Funktechnik 1 1945 v10
Funktechnik 1 1945 v10
Funktechnik 1 1945 v10
KRIEGSAUSGABE DER ZEITSCHRIFTEN FUNKSCHAU ·FUNK·RADIOAMATEUR ·FUNKTECHNISCHER VORWÄRTS ·BASTLERBRIEFE DER DRAHTLOSEN
Die Zeitschrift FUNKTECHNIK erscheint alle zwei Monate. Bezug durch Post, Aus dem Inhalt: Sparsame Meßgeräte-Verwendung. Die steile Fünfpol-Schirm-
Buchhandel und unmittelbar vom Verlag. Jahresbezugspreis 3,60 RM zuzüglich röhre EF 14 als Regelröhre. Röhrenschonung und Gleichrichterschutz. Die Nf-
FT
12 Pfg. Zustellgebühr. Einzelpreis des Heftes 60 Pfg. Zur Zeit nur Jahresbezug. Leistungsstufe in Gegentakt-A-Schaltung. Der Tastwellenmesser. Erfahrungen
Liefermöglichkeit vorbehalten. Anzeigenannahme durch den Verlag. beim Röhrenersatz.
Anschrift des Verlages: F U N K S C H A U -Verlag, Abt. Funktechnik, (2) Potsdam, Anschrift der Schriftleitung: F U N K T E C H N I K , ( 2 ) Potsdam, Straß-
Straßburger Straße 8. Fernruf 1308. Postscheckkonto Berlin 7994. burger Straße 8.
Vielseitigere
Meßgeräte durch
Hilfsskalen
In jeder Werkstatt, in jedem
Prüffeld und Labor haben
sich die Meßaufgaben gegen
früher vervielfacht, ohne daß
es möglich war, die erforder-
liche Anzahl neuer Meß-
geräte zu beschaffen. Mehr
denn je kommt es darauf an,
die vorhandenen Meßgeräte
so weit wie nur möglich aus-
zunutzen. Hierzu helfen die
neuen Hilfsskalen, die man
einfach auf ein vorhandenes
Universal-Meßgerät (Strom-
und Spannungsmesser) auf-
legt, um mit diesem bei un-
mittelbarer Ablesung, ohne
Umrechnung, Widerstands-,
Kapazitäts- und Selbstinduk-
tionswerte zu messen. Die
Hilfsskalen machen die Meß-
geräte vielseitig und helfen
Zeit sparen, und sie ermög-
lichen es vor allem, ungeübtes
Personal auch für wichtige
Meßreihen einzusetzen.
Vereinfachte Funkgeräte Le i t s a t z 4 : F u n k g e rä t e s o l l e n k e i n e Lu x u s g e g e n s tä n d e s ei n .
Le its atz 5 : Funkgerä te sin d in ih re m Auf b au nich t i mmer an d as
In den letzten Wo ch en des verg angen en J ahres wu rd e auf An- v o rg e s ch ri e b e n e M a t e r i a l g eb u n d e n .
o rd n u n g d e s R ei c h s min i s t e rs f ü r R ü s t u n g u n d K ri e g s p ro d u k t i o n Zu r Er l ä u te ru n g d i e s e r L e i t s ät z e i s t z u s a g e n , d a ß e s z . B .
u n d d e s O b e rk o mma n d o s d e r Lu f tw a f f e b e i e i n e r A u s w a h l v o n unsinnig wäre, an der Reichweite eines Funkgerätes etwas zu ändern,
Firmen der beiden Sonderausschüsse „Funkgerät“ eine Sonderaktion wenn diese durch den vorgeschriebenen Röhrenaufwand gegeben ist;
u n t e r d e m Mo t t o „ W i r v e r e i n f a c h e n “ d u rc h g e f ü h r t . En t - ist dagegen eine Leistung, die über die geforderte hinausgeht, nur
w i c k l e r , K o n s t ru k t e u r e u n d a l l e an d e r w e i t i g e n M i t a rb e i t e r w u rd e n durch größeren Aufwand zu erreichen, so muß dieser unbedingt
a u f g e ru f e n , i n A n l e h n u n g a n d a s b e t r i e b l i c h e V o r s c h l a g s w e s e n u n t e rb l e i b e n . Eb e n s o i s t e s f a l s c h , F u n k g e rä t e s o z u b a u en , d aß
V e r e i n f a c h u n g s v o rs ch l ä g e j e d e r A rt e i n z u r e i c h e n , u n d z w a r a u c h sie e wig h al te n ; der K rieg v ers chl eiß t al le Ding e so schn ell , und
f ü r F e rt i g u n g e n , d i e b e rei t s i n d e r S e ri e l a u f e n . F ü n f L e i t s ä t z e a u c h F u n k g e r ä t e brauchen deshalb keine übermäßig hohe Lebens-
wi esen di e We ge, di e b e i d e r D u r c h f ü h ru n g d i e s e r A k t i o n einzu- dauer zu erreichen. Ebenso ist bei Funkgeräten die Präzision einer
schlagen waren. Sie seien nachstehend mitgeteilt, obgleich die Aktion Mikrometerschraube nicht erforderlich; wo hier etwas eingespart
als so l ch e ab g esch lo ss en ist , wei l d ies e L ei tsät z e f ü r jed e k ri eg s - w e rd e n k an n , s o l l man e s t u n . Wo h l k an n i m R u n d f u n k g e s c h äf t
g e mäß e En t w i c k l u n g u n d K o n s t ru k t i o n a n F u n k g e r ä t e n ri c h t u n g - d ie Schönheit eines Gerätes entscheidend für den Absatz sein; bei
we i s e nd s e i n s o l l e n u n d d e s h a l b a u c h f ü r d ie Zu k u n f t i h r e B e - den Funkgeräten des Krieges ist aber allein der einfachste Aufwand
d e u t u n g b e h al t e n : gerechtfertigt. Auch Austauschstoffe sollen hier weitgehend berück-
Le its atz 1 : Funkgerä te so llen in i h r e r Le i s t u n g a u f d a s n o t - sichtigt werden; Holz und Stahl sind z. B. billiger als Leichtmetall.
w e n d i g e Min d e s t maß b e g r e n z t s e i n .
Während diese Zeilen in Druck gehen, steht die Sonderaktion
Le its at z 2 : Funkgeräte brauchen nur eine begrenzte Lebensdauer unmittelbar vor ihrem Abschluß. Schon heute läßt sich sehen, daß
zu h ab en . sie zu einem e i n d r u c k s v o l l e n E r f o l g führt. Über das Er-
Le i t s a t z 3 : F u n k g e rä t e s i n d k e i n e F e i n s t me ß g e rä t e . gebnis werden wir voraussichtlich im nächsten Heft berichten.
Die gesamte Kriegsindustrie gehorcht der Forderung, alle Erzeugnisse Schwingquarze in vielen Fällen, ohne Einfluß auf die Güte der damit zu
so weit wie möglich zu vereinfachen und zu entfeinern, ferner kompli- eichenden Geräte, durch gut gealterte, stabil aufgebaute temperatur-
zierte Bauteile, die einen hohen Zeit- und Arbeitsaufwand bedingen, so kompensierte Schwingkreise ersetzbar.
sparsam wie möglich anzuwenden. Auf dem Gebiet der Funkgeräte mit
i h r e r g r o ße n Z a h l h o c h w e r t i g e r B a u t e i l e , m i t h u n d e r t e n e i n z e l n e r A r be i t s - Verbrauchende Industrie
vorgänge an jedem einzelnen Baustein erscheinen die Aussichten einer
s o l c h e n V e re i n f a ch u n g b e s o n d e rs g ü n s t i g . G e n a u s o n o t w e n d i g s i n d ab e r Die Meßgeräte verbrauchende Industrie ist vielfach von sich aus zu
Einsparung, Vereinfachung und Entfeinerung bei den wichtigsten Hilfs- weitgehenden Vereinfachungen übergegangen. Für den Einbau in Funk-
einrichtungen, die bei der Entwicklung und Fertigung wie bei der In- geräte wurde z B. das handliche E i n h e i t s - K l e i n m e ß g e r ä t 40
standsetzung von Funkgeräten gebraucht werden, den Meßgeräten und DIN 4 37 02 geschaffen. Es hat bei 0 ,5 mA Vollausschlag 100 0 O hm inner en
Meßeinrichtungen. Widerstand und eine einfache zehnteilige Skala mit einigen Farbmarkie-
Wir müssen nicht nur nach einfachem Funkgerät, sondern auch nach rungen. Dieses Meßgerät erwies sich sehr bald auch als Kontroll- und
einfachem Meßgerät streben. Es lassen sich viele hochwertige Meß- Anzeigegerät in der Fertigung geeignet. Es ist widerstandsfähig gegen
geräte durch einfachere ersetzen, andere ganz einsparen oder durch die Erschütterung und Überlastung, dabei infolge seiner Kleinheit und der
Anwendung einfacherer Prüfeinrichtungen erübrigen. Es ist notwendig zu h o h e n H e r s t e l l u ng s s t ü ck z a h l s e h r r o h s t o f f s p a r e n d u n d b i l l i g . W e i t g e h e nd e
ü b e r l e g e n , w i e e i n e b e s t i m m t e M e s s u n g , b e s o n de r s be i R e i he n p r ü f u n g e n , V e r w e n d u n g a ls S c h a l t t a f e l m e ßg e r ät i n P r ü f f e l d m e ß e i n r i c h t u n g e n i s t d a he r
mit einem Kleinstaufwand von Meßgeräten durchgeführt werden kann. geraten; es ersetzt dadurch in vielen Fällen größere und genauere
Es ergeben sich drei Gruppen, die von dieser Forderung betroffen wer- Meßgeräte und entlastet die Industrie.
den: 1. Erzeugende Industrie, 2. verbrauchende Industrie, 3. Instandset- Die Vereinfachung sollte sich aber nicht nur auf Austausch durch klei-
zungswerkstätten bei der Truppe und im zivilen Handwerk. nere Meßgeräte, sondern überhaupt auf E r s a t z d e r D r e h s p u l -
m e ß g e r ä t e d u r c h a n d e r e A n o r d n u n g e n erstrecken. Ein
vielseitiges Hilfsmittel hierfür ist die G l i m m l a m p e in verschiedenen
Erzeugende Industrie A n w e n d u n g s a r t e n . M i t l a n g g e s t r e ck t e n G l i m m r ö h re n la s s e n s i c h S p a n n u n -
Die Meßgeräte-Industrie hat bereits durch Sonderverordnungen eine gen an der Länge der Glimmsäule erkennen. Mit einfacheren Glimm-
e i n s c h ne i d e n de T yp e n b e s c h r ä n k u n g z u r E n t l as t u n g d e r F e r t i g u n g e r f a h r e n . lampen und einem zusätzlichen Drehregler können Spannungen unter
Weitere Schritte in dieser Richtung wären vielleicht die S c h a f f u n g Ausnutzung des Zündeinsatzpunktes gemessen werden 1). Vielfach sind
e i n e s E i n h e i t s m e ß g e r ä t e s vom Typ Multavi, Multizett, Poly- bei Reihenmessungen Ströme und Spannungen nicht zahlenmäßig auszu-
gon, Univa usw. Die Lage ist zur Zeit noch so, daß bei Bedarf an der- messen, sondern nur zu prüfen, ob sie innerhalb bestimmter Grenzwerte
artigen Meßgeräten zunächst bei einer Firma bestellt wird. Ergeben sich l i e g e n . H i e r z u k ö n n e n e b e n f a l l s G l i m m l a m p e n u n t e r B e n u t z u ng d e s Z ü nd -
untragbar lange Lieferzeiten, so erfolgt eine Umbestellung bei einer u n d L ö s c h v o r g a n g e s d i e n e n . M i t e i n e r G l i m m l a m p e u n d e i n e r H i l f s g le i c h -
anderen Firma mit erneutem Schriftwechsel und neuem Anlauf der Liefer- spannung müßte sich eine Vorrichtung schaffen lassen, bei welcher die
zeit. Wird von allen Firmen nur ein gleicher Typ gebaut, so kann leicht Lampe zündet und bei bestimmter Änderung der Hilfsspannung wieder
eine Auftragssteuerung durch übergeordnete Stellen erfolgen. erlischt, wenn die zu messende Spannung gerade zwischen Zünd- und
D i e K o n s t r u k t i o n e i n e s s o l c he n E i n h e i t s m e ß g e r ä t e s l i e g t i m w e s e n t li c h e n Löschspannung liegt. Der Arbeitspunkt kann dabei ebenfalls durch die
durch die Linie Multavi-Multizett fest. Ein Hinweis für die Meßbereiche Hilfsspannung eingestellt werden.
sei gegeben: Der bisher übliche 6-Volt-Meßbereich ist überholt Es müs- Grenzwertmessungen bei Strömen lassen sich z. B. mit R e l a i s
sen sich Heizspannungen der E-Röhren und 6-Volt-Anlasserbatterien mes- durchführen, indem der zu messende Wert zwischen Anzug- und Abfall-
sen lassen. Einsparungen ergeben sich durch Beschränkung auf weniger strom gelegt wird. Hierbei kann der Arbeitspunkt durch eine veränder-
Meßbereiche bzw. auf nur eine Stromart. In zehntausenden von Fällen liche Belastung des Relais eingestellt werden. — Derartige Grenzwert-
sind die Wechselstrombereiche eine angenehme, aber keinesfalls unbe- messungen haben außer der Einsparung hochwertiger Meßgeräte den
dingt notwendige Zugabe. Bei der Prüfung von Batteriegeräten sind nur Vorzug, narrensicher ablesbar zu sein.
Gleichstrommessungen erforderli ch, Weitere Prüfhilfsmi ttel sind G I ü h -
und au ch bei Wechselstromnetzge- I ä m p c h e n und S c h a u z e i -
Meßtechnische Erfahrungen
räten werden fast als einzige c h e n . Die Netzstromaufnahme
Wechselspannu ngsmessungen nur von Geräten läßt sich gut mit
solche der Heizspannungen vorge- einem eingeschalteten Niedervolt-
nommen. Es ist hier also scharf lämpchen überwachen. Mit einer
z u prüfen, gegebenenfalls wieder
durch einen ü bergeordneten Be- Ein Aufruf der FUNKTECHNIK Umschalttaste kann dabei auf ei-
nen normalen Verbrauchswider-
auftragten, ob ni cht als Ei nheits- stand umgeschaltet werden. Die
meßgerät eine re ine Gleichstro m- Die FUNKTECHNIK ruft ihre Leser zu einem ständigen Austausch ihrer Helligkeitsänderung läßt erkennen
ausführu ng genügt. Sie erspart Ju- meßtechnischen Erfahrungen auf. Das Ziel dieses Erfahrungsaustausches ob der Prüfling mehr oder weni-
stierarbeit, Einze lteile und den ger verbraucht. — G e w a r n t
hochwertigen Meßgleichri chter für soll es sein, alle vorteilhaften und fortschrittlichen, geräte- und zeit-
s p a r e n d e n M e ß v e r f a h r e n u n d E i n r i c h t u n g e n , d i e e i n z e l n e F u n k t e c h n i k e r sei zur Zeit vor der Verwendung
die Wechselstrombereiche. Viel- von magischen Augen für Meß-
leicht ist sogar das Mavo meter- für ihren eigenen Zweck erdachten, der Allgemeinheit mitzuteilen, damit
einrichtungen, da die Herstellung
Prinzip mit einzelnen Vor- und Ne- jede Werkstatt, jedes Prüffeld und Labor Nutzen davon hat und Anregun- dieser Röhren als nicht kriegs-
benwiderständen zur Zeit noch gen für seine kriegswichtige Arbeit daraus entnehmen kann. Leitgedanke wichtig eingestellt wurde und da-
sparsamer, denn bei Reihe nmes- dieses Erfahrungsaustausches sei „ V e r e i n f a c h u n g u n d E n t f e i - her kein Ersatzbezug möglich ist.
sungen in der Ferti gung werden o ft n e r u n g “ . Infolgedessen kommt es darauf an, in erster Linie solche A l s K l e i n s t w e r t a nz e i g e r f ü r W e c h-
nur ein o der zwei Meßbereiche Erfahrunge n mitzut eilen, durch die nachstehende Ergebni sse erzielt wurden: s e ls p a n n u n g e n i s t i m m e r n o c h d e r
benötigt, die sich leicht du rch ei- K o p f h ö r e r zeitgemäß.
nen einfache n angesetzten Um- 1. Ersatz hochwertiger und damit besonders seltener und schwer er-
schalter betätigen lassen. hältlicher Meßgeräte durch einfache und billige;
B e i g r ö ße r e n M e ß e i n r i c h t u n g e n , Instandsetzungshandwerk
z.B. M e ß s e n d e r n , ergeben 2. Ersatz von Meßgeräten durch einfache Prüfanordnungen, z. B. von Das Instandsetzungshandwerk hat
sich andere Mögli chkeiten der Ver- Drehspul-Meßgeräten durch Relaisanordnungen, Schauzeichen, Glimm- stets mit dem sparsamsten Auf-
einfachung . Es ist üblich geworden, lampen usw., und sei es auch nur für ganz bestimmte, eng umgrenzte wand Messungen und Prüfungen
Meßsender für einen großen Fre- Prüfungen; durchgeführt, und gerade hier ist
q u e n z be r e i c h m i t e i n g e b a u t e n u m- in Ermangelung teurer und kom-
schaltbaren Spulensätzen und di- 3. Selbstbau besonders wichtiger Meß- und Prüfeinrichtungen aus den p l i z i e r t e r E i n r i c h t u n g e n e i ne R e i he
rekt geeichten Skalen für die Teil- verschiedenen Gebieten der Funktechnik. von einfachsten Hilfsmitteln ent-
bereiche herzustellen. Dies be- Wir bitten, Erfahrungen dieser Art laufend bekanntzugeben, sei es in standen. Bei den ständig wech-
dingt einen hohen Aufwand an Form brieflicher Mitteilungen, sei es in Form von Aufsätzen, Zeichnungen selnden Aufgaben, die sich bei
Arbeit, Welle nschaltern, Spu lenab- und anderen geeigneten Unterlagen. Alle Erfahrungen, die für einen der Fehlersuche ergeben und die
schirmu ngen, E i c h u n g e n u s w . M e ß - sich nicht reihenmäßig wie in der
s e n de r f ü r d i e F e r t i g u n g e i n e s b e - g r ö ß e r e n K r e i s i n t e r e s s a n t s i n d , w e r d e n i n d e r F U N K T E C H N I K v e r ö f f e n t - Fertigung lösen lassen, muß das
s t i m m t e n G e r ä t e s b r a u c h e n v i e l- licht. Einsendungen sind zu richten an die S c h r i f t l e i t u n g F U N K - Handwerk mit seinen wenigen Meß-
f a c h n u r e i n e n g a n z g e r i n g e n Fre- T E C H N I K , Potsdam, Straßburger Straße 8. geräten v i e l s e i t i g u n d w e n d i g u m -
quenzbereich zu überstreichen. Der gehen. So entstanden die vom
ganze Aufwand für die übrigen V e r f a s s e r i n V o rs ch l a g g e b r a c h t e n
Stufen ist dann nutzlos. Hier würde es genügen, einen kleinen hand- H i l f s s k a l e n ; sie gestatten ohne zeitraubenden Gebrauch von For-
lichen Meßsender mit Steckspulen zu entwickeln. Die Spulenbereiche meln oder Tabellen die verschiedenartigsten Messungen unter Verwen-
können sich soweit überlappen, daß für alle Anforderungen eine pas- dung gebräuchlicher Meßgeräte 2).
sende Spule zur Verfügung steht. Unter Umständen sind für schwierige Ein Beispiel für eine zweckmäßige Erweiterung eines einfachen Meß-
Fälle zwei solcher Sender immer noch billiger als ein großer Universal- gerätes ist ein veränderlicher Vorwiderstand für Voltmeter. Mit ihm wird
meßsender bisheriger Ausführung. Auf direkt geeichte Skalen kann ver- beim Messen ein bestimmter markierter Ausschlag am Meßgerät einge-
zichtet werden, es genügen Eichkurven. In vielen Fällen ist die direkte regelt und aus der Einstellung des Widerstandes die Spannung abge-
Eichung aus Gründen der Geheimhaltung ohnehin fallen gelassen. lesen 3).
Auch für N o r m a I f r e q u e n z s e n d e r lassen sich Vereinfachun- Daß das Handwerk seine Aufgaben bisher mit den einfachsten Mitteln
gen, besonders in bezug auf die Rohstoffbeschaffung, treffen. So sind gelöst hat, beweisen die vielen instandgesetzten Geräte die meist die
G l e i c hg ü l t i g , f ü r w e l c h e n Z w e c k e i n T r a n s f o r m a t o r g e b a u t i s t , o b e s
Behelfsmäßiger Ersatz s i c h u m e i n e n N e t z t r a ns f o r m a t o r o d e r e i n e n N i e de r f r e q u e nz ü be r t r ag e r
h a n d e l t , i m m e r w i r d d a s U r s ä c h l i c he d a s V e r h ä l t n i s d e r W i n d u ng s z a h l e n
und Einsatz von Meßgeräten s e i n . B e i m N e t z t ra n s f o r m a t o r r i c ht e t s i c h d i e s e k u n d ä r s e i t i g g e li e f e r t e
Spannung nach de m Verhältnis der Windungszahlen. Beim Niederfreque nz-
übertrager r i c h t e t s i c h s e i n e A n w e n d u n g n a c h d e m Ü b e r s e t z u n g s v e r h ä l t n i s ,
Der Umgang mit Meßgeräten, namentlich mit empfindlicheren, erfordert a l s o a u c h w i e de r n a c h d e m V e r h ä l t n i s d e r W i n d u n g s z a h l e n . B e i e i ne m
Ü b u n g , V o rs i c h t u n d F i n g e rs p i t z e n g e f ü h l u n d n a t ü r l i ch a u c h e i n i g e K e n n t - L a u t s p r e c h e r ü b e r t r a g e r h a n d e l t e s s i c h d a r u m , z w e i v e r s c hi e de n e W i -
n i s s e . G e li n g t e s a b e r , P r ü f e i n r i c ht u n g e n z u s c h a f f e n , d i e mö g l i c hs t o hn e derstände einander anzupassen. Da der auf der einen Seite angeschlos-
I n s t r u m e nt e a r b e i t e n o de r a u f a n d e r e W e i s e u n e m p f i n d l i c h g e m a c h t w e r - s e ne W i d e r s t a n d p r o p o r t i o n a l d e m Q u a d r a t d e r Ü b e r s e t z u ng a u f d e r
den können, so läßt sich das Arbeiten wesentlich erleichtern und viel- anderen Seite wirksam wird, ist also auch in diesem Falle das Verhält-
fach auch beträchtlich abkürzen. Da, es ist sogar möglich, automatisch n i s d e r W i n d u n g s z a h l e n m a ß g e b e nd . W e n n m a n a l s o e i n P r ü f g e r ä t s c ha f -
f e n k a n n , d u r c h d a s m a n d a s Ü b e r s e t z u ng s v e r h ä l t n i s , d . h . d a s V e r h ä l t n i s
d e r W i n d u ng s z a hl e n z u e i n a n d e r , p r ü f e n k a n n , s o h a t m a n d a m i t d i e
Möglichkeit, einen Übertrager beliebiger Ausführung in allen Einzel-
h e i t e n z u u n t e r s u ch e n .
mA Z w e i W i c k l u ng e n e i ne s Ü b e r t r a g e r s w e r de n i n z w e i Zw e i g e e i ne r
B r ü c k e e i n g e s c h a l t e t . D e r d r i t t e Z w e i g e n t h ä l t e i ne n f e s t e n , p h a s e n f r e i e n
Widerstand einer bekannten bestimmten Größe, im vierten Zweig wird
e i n a b l e s b a r e r re g e l b a r e r W i d e rs t an d , a m b e s t e n e i n K u r b e lw i de r s t a n d ,
a n g e s c h l o s s e n . Da d i e be i de n W i c k l u n g e n P h a s e n v e r s c h i e bu n g e n g e g e n -
e i n a n d e r a u f w e i s e n , w i r d no c h e i n e P h a s e n r e g e l u n g v o r g e s e h e n , u n d
B i l d 1 . S c h a l t u n g e i n e s M e ßg l e i c h r i c h t e r s d a m i t i s t b e r e i t s d i e g a n z e A n o r d n u n g f e r t i g . A l s S pa n n u n g s q u e l l e d i e n t
b e i N e t z ü be r t r ag e r n d a s W e c hs e ls t r o m n e t z . S i e w i r d d u r c h e i ne n Z w i -
s c h e n ü be r t r ag e r au f e i n i g e 1 0 o d e r 2 0 V o l t h e r u n t e r g e s e t z t . B e i T o n -
a r b e i t e n d e G e r ät e z u s c h a t t e n . D a d u r c h i s t m a n u . a . i n d e r L a g e , F a c h - f r e q u e n z ü be r t r a g e r n b e n u t z t m a n e i n e n T o n g e n e r at o r m i t 8 0 0 H e r t z , d e r
k r ä f t e d u r c h u n - o d e r a n g e le r n t e K r äf t e z u e r s e t z e n . eine Spannung von 10 bis 25 oder 30 Volt liefern soll. Die Spannung
G r e i f e n w i r a u s de r F ü l l e d e r A u f g a b e n e i n e i n f a c h e s B e i s p i e l h e r a u s .
E s s o l l e n Ü b e r t r a g e r g e p r ü f t w e r de n , z . B . N e t z t r a n s f o r m at o re n .
Z u r P r ü f u n g s o l l e n d i e S e k u n d ä r s pa n n u n g e n g e me s s e n w e r de n . E s s t e h t E A 1000
a b e r k e i n M e ß g e r ä t f ü r W e c h s e l s p an n u n g e n z u r V e r f ü g u n g . W as t u n ?
H a b e n w i r e i n D r e h s p u l i ns t r u m e nt z u r V e r f ü g u n g , s o k ö n n e n w i r a u ch Sek.
a u f d i e s e m W e c h s e ls p a n n u n g e n me s s e n , a b e r n i c ht d i r e k t , s o n d e r n e r s t
nach Umformung in Gleichspannung. Diese Umformung kann auf ver- 995 T
s c h i e de n e W e i s e e r f o l g e n . F ü r u n s e re n F a l l i s t di e V e r w e n d u n g v o n
Gleichrichtern am einfachsten. Röhrengleichrichter kommen aber nicht
i n F r a g e ; S p a n n u ng s me s s e r , d i e m a n a l s R ö h r e n v o l t m e t e r be z e i c h n e t , s i nd
a n d e r e n A u f g a be n v o r b e h a l t e n ( s i e d i e n e n v o r w i e g e n d d a z u , W e ch - 5
s e ls p a n n u n g e n h ö h e r e r F r e q u e n z z u m e s s e n ) . E s g i b t n u n G le i c h r i c ht e r -
formen, die sich gut für Meßzwecke eignen; an erster Stelle ist der A E
K u p f e r o x y d u l - G l e i c h r i c h t e r z u n e n ne n . A m e i n f a c h s t e n i s t e s , e i ne n e i n -
z e l ne n G l e i c h r i c ht e r z u v e r w e n d e n u n d h i n t e r d i e s e n d a s M e ß g e r ä t z u Pr. 0...10000
l e g e n . D i e G e n au i g k e i t d i e s e r A no r d n u n g i s t a b e r n u r g e ri n g . B e s s e r Kurbelwiderstand
v e rw e n d e t m a n v i e r G l e i c h r i c h t e r , d i e i m G e g e n t ak t g e s c h a l t e t w e r d e n .
D i e k ä u f l i c he n K u p f e r o x y d u l - G l e i c h r i c h t e r b e s t e h e n a u s me h r e r e n S c h e i - B i l d 2 P r ü f e i n r i c ht u n g f ü r T r a n s f o r m a t o r e n
b e n , d i e ü be r e i n a n d e r g e s c h i c h t e t s i n d . D i e s e o r d n e t m a n m e i s t s o a n , d a ß
s i c h e i n G e g e n t ak t g l e i c h r i c h t e r e r g i b t . D a n e be n g i b t e s a u c h E i nz e l - muß regelbar sein, damit man bei den verschiedenen Übertragersorten
gleichrichter, z. B. den „Sirutor“. Von diesem müßten vier Stück ver- die jeweils günstigste einstellen kann. Wichtig ist bei einem Tongenera-
w e n d e t u n d i n e n t s p r e c he n d e r W e i s e z u s a m m e n g e s c h a l t e t w e r de n ( B i l d 1 ) . tor der Anschlußwiderstand. Dieser darf einige hundert Ohm nicht über-
Die Wechselspannung wird an zwei diagonalen Punkten und das Meß- schreiten, damit Spannungsänderungen bei verschiedenen Belastungen
g e r ä t a n d e n b e i d e n a n d e r e n a n g e l e g t . D i e V o r w i d e rs t ä n d e d i e n e n d a z u , n i c h t a u f t re t e n . B e i d e r he r u nt e rt r an s f o r m i e r t e n N e t z s p a n n u n g e rg i b t s i c h
verschiedene Meßbereiche zu erhalten. Die Größen richten sich nach sowieso ein sehr geringer Klemmenwiderstand. Als Indikator benutzt
d e n v e r w e n d e t e n G l e i c h r i c h t e r n u n d n a c h d e m v e r w e n de t e n A n z e i g e - man einen Kopfhörer, der bekanntlich eine sehr genaue Minimumeinstel-
instrument. lung erlaubt. Man kann an Stelle des Kopfhörers auch ein Röhrenvolt-
E i n e E i c h u n g d e s G e r ä t e s i s t , w e n n e s i m P rü f f e l d f ü r l a u f e n de meter genügender Empfindlichkeit verwenden. Als festen Normalwider-
g l e i c he A r b e i t e n b e n u t z t w i r d , n i c h t n o t w e n d i g . M a n b e s c h a f f t stand wählt man in der Brücke einen phasenfreien Widerstand von etwa
sich einen der zu messenden Transformatoren, von dem bekannt sein 1000 Ohm. Zur Phasenregelung werden zwei regelbare phasenfreie Wi-
muß, daß er einwandfrei ist. An diesem werden mit dem neuen Gerät derstände benutzt, von denen der eine 1000 Ohm und der andere etwa
d i e e i n z e l ne n S pa n n u n g e n g e m e s s e n u n d d i e Z e i g e r a u s s c h l ä g e a u f de r 5 Ohm haben soll. Diese werden in Serie geschaltet. Der große Wider-
S k a l a m a r k i e r t . D i e E i c h u n g e i n e s a u f d i e b e s c h r i e be n e W e i s e m i t e i n e m stand dient zur Grob- und der kleine zur Feinabstimmung. Der Phasen-
M e ß g le i c h r i c h t e r v e r s e he n e n G e r ä t e s f ü r v e r s c h i e de n e S p a n n u n g e n k a n n ausgleich kann durch einen Schalter in den einen oder anderen induk-
man auf folgende Weise vornehmen: Ein regelbarer Widerstand bekann- tiven Zweig der Brücke gelegt werden, um jeweils die günstigste Mög-
t e r G r ö ß e w i r d a n e i n e W e c hs e ls p a n n u n g s q u e l l e b e k a n n t e r S p a n n u n g lichkeit für den Abgleich zu schaffen.
a n g e s c h l o s s e n ( m a n k a n n d a z u d as W e c hs e ls t r o m n e t z v e r w e n d e n , w e n n Wichtig ist bei Benutzung dieser Anordnung, daß Anfang und Ende der
d e s s e n S p a n n u n g k o ns t a n t g e n u g i s t ) . D u r c h d e n W i d e r s t a n d f l i e ßt e i n W i c k lu n g e n de r z u p r ü f e n d e n T r a n s f o r m a t o r e n n i c h t b e l i e b i g a ng e -
k o n s t a n t e r S t r o m u n d l ä n g s d e s s e lb e n e n t s t e h t e i n S p a n n u n g s a b f a l l v o n s c h l o s s e n w e r de n d ü r f e n . M a n h a t a l s o b e i d i e s e m P r ü f u n g s v e r f a h r e n d i e
Null bis zur höchsten Netzspannung. Das zu eichende Gerät wird mit M ö g l i c h k e i t , m i t e i n e r e i nz i g e n P r ü f u n g d i e Ü b e r s e t z u ng s v e r h ä l t n i s s e ,
d e m e i n e n P o l a n d i e e i n e N e t z k l e m m e u n d m i t de m a n d e r e n a n de n e v e n t u e l l e W i n d u n g s s c h l ü s s e u n d d e n W i c k lu n g s s i n n f e s t z u s t e l l e n . B e i
Schleifer des Widerstandes gelegt. Nach dem Ohm'schen Gesetz läßt konstanten Stromquellen und genügend empfindlichem Anzeigegerät
s i c h b e i d e n v e rs c h i e de n e n S t e l l u n g e n ' d i e a n de n K l e m m e n l i e g e n d e kann man die Übersetzung mit sehr hoher Genauigkeit prüfen.
S p a n n u n g e r r e c h n e n u n d a u f d i e s e W e i s e o h n e S c hw i e r i g k e i t e n d a s I n - Praktisch geht die Arbeit auf folgende Weise vor sich: Der zu prü-
strument eichen. f e n d e Ü b e r t r a g e r w i r d a n g e k l e m m t , u n d z w a r s o , da ß d i e S e i t e m i t d e r
D i e U m ä n d e r u n g e i n e s G le i c hs t r o m m e ß g e r ä t e s f ü r W e c h s e l s t r o m m e s - n i e d r i g e r e n W i n d u n g s z a h l a l s p r i mä r e b e n u t z t w i r d , g l e i c hg ü l t i g , o b s i e
sungen ist eine der möglichen Lösungen der Aufgabe, Netztransformato- t a t s ä c h l i c h s p ä t e r a u c h a l s P r i m ä r s e i t e d i e n t . D a n n w i r d d u r c h V e r ä nd e -
r e n z u p r ü f e n . E s i s t a b e r n i c h t di e e i n z i g e . E s g i b t n o c h v e r s c h i e d e ne r u n g d e s r e g e l b ar e n A u ß e n w i d e r s t a n d e s u n d de r be i de n P h a s e n w i de r -
a n d e r e , s e h r e le g a n t e L ö s u ng e n , b e i d e n e n ü b e r h a u p t k e i n M e ß g e r ä t s t ä n d e a u f T o n m i n i m u m a b g e g l i c h e n . E s m u ß d a b e i d u r c h U m l e g e n de s
verwendet zu werden braucht. Als Anregung sollen noch zwei weitere Schalters geprüft werden, in welchen Zweig die Phasenregelung ge-
L ö s u ng e n a n g e f ü h rt w e r d e n : s c h a l t e t w e r de n m u ß . B e i T o n m i n i m u m h e r r s c h t i n d e r B r ü c k e G l e i ch -
Angenommen, es ist ein Transformator zu prüfen, der mehrere gleiche g e w i c h t , d . h . d i e W i n d u n g s z a h l d e r a l s p r i m ä r b e n u t z t e n W i ck l u n g
Wicklungen trägt. Man kann dann jeweils zwei sekundäre Wicklungen verhält sich zur Windungszahl der als sekundär benutzten wie der Wi-
mit ihren Anfängen oder Enden zusammenschalten und zwischen die bei- d e r s t a n d v o n 1 0 0 0 O h m z u d e m a u ß e n a n g e s c h l o s s e n e n R e g e l w i de r s t a nd
den freien Anfänge bzw. Enden eine kleine Glühlampe legen. Dadurch, I s t a l s o a n d i e s e m b e i s p i e l s w e i s e e i n W i de r s t a n d v o n 1 1 1 5 , 3 O h m z u m
daß die beiden Wicklungen gegeneinander geschaltet werden, tritt an A b g l e i c h e i n g e s t e ll t w o r d e n , s o h a be n d i e b e i d e n f r ag l i c h e n W i ck l u n g e n
den Enden die gleiche Polarität auf. Es darf also kein Strom fließen, e i n Ü b e r s e t z u ng s v e r h ä l t n i s v o n 1 : 1 , 1 1 5 3 . I s t de r W i c k lu n g s s i n n d e r
die Lampe muß also dunkel bleiben. Leuchtet sie auf, so bedeutet das, e i n e n W i c k lu n g f al s c h , s o l ä ß t s i c h ü b e r h a u p t k e i n A b g l e i c h e r z i e le n . B e i
daß die eine der beiden Wicklungen nicht gleich der anderen ist. Der Windungsschluß ist ein Phasenabgleich nur schwer möglich und außer-
Transformator hat einen Fehler. Benutzt man als Anzeigevorrichtung eine d e m d a s T o n m i n i m u m n i c h t s c h ä r f a u s g e p r ä g t . B e i e i n m a l a b g e g l i c h e ne r
kleine Glühlampe mit geringem Stromverbrauch, so arbeitet dieses Ver- B r ü c k e k a n n m a n o h n e N a c h r e g e lu n q d e s P h a s e n ab q l e i c h e s , l e d i g l i c h
fahren verhältnismäßig genau. Allerdings ist es auf diese Weise nicht d u r c h V e r ä n d e r u ng d e s re g e l b a r e n W i d e rs t a n d e s , h i n t e re i n a n d e r g r o ß e
möglich, die Spannung zu messen; es wird vielmehr nur festgestellt, ob S e r i e n g le i c he r T r a n s f o r m a t o r e n p r ü f e n .
die Wicklungen, die gleich sein sollen, auch tatsächlich gleich sind. D i e v o r s t e h e n d b e s c h r i e be n e E i n r i c h t u n g i s t i n B i ld 2 s c h e m a t i s c h
Es ist aber denkbar, daß sämtliche Wicklungen den gleichen Fehler auf- w i e d e r g e g e b e n . S i e s o l l e b e n f a l ls n u r a l s A n r e g u n g d i e n e n u n d k a n n
weisen; dieser würde nicht festgestellt werden können. n a t ü r l i c h f ü r d i e v e r s c h i e de n e n Z w e c k e e nt s p re c h e n d a b g e ä n d e rt w e r de n .
E s s e i d a h e r n o c h e i n e d r i t t e L ö s u ng a n g e f ü h r t , d i e e i n e s e h r g e n a u e B e i s pi e ls w e i s e l ä ß t s i c h a l s A n z e i g e g e r ä t e i n b e l i e b i g e s s p a n n u n g s ab -
P r ü f u n g i n a l l e n E i n z e l he i t e n e r m ö g li c h t . N a c h d i e s e m V e r f a h re n k ö n n e n h ä n g i g e s G e r ät v e r w e n de n . A b g e s c hi r m t e L e i t u n g e n s i n d n i c h t n o t w e n d i g ,
a l l e v o r k o m me n d e n T r a n s f o r m a t o r e n — a u c h s o l c h e , d i e f ü r T o n f r e q u e n z - jedoch sollen die Außenleitungen nicht lang werden. Auf alle Fälle
ü b e r t r ag u ng b e n u t z t w e r de n — s e h r s c h n e l l u n d ä u ß e r s t z u v e r l ä s s i g g e - abe r ist immer auf einwandfreien Kontakt zu achten.
p r ü f t w e r d e n . S i e b e r u h t a u f f o l g e n d e r Ü b e r le g u n g : I n g e n i e u r H . R o h de
Bild 2. Ausprüf vorrichtung für Schonlampen Bild 3. W iderstandsänderung des Glühfadens in Abhängigkeit vom durchfließenden Strom
S c h o n - u nd S c hu t zwid e rs t a n d zu ve r we n d e n , b rin gt u ns f o lge n de V o rte ile: abfall eintritt. Auf jeden Fall gehe man hierin s o w e i t w i e m ö g -
a) erheblich höhere Belastungsfähigkeit als erforderlich = W egfall l i c h ; desto sicherer wird der erstrebte Erfolg erzielt.
alle r Schwierigkeiten in der Beschaffung hochbelastbarer Schon- In einem Beispiel sehen wir, daß die 40 W -Kryptonlampe, wie schon
widerstände; erwähnt, eine sehr gute Zwischenstufe abgibt. Um überhaupt einen Be-
b) selbsttätiges Ansteigen des W iderstandswertes und damit des griff von den W iderstandsänderungen bei unseren Glühlampen zu geben,
entstehenden Spannungsabfalls bei auftretenden Kurzschlüssen = sind diese in den Bildern 3 und 4 als Kurvenscharen im gleichen Maß-
s ic h e re V e rh in d e ru n g je glic h e r B e sc h ä d igu n g b e i rich t ige r G rö ß e n - s t a b e i n g e ze i c h n e t . W i r k ö n n e n u n s h i e r n a c h d a s V e r h a l t e n d e r M e t a l l -
wa h l; fadenlampen in dieser Schaltung gut vorstellen. Allerdings dürfen wir
c) Vermeidung der Zerstörung des Schonwiderstandes bei auftreten- die daraus zu entnehmenden W erte nur als Anhaltspunkte betrachten,
d e m K u rzs c h lu ß = T e ilee in s pa ru n g un d I n st a nd s e t zu n gs -V e re inf a ch - denn sie sind mit
u n g. reinem Gleichstrom
a uf ge no mm en , wä h -
Die in Frage kommenden Glühlampengrößen liegen je nach den nor- re n d w i r i m Gleich-
malerweise fließenden Strömen und je nach der zulässigen Belastungs- richter meist Gleich-
a b s e n k u n g z w i s c h e n 1 5 u n d 6 0 W a t t N e n n b e l a s t u n g b e i 2 2 0 V o l t Nenn - strom mit überlager-
s p a nn u n g. G lüh lam p en f ü r ge rin ge re S p an n un ge n s o llt e n n ic h t a n ge wa n d t tem W e c h s e l s t r o m
werden, da sie sonst bei Kurzschlüssen durch die an ihnen liegenden hindurchschicken.
Spannungen zerstört würden. Dieser aber bewirkt
Die erforderliche Wattzahl wird einfach durch Versuch ermittelt. Man eine zusätzliche Fa-
s c h af f t s ic h d a zu a m b e st e n d ie in B ild 2 d a rge s t e llt e V e rs u c h s e in ric h tun g. denerwärmung u n d
Mittels der Schalter S1 bis S5 können Glühlampen verschiedener W att- dadurch einen höhe-
zahlen wahlweise eingeschaltet werden; der Schalter SK (zweckmäßig ren W iderstandswert.
Tastschalter) schließt die Einrichtung kurz, um zum Vergleich die ur- Nun sinkt ja durch
die Einschaltung der
sprüngliche Schaltung ohne Schonbetrieb wiederherzustellen. W er den
Schonlampe der Ge-
„V o rs c h a lt s a t z“ zu r He i zf a de n s ch we ißu n g (n a c h B ild 16 zu „I n s t a n d s et zu n g
samt-Anodenstrom.
von Rundfunkröhren“, Heft 1 der FUNKTECHNIK) besitzt, kann ihn gege-
Wenn man daher
benenfalls benutzen, um eine besondere Vorrichtung einzusparen. Bei
m i t d e m ursprüng-
i h m w i r d d a n n d e r E i n g a n g k u r z g e s c h l o s s e n u n d d e r A u s g a n g z u m An-
lichen W ert rechnet,
schluß verwendet. Der gezeichnete Tastschalter TS 2 dient zum Kurzschlies- den man ja kennt,
sen. W e n n d i e p u n k t i e r t e i n g e z e i c h n e t e S e r i e n l ä m p c h e n - E i n r i c h t u n g e i n - und die Absenkung
unberücksichtigt läßt,
Übersicht über einige ausgeführte Schonschaltungen als Beispiele wird man annähernd
die richtigen W erte
a u s d e n K u r v e n ab-
Gerät Schon- und Ua Ia Na gegenüber
lesen. Bei Allstrom-
empfängern bringt
Schutzlampe Volt mA W Na max. % uns diese Erschei-
nung den Vorteil,
ohne 250 36 9 ±0
Kleinsuper mit ECH11, EBF11 25 W 220 30 6,6 -27
daß bei Gleichstrom-
ECL11 und AZ11 Sparsch.ohne 165 23,5 3,9 -57
betrieb ( b e i d e m w i r
ja meist geringere Bild 4. Spannungsabfall am Glühfaden in Abhän-
ohne 225 33 7,4 -18 Anodenspannungen gigkeit vom durchfließenden Strom
Zweikreiser mit AF3, AF7, und -ströme erhal-
25 W 190 27 5,1 -43
AL1, AZ1 40 W 215 31 6,7 -25
ten) der entstehende Spannungsabfall geringer ist als bei W echsel-
1
strombetrieb, also durchaus in unserem Sinne liegt ) Ferdinand Jacobs
ohne 210 35 7,35 -18
Zweikreiser mit AF3, AB2, 1
25 W 160 27 4,3 -52 ) Der Vorschlag, die Spannungsherabsetzung durch eine Glühlampe vor-
AL4, AZ1 40 W 200 31 6,2 -31 zunehmen, braucht keineswegs zu einer grundsätzlichen Beanspruchung
d e s G l ü h l a m p e n m a r k t e s z u f ü h r e n , w e n n d i e W e r k s t a t t e s s i c h zu m
Fünfkreis - Super mit ACH1, ohne 280 32 9 ±0 G r u n d s a t z m a c h t , d a ß d i e e i n zu s c h a l t e n d e G l ü h l a m p e v o m B e s i t z e r d e s
AH1, AB2, AC2, AL1, AZ1 25 W 220 24 5,3 -41 Empfängers zur Verfügung gestellt werden muß. In den meisten Haus-
halten sind heute noch ausreichend große Glühlampen-Reserven vorhan-
ohne 230 41 9,4 +5 den; die Stromspar-Aktion z. B. hat dazu geführt, daß in Beleuchtungs-
Siebenkreis - Super mit ACH1, 25 W 170 30 5,1 -43 körpern mit mehreren Glühlampen einige davon außer Betrieb gesetzt,
AF3, AB2, AM2, AL4, AZ1 40 W 200 36 7,2 -20 „lose geschraubt“ wurden, und auch sonst gibt es Brennstellen, die
40 W Kr 183 32 5,85 -35 nicht unbedingt nötig sind, so daß man ihnen die Glühlampe für den
ohne 220 38 8,35 -7 besonders wichtigen Zweck der Röhrenschönung entnehmen kann. Der
Siebenkreis - Super mit AK2, 40 W Kr. 210 37 7,75 -14 Kunde wird zwar nicht immer eine Glühlampe richtiger W attzahl anlie-
AF3, AB2, ABC1, AM2, AL4, AZ1 25 W 185 32 5,9 -24 f ern können, so daß die W erkstatt u. U. einen Glühlampentausch vorneh-
men muß; an dem Grundsatz, die Schonschaltung mit Hilfe einer kunden-
ohne 247 79 19,5 +8,5 eigenen Glühlampe auszuführen, wird sie aber in der Mehrzahl der Fälle,
Achtkreis - Großsuper mit EF13,
40 W 192 58 11,1 -38,5 wenn nicht in allen Fällen, festhalten können.
ECH11, EBF11, EFM11, EL12, AZ12 60 W 214 65 13,9 -23
D e r 2 . T e i l d i e s e r Ar b e i t f o l g t s p ä t e r
2 ⋅ ua 2 ⋅ 155
v = = = 3, 5
2 ⋅ ug 2 ⋅ 45
Dr. Schad
Bild 4.
Anodenstrom-
Kennlinienfeld
der AD1 Beispiele einfacher vektorieller
Darstellungen von Wechselströmen
Belasteter Lufttransformator
Bei einer gedachten verlustfreien Primärspule soll der ohmsche W ider-
stand R gleich Null sein, mithin besteht zwischen Strom J1 und Span-
π
nung U1 eine Phasenverschiebung von der W inkel φ1 wäre 90° groß.
2
Anodenruhestrom für Arbeitspunkt A: Die Spule würde als reine Blindlast keine W irkleistung aufnehmen. Prak-
Nv 15 π
Ia = = = 0, 0 6 A = 60 mA . tisch kann der Winkel aber nie sein, da die Spule einen gewissen,
2
Ua 250
wenn auch kleinen, ohmschen W iderstand besitzt (Bild 1). Im Leerlauf ist
die in der Sekundärspule über M entstehende Spannung U2 der Span-
Gittervorspannung: Ug = — 45 V.
nung U1 um π entgegengesetzt.
Gitterwechselspannung je Röhre:
Es ist U 2 = − j (ω M) ⋅ J 1
Ug = 45 V (Ampl.)
Die se S pa n nu n g ha t im Fa lle de r B ela stu n g d u rch R 2 + j ωL 2 d e n S e ku n -
Steuerspannung an den Sekundärklemmen des ET: 2 ug = 90 V d ä rst ro m J 2 z u r F o l g e :
Anodenwechselstrom: ia = 60 mA J 2 ( R 2 + j ωL 2 ) = - j ω M J 1 (Bild 2)
Anodenwechselspannung: ua = 155 V
Der Strom J2 induziert über M in der Primärspule eine Spannung
Belastungswiderstand je Röhre:
j ωM J 2
ua 155
Ra = = = 2 50 0 Ω Die Primärspannung wird dann
ia 0, 0 6
U 1 = J 1 R 1 + j ωL 1 J 1 + j ωM J 2
Eingangswiderstand am AT:
Die Phasenverschiebung verringert sich im Primärkreis um den W inkel
R ü = 2 R a = 2 · 2 5 00 = 5 0 00 Ω β ( B i l d 3 ) . Z w i s c h e n j J 1 ωL 1 u n d j J 2 ωM b e s t e h t d e r W i n k e l ε .
A u f d e r S e k u n d ä r s e i t e i s t d i e s e r W in k e l ε e b e n f a l l s v o r h a n d e n , e r
Übersetzungsverhältnis des AT:
b e s t e h t z w i s c h e n — j ωM J 1 u n d j ωL 2 J 2
Rü 5000 w1 Wie groß dieser W inkel ist, wird durch das Verhältnis von R2 zu
ü= = ≈ 30 : 1 = π
RL 5 w2 j ωL 2 b e s t i mm t . D ab e i be s t eh t zwi s c h e n J 2 R 2 un d j ωL 2 J 2 e in W in k e l vo n
.
2
Anodenwechselleistung beider Röhren: Zwischen J1 und J2 besteht der W inkel ϕ3
1 1 Aus
N ≈ = 2⋅ ⋅ ua ⋅ ia = 2 ⋅ ⋅ 1 5 5 ⋅ 0, 0 6 = 9 , 2W J 2 ( R 2 + j ωL 2 ) = — j ωM J 1
2 2
läßt sich ableiten
Anodengleichstromleistung beider Röhren:
J1 ⋅ ω ⋅ M = J 2 R 2 2 + ω 2L 2 2
N = = 2 ⋅ Ua ⋅ Ia = 2 ⋅ 2 5 0 ⋅ 0 , 0 6 = 3 0 W
R 2 is t d e r ge s a m te o h m s ch e W ide rst a n d im Se k u nd ä rkre is , L 2 d ie G e s am t -
W irkungsgrad: i n d u k t i vit ä t .
B e i e i n e m T r a n s f o r m a t o r m i t g a n z g e r i n g e n S t r e u v e r l u s t e n (T ra n sf o r-
N ≈ 9, 2
η= = = 0, 3 3 = 3 3% m a to re n m it E is enke rn , S t a rk s t rom t ra n sf o rm a to re n u sw. ), wird d ie p rim ä re
N= 30 Aufnahmeleistung gleichgesetzt der abgegebenen Sekundarleistung
2⋅N ≈ 2 ⋅ 9, 2 Der W irkungsgrad ist dann gleich 1. Da sich die Spannungen U1 und
FE = 1 0 ⋅ = 10 ⋅ = 7 , 8 cm2 U2 wie die W indungszahlen verhalten, kann geschrieben werden:
ft 30
U2 w2
= =ü
Primäre Klemmspannung des AT: U1 w1
Dies Übersetzungsverhältnis ist das Spannungsübersetzungsverhältnis
U1 = 1, 4 ⋅ ua = 1, 4 ⋅ 1 5 5 = 2 17 V d e s T ran sf o rm a to rs. B e s it zt je d o c h d e r T ra n sf o rma t o r S t re u ve rlu s t e u s w. ,
so ist dieses Übersetzungsverhältnis nicht mehr allein maßgebend für
Primäre W indungszahl für B = 4000 G: die Größe der Übertragung von der Primär- zur Sekundärseite. Es muß
noch der Kopplungsfaktor K mit berücksichtigt werden.
U1 ⋅ 1 08 2 1 7 ⋅ 1 08
w1 = = = 5 20 0
4, 4 4 ⋅ FE ⋅ B ⋅ ft 4, 4 4 ⋅ 7, 8 ⋅ 4 0 0 0 ⋅ 3 0 ü =
1 U2
⋅
K U1
Sekundäre W indungszahl:
Die Ströme verhalten sich beim Transformator umgekehrt wie die
1 1 Spannungen. Das Verhältnis J2/J1 wird als Stromübersetzung bezeichnet.
w2 = ⋅ w1 = ⋅ 5 2 0 0 = 17 5
ü 30
W i r d d i e G l e i c h u n g J1 ω M = J 2 R 2 2 + ω2 L 2 2 die Form
Erforderliche Primärinduktivität:
J2 ωM
1 Rü ⋅ 2 ⋅ Ri 5000 ⋅ 2 ⋅ 670 = gebracht, so hat man damit
L1 = ⋅ = = 5, 7 H J1
ωt R ü + 2 ⋅ R i 2 ⋅ π ⋅ 3 0 ⋅ (5 0 0 0 + 2 ⋅ 6 7 0) R 2 2 + ω2 L 2 2
lE 18 J2 ωM
δ ' = δ + 1, 1 ⋅ = 0, 0 3 + 1, 1 ⋅ = 0 , 0 37 cm ü= = = Stromübersetzung
μ 2800 J1 R 22 + ω2 L 22
R1 = 7 5 2 + 3 7 5 12 = 3752 Ω
N a c h d e r F o r m e l g e r e c h n e t , d i e s i c h a u s d e r ve k t o r i e l l e n D a r s t e l l u n g
ergab
R1 = ( R1 + R 2 ü2 )2 + ( ω L1 − ω L 2 ü2 )2
ü = 0,5
Der übertragene ohmsche W iderstand R2 · ü2 = 100 · 0,52 = 25 Ω
der übertragene negative Blindwiderstand
Die Phasenverschiebung primärseitig ωL 2 Ü 2 = 5 · 1 0 3 · 1 · 0 , 5 2 = 1 2 5 0 Ω
wird dann: 2
die resultierenden W erte R1 + R2ü = 50 + 25 = 75 Ω
J1 ω L1 − J2 ω M ⋅ co s ε
t g ϕ1 = , ωL 1 — ωL 2 ü 2 = 5 · 1 0 3 - 1 2 5 0 = 3 7 5 0 Ω
J1 R1 + J2 ω ⋅ sin ε
der primäre Aufnahmewiderstand:
J2 ω L 2 J2 R 2 R = 7 52 + 3 7 5 02 = 3752 Ω
dabei ist cos ε = und sin ε =
J1 ω M J1 ω M
Somit ergeben sich die gleichen W erte.
J12 ω L1 − J22 ω L 2
t g ϕ1 = 2. R1 = 20 Ω, R2 = 20 Ω (R2 ohmscher Belastungswiderstand plus
J12 R1 + J22 R 2 ohmscher W iderstand der Sekundärspule), L1 = 10-2 H, L2 = 10-2 H,
M = 10-3 H, f = 100 kHz, U1 = 100 Volt.
Setzt man für J2 = ü · J1, so wird
Gesucht: ü, J1, J2, ϕ1
ω ( L1 − ü 2 L 2 )
t g ϕ1 = ωM
R1 + ü2 R 2 ü= ; ω = 2 ⋅ π ⋅ f = 2 ⋅ 3 , 1 4 ⋅ 1 05 s − 1 ; ω L1 b zw . ω L 2 = 6 2 8 Ω
R 22 + ω2 L22
Der Gesamtwiderstand primärseitig ist dann
( R1 + R 2 ü2 )2 + ( ω L1 − ω L 2 ü2 )2 2 ⋅ 3 ,1 4 ⋅ 1 05 ⋅ 1 0 − 3
ü= = 0 ,0 9 9
der Primärstrom 2 0 2 + 22 ⋅ 3 ,1 4 2 ⋅ 1 01 0 ⋅ 1 0 − 4
U1
J1 = U1 100
( R1 + R 2 ü2 )2 + ( ω L1 − ω L 2 ü2 )2 J1 = =
(R1 + R 2 ü2 )2 + ( ω L1 − ω L 2 ü2 )2 ( 2 0 + 2 0 ⋅ 0 ,0 9 9 2 )2 + ( 6 2 8 − 6 2 8 ⋅ 0 ,0 9 9 2 )2
D e r o h m s c h e W id e r s t a n d R 1 e r h ö h t s i c h b e i B e l a s t u n g u m ü 2 R 2 . D e r
i n d u k t i v e B l in d wi d e r s t a n d ωL 1 ve r r i n g e rt s i ch u m ü 2 ωL 2. D a d u r c h e rf ä h r t J1 ≈ 0,16 A
bei Belastung die Phasenverschiebung ϕ1 eine Verkleinerung, wodurch
ein größerer Teil W irkleistung vom Transformator aufgenommen wird. J2 = ü·J1 = 0,099 · 0,16 = 0,0158 A
D i e Ü b e r t r a g u n g d e s o h m s c h e n W i d e r s t a n d e s v o n d e r S e k u n d ä r - zu r
Primärseite erfolgt somit mit dem Quadrat der Übersetzung ü, nach der ω ( L1 − ü2 L 2 ) 6 2 8 − 0 ,0 9 9 2 ⋅ 6 2 8 6 2 1,8 4 6
Formel t g ϕ1 = = = = 3 0 ,7 9 0
R1 + ü2 R 2 2 0 + 0 ,0 9 9 2 ⋅ 2 0 2 0 ,1 9 6
R1
R1 = ü2 R 2 oder ü= ) ϕ1 ≈ 88°
R2
Hans Fricke
Berechnungsbeispiele:
Bild 1
PRAKTISCHE FUNKTECHNIK
Am schwierigsten ist es wohl, die umzusockelnde Röhre unbeschädigt
von ihrem alten Sockel zu trennen. Das geschieht am besten, indem
man die Sockelwand mit Hilfe einer Schmirgelscheibe an mehreren
Stellen vorsichtig durchschleift. Dann entfernt man mit einer spitzen
Zange die stehengebliebenen Teile der Sockelwand; zuletzt werden die
Anschlußdrähte einzeln ausgelötet. Geht man so vor, so kann es keinen
Entzerrung älterer Verstärker Bruch und keine im Quetschfuß abgerissenen Zuleitungsdrähte geben.
De r 2 0 W at t -B -V ers t ä rk e r vo n S ieme n s u n d T e lef u n ke n is t h eu t e zwa r Z u m F e s t k leb e n d e s n eu e n So c k els a n d e r Rö h re k a n n je d e r gu t e
ve ra lt e t , wi rd a b e r n o c h s eh r vie l a n ge wa n d t . I n V e rb in du n g m it de m Un ive rsa lkitt ve r we n de t we rd e n ; das vie l f a c h ge b r ä uc h l i c h e W as s e r gl a s
Bändchenmikrophon und dem dazugehörigen Vorverstärker ist der Ton d a ge ge n s e i s ch on we ge n s e in e r, we n n a u c h n u r ge rin ge n , e le kt ris c h e n
L e itf äh igke it n i c h t em pfo h len . H. Gä rtne r
s e h r t ief , so d a ß d ie V e rs t ä nd lic h ke it le id e t . Die Ans p rü c h e de r Z u h öre r
s in d a be r m e ist a uf m o de rn e A n la ge n e in ge s t e llt ; d ie W irku n g e in e s
V o rt ra ge s od e r e in e r Re de wird a uch st a rk ve rm in d ert , we n n de r Zuh öre r Kristalltonabnehmer am Rundfunkempfänger
e in e n T e il s e in e r K o n ze n t ra t io n d a zu ve r we n d e n m u ß, d ie W ort e zu ve r- Oft kann man die Feststellung machen, daß ein vorhandener Rundfunk-
s t e h en . A bh ilf e s ch af f e n e in Ko n de ns a t o r u n d e in W ide rs t a n d, d ie p a ra lle l- empfänger beim Anschluß eines Kristalltonabnehmers stark übersteuert
ge s c h a lt e t in d ie Le it u n g z wis c h e n A n o de d e s Vo rve rs t ä rk e rs u n d G it te r de s wird. Es ist dann der Einbau eines Reglers zweckmäßig (Bild 1). Die
Ha u p t ve rs t ä rk e rs ge le gt we rd e n . Die W irk u n gs we is e e n t sp ric h t d e m Größe des Reglers wählt man zu 0,5 Megohm. Bei der praktischen Er-
S p ra c he -Mu s ik -S c h a lt e r in Ru n df u n ke m pf ä n ge rn p ro b un g e in e s s o lch e n Re gle rs s t e llt e s ic h h e ra u s , da ß z wa r d ie Üb e rs t e u e -
F o lge n d e An o rdn un g h a t s ic h in d e r P ra xis b e wä h rt : Üb e r e in en S tuf en-
s c h a lt e r k ön ne n f ünf ve rs c h ie d en e K la n gf a rb en e in ge s te llt we rd e n , nä m lich
1. u n m itt e lba re Ve rb in d un g, a ls o u rs p rün glich e r K la n g,
2. P a ra lle ls c h a ltu n g vo n 0 , 2 Me go hm un d 30 00 p F ,
3. P a ra lle ls c h a ltu n g vo n 0 , 3 Me go hm un d 20 00 p F ,
4. P a ra lle ls c h a ltu n g vo n 0 , 5 Me go hm un d 10 00 p F , Bild 1
5. 500 pF. Bild 2
S c h a lt e rs te llu n g 3 gib t d e n n a tü rlic h s t e n K la n g; in Sä le n m it s ta rk e m rung beseitigt war, daß aber erstens das Nadelgeräusch besonders her-
Na c h h a ll gib t ab e r S t e llu n g 4 e ine be s s e re Ve rs t ä nd lic h k e it . Die A n o rd n un g vortrat und zweitens die Tiefen ganz erheblich gelitten hatten. Besonders
wi rd a m b e s t en a bge s c h irm t , d ie B rum me mpf ind lich k e it d e s V e rst ä rke rs ist bemerkbar war die Erscheinung bei sehr leiser Einstellung des Reglers.
a b e r s o ge rin g, d aß zu r No t a u c h e in Ho lzk ä s t c h e n ge nü gt . Es wurde nun versucht, diese Übelstände irgendwie abzustellen, und
He lm u t Fried b u rg zwar dadurch, daß ein Regler höherer Ohmzahl mit einer Art Baßanhe-
b u n g v e r b u n d e n w u r d e . B e n u t z t wu r d e e i n R e g l e r 1 , 3 M e g o h m m i t A n -
zapfung: Die Schaltung zeigt Bild 2. Der Block von 5000 pF und der W i-
Schwundregelung mit regelbarer Zeitkonstante derstand von 20 Kiloohm bilden eine Sperre für die Tiefen. Durch diese
Schaltung wurde, eine gute W iedergabe aller Frequenzen erzielt, gleich-
I n d e r CQ wu rd e e in f ü r gro ß e K u rz we lle n -S u p e rh e t s e m pf o h len e s Ve r- zeitig schwand das Nadelgeräusch auf ein Minimum, es war fast nicht
f a h re n b e s ch rie b en , d ie Ze it k on s t an t e e in e r im ü b rige n a b s c ha lt b a ren mehr zu hören. Der Regler allein ließ sich auch sehr gut als Vorsatz
Schwundregelung einstellbar zu machen. Die dazu benutzte Anordnung beim Körting „Novum“ 39 verwenden. Die W iedergabe, die erst verzerrt
ist sehr einfach; sie geht aus der beistehenden Schaltung hervor. Nur (auch bei anderen Reglern) und in den Tiefen schlecht war, erwies sich
z w e i Dre h k nö pf e s in d e rf o r- dann als tadellos. Herbert Kirsch
d e rlich : R 1 zu r h o c hf re qu e n ten
L a u t st ä rk e re ge lu ng vo n Ha n d,
k o m b in ie rt m it d em e inp o lige n Induktionswirkung eines Blitzschlages
Um s c h a lte r S , durc h d e n d ie E in Em pf ä n ge r wie s f o lge n de e ige n tüm lic h e B e s c hä d igun g a uf :
Schwundregelung ein- und aus- V o n d e r A n t e n n e n b u c h s e zu r h o ch in d u kt ive n A n te nn e n ko p p lun gssp u le
geschaltet we rd e n k a nn , u n d f ü h rt e ine a b ge s ch irm t e Le it un g, p ara lle l zu r S p u le lie gt e in k le in e r Roll-
d e r Re gle r R 2 , d u rc h d e n d ie b lo ck. De r In ne n le it e r de r a b ge sch irm t en Le it u n g wa r vo llst ä n d ig ve r-
Z e it k o n s ta n te ve rä n de rt we r- s c h wu n d e n , ve rd a m pf t , wä h re n d d ie P a p ie ris o lat io n nu r o b e rf lä c h lic h v e r -
d e n k an n . Mit der S c h a lt u n g kohlt war. Der Rollblock war wie durch eine innere Explosion zerrissen.
lä ß t s ic h e in e Re ge lu n g d e r D i e S pu le wa r u n be sch äd igt , o b wo h l sie a u s se h r dü nne m Drah t be st eh t .
Z e it k o n s ta n te in de m B e re ich Die s e B e s c hä d igun g k a n n n u r d u rch e in e n se h r s t a rk e n Ho c hf re que n z-
1 / 2 0 b is 1 ½ S e k un d en e rzie - S t ro m ve ru rsa c h t wo rd e n s e in , de r in d ie An t en n e ge ra t e n ist , a ls o d u rch
le n , um s ich auf d ie s e W eise d ie In d u kt io n e in es n ah e n B lit zs c h la ge s . Die S pu le wa r d u rc h ih re n h ohe n
ga n z d e n B ed in gun ge n de s em pf a n ge n en Z e iche n s a n pa s s e n zu k ön ne n . in d u k t ive n W id e rst a n d ge s c h üt zt , wä h re n d d e r ga n ze S t ro m d u rc h d e n
Kondensator geflossen ist und ihn zerstört hat. Eine Rückfrage ergab
Bandfilter-Instandsetzung
a u c h , d a ß d e r F ehle r zu e rs t n a c h e ine m G e wit t e r b em e rk t wu rd e .
He lm u t Fried b u rg
Erfahrungen bei der Instandsetzung von
Das Bandfilter ist wohl derjenige Teil in einem Empfänger, an das sich
die Rundfunkinstandsetzer am wenigsten herantrauen. Es ist aber im
Kriege nun einmal nicht zu umgehen, auch Bandfilter instand zu setzen, Elektrolytkondensatoren
wenn es notwendig wird. Dafür sollen nachstehend einige praktische I n d e r F a c h p re s se wu rd e b e re it s d ara uf h in ge wie s e n , in we lc h e r W e ise
Erfahrungen mitgeteilt werden. 1
T ro c k en -E le k t ro lyt k o n de n s at o re n wie d e r in s t an d ge se t zt we rd e n k ö nn en ).
In einem französischen Zwergsuper waren beide Bandfilter vollkommen Da b e i wu rd e e mpf o h le n, d en W ic k e l n a c h E rwä rm e n d e s ga n ze n K on -
verstimmt, und in jedem Filter war ferner ein Kern festgeklemmt, so d e n sa t o rs zu e n tf e rn e n ; d u rc h da s E rwä rm e n s o ll d ie V e rgu ß m a s s e we ic h
daß ich die Filter unmöglich richtig abgleichen konnte, weil die festen u n d na c h gie b ig we rd e n . Die se s V e rf a h re n is t je d o ch n u r d an n an ge b rac h t ,
Kreise um ungefähr 10 kHz gegen die Zf verstimmt waren. Die Filter we n n d ie V e rgu ßm a s s e vo n zä h e r, zie m lich we ich e r Q u a lit ä t ist . I n d e n
mußten also ausgebaut und die Kerne herausgeschlagen werden. Nach m e isten Fä lle n abe r ist sie sp rö d e ; sie lä ßt sich d a nn le ich t u nd sch ne ll
dem ich nun das Gewinde gereinigt hatte (es war mit irgend einem d u rc h ä u ß e re s Be k lo pf e n m it e in em Hämm e rc he n en tf e rne n , wo b e i die
Lack verschmutzt), konnte ich das eine Filter gleich fertigstellen, weil Ma s s e le ic h t a u s de m I so lie rro h r he ra u s b rö c ke lt . Da s un a n ge ne hm e He rum -
der heile Kern des zweiten dazu paßte. Beim zweiten Filter war es schon sp rit ze n ze rb rö cke lt e r Ma sse t e ilch e n ve rm e id e t m an , in d em ma n d en K o n -
schwieriger; hier mußte ich passende Kerne erst aus den Abgleich- densator in einen Lappen einwickelt und das Beklopfen rund herum an
schrauben der Siemens-Haspelkerne drehen. Das Gewinde, das die alten d e n En de n d e s Pa p p zylin d e rs vo rn i m mt . Die a lt e n Hoh ln ie t en la s s e n s ic h
Kerne hatte, war ungebräuchlich und ich mußte mir nun damit helfen, m e ist wie d e r ve r we n d e n , um d ie V e rb in du n g z wisc h e n de n ne u he ra u s -
daß ich eine Kleinigkeit vom Anfang und eine Kleinigkeit vom Ende ent- ge f üh rt e n F ah n en d e r A lu m in iumf o lie
fernt beim Drehen einen schmalen Bund stehen ließ und hier einen u n d d en A n s ch lu ßd rä h t en he rzu s t e lle n .
Gang einfeilte. Nachdem ich die einzelnen Kreise der Filter g e n a u Da s V e r s c h l i e ß e n d e s E le kt ro lyt k o n -
auf die Zf abgestimmt und die Filter eingebaut hatte, arbeitete der d e n sa t o rs m it Vergu ßm a sse wird a m
Empfänger wieder einwandfrei. Es zeigte sich jedenfalls, daß man auch b e s t en so au s gef ü h rt , ind em m an u m
Bandfilter instandsetzen kann, wenn man nur vorsichtig genug arbeitet, d e n zyl in d ris c h e n K o n d en s a to r e in e n
außerdem seien diese Erfahrungen eine W arnung für alle, Eisenkerne Papierstreifen herumlegt, so daß die-
dann, wenn nicht unbedingt nötig, und mit ungeeigneten Mitteln fest- s e r e t wa s ü b e r de n Ran d d e s P ap p -
zulegen. z ylin d e rs h in a u s s te h t ; d ie E nd e n de s
Üb e r d a s Dre he n d e r K e rne s e i n o ch m it ge t e ilt , d a ß d ie s e inf o lge F e h - Papierstreifens spannt man, wie es
le n s e in e r Dre hba n k a uf e ine r B oh rm a s ch in e a u s f re ie r Ha n d ge d reh t d i e S k i z ze ze igt , in d e n S c h rau b s to c k
we rd e n m u ß te n . Um m it e ine r B oh rm a s c h in e zu d rehe n , sp a nn t m an d ie s e e in .
wa a gre c h t in e ine n grö ß e re n S c h ra u b s to c k e in , und z wa r s o , d a ß d ie Ha n d e lt e s s ich um E le k t ro lyt k o n d en -
Dre h ric h t u n g a uf e in e n zu ze igt . A m E nd e de r Ma s c h in e s e t zt m an no c h s a t o re n in Me ta llb e c h e rn, s o merke
e in e n zwe it e n S c hra u b s t o c k a n u n d s p a nn t in ih n zu r S t ü t ze e in r e c h t w i n k - m a n, d a ß d a s Los b ö rd e ln a m b e s te n
liges Blech von ungefähr 2 mm Stärke. Dann spannt man das W erkstück von Hand vorgenommen wird, damit
wie einen Bohrer ein. Mit einer groben Feile feilt man dann immer d e r B ö rd e lra nd e rh a lt en b le ib t u n d
ge gen die Drehrichtung. Man kann auf diese Art bis auf 0,01 mm genau wie d e r ve r we n d e t we rd e n k a n n ; d a s
drehen, wenn man einige Übung besitzt. Allerdings muß man auch Geduld Z u b ö rde ln e rf o lgt d a n n in d e r Dre h -
haben, denn mit der Feile läßt sich ja kein großer Span abheben. Einen b a n k . Be im E in s pa n ne n de s Me t a llge -
Drehstahl kann man bei dieser Arbeit nicht verwenden, weil man mit h ä u se s m u ß m a n s i c h h üt e n , m it d e n
ihm aus der Hand heraus, also ohne Auflage, nicht gleichmäßig drehen Backen des Drehbankfutters das dünne Aluminiumblech einzudrücken;
kann. Die Drehgeschwindigkeit soll ungefähr 150 bis 200 Umdrehungen je man verwendet deshalb eine genau passende, geschlitzte Hülse von
Minute sein. et wa 3 bis 4 mm Stärke als Umhüllung. Erich de Fries
B e im Dre he n vo n Hf -E isen ist zu b e a c h t en , da ß e s n ic h t zu s t a rk e in ge -
s p a nn t wird , we il e s s o n s t b rich t . Zu lo c k e re s E in s p an n en h at a be r a uc h
k e in e n S in n , we il s o n s t d a s W erkst ü c k wä h re n d d e s Dre h e n s ve rru t s c h t . Schaltrelais für Skalenlampen
Wenn man Hf-Eisen auf der Drehbank bearbeitet, muß man beachten, daß I n A lls t rom ge rä t en b ild e n d ie S k a len la mp e n b e ka nn t lic h e in K a p ite l f ü r
nur ein kleiner Span abgehoben werden darf, weil das Eisen sonst s ic h . W ir k ön n en s ie n ic h t o h n e we it e re s in d e n He izk re is d e r Rö h re n
abbröckelt. Ich rate überhaupt, Hf-Eisen nur mit einer groben Feile zu e in s c h a lte n , da sie d en h o he n E in s c h a lt s t rom s to ß a uf d ie Da u e r n ic h t
bearbeiten. Es ist ferner ratsam, zum Verstellen der Kerne keinen a u s ha lt e n u n d d ah e r e in e s b e so n de re n S ch u t ze s b ed ü rf e n. I n d e n Urd o x-
Schli t z in den Kern zu sägen, sondern wie bei den Haspelkernen ein wid e rs t ä n d e n s t eht u n s e ine ge e igne t e S c hu t zvo rr ic h t u n g zu r V e rf ü gu ng.
Sechskant anzufeilen, weil beim Verstellen mit dem Schraubenzieher das L e id e r s te h en wir b e i e in em e vt l. S c h a dh af t we rd e n vo r d e m s c h we r l ö s -
Hf-Eisen sehr leicht ausbricht. Helmut Düll. baren Problem der Neubeschaffung, denn die verfügbaren Mengen sind
d e m zi vile n S e k t or wä h re n d d e s K rie ge s n ic h t zu gä n g lich . I m n a ch s t eh en -
Erfahrungen beim Umsockeln von Röhren d e n so ll d e sh a lb e in e infa c h u nd b illig a u f zu b a ue nd es Re la is b e sch rie b e n
we rd e n , d a s d en gle ic h e n Z we c k e rf üllt .
Im Rahmen kriegsbedingten Röhrenersatzes wird häufig der Rat gegeben, B ild 1 u n d 2 ze ige n d en me c h an is c h e n Auf ba u , B ild 3 d ie A n s ch a lt un g
Rö h re n u m zu s o c ke ln . Me ist ist d ie s je d o ch le icht er ge s a gt a ls ge t a n . d e s Re la is im Em pf ä n ge r. A ls Ma gn e t s pu le ve rwe n d en wir e in e Sp u le
Deshalb soll hier mitgeteilt werden, wie das Umsockeln von Röhren mit
1
gutem Erfolg ausgeführt wurde. ) Siehe „FUNKSCHAU“, Heft 3/4 1944.
FT-
natürlich mit einem Niedervolt-Elektrolytkondensator von 25 bis 50 MF
überblockt, um für den W echselstrom einen Kurzschlußweg zu erhalten.
Die W irkungsweise des Relais dürfte wohl klar sein. Im kalten Zustand
ist der Schaltkontakt geschlossen und die Skalenlampen sind dadurch
k u r z g e s c h l o s s e n . E r s t n a c h d e m W a r m we r d e n d e r R ö h r e n b e g i n n t d e r
Kathodenstrom zu fließen, die Magnetspule zieht den Anker an, der Kon-
takt öffnet sich und schaltet damit die Skalenlampen in den Stromkreis
Lötverbindungen an Widerstandsdrähten
ein. W id e r s t a n d s d r ä h t e l a s s e n s i c h b e k a n n t l i c h n i c h t l ö t e n . D i e s i s t e i n
In einzelnen Gerätetypen liegt die Kathode direkt an Masse. In diesem großer Nachteil, da sich nicht immer Klemm- bzw Schraubverbindungen
Fall liegt der W iderstand, welcher zur Erzeugung der Vorspannung herstellen lassen. W ie „Radio-Mentor“ kürzlich mitteilte, läßt sich eine
dient, in der Minusleitung; mithin muß das Relais ebenfalls in die Lötverbindung zu einem W iderstandsdraht aber dadurch herstellen, daß
Minusleitung gelegt werden. Auch hier ist der vorhandene W iderstand man das Teil, an dem der W iderstandsdraht durch Lötung befestigt wer-
zu entfernen und ähnlich zu verfahren, wie weiter oben beschrieben den soll — z. B. eine Lötöse —, gut verzinnt, dann den W iderstandsdraht
wurde. E. Nieder auf die verzinnte Fläche legt und nun einen Tropfen Lötzinn auf ihn
fallen läßt. Dieser verbindet sich mit der verzinnten Unterlage, er um-
h ü l l t g l e i c h z e i t i g d a s E n d e d e s W id e r s t a n d s d r a h t e s u n d k l e m m t d i e s e s ,
da sich das Zinn beim Erkalten zusammenzieht, meist genügend fest. Um
N E U E W E R K Z E U G E ein Herausgleiten des Drahtes aus der Zinnhülle zu verhindern, biegt
man das Ende des W iderstandsdrahtes zweckmäßig vorher zu einer klei-
nen Öse.
Zu den Röhren, die seit Jahren überhaupt nicht mehr erhältlich sind, Ersatz der RE 604 durch die RES 664d
zählen die sogen. Loewe-Mehrfachröhren. W enn es sich hier auch um In den früheren Groß-Geraten, besonders solchen mit
Spezialröhren handelt, die unter anderen Fabrikaten überhaupt keine Gegentaktschaltung, wurde verschiedentlich von der Drei- Leitung
Vergleichstypen besitzen, so kann man sich in manchen Fällen doch pol-Endröhre RE604 Gebrauch gemacht. Diese Röhre ist
helfen, nämlich dadurch, daß die Mehrfachröhren auf die entsprechen- heute überhaupt nicht mehr, zu haben, dagegen liegen
den Einzelröhren z.B. der C-Reihe aufgeteilt werden. Gewiß sind auch Röhren des Typs RES 664d mehrfach unbenutzt herum,
gerade die C-Röhren sehr knapp; sie stehen aber doch häufiger zur weil dieser kaum zur Gerätebestückung benutzt wurde.
Verfügung, als die Mehrfachröhren der W G-Reihe. Mit der RES664d ist nun ein höchst einfacher Ersatz der
Die Röhre W G34 z. B. wird aufgeteilt in die Röhren CL4 und CF7 oder RE604 möglich, indem man die RES664 so, wie es die
CF3. Bei diesem Umbau wird am Gerät selbst nichts geändert; es wird Skizze zeigt, von der Fünfpol- zur Dreipolröhre umschal-
lediglich der umgebaute Sockel der Röhre W G34 in seine alte Fassung tet. Im Empfänger brauchen keinerlei Änderungen vorge-
RES 664 d
eingesetzt, und die Fassung mit der CL4 wird am Gehäuse oder an der nommen zu werden. Zu beachten ist aber, daß die RES664d eine gewisse
Rückwand mit Hilfe von zwei Schrauben befestigt. Klingeignung aufweist; man muß sie durch die üblichen Maßnahmen (fe-
Von der defekten WG34 werden der Glaskolben, sowie der Kitt und die dernde Fassung; ringförmige Beschwerung des Kolbens durch Bleiblech
Drähte entfernt, dann werden in den Sockel seitlich zwei Löcher mit oder dgl.) bekämpfen.
et wa 6 bis 7 mm Durchmesser gebohrt, außerdem am oberen Rand zwei
Netztransformatoren-Berechnungsdienst
bzw. drei Löcher mit 3 mm Durchmesser zum Befestigen der achtpoligen
Fassung für die CF7 oder CF3. In die beiden Seitenlöcher werden die
Leitungen zur CL4 und die Gitterleitung für die CF7 eingeführt. Die
achtpolige Fassung für die CF7 wird mittels kurzer Leitungen mit den Der Transformatoren-Berechnungsdienst verfolgt den Zweck, jeden de-
entsprechenden Anschlüssen des Sockels der WG34 verbunden und fekten oder älteren Transformator wieder irgend einem Zweck nutzbar zu
machen. Im Rahmen dieses Berechnungsdienstes
werden gegen eine mäßige Gebühr Berechnungen
Bild 1. Wenn man Bild 2. Schaltung für sämtlicher Netztransformatoren ausgeführt.
die WG 34 durch die den Ersatz der Mehr- Zur Berechnung eines Transformators sind fol-
CF7 und CL4 er- fachröhre WG35 durch g e n d e An g a b e n u n b e d i n g t e r f o r d e r l i c h :
setzt, sind die hier je eine CBC1 und 1. Die N e t z s p a n n u n g e n , an die der
gezeichneten Ver- CL 4. Transformator angeschlossen werden soll.
bindungen auszu- 2. Die W e c h s e l s p a n n u n g e n und
führen W e c h s e l s t r ö m e a l l e r S e k u n -
d ä r w i c k l u n g e n .
3. Die M a ß e d e r v o r h a n d e n e n E i -
s e n k e r n e ; gegebenenfalls ist ein M u -
s t e r b l e c h einzusenden.
Sind die vorhandenen Eisenkerne für die Trans-
formatoren nicht geeignet, so wird die Berech-
n u n g a n Ha n d d e r gü n s t igst e n B le c hs c h n it t e d u rc h -
ge f üh rt .
Soweit bezüglich der Frequenz nichts erwähnt
wird, soll angenommen werden, daß es sich um
die übliche Netzfrequenz von 50 Hz handelt.
Anträge auf die Berechnung von Transformatoren
sind an die Schriftleitung FUNKTECHNIK, Potsdam,
dann in den Sockel der W G34 eingesetzt und mittels kleiner Kabel- Straßburger Straße 8, zu richten. Die Berechnungsgebühr beträgt je
schuhe und Nieten oder einfach mit Draht mit diesem verbunden. Die W icklung RM. 1,—, die Berechnung eines Transformators mit Netzwick-
G i t t e r k o m b i n a t i o n f ü r d i e C F 7 w i r d i n d i e H e xo d e n k a p p e e i n g e b a u t . lung, Heizwicklung für die Gleichrichterröhre, einer weiteren Heizwick-
Die Leitungen zur CL4 werden, etwa 40 cm lang gemacht; die Gitterlei- lung und Anodenwicklung kostet also RM. 4,— Die Gebühr und 24 Pfg.
tung für diese Röhre wird mit abgeschirmten Kabel ausgeführt (gestri- Porto sind unmittelbar an die Schriftleitung einzusenden oder dem Be-
chelte Leitungen in der Schaltskizze). Alle Leitungen zur CL4 einschl. r e c h n u n g s a n t r a g b e i z u f ü g e n , n i c h t a b e r a u f d a s M ü n c h e n e r Postscheck-
abgeschirmtem Kabel werden mit Rüschrohr überzogen. konto einzuzahlen. Größere Transformatoren bedingen einen Sonderpreis,
Zu beachten ist folgendes: Die. Heizleitung vom Sockel der W G34 zur den wir vor Inangriffnahme der Berechnung anfordern.
Fassung der CF7 muß unbedingt an H1 laut Schaltskizze angeschlossen
FUNKTECHNISCHE FACHBÜCHER
w e r d e n , d a s o n s t B r u m m e n a u f t r i t t . B e i d e n T yp e n „ G i l d e m e i s t e r “ u n d
„Ratsherr“ muß bei Geräten, die einen Umschalter für Gleich- und
Wechselstrom besitzen, beim Betrieb am Gleichstromnetz die Gleich-
richterröhre entfernt werden; bei Empfängern ohne diesem Umschalter Funkw erktechnik. Lehr- und Nachschlagebuch für Ausbildung und Beruf
bleibt diese Röhre im Gerät. Die Sockel sind jeweils von unten gekenn- von R u d o l f S c h a d o w . 331 Seiten mit 92 Bildtafeln, kart. RM. 8,—.
zeichnet. Die beschriebene Kombination ist leicht herzustellen und hat 1944. W eidmann'sche Verlagsbuchhandlung, Berlin.
sich in der Praxis äußerst gut bewährt. Die Leistung entspricht genau In der „Funkwerktechnik“ ist dem Rundfunkhandwerk ein Lehrbuch
derjenigen der W G34. Der große Vorteil besteht darin, daß am Gerät gegeben worden, das alle bisher erschienenen ähnlichen Bücher um
überhaupt nichts geändert werden muß. Größenordnungen übertrifft. In der zweckmäßigen Auswahl seines tech-
D e r U m b a u d e r W G 3 5 wird genau so wie der der W G34 ausge- nischen Inhalts, in dessen Ausrichtung auf die Bedürfnisse des Hand-
führt; als Ersatzröhren kommen CBC1 und CL4 zur Anwendung. Der Sok- werks, in der Form des W ortes und vor allem in derjenigen der her-
kel, der CBC1 wird in den Sockel der W G35 eingesetzt. Die Gitterkappe vorragend gelungenen Bildtafeln, in der Güte der gesamten Druckher-
für die CBC1 ist die bisher für die W G35 verwendete. Auch hier ist auf stellung, schließlich in dem jedem erschwinglichen, rein friedensmäßig
die Heizleitung von der W G35 zur CBC1 zu achten. Der W iderstand in anmutenden Preis ist hier eine Einheit entstanden, die auch unter den
der Heizleitung von der CBC1 zur CL4 wird am Sockel der CL4 be- Fachbüchern traditionsreicher technischer Gebiete selten ist. Das Buch
festigt. setzt sich mit einem Schlage an die Spitze aller bisher erschienenen
Auch bei diesem Röhrenersatz ist am Gerät selbst nichts zu ändern. Werke, die dem Rundfunkmechaniker das notwendige Berufswissen ver-
Ingenieur Curt Hildenbrand mitteln wollen. Das Rundfunkhandwerk hat hier sein erstes wirklich voll-
Ersatz der RES 164 durch die RES 094 kommenes Lehr- und Handbuch erhalten.
Der reiche Inhalt der „Funkwerktechnik“ gliedert sich in folgende
D i e s o o f t f e h l e n d e R E S 1 6 4 l ä ß t s i c h s e h r g u t d u r c h d i e R E S 0 9 4 e r- Hauptteile: A. Allgemeine handwerkliche Fähigkeiten, B. W erkstoffkunde,
s e t ze n . W ie au c h a u s d e r F UNK S CHA U-Rö h re n au s t au sch t a be lle e rs ic h t lich , C. Technisches Rechnen und Grundzüge der Mathematik, D. Fachzeichnen,
brauchen dazu keinerlei Spannungen, W iderstände oder dergl. geändert E. Elektrotechnik, F. Funktechnik, G. Funkwerktechnik, H. W erkstattein-
zu werden. Es ist nur erforderlich, den Anodenanschluß der RES 094 mit richtung. Begrüßenswert ist vor allem, daß die Grundlagen der Funk-
demjenigen an der Fassung (und damit mit dem Schirmgitter der 094) zu werktechnik, auf denen diese aufgebaut, die aber sonst fast stets über-
verbinden. Bei dieser Umschaltung auf ein Dreipolsystem ist die Laut- gangen oder zum mindesten vernachlässigt werden — darunter dann
stärke noch ausreichend, die W iedergabe brauchbar. Dieser Ersatz ent- auch technisches Rechnen und Fachzeichnen —, eine gründliche Dar-
spricht der Forderung, die man nach Möglichkeit überall stellen sollte, stellung erfahren. Die eigentlichen funktechnischen Themen werden in
an dem Gerät nichts zu ändern, damit nach dem Kriege wieder die Ori- kluger Beschränkung auf das für den Rundfunkmechaniker notwendige
ginalbestückung ohne ein Zurückschalten des Empfängers erfolgen kann. W issen behandelt, wobei stets größtmögliche Klarheit und Verständlich-
Albert W essel keit angestrebt werden. Dazu tragen die Bildtafeln des unseren Lesern
Ersatz der RES 164 durch die REN 804/904 beim VE301 W aus seinen zahlreichen zeichnerischen Beiträgen wohlbekannten Zeich-
ners E. Schülzke wesentlich bei. Schwandt
Bei der Auswechslung der Endröhre RES164 gegen die REN 804/904 S o n d e r a u s g a b e d e s R a d i o - Am a t e u r ( S c h a l t u n g s - S o n d e r h e f t ) . 7 2 S e i t e n
habe ich gute Erfolge erzielt. Ich habe lediglich den Kathodenwiderstand mit zahlreichen Abbildungen, geh. RM . 2,20. Techn. Zeitschriftenverlag Dipl.-
der RES164 entfernt und die Kathode an Masse gelegt. Alle anderen In g. F r i t z N i e d e r m a y r , W i e n V I / 5 6 .
W id e r s t a n d s w e r t e h a b e i c h b e l a s s e n . Die praktisch tätigen Funktechniker müssen sich heute viele Geräte
Die bisher von mir auf diese W eise reparierten Empfänger, es handelte selbst bauen, die sie früher von der Spezialindustrie beziehen konnten.
s i c h a u s n a h m s l o s u m V E 3 0 1W , a r b e i t e n m i t e i n e r g u t e n L a u t s t ä r k e ; b i s Sie werden es deshalb warm anerkennen, daß diese Sammlung bewähr-
heute ist mir von meinen Kunden über die Arbeitsweise noch nichts ter Schaltungen erscheinen konnte, die insofern etwas Besonderes dar-
Nachteiliges berichtet worden. Rolf Knabe stellt, als es sich hier um in gründlicher Laboratoriumsarbeit sorgfältig
Gleichrichterröhren-Ersatz bei der Philetta entwickelte Geräte handelt. Den Schaltungen sind Kurzbeschreibungen,
Baubilder und Materialzusammenstellungen beigegeben. Das Heft enthält
Das Thema des Röhrenersatzes bei der Philetta findet stets größte 50 Geräte, und zwar Detektorempfänger, W ellenfallen, Batterie-, Gleich-
Aufmerksamkeit, da die Röhren der U 21-Reihe überhaupt nicht mehr zu s t r o m - , A l l s t r o m - u n d W e c h s e l s t r o m e m p f ä n g e r j e d e r A r t , K r a f t ve r s t ä r k e r
haben sind. Ist die Gleichrichterröhre UY 21 schadhaft geworden, so und Meßgeräte (darunter Prüfsender für Batterie-, Allstrom- und W echsel-
kann man sich auf folgende W eise helfen: strombetrieb, Schwebungssummer, Oszillographen u. a.)
Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Ing. Erich Schwandt, Potsdam, Straßburger Straße 8. Verlag: FUNKSCHAU-Verlag, Abt Funktechnik,
(2) Potsdam, Straßburger Straße 8. Fernruf Potsdam 1308. Druck: Erich Zander Druck- und Verlagshaus, Berlin SW 29. Neu zu beziehen zur Zeit
nur direkt vom Verlag in Form des Jahresbezuges. Einzelheftpreis 60 Pfg., Jahresbezugspreis RM. 3.60 (einschl. 10.02 Pfg. Postzeitungsgebühr) zuzügl.
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Söcking b. Starnberg/Obb. AL5, AB2, 2004 (VG3016), AZ1 329, Rectron 1707, C1, C2, C3, C8, Art, wie U11, U21, ECH11, EK2,
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berg/Obb. KK2, KDD1, KCH1, DAF11, DF11, KF3, 1254, 1404, CY2, 25Z6G, Eggenberg, Reininghausstr. 62.