Oekonomie
Oekonomie
Oekonomie
Wirtschaften umfasst Planung und Entscheidung, wie der Knappheit zu begegnen ist
Knappheit eines Guts = Verhältnis seiner Verfügbarkeit zu den Bedürfnissen der Menschen
= freie Güter
Beim Getränkehändler „Zum Durstlöscher“ ist in den Sommer- monaten die Nachfrage nach
Getränken relativ hoch. Da er jedoch nur für 500 Bierkästen Lagerkapazitäten besitzt
und in dieser Zeit erfahrungsgemäß mit 800 Bierkästenverkauf zur
Bedürfnisbefriedigung der Nachfrager rechnen kann, erhält das Gut „Bier“ eine
besondere volkswirtschaftliche Bezeichnung. Wie lässt sich dieses Gut a) nun
definieren und b) welche Aktivitäten müssen seitens des Getränkehändlers durchgeführt
werden?
Wozu wird geplant? Information (Welche Instanz entscheidet, wie Information gestaltet ist)
Über Preis, der bestimmt wie knapp ein Gut ist
woher die Planer die zur Planung benötigten Informationen beziehen
Motivation
Wie wird die Bereitstellung des Produktionsfaktors entlohnt?
Wie stark partizipiere ich als Individium am Ergebnis des
Produktionsprozesses? (Erfolg oder Verlust)
Zentralverwaltungswirtschaft
zentraler Planer entscheidet aufgrund der verfügbaren Informationen über alle Teilbereiche
des Wirtschaftens (Staat)
Marktwirtschaft
Marktwirtschaft Zentral-Verwaltungswirtschaft
Nachfragebestimmung
Eigeninteresse der anderen Marktseite und eigene Handlungsfreiheit sorgen, dass die
Nachfrager bestimmen, welche Produkte hergestellt werden
alle zahlungswilligen und -fähigen Nachfrager kommen zum Zuge wie alle Anbieter,
die zum Marktpreis anzubieten.
Soziale Marktwirtschaft
III.Mikroökonomische Analyse
befasst sich mit Bestimmungsfaktoren des Handelns von Unternehmen und privaten
Haushalten.
Unternehmen (auch Produzenten oder Anbieter), stellen Güter (Waren oder
Dienstleistungen) her und verkaufen diese
Unternehmen investieren in Produktionsmittel (Maschinen und Anlagen), die geeignet
sind, die Produktion sicherzustellen und zu rationalisieren.
Private Haushalte (Konsumenten), fragen diese Güter einerseits nach und stellen
Produktionsfaktoren wie Arbeit und Kapital zur Verfügung.
Die Grund-Bausteine des mikroökonomischen Modells sind ein vollkommener Markt und
rational handelnde Wirtschaftssubjekte
Freier, „vollkommener“ Markt mit freien Entscheidungen (findet nur im Modell statt)
Homogene Güter (gehandelte Güter und Produktionsfaktoren, die keine Präferenzen für
bestimmtes Gut oder bestimmten Anbieter oder Nachfrager haben)
Vollständige Information = jeder handelnde Akteur (Nachfrager oder Anbieter) ist ständig
und jederzeit im Besitz aller notwendigen Informationen (unrealistische Annahme; muss
getroffen werden)
Wirtschaftssubjekte
a) Haushalte mit Produktionsfaktoren, sie entscheiden frei
b) Unternehmen werden mit Gütereinkommen (Marktpreis) für hergestellte Güter entlohnt
Ceteris-paribus-Klausel („unter sonst gleichen Bedingungen“) betrachtet 1 Faktor und
lässt andere gleich (Partialanaylse)
Entscheidungen folgen dem ökonomischen Prinzip (minimal: mit geringem Mitteleinsatz
gegebene Menge, maximal: mit zur Verfügung stehenden Mitteln größtmöglicher
nutzen)
Mikroökonomische Analysen
bilden die Realität vereinfacht ab, entscheidende Einflussfaktoren werden variiert, eine
Reihe von Faktoren als gegeben angenommen (Ceteris Paribus)
Totalanalyse
Die Totalanalyse beschäftigt sich mit der Gesamtheit der über Märkte
vermittelten Interaktionen zwischen konsumierenden und produzierenden Einheiten
Produktionsfaktoren = alle materiellen und immateriellen Mittel und Leistungen, die an der
Produktion von Gütern mitwirken.
Natürliche Produktionsfaktoren
Kapital (in Form von Sachanlagen, Maschinen und anderen zur Produktion
erforderlichen Vorrichtungen)
Transformationskurve
Opportunitätskosten
Wert der besten Alternative
bestimmen die Grenzrate der Transformation (Steigung der Transformationsrate)
Sie zeigt an, wie viel Einheiten eines Gutes aufgeben muss, wenn von dem anderen Gut
eine zusätzliche Einheit hergestellt werden soll.
bemisst den Wert von Gütern anhand der für ihre Produktion erforderlichen Arbeit =
Arbeitswertlehre
Subjektivistische Wertlehre
erklärt den Wert von Gütern anhand ihrer Eignung zur Bedürfnisbefriedigung.
Nach dem ersten gossenschen Gesetz (Sättigungsgesetz) nimmt der Nutzen eines Gutes, mit
jeder zusätzlichen Einheit, die von diesem Gut konsumiert wird, ständig ab, bis Sättigung
eintritt. Dieser zusätzliche Nutzen wird auch als Grenznutzen bezeichnet
das Nutzenmaximum ist erreicht, wenn der Grenznutzen einer alternativen Verwendung
gleich Null ist
Beim zweiten Gossenschen Gesetz geht es um die Verteilung des Einkommens auf eine
Vielzahl von Bedürfnissen, um einen höchsten Gesamtnutzen zu erzielen.
Nutzen ist maximal, wenn der Grenznutzen der letzten ausgegebenen Geldeinheit für
alle Verwendungen gleich groß ist
Ordinale Nutzenfunktion = festlegen, ob ein Gut einen höheren oder geringeren Nutzen
stiftet, als ein anderes und verzichtet auf Messung des Abstands.
Es entsteht eine Präferenzordnung:
1. Haushalte bewerten alle Güter bzw. Güterbündel und bringen sie in eine Reihenfolge
2. Transitivität (widerspruchsfreie Konsistenz der Reihenfolge)
wenn A besser bewertet wird als B und B besser als C, so muss bei Transitivität A
auch besser als C bewertet werden. Formal gilt:
o
3. Rationale Wahl der Haushalt wählt das Güterbündel, das ihm höchsten Nutzen
erbringt.
4. Nichtsättigung unterstellt, dass von einem Gut immer weniger vom selben Gut
vorgezogen wird
Indifferenzkurve = Steigung stellt dar, welche Güter-Mengen-Kombinationen den gleichen
Nutzen bringen (auch bekannt als Nutzen-Isoquante)
welche Mengen eines Gutes werden benötigt, um den Nutzenverlust des anderen Gutes
ausgleichen zu können.
Nachfrage nach einem Gut wird davon beeinflusst, ob und zu welchem Preis andere Güter
zu haben sind (Konkurrenz)
Komplementärgütern = Güter, die gemeinsam nachgefragt werden, weil sie sich in ihrem
Nutzen ergänzen.
Nachfrage der Haushalte
Faktoren sind die Einkommens- und Vermögensverteilung über verfügbare Einkommen
Zahl der Haushalte
Budgetgeraden
welche Güterkombinationen bei gegebenem Einkommen und Preisen realisierbar sind.
Diagramm mit x/y Achse
Jeder Punkt auf der Budgetgerade zeigt ein Güterbündel, das sich der Haushalt von seinem
Einkommen kaufen kann.
Erhöht sich Preis von Gut1, verändert sich die Steigung der Budgetgeraden
(Opportunitätskosten)
Parallelverschiebung = Budgetveränderung
Durch Preissenkung eines Gutes oder Erhöhung des Einkommens kann höheres
Nutzenniveau erreicht werden.
wenn die Grenzrate der Substitution (GRS) gleich dem umgekehrten Preisverhältnis der
beiden Güter ist:
dx1/dx2 = p2/p1
Veränderung des Preises eines Gutes löst einen Einkommens- und Substitutionseffekt aus.
Normales Gut
die Änderung der Nachfrage nach einem Gut, die sich infolge einer Änderung des
Einkommens einstellt, wenn sich aufgrund einer Preisänderung das Einkommen verändert
negativ bei superioren Gütern, aber positiv bei inferioren Gütern.
Nachfrageänderung nach einem Gut, die sich infolge einer Änderung der relativen Preise
ergibt
immer negativ
wirkt immer in die entgegengesetzte Richtung der Preisänderung
Jemand ernährt sich von Brot und Reis. Auf einmal sinkt der Preis für Brot. Mit jeder
Portion Reis, auf die er nun verzichtet, kann er sich mehr Brot leisten als vorher.
Diese Größe gibt an, wie sich die nachgefragte Menge nach einem Gut verändert, wenn
sich der Preis eines anderen Gutes um 1 % ändert.
es werden Substitutionsgüter, Komplementärgüter und indifferente (unabhängige) Güter
unterschieden
Elastitzität
Produktionstheorie
Unternehmen
Produktionsfunktion
Isoquanten
Beispiel: Ein Pizzabäcker bewältigt die Produktion der Pizza in vollausgestatter Küche
alleine
1. Erhöht sich die Zahl der Mitarbeiter (partielle Faktorvariation), kommen zunächst
starke Produktivitätseffekte, weil sich die einzelnen Teammitglieder spezialisieren
und die Produktion rationalisieren können.
2. Übersteigt die Zahl der Mitarbeiter eine gewisse Zahl, so fangen die Mitarbeiter an,
sich gegenseitig zu behindern, weil die Küche zu klein wird.
GRTS = gibt an, um wieviele Einheiten der produktionsfaktor 2 erhöht werden muss, wenn
Produktionsfaktor 1 um eine Einheit reduziert wird
Die Angebots- und Nachfragekurven treffen nun auf dem Markt aufeinander, wo der
Güteraustausch stattfindet (Grenzkostenkurve)
Nachfragekurven
Marktprozess
sorgt dafür, dass genau diese Menge zu genau diesem Preis gehandelt wird.
Preis und Menge im Schnittpunkt heißen Gleichgewichtsmenge und Gleichgewichtspreis.
Nachfrage, größer als Angebot = Überschussnachfrage
Angebot, größer als Nachfrage = Überschussangebot
Angebotsverknappung
Marktverhalten eines Herstellers, der das Angebot seiner Produkte unterhalb der
vorhandenen Nachfrage hält und durch diese Knappheit preistreibend wirkt
Konsumentenrente
Differenz der zahlungsbereitschaft eines Kunden und dem tatsächlich bezahlten Preis
Zahlungsbereitschaft wird durch die Nachfragekurve angegeben
Produzentenrente
Differenz aus dem Gleichgewichtspreis, den der Produzent aufgrund der Marktverhältnisse
tatsächlich erhält und dem Preis, den er benötigt, um rentabel zu bleiben (Grenzkosten)
Die Produzentenrente ist eine ökonomische Rente, der die Konsumentenrente
gegenübersteht.
Preiseingriffe durch den Staat
Bei Marktversagen
Höchstpreise
Ziel ist es, Nachfrager zum Zuge kommen zu lassen, deren Kaufkraft nicht ausreicht, um am
unregulierten Markt kaufen können.
Höchstpreis geringer als Marktpreis = Mangelzustand
Führen zu Übernachfrage (Nachfrage/Angebot), denn die Anbieter reduzieren das Angebot.
mikroökonomische Preistheorie
Marktformen
Preissetzungsmechanismen
Polypol
Beide Aspekte führen dazu, dass sich Anbieter auf Märkten als mengenanpasser und
Preisnehmer verhalten
Beispiel: Wohnungsmarkt
Oligopol
Ein Oligopol liegt vor, wenn einige wenige Marktteilnehmer über einen
großen Marktanteil verfügen (Mineralölmarkt)
Monopol
Ein Monopol ist somit ein Alleinstellungsmerkmal bzw. definiert den alleinigen Anspruch
auf etwas.
Wer ein Monopol hat, gibt am Markt den Preis vor.
offene Märkte
Vollkommener Markt
unvollkommener Markt
Informationsunvollkommenheit
Marktverhalten
Verhalten der Marktteilnehmer auf einem Markt im Hinblick auf die Marktdaten von
Marktpreis und Menge.
Anpassung
Akteure am Markt reagieren auf Veränderungen, insbesondere solche, die ihren Einfluss
als begrenzt oder nicht existent einschätzen (Nachfrager beim Einkaufen)
Kooperation
mehrere Anbieter oder Nachfrager tun sich zum gemeinsamen Handeln zusammen
Ziel ist es, alle Kosten und den gesamten Nutzen demjenigen zuzuordnen, der sie auch
verursacht bzw. bezahlt hat
Pigou-Steuer
die Steuer erhöht die Grenzkosten des Produzenten oder Konsumenten, dadurch bekommt
der externe Effekt eine Art Preis und wird internalisiert
Verursacher sollen durch eine Steuer in Höhe des externen Effekts belastet werden
Verhandlungslösungen
Staatliche Interventionen
Zertifikatslösungen
Öffentliche Güter = ein Gut, dass vielen Konsumenten preisgünstig zur Verfügung gestellt
werden kann
Nichtrivalität im Konsum
o bestimmte Güter werden von vielen Personen gleichzeitig konsumiert können, ohne
dass andere in ihrem Konsum dadurch gestört werden.
Aggregation
Die Aggregation der Einzelnachfragen zur Gesamtnachfrage erfolgt im Falle öffentlicher
Güter vertikal
Das