Prinzessin mit ihrer goldenen Kugel im Wald an einem
kühlen Brunnen. Einmal aber fiel die Kugel in den Brunnen. Da begann die Königstochter zu weinen, weil sie
die schöne Kugel verloren hatte. Plötzlich kam ein hässlicher Frosch aus dem Wasser und sah die Prinzessin
an. Er rief: „Weine nicht, liebe Prinzessin. Ich kann dir deine Kugel wiederholen, wenn du willst. Was gibst
du mir dafür?“ Die Prinzessin antwortete: „Wenn du mir meine Kugel aus dem Brunnen holst, gebe ich dir
meine schönen Kleider, meinen Schmuck und meine Krone.“ Der Frosch aber wollte das alles nicht. Er sagte:
„Ich will nur dein Freund sein und mit dir spielen. Neben dir am Tisch sitzen, von deinem Teller essen und
in deinem Bett schlafen. Dann hole ich dir deine Kugel.“ Das Mädchen sagte: „Ich mache alles, was du willst,
wenn du mir nur die Kugel wiederbringst.“ Da sprang der Frosch in den Brunnen hinunter. Nach einer Weile
kam er wieder aus dem Wasser und hatte tatsächlich die Kugel bei sich. Die Prinzessin freute sich sehr, nahm
die Kugel und lief glücklich nach Hause. „Warte, warte“, rief der Frosch, „nimm mich mit, ich kann nicht so
schnell laufen wie du!“ Aber die Königstochter hörte ihn nicht mehr.
Am nächsten Tag, als sie mit ihrem Vater und ihren Schwestern beim Essen saß, klopfte es an der Tür und
eine Stimme rief: „Königstochter, jüngste, mach mir auf!“ Sie lief zur Tür und sah nach, wer vor der Tür
wartete. Als sie den Frosch erkannte, machte sie die Tür aber sofort zu und setzte sich wieder an den Tisch.
Ihr Vater wollte wissen, wer geklopft hatte und so erzählte sie ihm die ganze Geschichte. Da klopfte es zum
zweiten Mal an der Tür: „Königstochter, jüngste, mach mir auf! Weißt du nicht mehr, was du gestern zu mir
gesagt hast?“ Der König sagte: „Was du versprochen hast, musst du auch halten. Geh und mach ihm auf.“
Also ging die Prinzessin zur Tür und ließ den Frosch herein und setzte ihn neben sich an den Tisch. Sie ließ
ihn auch von ihrem Teller essen, aber als er in ihrem Bett schlafen sollte, begann sie zu weinen. Der König
aber erinnerte sie daran, was sie dem Frosch versprochen hatte. Also nahm sie ihn mit in ihr Zimmer. Die
Prinzessin wollte nicht, dass der Frosch mit ihr in einem Bett schläft, nahm ihn deshalb und warf ihn an die
Wand. Als er auf den Boden fiel, wurde aus ihm ein schöner junger Prinz. Er erzählte ihr, dass ihn eine Hexe
verzaubert hatte und nur eine Prinzessin den Zauber lösen konnte.
Sie heirateten und lebten glücklich im Land des Prinzen.
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DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Eine Bildgeschichte
Es ist sehr früh am Morgen und Nico hat einen wichtigen Termin in Berlin. Er hat verschlafen und muss sich
beeilen, damit er den Zug nicht verpasst. Er rennt durch die volle Bahnhofshalle. Am Morgen ist immer viel
los.
„Oje, nur noch zehn Minuten, dann fährt der Zug ab!“, denkt Nico, während er auf sein Handy schaut. Und
schon ist es passiert: Er hat den großen roten Koffer nicht gesehen. Nico stolpert und fällt hin.
„Oh nein!“, sagt Nico verärgert. Aus seiner Tasche fallen seine Schlüssel, sein Ticket, sein Ausweis und sein
neues Buch. Außerdem tut sein Bein weh und er kann nicht aufstehen.
Zuerst hilft ihm niemand, weil es alle Menschen eilig haben. Aber dann fragt ihn eine junge Frau: „Hast du
dich verletzt?“ Sie hilft ihm und hebt sein Buch auf. „Nein, alles okay.“, antwortet Nico. Die junge Frau lächelt
und gibt Nico das Buch zurück. „Ein wirklich gutes Buch!“, sagt sie zu Nico.
„Vielen Dank für deine Hilfe, aber ich muss mich beeilen! Tschüs!“. Nico hat nur noch zwei Minuten, dann
fährt der Zug nach Berlin ab. Also rennt er so schnell er kann zum Bahnsteig. Er hört nicht mehr, dass die
Frau ihm nachruft: „Hallo, dein Ticket!“
Im letzten Moment kann er einsteigen. Er sucht einen ruhigen Platz, holt sein neues Buch aus der Tasche
und beginnt zu lesen. Da geht die Tür zum Abteil auf und jemand sagt zu ihm: „Entschuldigung, brauchst du
vielleicht noch ein Ticket?“
© Goethe-Institut e.V. 14
DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Studieren in Deutschland
Studium in Deutschland
Hallo Tatjana!
Hallo Martina, wie geht’s?
Gut und dir?
Auch gut. Du, ich möchte in Deutschland studieren und habe ein paar Fragen.
Ja, klar. Was möchtest du denn wissen?
Weißt du vielleicht, welches Sprachniveau ich für das Studium brauche? Ich mache bald die C1-Prüfung.
Reicht das?
Ich glaube, die meisten Unis akzeptieren das Niveau C1. Aber ich bin nicht sicher. Schau lieber auf der
Webseite der Universität nach. Du musst natürlich wissen, an welcher Uni du dich bewerben möchtest.
Weißt du denn schon, wo du studieren möchtest? Und was?
Ja, Wirtschaft. Aber ich weiß noch nicht, wo ich studieren möchte. Weißt du, wie viel Geld man als
Studentin in Deutschland pro Monat braucht?
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© Goethe-Institut e.V. 16
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Die Immatrikulation
Guten Tag.
Guten Tag. Ich möchte mich gerne immatrikulieren.
Wie ist Ihr Name?
Tatjana Gromowa. Ich habe den Antrag bereits ausgefüllt.
Danke. Setzen Sie sich doch. Den Zulassungsbescheid muss ich auch einmal sehen.
Ja, natürlich. Hier, bitte.
Danke. Und eine Kopie von Ihrem Pass, bitte.
Hier. Ich habe meinen Pass auch im Original dabei.
Die Kopie reicht. Haben Sie die Meldebestätigung mitgebracht?
Ja. Brauchen Sie auch mein Visum?
Das brauche ich nicht. Aber Ihr Sprachzeugnis und die Bestätigung Ihrer Krankenkasse.
Ja, das habe ich alles dabei. Bitte schön.
Dann haben wir alles. Ich sehe, die Semestergebühr haben Sie schon bezahlt. Wunderbar.
Können Sie mir sagen, wann ich die Immatrikulationsbescheinigung bekomme?
Die schicken wir Ihnen in den nächsten zwei Wochen zu.
Danke schön. Auf Wiedersehen.
Auf Wiedersehen.
Die Krankenversicherung
Guten Tag. Setzen Sie sich doch. Was kann ich für Sie tun?
Lerner/in spricht
Haben Sie den Zulassungsbescheid und Ihren Pass dabei?
Lerner/in spricht
Danke. Dann brauche ich noch Ihre Meldebestätigung.
Lerner/in spricht
Das reicht. Also, Studenten bezahlen bei uns 90 Euro im Monat. Das Geld buchen wir von Ihrem Konto
ab. Dazu brauche ich Ihre Kontonummer und den Namen Ihrer Bank.
Lerner/in spricht
Haben Sie vielleicht Ihre Bankkarte dabei?
Lerner/in
© Goethe-Institut e.V. 17
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Danke. So, das wär’s. Hier ist erst mal eine schriftliche Bestätigung, dass Sie bei uns krankenversichert
sind.
Lerner/in spricht
In den nächsten Tagen schicken wir Ihnen Ihre Karte zu. Die müssen Sie immer mitnehmen, wenn Sie
zum Arzt gehen.
Lerner/in spricht
© Goethe-Institut e.V. 18
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Kapitel 5: Sprachen
© Goethe-Institut e.V. 19
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Person 3
Im Beruf finde ich auf jeden Fall Hochdeutsch besser. Wir sind eine internationale Firma. Meine Kollegen
kommen aus ganz Deutschland und zum Teil aus dem Ausland. Ein Kollege spricht immer Dialekt, aber er
sagt, dass er Hochdeutsch spricht. Er merkt das gar nicht. Dieser Kollege sollte ein Sprachtraining machen,
finde ich. Einige Kollegen lachen nämlich über ihn.
Person 4
In unserer Firma ist die Firmensprache in Meetings und in E-Mails Englisch, weil wir hier sehr viele
Mitarbeiter aus verschiedenen Nationen haben und auch viele Geschäftspartner aus anderen Ländern. Ich
finde das gut, denn ich komme aus Indien und spreche besser Englisch als Deutsch. Aber ich lerne trotzdem
Deutsch, weil ich hier lebe. In der Kantine spreche ich oft mit den Kollegen Deutsch. Wenn jemand Dialekt
spricht, verstehe ich leider fast nichts. Aber mit mir sprechen fast alle Hochdeutsch.
Person 5
Ich arbeite hier in Niedersachsen in einer großen Firma. Ich bin der Meinung, dass jeder in einer größeren
Firma gutes Hochdeutsch sprechen muss. Ich finde es furchtbar, dass einige Geschäftspartner Dialekt
sprechen und ich sie öfter fragen muss, was sie gesagt haben.
Manchmal höre ich auch gar nicht richtig zu, weil ich mich gerade frage, wo die Person wohl herkommt.
Person 6
Meiner Meinung nach hat es Vorteile, wenn man bei der Arbeit mit einem regionalen Akzent spricht. Ich
finde, dass es die Person sympathischer macht. Aber das kommt vielleicht auch auf den Dialekt an. Ich
würde sagen, am wichtigsten ist, dass man gut zwischen Hochdeutsch und Dialekt wechseln kann. Man sollte
wissen, wann man besser Hochdeutsch spricht und wann man im Beruf auch Dialekt sprechen kann.
© Goethe-Institut e.V. 20
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Ja, auf jeden Fall! Mir haben die vielen alten Gebäuden und Brücken besonders gefallen. Die Stadt ist
wirklich schön, mit dem Fluss und den Bergen.
Ich würde auch gerne mal dorthin fahren und Urlaub machen.
Ja, mach das unbedingt mal. Und das Essen ist sehr lecker. Die Schokolade natürlich, aber auch das
moitié moitié, das ist Fondue mit Käse aus der Region, total lecker!
Mmmm. Ich freue mich jetzt auch aufs Essen. Ich habe ich jetzt richtig Hunger! Du auch? Wollen wir in
die Mensa gehen? Dann kannst du …
Wie bitte?
Audio 1
Wir laden Sie zum Informationsabend ein.
Audio 2
Ich interessiere mich für zweisprachige Kindererziehung.
Audio 3
Zum Schluss möchte ich Sie an unseren Newsletter erinnern.
Audio 4
Ich habe Lust auf ein Gespräch mit anderen Eltern.
Audio 5
Mein Sohn hat Angst vor dem ersten Schultag.
Audio 6
Am Elternabend sprechen wir über über das Programm für die nächsten Monate.
Am Elternabend
Liebe Eltern, begrüßen Sie mit mir Herrn Florian Winter. Er interessiert sich schon lange für das Thema
„Zweisprachigkeit“ – und das nicht nur beruflich.
Herr Winter, wir freuen uns auf Ihren Vortrag und Ihre Empfehlungen. Schön dass Sie bei uns sind.
Ja, vielen Dank, dass Sie mich eingeladen haben. Ich bin Lehrer und unterrichte seit 12 Jahren an
der Grundschule Wiesen. Schon im Studium habe ich mich für Mehrsprachigkeit interessiert und
meine Abschlussarbeit darüber geschrieben. Als dann vor sieben Jahren mein erster Sohn Rafael
hier in München geboren wurde, ist neben dem theoretischen Wissen auch praktisches Interesse
dazu gekommen. Meine Frau – sie kommt aus Frankreich – und ich wussten von Anfang an, dass wir
beide Sprachen mit ihm sprechen möchten. Es war nicht immer leicht, aber heute ist Rafael in beiden
Sprachen zu Hause.
Wie wir das gemacht haben, erzähle ich oft auf Informationsabenden wie diesem. Denn ich möchte
meine Erfahrung weitergeben. Ich hoffe sehr, dass ich Ihnen heute Abend mit meinen Tipps helfen kann.
Wie können Sie also Ihr Kind zweisprachig erziehen? Sie sollten die beiden Sprachen klar trennen. Das
Kind kann sie so besser erkennen und benutzen. Hier gibt es nicht nur einen Weg. Ich selbst finde das
„Eine Person-Eine Sprache“-Prinzip am besten: Die Mutter spricht immer nur die eine Sprache mit ihrem
Kind, der Vater immer die andere und zusammen hat man eine gemeinsame Familiensprache. Bei meiner
Frau und mir hat das sehr gut funktioniert.
Möglich ist auch, dass Sie eine Familiensprache und eine Sprache außerhalb der Familie vereinbaren.
Mama, Papa und die Geschwister sprechen in einer Sprache und in einem Geschäft oder in der Schule
spricht das Kind die Sprache der Anderen. Ich selbst habe keine Erfahrungen damit, ich kann Ihnen aber
gerne ein Buch zu dieser Methode empfehlen.
© Goethe-Institut e.V. 21
DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Egal, wie Sie es machen: Vergessen Sie bitte nicht, dass Ihr Kind die beiden Sprachen wahrscheinlich
nicht gleich gut sprechen wird. Ich erinnere mich daran, dass meine Frau ein bisschen traurig war, weil
unser Sohn besser Deutsch als Französisch konnte. Aber das ist ganz normal, weil wir ja in Deutschland
leben. Meine Frau hat dann viele französische Lieder gesungen und Kinderbücher mit Rafael gelesen. So
ist er in Französisch schnell besser geworden. Und für meine Frau ist es jetzt auch in Ordnung, dass er
Deutsch immer noch besser kann.
Jetzt komme ich zum letzten Tipp: Vergleichen Sie Ihr Kind nicht mit seinen einsprachigen Freunden.
Dass Ihr Kind in den einzelnen Sprachen weniger Wörter kennt, ist normal. Machen Sie sich keine
Sorgen. Ihr Kind braucht Zeit und es darf Fehler machen – es muss ja zwei Sprachen mit ihren Wörtern
und ihrer Grammatik lernen.
So, meine Damen und Herrn, vielleicht haben Sie dazu Fragen? Dann können Sie diese gerne stellen.
© Goethe-Institut e.V. 22
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Oje, das ist ärgerlich. Seinsmeinsdeins zeigt dir die Angebote nach Entfernung, also zuerst alles in deiner
Nähe. Das ist total praktisch. Man kann beim Verkäufer vorbeigehen, sich die Sachen anschauen und
dann entscheiden.
War das Sofa denn teuer? Neu hat es bestimmt richtig viel gekostet, oder?
Wahrscheinlich. Aber für uns war‘s ein absolutes Schnäppchen, nur 200 Euro. Der Mann musste es
schnell verkaufen, weil er in eine kleinere Wohnung gezogen ist. Da passt es nicht hinein. Deshalb hat er
es so billig verkauft.
Und was habt ihr mit dem alten Sofa gemacht?
Es war ja nicht mehr so gut. Paul wollte es erst wegwerfen. Aber ich habe es einfach auch über die
Flohmarktseite angeboten, kostenlos. Eine Studenten-WG aus der Zwingerstraße wollte es für die Küche.
Denen haben wir es dann geschenkt. Und sie haben uns dafür zum Kaffee eingeladen. Das war voll nett.
Super!
Ja, die Seite gefällt mir wirklich und ich finde es total gut, dass man beim Kaufen und Verkaufen viele
nette Menschen aus der Nachbarschaft trifft.
Sag noch einmal, … wie heißt die Internetseite? Mein Keller ist voll mit Babysachen von Lina. Die müssen
endlich mal weg.
Seinsmeinsdeins, hier schau.
Ah, man bekommt gleich auf der Startseite Angebote.
Ja, das ist ganz clever gemacht.
Schau mal, die Skihose, so eine suche ich schon lange.
Die sieht sehr gut aus und ist günstig, oder? 30 Euro für eine fast neue Markenhose. Größe M ist richtig?
Ja. Wo wohnt denn die Verkäuferin?
Warte, hier, Bertramstraße, das ist gleich beim Supermarkt vorn an der Ecke, bei der U-Bahn-Haltestelle
Schumannweg.
Hm.
Soll ich mich melden, dann kannst du vielleicht später auf dem Heimweg vorbeigehen und die Hose,
wenn sie gut passt, gleich mitnehmen?
Ja, ja wenn das geht. Wär‘ doch super …
© Goethe-Institut e.V. 23
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Gespräch 2
Schau mal Torsten, ich habe eine schicke Couch auf seinsmeinsdeins gefunden.
Oh, ja, sieht super aus.
Ja, finde ich auch, und sie ist ein echtes Schnäppchen.
Wieso Schnäppchen? 579 Euro? Das nennst du ein Schnäppchen?
Der Verkäufer hat sie vor einem Jahr für 579 Euro gekauft. Das ist der Neupreis. Jetzt kostet die Couch
nur noch 150 Euro.
Und sie ist nur ein Jahr alt?
Ja, cool, oder? Der Verkäufer zieht in eine neue Wohnung und muss sie schnell verkaufen. Man kann sie
auch ausziehen und darauf schlafen. Das ist praktisch.
Na, dann schreib ihm doch mal eine Mail.
Nee, ich rufe gleich an, dann geht das viel schneller.
© Goethe-Institut e.V. 24
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Gut, dann pack‘ ich die Sachen gleich wieder ein, dann machen wir das Paket nachher fertig. Was ist mit
deinen Sachen? Sind sie in Ordnung? Möchtest du alles behalten?
Ja, die Stiefel und der Mantel passen gut.
Zieh die Sachen doch mal an … Wow. Der Mantel sieht wirklich toll aus und die Stiefel passen super dazu.
Danke. Ja, ich bin auch ganz froh. Jetzt kann der Winter kommen.
© Goethe-Institut e.V. 25
DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Gespräch 2
Thalmann. Kundenservice. Was kann ich für Sie tun?
Winkler hier. Ich habe letzte Woche eine neue Waschmaschine gekauft. Sie geht aber nicht richtig.
Was ist denn das Problem?
Die Maschine zeigt immer wieder Fehler an. E 10 oder E 4. Das finde ich sehr ärgerlich.
Der Kauf war letzte Woche, sagen Sie?
Ja.
Dann haben Sie ja Garantie auf das Gerät. Wir schicken Ihnen jemanden vorbei. Wie war der Name?
Winkler.
Und wie ist Ihre Adresse, bitte?
Gespräch 3
Guten Tag! Meine Kollegin sagt, Sie haben ein Problem mit einem Artikel von uns.
Ja genau. Es geht um diese Bluse. Ich bin mit der Qualität leider gar nicht zufrieden.
Was ist denn das Problem?
Ich habe die Bluse letzte Woche gekauft und einmal gewaschen. Jetzt sind die Farben nicht mehr schön.
Haben Sie die Anleitung beachtet?
Natürlich. Ich habe die Bluse nicht zu heiß gewaschen. Nur bei 30 Grad. Genauso steht es hier auf dem
Schild, sehen Sie. Das ist wirklich sehr ärgerlich.
Das verstehe ich. Haben Sie den Kassenbeleg aufgehoben?
Ja, ich habe ihn noch, zum Glück, hier bitte.
Mal sehen … Ja, wir haben das Modell in Ihrer Größe noch.
Ich möchte die Bluse aber nicht umtauschen. Ich möchte mein Geld zurück.
Selbstverständlich. Kein Problem. Wir nehmen den Artikel zurück.
Ihre Beschwerde
Situation 1
Guten Tag! Kann ich Ihnen helfen?
Lerner/in spricht
Ja. Sind Sie nicht zufrieden?
Lerner/in spricht
Kann ich die Hose bitte einmal sehen?
Lerner/in spricht
Haben Sie den Kassenbeleg noch?
Lerner/in spricht
© Goethe-Institut e.V. 26
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Sie können die Hose selbstverständlich zurückgeben. Oder möchten Sie schauen, ob es diese Hose in
Ihrer Größe noch einmal gibt und sie umtauschen?
Lerner/in spricht
Situation 2
Kundenservice, Felicitas Wienert. Was kann ich für Sie tun?
Lerner/in spricht
Leider kann so etwas manchmal passieren. Sie können uns das Gerät selbstverständlich zurücksenden.
Lerner/in spricht
Ich sende Ihnen den Retourenschein. Den füllen Sie aus und legen ihn in das Paket. Die Rücksendung ist
in dem Fall kostenlos und Sie bekommen einfach ein neues Gerät.
Lerner/in spricht
Das geht natürlich auch. Kein Problem.
Zu viele Lebensmittel?
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Du kannst im Internet nachsehen. Aber es gibt zum Beispiel einen Fair-Teiler in der Lockjahnstraße. Da
war ich schon mal. Es ist eine Studenten-WG in dem hellblauen Haus neben dem Blumenladen.
Ach, ich weiß, wo das ist.
Jeden Montag ab 20 Uhr kann man dort seine Lebensmittel hinbringen oder Lebensmittel mitnehmen.
Tolle Idee! Dann gehe ich am Montag mal dahin.
Sehr gut. Komm, ich helfe dir noch ein bisschen beim Aufräumen und dann muss ich auch langsam nach
Hause.
Ein Quiz
21 Grad und Sonne. Die nächsten Nachrichten hört ihr um 15 Uhr.
So, nun zum Thema des Tages. Das Thema heute ist „Lebensmittelverschwendung“. Zuerst kommen wir
zur Lösung unseres online-Quiz. Ich hoffe, ihr habt alle mitgemacht. Dann habt ihr eine Chance auf tolle
Preise, z.B. Tickets für das DSR-Konzert am 6. Juni in Trier.
Also, die erste Frage lautete: In Deutschland verbrauchen wir pro Jahr ungefähr 54,5 Mio. Tonnen
Lebensmittel. Wie viele Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland pro Jahr insgesamt weggeworfen?
A 27 Mio. t?
B 18 Mio. t?
Oder C 13 Mio. t?
Richtig ist, es sind fast ein Drittel des Verbrauchs, also 18 Millionen Tonnen. Ein Drittel der Lebensmittel
wird also für den Müll produziert. Unglaublich, oder?
Kommen wir zu Frage 2: Ein Teil der Lebensmittel wird von den Bauern und vom Handel weggeworfen.
Aber wie viele Tonnen Lebensmittel werfen alle deutschen Haushalte zusammen pro Jahr in den Müll?
Sind es
A 2,6 Mio. t oder
B 5,7 Mio. t oder
C 7,2 Mio. t?
Von den 18 Millionen Tonnen werfen wir zu Hause fast 40 % weg. Macht 7,2 Millionen Tonnen. Richtig ist
also Antwort C.
Frage drei lautete: Warum wirft jeder von uns zu Hause so viele Lebensmittel in den Müll? 25 % der
Deutschen sagen, dass sie zu viel eingekauft haben. Aber wie viel Prozent werfen Lebensmittel weg,
weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufenen ist?
A 19 % oder
B 45 % oder sind es
C 84 %?
Wenn ihr Antwort C angekreuzt habt, habt ihr die Frage richtig beantwortet. Gehört ihr auch zu den
84 %? – Ich nicht. Also die abgelaufene Schokolade hier, die schmeckt noch richtig gut. Mm, lecker.
Eine letzte Frage gibt es noch, Frage 4:
Wie viel Geld kann jeder Deutsche im Jahr sparen, wenn man keine Lebensmittel mehr wegwirft?
Sind es
A 178 Euro?
B 235 Euro oder
C 313 Euro?
Ich versuche, ab jetzt keine Lebensmittel mehr wegzuwerfen. 235 Euro im Jahr, das lohnt sich doch!
Antwort B ist richtig. Wenn ihr alle Fragen richtig beantwortet habt, gehört ihr vielleicht zu den
glücklichen Gewinnern. Wer gewonnen hat, erfahrt ihr …
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Lebensmittelverschwendung
… Ich freue mich sehr, dass Herr Jungfeld von foodwatch bei uns zu Gast ist. Er gibt uns heute wichtige
Informationen zum Thema „Lebensmittelverschwendung“. Guten Tag, Herr Jungfeld.
Guten Tag!
Herr Jungfeld, in Deutschland werden sehr viele Lebensmittel weggeworfen. Wie viel ist das denn bei
jedem von uns im Durchschnitt?
In Deutschland verbraucht jeder von uns pro Jahr ca. 456 Kilo Lebensmittel. Davon werfen wir ungefähr
82 Kilogramm pro Person in den Müll, das sind 7,2 Millionen Tonnen für alle deutschen Haushalte
zusammen.
Insgesamt werden in Deutschland jedes Jahr ungefähr 18,4 Millionen Tonnen Lebensmittel
weggeworfen. Die meisten davon kann man noch essen.
18,4 Millionen Tonnen? Wahnsinn. Wie verteilt sich das denn?
Ein großer Teil der Lebensmittel kommt gar nicht im Supermarkt an, sondern wird schon vorher
weggeworfen, z.B. Obst und Gemüse. Mindestens 30 % lassen die Bauern auf dem Feld liegen oder
werfen es weg, weil es zu klein ist oder nicht die richtige Form oder Farbe hat.
Und wie ist es mit dem Handel?
Von dem Obst und Gemüse und anderen frischen Lebensmitteln werden im Supermarkt auch wieder
ungefähr 20 % nicht verkauft. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Erstens wollen die Kunden auch am Abend noch frisches Brot kaufen und eine große Auswahl an Äpfeln,
Gurken, Fleisch und so weiter haben. Lebensmittel, wie Brot oder Gemüse kann man am nächsten Tag
aber nicht mehr verkaufen. Deshalb werfen die Supermärkte davon besonders viel weg.
Dabei könnte man diese Lebensmittel ja auch am nächsten Tag noch kaufen und essen.
Ja, aber die Kunden wollen nur ganz frische Ware.
Sie kaufen auch Lebensmittel, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum bald abläuft, oft nicht. Wenn das
Mindesthaltbarkeitsdatum dann abgelaufen ist, werfen die Supermärkte die Produkte weg, obwohl sie
sie noch verkaufen dürften, und man sie meist auch noch essen kann.
Aber kommen wir zurück zu den 82 Kilo, die wir zu Hause in den Müll werfen. Warum werfen wir so
viele Lebensmittel weg?
Eine Umfrage hat folgendes Ergebnis erbracht: 16 % der Lebensmittel werden weggeworfen, weil sie
nicht schmecken; 19 %, weil zu viel in einer Packung ist und nicht alles gegessen wird. 25 % sagen, dass
sie zu viel eingekauft haben. Aber die meisten Deutschen, nämlich 84 %, werfen Lebensmittel weg,
weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufenen ist. Viele wissen also nicht, dass man abgelaufene
Lebensmittel meistens noch essen kann.
Ausnahmen gibt es natürlich, z.B. frisches Fleisch oder frischer Fisch. Diese haben ein Verbrauchsdatum.
Wenn das abgelaufen ist, muss man sie wegwerfen. Es kann gefährlich sein, sie dann noch zu essen.
Supermärkte dürfen sie dann auch nicht mehr verkaufen.
Es ist also klar, dass es unmöglich ist, gar keine Lebensmittel mehr wegzuwerfen.
Ja, aber wir können versuchen, weniger Lebensmittel zu verschwenden. Im Moment werfen wir ca.
18 Millionen Tonnen pro Jahr weg. Es ist aber möglich, über die Hälfte, nämlich ungefähr 10 Millionen
Tonnen weniger zu verschwenden. Und jeder von uns kann dabei helfen. Wie? Darüber können wir
gleich sprechen und ich gebe Ihnen auch gerne ein paar Tipps.
Ja, jetzt haben Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, die Möglichkeit Fragen an Herrn Jungfeld zu stellen.
Rufen Sie uns an unter der Nummer …
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Smart Home
Guten Morgen, meine Damen und Herren und herzlich Willkommen bei „Radio Zukunft“.
Heute bei uns im Studio ist Frau Lakorn und mit ihr sprechen wir über das Thema „Smart Home“. Frau
Lakorn, was bedeutet „Smart Home“ eigentlich?
Nun ja, das bedeutet, dass ihr Zuhause ein intelligentes System ist. Sie können zum Beispiel mit einer
App auf Ihrem Smartphone die Heizung anmachen und das bequem vom Büro oder Supermarkt aus.
Das ist ja praktisch.
Ja, genau. Das ist aber noch nicht alles. Wenn Sie Ihren Arbeitsplatz verlassen und sich auf den
Heimweg machen, dann schaltet sich Ihre Heizung automatisch ein. Sie weiß also, wann Sie nach Hause
kommen. Diese Technologie haben aber noch nicht alle Systeme.
Oh, geben wir da der Wohnung nicht ein bisschen zu viel Kontrolle?
Das sehe ich nicht so. Es ist einfach eine große Hilfe. Und man kann damit auch ziemlich viel Geld
sparen. Denken Sie nur an die Heizkosten und Stromkosten, die ...
Wenn wir von den Kosten sprechen: Ganz billig ist so ein System sicher nicht.
Anfangs geben Sie etwas mehr Geld aus, das stimmt. Aber über die Jahre ist es finanziell sicherlich
sinnvoll. Und da immer mehr Haushalte dieses System nutzen, gibt es auch schon günstige Angebote.
Man kann auch erstmal mit einem oder zwei Zimmern anfangen.
Wie finde ich denn die richtige App für mein Smart Home?
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Im Moment bekommen Sie oft automatisch eine App, wenn Sie ein Gerät kaufen. Für die Waschmaschine
haben Sie eine App, für den Strom eine andere. In Zukunft ist das Ziel, dass Sie mit einer App alles
machen können.
Verstehe. Kann ich denn mit meinen intelligenten Geräten sprechen? Ich meine, können sie antworten.
Ja, es gibt schon Geräte, die sprechen können. Interessant ist aber auch ein anderes System: Sie
bewegen ihre Hand und schon schaltet sich die Spülmaschine ein. Ihre Wohnung hört und sieht Ihnen
also gut zu und Sie können sich einfach etwas wünschen!
Danke für die interessanten Informationen, Frau Lakorn.
Wünschen können auch Sie sich etwas, liebe Hörerinnen und Hörer, denn unsere Frage an Sie ist: Wie
sieht Ihre Wohnung der Zukunft aus? Was wünschen Sie sich? Schreiben Sie uns oder rufen Sie direkt an.
Digitale Nomaden
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Sehr. Mareike und ich geben sehr wenig aus. Also müssen wir auch nicht mehr so viel verdienen und
können weniger arbeiten als in Deutschland. Jetzt habe ich viel mehr Zeit für meine Hobbys: Am
Vormittag surfe ich und am Nachmittag arbeite ich am Blog. Bei Mareike ist das anders: Sie muss oft
drei volle Tage arbeiten, weil ein Kunde dringend etwas braucht. Dafür nimmt sie sich dann zu einem
anderen Zeitpunkt ein paar freie Tage.
Sie sind an Orten, wo andere Urlaub machen. Können Sie sich denn auf Ihre Arbeit konzentrieren?
Es ist nicht immer leicht, das stimmt. Aber ich weiß ja, dass ich auch für dieses Leben Geld brauche. Und
ich mache meine Arbeit wirklich sehr gerne. Da habe ich meistens keine Probleme. Und zum Glück habe
ich ja nicht so viel Stress und Zeitdruck wie früher als Informatiker. Wenn ich mal an einem Tag keine
Lust aufs Schreiben oder keine Ideen habe, dann ist das auch nicht so schlimm.
Was ist das größte Problem beim Arbeiten?
Große Probleme? – Hab‘ ich eigentlich nicht so viele. Nur manchmal ärgere ich mich darüber, dass ich im
Bus kein Internet habe. Das passiert natürlich dann, wenn ich es sehr dringend brauche. Gut, dass ich
das als Informatiker meistens schnell lösen kann.
Und wo werden Sie in fünf Jahren sein? Kaufen Sie sich dann eine Wohnung und bleiben an einem Ort?
Oh, diese Frage kann ich nicht beantworten. Ich weiß doch nicht, was in fünf Jahren sein wird. Natürlich
denke ich manchmal darüber nach, wie es mit mir und meiner Freundin weitergeht. Aber wir beide
möchten unseren Traum jetzt leben. Die Zukunft wird eine große Überraschung.
Vielen Dank, dass Sie uns von Ihrem aufregenden Leben und von Ihrer Arbeit im Kleinbus berichtet
haben. Liebe Hörerinnen und Hörer, wenn Sie ein digitaler Nomade sind oder jemanden kennen, der es
ist, dann berichten Sie uns doch ...
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Person 4
Natürlich nutze ich auch Chat-Dienste. Besonders mit meinen Freunden chatte ich viel. Wir verabreden
uns nur noch über unsere Gruppen-Chats. Das finde ich sehr praktisch. Ich telefoniere sehr wenig. Nur mit
meinen Eltern und Großeltern. Wenn ich meiner Mutter eine Nachricht schicke, ruft sie mich immer zurück.
Sie ist kein großer Fan von Chats. Und wenn sie zurückschreibt, dann dauert es immer sehr lange. Mit
meinen Freunden im Ausland voipe und skype ich sehr oft. Wenn man sich nicht regelmäßig sehen kann,
finde ich es wichtig, die Menschen auch mal über die Kamera zu sehen.
Person 5
Ich fürchte, dass dieser Trend zur digitalen Kommunikation für junge Menschen nicht sehr positiv ist. Wenn
das so weitergeht, werden die Kinder wahrscheinlich in Zukunft nur noch über Chat kommunizieren. Ich kann
das bei meinen Enkelkindern beobachten. Sie sind den ganzen Tag online und schreiben mit ihren Freunden
hin und her und hören gar nicht mehr richtig zu, wenn man mit ihnen spricht. Das ist ganz bestimmt nicht
gut. Ich nehme an, dass das in Zukunft noch schlimmer wird.
Das waren die Meinungen unserer Hörerinnen und Hörer zum Thema „digitale Kommunikation“. Und hier
geht es weiter mit Musik.
Kapitel 8: Wirtschaft
Einkaufen
1
So, das macht dann 30 Euro 24.
Ich möchte bitte mit EC-Karte bezahlen.
Gerne. Einen Moment. Bitte stecken Sie Ihre Karte ein. Unterschreiben Sie hier bitte … und hier ist Ihr
Beleg. Vielen Dank und noch einen schönen Tag!
2
Nur heute im Kühlregal. Kaufen Sie drei Joghurts zum Preis von zwei. Dieses Angebot gilt für alle
Marken!
3
Haben Sie eine Kundenkarte?
Nein.
Möchten Sie denn eine Kundenkarte? Das hat sehr viele Vorteile für Sie. Bei jedem Einkauf sammeln Sie
Punkte.
Nein, vielen Dank.
Gut, dann macht das 57,40 Euro.
4
Entschuldigen Sie? Ich habe in Ihrem Prospekt gelesen, dass es heute 25 % Rabatt auf Waschmittel gibt.
Aber hier im Regal steht, dass es 12,99 Euro kostet. Das ist doch der normale Preis.
Auf dieses Waschmittel gibt es keinen Rabatt. Aber auf die hier unten im Regal.
Okay. Vielen Dank.
5
Liebe Kunden, in Kürze wird Kasse 7 für Sie geöffnet.
6
Das macht dann 78,45 Euro, bitte. Zahlen Sie bar oder mit Karte?
Bar, aber ich habe hier noch einen 10 Euro-Gutschein. Ist der noch gültig?
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Einen Moment. Ja. Dann macht das noch 68,45 Euro, bitte.
Hier bitte.
Vielen Dank.
Anzeigen
Gespräch 1
Alex, kann ich dich mal was fragen?
Ja klar.
Du ernährst dich doch auch vegan, oder?
Nein vegetarisch, nicht vegan.
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Ach so. Aber weißt du vielleicht, wo ich hier in der Nähe eine gute Auswahl an veganen Produkten
bekomme?
Hmm. Ich denke, in dem neuen Laden in der Schillerstraße.
Wo ist das?
In der Schillerstraße 112.
Super, danke.
Gespräch 2
Hi Maria!
Hi Lena, du hast doch gesagt, ich soll dir Bescheid geben, wenn ich einkaufen fahre.
Ja. Fährst du heute?
Ja, heute Nachmittag. Möchtest du mitkommen?
Schade, aber Martin ist nicht da. Und mit den Kleinen ist mir das zu stressig.
Aber heute gibt es da sogar eine Kinderbetreuung und die ist kostenlos. Dann kannst du Ben und David
mitnehmen.
Was? Wirklich? Ja. Dann komm‘ ich mit.
Gespräch 3
Wie spät ist es?
Gleich 8. Warum?
Ich habe vergessen die Lebensmittel zu bestellen.
Tobias, nicht schon wieder.
Ich schaff‘ das schon noch.
Okay, aber beeil dich. Wir haben morgen beide keine Zeit zum Einkaufen und wir haben nicht mehr viel
zu Hause.
Startups
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Die Gründermesse
Sie hören nun einen Text. Sie hören den Text einmal. Dazu lösen Sie fünf Aufgaben. Wählen Sie bei jeder
Aufgabe die richtige Lösung a), b), oder c).
Lesen Sie die Aufgaben 1–5. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit. (60 Sekunden Pause)
Herzlich Willkommen auf der Gründermesse hier in Frankfurt. Ich freue mich Sie begrüßen zu dürfen.
Mein Name ist Angela Edtbauer und ich möchte Ihnen die wichtigsten Informationen zum Programm der
Gründermesse geben.
Aus organisatorischen Gründen mussten wir das Tagesprogramm, das wir Ihnen per E-Mail zugesandt haben,
etwas abändern. Das aktuelle Programm erhalten Sie im Anschluss an die Eröffnung an der Information in
Saal A, links neben dem Haupteingang. Außerdem ist das aktualisierte Programm jetzt auch auf unserer App
zum Download bereit. Im Eingangsbereich erwartet Sie auch ein kleines Begrüßungsgetränk.
Das erwartet Sie auf unserer Messe: In Saal B hier im Erdgeschoss stellen sich erfolgreiche Startups der
Region vor und präsentieren ihre Produkte. In Saal C berichten die Gründer verschiedener Startups über ihr
Unternehmen, von der Idee bis hin zum Erfolg.
Für alle, die schon konkrete Pläne für ein Unternehmen haben, ist die Finanzierung wohl die wichtigste
Frage. Die Mitarbeiter vom Gründerservice helfen Ihnen gerne weiter und beantworten Fragen rund um das
Thema „Finanzen und Businessplan“.
Für den kleinen oder großen Hunger haben wir verschiedene Angebote für Sie. Zwischen 12 und 13 Uhr gibt
es in Saal A ein kleines Mittagsbuffet für sieben Euro. Und das Restaurant im ersten Stock freut sich auch,
Sie begrüßen zu dürfen. Mit dem Messeticket ist das Mittagsmenü für Sie 25 Prozent günstiger. Außerdem
laden Sie einige Startups, die Lebensmittel produzieren, ein: An ihren Ständen können Sie den ganzen Tag
leckere Spezialitäten aus der Region kostenlos probieren.
Ab 15 Uhr finden im Saal E im ersten Stock verschiedene Vorträge statt. Zuerst dürfen wir den
Wirtschaftsexperten Jan Weiß begrüßen, der über das Thema „Kreatives Gründen“ sprechen wird. Es tut
uns sehr leid, dass wir den Vortrag von Gründercoach Mira Wang zum Thema „Gründen für Anfänger“
absagen müssen. Frau Wang ist leider erkrankt und kann nicht kommen. Deshalb startet der Workshop vom
Gründerservice „Tipps für die Selbstständigkeit“ nicht um 17 Uhr, sondern bereits um 16 Uhr. Viele von Ihnen
haben die Möglichkeit genutzt, und sich schon angemeldet. Wer Interesse hat, kann sich noch bis zwölf Uhr
anmelden.
Zum Abschluss des heutigen Tages möchten wir alle sehr herzlich in die Bar im Erdgeschoss einladen.
Dort können Sie bei angenehmer Musik Erfahrungen austauschen. Vielleicht lernen Sie Ihre zukünftigen
Geschäftspartner kennen. Alle, die eine Einladung zum Gründer-Abendessen gewonnen haben, möchte ich
daran erinnern, dass wir Sie ab 19:30 Uhr im Hotel Central erwarten. Ich wünsche Ihnen allen einen schönen
Tag und viel Erfolg! Vielen Dank!
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In der Uckermark
Die Uckermark liegt im Nordosten von Brandenburg, etwa 80 km von der Hauptstadt Berlin entfernt.
Viel Wasser, Wiesen, Wald und Weite, das ist die Uckermark. Große Städte, viel Industrie und viele Menschen
findet man hier nicht. Schon immer war die Gegend sehr ländlich.
Der Tourismus in der Region wächst. Immer mehr Urlauber kommen und genießen die schöne Natur und die
Ruhe hier – zu Fuß, auf dem Rad oder auf dem Wasser. Auch viele Berliner verbringen hier ihr Wochenende.
Aber das löst die Probleme der Menschen in der Uckermark nicht.
Arbeitslosigkeit, Wegzug der jungen und gut ausgebildeten Menschen, weite Wege: zum Arzt, in den
Supermarkt oder zur Schule. Leer stehende Häuser. Die Menschen hier denken oft, dass die Politik sie
vergessen hat und nicht genug für die Region tut.
In Brodowin merkt man von den Schwierigkeiten der Region nichts. Der Ort liegt mitten im
Naturschutzgebiet Schorfheide Chorin.
Seit 1990 hat man die Landwirtschaft hier auf Bio umgestellt, mit großem Erfolg. Damals war das etwas ganz
Neues, heute gibt es in der Region viel ökologische Landwirtschaft.
Was zunächst klein anfing, wurde mit den Jahren immer größer und professioneller.
Dazu war zuerst viel Geld für Modernisierung und Umbau nötig.
Weil viele Bauern zusammengearbeitet haben und der Betrieb außerdem staatliche Hilfen bekam, konnte das
Ökodorf es schaffen.
Heute ist das Ökodorf Brodowin sogar einer der größten Arbeitgeber der Region. Über 110 Menschen aus
der Gegend haben hier einen festen Arbeitsplatz, dazu kommen in den Sommermonaten viele Saisonarbeiter.
Das stärkt die Region Uckermark.
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Ich arbeite bei einem modernen Solarenergie-Unternehmen auf dem Land zwischen Bad Saarow und
Fürstenwalde.
Spitzentechnologe zwischen Biobauern, Wald und Wasser?
Ja, genau. Da, wo es nicht einmal überall schnelles Internet gibt. Daran musste ich mich auch erst
wieder gewöhnen, aber die Firma arbeitet sehr erfolgreich.
Inzwischen sind Sie sogar Chef des Unternehmens, richtig?
Ja. Und als Geschäftsführer erlebe ich auch selbst, wie schwer es ist, in dieser Gegend gut ausgebildete
Mitarbeiter zu finden.
Wie denken Sie heute über die Entscheidung zurückzugehen?
Das war richtig, auf jeden Fall. Ich sehe meine Heimat heute mit anderen Augen: Ich liebe die Uckermark
und lebe gern hier. Klar, ich verdiene weniger als früher, Freizeitangebote und Nachtleben gibt es fast
nicht, aber ich habe hier einen Arbeitsweg von nur zehn Minuten – ein Traum in dieser Region – ich
habe meine Familie und viel viel schöne Natur.“ Das bedeutet für mich Lebensqualität.
Immer mehr Menschen denken inzwischen ähnlich. Das ist gut für die Region …
Wohnen in Deutschland
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Ja, liebe Hörerinnen und Hörer, das waren die Antworten auf die Frage „Was ist Ihnen beim Wohnen
wichtig?“. Kommen wir jetzt zurück ins Studio. Bei uns ist Lena Viertler. Sie probiert gerade aus, was die
letzte Dame aus der Umfrage gesagt hat. Hallo Frau Viertler, schön dass Sie hier sind.
Mikrohäuser im Trend
Hallo Frau Viertler, schön dass Sie hier sind.
Hallo.
Am Ende unserer Umfrage gab es ja den Wunsch, nur die nötigen Dinge und eine kleine Wohnung zu
haben. Damit ist diese Person nicht alleine. Auch Ihnen geht es so. Allerdings sind Sie schon etwas
weiter: Sie leben bereits in einem sehr kleinen Haus, in einem sogenannten Mikrohaus. Was können wir
uns unter einem Mikrohaus vorstellen? Wie groß ist Ihre Wohnung?
Ein bisschen mehr als 20 Quadratmeter. Und es ist nicht nur meine Wohnung: Ich lebe da zusammen mit
meinem Mann Erik.
Wie bitte, 20 Quadratmeter zu zweit? Wie sind Sie denn auf diese Idee gekommen?
Für mich war es noch nie ein gutes Gefühl, zu viele Dinge zu besitzen. Ich habe noch nie viel Kleidung
oder viele Möbel und andere Dinge gebraucht. Und meinem Mann geht es ganz ähnlich. Wir beide lieben
das Reisen und die Freiheit. Erik hat mir dann irgendwann eine Broschüre über Mikrohäuser gezeigt
und dann haben wir angefangen, Dinge, die wir nicht unbedingt brauchen, zu verschenken. Das war der
Beginn!
Haben Sie das Mikrohaus selbst gebaut oder gekauft? Und darf ich fragen, wie teuer das war?
Wir haben ein leeres Mikrohaus gekauft, also nur die vier Wände und das Dach. Die Möbel und die
Einrichtung haben wir selbst gemacht. Natürlich haben uns während der ganzen Zeit viele Experten
geholfen, alleine hätten wir das nicht geschafft. Es gibt so vieles, was man planen und beachten muss:
Wie funktioniert das mit dem Strom, dem Wasser und der Toilette? Und wo darf das Haus stehen? Denn
man kann nicht überall bauen, wo man möchte. Die Orte müssen genehmigt werden. Es gibt also einiges,
was man klären muss. Aber es war eine tolle und aufregende Zeit.
Ach ja, insgesamt haben wir ca. 40.000 Euro ausgegeben.
Und was gibt es in Ihrem Haus?
Wenn man reinkommt, dann steht man in einer kleinen Küche mit einem Kühlschrank und einem Herd.
Gleich daneben ist das Wohnzimmer mit einem gemütlichen Sofa und einem Tisch, den wir als Esstisch
und Schreibtisch nutzen. Dann gibt es noch ein kleines Bad mit Dusche und Toilette. Über eine Leiter
kommt man hoch zum Bett. Wir haben also alles, was ein normales Haus auch hat, nur auf kleinerer
Wohnfläche.
Und gibt es nichts, was Sie vermissen?
Doch, natürlich. Besonders fehlt mir meine große Küche, da ich sehr gerne koche und backe. Aber das
ist nicht so schlimm, daran kann man sich gewöhnen. Eins ist sicher: Ich möchte nicht mehr zurück.
Natürlich ist so ein Mikrohaus nicht das Richtige für jeden. Aber für Erik und mich ist es perfekt. Und
ich glaube, dass das auf jeden Fall ein Trend in den nächsten Jahren sein wird. Viele Leute machen Fotos
von unserem Haus, was ich sehr lustig finde.
Wollen Sie mit Ihrem Mann für immer in diesem Mikrohaus leben?
Ich weiß nicht, was wir in ein paar Jahren machen werden. Jetzt genießen wir erstmal dieses Zuhause.
Und unser Mikrohaus ist ja auch auf Rädern, das heißt, dass wir uns andere schöne Orte suchen können,
wo wir gerne leben möchten. Da sind wir relativ flexibel.
Vielen Dank für das Interview. Tja, interessante Sache. Wenn auch Sie sich vorstellen können, auf 20
Quadratmetern zu leben, dann rufen Sie uns an.
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Die Kleingartensiedlung
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Immer mehr Investoren kaufen ganze Häuser. Sie wollen gar nicht im Viertel wohnen. Sie wollen aber viel
Geld verdienen. Die Preise für Wohnungen und für Mieten steigen weiter.
Irgendwann hat sich das Viertel komplett verändert. Die Gentrifizierung ist abgeschlossen. Jetzt ziehen nur
noch Menschen mit viel Geld ins Viertel.
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Neues im Stadtviertel
Gespräch 1
Hi Stefan. Warst du heute schon in der Markthalle?
Ja, aber vielleicht gibt es die Markthalle bald nicht mehr. Hast du schon davon gehört?
Das steht sogar schon fest. Im Oktober macht alles zu, hat Frau Heuer vom Käsestand erzählt.
Ehrlich? Also, wenn die Markthalle weg ist, dann fehlt dem Viertel etwas.
Dann bauen die auf jeden Fall so teure Luxuswohnungen oder ein schickes Bürogebäude da hin.
Ja, das ist doch klar.
Gespräch 2
Hallo Monika. Hast du das Restaurant in der Zaumstraße schon gesehen? Das ist ganz bestimmt teuer.
Jedenfalls sieht es sehr schick aus.
Ja, ich war schon einmal dort. Es ist nicht ganz billig, aber das Essen schmeckt sehr gut.
Ich kann es mir sicher nicht leisten, dort zu essen.
Das kann ich mir auch nicht immer leisten, aber ab und zu kann man ja hingehen.
Gespräch 3
Hallo Dora. Ich war gerade bei Werner. Er will seine Kneipe zumachen.
Was? Werners Eckkneipe war immer da.
Ja, aber es kommen ja kaum noch Kunden.
Natürlich. Die meisten alten Mieter sind ja weg und die neuen Leute hier gehen lieber woanders hin.
Und es ist ja so, dass die anderen alten Kneipen und der Kiosk auch schon zumachen mussten.
Bald können wir hier nirgendwo mehr gemütlich etwas trinken.
Gespräch 4
Guten Tag, Frau Kuhn, haben Sie auch den Brief bekommen, dass unser Vermieter das Haus verkauft
hat?
Ja, habe ich. Ich kann mir schon denken, wie es weitergeht.
Wie meinen Sie das?
Na, es ist gut möglich, dass der neue Vermieter die Miete erhöht.
Kann er das denn einfach so?
Selbstverständlich kann er das. Wir bekommen neue Fenster und schon kann er die Miete erhöhen.
Unsere Fenster sind doch noch gut. Mehr Miete kann ich nicht bezahlen.
Alles schlechter?
Person 1
Ich lebe seit 15 Jahren hier. Dieses Viertel hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Früher war es hier
gemütlich. Es gab viele Menschen, die man kannte. Man hat sich gegenseitig geholfen. Jetzt trifft man kaum
noch bekannte Leute.
Immer mehr alte Mieter ziehen weg und unser Viertel verändert sich sehr stark. Klar, es ist sauberer, es gibt
das neue Vogeler Center mit Cafés und Geschäften, aber was soll ich mir denn zum Beispiel im Weinladen
kaufen, wo eine Flasche Wein zehn und mehr Euro kostet? Das Hotel brauche ich auch nicht, oder die
schicken Boutiquen, Spezialitätenläden, Bioläden … Ich geh‘ da nicht rein. Kann ich mir ja gar nicht leisten. Es
kann gut sein, dass ich meine Miete auch bald nicht mehr bezahlen kann. Davor habe ich jetzt schon Angst.
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Person 2
Ich wohne seit zwölf Jahren hier. Für dieses Viertel war und ist es wichtig, dass hier investiert wird, dass
man neue Wohnungen baut, Büros, ein Hotel. Früher gab es hier viele Arbeitslose. Außerdem gab es hier
fast nur Handyshops oder Billigläden, Raucherkneipen, eine alte Autowerkstatt … Das ist jetzt alles anders.
Das Angebot ist viel größer und besser. Jetzt kommen meine Freunde mich gerne hier besuchen. Das war
am Anfang nicht so. Aber jetzt können wir hier im Viertel ausgehen, feiern, shoppen, essen gehen. Es ist
hier wirklich schön geworden. Die Wohnqualität hat sich in den letzten Jahren sehr verbessert. Das finde ich
positiv und dafür bezahle ich gerne eine etwas höhere Miete.
Immer erreichbar?
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Ein weiterer Vorteil ist, dass man wieder mehr Zeit hat. Ich denke, Sie alle kennen die Situation: Man möchte
nur schnell eine E-Mail lesen, aber plötzlich ist man über eine Stunde online.
Am Anfang meiner „offline-Zeit“ hat es mich extrem nervös gemacht, kein Internet nutzen zu können. Aber
danach habe ich es genossen, mehr Zeit zu haben und konnte endlich wieder entspannen.
Außerdem ist ein positiver Aspekt, dass man Verabredungen wieder ernster nimmt. Diesen Punkt möchte
ich mit einem Beispiel erklären: In der Vergangenheit habe ich Treffen mit Freunden manchmal abgesagt,
weil ich nach einem stressigen Tag keine Lust mehr hatte. Das machen ja viele Leute so und andere ärgern
sich oft darüber. Sich mit einer kurzen Nachricht zu entschuldigen ist ganz einfach. Wenn man das aber am
Telefon sagen muss, sagt man eine Verabredung nicht so schnell ab. Das finde ich gut.
So viel zu den Vorteilen, und nun zu den Nachteilen: Der größte Nachteil ohne Internet ist, dass alltägliche
Dinge wie zum Beispiel Online-Banking, online Tickets kaufen oder schnell die Öffnungszeiten recherchieren
nicht möglich sind. Auf das Internet zu verzichten bedeutet, dass man für manche Dinge wieder Zeit
einplanen muss. Ein Beispiel dafür ist, dass ich extra zur Bank gehen musste, um meine Überweisungen zu
machen.
Ein weiterer Nachteil war, dass ich meine Kommunikationsgewohnheiten ändern musste. Da ich
normalerweise fast nur Nachrichten schreibe, war es sehr ungewohnt für mich, wieder zu telefonieren.
Leider habe ich in dieser Zeit auch gemerkt, dass man oft lange auf einen Rückruf warten muss.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Internet den Alltag leichter macht und dass man manchmal Zeit
sparen kann, aber es kostet auch Zeit. Es ist möglich, zwischendurch auf das Internet zu verzichten. Und es
tut sogar gut! So hat man auch wieder mehr Zeit für anderes und kann sich entspannen. Ich kann Ihnen allen
kurze oder längere Offline-Zeiten wirklich empfehlen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Wenn Sie noch Fragen haben, bitte …!
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Spuren im Netz
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Gespräch 4
Schöne Grüße von Lisa, ich chatte gerade mit ihr und habe ihr geschrieben, dass wir zusammen im Café
sitzen.
Danke, schöne Grüße zurück. Du, Daniela, schick ihr doch ein Bild von unserem leckeren Kuchen.
Gespräch 5
Es ist so schön hier. Ich will überhaupt nicht wieder nach Hause, das Meer, die Sonne, die Stadt …
Ja, einfach perfekt. Komm, wir machen schnell ein Selfie.
Ja, und dann posten wir das Foto. Dann sehen unsere Freunde, wie traumhaft unser Urlaub ist.
Gespräch 6
Hey Linus, was machst du schon wieder am Handy? Du sollst nicht immer den ganzen Nachmittag im
Internet surfen. Mach bitte erst einmal deine Hausaufgaben.
Ja, ja, ich fange gleich an. Ich habe heute sowieso nur ganz wenig Hausaufgaben.
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Julies Tag
Um sieben aufstehen, wie schrecklich. Das ist eigentlich gar nicht meine Zeit, aber es muss sein.
Jetzt erst mal einen starken Kaffee, bevor ich zur Uni fahre.
Meine Mitbewohner schlafen übrigens noch – gemein.
Los geht’s mit dem Fahrrad zur Uni.
Den ganzen Vormittag habe ich Seminare, von acht bis zwölf. Voll anstrengend.
Spätestens ab zehn freue ich mich schon auf die Mittagspause, aber bevor die beginnt, muss ich mich noch
zwei Stunden konzentrieren.
Endlich essen!
Nach dem Mittagessen lerne ich in der Bibliothek.
Danach treffe ich mich kurz mit Georg und Olivia: etwas Entspannung muss sein, bevor ich dann zur Arbeit
fahre.
Zwei Mal in der Woche jobbe ich als Kellnerin im Café.
Danach noch einkaufen ..., der Kühlschrank ist mal wieder leer.
Und ich brauche noch dringend Energie, bevor ich weiter an meinem Referat arbeiten kann.
So, Mitternacht. Jetzt ist Schluss. Morgen ist auch noch ein Tag. Gute Nacht.
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DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Telefonieren Sie!
Café Roter Horizont, Jenny Lehmann, hallo?
Lerner/in spricht
Schön. Haben Sie denn schon einmal in einem Café gearbeitet oder andere Erfahrungen in dem Bereich
gemacht?
Wir möchten Sie gern kennenlernen und zu einem Gespräch in unser Büro einladen. Geht es bei Ihnen
am Dienstag um 15:00 Uhr?
Lerner/in spricht
Okay, ich verstehe. Können Sie am Donnerstag um die gleiche Zeit?
Lerner/in
Super. Unser Büro ist in der Müllerstraße 18. Wissen Sie, wo das ist?
Lerner/in spricht
Gut. Dann bis zum Donnerstag. Ich freue mich schon, Sie kennenzulernen.
Bist du am Dienstagnachmittag in der Bibliothek? Können wir da vielleicht über das Referat sprechen?
Lerner/in spricht
Gut, dann vielleicht am Mittwoch?
Lerner/in spricht
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DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Mein Opa hat mir, als ich klein war, viel vorgelesen. Dann hat er einfach einmal mitten in einem total
spannenden Buch damit aufgehört. Ich wollte wissen, wie die Geschichte weitergeht. So habe ich
angefangen, die Buchstaben und dann das Lesen zu lernen.
In Deutschland besteht Schulpflicht, das heißt, alle Kinder müssen in die Schule gehen. Haben denn die
Behörden die Entscheidung Ihrer Eltern einfach akzeptiert?
Nein, natürlich nicht. Meine Eltern hatten große Probleme mit den Behörden. Sie bekamen Strafen und
mussten viel Geld zahlen. Wir sind mehrmals umgezogen, aber am Ende kam mein Fall vor ein Gericht
und es wurde entschieden, dass ich wieder zur Schule gehen muss.
Wie alt waren Sie da?
15, ich bin also in der neunten Klasse wieder in die Schule gegangen.
Hatten Sie Probleme?
Nein, im Unterricht hatte ich gar keine Probleme. Ich war sogar einer der Besten in der Klasse. Aber
Spaß hat es mir nicht gemacht, der Stress, der Zwang, die Noten, das alles hat mich nur genervt. Zu
Hause ging das Lernen viel besser.
Und die anderen in der Klasse: sie haben mich zwar akzeptiert, aber Freunde habe ich in der Schule
nicht gefunden.
Sie waren in Köln an einer Gesamtschule und haben dort trotz Ihrer ungewöhnlichen Erziehung Abitur
gemacht, richtig?
Ja.
Was machen Sie heute?
Ich lebe mit meiner Freundin und unserem kleinen Sohn in Berlin und studiere Design an der Uni,
nächstes Jahr mache ich meinen Abschluss.
Haben Sie schon darüber nachgedacht, ob Ihr Sohn später eine Schule besuchen soll oder nicht?
Ja. Ich denke darüber nach. Aber, mein Sohn ist noch sehr klein, erst drei. Wenn er alt genug ist,
entscheidet er das selbst. Ich habe gute Erfahrungen gemacht ohne Schule, aber vielleicht findet er die
Schule ja toll und möchte gern hingehen. Dann verbiete ich das natürlich nicht. Ich sage auch nicht, dass
Schule total schlecht ist. Sie passt einfach nicht für jeden.
Herr Professor Beez, wie sehen Sie das? Passt das deutsche Schulsystem vielleicht nicht für alle und …
Prüfungsstress
An der Uni
Gespräch 1
Chris, was ist denn mit dir los?
Ich habe gerade die Ergebnisse der letzten Mathe-Prüfung bekommen.
Und?
Frag lieber nicht. Schon wieder nicht bestanden. Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll. Jetzt
habe ich nur noch einen Versuch. Beim nächsten Mal muss ich die Prüfung schaffen.
Gespräch 2
Na, Silke, wie läuft’s an der Uni? Du bist fast fertig, oder?
Ja, mir fehlt nur noch eine Prüfung.
Ah, super. Dann hast du es ja bald geschafft.
Na ja, das Problem ist, dass ich nicht bei den Vorlesungen war, weil ich da immer arbeiten musste. Jetzt
muss ich alles aus Büchern lernen. Und ich verstehe fast nichts. Leider kenne ich auch niemanden, der
bei der Vorlesung war. Ich weiß nicht, wen ich fragen soll.
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Gespräch 3
Hey Linus, wollen wir morgen Abend was zusammen machen?
Nein, tut mir leid, Ida. Ich kann nicht. Ich habe nächste Woche zwei Prüfungen und muss noch so viel
lernen.
Ach so verstehe. Bist du nervös?
Ja, ich bin vor Prüfungen immer total nervös. Und Ich weiß gar nicht, wie ich das alles schaffen soll.
Oh je, du Armer. Vielleicht kann ich dir helfen?
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Ja, mal sehen, vielleicht fürs nächste Semester. Jetzt muss ich es noch ohne probieren. Zum Glück habe
ich ja deine Tipps.
Zero Waste
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Plastik vermeiden
Sie hören nun eine Diskussion. Sie hören die Diskussion zweimal. Dazu lösen Sie acht Aufgaben.
Ordnen Sie die Aussagen zu: Wer sagt was?
Lesen Sie jetzt die Aussagen 1–8. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit.
(60 Sek. Pause)
Der Moderator der Radiosendung „Diskussion am Sonntag“ diskutiert mit den Gästen Carsten Töpfer und
Helena Kleinfeld zum Thema: „Wie kann man als Familie Plastik vermeiden?“
Liebe Hörerinnen und Hörer, willkommen bei der „Diskussion am Sonntag“! Unser Thema heute: „Wie
kann man als Familie Plastik vermeiden?“ Dazu haben wir Herrn Carsten Töpfer eingeladen. Er hat
drei Kinder, 1, 4 und 6 Jahre alt. Er und seine Familie versuchen, Plastik zu vermeiden. Unser zweiter
Studiogast ist Helena Kleinfeld. Auch sie beschäftigt sich schon länger mit dem Plastikproblem und hat
einen 5-jährigen Sohn. Herr Töpfer, warum versuchen Sie, Plastikmüll zu vermeiden?
Meine Frau und ich haben einen Film über das Problem mit dem Plastikmüll im Meer gesehen und
finden es schrecklich. Wir wissen, so können wir nicht weitermachen. Aber wir haben festgestellt, dass
es gar nicht leicht für uns ist, auf Plastik zu verzichten.
Man muss vieles im Alltag ändern. Besser organisieren und vielleicht auch auf Dinge verzichten. Ich
finde, dann ist es nicht so schwer.
Wenn ich Plastik vermeiden will, kann ich aber z.B. keine Tüte Chips mehr kaufen?
Genau. Insgesamt kauft man dadurch weniger ungesunde Lebensmittel, weil diese meist in Plastik
eingepackt sind. Man kann sich an ein Leben ohne Chips und so weiter gewöhnen.
Das stimmt vielleicht für uns Erwachsene, aber für die Kinder ist es sehr schwer, auf Bonbons oder
Spielzeug aus Plastik zu verzichten. Sie sehen das ja bei ihren Freunden und wollen das auch haben. Mit
unserem 6-Jährigen reden wir schon über das Problem mit dem Plastik. Er versteht das, aber trotzdem
möchte er auf nichts verzichten.
Nein, dafür ist er auch noch zu jung, aber es ist trotzdem wichtig, weiter mit ihm zu reden und ihm ein
positives Beispiel zu geben.
Herr Töpfer, Sie sagen, es ist schwer auf Plastik zu verzichten. Ich kenne das Problem auch. Im
Supermarkt ist ja fast alles in Plastik verpackt. Wo kaufen Sie denn ein?
Im Supermarkt bekommt man alles, es ist also sehr praktisch, dort einzukaufen. Meine Frau und ich
arbeiten beide. Wir können nicht alles selbst machen und in mehrere verschiedene Geschäfte und auch
noch auf den Markt und zum Metzger gehen. Aber wir versuchen, so oft wie möglich, nicht alles im
Supermarkt zu kaufen. Ich frage mich aber auch, warum ICH mich als Verbraucher ändern muss. Wer hat
hier eigentlich die Verantwortung?
Frau Kleinfeld, haben wir Kunden die Verantwortung für das Plastikproblem oder die Hersteller des
Plastiks, der Handel oder die Politik? Ist es nicht eigentlich egal, ob ich versuche, Plastik zu vermeiden?
Ich kann doch die Welt nicht ändern, wenn die meisten anderen nichts tun. Was ist Ihre Meinung?
Wir Kunden haben nicht allein die Verantwortung für das Plastikproblem, weil wir das Plastik kaufen.
Natürlich muss die Politik etwas tun. Trotzdem kann jeder von uns den anderen ein positives Beispiel
geben. Ich kann selbst entscheiden. Kaufe ich die Lebensmittel in der Plastikverpackung oder nicht? Es
ist meine Entscheidung, mein Geld.
Ja, mein Geld, aber welche anderen Möglichkeiten habe ich denn? Die Supermärkte sagen, dass wir
Kunden die Verpackungen so wollen, weil wir sie ja kaufen. Aber die Supermärkte geben uns gar keine
anderen Möglichkeiten. Natürlich kaufe ich sie dann. Und wenn ich das nicht will, brauche ich für die
Alternativen viel mehr Zeit und auch mehr Geld.
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Frau Kleinfeld, können Sie Herrn Töpfer ein paar Tipps geben?
Machen Sie einen Essensplan für die Woche. und kaufen Sie nur diese Dinge. Nehmen Sie eigene
Verpackungen aus Metall oder Glas z.B. für Käse, Wurst und Fleisch mit. In einigen Städten gibt es
Läden, wo man Lebensmittel, Kosmetik und Putzmittel ohne Verpackung kaufen kann.
Das ist toll, aber dort ist alles teurer. Das können wir uns leider nicht leisten.
Aber Sie werden merken, dass Sie bisher auch vieles gekauft haben, was nicht nötig war, und jetzt
weniger kaufen. Auch bei Kosmetik kann man viel Geld sparen. Denn eigentlich braucht unsere Haut gar
nicht so viele Cremes.
Auf Ihrem Blog stehen auch Rezepte für selbstgemachte Cremes, wenn man doch welche benutzen
möchte, und auch für Putzmittel.
Ja, und man braucht wirklich nicht viel Zeit. Außerdem sind selbstgemachte Putzmittel und Kosmetik
viel billiger.
Meine Frau hat auch mal eine Creme selbst gemacht. Aber das war gar nicht so leicht.
Wenn man das öfter macht, geht das immer schneller.
Also, Kosmetik selbst machen. Aber was macht man zum Beispiel mit dem alten Plastikspielzeug?
Am besten ist es, wenn man möglichst wenig Spielzeug aus Plastik kauft.
Plastikspielzeug kann man auch in Second-Hand-Läden kaufen und später wieder verkaufen oder
verschenken, aber nicht wegwerfen. So machen wir das.
Herr Töpfer, Frau Kleinfeld, ich danke Ihnen für Ihre Zeit und dass Sie mit uns diskutiert haben. Liebe
Hörerinnen und Hörer, ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und bis nächste Woche bei der
„Diskussion am Sonntag“.
Sie hören jetzt die Diskussion noch einmal. (Diskussion kommt noch einmal.)
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Naturparks
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Waldkindergarten
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Ja natürlich. Ein Schnuppertag ist bei uns jederzeit möglich. Dann kann er sich alles ansehen und
einen Tag mitmachen. Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht auch, dass Sie ihren Sohn für die
Nachmittagsgruppe anmelden. Das empfehle ich allen Eltern.
Das ist eine gute Idee. Dann kann er sich langsam daran gewöhnen. Obwohl ich davon überzeugt bin,
dass er es hier toll finden wird … Ich möchte das alles noch mit meinem Mann besprechen und dann
melde ich mich wieder.
Wunderbar.
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben und für die vielen Informationen.
Sehr gerne, Frau Bauer. Ich freue mich schon, Ihren Sohn kennenzulernen. Die E-Mail bekommen Sie
noch heute.
Vielen Dank! Auf Wiedersehen!
Gut eingelebt
Hallo Eva, wie geht es euch? Wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehen.
Lerner/in spricht Hallo Heiko, ja, es war viel los. Arne ist in den Kindergarten gekommen.
Ah ja, du hast einmal davon erzählt. Wie ist es? Gefällt es Arne?
Lerner/in spricht Er ist jetzt seit drei Monaten dort und hat sich gut eingelebt. Am Anfang wollte er nicht
hingehen und hat viel geweint, aber jetzt will er häufig gar nicht nach Hause. Er hat jetzt
einige neue Freunde dort.
Die Kinder sind eigentlich immer draußen, das ist toll. Und Sie machen auch Ausflüge im
Wald.
Das freut mich. Die Entscheidung für den Waldkindergarten war also richtig?
Lerner/in spricht Ja, wir sind auf jeden Fall überzeugt davon. Das Angebot ist vielseitig. Der Beitrag ist 250
Euro im Monat, es ist also auch nicht so teuer und für uns sind auch die Betreuungszeiten
gut. Ich denke, der Kindergarten hat viele Vorteile und bereitet Arne auch gut auf die
Schule vor.
Ich schaue mir den Kindergarten auch mal an, vielleicht ist das ja auch was für Milena.
Aber wir brauchen ja erst nächstes Jahr einen Kindergarten.
Lerner/in spricht Ja, schau dir mal die Webseite an. Da findest du viele Details.
Fan sein
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Ich stehe auf Hip-Hop. Und ich bin Fan, seit ich 14 bin. Das war für mich eine schwierige Zeit – wie für
viele Jugendliche in diesem Alter. Ich wollte nur Zeit mit meinen Freunden verbringen. Ich brauchte
einfach etwas, wo für meine Eltern und Lehrer kein Platz war. Hip-Hop war da perfekt. Die Sprache und
Inhalte fanden wir super, weil das endlich etwas mit uns zu tun hatte und damit, wie wir uns fühlten. Ich
kann mich noch gut an das erste Konzert erinnern. Zwei Freunde und ich, wir hatten lange gespart und
uns dann Karten für ein Konzert für unseren Lieblingsrapper Eminem gekauft. Seit Jahren hörten wir nur
seine CDs. Wir sind auch heute noch seine Fans.
Unsere nächste Anruferin ist Heike. Heike, was mögen Sie besonders gerne?
Ich höre auch gerne Musik, aber deshalb rufe ich nicht an. Was ich wirklich liebe, sind Serien, besser
gesagt eine Serie: The Big Bang Theory. Die habe ich ganz zufällig entdeckt, als ich Freunde besucht
habe, die sich die Serie angeschaut haben. Ich fand das so lustig, dass ich zu Hause unbedingt
weitergucken wollte. Und jetzt kann ich einfach nicht mehr aufhören. Ich freue mich jedes Mal darauf. Es
macht aber nur Spaß, wenn mein Freund nicht zu Hause ist. Dem gefällt die Serie leider gar nicht. Aber
zum Glück haben wir ja andere Dinge, die wir gerne gemeinsam machen.
Heimat
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Ah. Sag mal, wie bist du denn eigentlich auf die Idee gekommen, nach Japan zu gehen?
Die Firma, in der ich gearbeitet habe, hat ein Büro in Tokio aufgemacht. Und da haben sie mir ein
interessantes Angebot gemacht. Ich fand das ziemlich spannend, also habe ich Ja gesagt.
Na ja, der Anfang war ziemlich schwer, denn ich habe meinen Freund sehr vermisst. Er ist erst nach
sechs Monaten zu mir gezogen.
Oh ja, das kann ich mir vorstellen. Geht es dir denn jetzt besser?
Ja, eigentlich schon. Jetzt kenne ich die Gewohnheiten in Japan schon besser und im Alltag finde ich
mich wirklich gut zurecht. Auch wenn ich mit der japanischen Sprache noch meine Schwierigkeiten habe.
Wahrscheinlich werde ich sie nie wirklich gut sprechen können. Und deshalb ist es auch schwer, dort
gute Freunde zu finden.
Ah, das braucht vielleicht einfach mehr Zeit.
Hm, ich weiß nicht. Ich glaube, dass man als Erwachsener nicht mehr so gute Freunde finden kann, wie
in der Schulzeit. Mit meiner besten Freundin bin ich jetzt seit fast zwanzig Jahren befreundet. Ich kann
mit ihr über alles sprechen und vor allem: Wir beide können so viel miteinander lachen. Und das tun wir
auch jetzt noch oft am Telefon. Besuchen konnte sie mich bisher noch nicht. Leider.
Bis ich hier in Tokio mal den Humor verstehen werde, müssen wahrscheinlich noch ein paar Jahre
vergehen.
Ja, warte mal ab. Und wie gefällt es deinem Freund?
Sehr gut. Er vermisst schon manche Dinge von zu Hause, wie zum Beispiel das Essen. Die japanische
Küche schmeckt ihm nicht so gut. Aber Tokio findet er total spannend. Die tolle Architektur, die vielen
unterschiedlichen Menschen, die verrückten Spiele. Das alles gefällt ihm echt gut.
Das klingt doch gut.
Ja, ich glaube, dass wir einfach nur ein bisschen mehr Zeit brauchen, um uns zu Hause zu fühlen. Komm
uns doch mal besuchen.
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Das ist ja nett von dir. Und was sagen deine Mitbewohner?
Also, das Problem ist, dass Chico noch sehr klein ist. Wenn ihn jemand streichelt, bekommt er Angst.
Dann bellt er und es wird manchmal sehr laut. Das finden meine Mitbewohner natürlich anstrengend.
Jetzt haben sie sich schon besser aneinander gewöhnt und Chico ist ja auch süß, aber ein Hund reicht
ihnen.
Oh, armer Chico.
Na ja. Meine Schwester wird bald eine Hundeschule mit ihm besuchen. Die Schule, in der ich auch mit
Balu war. Das Training dort ist wirklich gut. Das hilft Chico sicher auch.
Gar nicht so einfach mit so einem jungen Hund.
Ja, man braucht viel Zeit, die ich momentan eigentlich auch nicht habe. Ich muss gerade sehr viel für
mein neues Projekt arbeiten. Aber es ist einfach schön mit Hunden. Wenn ich am Schreibtisch sitze und
nicht weiterkomme, dann legt sich Balu neben mich und ich streichle ihn oder wir gehen kurz spazieren.
Danach kann ich wieder besser arbeiten.
Ja, Balu ist ein toller Hund. Was machst du eigentlich mit ihm, wenn du in den Urlaub fährst?
Ich mache das anders als meine Schwester. Die will Chico ja dann mir oder unseren Eltern bringen.
Aber ich will unbedingt, dass Balu im Urlaub dabei ist. Deshalb machen wir immer Reisen mit unserem
Kleinbus. Da kann er mitkommen. Meine Eltern würden ihn aber auch nehmen. Das wäre überhaupt kein
Problem.
Da hast du ja eine gute Lösung gefunden.
((Hundebellen))
Du Franzi, ich muss mal nachsehen, was da los ist. Wenn du wieder mal hier vorbeikommst, dann melde
dich.
Ja, das mach ich. Mach’s gut! Tschüs
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Dienstleister Bergführer/in
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Oh ja, in einem Fischrestaurant … In der E-Mail von Sonniger Reisen ist der Buchungscode. Damit können
wir gleich weitermachen und müssen die Daten nicht alle von vorn eingeben.
Ah, hier. Genau: Die Reisenden sind schon eingegeben. Hast du die genauen Reisedaten im Kopf?
Ja, wir haben doch geplant, von Samstag, den 21.7. bis Samstag, den 4.8. zu fahren.
Okay, dann stimmt das, was hier steht, 21.7. bis 4.8., prima … Aber wir müssen noch entscheiden, ob wir
die Bahntickets selbst kaufen oder über das Reisebüro buchen.
Ich denke, dass wir die Tickets über das Reisebüro buchen sollten. Dann können wir auch den Transfer
vom Bahnhof zum Hotel dazu nehmen und werden am Bahnhof in Rostock abgeholt. Das geht sonst
nicht. Dann müssen wir Bus oder Zug fahren und das ist sicher kompliziert. Oder wir müssen ein super
teures Taxi nehmen.
Stimmt, also klicke ich die Bahntickets plus Reservierungen an und wir möchten abgeholt und am Ende
wieder zum Bahnhof gebracht werden … Okay. Du, der Transfer ist aber auch nicht wirklich billig.
Aber entspannt, und wir haben doch Urlaub.
Ist ja gut. Okay, dann zum Hotel, da gab es drei zur Auswahl. Einmal das Hotel Möwe, drei Sterne, nicht
direkt am Strand, sondern im Ort, dann das Hotel Meerblick, drei Sterne, direkt am Strand, oder das
Hotel Ostseeperle, auch direkt am Strand, vier Sterne … Also, mir reichen drei Sterne, wenn das günstiger
ist.
Ja, mir auch, dann nehmen wir das Hotel Meerblick, das war doch direkt am Strand, oder?
Ja, genau. Dann haben wir, 14 Übernachtungen im Doppelzimmer, mit Blick aufs Meer oder ist uns das
egal? … Also, mir ist es egal, der Strand ist ja direkt vor der Tür und die Zimmer in Kategorie 1 sind viel
teurer.
Dann nehmen wir das billigere Zimmer. Was fehlt jetzt noch?
Die Verpflegungskategorie. Im Hotel Meerblick gibt es Halbpension oder Übernachtung mit
Frühstücksbuffet. Vollpension mit Mittagessen wird hier gar nicht angeboten.
Das brauchen wir sowieso nicht, wir wollen ja tagsüber was unternehmen und nicht am Hotel bleiben
und dauernd essen.
Was meinst du, Frühstück ist genug, oder magst du Halbpension?
Nee, ich mag lieber abends ins Restaurant gehen oder Picknick am Strand machen. Zu viel Service nervt
ja auf Dauer.
Okay, dann Übernachtung mit Frühstücksbuffet. Dann sind wir für das Hotel bei 1.030,00 Euro pro
Person. Wollten wir noch etwas dazu buchen?
Müssen wir den Wellnessbereich extra zahlen?
Nein, sieht so aus, als ob die Nutzung von Sauna und Pool inklusive ist. Oder meinst du Massagen, oder
so?
Nein, nein. Pool und Sauna sind super. Aber wir wollten Fahrräder mieten.
Ja. Genau. Zwei Mieträder für 13 Tage.
Darauf freue ich mich schon. Viel draußen sein und Fahrrad fahren.
Dann hatte mir die Dame im Reisebüro noch von verschiedenen Ausflügen erzählt, eine Schifffahrt zur
Insel Hiddensee, Stadtausflug nach Rostock oder Strahlsund mit Besuch im Museum, Stadtführung und
so. Was denkst du?
Keine Ahnung. Sollen wir das nicht spontan entscheiden? Wenn wir Lust d‘rauf haben, buchen wir das
dort, oder? Das kommt ja aufs Wetter an.
Du hast recht. Genauso machen wir es.
Fertig, oder?
Noch nicht ganz. Wie wollen wir zahlen?
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Kreative Dienstleistungen
Verrückte Pläne
Hallo Nicklas. Alles Gute zum Geburtstag!
Hallo Luisa, danke. Schön, dass du da bist. Komm rein.
Danke. Komm‘ ich zu spät?
Nein, nein, du kommst genau richtig. Wir sprechen gerade über Zukunftspläne.
Hä? Ich dachte, wir feiern deinen Geburtstag.
Ja, logisch. Aber Julius hat uns gerade einen Blog mit total verrückten Geschäftsideen gezeigt. Du
glaubst nicht, was es alles im Netz gibt. Und jetzt überlegen wir, was wir gern machen würden.
Alles klar, ich bin gespannt. Mein Geschenk kommt übrigens in … ungefähr einer viertel Stunde.
Hä, wie meinst du das?
Warte einfach ab, es ist eine Überraschung!
Hi Luisa!
Hallo Luisa!
Hi Luisa!
Hi. Ich habe schon viel verpasst, sagt Nicklas.
Ja, du darfst nicht immer so lange arbeiten. Hier, schau mal, such dir einen von diesen Jobs aus.
Zeig her! … Was wärst du denn gern Nicklas?
Also, wenn ich nicht schon einen guten Job hätte, dann wäre ich gern Hundeausführer. Da kann man
den ganzen Tag draußen sein und spazieren gehen … Ja und Inga würde gern für andere Liebesbriefe
schreiben.
Das passt super zu dir, Inga. Aber es klingt auch gar nicht so einfach. Man muss vorsichtig sein.
Ja, man kann die Gefühle der Kunden leicht verletzen.
Und du, Andi, was würdest du machen?
Ich? Tja, wenn ich selbstständig wäre, würde ich mit Leni auf dem Land leben, Pferde haben und die
frische Landluft aus Dosen im Internet verkaufen. Dann wären Hobby und Arbeit eins und man kann das
Geld so nebenbei verdienen. Das wäre echt toll.
Kauft denn jemand Luft aus Dosen?
Ja, die Idee ist auch nicht ganz neu. Leute in der Großstadt, die vom Leben auf dem Land träumen,
finden so etwas toll … Und du Luisa?
Mh, keine Ahnung, mal überlegen …oh, ich glaube das ist mein Geschenk! Darf ich die Tür öffnen, Nicklas?
Klar.
Tara, alles Gute noch mal, Nicklas!
Wow!
Cool!
Oh. Der Nachtisch!
Wow. Luisa, das ist ja eine coole Torte. Danke.
Gern. Eigentlich wollte ich die Torte selbst backen. Aber ich habe gerade so einen vollen Dienstplan im
Krankenhaus. Da hat das einfach nicht geklappt, deshalb habe ich sie bestellt.
Stimmt, du backst ja so gern. Wie wäre es denn, wenn du als Krankenschwester kündigen würdest und
Eventkonditorin werden würdest, das passt zu dir. Du arbeitest doch sowieso immer viel zu viel. Wie
findest du die Idee?
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Die Bewerbung
© Goethe-Institut e.V. 67
DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Das Vorstellungsgespräch
Beim Vorstellungsgespräch
Mit Ihrem Aussehen wollen Sie einen guten Eindruck machen. Deshalb sollten Sie keine kurzen Röcke oder
Jeans und Turnschuhe tragen. Es muss nicht unbedingt ein Anzug oder ein Kostüm sein, aber Ihr Outfit sollte
zum Beruf passen.
Kommen Sie auf keinen Fall zu spät zum Vorstellungsgespräch. Das macht den Eindruck, dass Ihnen der Job
nicht wirklich wichtig ist. Nehmen Sie sich genug Zeit für den Weg, damit Sie nicht schwitzend und abgehetzt
ankommen.
Wenn Sie krank sind, bleiben Sie lieber zu Hause. In diesem Fall ist es kein Problem, den Termin für das
Vorstellungsgespräch zu verschieben. Gesund und fit machen Sie auf jeden Fall einen besseren Eindruck.
Warten Sie bei der Begrüßung, bis Ihr Gesprächspartner oder Ihre Gesprächspartnerin Ihnen die Hand gibt
und grüßen Sie freundlich. Geben Sie Ihrem Gegenüber nicht zuerst die Hand. Das gilt auch für den Abschied,
wenn das Gespräch zu Ende ist.
Schauen Sie sich während des Gesprächs nicht das Büro an, sondern schauen Sie Ihrem Gegenüber in die
Augen. Sonst wirkt es so, als ob Sie sich langweilen oder kein Interesse haben.
Auf gar keinen Fall sollte Ihr Handy während des Gesprächs klingeln. Noch schlimmer wird es, wenn Sie den
Anruf tatsächlich annehmen. Das ist absolut unhöflich. Schalten Sie Ihr Handy vor dem Vorstellungsgespräch
unbedingt aus oder auf lautlos.
Achten Sie beim Sprechen auf Ihre Gestik und Mimik. Zu große und schnelle Hand- oder Armbewegungen z.B.
machen keinen guten Eindruck.
Das Vorstellungsgespräch
Guten Tag, Herr Luhkamp. Schön, dass Sie kommen konnten.
Guten Tag, Frau Runge. Vielen Dank für die Einladung zum Gespräch. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Wie war Ihre Anfahrt?
Sehr gut, danke. Es war wenig Verkehr auf der Straße.
Kann ich Ihnen einen Kaffee oder ein Wasser anbieten?
Ich nehme gerne ein Wasser. Danke.
Bitte schön. Dann erzählen Sie doch kurz etwas über sich.
Ich bin Phillipp Luhkamp.
Ich habe einen Bachelor in Eventmanagement und arbeite seit acht Jahren in meinem Beruf. Aber
ich habe auch schon während des Studiums in Deutschland und in den USA erfolgreich einige Events
organisiert.
In den Jahren als Eventmanager bei der Firma Dumaro habe ich mehrere Messen und größere
Veranstaltungen mit einigen hundert Teilnehmern organisiert.
Zu meinen Aufgaben gehört die Koordination von Agenturen. Und ich bin auch zuständig für die
Organisation des Caterings, für die Budgetplanung und die Auswahl der passenden Location.
Das größte Event, das ich organisiert habe, war das 50-jährige Jubiläum von Dumaro hier in Düsseldorf
mit 1.200 Teilnehmern aus dem In- und Ausland. Das war ein großer Erfolg.
Ah ja. Das klingt sehr interessant. Warum möchten Sie denn Ihren derzeitigen Arbeitgeber verlassen?
In Ihrem Unternehmen sehe ich die Möglichkeit, mich beruflich weiterzuentwickeln.
Sie haben in der Stellenanzeige geschrieben, dass es die Möglichkeit gibt, später die Teamleitung zu
übernehmen. Diese Aufgabe interessiert mich sehr.
… Das klingt gut. Was sind denn Ihre Stärken?
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DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Eine meiner größten Stärken ist meine Kreativität. Ich weiß, wie man mit kleinen Details eine ganz
besondere Atmosphäre schaffen kann. Und ich bin auch sehr kreativ darin, die günstigsten Lösungen zu
finden.
Meine Kollegen kommen deshalb oft zu mir, um mich nach meinen Ideen zu fragen.
Und was sind Ihre Schwächen?
Eine Schwäche ist vielleicht, dass ich ein ungeduldiger Mensch bin. Bevor ich lange auf etwas warte,
mache ich es lieber selbst. Aber in den letzten Jahren habe ich sehr an mir gearbeitet und werde das
auch weiter tun.
Aha, gut. Dann sagen Sie mir doch bitte: Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Zuerst möchte ich mich in Ihrem Unternehmen gut einarbeiten.
Mein Ziel ist es, nach einiger Zeit ein eigenes Team zu leiten. Da ich sehr gut Englisch spreche und
Auslandserfahrung habe, kann ich mir auch vorstellen, in fünf Jahren ein Team Ihres Unternehmens im
Ausland zu leiten.
… Okay, danke. Das war es von meiner Seite. Haben Sie noch Fragen?
Ja, ich habe noch eine Frage. Wie groß wird das Team sein, in dem ich arbeiten werde?
Das Team besteht aus insgesamt vier Personen.
Vielen Dank.
Gut. Wir werden noch ein paar Gespräche mit anderen Kandidaten führen und uns in ungefähr zwei
Wochen bei Ihnen melden. Dann danke ich Ihnen fürs Kommen und hoffe, Sie haben eine angenehme
Heimreise.
Danke und vielen Dank auch für das Gespräch. Es hat mich gefreut Sie kennenzulernen.
Auf Wiedersehen, Herr Luhkamp.
Auf Wiedersehen, Frau Runge.
Arbeitsalltag
Berufsportraits
1 Jetzt arbeite ich schon seit über fünf Jahren in einem Krankenhaus. Ich mag die Arbeit mit den Patienten
sehr. Schon immer wollte ich Menschen helfen.
Als Physiotherapeut zu arbeiten ist anstrengend. Nicht nur für den Körper. Manchmal ist es nicht so
einfach, weil man mit Menschen arbeitet, die schwere Verletzungen haben und sich nur langsam erholen.
Ich informiere mich regelmäßig bei Vorträgen und Seminaren über neue Therapiemöglichkeiten. So kann
ich meinen Patienten die bestmögliche Therapie anbieten.
Leider verdient man als Physiotherapeut nicht sehr gut, wenn man in einem Krankenhaus arbeitet.
Deshalb plane ich gerade, eine eigene Praxis zu eröffnen.
2 Ich habe in Mannheim und New Orleans Betriebswirtschaft und Englisch studiert. Seit vier Jahren
arbeite ich im Marketing für eine große Kosmetikfirma.
Ich hatte viel Glück, denn die Firma, bei der ich als Studentin ein Praktikum gemacht habe, hat mich nach
meinem Abschluss sofort übernommen.
An meinem Job gefällt mir, dass ich in einem tollen Team arbeite, aber dabei auch sehr selbstständig
arbeiten kann. Im Moment eröffnen wir mehrere Filialen in der Slowakei und Polen. Meine Aufgabe ist
vor allem die Planung und Kontrolle unseres Budgets für die Werbung.
Leider habe ich oft auch Produktpräsentationen und andere Termine am Abend und am Wochenende.
Das ist nicht so einfach, wenn man Familie hat. Ich muss aber auch sagen, dass ich dafür gut verdiene.
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DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
3 In einem Büro zu arbeiten, konnte ich mir nie vorstellen. Ich wollte schon immer mit meinen Händen
arbeiten.
Nach dem Realschulabschluss habe ich eine Ausbildung zur Schreinerin gemacht und nach fünf Jahren
die Meisterprüfung.
Der Beruf des Schreiners verbindet viele verschiedene Bereiche: Alles beginnt beim Gespräch mit dem
Kunden, dem ersten Entwurf und endet beim fertigen Produkt. Diesen Vorteil hat man aber natürlich nur,
wenn man in einem kleineren Betrieb arbeitet. Deshalb habe ich mich auch für die Arbeit in einer kleinen
Schreinerei entschieden. Wir sind nur sieben Mitarbeiter. Wir produzieren Türen, Fenster, Treppen und
Möbelstücke.
Die kreative Arbeit mag ich persönlich am liebsten. Wenn einem Kunden sein fertiges Stück gefällt, bin
ich glücklich.
In unserem Betrieb bilden wir auch junge Schreinerinnen und Schreiner aus. Mir gefällt es, wenn ich
ihnen während ihrer Ausbildung etwas zeigen kann.
4 Ich arbeite erst seit einem Jahr als Hausmeister. Ich habe eine Berufsausbildung als Elektriker, aber
die Arbeit hat mir nach ein paar Jahren nicht mehr gefallen. Dann habe ich viele verschiedene Jobs
gemacht, aber das Richtige war nie dabei. Ein Freund hat mir dann den Job als Hausmeister vermittelt.
Jeden Tag warten verschiedene Aufgaben auf mich, das finde ich gut. Ich bin für die Sicherheit im
und rund um das Haus verantwortlich, mache kleine Reparaturen und organisiere Firmen für größere
Reparaturen. Außerdem muss ich mich darum kümmern, dass alles ordentlich und sauber ist.
Wenn viele Menschen zusammenwohnen, gibt es natürlich manchmal Probleme. Der Müll wird nicht
richtig getrennt, oder die Fahrräder werden falsch abgestellt. Mein Job ist es, die Mieter aufzufordern,
sich an die Hausordnung zu halten. Das ist nicht immer einfach. Trotzdem mag ich den Kontakt mit den
Bewohnern und wenn ich helfen kann, mache ich das gerne. Ich bin nicht nur Handwerker, Techniker und
Gärtner, manchmal bin ich auch Psychologe.
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Ich darf noch einmal zusammenfassen: Ich denke, dass wir nun ein gutes und abwechslungsreiches
Weiterbildungsangebot haben, und jeder Mitarbeiter / jede Mitarbeiterin etwas finden wird. Haben Sie noch
Fragen? …
Gesund am Arbeitsplatz
Ich begrüße Sie zur Präsentation der Aktion „Gesund am Arbeitsplatz“ in unserer Firma.
Um die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern, haben wir zusammen mit Experten ein
Programm ausgearbeitet, das ich Ihnen heute vorstellen möchte.
Nun zu den einzelnen Punkten:
Die meisten von Ihnen sitzen fast den ganzen Tag und arbeiten am Bildschirm. Deshalb haben wir uns dazu
entschieden, die Arbeitsplätze zu modernisieren und auch Geld in neue Bildschirme zu investieren.
Es steht bereits fest, dass wir damit Ende Januar beginnen werden.
Ein wichtiger Punkt in unserem Programm „Gesundheit am Arbeitsplatz“ ist natürlich der Sport. Wir haben
lange überlegt, in den freien Räumen im ersten Stock einen Fitnessbereich einzurichten, haben uns dann aber
dagegen entschieden.
Dafür möchten wir Ihnen eine Alternative anbieten. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die
Möglichkeit, im neu eröffneten Fitnessstudio „TrainIt“ für nur 19 Euro pro Monat Mitglied zu werden.
Das Fitnessstudio ist wegen seiner flexiblen Öffnungszeiten besonders bei Berufstätigen beliebt und bietet
spezielle After-Work-Kurse an. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit, mittags Yoga oder Qigong zu machen.
Es ist bestimmt für jeden etwas Passendes dabei. Mit der Mitgliedschaft können Sie dort alle Angebote
nutzen.
Ein weiterer Punkt in unserem Programm ist die Teilnahme am Firmenlauf im Mai. Da sich in den letzten
Jahren immer mehr Mitarbeiter zu einer Teilnahme motivieren konnten, wollen wir diese Tradition
weiterführen.
Und zuletzt: Auf Nachfrage von vielen Mitarbeitern möchten wir außerdem die Speisekarte der Kantine
ändern. Wir haben uns überlegt, nur noch regionale Produkte zu verwenden und einen veganen Tag pro
Woche einzuführen.
In den nächsten beiden Wochen können Sie testen, wie Sie das Angebot finden.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Wenn Sie Fragen haben, bitte!
Reimwörter
heute – Leute
Glück – Stück
leiten – Seiten
Motivation – Aktion
wichtig – richtig
präsentieren – motivieren
Teil – Seil
bleiben – schreiben
Zeit – Streit
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Glück
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Gespräch 2
Es ist immer das Gleiche, nie machst du, was man dir sagt. Du solltest das Zimmer doch schon am
Wochenende aufräumen.
Ich hatte aber keine Zeit, Zimmer aufräumen ist blöd und überhaupt nicht wichtig.
Ja, aber YouTube und Ausgehen schon, oder?
Ja, ja, ja, ich räume ja gleich auf. Reg dich nicht so auf.
Gespräch 3
Sind Sie verrückt? Können Sie nicht aufpassen? Sie müssen doch schauen, bevor Sie die Tür aufmachen.
Sie sind doch nicht alleine auf der Straße.
Oh, sorry, aber es ist doch nichts passiert, oder?
Gespräch 4
Mann, Ella, die Küche ist super dreckig und überall steht das Geschirr rum, Wenn du eine Party machst,
musst du danach auch aufräumen.
Jaaa, du hast ja recht. Ich habe es aber noch nicht geschafft.
Das ist jedes Mal so, wenn du Leute eingeladen hast. Das nervt wirklich total.
Ich räume am Abend auf und mach‘ das Chaos weg. Versprochen. Bitte sei nicht sauer.
Gespräch 5
Entschuldigung.
Herr Helmholz, Sie können nicht jede Woche zu spät zu den Teamtreffen kommen. Das stört.
Ja, das geht so nicht.
Tut mir wirklich leid.
Gespräch 6
Frau Kaiser, im Treppenhaus liegt schon wieder so viel Spielzeug von Ihren Kindern herum. Das geht so
nicht.
Ja, ich weiß. Ich kann Sie ja verstehen … Aber Kinder sind nun einmal so.
Ja, ja. Ich sage ja auch gar nichts, wenn es mal lauter ist oder so. Aber das Treppenhaus muss ordentlich
sein.
Konflikte am Arbeitsplatz
Guten Tag und herzlich Willkommen zu unserem neuen Podcast zum Thema „Streit am Arbeitsplatz“.
Mein Name ist Vanessa Hübner und ich möchte Ihnen heute zusammen mit meinem Kollegen Tom Reger
typische Konfliktsituationen im Job vorstellen.
Und wir haben natürlich auch ein paar Tipps für Sie gesammelt, wie man Probleme mit Kollegen am
besten lösen kann. Wir freuen uns, dass Sie dabei sind.
Wo gearbeitet wird, gibt es immer auch Konflikte. Ganz unterschiedliche Arbeitsweisen, Menschen und
Werte kommen in einem Team zusammen – und alle stehen unter Stress und Zeitdruck. Da reichen oft
schon kleine Probleme und der Konflikt ist da.
Ja genau: Bei einer Kollegin bleibt immer wieder Arbeit liegen, sie ist oft krank. Ein anderer Kollege
beschwert sich häufig beim Chef, wieder andere sprechen immer wieder schlecht über Mitarbeiter. Und
einer möchte, dass er immer Urlaub machen kann, wann er will …
Ja, da könnte ich auch ein paar Geschichten erzählen … Es gibt also viele Gründe für Streit am
Arbeitsplatz. Und ganze Abteilungen arbeiten nicht gut, weil sich die Mitarbeiter im Team nicht gut
verstehen.
Für viele Menschen sind Streit und Konflikte mit Arbeitskollegen besonders schlimm. Man verbringt ja
viel Zeit miteinander. Doch man kann Konflikte lösen. Wie sollte man also bei typischen Konflikten am
Arbeitsplatz reagieren?
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Ja, einmal habe ich für drei Wochen in Beirut gearbeitet. Und da ich mich mit meinen Kollegen vor Ort
sehr gut verstanden habe, habe ich es nicht komisch gefunden, dass sie mich zum Essen eingeladen
haben. Natürlich habe ich „Ja“ gesagt. Aber ich hatte das Gefühl, dass sich meine Kollegen nicht
wirklich darüber gefreut haben. Später habe ich dann erfahren, dass man dort erst die dritte Einladung
annehmen darf. Die ersten zwei sollte man erst einmal ablehnen. Das wusste ich leider vorher nicht.
Oh, und war das dann schlimm?
Die Geschichte geht leider noch weiter. Natürlich hatte ich an dem Abend ein Geschenk für die Gastgeber
dabei. Ich hatte aus Deutschland Pralinen mitgebracht.
Und mochten deine Gastgeber keine Schokolade? Haben Ihnen die Pralinen nicht geschmeckt?
Das weiß ich nicht. Sie haben das Geschenk ja erst später geöffnet. Als ich dann wieder im Hotel war,
ist mir eingefallen, dass Alkohol in den Pralinen war. Und man schenkt ja in arabischen Ländern keinen
Alkohol. Oh je, das war mir richtig peinlich. Ich hoffe, sie haben es rechtzeitig bemerkt.
Na ja, das kann ja mal passieren. Mir ist gerade auch noch etwas eingefallen. Ich war mal hier in
Deutschland auf eine Party eingeladen. Auf dem Weg dahin habe ich Freunde in der U-Bahn getroffen.
Ich hatte sie einfach gefragt, ob sie Lust haben, mitzukommen. Aber als wir dann zu viert an der Tür
standen, hat mein Gastgeber nicht so glücklich ausgesehen. Dass ich ca. eine Stunde zu spät war, war für
ihn kein Problem. Aber er fand es nicht so gut, dass ich Leute mitgebracht habe, die gar nicht eingeladen
waren.
Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn du ihn vorher angerufen hättest. Sebastian, und was ist mit dir?
Ist dir noch nie etwas Komisches passiert?
Nein, eigentlich nicht. Mir ist nur bei meiner Japanreise aufgefallen, dass man sich bei der Begrüßung
nicht die Hand gibt. Und dass man immer beide Hände benutzt, wenn man jemandem etwas gibt.
Ich hatte damit kein Problem: Ich habe immer erst zugesehen, wie das die Anderen gemacht haben.
Missverständnisse habe ich zumindest nicht bemerkt.
Ah, da hattest du ja richtig Glück.
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Mich interessiert …
Gespräch 1
Was könnten wir denn am Wochenende machen? Ich glaube, das Wetter wird nicht besonders gut.
Lass uns doch mal ins Museum gehen. Wie wäre es mit dem Historischen Museum?
Ja, gute Idee. Da würde mich besonders die DDR-Zeit interessieren.
Gespräch 2
Gestern war ich mit Ines in der Picasso-Ausstellung. Die ist richtig toll.
Oh, interessant. Da will ich mit Robert auch unbedingt hin. Der liebt doch seine Gemälde. Und sag mal,
gibt es da auch Skulpturen von Picasso?
Ja, ein paar.
Gespräch 3
Nächste Woche kommt mein Bruder mit den Kindern. Kannst du mir ein Museum empfehlen?
Ihr solltet ins Deutsche Museum gehen. Das ist für Kinder total spannend. Da gibt’s auch ganz viel zu
Autos und Flugzeugen. Das gefällt den Jungs bestimmt.
Gespräch 4
Wir haben dieses Jahr in Salzburg Urlaub gemacht. Das war richtig toll.
Ihr wart wahrscheinlich viel wandern, oder?
Nicht nur. An einem Tag waren wir im Haus der Natur. Die Kinder waren total begeistert.
Ach stimmt, da gibt’s doch auch die Halle mit den Sauriern.
Im Museum
Meine Damen und Herren, kommen wir jetzt zu unserem nächsten Bild mit dem Titel „Landschaft
bei Murnau“ von Gabriele Münter. Sie war eine Malerin des Expressionismus und Mitglied der
Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“. Diese Bild hat sie im Jahre 1955 gemalt. Was sehen Sie auf dem Bild?
Kann das jemand für uns beschreiben?
Auf dem Bild sieht man eine Landschaft. Oben gibt es mehrere blaue Berge. Und im Hintergrund einen
hellblauen Himmel.
Da ist auch eine Wolke, oder vielleicht ist das die Sonne, die gerade untergeht. Ich finde es komisch, dass
das rosa ist.
Und vor den Bergen sieht man grüne Hügel und Wiesen und ein paar kleine, bunte Häuser.
Es gibt hier links in der Mitte auch einen gelben Streifen. Das sind vermutlich Sonnenblumen.
Und im Vordergrund steht eine Frau auf der Straße.
Links und rechts neben der Straße sind Bäume.
Ich bin nicht sicher, ob die schwarzen Striche oben auf der Straße noch eine andere Person zeigen oder
ob das auch ein Baum ist.
Die Frau trägt etwas über der Schulter, vielleicht einen Rucksack, und eine Tasche in der Hand. Vielleicht
verlässt sie den Ort?
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Festivals
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Wow, das hört sich spannend an. Woher kamen die Künstler?
Aus Estland, Dänemark, Lettland, Litauen ... Das war ein internationales Programm. Es war echt super.
Das klingt nach dem perfekten Festival.
Ja, fast perfekt.
Warum nur fast?
Na ja. Schade, dass es nicht länger gedauert hat. So ein Festival würde ich mir für den ganzen Sommer
wünschen! Vor allem, wenn das Wetter immer so schön ist wie dieses Jahr.
Gespräch 2
Warst du am Wochenende unterwegs?
Nein, dieses Wochenende nicht. Ich komme ja gerade aus dem Urlaub zurück. Da wollte ich mal
gemütlich mein Buch weiterlesen.
Was liest du denn gerade?
„Meine geniale Freundin“ von Elena Ferrante.
Und worum geht es da?
Das kann ich gar nicht so leicht zusammenfassen. Na ja, es geht um zwei Frauen, die sich schon sehr
lange kennen und gute Freundinnen sind. Die beiden kommen aus Neapel. Und der Roman erzählt ihre
Geschichte und wie in Süditalien das Leben so ist. Das Buch ist wirklich sehr gut geschrieben. Es gibt
viele spannende und interessante Figuren und ich mag es auch, dass man so viel über das Leben in
Neapel in den 50er Jahren erfährt.
Würdest du mir das auch empfehlen?
Ja, das solltest du unbedingt lesen. Mir ging es so, dass ich die ersten 100 Seiten ein bisschen
anstrengend fand, aber danach wird es wirklich richtig spannend.
Erlebnisse kaufen
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Musst du ja auch nicht. Aber einmal in meinem Leben will ich das machen. Vielleicht wünsche ich mir das
zu meinem 40. Geburtstag.
Gespräch 4
Gisela und Hans haben zu Weihnachten von ihren Kindern einen Malworkshop bekommen.
Ach ja, sowas ist jetzt im Trend. In der Zeitung gab es einen Artikel über Eventgutscheine.
Interessant. Erzähl mal.
Ich weiß das nicht mehr genau. Warte, ich glaube, wir haben die Zeitung noch.
Gespräch 5
Ich bräuchte für den Tauchkurs am Samstag eine Kamera, die ich unter Wasser benutzen kann. Aber ich
kenne niemanden, der eine hat.
Vielleicht hat ein anderer Teilnehmer so eine Kamera und leiht sie dir aus.
Ja, oder vielleicht kann jemand für alle Fotos machen und nach dem Kurs ein paar Bilder schicken. Mal
sehen. Aber eine eigene Kamera wäre besser.
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Einen Augenblick, das ist Frau Wenke. Soll ich Sie verbinden?
Ja, bitte.
Einen Moment … Herr Kleinert?
Ja?
Frau Wenke ist nicht am Platz. Möchten Sie eine Nachricht hinterlassen?
Könnte Frau Wenke mich bitte heute bis 18 Uhr zurückrufen? Meine Nummer ist 01523 45678901.
Alles klar, habe ich notiert.
Vielen Dank und auf Wiederhören.
Auf Wiederhören, Herr Kleinert.
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Ja, das is‘ richtig. Ich wollte nach meinem Abitur unbedingt nach Italien. Das war damals alles andere als
einfach. Ich musste alles selbstständig organisieren. Es hat über zwei Monate gedauert, bis ich überhaupt
eine Aufenthaltserlaubnis bekommen habe und dann auch nur für ein halbes Jahr. Heute kann jeder
EU-Bürger für drei Monate in einem anderen EU-Land leben und arbeiten. Um eine Aufenthaltserlaubnis
muss man sich erst dann kümmern, wenn man länger im Ausland bleiben möchte. Ich finde, das bietet
tolle Möglichkeiten.
Nicolas, Sie haben bereits mehrere Praktika im Ausland gemacht, richtig?
Die Zusammenfassung
Nicolas, Sie haben bereits mehrere Praktika im Ausland gemacht, richtig?
Ja, genau. Das ist meiner Meinung nach ein großer Vorteil, nicht nur, aber vor allem für junge Leute.
Man kann sehr unkompliziert Erfahrungen im Ausland machen, Sprachen lernen und hat dann bessere
Chancen bei der Jobsuche. Ich habe im Gymnasium schon einen Schüleraustausch in England gemacht.
Und vor einer Woche bin ich zum Beispiel von einem dreimonatigen Praktikum in den Niederlanden
zurückgekommen. Als EU-Bürger ist das alles sehr einfach. Außerdem gibt es auch finanzielle
Unterstützung für viele Programme. Die EU möchte, dass möglichst viele Europäerinnen und Europäer
auch außerhalb des Heimatlandes Erfahrungen machen können.
Das finde ich richtig gut. So lernt man verschiedene Menschen und Kulturen und verschiedene
Arbeitswelten kennen. Die Menschen werden flexibler und toleranter. Das ist wichtig für unsere
Gesellschaft. Die Gründung der EU hat den Menschen in Europa viele Vorteile gebracht. Dass es sowas
mal gibt, hätte ich als Jugendliche nicht gedacht.
Frau Rainer, wie unterscheidet sich das Europa von heute von dem Europa vor der EU für Sie?
Den größten Unterschied erlebe ich beim Reisen. Es gibt keine so langen Wartezeiten an den Grenzen
mehr.
Sie meinen die Kontrollen an den Grenzen?
Ja, genau. Als mein Mann und ich in den 70er-Jahren mit unseren Kindern in den Urlaub nach Italien
gefahren sind, haben wir an den Grenzen oft lange gewartet. Damals gab es zum Beispiel noch viel
strengere Regeln, was und wie viel man in einem anderen europäischen Land einkaufen durfte. Das
wurde streng kontrolliert und so kam es oft zu langen Staus.
Und es gab auch noch keine gemeinsame Währung.
Ja, richtig. Jedes Land hatte seine eigene Währung. Vor jedem Urlaub mussten wir Geld wechseln. Das
kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.
Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Aber ich bin ja auch erst 1999 geboren. Mit dem Euro ist
das jetzt sehr praktisch. Das macht das Reisen noch flexibler.
Bevor wir mit unseren Gästen weitersprechen, hören Sie nun die Kurznachrichten …
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Europäische Mobilität
Meine Auslandserfahrungen
Kristoffer
Ich habe sechs Monate lang ein Auslandspraktikum in einem Jugendzentrum in Frankreich gemacht. Ich habe
in einem Team mit vier Betreuern und vier weiteren Freiwilligen aus anderen Ländern gearbeitet.
Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, weil mein Schulfranzösisch nicht gut genug war. Ich konnte aber an einem
Sprachkurs teilnehmen und mein Französisch schnell verbessern.
Meine Aufgabe war es, Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren zu betreuen, ihre Freizeit aktiv
zu gestalten und sie bei ihren Hausaufgaben zu unterstützen. Die meisten kamen aus anderen Ländern und
waren noch nicht sehr lange in Frankreich. Sie hatten Probleme in der Schule.
Ich fand es sehr gut, dass wir in den ersten Wochen verschiedene Bereiche kennenlernen und überall
mitarbeiten durften. Nach ein paar Wochen haben wir in kleinen Teams selbstständig Aktivitäten geplant und
Ausflüge organisiert.
Die Mitarbeiter des Jugendzentrums hatten viel Vertrauen und haben uns immer geholfen. Es war eine tolle
Erfahrung, im Team zu arbeiten und Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen zu übernehmen. Am
meisten Spaß hat mir die Theater-AG gemacht, die ich zusammen mit zwei Freiwilligen aus Schweden und
Italien gegründet habe. Es war toll zu sehen wie sehr sich die Kinder und Jugendlichen dafür engagiert haben
und wie sie sich in den paar Monaten weiterentwickeln konnten.
Anna
Ich habe mein Erasmus-Semester letztes Jahr in Trondheim gemacht. Am Anfang hatte ich leider sehr viel
Pech. Ich habe erst sehr spät eine Absage vom Studentenwohnheim bekommen. Dann musste ich eine neue
Unterkunft suchen.
Erst nach vier Wochen konnte ich endlich in eine WG mit drei norwegischen Studentinnen ziehen. Das war
sehr praktisch, weil ich so schnell besser Norwegisch lernen konnte. Ich hatte dann auch keine Probleme
mehr mit den Kursen auf Norwegisch.
Das Studium war aber ganz anders als in Österreich. Man muss viel mehr lesen, selbstständiger arbeiten,
dafür aber auch viel weniger an der Uni sein. Daran musste ich mich erst gewöhnen. Ich konnte viele
interessante Kurse besuchen und habe viel Neues gelernt.
Das Beste an meiner Zeit in Trondheim war der Kontakt mit den anderen Studierenden und dass ich mein
Lieblingsland richtig gut kennenlernen konnte. An den Wochenenden haben wir gemeinsam die faszinierende
Natur Norwegens erkundet.
Was man allerdings nicht vergessen darf, ist, dass Norwegen kein günstiges Land ist. Ich habe in meiner Zeit
dort ziemlich viel Geld ausgegeben. Das Stipendium, das man als Erasmus-Sudierende bekommt, reicht nicht
einmal für ein sparsames Leben aus.
Trotzdem würde ich allen raten, ein ganzes Jahr und nicht nur ein Semester Erasmus zu machen. Die Zeit war
nämlich viel zu schnell vorbei.
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Hi!
Hallo Anna!
Möchtet ihr auch einen Kaffee?
Ja, danke.
Ja, machst du mir auch einen? Was machst du nächstes Wochenende?
Hm. Nächstes Wochenende ist doch ein langes Wochenende. Da wollte ich mich ein wenig entspannen.
Ich habe im Moment richtig viel zu tun.
Ach ja, das habe ich ganz vergessen. Am Freitag ist Feiertag. Perfekt!
Was haltet ihr davon, wenn wir am langen Wochenende einen Ausflug machen?
Ja, warum nicht. Wie wäre es mit Weimar? Da wollten wir doch schon lange mal hin. Ich würde gern mal
das Bauhaus-Museum besuchen und natürlich auch das Goethe-Museum. Außerdem soll Weimar richtig
schön sein.
Hm, ich weiß nicht.
Hast du einen anderen Vorschlag?
Ich möchte lieber an einen See. Ein bisschen entspannen, ein bisschen feiern.
Wir wäre es mit Konstanz?
Wo ist das?
Am Bodensee. An der Grenze zu Österreich und der Schweiz. Dort soll es sehr schön sein.
Super, das hört sich gut an.
Ich bin auch einverstanden! Am Bodensee war ich auch noch nicht. Wie kommen wir am besten dorthin?
Wollen wir mit dem Zug fahren, oder sollen wir ein Auto mieten?
Ich würde vorschlagen, wir nehmen den Zug.
Mit dem Auto wäre es aber praktischer. Dann sind wir flexibler. Wir könnten dann zum Beispiel am
Samstag in die Schweiz fahren.
Mit dem Auto ist es aber bestimmt auch teurer. Ich halte das für keine gute Idee. Wir haben doch alle die
Bahncard und bekommen eine Ermäßigung.
Lukas hat doch ein Auto. Vielleicht kann er es uns leihen, oder vielleicht hat er ja auch Lust
mitzukommen.
Das wäre super! Frag ihn doch gleich.
Das mache ich. Schon dabei. Er hat nächstes Wochenende Zeit. Er würde gern mitkommen. Super!
Okay, dann haben wir die Fahrt organisiert. Perfekt! Eine Unterkunft müssen wir noch suchen. Wer kann
das übernehmen?
Wir könnten doch auch campen. Das ist am billigsten. Hier seht doch mal. Direkt am Bodensee gibt es
tolle Campingplätze. Ich habe doch ein großes Zelt.
Ich weiß nicht. Das halte ich für keine gute Idee. Vielleicht regnet es. Und dann …
Ach komm, Valeria …
Was haltet ihr davon, wenn wir ein Apartment mieten? Das ist bestimmt nicht so teuer. Mit Lukas sind
wir zu viert.
Ich finde den Vorschlag gut. Kannst du das übernehmen, Anna?
Ja, klar. Wir müssen aber auch noch Lukas fragen.
Das kann ich machen. Ich schreibe ihm gleich nochmal.
Okay. Super.
Hier seht mal. Für zwei Nächte gibt es eine Ferienwohnung für 130 Euro. Das sind circa 30 Euro pro
Person. Soll ich die gleich buchen?
Hat Lukas schon geantwortet?
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Abenteuer Europa
Liebe Hörerinnen und Hörer, ich begrüße Sie ganz herzlich zum Studiogespräch. „Wenn einer eine Reise
macht, dann kann er was erzählen“.
Zu unserem Thema „Abenteuer Europa“ habe ich heute interessante Gäste eingeladen, die immer wieder
quer durch Europa reisen. Ich darf Ihnen gleich meinen ersten Gast vorstellen, Carsten Reischelt.
Carsten, Sie sind IT-Spezialist und haben ein großes Hobby, nämlich das Radfahren. Sie sind immer
wieder mit dem Rad auf Reisen, richtig?
Ja, genau.
Was planen Sie als nächstes?
Ich möchte drei Monate lang eine Radtour durch den Südosten von Europa machen. Von Wien über den
ganzen Balkan bis nach Griechenland.
Im Jahr 2002 haben Sie angefangen und sind seitdem immer wieder unterwegs, Sie sind insgesamt
schon 140 Tausend Kilometer durch Europa gefahren. Was finden Sie daran so spannend?
Europa bietet viele verschiedene Landschaften, Kulturen, tolle Attraktionen. Und das alles habe ich nur
mit der Kraft meiner Muskeln gesehen.
Ja, das ist wirklich eine Leistung!
Auch mein nächster Gast reist nur mit seiner Muskelkraft, obwohl er schon 69 Jahre alt ist, herzlich
willkommen, Guntram Herz.
Hallo.
Guntram, Sie wandern immer wieder sehr weite Strecken. Von wo nach wo sind Sie zuletzt gelaufen?
Ich bin vom südlichsten Punkt Europas in Griechenland bis zum Nordkap, also dem nördlichsten Punkt
gewandert.
Wow, da braucht man viel Zeit.
Ja, ich war die letzten zwei Jahre unterwegs mit einigen Urlaubspausen zu Hause. Aber das ist für mich
als Rentner ja kein Problem. Mein Ziel ist auch nicht ein bestimmter Ort oder eine Sehenswürdigkeit.
Mein Ziel ist der Weg, das Wandern. Ich komme so nicht schnell durch die Welt, aber ich entdecke viele
Dinge, die man auf einer normalen Reise eben nicht sieht.
Das klingt wunderbar, aber auch sehr anstrengend.
Susanne Meierling, so heißt mein dritter Gast heute, Susanne, ist das Weitwandern auch etwas für Sie?
Nein, das würde ich nie schaffen. Ich wandere zwar gern, aber das sind dann nur Tagestouren.
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