Klassenmusiziersatz The River
Klassenmusiziersatz The River
Klassenmusiziersatz The River
29.04.2022
Praxisbezüge und Quellenangaben
Das Lied „The River“, das aus indianischer Tradition stammt hat für uns aus mehreren
Gründen ein hohes didaktisches Potential für das Klassenmusizieren.
Am offensichtlichsten ist dabei die Einfachheit der harmonischen Struktur. In jedem Teil des
Liedes ist diese Struktur dieselbe: zwei Em-Akkorde, gefolgt von einem D-Akkord und dann
wieder einem Em. Dies bedeutet, dass die Begleitung mit gestimmten Instrumenten sich
leichter gestaltet, da weniger Harmoniewechsel vorhanden sind. Gleichzeitig öffnet sich
dadurch aber auch die Möglichkeit innerhalb dieser einfacheren harmonischen Struktur, eine
etwas differenziertere Begleitung zu gestalten. Dies zeigt sich in unserem
Klassenmusiziersatz beispielsweise in einer in Viertel ausgestaltete Begleitung des
Xylophons.
Auch die rhythmische Gliederung des Liedes spricht dafür es in einer Klasse zu musizieren.
Der 4/4 Takt ist vielen SuS von gängiger Pop-Musik vertraut und das Lied setzt sich
hauptsächlich aus auf den Puls fallenden Vierteln zusammen. Dies erleichtert die Aufgabe,
ein Lied im Klassenverbund rhythmisch korrekt umzusetzen.
Ein kritischer Punkt in der Umsetzung könnten vereinzelte tiefe Stellen in der Melodie sein. In
der ersten Hälfte des Liedes wird mehrmals ein h‘ gesungen, was für SuS auf unserer Stufe
tendenziell zu tief ist. Natürlich kann man sagen, dass dies weniger problematisch ist, da nur
für kurze Zeit in dieser Tiefe gesungen werden muss und nicht über das ganze Lied.
Trotzdem haben wir uns überlegt, wie wir mit dem umgehen sollen. Wir haben uns dagegen
entschieden das Lied zu transponieren, da es die harmonische Wirkung grundlegend
verändert hätte. Dies wäre dem Original nicht gerecht geworden. Deshalb sehen wir für
diese Stellen, gerade in der Arbeit mit jüngeren Kindern, folgende Alternative: statt beim The
River ein h zu singen gleich beim g‘ beginnen. Bei der anderen Stelle (Down to the sea)
könnte man alternativ, statt h d‘ e‘ zu singen, wie am Schluss des Liedes zum g‘ hochgehen
und mit dem f#‘ zum e‘ verbinden. Dies haben wir in der Partitur an den jeweiligen Stellen
eingesetzt.
Eine andere Frage, die uns beschäftigt hat, ist die der Quelle. Das Liedblatt als solches
stammt aus der untenstehenden Quelle, welche aber nur weiter als „indianisches Lied“
verweist. Auch im Internet (siehe Quelle Nr. 2) findet sich keine einheitliche Antwort darüber,
von wem das Lied stammt. Wahrscheinlich soll das Lied in mehreren Stämmen der
amerikanischen Ureinwohner Tradition haben und einer davon, der Sun Bear Tribe sei für
die Übersetzung ins Englische verantwortlich. Wir denken das Lied The River könnte hier ein
Ausgangspunkt für Diskussionen über Urheberrechte, Übersetzungen und Verschriftlichung
von eigentlich nur mündlich überlieferter Musik sein.
Antonelli, Rico & Etterlin, Paul (2014). Schulpraktisches Gitarrenspiel für den musikalischen
Alltag (2., korrigierte Auflage). Zürich: Verlag Pestalozzianum an der Pädagogischen
Hochschule Zürich.
= 120 Em D Em
Stimme
The Ri ver she is flo wing flo wing and gro wing. The
Klavier
Metallophon
Xylophon
Klanghölzer
Triangel
1. 2.
D Em Em
5
St.
Ri ver she is flo wing down to the sea. The sea.
Klav.
Met.
Xyl.
Trgl.
2
10 D Em
St.
Mo ther ea rth, car ry me your child I will al ways be
Klav.
Met.
Xyl.
Bon.
14 D Em
St.
Mo ther ea rth car ry me back to the sea.
Klav.
Met.
Xyl.
Bon.
Klh.
Trgl.
The Ri-ver she is flo - wing, flo-wing and gro - wing. Lied
indianisches The
g
The River The Ri-ver she is flo - wing, flo-wing and gro - wing. The
r The Em she is flo - wing, flo-wing
Ri-ver D and Em- wing. The
indianisches
gro Lied
g
Em D Em
g The Ri-ver she is flo - wing, flo-wing and gro2.- wing. The
D Em Em
2.
D Em Em
The Ri-ver she is flo - wing, flo-wing and 2. - wing. The
gro
Ri-ver D
she is flo - wing down Em
to the sea The
Em
sea.
r
Ri-ver she is flo - wing down to the sea The sea.
2.
1
1 2. 2.
Ri-ver she is flo - wing down
D to the sea
Em The sea.
Em
1 2.
2.
D Em Em
Ri-ver she is flo - wing down to the
D sea The Em sea.
D Em
1 2.
Ri-ver she is flo - wing down to the
D sea The Em sea.
Em D
Mo-ther Ea-rth, car - ry me your Em Em
D Dchild I will al-ways be.
D Em
En Fluss, wo flüsst tuet wachse, flüüse und wachse.
Mo-ther
woflüüst
En Fluss..wo
Fluss, rth,
-tuet
Eawird
flüsst wachse, ryflüüse
car - flüüst
grösser, wachse.to the sea.
back
is Meer.
mebis und
Mueter
En Arde, flüüst
Fluss..wo träg duwirdmich, dis Chind,
grösser, wirdbisichisimmer
flüüst Meer. si.
Mueter Arde träg du mich, zrugg bis is Meer.
Mueter Arde, träg du mich, dis Chind, wird ich immer si.
Mo-ther
Mueter Arde trägEadu- rth, - ry bis
zrugg
mich, car meis Meer. back to the sea.
En Fluss, wo flüsst tuet wachse, flüüse und wachse.
En Fluss..wo flüüst wird grösser, flüüst bis is Meer.
Mueter Arde, träg du mich, dis Chind, wird ich immer si.
Quelle: Antonelli, Rico & Etterlin, Paul (2014). Schulpraktisches Gitarrenspiel für den musikalischen Alltag (2., korrigierte Auflage). Zürich: Verlag Pestalozzianum an der Pädagogischen Hochschule Zürich.
Harmonieschema
Em Em D Em
Spielhilfen Stabspiele
Metallophon
H H A H
E E D E
Xylophon
G G G E G E Fis Fis G E G E
E E D D
1. Ausgang
G G G E G E Fis Fis D G E G E
E E D
2. Ausgang
G G G E G E Fis Fis D G
E E D E
Spielhilfe Klavier
Töne im Em-Bereich
E E G
Töne im D-Bereich
Fis D Fis
Spielschema
rechte Hand E G E G E G E G D Fis D Fis E G E G
linke Hand E E D E
rechte Hand
linke Hand
1. Ausgang
rechte Hand E G E G E G E G D Fis D Fis E G E G
linke Hand E E D E
rechte Hand
2. Ausgang
Rhythmusstimmen The River
Indianisches Lied
= 120
Bongos
5
1. 2.
Bon.
10
Bon.
Klh.
Trgl.
14
Bon.
Klh.
Trgl.