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Oekonomie

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I.

Knappheit und Wirtschaften

Wirtschaften umfasst Planung und Entscheidung, wie der Knappheit zu begegnen ist

Notwendigkeit des Wirtschaftens

= unbegrenzte Bedürfnisse und Knappheit der Güter zu deren Befriedigung zwingen

 Güter sind begrenzt, daher wird konkurriert


 Entscheidungen müssen getroffen werden, wie der Knappheit zu begegnen ist

1. Welche Mengen, von welchen Gütern sollen konsumiert werden? (Wieviel?)


2. Welche Mengen, welcher Güter wollen wir produzieren? (Was?)
3. Auf welche Weise (mit welchem Verfahren) sollen diese Güter produziert werden?
(Wie?)

Knappheit eines Guts = Verhältnis seiner Verfügbarkeit zu den Bedürfnissen der Menschen

Bedürfnis = Wunsch eines Menschen, einen Mangel zu beseitigen.

Güter = Sachen oder Dienstleistungen, die Bedürfnisse stillen.

= freie Güter

Beim Getränkehändler „Zum Durstlöscher“ ist in den Sommer- monaten die Nachfrage nach
Getränken relativ hoch. Da er jedoch nur für 500 Bierkästen Lagerkapazitäten besitzt
und in dieser Zeit erfahrungsgemäß mit 800 Bierkästenverkauf zur
Bedürfnisbefriedigung der Nachfrager rechnen kann, erhält das Gut „Bier“ eine
besondere volkswirtschaftliche Bezeichnung. Wie lässt sich dieses Gut a) nun
definieren und b) welche Aktivitäten müssen seitens des Getränkehändlers durchgeführt
werden?

Sachen (z.B. Bier) und Dienstleistungen (z.B. Lieferbereitschaft zur Bedürfnisbefriedigung


Durststillung) werden als Güter definiert. Sind nun die Bedürfnisse (800) höher als die
verfügbaren Güter (500), so spricht man a) von der Knappheit der Güter. Diese
Knappheit mittels geeigneter Rationierungsmaßnahmen zu begegnen, wird mit b)
Wirtschaften bezeichnet
II. Grundannahmen des Wirtschaftens und Wirtschaftssysteme
Wirtschaftsordnung

 Gemeinsam mit der Wirtschaftsverfassung und verfügbaren Ressourcen im


Wirtschaftskreislauf bildet es das Wirtschaftssystem

 Wirtschaftssysteme regeln grundsätzlich die Art, den Umfang und die


Rahmenbedingungen von Planung und Entscheidung der Wirtschaftsobjekte

Grundfragen des Wirtschaftssystems

Wer entscheidet? Individuum oder Kollektiv

Wer plant? Wirtschaftssubjekt oder zentrale Instanz

Was wird geplant? Allokation (Lenkung) und Koordinierung

 Planung des Produktionsprozesses (Faktorallokation),


 Lösung des Problems der Verteilung der produzierten Güter
(Güterallokation) und
 Lösung des Koordinationsproblems (einzelne Wirtschaftspläne auch
ineinandergreifen und ein abgestimmtes Ganzes ergeben)

Wozu wird geplant? Information (Welche Instanz entscheidet, wie Information gestaltet ist)
 Über Preis, der bestimmt wie knapp ein Gut ist
 woher die Planer die zur Planung benötigten Informationen beziehen
Motivation
 Wie wird die Bereitstellung des Produktionsfaktors entlohnt?
 Wie stark partizipiere ich als Individium am Ergebnis des
Produktionsprozesses? (Erfolg oder Verlust)

Wo wird geplant? Idealtypisch: Markt oder zentraler Plan

Real existierende Wirtschaftssysteme


 (Fast) keine Abbildung idealtypischer Systeme
 Verbreitete Form: Wohlfahrtsstaat als soziale Marktwirtschaft (westliche Industrie)
 Staatliche Eingriffe bei Marktversagen (Eingriff führt zu Ineffizienz)
 Nationale und internationale Wettbewerbsordnungen

Idealtypische Wirtschaftssysteme (in der Realität nur stark modifiziert anzutreffen)

Zentralverwaltungswirtschaft

 zentraler Planer entscheidet aufgrund der verfügbaren Informationen über alle Teilbereiche
des Wirtschaftens (Staat)

1. zunächst sämtliche Informationen über


 benötigte Waren und Dienstleistungen und verfügbare Produktionsmöglichkeiten
 diese Einzelpläne miteinander in Übereinstimmung bringt und in einen
verbindlichen Wirtschaftsplan überführt.
2. Dies erfordert die Aufstellung von:
 Konsumplänen,
 Investitionsplänen,
 Produktionsplänen und
 Einkommens- oder Güterverteilungsplänen.
3. zentrale Verteilungsmechanismus ist die Rationierung
 zentrale Planer schreibt Betrieben vor, was sie wann und in welcher Quantität und
Qualität zu produzieren haben und an wen die Güter abzugeben sind.

Marktwirtschaft

 dezentrale Planung (jeder plant für sich)


 Koordination der Wirtschaftspläne
 Wirtschaftseinheiten stellen autonome Wirtschaftspläne auf und sorgen für deren
Durchsetzung
 es bedarf eines alternativen Mechanismus, durch den diese Koordinationsfunktion
übernommen wird (= Preis, der sich auf Märkten bildet)

Gegenüberstellung idealtypischer Systeme

Marktwirtschaft Zentral-Verwaltungswirtschaft

Einzelne Wirtschaftssubjekte zentrale Planungsinstanz


entscheiden und planen
Privateigentum an Ressourcen

Ressourcen- und Ergebnisverteilung Festschreibung über den zentralen Plan, keine


über den Markt (Preismechanismus) Ergebnisverteilung

Nachfragebestimmung

 Eigeninteresse der anderen Marktseite und eigene Handlungsfreiheit sorgen, dass die
Nachfrager bestimmen, welche Produkte hergestellt werden
 alle zahlungswilligen und -fähigen Nachfrager kommen zum Zuge wie alle Anbieter,
die zum Marktpreis anzubieten.

Preismechanismus = Zentrales Steuerungselement in Marktwirtschaften

Soziale Marktwirtschaft

 Staat greift in die Wirtschaft ein (zB Marktversagen)


 setzt auf Marktmechanismus als steuernde Instanz
 Entweder durch Regeln (Wettbewerbsordnung) oder Bereitstellung des Gutes

Wettbewerbsordnung = Ziel ist, Marktmacht zu verhindern (Kartellverbot, Preisabsprache)

Verteilungspolitik = Die Verteilungspolitik gleicht unverschuldete Benachteiligungen aus

III.Mikroökonomische Analyse
 befasst sich mit Bestimmungsfaktoren des Handelns von Unternehmen und privaten
Haushalten.
 Unternehmen (auch Produzenten oder Anbieter), stellen Güter (Waren oder
Dienstleistungen) her und verkaufen diese
 Unternehmen investieren in Produktionsmittel (Maschinen und Anlagen), die geeignet
sind, die Produktion sicherzustellen und zu rationalisieren.
 Private Haushalte (Konsumenten), fragen diese Güter einerseits nach und stellen
Produktionsfaktoren wie Arbeit und Kapital zur Verfügung.
 Die Grund-Bausteine des mikroökonomischen Modells sind ein vollkommener Markt und
rational handelnde Wirtschaftssubjekte

Bausteine des mikroökonomischen Modells

 Freier, „vollkommener“ Markt mit freien Entscheidungen (findet nur im Modell statt)
 Homogene Güter (gehandelte Güter und Produktionsfaktoren, die keine Präferenzen für
bestimmtes Gut oder bestimmten Anbieter oder Nachfrager haben)
 Vollständige Information = jeder handelnde Akteur (Nachfrager oder Anbieter) ist ständig
und jederzeit im Besitz aller notwendigen Informationen (unrealistische Annahme; muss
getroffen werden)
 Wirtschaftssubjekte
a) Haushalte mit Produktionsfaktoren, sie entscheiden frei
b) Unternehmen werden mit Gütereinkommen (Marktpreis) für hergestellte Güter entlohnt
 Ceteris-paribus-Klausel („unter sonst gleichen Bedingungen“) betrachtet 1 Faktor und
lässt andere gleich (Partialanaylse)
 Entscheidungen folgen dem ökonomischen Prinzip (minimal: mit geringem Mitteleinsatz
gegebene Menge, maximal: mit zur Verfügung stehenden Mitteln größtmöglicher
nutzen)

Mikroökonomische Analysen

 bilden die Realität vereinfacht ab, entscheidende Einflussfaktoren werden variiert, eine
Reihe von Faktoren als gegeben angenommen (Ceteris Paribus)

Partialanalyse = Grundannahme der mikroökonomischen Analyse

 Untersuchungsmethode, wobei ein Teilaspekt betrachtet wird.


 für die Untersuchung von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen in Form von Modellen
 es wird untersucht, wie sich die Änderung einer Variablen auf eine andere Modellvariable
auswirkt
 nicht beachtete Variablen dürfen keinen Einfluss auf Entwicklung des
Untersuchungsgegenstandes haben

Totalanalyse
 Die Totalanalyse beschäftigt sich mit der Gesamtheit der über Märkte
vermittelten Interaktionen zwischen konsumierenden und produzierenden Einheiten

Produktionsfaktoren = alle materiellen und immateriellen Mittel und Leistungen, die an der
Produktion von Gütern mitwirken.

Natürliche Produktionsfaktoren

 Arbeit und Böden (tragen zur Produktion bei)


Produzierter Produktionsfaktor

 Kapital (in Form von Sachanlagen, Maschinen und anderen zur Produktion
erforderlichen Vorrichtungen)

Produktionspotenzial = menge, die produziert werden kann.

Transformationskurve

 die grafische Darstellung aller Gütermengenkombinationen bei gegebenen


Ressourceneinsatz
 Marginalbetrachtung (Grenzbetrachtung)

Opportunitätskosten
 Wert der besten Alternative
 bestimmen die Grenzrate der Transformation (Steigung der Transformationsrate)

 Sie zeigt an, wie viel Einheiten eines Gutes aufgeben muss, wenn von dem anderen Gut
eine zusätzliche Einheit hergestellt werden soll.

IV. Nutzen der Güter


 ergibt sich aus dem Wert der Ressourcen, die zu seiner Herstellung aufgewendet
werden mussten oder
 aus seinem Bedürfnis-Befriedigungs-Potenzial
Theoretische Basis:

Objektivistische Wertlehre (Karl Marx)

 bemisst den Wert von Gütern anhand der für ihre Produktion erforderlichen Arbeit =
Arbeitswertlehre

Subjektivistische Wertlehre

 erklärt den Wert von Gütern anhand ihrer Eignung zur Bedürfnisbefriedigung.

Erstes Gossensches Gesetz

Nach dem ersten gossenschen Gesetz (Sättigungsgesetz) nimmt der Nutzen eines Gutes, mit
jeder zusätzlichen Einheit, die von diesem Gut konsumiert wird, ständig ab, bis Sättigung
eintritt. Dieser zusätzliche Nutzen wird auch als Grenznutzen bezeichnet

 das Nutzenmaximum ist erreicht, wenn der Grenznutzen einer alternativen Verwendung
gleich Null ist

Zweites Gossensches Gesetz

Beim zweiten Gossenschen Gesetz geht es um die Verteilung des Einkommens auf eine
Vielzahl von Bedürfnissen, um einen höchsten Gesamtnutzen zu erzielen.

 Nutzen ist maximal, wenn der Grenznutzen der letzten ausgegebenen Geldeinheit für
alle Verwendungen gleich groß ist
 Ordinale Nutzenfunktion = festlegen, ob ein Gut einen höheren oder geringeren Nutzen
stiftet, als ein anderes und verzichtet auf Messung des Abstands.
 Es entsteht eine Präferenzordnung:
1. Haushalte bewerten alle Güter bzw. Güterbündel und bringen sie in eine Reihenfolge
2. Transitivität (widerspruchsfreie Konsistenz der Reihenfolge)
wenn A besser bewertet wird als B und B besser als C, so muss bei Transitivität A
auch besser als C bewertet werden. Formal gilt:

o
3. Rationale Wahl der Haushalt wählt das Güterbündel, das ihm höchsten Nutzen
erbringt.
4. Nichtsättigung unterstellt, dass von einem Gut immer weniger vom selben Gut
vorgezogen wird
Indifferenzkurve = Steigung stellt dar, welche Güter-Mengen-Kombinationen den gleichen
Nutzen bringen (auch bekannt als Nutzen-Isoquante)

Grenzrate der Substitution

 welche Mengen eines Gutes werden benötigt, um den Nutzenverlust des anderen Gutes
ausgleichen zu können.

V. Budgetgeraden und erreichbare Konsumniveaus

Determinanten der Nachfrage

 Preise anderer Güter


 Bedürfnisintensität (je größer Bedürfnis ein bestimmtes Gut zu konsumieren, umso größer
ist die nachgefragte Menge zu gegebenem Preis; nachgefragte Menge eines Gutes ist
abhängig von der Stärke des Wunsches)
 Verfügbares Einkommen (Budgetgerade)

Substitutionsgüter = Güter, die das gleiche Bedürfnis befriedigen

 Nachfrage nach einem Gut wird davon beeinflusst, ob und zu welchem Preis andere Güter
zu haben sind (Konkurrenz)

Komplementärgütern = Güter, die gemeinsam nachgefragt werden, weil sie sich in ihrem
Nutzen ergänzen.
Nachfrage der Haushalte
 Faktoren sind die Einkommens- und Vermögensverteilung über verfügbare Einkommen
 Zahl der Haushalte

Budgetgeraden
 welche Güterkombinationen bei gegebenem Einkommen und Preisen realisierbar sind.
 Diagramm mit x/y Achse
 Jeder Punkt auf der Budgetgerade zeigt ein Güterbündel, das sich der Haushalt von seinem
Einkommen kaufen kann.

 Erhöht sich Preis von Gut1, verändert sich die Steigung der Budgetgeraden
(Opportunitätskosten)

Parallelverschiebung = Budgetveränderung

Zusammenführung von Indifferenzkurven und Konsumrestriktion der Haushalte ergibt das


Haushaltsoptimum.

Bestimmung des Haushaltsoptimums

 Durch Preissenkung eines Gutes oder Erhöhung des Einkommens kann höheres
Nutzenniveau erreicht werden.
 wenn die Grenzrate der Substitution (GRS) gleich dem umgekehrten Preisverhältnis der
beiden Güter ist:

dx1/dx2 = p2/p1

 Veränderung des Preises eines Gutes löst einen Einkommens- und Substitutionseffekt aus.

Normales Gut

 die Änderung der Nachfrage nach einem Gut, die sich infolge einer Änderung des
Einkommens einstellt, wenn sich aufgrund einer Preisänderung das Einkommen verändert
 negativ bei superioren Gütern, aber positiv bei inferioren Gütern.

Substitutionseffekt (ersetzen)= Veränderung der relativen Preise / Nutzenniveau bleibt gleich

 Nachfrageänderung nach einem Gut, die sich infolge einer Änderung der relativen Preise
ergibt
 immer negativ
 wirkt immer in die entgegengesetzte Richtung der Preisänderung
 Jemand ernährt sich von Brot und Reis. Auf einmal sinkt der Preis für Brot. Mit jeder
Portion Reis, auf die er nun verzichtet, kann er sich mehr Brot leisten als vorher.

Veblen-Effekt Snob-Effekt Giffen-Fall


Nachfrage steigt, weil Nachfrager verlieren das Interesse Obwohl Brot teurer wurde, stieg
der Preis steigt. an einem Gut, weil die allgemeine die Nachfrage nach Brot, weil alle
Nachfrage steigt. anderen Lebensmittel noch teurer
als Brot wurden.

Preiselastizität der Nachfrage

 gibt Auskunft über relative Mengenänderung aufgrund Preisänderung


 besagt, wie sich die nachgefragte Menge nach einem bestimmten Gut verändert,
wenn sich der Preis dieses Gutes um 1% verändert
 abhängige variable (y) wird von unabhängige variable (x) beeinflusst

dx/x = Veränderung der Menge dx/y = Veränderung des Preises


Kreuzpreiselastizität der Nachfrage

 Diese Größe gibt an, wie sich die nachgefragte Menge nach einem Gut verändert, wenn
sich der Preis eines anderen Gutes um 1 % ändert.
 es werden Substitutionsgüter, Komplementärgüter und indifferente (unabhängige) Güter
unterschieden

Einkommenselastizität der Nachfrage

 Einkommensempfindlichkeit der Nachfrage wird gemessen


 es werden superiore und inferiore Güter unterschieden
Elastizität = Steigung Gut / Steigung Einkommen dx/x / dy/y

Elastitzität

größer 1 = superiores Gut


Kleiner 1 = relativ inferiores Gut
Kleiner 0 = absolut inferiores Gut
0 = einkommensunabhängig

Produktionstheorie
Unternehmen

 Wirtschaftseinheit die für den Markt produzieren


 Einziges Ziel: Gewinnmaximierung (keine Verschwendung der Produktionsfaktoren =
ökonomisches Prinzip), Kostenminimierung
 Ausstattung mit Produktionsfaktoren und Technologie

Produktion = die Transformation von Gütern in andere Güter (materiell oder


immateriell)

Produktionsfunktion

 Umwandlung Produktionsfaktoren in Güter


 Zusammenhang zwischen Input (Produktionsfaktoren v1 und v2) und Output (x)
 Ort aller technisch effizienten Produktionsmöglichkeiten bei Einsatzverhältnis und
gegebener Technologie
 X= f (v1/v2) f = (Arbeit/Menge)
Ausgestaltung des Produktionsprozesses

 Erfolgt im Rahmen unternehmerischer Entscheidungen unter 2 Perspektiven

1. Langfristige Perspektive (Veränderlichkeit): berücksichtigt Handlungsoption durch


Anpassung der Kapazitätsanpassungen an veränderte Bedingungen unter Annahme,
dass die
2. Kurzfristige Perspektive nicht verändert werden kann

 Veränderlichkeit: Anzahl der produzierten Güter wegen Nachfrageschwankung


erhöhen oder verringern

Isoquanten

 = alle technisch effizienten Faktorkombinationen zur Herstellung eines bestimmten Outputs.


 stellen die technisch möglichen Produktionsniveaus dar (Arbeitsstunden x Einheiten)
 Die Steigung einer Isoquante ist Grenzrate der technischen Substitution (GRTS).

1. Limitationale Produktionsfunktion (Faktoren sind nicht austauschbar, daher festes


Verhältnis im Einsatz)
2. Substitutionale Produktionsfunktion (Faktoren teilweise ersetzbar)
3. Ertragsgesetzliche Produktionsfunktion (partielle Faktorvariation)

Beispiel: Ein Pizzabäcker bewältigt die Produktion der Pizza in vollausgestatter Küche
alleine
1. Erhöht sich die Zahl der Mitarbeiter (partielle Faktorvariation), kommen zunächst
starke Produktivitätseffekte, weil sich die einzelnen Teammitglieder spezialisieren
und die Produktion rationalisieren können.

2. Übersteigt die Zahl der Mitarbeiter eine gewisse Zahl, so fangen die Mitarbeiter an,
sich gegenseitig zu behindern, weil die Küche zu klein wird.

Grenzertrag = zusätzlicher Ertrag bei Produktion einer zusätzlichen Einheit

GRTS = gibt an, um wieviele Einheiten der produktionsfaktor 2 erhöht werden muss, wenn
Produktionsfaktor 1 um eine Einheit reduziert wird

Markt, Angebot und Nachfrage


Treffpunkt von Angebot und Nachfrage

 Die Angebots- und Nachfragekurven treffen nun auf dem Markt aufeinander, wo der
Güteraustausch stattfindet (Grenzkostenkurve)

Aggregation individuelle Nachfrage zur Gesamtmarktnachfrage

Nachfragekurven

 geben die nachgefragte Menge abhängig vom Preis an


 fallenden Verlauf
 werden horizontal aggregiert
 Veränderung Preis führt dazu, dass sich Nachfrage entlang der Nachfragefunktion bewegt
 Bei anderen Determinanten Haushalt wird verschoben (rechts/links)
 Einkommensverteilung und Zahl der Haushalte ist erheblich

Marktprozess

 sorgt dafür, dass genau diese Menge zu genau diesem Preis gehandelt wird.
 Preis und Menge im Schnittpunkt heißen Gleichgewichtsmenge und Gleichgewichtspreis.
 Nachfrage, größer als Angebot = Überschussnachfrage
 Angebot, größer als Nachfrage = Überschussangebot

Angebotsverknappung

 Marktverhalten eines Herstellers, der das Angebot seiner Produkte unterhalb der
vorhandenen Nachfrage hält und durch diese Knappheit preistreibend wirkt

Konsumentenrente

 Differenz der zahlungsbereitschaft eines Kunden und dem tatsächlich bezahlten Preis
 Zahlungsbereitschaft wird durch die Nachfragekurve angegeben

 Produzentenrente
 Differenz aus dem Gleichgewichtspreis, den der Produzent aufgrund der Marktverhältnisse
tatsächlich erhält und dem Preis, den er benötigt, um rentabel zu bleiben (Grenzkosten)
 Die Produzentenrente ist eine ökonomische Rente, der die Konsumentenrente
gegenübersteht.
Preiseingriffe durch den Staat
 Bei Marktversagen

 Höchst- beziehungsweise Mindestpreise werden fixiert

Höchstpreise

 Ziel ist es, Nachfrager zum Zuge kommen zu lassen, deren Kaufkraft nicht ausreicht, um am
unregulierten Markt kaufen können.
 Höchstpreis geringer als Marktpreis = Mangelzustand
 Führen zu Übernachfrage (Nachfrage/Angebot), denn die Anbieter reduzieren das Angebot.

Marktformen und Marktverhalten


Markt

 Ort, wo Angebot und Nachfrage zusammentreffen

mikroökonomische Preistheorie

 setzt sich mit seinen Strukturen und Prozessen auseinander


 Marktverhalten der Unternehmen und damit der Preissetzungsmechanismus nicht homogen
 Verhalten der Marktteilnehmer hängt von drei Faktoren ab:

1. Zahl der Marktteilnehmer,


2. Vollkommenheit des Marktes
3. Art des Verhaltens der Marktteilnehmer

Marktformen
Preissetzungsmechanismen

Polypol
 Beide Aspekte führen dazu, dass sich Anbieter auf Märkten als mengenanpasser und
Preisnehmer verhalten
 Beispiel: Wohnungsmarkt

Oligopol
 Ein Oligopol liegt vor, wenn einige wenige Marktteilnehmer über einen
großen Marktanteil verfügen (Mineralölmarkt)

Monopol

 Ein Monopol ist somit ein Alleinstellungsmerkmal bzw. definiert den alleinigen Anspruch
auf etwas.
 Wer ein Monopol hat, gibt am Markt den Preis vor.

Marktzutrittsschranken = Sie verhindern den Markteintritt von Konkurrenten.

Economies of Scope = mehrere Produkte können gemeinsam kostengünstiger produziert


werden, als getrennt voneinander.

offene Märkte

 weder Markteintritts- noch Marktaustrittsschranken

 Marktteilnehmer können die Märkte jederzeit betreten und verlassen

 Zahl der Marktteilnehmer variabel

Vollkommener Markt

 Güter sind vollkommen austauschbar


 theoretisches Modell eines homogenen Marktes
 bestimmter Anbieter.

unvollkommener Markt

 Heterogene Güter (ungleich)

 Entwicklung von Präferenzen in sachlicher, räumlicher, zeitlicher oder persönlicher


Hinsicht

 Informationsunvollkommenheit

Marktverhalten
 Verhalten der Marktteilnehmer auf einem Markt im Hinblick auf die Marktdaten von
Marktpreis und Menge.

 Einfluss auf das Marktergebnis

 drei verschiedene Verhaltensformen: Anpassung, Kooperation und Strategie

Anpassung

 Akteure am Markt reagieren auf Veränderungen, insbesondere solche, die ihren Einfluss
als begrenzt oder nicht existent einschätzen (Nachfrager beim Einkaufen)

 Polypolisten/Oligopolisten nehmen Preise gegeben und passen Angebotsmenge an

Kooperation

 mehrere Anbieter oder Nachfrager tun sich zum gemeinsamen Handeln zusammen

 Kooperationen nur im Oligopol vor

 einzelne Aktionsparameter (Preis) werden genutzt, den Wettbewerb zu beschränken und


höhere Preise durchzusetzen.

Strategie = den Marktpreis durch eigene Handlungen zu beeinflussen

Externe Effekte, öffentliche Güter und Marktversagen


Marktversagen

 zB öffentliche Güter / externe Effekte

 wenn Angebot und Nachfrage nicht zu wünschenswerten Ergebnissen führt

 Produktionsfaktoren nicht so verwendet werden, dass sie größtmöglichen Ertrag bringen

Externe Effekte (positiv/negativ)


 wenn Kosten- oder Nutzenfunktionen von Dritten beeinflusst werden

 Nutzung eines kostenloses Forschungsergebnisses ist ein externer Effekt, der zu


Marktversagen führen kann

 Folgen sind Verzerrungen im Marktsystem, weil individuelle und kollektive Rationalität


nicht mehr übereinstimmen

 verursachte negativen externen Effekte erzeugen weitere Kosten (soziale Grenzkosten)

Internalisierung externer Effekte


 individuelle und optimale Nachfrage müssen in Einklang gebracht werden.

 Ziel ist es, alle Kosten und den gesamten Nutzen demjenigen zuzuordnen, der sie auch
verursacht bzw. bezahlt hat

Pigou-Steuer

 die Steuer erhöht die Grenzkosten des Produzenten oder Konsumenten, dadurch bekommt
der externe Effekt eine Art Preis und wird internalisiert

 Verursacher sollen durch eine Steuer in Höhe des externen Effekts belastet werden

Verhandlungslösungen

Staatliche Interventionen
Zertifikatslösungen
Öffentliche Güter = ein Gut, dass vielen Konsumenten preisgünstig zur Verfügung gestellt
werden kann

Definition öffentlicher Güter


 Nichtausschließbarkeit

o keine technischen Möglichkeiten, Individuen vom Konsum eines Gutes auszuschließen

 Nichtrivalität im Konsum

o bestimmte Güter werden von vielen Personen gleichzeitig konsumiert können, ohne
dass andere in ihrem Konsum dadurch gestört werden.
Aggregation
 Die Aggregation der Einzelnachfragen zur Gesamtnachfrage erfolgt im Falle öffentlicher
Güter vertikal
Das

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