0% fanden dieses Dokument nützlich (0 Abstimmungen)
7 Ansichten22 Seiten

Eignungspruefungsordnung

Als pdf oder txt herunterladen
Als pdf oder txt herunterladen
Als pdf oder txt herunterladen
Sie sind auf Seite 1/ 22

Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

Eignungsprüfungsordnung der Hochschule für Musik und Theater Rostock (EPO)

vom 8. Februar 2022

Aufgrund von § 2 Absatz 1 in Verbindung mit § 38 Absatz 2 des Gesetzes über die
Hochschulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Landeshochschulgesetz – LHG) in
der Fassung der Bekanntmachung vom 25. Januar 2011 (GVOBl. M-V S. 18), zuletzt
geändert durch Gesetz vom 21. Juni 2021 (GVOBl. M-V S. 1018) sowie dem Gesetz
über die Lehrerbildung in Mecklenburg-Vorpommern (Lehrerbildungsgesetz -
LehbildG M-V) in der Neufassung vom 25. November 2014 (GVOBl. M-V S. 606), zuletzt
geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 23. April 2021 (GVOBl. M-V S. 506), hat
die Hochschule für Musik und Theater Rostock folgende Satzung erlassen:

Inhaltsübersicht
I. Allgemeine Bestimmungen und Voraussetzungen der
Eignungsprüfung ................................................................ 3

§ 1 Geltungsbereich ......................................................................... 3
§ 2 Zweck der Eignungsprüfung ............................................................ 3
§ 3 Termine und Fristen .................................................................... 3
§ 4 Zulassungsvoraussetzungen für grundständige Studiengänge ..................... 3
§ 5 Zulassungsvoraussetzungen für Masterstudiengänge ............................... 4
§ 6 Vorzulegende Nachweise ............................................................... 4
§ 7 Zulassung zur Eignungsprüfung ........................................................ 5
II. Art und Umfang der Eignungsprüfung ................................... 5

§ 8 Hauptfachbezogene Eignungsprüfung für Bachelor- und Masterstudiengänge


mit instrumentalem oder vokalem Hauptfach........................................... 5
§ 9 Hauptfachbezogene Eignungsprüfung für sonstige Musikstudiengänge mit dem
Studienziel Bachelor oder Master ......................................................... 6
§ 10 Prüfungsteil für die Gebiete Pflichtfach Klavier, Tonsatz und Gehörbildung
für die Bachelorstudiengänge mit dem Studienziel Bachelor of Music.............. 10
§ 11 Eignungsprüfung für die Lehramtsstudiengänge Musik ....................... 11
§ 12 Eignungstest für bestimmte Wahlmodule ......................................... 16
§ 13 Eignungsprüfung für den Studiengang Schauspiel ................................ 16
§ 14 Eignungsprüfung für die Lehramtsstudiengänge Theater (Darstellendes Spiel)
und Beifach Theater (Darstellendes Spiel) .............................................. 17
§ 15 Hauptfachbezogene Eignungsprüfung für Studiengänge mit dem Studienziel
Master of Education ........................................................................ 17
§ 16 Erlass von Prüfungsteilen ............................................................ 18
III. Durchführung der Eignungsprüfung ................................... 19

1
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

§ 16 Prüfungskommission .................................................................. 19
§ 17 Öffentlichkeit ......................................................................... 19
§ 18 Prüfungsprotokoll ..................................................................... 19
IV. Ergebnis der Eignungsprüfung .......................................... 20

§ 19 Bewertung der Prüfungsleistungen ................................................. 20


§ 20 Eignungsbescheid ..................................................................... 20
§ 21 Wiederholung der Eignungsprüfung ................................................ 21
V. Aufbaustudiengang Konzertexamen ................................... 21

§ 22 Ziel des Aufbaustudiengangs Konzertexamen .................................... 21


§ 23 Eignungsprüfung für den Aufbaustudiengang Konzertexamen.................. 21
§ 24 Digitale Eignungsprüfung ............................................................ 22
VI. Schlussbestimmungen .................................................... 22

§ 25 Inkrafttreten ........................................................................... 22

2
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

I. Allgemeine Bestimmungen und Voraussetzungen der


Eignungsprüfung
§ 1 Geltungsbereich
Die Eignungsprüfungsordnung regelt die Durchführung von Eignungsprüfungen gemäß
§ 18 Absatz 3 Satz 1 des Landeshochschulgesetzes. Soweit Vorschriften dieser
Eignungsprüfungsordnung keine speziellen Regelungen enthalten, sind ergänzend die
Prüfungsordnungen der Institute der Hochschule für Musik und Theater Rostock in
der jeweils geltenden Fassung anzuwenden.

§ 2 Zweck der Eignungsprüfung


(1) Durch das Bestehen der Eignungsprüfung weisen Studienbewerberinnen und
-bewerber ihre künstlerische Eignung für das gewählte Studienfach nach. Zur künstle-
rischen Eignung gehören insbesondere eine ausgeprägte Begabung, Interpretations-
fähigkeit, Kreativität und ein ausgeprägtes instrumental-, vokal- oder sprech- und
bewegungstechnisches Vermögen. Außerdem ist in den Musikstudiengängen der
Nachweis musiktheoretischer Kenntnisse, die jeweils den Anforderungen des ge-
wählten Studiengangs entsprechen müssen, zu erbringen.
(2) Eine Eignungsprüfung findet statt:
1. vor der Aufnahme eines Studiengangs,
2. vor der Fortsetzung eines an einer anderen Hochschule begonnenen Studiums
an dieser Hochschule,
3. vor einem Wechsel des Studiengangs oder eines instrumentalen oder vokalen
Studienfachs,
4. vor der Aufnahme eines Beifachstudiums.
(3) Die Eignung wird im Rahmen der Eignungsprüfung für das darauf folgende
Semester nachgewiesen. In begründeten Ausnahmefällen kann die Gültigkeit der
Eignungsprüfung auf Antrag um bis zu ein Jahr verlängert werden. Der Antrag ist
schriftlich mit der Anmeldung zur Prüfung an die Vorsitzende oder den Vorsitzenden
des Prüfungsausschusses zu richten.
(4) Die Eignung wird in den Fällen des Absatzes 2 Ziffer 2 im Hinblick auf ein
bestimmtes Fachsemester bewertet, sofern die Studienbewerberin oder der Studien-
bewerber nicht in künstlerischer Ausbildung an einer Hochschule im Geltungsbereich
des Grundgesetzes studiert. Ein Hochschulwechsel innerhalb des gleichen Studien-
gangs ist nur bis zum vorletzten Semester der Regelstudienzeit möglich.

§ 3 Termine und Fristen


Eignungsprüfungen werden mindestens einmal im Jahr zu den von der Hochschule
festgelegten Terminen durchgeführt. Diese werden rechtzeitig auf der Internetseite
der Hochschule veröffentlicht. Die Hochschule kann auch außerhalb der festgelegten
Termine Eignungsprüfungen vereinbaren.

§ 4 Zulassungsvoraussetzungen für grundständige Studiengänge


(1) Studienbewerberinnen und -bewerber haben sich zur Eignungsprüfung unter
Einhaltung der Frist über die digitale Bewerbungsplattform der Hochschule anzu-
melden.
(2) Sie müssen für einen grundständigen Studiengang ihre Schulpflicht erfüllt
haben oder voraussichtlich vor dem Beginn des Studiums noch erfüllen. Sie müssen

3
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

ferner den Schulabschluss der allgemeinen Hochschulreife oder einen im Ausland


erworbenen vergleichbaren Schulabschluss haben oder voraussichtlich vor dem Be-
ginn des Studiums noch erlangen, sofern es sich nicht um eine Bewerbung für einen
künstlerischen oder künstlerisch-pädagogischen Studiengang handelt und die
Eignungsprüfung an Stelle des Reifezeugnisses treten soll.

§ 5 Zulassungsvoraussetzungen für Masterstudiengänge


(1) Studienbewerberinnen und -bewerber haben sich zur Eignungsprüfung online
unter Einhaltung der Frist anzumelden.
(2) Zur Teilnahme an einer Eignungsprüfung für ein Masterstudium mit künstle-
rischem Hauptfach muss ein fachspezifisches Bachelorstudium, ein Diplomstudium
oder ein gleichwertiger Abschluss an einer anderen Einrichtung nachgewiesen
werden.
(3) Für den Masterstudiengang Musikwissenschaft müssen die Bewerberinnen und
Bewerber einen fachspezifischen ersten berufsqualifizierenden Abschluss nach-
weisen, der an einer deutschen oder ausländischen Hochschule erworben wurde.
(4) Für die Masterstudiengänge Quereinstieg Lehramt Musik3 und Quereinstieg
Lehramt Theater4 müssen die Bewerberinnen und Bewerber ein Studium von 240 Leis-
tungspunkten und einen fachspezifischen ersten berufsqualifizierenden Abschluss
nachweisen, der an einer deutschen oder ausländischen Hochschule erworben wurde.

§ 6 Vorzulegende Nachweise
(1) Mit der Anmeldung müssen Studienbewerberinnen und -bewerber, die noch
nicht an der Hochschule immatrikuliert sind, folgende Unterlagen im Bewerbungs-
portal hochladen:
1. tabellarischer Lebenslauf, der über Schulbildung, gegebenenfalls
Hochschulbildung und die bisherige künstlerische Entwicklung Aus-
kunft gibt,
2. Bewerberinnen und Bewerber für Staatsexamen Lehramt Musik und
Lehramt Theater (Darstellendes Spiel), Bachelor sowie für den
Diplom-Intensivstudiengang Schauspiel: eine Fotokopie des Zeugnisses
der Hochschulreife oder eines im Ausland erworbenen vergleichbaren
Schulabschlusszeugnisses oder eine Erklärung darüber, dass dieses
Zeugnis bis zum Studienbeginn voraussichtlich zu erwarten ist und
eine Fotokopie des letzten Schulzeugnisses oder, sofern die künstle-
rische Eignung an Stelle des Reifezeugnisses treten soll, eine ent-
sprechende Erklärung und eine Fotokopie des letzten Schulzeugnisses,
3. Bewerberinnen und Bewerber für Master oder Konzertexamen: eine
Fotokopie des Abschlusszeugnisses des vorangegangenen Studiums,
4. Nachweise über Studienzeiten und bereits abgelegte Prüfungen sowie
die jeweils erworbenen Leistungspunkte für Bewerberinnen und Be-
werber, die bereits an einer anderen Hochschule studiert haben,
5. Exmatrikulationsbescheinigung der bisherigen Hochschule,
6. eine Liste der für die Aufnahmeprüfung vorbereiteten Werke mit
einem Vermerk, ob eine Klavierbegleitung durch ein Mitglied der
Hochschule gewünscht wird,
7. Nachweis über die Zahlung der Eignungsprüfungsgebühr,
8. Minderjährige müssen die schriftliche Einwilligung der gesetzlichen
Vertreter zum Studium beifügen,

4
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

9. für den Bachelorstudiengang Komposition und die Masterstudiengänge


Komposition, Musikwissenschaft sowie den Staatsexamensstudiengang
Lehramt Theater (Darstellendes Spiel) sind zusätzliche Unterlagen ein-
zureichen wie in § 9 Absätzen 5 und 7 sowie § 14 Absatz 2 angegeben,
10. für den Masterstudiengang Opernstudio Ganzkörperfotos sowie eine
Repertoireliste.
Fremdsprachige Zeugnisse und Nachweise müssen in übersetzter Form eingereicht
werden.
(2) Wer bereits an der Hochschule immatrikuliert ist, muss die Nachweise der
bisherigen Ausbildung und künstlerischen Betätigung einreichen.
(3) Wird die Eignungsprüfung in digitaler Form gemäß § 24 durchgeführt, ist/sind
nach Aufforderung zusätzlich ein oder mehrere Video/s einzureichen.
(4) Die eingereichten Unterlagen verbleiben an der Hochschule und werden den
datenschutzrechtlichen Bestimmungen gemäß verarbeitet und gelöscht.

§ 7 Zulassung zur Eignungsprüfung


(1) Die Zulassung erhält, wer sich form- und fristgerecht über das zur Verfügung
gestellte Bewerbungsportal bewirbt, alle erforderlichen Unterlagen und ggf. Videos
beifügt sowie die Eignungsprüfungsgebühr nach der Gebührenordnung der hmt
Rostock1 entrichtet.
(2) Die Zulassung darf nur versagt werden,
1. wenn die in § 4 oder § 5 vorgeschriebenen Zulassungsvoraussetzungen
nicht erfüllt sind oder
2. wenn die in § 6 genannten Unterlagen nicht oder nur unvollständig vor-
liegen oder
3. wenn ein in § 17 Absatz 5 und 6 des Landeshochschulgesetzes genannter
Versagungsgrund vorliegt oder feststeht, dass er zum Studienbeginn vor-
liegen würde.
Sind die Voraussetzungen für eine Einladung zur Eignungsprüfung nicht gegeben,
erhält der Bewerber oder die Bewerberin eine entsprechende Mitteilung.
(3) Ist jemand ohne sein Verschulden nicht in der Lage, eine nach § 4 Absatz 4
und 5 erforderliche Unterlage in der vorgeschriebenen Weise oder rechtzeitig zu
erbringen, so kann die oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses gestatten, den
Nachweis auf andere Weise zu führen beziehungsweise eine Nachfrist gewähren.
(4) Wer zur Eignungsprüfung zugelassen wird, erhält spätestens eine Woche vor
dem Prüfungstermin schriftlich oder elektronisch eine Einladung.
II. Art und Umfang der Eignungsprüfung
§ 8 Hauptfachbezogene Eignungsprüfung für Bachelor- und Masterstudiengänge
mit instrumentalem oder vokalem Hauptfach
Die von Studienbewerberinnen und -bewerbern für die praktischen Prüfungen aus-
gewählten Werke müssen im Rahmen des jeweils geforderten Schwierigkeitsgrades

1
Die Pflicht zur Zahlung der Eignungsprüfungsgebühr entsteht mit der digitalen Bewerbung nach
Maßgabe des § 8 Absatz 1 zu Ziffer 4 der Hochschulgebührensatzung. Eine Rückzahlung der Eignungs-
prüfungsgebühr ist bei Rücknahme der Bewerbung oder bei Ausschluss vom Eignungsprüfungsver-
fahren ausgeschlossen.

5
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

Gelegenheit bieten, die Begabung, die Interpretationsfähigkeit, den Gestaltungs-


willen, die Kreativität und das instrumental-, vokal-, sprech- oder bewegungs-
technische Vermögen erkennen zu lassen.
Eine Übersicht zu den spezifischen Anforderungen der Eignungsprüfung für die
einzelnen Studiengänge und Instrumental- sowie Vokalfächer inklusive einer Liste mit
beispielhaften Werken ist in der Studierendenverwaltung erhältlich und über die
Internetseite der Hochschule abrufbar.

§ 9 Hauptfachbezogene Eignungsprüfung für sonstige Musikstudiengänge mit


dem Studienziel Bachelor oder Master
(1) Studienbewerberinnen und -bewerber für die Bachelorstudiengänge Korre-
petition bzw. Orchesterdirigieren müssen in einer praktischen Prüfung
1. eine vorbereitete Opernensembleszene am Klavier mit stimmlicher
Markierung der Gesangspartien vortragen,
2. leichte Klavierauszüge in Ausschnitten aus Oratorium, Oper, Operette
und Musical vom Blatt spielen,
3. elementare Fertigkeiten im Partiturspiel (einschließlich der Grundkennt-
nisse Alter Schlüssel und transponierender Instrumente) nachweisen,
4. ein Kunstlied und eine unvorbereitete leichte Chorstimme vorsingen,
5. möglichst auswendig vier Klavierwerke verschiedener Stilepochen mit
gehobenem Schwierigkeitsgrad vortragen,
6. (ausschließlich für den Studiengang Orchesterdirigieren): zeigen, dass sie
mit ihrer Körpersprache den gestalterischen und dirigiertechnischen An-
forderungen entsprechen. Der Nachweis wird erbracht durch dirigier-
praktische Übungen wie das Dirigat von zwei vorbereiteten Orchester-
werken.
(2) Studienbewerberinnen und -bewerber für den Masterstudiengang Korre-
petition müssen in einer praktischen Prüfung
1. vorbereitete Ensembleszenen in hoher Schwierigkeit am Klavier mit
stimmlicher Markierung der Gesangspartien vortragen,
2. eine vorbereitete Opernensembleszene mit stimmlicher Markierung der
Gesangspartien aus der Partitur vortragen,
3. praktische Korrepetition in der Arbeit mit Sängern vorstellen.
(3) Studienbewerberinnen und -bewerber für den Masterstudiengang Orchester-
dirigieren müssen in einer praktischen Prüfung
das Vermögen einer ausdifferenzierten Körpersprache sowie Fähigkeiten zur ana-
lytischen Durchdringung der dirigierten Werke nachweisen (im Rahmen einer Reper-
toireprobe mit dem Hochschulorchester).
Darüber hinaus ist die Erarbeitung von zwei Ensembleszenen aus dem Musiktheater-
repertoire mit Sängern Gegenstand der Prüfung. Des Weiteren wird der Vortrag des
Finales des 2. Aktes aus W. A. Mozarts „Le nozze di Figaro“ am Klavier mit stimm-
licher Markierung der Gesangsstimmen erwartet.
(4) Studienbewerberinnen und -bewerber für den Bachelorstudiengang Musik-
theorie müssen folgende Prüfungsteile absolvieren:
1. Prüfungsteil
eine 40-minütige mündlich-praktische Prüfung mit folgenden Inhalten:
Hauptfach Tonsatz
a) Kadenzspiel prima vista nach Funktionsvorlage,
6
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

b) Spiel einer Modulation mit verbaler Erläuterung des Modulationsweges,


c) Spiel eines gegebenen bezifferten Generalbasses,
d) unvorbereitete Analyse mehrerer Partiturausschnitte,
e) Gespräch über musiktheoretische Themengebiete
Die Prüfungsabschnitte a) bis c) werden am Klavier geprüft.
Hauptfach Gehörbildung und Höranalyse
f) Intervalle und Akkorde erkennen und singen,
g) vom Blatt singen (tonal und atonal),
h) Rhythmus vom Blatt sprechen/klopfen,
i) Harmonieprogression/Kadenzverlauf hören,
j) Höranalyse
Die Fähigkeit der verbalen, terminologisch angemessenen Darstellung musik-
theoretischer Inhalte ist zudem ein wichtiger Bestandteil der Bewertung der
mündlich-praktischen Prüfung.
Nur bei bestandenem ersten Prüfungsteil schließt sich ein zweiter Prüfungsteil an.
2. Prüfungsteil:
Hauptfach Tonsatz
eine dreistündige Klausur mit folgenden Inhalten:
k) zweistimmiger Kontrapunkt im Stil der Renaissance oder des Barock,
l) vierstimmiger Choral- oder Kantionalsatz im barocken Stil,
m) Analyse eines Partiturausschnitts eines dur-moll tonalen Werkes,
n) Analyse einer zeitgenössischen Partitur (20./21. Jahrhundert)
Hauptfach Gehörbildung
eine 90-minütige Klausur mit folgenden Inhalten:
o) einstimmige Diktate (tonal und atonal inkl. schwerer Rhythmusbeispiele),
p) dreistimmiges polyphones Diktat,
q) vierstimmiges homophones Diktat,
Instrumentales/Vokales Hauptfach
Im gewählten instrumentalen oder vokalen Hauptfach sind in einer 10-minü-
tigen praktischen Prüfung Elementarkenntnisse durch Vortrag zweier Werke
unterschiedlicher Stilepochen nachzuweisen.
(5) Studienbewerberinnen und -bewerber für den Masterstudiengang Musiktheorie
müssen folgende Prüfungsteile absolvieren:
1. Prüfungsteil
Es ist eine Auswahl an Studienarbeiten (z.B. Stilkopien, Kompositionen,
Analysen, wissenschaftliche Hausarbeiten, Instrumentationen etc.) mit der
Bewerbung einzureichen.
Nur bei bestandenem ersten Prüfungsteil wird die Bewerberin oder der Bewerber
zum 2. Prüfungsteil eingeladen.
2. Prüfungsteil
eine 45-minütige mündlich-praktische Prüfung mit folgenden Inhalten:
Tonsatz am Klavier
a) Generalbassspiel
b) Partiturspiel (unterschiedlicher Partiturausschnitte)
c) weiterführende unvorbereitete Aufgaben aus dem Bereich des „Theorie-
begleitenden Klavierspiels“ (z.B. Satz- und Sequenzmodelle, Modulation,

7
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

stilgebundene Improvisation, etc.)


(Der Prüfungsabschnitt „Tonsatz am Klavier“ kann bei Vorliegen entsprechender
Prüfungsnachweise aus einem vorangegangenen Bachelorstudium mit Hauptfach
Musiktheorie bzw. Hauptfach Tonsatz anerkannt werden.)
Hauptfach Gehörbildung
d) Intervalle und Akkorde erkennen und singen
e) vom Blatt singen (tonal und atonal)
f) Rhythmus vom Blatt sprechen/klopfen
g) Harmonieprogression/Kadenzverlauf hören
(Der Prüfungsabschnitt „Hauptfach Gehörbildung“ kann bei Vorliegen entspre-
chender Prüfungsnachweise aus einem vorangegangenen Bachelorstudium mit
Hauptfach Gehörbildung anerkannt werden.)
Hauptfach Höranalyse
h) Höranalysen aus zwei unterschiedlichen Epochen
Hauptfach Tonsatz
i) Kurzreferat (5 bis max. 10 Minuten) über ein selbstgewähltes Thema der
Musiktheorie
j) unvorbereitete Analyse mehrerer Partiturausschnitte,
k) Gespräch über musiktheoretische Themengebiete
Nur bei bestandenem zweiten Prüfungsteil wird die Bewerberin bzw. der Bewerber
zum 3. Prüfungsteil zugelassen.
3. Prüfungsteil:
Hauptfach Tonsatz
eine dreistündige Klausur mit folgenden Inhalten:
Aufgaben aus den Bereichen Satztechnik und Analyse, darunter zu Kontra-
punkttechniken der Renaissance und des Barocks, zu homophonen Satz-
techniken und zur Musik des 20./21. Jahrhunderts
(Der Prüfungsabschnitt „Hauptfach Tonsatz“ kann bei Vorliegen entsprechender
Prüfungsnachweise aus einem vorangegangenen Bachelorstudium mit Hauptfach
Musiktheorie bzw. Hauptfach Tonsatz anerkannt werden.)
Hauptfach Gehörbildung
eine 90-minütige Klausur mit folgenden Inhalten:
ein- und mehrstimmige Notendiktate auch unter Einbeziehung von Tonträgern

(Der Prüfungsabschnitt „Hauptfach Gehörbildung“ kann bei Vorliegen entsprechen-


der Prüfungsnachweise aus einem vorangegangenen Bachelorstudium mit Hauptfach
Gehörbildung anerkannt werden.)
(6) Studienbewerberinnen und -bewerber für den Bachelorstudiengang Komposition
müssen
1. zusammen mit der Anmeldung zur Eignungsprüfung eigene Kompositionen
möglichst mit unterschiedlichen Besetzungen vorlegen
(Die Prüfungskommission kann auf Grundlage der eingereichten Kompo-
sitionen über die Nichteignung entscheiden),
2. eine dreistündige Tonsatz-Klausur mit folgenden Inhalten schreiben:
a) zweistimmiger Kontrapunkt in einem einheitlichen Stil,
b) vierstimmiger Liedsatz in einem einheitlichen Stil,

8
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

c) Analyse zu gegebenen Literaturausschnitten, darunter ein


Ausschnitt aus der Neuen Musik nach 1950,
3. eine mündlich-praktische Tonsatz-Prüfung mit folgenden Inhalten
absolvieren:
d) unvorbereitete Analyse mehrerer gegebener Literaturausschnitte,
e) Kadenzspiel prima vista nach Funktionsvorlage,
f) Spiel einer gegebenen Modulationsaufgabe mit vorheriger verbaler
Erläuterung des Modulationsweges,
g) Spiel eines gegebenen bezifferten Basses,
4. eine 90-minütige Gehörbildungs-Klausur mit folgenden Inhalten
schreiben:
h) einstimmiges, rhythmisch komplexes Diktat mit zuvor langsam
diktierter Tonreihe,
i) einstimmiges, melodisches Diktat,
j) dreistimmiges polyphones Diktat,
k) vierstimmiges homophones Diktat,
5. in einer 30-minütigen mündlich-praktischen Gehörbildungs-Prüfung
l) Intervalle und Akkorde erkennen und singen,
m) vom Blatt singen,
n) Rhythmus klopfen,
o) Kadenzverlauf hören,
6. im gewählten instrumentalen oder vokalen Hauptfach in einer 10-minü-
tigen praktischen Prüfung Kenntnisse und Fähigkeiten der gehobenen
Mittelstufe
p) durch Vortrag zweier Werke unterschiedlicher Stilepochen mit
einem mittleren Schwierigkeitsgrad,
q) durch Vom-Blatt-Spiel eines Werkes/Werkausschnitts leichten
Schwierigkeitsgrades nachweisen,
7. in einer 20-minütigen mündlichen Prüfung zu eigenen Kompositionen
Stellung nehmen und Kompositionsvorgänge und Prozesse anhand vor-
gelegter Partituren aus unterschiedlichen Epochen erläutern.
Die Prüfungsabschnitte e) bis g) werden am Klavier geprüft.
Studienbewerberinnen und -bewerber werden nur zu der Eignungsprüfung nach
Ziffer 2 bis 4 geladen, wenn nicht bereits auf Grundlage der nach Ziffer 1 einge-
reichten Kompositionen die Nichteignung festgestellt wurde.
Studienbewerberinnen und -bewerber für den Masterstudiengang Komposition
müssen
1. zusammen mit der Anmeldung zur Eignungsprüfung eigene Kompositionen
mit unterschiedlichen, auch größeren, Besetzungen vorlegen
(Die Prüfungskommission kann auf Grundlage der eingereichten Komposi-
tionen über die Nichteignung entscheiden),
2. eine dreistündige Analyse-Klausur über ein Werk aus dem Bereich der
Neuen Musik schreiben,
3. in einer 30-minütigen mündlichen Prüfung
a) zu eigenen Kompositionen in Form eines ca. 15-minütigen, zu-
sammenhängenden, frei gehaltenen Vortrags Stellung nehmen, der
auch Fragestellungen der aktuellen Entwicklung der Neuen Musik
mit einbezieht,

9
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

b) auf Fragen der Prüfungskommission antworten und komposito-


rische Prozesse anhand vorgelegter Partituren aus unterschied-
lichen Epochen erläutern.
Die Klausur unter 2.) gilt bei der Berechnung der Eignungsprüfungsnote formal als
„Pflichtfach“, siehe auch § 19 Absatz 4.
(7) Studienbewerberinnen und -bewerber für den Masterstudiengang
Instrumental- und Gesangspädagogik müssen:
1. die Eignung im instrumentalen oder vokalen Hauptfach gemäß § 8 nach-
weisen,
2. eine Klausur (45 Min.) schreiben und darin musikpädagogische Fragen zu
aktuellen Aspekten heutiger Unterrichtspraxis beantworten.
3. in einem Kurzreferat/Gespräch (insgesamt 5-10 Min.) ihre Ambitionen
darstellen, Instrumental- und Gesangspädagogik im Masterstudiengang
studieren zu wollen.
Die Klausur unter 2.) gilt bei der Berechnung der Eignungsprüfungsnote formal als
„Pflichtfach“, siehe auch § 19 Absatz 4.
(8) Studienbewerberinnen und -bewerber für den Masterstudiengang Musik-
wissenschaft müssen
1. zusammen mit der Anmeldung ihre Bachelorarbeit bzw. eine vergleich-
bare wissenschaftliche Arbeit in deutscher oder englischer Sprache vor-
legen. Die Prüfungskommission entscheidet auf Grundlage der einge-
reichten Arbeit über die Eignung. Erfolgreiche Kandidatinnen und
Kandidaten absolvieren den unter 2. beschriebenen Prüfungsteil.
2. im Instrumentalfach zwei Werke mittleren Schwierigkeitsgrades oder im
Vokalfach ein unbegleitetes Volkslied, ein Kunstlied und eine Arie in
einer etwa 10-minütigen praktischen Prüfung vortragen.
Studienbewerberinnen und -bewerber werden nur zu der Eignungsprüfung nach
Ziffer 2 geladen, wenn nicht bereits auf Grundlage der nach Ziffer 1 eingereichten
Arbeit die Nichteignung festgestellt wurde.

§ 10 Prüfungsteil für die Gebiete Pflichtfach Klavier, Tonsatz und Gehörbildung


für die Bachelorstudiengänge mit dem Studienziel Bachelor of Music
(1) Studienbewerberinnen und -bewerber müssen, sofern Klavier nicht Haupt-,
sondern Pflichtfach ist, in einer 10-minütigen praktischen Prüfung Elementarkennt-
nisse im Klavierspielen nachweisen durch Vortrag zweier Werke unterschiedlicher
Stilepochen mit einem geringen Schwierigkeitsgrad. In den Studiengängen
Komposition, Musiktheorie, Korrepetition und Orchesterdirigieren gelten für den
Nachweis der klavierpraktischen Fähigkeiten besondere Regelungen, siehe § 9. Im
Studiengang Gitarre ist Pflichtfach Klavier nicht Gegenstand der Eignungsprüfung. Im
Studiengang Pop- und Weltmusik, instrumental können Bewerberinnen und Bewerber
für die Hauptfächer Klavier und Gitarre statt des Pflichtfachs Klavier das Pflichtfach
Gesang/ Stimmbildung wählen, die Anforderung für die Eignungsprüfung entspricht
der für Pflichtfach Klavier (10-minütige praktische Prüfung, Elementarkenntnisse im
Gesang durch Vortrag zweier Werke unterschiedlicher Stilepochen mit einem ge-
ringen Schwierigkeitsgrad).
(2) Studienbewerberinnen und -bewerber müssen in einer schriftlichen und münd-
lichen bzw. praktischen Prüfung:

10
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

die Beherrschung der elementaren Musiklehre (Intervalle, Dur-Moll-Skalen, Kirchen-


tonarten, Notenschlüssel, Akkorde wie z. B. Dreiklänge, Dominantseptakkorde und
Umkehrungen),
1. Kenntnisse der Grundzüge der Harmonielehre (Generalbassbezifferung,
Funktions- und Stufentheorie, Kadenzen, Grundlagen des 4-stimmigen
Satzes, Spielen einer vorbereiteten Kadenz) und
2. eine ausreichende Hörfähigkeit (Singen und Erkennen von Intervallen und
Akkorden, leichte 1- und 2-stimmige Musikdiktate, 3-stimmige Akkord-
reihe, Nachvollziehen einfacher Kadenzabläufe und rhythmischer Pro-
zesse, Vom-Blatt-Singen einer einfachen, tonalen Melodie) nachweisen.
Die schriftliche Prüfung dauert insgesamt 75 Minuten, die mündlich-praktische
Prüfung etwa 20 Minuten.

§ 11 Eignungsprüfung für die Lehramtsstudiengänge Musik


(1) Studienbewerberinnen und -bewerber für den Studiengang Lehramt Musik an
Gymnasien müssen folgende Prüfungen ablegen:
1. Musiktheorie
Im Fach Musiktheorie sind eine 100-minütige Klausur zu schreiben und
eine 20-minütige mündliche Prüfung abzulegen, wodurch die Beherr-
schung der elementaren Musiklehre (Intervalle, Skalen, Schlüssel,
Akkordtypen), Grundkenntnisse der Harmonielehre und der musika-
lischen Analyse (Generalbass, Funktionstheorie, Jazz-/Rock-/Pop-
Harmonielehre, elementare Formenlehre) sowie ausreichende Hör-
fähigkeiten nachgewiesen werden (Intervalle, Akkorde, Blattsingen,
Rhythmus, Musikdiktat).
2. Künstlerisch-praktische Prüfung im Hauptfach
(a) Wird ein Instrument als Hauptfach gewählt, sind in einer 15-minütigen
Prüfung mindestens drei Werke unterschiedlicher Gattungen aus ver-
schiedenen Epochen vorzuspielen. Außerdem ist ein leichtes Stück
vom Blatt zu spielen.
(b) Wird Gesang als Hauptfach gewählt, sind in einer 15-minütigen Prü-
fung zwei Arien und zwei Kunstlieder aus drei verschiedenen Epochen
sowie ein unbegleitetes Volkslied auswendig vorzutragen und zwei
Texte unterschiedlicher Gattungen (Lyrik, Prosa) zu rezitieren.
(c) Wird Chorleitung als Hauptfach gewählt, sind in einer 10-minütigen
Prüfung eine Chorstimme vom Blatt zu singen und ein Chorsatz vom
Blatt zu spielen. Darüber hinaus ist im Rahmen der Gruppenleitungs-
prüfung ein dreistimmiger Chorsatz zu erarbeiten (15 Min.).
(d) Wird Schulpraktisches Klavierspiel/Improvisation als Hauptfach ge-
wählt, sind in einer 15-minütigen Prüfung mindestens drei selbst-
ständig arrangierte und am Klavier selbst begleitete Lieder vorzu-
tragen, darunter ein Volkslied und ein Jazzstandard (eine Eigenkom-
position ist erwünscht). Alle Lieder sind in zwei Tonarten darzustel-
len. Zusätzlich wird eine Klavierimprovisation zu einem selbst ge-
wählten Thema präsentiert. In der Prüfung gibt es zudem spontane
Aufgaben aus den Bereichen Improvisation, Harmonisierung und
Blattspiel.

11
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

(e) Wird Komposition/Musiktheorie als Hauptfach gewählt, sind in einer


15-minütigen Prüfung eigene, vor der Prüfung eingereichte Komposi-
tionen vorzustellen sowie analytische und klavierpraktische Aufgaben
insbesondere zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts zu lösen.
(f) Wird ein Jazz/Rock/Pop-Instrument als Hauptfach gewählt, sind für
eine 15-minütige Prüfung mindestens drei Werke unterschiedlichen
Stils und Charakters vorzubereiten. Außerdem ist ein leichtes Stück
vom Blatt zu spielen.
(g) Wird Jazz/Rock/Pop-Gesang als Hauptfach gewählt, sind für eine 15-
minütige Prüfung mindestens vier Songs unterschiedlichen Stils
(Pop/Rock, Jazz, Blues, Latin, Musical, Chanson) und Charakters
auswendig vorzubereiten.
(h) Wird Digitale Musikpraxis als künstlerisches Hauptfach gewählt, ist
eine etwa 10-minütige vielfältige, aussagekräftige Live-Performance
unter Verwendung eigener digitaler Medien (Computer, Looper, Con-
troller o. a.) vorzutragen. Anschließend wird eine etwa 5-minütige
Improvisation zu einem vor Ort gegebenen rhythmischen oder melo-
dischen Motiv bzw. zu einem außermusikalischen Thema realisiert.
Eine Tonanlage und ein Bildschirm werden gestellt, die Aufbau- und
Einrichtungszeit beträgt 30 Minuten.
3. Künstlerisch-praktische Prüfungen in den Nebenfächern Gesang,
Klavier und Schulpraktisches Klavierspiel
(a) Sofern Klavier nicht Hauptfach ist, sind in einer 10-minütigen Prüfung
drei Werke verschiedener Epochen auf dem Klavier zu spielen.
Außerdem ist ein leichtes Stück vom Blatt zu spielen.
(b) Sofern Gesang nicht Hauptfach ist, sind in einer 10-minütigen Prüfung
ein unbegleitetes Volkslied und zwei Kunstlieder oder Arien aus ver-
schiedenen Epochen auswendig vorzutragen und ein Text zu rezi-
tieren.
(c) Sofern Schulpraktisches Klavierspiel nicht Hauptfach ist, sind in einer
10-minütigen Prüfung ein vorbereitetes eigenes Arrangement eines
Liedes oder Songs in zwei Tonarten zu singen und am Klavier zu be-
gleiten oder eine stilistisch frei wählbare Improvisation vorzutragen.
Zusätzlich gibt es spontane Aufgabenstellungen wie Prima-Vista-Lied-
begleitung und Spielen bzw. Transponieren einfacher Akkordsymbole.
4. Musikalische Gruppenleitung und Eignungsgespräch
(a) Im Rahmen einer praktischen Gruppenprüfung ist ein Ensemble circa
fünf Minuten lang musikalisch anzuleiten. Dabei soll nach eigener
Wahl ein vorbereitetes Lied, ein Popsong, ein einfacher Chor- oder
Instrumentalsatz, eine Gruppenimprovisation, ein Rhythmusstück,
eine musikbezogene Szene oder eine Tanzschrittfolge erarbeitet
werden.
(b) In einem 10-minütigen Eignungsgespräch reflektieren die Bewerbe-
rinnen und Bewerber ihre Gruppenleitungsprüfung und legen ihre
Studienmotivation dar.
(2) Bewerberinnen und Bewerber für die Studiengänge Lehramt Musik an
Regionalschulen sowie Lehramt an Grundschulen mit künstlerisch-wissenschaft-
licher Vertiefung müssen folgende Prüfungen ablegen:

12
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

1. Musiktheorie
Im Fach Musiktheorie sind eine 80-minütige Klausur zu schreiben und
eine 15-minütige mündliche Prüfung abzulegen, wodurch die Beherr-
schung der elementaren Musiklehre (Intervalle, Skalen, Schlüssel,
Akkordtypen), Grundkenntnisse der Harmonielehre und der musika-
lischen Analyse (Generalbass, Funktionstheorie, Jazz-/Rock-/Pop-
Harmonielehre, elementare Formenlehre) sowie ausreichende Hör-
fähigkeiten nachgewiesen werden (Intervalle, Akkorde, Blattsingen,
Rhythmus, Musikdiktat).
2. Künstlerisch-praktische Prüfung im Hauptfach
(a) Wird ein Instrument als Hauptfach gewählt, sind in einer 15-minütigen
Prüfung mindestens drei leichte Werke unterschiedlicher Gattungen
aus verschiedenen Epochen vorzuspielen. Außerdem ist ein leichtes
Stück vom Blatt zu spielen.
(b) Wird Gesang als Hauptfach gewählt, sind in einer 15-minütigen Prü-
fung drei Kunstlieder (bzw. eine Arie und zwei Kunstlieder) aus drei
verschiedenen Epochen sowie ein unbegleitetes Volkslied auswendig
vorzutragen und ein Text zu rezitieren.
(c) Wird Schulpraktisches Klavierspiel/Improvisation als Hauptfach ge-
wählt, sind in einer 15-minütigen Prüfung mindestens drei selbst-
ständig arrangierte und am Klavier selbst begleitete Lieder vorzu-
tragen, darunter ein Volkslied und ein Jazzstandard (eine Eigenkom-
position ist erwünscht). Alle Lieder sind in zwei Tonarten darzustel-
len. Zusätzlich wird eine Klavierimprovisation zu einem selbst gewähl-
ten Thema präsentiert. In der Prüfung gibt es zudem spontane Auf-
gaben aus den Bereichen Improvisation, Harmonisierung und Blatt-
spiel.
(d) Wird Komposition/Musiktheorie als Hauptfach gewählt, sind in einer
15-minütigen Prüfung eigene, vor der Prüfung eingereichte Komposi-
tionen vorzustellen sowie analytische und klavierpraktische Aufgaben
insbesondere zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts zu lösen.
(e) Wird ein Jazz/Rock/Pop-Instrument als Hauptfach gewählt, sind für
eine 15-minütige Prüfung mindestens drei Werke unterschiedlichen
Stils und Charakters vorzubereiten. Außerdem ist ein leichtes Stück
vom Blatt zu spielen.
(f) Wird Jazz/Rock/Pop-Gesang als Hauptfach gewählt, sind für eine 15-
minütige Prüfung mindestens drei Songs unterschiedlichen Stils
(Pop/Rock, Jazz, Blues, Latin, Musical, Chanson) und Charakters
auswendig vorzubereiten.
(g) Wird Digitale Musikpraxis als künstlerisches Hauptfach gewählt, ist
eine etwa 10-minütige vielfältige, aussagekräftige Live-Performance
unter Verwendung eigener digitaler Medien (Computer, Looper, Con-
troller o. a.) vorzutragen. Anschließend wird eine etwa 5-minütige
Improvisation zu einem vor Ort gegebenen rhythmischen oder melo-
dischen Motiv bzw. zu einem außermusikalischen Thema realisiert.
Eine Tonanlage und ein Bildschirm werden gestellt, die Aufbau- und
Einrichtungszeit beträgt 30 Minuten.
3. Künstlerisch-praktische Prüfungen in den Nebenfächern Gesang,
Klavier und Schulpraktisches Klavierspiel
(a) Sofern Klavier nicht Hauptfach ist, sind in einer 10-minütigen Prüfung

13
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

zwei Werke verschiedener Epochen auf dem Klavier zu spielen.


Außerdem ist ein leichtes Stück vom Blatt zu spielen.
(b) Sofern Gesang nicht Hauptfach ist, sind in einer 10-minütigen Prüfung
ein unbegleitetes Volkslied und zwei Kunstlieder oder Arien aus ver-
schiedenen Epochen auswendig vorzutragen und ein Text zu rezi-
tieren.
(c) Sofern Schulpraktisches Klavierspiel nicht Hauptfach ist, sind in einer
10-minütigen Prüfung ein vorbereitetes eigenes Arrangement eines
Liedes oder Songs in zwei Tonarten zu singen und am Klavier zu be-
gleiten oder eine stilistisch frei wählbare Improvisation vorzutragen.
Zusätzlich gibt es spontane Aufgabenstellungen wie Prima-Vista-
Liedbegleitung und Spielen bzw. Transponieren einfacher Akkord-
symbole.
4. Musikalische Gruppenleitung und Eignungsgespräch
(a) Im Rahmen einer praktischen Gruppenprüfung ist ein Ensemble circa
fünf Minuten lang musikalisch anzuleiten. Dabei soll nach eigener
Wahl ein vorbereitetes Lied, ein Popsong, ein einfacher Chor- oder
Instrumentalsatz, eine Gruppenimprovisation, ein Rhythmusstück,
eine musikbezogene Szene oder eine Tanzschrittfolge erarbeitet
werden.
(b) In einem etwa 10-minütigen Eignungsgespräch reflektieren die Bewer-
berinnen und Bewerber ihre Gruppenleitungsprüfung und legen ihre
Studienmotivation dar.
(3) Studienbewerberinnen und -bewerber für den Studiengang Lehramt Musik
Sonderpädagogik müssen folgende Prüfungen ablegen:
1. Musiktheorie
In einem 30-minütigen schriftlichen Test im Fach Musiktheorie werden
folgende musiktheoretische Grundlagen geprüft: Notenkenntnisse im
Violin- und Bassschlüssel, Tonarten und Dreiklänge in Dur und Moll
schreiben und hören, Taktarten erkennen, Intervalle schreiben und
hören.
2. Künstlerisch-praktische Prüfung im Hauptfach
(a) Wird ein Instrument als Hauptfach gewählt, sind in einer 15-minütigen
Prüfung mindestens drei leichte Werke unterschiedlicher Gattungen
aus verschiedenen Epochen vorzuspielen. Außerdem ist ein leichtes
Stück vom Blatt zu spielen.
(b) Wird Gesang als Hauptfach gewählt, sind in einer 15-minütigen Prü-
fung drei Kunstlieder (bzw. eine Arie und zwei Kunstlieder) aus drei
verschiedenen Epochen sowie ein unbegleitetes Volkslied auswendig
vorzutragen und ein Text zu rezitieren.
(c) Wird Schulpraktisches Klavierspiel/Improvisation als Hauptfach ge-
wählt, sind in einer 15-minütigen Prüfung mindestens drei selbst-
ständig arrangierte und am Klavier selbst begleitete Lieder vorzu-
tragen, darunter ein Volkslied und ein Jazzstandard (eine Eigen-
komposition ist erwünscht). Alle Lieder sind in zwei Tonarten dar-
zustellen. Zusätzlich wird eine Klavierimprovisation zu einem selbst
gewählten Thema präsentiert. In der Prüfung gibt es zudem spontane
Aufgaben aus den Bereichen Improvisation, Harmonisierung und Blatt-
spiel.
14
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

(d) Wird Komposition/Musiktheorie als Hauptfach gewählt, sind in einer


15-minütigen Prüfung eigene, vor der Prüfung eingereichte Kompo-
sitionen vorzustellen sowie analytische und klavierpraktische Auf-
gaben insbesondere zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts zu lösen.
(e) Wird ein Jazz/Rock/Pop-Instrument als Hauptfach gewählt, sind für
eine 15-minütige Prüfung mindestens drei Werke unterschiedlichen
Stils und Charakters vorzubereiten. Außerdem ist ein leichtes Stück
vom Blatt zu spielen.
(f) Wird Jazz/Rock/Pop-Gesang als Hauptfach gewählt, sind für eine 15-
minütige Prüfung mindestens drei Songs unterschiedlichen Stils
(Pop/Rock, Jazz, Blues, Latin, Musical, Chanson) und Charakters
auswendig vorzubereiten.
(g) Wird Digitale Musikpraxis als künstlerisches Hauptfach gewählt, ist
eine etwa 10-minütige vielfältige, aussagekräftige Live-Performance
unter Verwendung eigener digitaler Medien (Computer, Looper, Con-
troller o. a.) vorzutragen. Anschließend wird eine etwa 5-minütige
Improvisation zu einem vor Ort gegebenen rhythmischen oder melo-
dischen Motiv bzw. zu einem außermusikalischen Thema realisiert.
Eine Tonanlage und ein Bildschirm werden gestellt, die Aufbau- und
Einrichtungszeit beträgt 30 Minuten.
3. Künstlerisch-praktische Prüfungen in den Nebenfächern Gesang,
Klavier und Schulpraktisches Klavierspiel
(a) Sofern Klavier nicht Hauptfach ist, sind in einer 10-minütigen Prüfung
zwei Werke verschiedener Epochen auf dem Klavier zu spielen.
Außerdem ist ein leichtes Stück vom Blatt zu spielen.
(b) Sofern Gesang nicht Hauptfach ist, sind in einer 10-minütigen Prüfung
ein unbegleitetes Volkslied und zwei Kunstlieder oder Arien aus ver-
schiedenen Epochen auswendig vorzutragen und ein Text zu rezi-
tieren.
(c) Sofern Schulpraktisches Klavierspiel nicht Hauptfach ist, sind in einer
10-minütigen Prüfung ein vorbereitetes eigenes Arrangement eines
Liedes oder Songs in zwei Tonarten zu singen und am Klavier zu be-
gleiten oder eine stilistisch frei wählbare Improvisation vorzutragen.
Zusätzlich gibt es spontane Aufgabenstellungen wie Prima-Vista-
Liedbegleitung und Spielen bzw. Transponieren einfacher Akkord-
symbole.
4. Musikalische Gruppenleitung und Eignungsgespräch
(a) Im Rahmen einer praktischen Gruppenprüfung ist ein Ensemble circa
fünf Minuten lang musikalisch anzuleiten. Dabei soll nach eigener
Wahl ein vorbereitetes Lied, ein Popsong, ein einfacher Chor- oder
Instrumentalsatz, eine Gruppenimprovisation, ein Rhythmusstück,
eine musikbezogene Szene oder eine Tanzschrittfolge erarbeitet
werden.
(b) In einem etwa 10-minütigen Eignungsgespräch reflektieren die Bewer-
berinnen und Bewerber ihre Gruppenleitungsprüfung und legen ihre
Studienmotivation dar.
(4) Studienbewerberinnen und -bewerber für den Studiengang Lehramt Musik an
Grundschulen (36 LP), Beifach Lehramt Musik Sonderpädagogik sowie Beifach
Lehramt Musik an Regionalschulen müssen folgende Prüfungen ablegen:

15
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

1. Musiktheorie
In einem 30-minütigen schriftlichen Test im Fach Musiktheorie werden
folgende musiktheoretische Grundlagen geprüft: Notenkenntnisse im
Violin- und Bassschlüssel, Tonarten und Dreiklänge in Dur und Moll
schreiben und hören, Taktarten erkennen, Intervalle schreiben und
hören.
2. Musikalische Praxis
Die 15-minütige musikpraktische Einzelprüfung besteht aus folgenden
Prüfungsteilen:
1. zwei Stücke unterschiedlicher Epochen mit leichtem Schwierigkeits-
grad auf dem Klavier oder der Gitarre spielen,
2. ein selbstständig arrangierten und zum Klavier oder zur Gitarre
gesungenen Song vortragen sowie einfache Liedmelodien ad hoc
harmonisieren,
3. Blattsingen einer einfachen Melodie, Darstellen eines einfachen
Rhythmus’,
4. zwei einfache Lieder unterschiedlichen Charakters auswendig singen
(davon ein klassisches Kunstlied) und einen selbst gewählten Text
rezitieren.

§ 12 Eignungstest für bestimmte Wahlmodule


Im Rahmen des Studiums können folgende Wahlpflichtmodule nur nach Bestehen
eines Eignungstests belegt werden:
1. Ensembleleitung: Der Test besteht im Nachweis elementarer Fähigkeiten
im Partiturspiel (einschließlich Alter Schlüssel und transponierender Ins-
trumente) und in der Kenntnis grundlegender Fertigkeiten im Dirigieren
unter besonderer Berücksichtigung eines individuellen Ausdrucksver-
mögens.
2. Chorleitung: Der Test besteht im Nachweis der Kenntnis grundlegender
Fertigkeiten im Dirigieren und im Nachweis elementarer Fähigkeiten im
Partiturspiel einfacher Chorsätze.

§ 13 Eignungsprüfung für den Studiengang Schauspiel


(1) Die Eignungsprüfung wird im Studiengang Schauspiel im Hauptfach abgelegt.
Die Prüfung findet als praktische Prüfung in drei Stufen statt. Studienbewerberinnen
und -bewerber können nur an der jeweils nächsten Stufe des Prüfungsverfahrens teil-
nehmen, wenn sie in der vorhergehenden Prüfung als „geeignet“ bewertet wurden.
(2) Gegenstand der Prüfung sind
1. in der ersten Stufe zwei kurze, vorbereitete Rollenausschnitte aus einem
klassischen und einem zeitgenössischen Stück und gegebenenfalls der
Vortrag eines Liedes (Chanson, Song) und eines Gedichtes,
2. in der zweiten Stufe drei Rollenausschnitte nach Wahl, gegebenenfalls
ein Lied und ein Gedicht,
3. in der dritten Stufe bis maximal fünf Rollenausschnitte nach Wahl, ein
Lied und ein Gedicht sowie nicht vorbereitete sprecherische, musika-
lische und Bewegungsübungen sowie schauspielerische Improvisationen.
In der zweiten und dritten Stufe können die Rollenausschnitte nach Wahl durch
Rollenaufgaben ersetzt oder ergänzt werden.

16
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

§ 14 Eignungsprüfung für die Lehramtsstudiengänge Theater (Darstellendes


Spiel) und Beifach Theater (Darstellendes Spiel)
(1) Studienbewerberinnen und -bewerber für die Studiengänge Lehramt Theater
(Darstellendes Spiel) und Beifach Theater (Darstellendes Spiel) absolvieren eine
gemeinsame Eignungsprüfung.
(2) Mit der Anmeldung zur Eignungsprüfung sind einzureichen:
1. ein Motivationsschreiben, mit dem die Bewerberinnen und Bewerber ihr
Interesse für den Studiengang formulieren,
2. ein Lebenslauf, der die Vorerfahrungen im künstlerisch-pädagogischen
Bereich dokumentiert (Vorerfahrungen sind nicht unbedingt erforderlich),
3. ein weiterer Text, mit dem eines der folgenden Themen ausgeführt und
reflektiert wird (mind. 2 und max. 4 Seiten):
a.) Idee für ein mögliches Theaterprojekt mit Kindern/Jugendlichen,
b.) eine künstlerische Erfahrung, die sie besonders beeindruckt hat,
c.) ein relevantes Projekt, an dem sie beteiligt waren.
(3) Die Eignungsprüfung findet sowohl in der Gruppe als auch individuell statt und
wird mit einem Einzelgespräch abgeschlossen.
Gegenstand der Prüfung sind:
1. musikalisch-rhythmische Bewegung und Teilnahme an einfachen Gruppenimpro-
visationen
2. die Anleitung einer kurzen praktischen Gruppenimprovisation (auf der Grundlage
einer vor Ort gegebenen Aufgabe)
3. eine vorab vorbereitete szenische Einzelpräsentation (max. 3 Minuten), die in
ihrer Form sowie in der Wahl des verwendeten Materials frei ist (z. B. Rollenaus-
schnitt, Choreografie, Performance, Einbezug technischer Medien oder musikalischer
Mittel etc.)
4. ein Einzelgespräch, in dem die vorher genannten Beiträge reflektiert werden und
Fragen zu persönlichen Theater- und Zuschauererfahrungen, zur pädagogischen Moti-
vation und künstlerischen Haltung behandelt werden. In der Bewertung werden alle
Beiträge einschließlich der zur Anmeldung eingereichten schriftlichen Teile berück-
sichtigt.

§ 15 Hauptfachbezogene Eignungsprüfung für Studiengänge mit dem Studienziel


Master of Education2
(1) Studienbewerberinnen und -bewerber für den Studiengang Master of Education
Quereinstieg Lehramt Musik3 absolvieren ein 30-minütiges Eignungsgespräch auf der
Grundlage zuvor einzureichender Unterlagen. Dazu gehören:
1. ein tabellarischer Lebenslauf, dem vorausgegangene Studienzeiten,
Studienorte und Studienabschlüsse zu entnehmen sind
2. Studienabschlusszeugnisse und Nachweise über einen Studienumfang von
mindestens 240 LP
3. ein Motivationsschreiben, aus dem der bisherige akademische Bildungs-
weg der Bewerberinnen und Bewerber, ihr Interesse für den Studiengang

2Abschluss wurde am 12. Januar geändert in: Master of Arts.


3Studiengangstitel wurde am 12. Januar 2023 geändert in Musik unterrichten, siehe Studien- und
Fachprüfungsordnung (SFPO) Master of Arts Musik unterrichten vom 12. Januar 2023.

17
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

sowie ihre Motivation für den Beruf nachvollzogen werden können (max.
7.500 Zeichen)
4. ein Bewerbungsportfolio mit aussagekräftigen Materialien zu eigenen
künstlerischen oder künstlerisch-pädagogischen Projekt (max. 10 Einlagen).
(2) Studienbewerberinnen und -bewerber für den Studiengang Master of Edu-
cation Quereinstieg Lehramt Theater4 absolvieren ein Eignungsgespräch auf der
Grundlage zuvor (a) einzureichender Unterlagen und nehmen an einer (b) Gruppen-
arbeit teil.
a) Dazu gehören:
1. Ein tabellarischer Lebenslauf, dem die vorausgegangenen Studienzeiten,
Studienorte und Studienabschlüsse zu entnehmen sind und der insbesondere
auch die Vorerfahrungen im künstlerisch-pädagogischen Bereich dokumen-
tiert
2. Studienabschlusszeugnisse und Nachweise über einen Studienumfang von
mindestens 240 LP
3. ein Motivationsschreiben, mit dem die Bewerberinnen und Bewerber
ihren bisherigen Bildungsweg in künstlerisch-pädagogischen Hinsicht, ihr
Interesse für den Studiengang sowie ihre Motivation für die Arbeit als
Lehrkraft formulieren (max. 7.500 Zeichen)
4. ein Bewerbungsportfolio mit aussagekräftigen Materialien zu eigenen
künstlerischen oder künstlerisch-pädagogischen Projekt (max. 10 Einlagen).
b) Gegenstand der Gruppenarbeit sind: Übungen zu Improvisation, Interaktion und
Spielleitung

§ 16 Erlass von Prüfungsteilen


(1) Die oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses kann im Einvernehmen mit
der zuständigen Prüfungskommission auf Antrag Teile der Eignungsprüfung erlassen,
soweit die Eignung in anderer Weise nachgewiesen wird. Der Antrag ist formlos unter
Vorlage der entsprechenden Nachweise mit der Anmeldung zur Eignungsprüfung zu
stellen. Er wird mit der Zulassung zur Eignungsprüfung beschieden.
(2) Die Prüfungskommission ist nicht verpflichtet, vorbereitete Programme in
voller Länge abzunehmen. Sie kann den Vortrag einzelner Werke abbrechen und auf
einzelne Prüfungsteile verzichten.

4Studiengangstitel wurde am 12. Januar 2023 geändert in Theater unterrichten, siehe Studien- und
Fachprüfungsordnung (SFPO) Master of Arts Theater unterrichten vom 12. Januar 2023.

18
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

III. Durchführung der Eignungsprüfung


§ 16 Prüfungskommission
Die Prüfungskommissionen haben die Aufgabe, die vorgeschriebenen Eignungsprü-
fungen abzunehmen. Diese müssen aus mindestens zwei und sollen in der Regel aus
höchstens fünf Prüferinnen und Prüfern bestehen. Die oder der Vorsitzende soll
Professorin oder Professor der Hochschule sein.

§ 17 Öffentlichkeit
Die Eignungsprüfung ist nicht öffentlich. Mitglieder der Hochschule können durch
einstimmigen Beschluss der Prüfungskommission und bei Zustimmung der Kandidatin
oder des Kandidaten bei künstlerisch-praktischen Prüfungen zuhören. Die Beratungen
der Prüfungskommission sind nicht öffentlich.

§ 18 Prüfungsprotokoll
(1) Über die einzelnen Teile der Eignungsprüfung fertigt die oder der jeweilige
Vorsitzende der Prüfungskommission ein Protokoll, das der Eignungsprüfungsakte der
Studienbewerberin oder des -bewerbers beigefügt wird.
(2) Das Protokoll enthält folgende Angaben:
1. Name, Bewerbernummer und Geburtsdatum der Studienbewerberin oder
des -bewerbers,
2. Tag, Zeit und Ort der Prüfung,
3. die Namen der oder des Vorsitzenden und der Mitglieder der Prüfungs-
kommission,
4. den Gegenstand der Prüfung,
5. das Prüfungsergebnis und die Prüfungsnote gemäß § 19,
6. eine Begründung für das Prüfungsergebnis bei Ablehnung der Bewerberin
oder des Bewerbers,
7. besondere Vorkommnisse.
(3) Das Protokoll ist von der oder dem Vorsitzenden der Prüfungskommission zu
unterschreiben.
(4) Findet die Eignungsprüfung in digitaler Form statt, kann die Protokollierung
in digitaler Form im Bewerbungsportal erfolgen.

19
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

IV. Ergebnis der Eignungsprüfung


§ 19 Bewertung der Prüfungsleistungen
(1) Zur Ermittlung des Ergebnisses der Gesamtprüfung bewerten die jeweiligen
Prüfungskommissionen zunächst die Leistungen in den einzelnen Prüfungsteilen mit
den folgenden Noten: Eine Leistung, die erkennen lässt, dass der Bewerber bzw. die
Bewerberin den Anforderungen des gewählten Studienganges
im besonderen Maß entspricht mit sehr gut (Note 1),
voll entspricht mit gut (Note 2),
im Allgemeinen entspricht mit befriedigend (Note 3),
entspricht, jedoch Mängel aufweist mit ausreichend (Note 4),
nicht entspricht mit nicht ausreichend (Note 5).
Bei Eignungsprüfungen in den Lehramtsstudiengängen Musik wird eine Leistung, die
erkennen lässt, dass die Bewerberin oder der Bewerber den Anforderungen des ge-
wählten Studiengangs nicht ansatzweise entspricht und mit großer Wahrschein-
lichkeit auch in absehbarer Zeit im Rahmen eines Studiums nicht in der Lage sein
wird, den Anforderungen trotz Mängeln zu genügen, mit der Note ungenügend (6)
bewertet. Die Prüfung ist dann insgesamt nicht bestanden.
(2) Bei unterschiedlicher Beurteilung hinsichtlich einer Prüfungsleistung oder bei
mehreren Prüfungsleistungen in einem Prüfungsfach gelten die Vorschriften der Prü-
fungsordnungen der Institute der Hochschule für Musik und Theater Rostock ent-
sprechend.
(3) Die Prüfungskommission im Hauptfach stellt nach Abschluss der Prüfungen das
Ergebnis der Gesamtprüfung auf Grundlage der Teilprüfungsergebnisse und einer
Anhörung der einzelnen Prüfungskommissionen (Konferenz) fest. Sie ist hierbei an
die Einzelbewertungen der übrigen Kommissionen gebunden.
(4) Die Prüfung ist bestanden, wenn die Prüfung in allen Teilen mit mindestens
der Note „ausreichend“ oder in nur einem Pflichtfach5 mit nicht ausreichend jedoch
im Hauptfach mit mindestens der Note „gut“ bewertet wurde; in Studiengängen mit
zwei Hauptfächern muss das arithmetische Mittel aus beiden Hauptfachnoten mit
mindestens der Note „gut“ bewertet worden sein. Bei der Verrechnung von Noten
zählen all jene Fächer als Pflichtfächer, die nicht Hauptfach sind. Die Prüfungen nach
§ 10 Absatz 2 Ziffer 1 und 2 (Tonsatz) einerseits und nach § 10 Absatz 2 Ziffer 3
(Gehörbildung) andererseits gelten als jeweils ein gesondert zu benotender Prüfungs-
teil im Sinne dieser Vorschrift. Wenn nicht anders angegeben, wird in der Eignungs-
prüfung für die Masterstudiengänge jeweils nur eine Hauptfachnote vergeben.
(5) Das Ergebnis der Gesamtprüfung lautet, sofern die Prüfung bestanden ist,
„geeignet“, anderenfalls „nicht geeignet“. Eine Benotung der Gesamtprüfung erfolgt
nicht. Abweichend von Absätzen 1 bis 4 werden die Prüfungsteile in Eignungsprü-
fungen für den Studiengang Schauspiel nicht benotet, sondern mit „geeignet“ oder
„nicht geeignet“ bewertet.

§ 20 Eignungsbescheid
(1) Die oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses oder ein von ihr oder ihm

5
In den Lehramtsstudiengängen Musik: Pflichtfach bzw. Nebenfach

20
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

beauftragtes Mitglied erteilt der Studienbewerberin bzw. dem -bewerber einen


schriftlichen bzw. elektronischen Bescheid im Bewerbungsportal über das Ergebnis
der Gesamtprüfung und das Semester, bis zu dem der Bescheid gültig ist. Belastende
Bescheide sind zu begründen und enthalten eine Rechtsbehelfsbelehrung.
(2) Innerhalb von 14 Tagen nach Zugang des Eignungsbescheids können Studien-
bewerberinnen und -bewerber schriftlich bei der oder dem Vorsitzenden des Prü-
fungsausschusses Einsicht in ihre/seine schriftlichen Prüfungsarbeiten nebst den
darauf bezogenen Bemerkungen der Kommissionsmitglieder sowie in die Protokolle
der praktischen und mündlichen Prüfungen beantragen. Die oder der Vorsitzende des
Prüfungsausschusses bestimmt Ort und Zeit der Einsichtnahme.

§ 21 Wiederholung der Eignungsprüfung


Wer erfolglos an der Eignungsprüfung teilgenommen hat, kann die Prüfung wieder-
holen.

V. Aufbaustudiengang Konzertexamen
§ 22 Ziel des Aufbaustudiengangs Konzertexamen
Der viersemestrige Aufbaustudiengang Konzertexamen hat den Charakter einer
Meisterklasse. Kandidatinnen und Kandidaten mit herausragenden Ergebnissen im
bisherigen Studium erhalten eine gezielte Vorbereitung auf ihre besondere künstle-
rische Laufbahn als Solistin/Solist, Kammermusikerin oder Kammermusiker oder
Komponistin/Komponist.

§ 23 Eignungsprüfung für den Aufbaustudiengang Konzertexamen


(1) Studienbewerberinnen und -bewerber für den Aufbaustudiengang Konzert-
examen, die ihr Hauptfach im Masterstudiengang mit herausragendem Ergebnis
(Note 1,3 oder besser) abgeschlossen haben, müssen als Eignungsprüfung im Haupt-
fach eine praktische Prüfung absolvieren. Eine Übersicht zu den spezifischen Anfor-
derungen ist über die Internetseite der Hochschule abrufbar.
(2) Wer zur Eignungsprüfung für das Konzertexamen antritt, muss zuvor eine
interne Vorausauswahlrunde vor einer Fachkommission ihrer oder seiner Abteilung
bestanden haben, die sie/ihn für die Prüfung nach Absatz 1 empfiehlt.
(3) Die fachübergreifende Prüfungskommission besteht aus mindestens 8 Prüfe-
rinnen und Prüfern, wobei die Rektorin oder der Rektor, ein Mitglied aus dem Pro-
rektorat sowie die Institutssprecherinnen oder die Institutssprecher Musik feste
Prüferinnen und Prüfer der Prüfungskommission sind. Mindestens ein Mitglied muss
Fachvertreterin oder Fachvertreter des zu prüfenden Faches sein. Die Rektorin oder
der Rektor führt den Vorsitz.
(4) Die Bewertung der Prüfungsleistung erfolgt in Anlehnung an die bei internatio-
nalen Wettbewerben üblichen Benotungen. Die Mitglieder der Prüfungskommission
vergeben anonym von 0 bis 25 Punkte. Studienbewerberinnen oder -bewerber sind
für ein Aufbaustudium geeignet, wenn das arithmetische Mittel der Einzelnoten
mindestens 21 beträgt, wobei die höchste und niedrigste Punktzahl aus der Wertung
gehen.
(5) Im Übrigen gelten die Vorschriften dieser Eignungsprüfungsordnung.

21
Hochschule für Musik und Theater Rostock Eignungsprüfungsordnung

§ 24 Digitale Eignungsprüfung
(1) Die Eignungsprüfung kann vollständig oder teilweise in digitaler Form durch-
geführt werden. Dazu gehören sowohl die Bewertung einer Bewerberin oder eines Be-
werbers anhand eines oder mehrerer zur Verfügung gestellten Videos als auch Vorspiele
oder Vorsingen und Gespräche über geeignete Videokonferenzdienste oder das Ablegen
schriftlicher Tests oder Klausuren in digitaler Form. Für das Konzertexamen gilt zusätz-
lich, dass die Vorauswahlrunde gemäß § 23 Absatz 2 ebenfalls in digitaler Form
stattfinden kann.
(2) Bei einzureichenden Videos gelten folgende Grundsätze:
Das Video ist von der Bewerberin oder vom Bewerber auf einer in der Einladung zur
Eignungsprüfung genannten Plattform bereitzustellen. Für die korrekte Übermittlung
und Funktionsfähigkeit der übermittelten Daten ist die Bewerberin bzw. der Bewer-
ber verantwortlich.
Die Aufzeichnung muss in einem gängigen Video-Format maximal mit der Auflösung
FullHD erfolgen.
Bei der Aufnahme ist auf eine gute Audio-Qualität zu achten. Bei den Videos muss es
sich um aktuelle Aufnahmen handeln (nicht älter als 6 Monate).
Urheberrechte und Leistungsschutzrechte Dritter sind durch die Bewerberin oder den
Bewerber zu beachten, insbesondere, wenn das Video öffentlich zugänglich bereit-
gestellt wird.
(3) Bei Verfahren mit einer Runde bewerten die Prüfenden das Video gemäß § 19.
Bei mehrteiligen Eignungsprüfungsverfahren erfolgt die Bewertung der Videos durch
die Aufnahmeprüfungskommissionen mit „bestanden/nicht bestanden“. Nur Bewer-
berinnen und Bewerber, die die erste Auswahlrunde bestanden haben, werden zur
nächsten Runde der Eignungsprüfung eingeladen.
(4) Auf Beschluss des Prüfungsausschusses können Teile der digitalen Eignungs-
prüfung ausgesetzt werden.

VI. Schlussbestimmungen
§ 25 Inkrafttreten
Diese Eignungsprüfungsordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im
Anzeiger der Hochschule für Musik und Theater Rostock in Kraft. Zugleich tritt die
Eignungsprüfungsordnung in der Fassung vom 15. April 2021 außer Kraft.

Rostock, den 8. Februar 2022

Der Rektor
der Hochschule für Musik und Theater Rostock

Prof. Dr. Reinhard Schäfertöns

22

Das könnte Ihnen auch gefallen