Mein Berufswahlpass

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1.

Mein Berufswahlpass: Einführung

Liebe Schülerin, lieber Schüler,

Fremdsprachen öffnen viele Türen, auch wenn es um die Berufswahl geht. Mit Deutsch
investierst du in deine berufliche Zukunft.

Bald wirst du dich entscheiden, was du nach der Schule machst. Wirst du sofort arbeiten?
Wirst du studieren? Welcher Beruf gefällt dir? Welche Wege eröffnet dir die deutsche
Sprache? Das sind viele Fragen und die Antwort braucht Zeit. Das Material von diesem
Berufswahlpass kann dir bei deiner Berufswahl helfen. Und das alles auf Deutsch!

In diesem Ordner findest du Informationen und Übungen zu den folgenden Fragen:

o Welche beruflichen Möglichkeiten gibt es?


o Welche Talente und Ziele habe ich?
o Wie qualifiziere ich mich für meinen Traumberuf?
o Wie bewerbe ich mich auf Deutsch?
o Wie verläuft ein Vorstellungsgespräch auf Deutsch?

Du kannst auch eigene Materialien hinzufügen: Zeitungsartikel, persönliche Notizen oder


Zertifikate. Alles, was dir bei der Berufswahl helfen kann, kannst du in diesem Ordner
sammeln.

Im letzten Modul erhältst du Informationen zum Videowettbewerb des Goethe-Instituts


Italien, bei dem du tolle Preise gewinnen kannst. 1

Manchmal hilft es, mit anderen Personen über deine Ideen zu sprechen. Personen, die dich
gut kennen, können dir gute Tipps geben. Du kannst auch deinen Mitschülerinnen und
Mitschülern helfen. Denke daran, dass die Suche nach dem Beruf ein wichtiges und ernstes
Thema für alle ist. Versuche, deine Mitschülerinnen und Mitschüler zu verstehen und
respektiere ihre Wünsche und Ideen.

Viel Spaß mit deinem Berufswahlpass und viel Glück auf deinem Weg in den Beruf!

Vokabeln:

entscheiden wählen, bestimmen

verlaufen funktionieren

hinzufügen vervollständigen, komplettieren

das Zertifikat in diesem Kontext: Zertifikat eines Praktikums, einer Arbeitsstelle oder eines
Hobbys, das interessant für eine Bewerbung ist (siehe Modul 5: Meine Bewerbung)

sammeln Dinge zusammentragen, für die man sich interessiert

ernst wichtig, nicht lustig, bedeutungsvoll


2
2. Traumberufe und Möglichkeiten

a) Wenn man Kinder fragt, was sie werden wollen, antworten sie oft: „Fußballprofi“,
„Astronaut/in“, „Lehrer/in“, „Pilot/in.“, „Kindergärtner/in.“, „Feuerwehrangestellte/-r“ oder
„Tierarzt/-ärztin“.

Was war dein Traumberuf, als du ein Kind warst? Hast du noch den gleichen Wunsch?
Was hat sich verändert?

Früher war mein Heute ist mein


Traumberuf Traumberuf
______________________ ______________________

b) Welche Berufe kennst du? Wie heißen sie auf Deutsch?

_______________________________________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________________________________ 3

_______________________________________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________________________________
c) Verbinde die Symbole mit der passenden Berufsbezeichnung.

der/die Feuerwehrangestellte
der Bankkaufmann/die Bankkauffrau
der Architekt/die Architektin
der Bäcker/die Bäckerin
der Rechtsanwalt/die Rechtsanwältin
der Kfz-Mechaniker/ die Kfz-Mechanikerin
der Steuerberater/die Steuerberaterin
der Landwirt/die Landwirtin
der Arzt/ die Ärztin
der Friseur/die Friseurin

d) Was machen diese Personen? Wo machen sie das? Du kannst auch andere Berufe
benutzen.

Beruf Tätigkeit Arbeitsplatz


Koch kochen Restaurantküche

Wer macht was? Eine Liste verschiedener Berufe findet ihr hier: www.berufe-lexikon.de
e) Die Zeitschrift „Eltern“ hat eine Umfrage zum Traumberuf von Kindern und Jugendlichen
zwischen 8 und 19 Jahren gemacht. Einen Teil von den Antworten findest du hier.

Kennst du die deutschen Berufsbezeichnungen?

Mädchen Jungen
Beruf Prozent Beruf Prozent
Kauffrau/Bankkauffrau 9,4% Kfz Mechaniker/Mechatroniker 9,7%
Tierärztin 7,1% Kaufmann/Bankkaufmann 8,5%
Tierpflegerin 6,5% andere handwerklichen Beruf 7,8%
Lehrerin 5,4% Polizist 6,6%
Krankenpflegerin 5,3% Fußballprofi 6,3%
Friseurin 4,6% Ingenieur 6,1%
Kindergärtnerin 3,3% Informatiker 3,3%
Verwaltungsangestellte 3,3% Koch 3,1%
Journalistin 2,3% Pilot 2,3%
Juristin 1,8% Jurist 1,9%
Auszug aus dem Ergebnis einer Umfrage mit ca. 2000 Jugendlichen und Kindern auf www.eltern.de.

Partnerübung: Wären die Ergebnisse in Italien ähnlich? Was meint du? Sprecht zu zweit
darüber.

f) Mach deine eigene Umfrage. Frage deine Eltern, Großeltern, ältere Geschwister und/oder
Lehrer/innen, was sie werden wollten, als sie Kinder waren. Präsentiere die Ergebnisse in
deiner Klasse.

Befragte Person Traumberuf als Kind Beruf heute


g) Internet hat die Berufswelt verändert. Heute kommuniziert jeder am Arbeitsplatz über E-
Mails. Viele Unternehmen benutzen auch die Sozialen Medien für ihre Werbung: Facebook,
Twitter oder Youtube. Pressesprecher/-innen machen Werbung für Unternehmen - auch im
Internet.

Wir haben Anna-Lena Müller gefragt, was sie in ihrem Job macht und was das Besondere an
ihrem Beruf ist. Sie ist Pressesprecherin bei Microsoft.

© Anna-Lena Müller © Anna-Lena Müller

Name: Anna-Lena Müller


Alter: 29 Jahre
Besonderes Merkmal: Lockenkopf
Und ist im Internet als @froileinmueller unterwegs.
1. Anna Lena, was ist dein Beruf? Was machst du in deinem Beruf?

Ich bin Pressesprecherin und arbeite aktuell bei Microsoft Deutschland. Meine
Aufgabe als Pressesprecherin ist es die Interessen meines Arbeitgebers in der
Öffentlichkeit zu vertreten. Dazu informiere ich vor allem Journalisten und
Multiplikatoren, verfasse Pressemitteilungen, veranstalte Events und bin auch
beruflich in den Sozialen Medien unterwegs.

2. Welche Fähigkeiten braucht man in deinem Beruf?

Als Pressesprecher sollte man vor allem Spaß und Freude an Kommunikation und
Sprache haben.

3. Wie sieht dein Arbeitsplatz aus?

Das ist bei Microsoft sehr besonders, denn mein Arbeitsplatz sieht jeden Tag anders
aus. Kein Mitarbeiter hat einen festen Arbeitsplatz, sondern entscheidet jeden Tag
neu, von wo aus er arbeitet: Mal arbeite ich von zu Hause aus, mal im Büro, mal im
Café. Was ich dazu aber unbedingt brauche sind zwei Dinge: Eine Steckdose zum
Laptop laden und WLAN für eine Internetverbindung, um mobil und flexibel arbeiten
zu können.

4. Wie verlief deine Ausbildung? Wie bist du dorthin gekommen, wo du jetzt stehst?
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Ich habe nach meinem Abitur erstmal ein Jahr Au-Pair in Italien gemacht. Danach
habe ich in Deutschland, Italien und Finnland Politik- und
Kommunikationswissenschaft und InterculturAd studiert. Während meines Studiums
habe ich in den Semesterferien Praktika in Unternehmen und Institutionen gemacht,
sodass nach dem Studium klar war: Ich möchte Pressesprecherin werden. Den
Berufseinstieg habe ich bei einem Start-up in München gefunden. Seit mehr als zwei
Jahren bin ich nun Pressesprecherin bei Microsoft in Deutschland.

5. Was war dein Berufswunsch als Kind?

Als Kind wollte ich Polizist werden – wie mein Opa.

6. Was gefällt dir an deinem Beruf?

Besonders gefällt mir an meinem Beruf, dass er abwechslungsreich ist. Kein Tag
gleicht dem anderen. Außerdem mag ich den Austausch mit Menschen persönlich im
Gespräch und schriftlich über E-Mails, Blogeinträge und die Sozialen Medien.

Weitere interessante Experteninterviews und Berufsporträts findest du unter www.goethe.de/daa.


Vokabeln

0. Vortext zu Interview:
das Unternehmen der Betrieb, die Firma
die Werbung die Reklame, die Imageverbesserung
das Besondere das Spezielle (besonders: speziell)

1. Frage:
der Pressesprecher/die Pressesprecherin Person, die Werbung für ein Unternehmen
macht
die Öffentlichkeit das Publikum, die Gesellschaft
Interessen vertreten Interessen repräsentieren
verfassen schreiben
Events veranstalten Events organisieren
unterwegs auf dem Weg, auf Reisen

2. Frage:
an etwas Freude haben etwas gerne machen

3. Frage:
aussehen sein
entscheiden wählen, bestimmen
von wo aus von welchem Ort aus, an welchem Ort 8
die Steckdose Löcher in der Wand, aus denen die Elektrizität
kommt
unbedingt auf jeden Fall

4. Frage:
sodass mit dem Ziel, dass …
der Berufseinstieg der Beginn einer Karriere
das Start-up junges Unternehmen

6. Frage:
abwechslungsreich vielseitig, nicht gleich, immer anders
der Austausch der Wechsel, die Interaktion
das Gespräch die Konversation

Gibt es andere Vokabeln, die du noch nicht kennst? Schreib sie auf:

_______________________________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________________________
h) Jetzt seid ihr dran! In Zweiergruppen spielt ihr fiktive Interviews.

 Einer von euch spielt die Rolle des Journalisten, der interviewt.
 Der Andere übt einen Beruf aus, den ihr eventuell schon besser kennt.
 Überlegt euch interessante Fragen.
 Übt das Interview und spielt es vor euren Mitschülern/-innen frei vor.

i) Start-up
Ein Start-up-Unternehmen ist eine junge Firma in der ersten Phase nach der Gründung. Diese
Phase ist spannend aber auch riskant. Sie entscheidet über die Zukunft der Firma. Bevor
man ein Unternehmen gründet, braucht man aber eine gute Idee und Kapital: Man muss sich
von der Konkurrenz unterscheiden, um auf dem Markt zu überleben. Aber nicht immer muss
man das Rad neu erfinden. Vor allem Durchhaltevermögen ist wichtig. Eine junge Firma aus
Deutschland ist zum Beispiel Berlin Organics:

Berlin Organics steht für qualitative Superfood Produkte und für einen gesunden
Lebensstil.

Auf der Internetseite berlinorganics.de erzählt der Gründer des Unternehmens Klaas, wie
er Superfood Produkte kennengelernt hat. Aber was ist Superfood? Superfood sind 9
Lebensmittel, die einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit haben können. Das sind
zum Beispiel exotische Früchte und Pflanzen, die in der Kombination gut für unser
Immunsystem sein können.

Klaas lernte diese Superfrüchte auf seinen Reisen kennen und hatte die Idee, sie als
Drinks auf den deutschen Markt zu bringen. In Berlin hat er mit Nathalie, Philipp und
anderen Mitarbeitern/-innen das Superfood zu leckeren Superfoodsmoothies verarbeitet
und ihnen lustige Namen gegeben: Arbeitstier, Nachtschwärmer, Ruhepol und Saubermann
zum Beispiel. Heute kann man die Mischungen in Pulverform im Internet kaufen.
Profisportler/-innen, Köche/-innen und Normalkunden/-innen kaufen bei Berlin Organics.

Seht euch doch mal die tolle Internetseite an und findet heraus, wie Klaas auf die Idee
kam, Berlin Organics zu gründen: www.berlinorganics.de. Könnt ihr euch vorstellen, wofür
der Superfoodsmoothie Schutzschild gut ist?
© Klaas Koolmann

Das erzählt Klaas über sich und seinen Werdegang:


1. Welchen Berufswunsch hattest du als Kind?

Als Kind wollte ich Archäologe werden.

2. Wolltest du schon immer ein eigenes Unternehmen gründen oder hast du auch als
Angestellter gearbeitet?

Bevor ich mich selbstständig gemacht habe, war ich fast sieben Jahre lang bei SONY
angestellt. Und auch davor habe ich Erfahrungen in einem Unternehmen gemacht. Den
Wunsch, ein eigenes Unternehmen zu gründen, hatte ich erst vor ein paar Jahren.

3. Welche Tipps würdest du jungen Leuten geben, die ein Unternehmen gründen wollen?
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Wichtig ist, eine gute Idee und ein gutes Konzept zu haben. Es muss am Anfang nicht perfekt
sein. Testet euer Konzept lieber im kleinen Rahmen und verbessert es dann schrittweise. Glaubt
an euch und eure Ideen und seid bereit, auch Rückschläge hinzunehmen.

4. Was macht dir an deinem Job besonders Spaß?

Es macht mir besonders Spaß, dass ich jeden Tag neu entscheiden darf, aber auch muss.
Sowohl alltägliche Aufgaben, als auch die Zukunft des Unternehmens sind mein Arbeitsalltag.

Vokabeln:

O. Vortext
das Unternehmen der Betrieb, die Firma
die Gründung der Start eines Unternehmens
das Durchhaltevermögen die Ausdauer, starke Motivation
das Rad neu erfinden etwas, das schon existiert, unnötig neu erfinden

0.1 Information Berlin Organics


auf die Idee kommen eine Idee haben

0.2 Einleitung
der Werdegang die Biographie (professionell)
2. Frage
der/die Angestellte der/die Mitarbeiter/-in in einem Unternehmen
sich selbstständig machen unabhängig arbeiten, autonom arbeiten
(zum Beispiel: ein eigenes Unternehmen gründen)
angestellt sein Mitarbeiter/-in in einem Unternehmen sein
die Erfahrung das, was man aus dem Leben lernt

3. Frage
im kleinen Rahmen in kleiner Dimension
schrittweise langsam, nach und nach
an sich glauben Vertrauen in seine Fähigkeiten, Selbstvertrauen haben
der Rückschlag das negative Ereignis, Misserfolg

4. Frage
entscheiden wählen, bestimmen
sowohl…, als auch… das eine und das andere
der Arbeitsalltag die Arbeitsroutine

Beantworte die Fragen zum Text. Es sind mehrere richtige Antworten möglich.

Was braucht man zur Gründung eines Start-up-Unternehmens?


a) Konkurrenz durch Mitarbeiter
b) Kapital und eine gute Idee

c) Durchhaltevermögen 11

Was ist Superfood?


a) Fastfood
b) Obst und Pflanzen

c) Fleisch und Fisch

Berlin Organics ist ein Unternehmen, …


a) in der ersten Phase nach der Gründung.
b) das man Start-up-Unternehmen nennt.

b) das vor langer Zeit gegründet wurde.

Wo hat der Gründer von Berlin Organics das Superfood kennengelernt?


a) zu Hause.
b) in Berlin.
c) auf Reisen.
j) Gruppenarbeit: Produktpräsentation
Entscheidet euch für ein Produkt, für das ihr Werbung machen wollt. Eurer Phantasie sind
keine Grenzen gesetzt. Gebt dem Produkt einen lustigen/kreativen/besonderen Namen und
präsentiert es euren Mitschülerinnen und Mitschülern.

Ihr könnt die folgenden Redemittel und den Superlativ benutzen.

Redemittel:
o Sie sehen hier unseren allerneusten/unsere allerneuste …
o … heißt …
o Das Produkt ist in einem modernen/klassischen/besonderen Design.
o Es erfüllt die höchsten Ansprüche.
o Es hilft Ihnen beim …
o Wir empfehlen dieses Produkt Personen, die an …. interessiert sind.
o Einzigartig ist, dass …

Natürlich denkt jede Firma, ihr Produkt ist das BESTE.


Das muss man auch den Kunden/-innen erklären. Benutzt bei der Produktpräsentation den
Superlativ.

Positiv Komparativ Superlativ


gut besser am besten
modern
innovativ 12
günstig
neu

Wenn man ein eigenes Unternehmen gründet, macht man sich selbstständig. Man ist also
kein Angestellter und hat keinen Chef. Das klingt wie ein Traum, aber es hat auch Nachteile.
Beispielsweise fehlt die Sicherheit eines festen Gehalts oder der Rente.

Man kann in Deutschland als Angestellter oder als Selbstständiger arbeiten, aber es gibt auch
andere Möglichkeiten.

Weitere Informationen findest du auf der Internetseite des Goethe-Instituts


Deutsch am Arbeitsplatz: www.goethe.de/daa.

Vokabeln:
der Kunde/die Kundin der Käufer/die Käuferin
sich selbstständig machen unabhängig arbeiten, autonom arbeiten (zum Beispiel: ein
eigenes Unternehmen gründen)
der Angestellte der Mitarbeiter in einem Unternehmen
das Gehalt das Geld, das man als Angestellter monatlich bekommt
die Rente Altersfond, in den man als Angestellter einzahlt
3. Meine Stärken, Interessen und Ziele

a) Diese Adjektive beschreiben Charaktereigenschaften. Kennst du ihre Bedeutung?

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b) Suche drei Eigenschaften aus, die zu dir passen.

Ich bin ______________________________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________________________________

c) Teile deinen Mitschülerinnen und Mitschülern eine Eigenschaft zu.


Versuche, jedes Adjektiv nur einmal zu benutzen.

_______________________________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________________________

d) Haben deine Mitschülerinnen und Mitschüler dich gleich oder anders bewertet als du dich
selbst?

_________________________________________________________________________________
e) Deine Stärken machen dich besonders!
Autogrammsuche:
Gehe mit diesem Blatt durch das Klassenzimmer und suche Mitschüler und Mitschülerinnen,
die dir jeweils ein Autogramm für ein Talent geben. Natürlich musst du sie erst danach
fragen. Vielleicht hast du aber auch schon eine Idee, wer was gut kann.

Wer kann ein Instrument spielen? Wer kann gut tanzen?


________________________________________________ __________________________________________________
Wer kann gut planen und organisieren? Wer hat viel Fantasie?
________________________________________________ __________________________________________________
Wer kann Witze erzählen? Wer kann gut zeichnen und malen?
________________________________________________ __________________________________________________
Wer schreibt gerne Gedichte oder Wer tut sich leicht in Mathematik?
Geschichten?
__________________________________________________
________________________________________________
Wer gibt jüngeren Schülerinnen und Wer kocht oder backt gerne?
Schülern Nachhilfe?
__________________________________________________
________________________________________________
Wer kommt schnell mit anderen Leuten ins Wer kennt die neusten Apps und
Gespräch? Computerprogramme?
________________________________________________ __________________________________________________
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Wer spricht gut Fremdsprachen? Wer reist gern?
________________________________________________ __________________________________________________
Wer ist sehr sportlich? Wer liebt Tiere?
________________________________________________ __________________________________________________
Wer kann Streit schlichten? Wer kann andere Leute von seiner Meinung
überzeugen?
________________________________________________
__________________________________________________
Wer konstruiert oder repariert gerne? Wer ist umweltbewusst?
________________________________________________ __________________________________________________
Wer spricht gerne vor vielen Leuten? Wer tut sich in Physik leicht?
_______________________________________________ __________________________________________________
________________________________________________? __________________________________________________?
________________________________________________ __________________________________________________
 In den letzten beiden Kästen kannst du selbst Talente eintragen, die du bei deinen
Mitschülerinnen und Mitschülern erkennst.
Vokabelhilfen:
der Witz lustige, kurze Geschichte, die am Ende zum Lachen bringt
sich leicht tun keine Schwierigkeiten damit haben
Nachhilfe geben jemandem in einem Schulfach helfen, damit er bessere Noten
bekommt
backen etwas im Ofen kochen
ins Gespräch kommen eine Konversation beginnen
einen Streit schlichten Mediator/-in in einem Konflikt sein
jemanden überzeugen mit Argumenten die Meinung des Anderen verändern
umweltbewusst sein auf die Natur achten

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PERSÖNLICH!

f) Nimm dir für die Beantwortung der folgenden Fragen Zeit. Es ist nicht wichtig, dass du in
korrektem Deutsch antwortest. Wenn du ein Wort nicht kennst, kannst du es auf Italienisch
schreiben und später deine Lehrerin oder deinen Lehrer nach der Bedeutung fragen. Wichtig
ist, dass du die Fragen ehrlich beantwortest.

Du musst die Antworten niemandem zeigen, wenn du nicht willst.


Wenn du aber möchtest, kannst du mit Freunden, Eltern oder Lehrerinnen und Lehrern
darüber sprechen. Oft lernt man sich durch Andere besser kennen.
1. Was hast du in letzter Zeit sehr gut gemacht?

_______________________________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________________________

2. Was kannst du gut?

_______________________________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________________________

3. In welchen Situationen zeigst du deine Fähigkeiten?


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_______________________________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________________________

4. Was macht dir Spaß?

_______________________________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________________________

5. Was finden Andere gut an dir? Was glaubst du?

_______________________________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________________________

Auf planet.beruf.de findest du mehr Tipps, wie du deine Stärken finden kannst.
g) Im Internet gibt es verschiedene Berufswahltests. Ein Berufswahltest stellt Fragen nach
Interessen, Fähigkeiten, Zielen und Wünschen. Aus den Antworten erstellt er eine
Berufsempfehlung. Diese Empfehlung ist nicht immer die richtige, aber der Test kann eine
Orientierung sein. Probiere es auf der Internetseite www.berufstest.plakos.de aus.

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Wie funktioniert der Test?

Hier steht die


Frage oder
der Satz, den
du zu Ende
schreiben
sollst.

Hier steht die


Erklärung zur
Frage.
Vokabeln

A
ablehnen nicht machen wollen
abnehmen  den Hörer (siehe H) abnehmen: ans Telefon gehen
Alltag (der) die Tagesroutine
anpassen (sich) spontan auf eine Situation reagieren
Anregung (die) der Anreiz, die Motivation
anstehend kommend, zukünftig
Arbeitsanweisung (die) die Arbeitsschritte, die vom Chef festgelegt werden
aufblühen sich positiv entwickeln
aufopfernd hart arbeiten und sich selbst vergessen
Auseinandersetzung (die) der Streit, der Konflikt
ausgelaugt müde

B
beängstigend sein Angst machen
Beanspruchung (die) die Anforderung, die Arbeit 18

bedienen  die Maschinen bedienen: die Maschinen einstellen


Beerdigung (die) die Zeremonie nach dem Tod einer Person
begeistern (sich) Freude/Spaß an etwas haben
begeistert sein froh, glücklich sein
begründen die Gründe nennen
Bestätigung (die) die positive Rückmeldung, das positive Feedback
beurteilen entscheiden, ob man über etwas/jemanden
positiv oder negativ denkt
bewältigen überwinden, damit fertig werden, es schaffen
bewiesen durch Beweise bestätigt
bildhaft mit Bildern, metaphorisch
Boden der Tatsachen  auf dem Boden der Tatsachen bleiben: realistisch
bleiben

D
dahin sein aufhören, weg sein
E
eilen schnell gehen
einfallsreich mit neuen Ideen
Einfühlungsvermögen (das) die Empathie
Eingebung (die) der spontane Gedanke
einprägen sich etwas merken
empfinden beurteilen (siehe B)
Erledigung (die) die Realisierung

F
Fehlverhalten (das) das falsche Verhalten, das falsche Benehmen
forschen wissenschaftlich etwas herausfinden/erkennen
Fremde (der) eine Person, die man nicht kennt

G
Gang  in Gang bringen: in Bewegung setzen
gegenüber meinen Mitmenschen mit meinen Mitmenschen
gegen den Strom schwimmen eine andere Meinung als die Mehrheit haben 19

gelten wert sein


gerecht fair
gesellig gern mit anderen Menschen zusammen
Grauzone (die) der Grenzbereich zwischen legal und illegal
Griff  im Griff haben: unter Kontrolle haben

H
handlich in einer Größe, die gut in der Hand liegt
Hörer (der) der Teil, des Telefons, in den man hineinspricht

K
Kernaussage (die) das Hauptthema
kühlen Kopf bewahren ruhig bleiben
Kühlschrank (der) der Schrank, in dem das Essen gekühlt wird
Kummer (der) die Traurigkeit
L
Laufenden  auf dem Laufenden sein: auf dem aktuellen Stand
sein
leiten jemandem zeigen, wie etwas funktioniert
liegen  jemandem liegt etwas: jemand hat ein Talent für
etwas

M
meistern schaffen
messen die Größe herausfinden
mitfühlend empathisch, verständnisvoll

N
Neuigkeitswert (der) das Neue, das man lernt

P
Pflicht (die)  die Pflicht haben, etwas zu tun: etwas tun müssen

R 20
regelmäßig kontinuierlich
rote Faden (der) das Thema/Motiv, das in einem Text immer wieder
vorkommt
S
sachlich objektiv
Schicht  in Schicht arbeiten: zu unterschiedlichen Tages- und
Nachtzeiten arbeiten (z.B. Krankenpfleger/in)
sprachbegabt jemand, der Sprachen schnell lernt, ist sprachbegabt
Spruch auf der Lippe haben immer etwas spontan zu sagen haben
Stammgeschäft (das) ein Geschäft, in das man immer wieder geht
Standpunkt (der) vertreten die Meinung haben
statt anstelle von
Streit schlichten Mediator in einem Konflikt sein
T
ticken  Wie tickt eine Person? Wie ist der Charakter
von der Person?
trösten jemandem, dem es schlecht geht, positiv zureden

U
überlegen nachdenken
überzeugen mit Argumenten die Meinung des Anderen verändern
Umsetzung (die) die Realisierung
Unterhaltung (die) die Konversation
Urteil (das) Entscheidung, ob man jemanden/etwas positiv oder
negativ findet

V
Veranstaltung (die) das Ereignis, das Event (zum Beispiel: die Party)
verhalten (sich) sich benehmen
Verhältnis (das) die Beziehung
verlassen  sich auf etwas verlassen: auf etwas vertrauen 21

Verpackung (die) die Hülle eines Gegenstands (z.B. Schachtel)


verschrien sein den (negativen) Ruf haben
verwenden benutzen
vorbildlich sehr gut, für andere ein Idol sein
Vorgehensweise (die) das Prozedere
vorhaben  etwas vorhaben: etwas geplant haben
Vorstellungskraft (die) die Fantasie  sich etwas vorstellen
vollendet fertiggestellt

W
Werkzeug (das) z.B. der Hammer, der Bohrer, der Schraubenzieher usw.
wohl gut
Z
Zufall unvorhergesehenes Ereignis
 etwas dem Zufall überlassen: nicht beeinflussen
zumuten von jemandem etwas wollen, was schwierig ist
zurechtkommen ohne Schwierigkeiten einen Weg finden
zustimmen recht geben
zwanglos ohne Zwang, ohne Stress

Diese Vokabelhilfe orientiert sich am Berufswahltest von Plakos.

Ergebnis:

Das Ergebnis ist unterteilt in


Passende Berufe, Ihre Interessen,
Ihre Stärken und Ihre Schulfächer.
22
o Wie findest du dein Ergebnis?
o Kannst du dir vorstellen,
in einem dieser Berufe zu arbeiten?
o Welches Ergebnis findest du
realistisch? Welches falsch?
o Vergleiche dein Ergebnis mit deinen
Mitschülerinnen und Mitschülern.
(wenn du willst.)
h) Bildet vier Gruppen und besprecht jeweils ein Zitat. Was bedeutet euer Zitat?
Präsentiert euren Mitschülerinnen und Mitschülern eure Ergebnisse.

Träume nicht dein Leben,


lebe deinen Traum.

Tommaso Campanella

Wähle einen Beruf, den du liebst und du brauchst


keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.
23
Konfuzius

Arbeit ist das Salz des Lebens.


Alter Spruch

Suche deinen Weg und lass die Leute reden.

Dante Alighieri
i) Erwartungen von Anderen

Die Ärzte AnnenMayKantereit


Ab 1. November kann man endlich die Der komische Name dieser Band ist ein
Biographie von den Ärzten kaufen. Sie heißt Kompositum aus den Nachnamen von den
Das Buch Ä. Sie erzählt die Geschichte der drei jungen Bandmitgliedern aus Köln:
Band, die 1982 von Bela B., Farin Urlaub und Christopher Annen, Henning May und
Sahnie gegründet wurde. Sahnie wollte ab Severin Kantereit. Seit 2014 ist auch Malte
1986 nicht mehr bei der Band mitmachen und Huck dabei. Die Band ist noch sehr neu.
1988 existierte die Band für kurze Zeit gar Ihr erstes richtiges Album Alles nix
nicht mehr. Erst mit Rod (Rodrigo Gonzalez) Konkretes konnte man erst ab März 2016
beginnt wieder die Kontinuität für das kaufen. Sie singen vor allem auf Deutsch
Bandleben der Ärzte. Die Band macht nun und manchmal auf Englisch.
schon seit 34 Jahren Punk-Rock, der zum Charakteristisch ist die tiefe Stimme des
Lachen bringt. Aber nicht nur das. Es gibt auch Sängers. Ihre Lieder handeln von Liebe,
politische und sozialkritische Lieder. Ironie Freundschaft und Traurigkeit. Es ist
und Selbstironie spielen immer eine große schwierig, ihre Musik zu definieren: Sie
Rolle und machen die Ärzte besonders. machen ein bisschen Blues und ein
Zum Beispiel nennt sich die Band bisschen Popmusik. Klar ist, dass sie jetzt
ironischerweise Die beste Band der Welt. viel Erfolg mit ihren Liedern haben.

Vokabeln:

Die Ärzte AnnenMayKantereit


24
zum Lachen bringen lustig sein handeln von als Inhalt haben
eine große Rolle spielen wichtig sein der Erfolg positives Ergebnis

Ihr hört das Lied Oft gefragt von AnnenMayKantereit und das Lied Junge von den Ärzten.

1. Wovon handeln die beiden Liedern?

2. Wer wird in den Liedern von wem angesprochen?


__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
JUNGE OFT GEFRAGT

Junge, warum hast du nichts gelernt? Du hast mich angezogen, ausgezogen,


Guck dir den Dieter an, der hat sogar ein Auto. großgezogen
Warum gehst du nicht zu Onkel Werner in die Und wir sind umgezogen, ich hab' dich
Werkstatt? angelogen!
Der gibt dir 'ne Festanstellung, wenn du ihn darum
Ich nehme keine Drogen.
bittest.
Junge... Und in der Schule war ich auch.

Und wie du wieder aussiehst, Löcher in der Hose Du hast dich oft gefragt, was mich zerreißt
und ständig dieser Lärm Ich wollte nicht, dass du es weißt.
(Was sollen die Nachbarn sagen?) Du warst allein zu Haus', hast mich vermisst.
Und dann noch deine Haare, da fehlen mir die Und dich gefragt, was du noch für mich bist.
Worte.
Und dich gefragt, was du noch für mich bist.
Musst du die denn färben?
(Was sollen die Nachbarn sagen?)
Nie kommst du nach Hause, wir wissen nicht mehr Zu Hause bist immer nur du. (x2)
weiter-
Junge, brich deiner Mutter nicht das Herz. Du hast mich abgeholt und hingebracht.
Es ist noch nicht zu spät, dich an der Uni Bist mitten in der Nacht wegen mir aufgewacht.
einzuschreiben.
Ich hab in letzter Zeit zu oft daran gedacht.
Du hast dich doch früher so für Tiere interessiert,
wäre das nichts für dich, eine eigene Praxis?
Junge... Wir waren in Prag, Paris und Wien,
in der Bretagne und Berlin, aber nicht in
Und wie du wieder aussiehst, Löcher in der Nase
25
Kopenhagen.
und ständig dieser Lärm Du hast dich oft gefragt, was mich zerreißt.
(Was sollen die Nachbarn sagen?) Ich habe aufgehört, mich das zu fragen.
Elektrische Gitarren und immer diese Texte
Das will doch keiner hören
(Was sollen die Nachbarn sagen?) Du warst allein zu Haus', hast mich vermisst.
Nie kommst du nach Hause, soviel schlechter Und dich gefragt, was du noch für mich bist (x2)
Umgang
Wir werden dich enterben Zu Hause bist immer nur du (x2)
(Was soll das Finanzamt sagen?)
Wo soll das alles enden, wir machen uns doch Ich hab keine Heimat, ich hab' nur dich.
Sorgen.
Du bist zu Hause für immer und mich (x5)
(Und du warst so ein süßes Kind) 4x
Hab keine Heimat, ich hab nur dich.
Und immer deine Freunde, Du bist zu Hause für immer und mich.
ihr nehmt doch alle Drogen.
Und ständig dieser Lärm.
(Was sollen die Nachbarn sagen?)
Denk an deine Zukunft, denk an deine Eltern
Willst du dass wir sterben?
Vokabeln:

Die Ärzte AnnenMayKantereit

die Festanstellung die feste Arbeitsstelle anlügen nicht die Wahrheit sagen
sich an der Uni einschreiben sich für die zerreißen kaputt machen
Universität
anmelden
die Praxis der Arbeitsplatz
eines/r
Arztes/ Ärztin
das Finanzamt das Amt, das die
Steuern kontrolliert

26
j) Erwartungen an den Beruf

Es gibt viele verschiedene Berufe, weil es viele verschiedene Menschen gibt. Jeder Mensch
hat eine eigene Idee von seinem Traumberuf. Wir haben unterschiedliche Erwartungen an
eine Arbeitsstelle.
In diesem Kasten findet ihr Beispiele. Es gibt vielleicht noch mehr. Was denkst du?

flexible Arbeitszeiten viel reisen viel Geld verdienen


kreativ sein soziales Ansehen Sicherheit
neue Leute kennenlernen im Team arbeiten körperliche Arbeit
Hobbys mit dem Beruf Fremdsprachen sprechen gute
verbinden Aufstiegsmöglichkeiten
selbstständig arbeiten kurze Ausbildungsdauer Rente
geistig arbeiten viel Freizeit Arbeit, die Routine ist
in der Natur arbeiten ein Produkt kreieren mit dem Computer
arbeiten
abwechslungsreiche in der Nähe der Familie nette Kolleginnen und
Aufgaben arbeiten Kollegen
27
in einem Büro arbeiten von Zuhause aus arbeiten Chef sein
mit Kindern arbeiten alleine arbeiten Menschen helfen

Welche Erwartungen hast du?

Sieh dir an, welche Erwartungen Iris an ihren Traumberuf hat.

Das Video zeigt euch eure Lehrerin oder euer Lehrer.


k) Wir müssen heute nicht mehr dort arbeiten, wo wir geboren sind oder zur Schule
gegangen sind. Wo würdest du am liebsten arbeiten? Markiere!

©www.commons.wikimedia.org
28
l) Was musst du dafür tun, um an einem anderen Ort arbeiten zu können?

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m) Welche Vorteile bringen dir Sprachen?

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n) Welche Vorteile bringt dir die deutsche Sprache?

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4. Studium und Ausbildung

a) Lies den Text und fasse ihn mit eigenen Worten zusammen.

Berufsschule oder Universität

Für manche Berufe muss man an der Universität (Hochschule) studieren, für andere muss
man eine praktische Berufsausbildung absolvieren. Laut statista.de gibt es in Deutschland
328 anerkannte Ausbildungsberufe. Die Ausbildungsbereiche sind so unterteilt:
 Industrie und Handel (Banken, Versicherungen, Gast- und Verkehrsgewerbe)
 Handwerk
 Landwirtschaft
 öffentlicher Dienst
 Freie Berufe
 Hauswirtschaft.

Wer in Deutschland einen Beruf aus diesen Bereichen machen will, lernt einerseits in einem
Betrieb und andererseits in einer Berufsschule. Man nennt diese Kombination aus Praxis und
Theorie das duale System. Da die Integration von Praxis auch im Studium von Vorteil ist, gibt
es jetzt auch ein duales Studium. Bestimmte Unternehmen bieten an, abwechselnd an der
Universität zu studieren und im Unternehmen zu arbeiten. Das Gehalt ist ein weiterer
Pluspunkt für die duale Ausbildung und das duale Studium: Das Unternehmen bezahlt die
Auszubildenden und die Studierenden.

b) Welche geschlechterspezifischen Unterschiede erkennst du? 29

Vokabeln:

Freie Berufe Ausbildungsberufe, die freiberuflich (selbstständig) ausgeübt werden


c) Für welche Berufe braucht man in Deutschland ein Hochschulstudium, für welche braucht
man eine praktische Ausbildung? Diese Frage kannst du auch dem DAAD oder dem CET
während des Workshops stellen.
der Arzt
der Bankkaufmann
die Rechtsanwältin

der Dachdecker der Bäcker


die Köchin
die Konditorin
die Chemikerin
der Architekt die Professorin

Hochschulstudium Berufsausbildung

30
d) Partnerübung: Wovon handeln die Grafiken? Beschreibt sie.
e) Diskutiert in der Klasse und macht eine Liste der Vor- und Nachteile des Studiums und der
Berufsausbildung.

Studium Ausbildung
PRO CONTRA PRO CONTRA

f) Wie kommst du ans Ziel? Welche Qualifikation brauchst du für deinen Traumberuf? Notiere dir 31
Stichpunkte und Fragen, die du mit dem CET oder DAAD besprechen willst.

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5. Meine Bewerbung

a) Bewerbungsmappe vs. Online-Bewerbung

Früher schickte man seine Bewerbungsunterlagen per Post. Damit die Blätter geordnet bei
dem Unternehmen ankamen, benutzte man eine Bewerbungsmappe. Die Bewerbungsmappe
ist heute ein Auslaufmodell, das heißt, sie wird immer weniger benutzt. Die Unternehmen
bevorzugen eine Online-Bewerbung, eine Bewerbung per E-Mail. Aber auch hier sollte man
die Dokumente geordnet versenden, denn der erste Eindruck zählt. Hier ein paar Tipps, was
du bei einer Online-Bewerbung beachten solltest:

Achte darauf, dass du alle Achte in der E-Mail und in


. wichtigen Dokumente in den
dein pdf-Dokument Bewerbungsdokumenten
einfügst. Schreibe in der auf die Rechtschreibung.
E-Mail ein kurzes
Anschreiben und in deinem
Dokument ein ausführliches Tipps
Anschreiben. für die
Schicke deine Bewerbung
Online-
nicht an eine allgemeine
Bewerbung 33
Adresse wie
Normalerweise braucht [email protected].
man in Deutschland auch Suche die E-Mail-Adresse
bei einer Online- von der Person, die die
Bewerbung ein Foto. Am Bewerbungen bearbeitet.
besten fügst du es in Vielleicht musst du sie per
deinen Lebenslauf ein. Telefon oder E-Mail
herausfinden.

Vokabeln:

das Auslaufmodell etwas, das aus der Mode gekommen ist, nicht mehr benutzt oder gemacht wird
bevorzugen etwas lieber mögen
der erste Eindruck die erste Meinung, die man sich von einer Sache oder Person hat
auf etwas achten aufpassen auf, vorsichtig sein mit
einfügen etwas in ein Dokument inserieren oder kopieren
das Anschreiben der Brief an ein Unternehmen, in dem man schreibt, warum man sich für die
Arbeitsstelle bewirbt
ausführlich detailliert
allgemein generell
b) Partnerübung: Worauf muss man allgemein achten bei einer Bewerbung? Ihr könnt auch
im Internet recherchieren. Schreibt Tipps: Benutzt den Imperativ, zum Beispiel Achte auf …,
Achte darauf, dass …
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c) Inhalt einer Bewerbung

Eine Bewerbung sollte diese Dokumente enthalten:


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o das Anschreiben
o der Lebenslauf
o die Zeugnisse/Zertifikate

Das Anschreiben

Das Anschreiben ist ein Brief an das Unternehmen. In diesem Brief erklärt man, warum man
sich auf die Arbeitsstelle bewirbt. Welche Motivation hat man? Das Anschreiben antwortet
auf die Frage: „Warum soll das Unternehmen ausgerechnet dich nehmen?“ Das Anschreiben
hat eine besondere formelle und inhaltliche Struktur.

Wie ein Anschreiben für ein Praktikum aussehen kann, siehst du auf der nächsten Seite.
Bring die Inhaltspunkte in die richtige Reihenfolge. Schreibe rechts die Zahlen von 1 bis 12

Max Mustermann Hauptstraße 112 54321 Musterhausen 0699/324567890 1

Über eine positive Antwort freue ich mich sehr.

Später möchte ich Tourismusmanagement an der Universität studieren und im


Tourismusbereich arbeiten. Ich bewerbe mich bei dem Naturpark Musterhausen, weil
er ein Vorreiter im Umwelt- und Tourismusmanagement ist. Vor allem in der
Kundenbetreuung können meine Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil sein.

Sehr geehrte Frau Kraus,

Gerne stehe ich Ihnen für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Musterhausen, 04.09.2016

auf Ihrer Webseite habe ich gelesen, dass man bei Ihnen im November ein
Schulpraktikum machen kann. Dafür interessiere ich mich sehr. Ich bin Schüler des
Gymnasiums in Musterhausen und besuche die 12. Klasse.
35

Max Mustermann

In den Sommerferien habe ich bereits zwei Mal als Animateur auf dem Campingplatz
Die grüne Oase gearbeitet. Der Kontakt mit den Gästen hat mir große Freude bereitet
und ich konnte dort mein Englisch und Italienisch unter Beweis stellen.

Betreff: Bewerbung als Praktikant in der Zeit vom 01. – 30.11.2016

Naturpark Musterhausen
z. Hd. Frau Kraus
Am Hauskanal 1
54321 Musterhausen
Der Lebenslauf

Der Lebenslauf enthält die wichtigsten Informationen zu deiner Person und zu deiner Schul-
und Berufsausbildung. Es gibt zwei Arten des Lebenslaufes, die in Deutschland benutzt
werden: der Europass Lebenslauf und der tabellarische Lebenslauf.

 Fülle deinen eigenen Europass Lebenslauf aus. Achte darauf, dass du die
unpassenden Informationen du ihre Angaben löschst.
Du findest den Europass Lebenslauf im Internet unter
www.europass.cedefop.europa.eu.

 Der tabellarische Lebenslauf wird in Deutschland öfter als der Europass Lebenslauf 36
verwendet. Welche Unterschiede gibt es zwischen dem Europass Lebenslauf und
dem tabellarischen Lebenslauf? Was ist besonders? Der tabellarische Lebenslauf
sieht zum Beispiel so aus: Siehe nächste Seite.
Lebenslauf
Foto

Persönliche Angaben
Name: Lena Hoffmann
Anschrift: Kinkelstraße 2. 60385 Frankfurt.
Telefon: 069 39406587
E-Mail: [email protected]
Geburtsdatum: 20.07.1996
Geburtsort: Frankfurt/Main

Schulbildung
08/2006 – 06/2015 Herder-Gymnasium in Frankfurt/Main
Abschluss Allgemeine Hochschulreife
(Note: 2,1)
08/2002 – 06/2006 Grundschule Ostend

Praktika/Nebentätigkeiten
10/2014 Zweiwöchiges Schulpraktikum bei der Sparda Bank 37
02/2013 Zweiwöchiges freiwilliges Praktikum bei der Sparkasse Frankfurt
11/2011 – 02/2012 Aushilfstätigkeit bei der Fischer Textil GmbH

Besondere Kenntnisse
Computerkenntnisse: Gute Kenntnisse in Word und Excel

Sprachkenntnisse: Deutsch: Muttersprache


Englisch: sehr gut in Wort und Schrift
Spanisch: Grundkenntnisse

Sonstige Interessen: Theater, Lesen, Pferdesport


Führerschein: Klasse B
Datum und Unterschrift

Lebenslauf aus dem Kalender 2016 Arbeitswelten Goethe-Institut

Dies ist ein Lebenslauf für einen Ausbildungsplatz als Bankkauffrau in Frankfurt/Main.

 Schreibe deinen eigenen tabellarischen Lebenslauf für deinen Traumberuf.


Die Zeugnisse/ Zertifikate

In Deutschland erwartet das Unternehmen, dass man nicht nur ein Anschreiben und einen
Lebenslauf schickt. Man soll die Informationen mit Zertifikaten belegen. Zum Beispiel ist das
aktuellste Schulzeugnis wichtig oder auch ein Praktikumszeugnis. Außerdem kann man sich
ehrenamtliches Engagement bestätigen lassen.

belegen dokumentieren
ehrenamtliches Engagement Arbeit, für die man nicht bezahlt wird und die man für
einen guten Zweck tut (Beispiel: Scout/Pfadfinder)

d) Worauf muss man bei einer Bewerbung in Italien achten? Welche Unterschiede gibt es
zum Bewerbungsprozess in Deutschland?
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Zum Thema Bewerbungsunterlagen findest du hilfreiche Informationen und weitere Übungen 38


auf www.goethe.de/daa.
6. Das Vorstellungsgespräch:
Informationen zum Videowettbewerb

a) Wenn deine Bewerbung gut gefällt, will dich das Unternehmen persönlich kennenlernen.
Du wirst zu einem Vorstellungsgespräch (Bewerbungsgespräch) eingeladen.
Wie kann man sich gut auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten?

sich detailliert über das Unternehmen informieren 


sich auf mögliche Fragen vorbereiten 
die Anreise so planen, dass man pünktlich kommt 
die Bewerbungsunterlagen ausdrucken, kontrollieren und mitnehmen 
vorher üben, wie man seine Stärken präsentiert 
sich überlegen, was man anzieht 

b) Welche Kleidung ist passend?

Die zweite Folge des Deutschlandlabors auf der Internetseite www.dw.com handelt von dem
Thema Mode. Nina und David suchen in diesem Video auch die Antwort auf die Frage:
Welche Kleidung ist im Berufsalltag passend?

Folge 2 Deutschlandlabor: Mode 39

c) Wie spricht man mit der Chefin oder dem Chef?

Bei einem Vorstellungsgespräch und im Berufsalltag ist es wichtig, höflich zu sein. In der
deutschen Sprache benutzt man am besten den Konjunktiv II .

unter Freunden im Beruf


Hast du mal kurz Zeit, Carla? Hätten Sie einen Moment Zeit, Frau Müller?
Max, komm mal schnell! Herr Rossi, könnten Sie vielleicht kurz
kommen?
Versuch es selbst:

unter Freunden im Beruf


Rufst du mich morgen an?

Wann hast du Zeit?

In Deutschland benutzt man in der Berufswelt fast immer die Höflichkeitsform Sie. Natürlich
kannst du zu den Kolleginnen und Kollegen auch du sagen, aber nur, wenn sie dich darum
bitten.

Mehr Informationen und Übungen zu dem Thema Sie oder du am Arbeitsplatz findest du
unter www.goethe.de/daa.

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d) Während des Vorstellungsgesprächs: Was ist in? Was ist out? Schreibe zu den negativen
Sätzen die positive Verhaltensweise.

Ich setze mich hin, obwohl niemand mir den


Platz angeboten hat.

Ich schaue dem Anderen nicht in die Augen.


.
Ich rede zu viel.

Ich habe mich nicht über das Unternehmen


informiert.
e) Sieh dir das Vorstellungsgespräch von Javier auf der Internetseite www.goethe.de/daa
an.

Welche Fragen haben die Chefin und der Mitarbeiter gestellt?


Was hat Javier gut gemacht? Was war nicht so gut?

f) Der Videowettbewerb

o Bildet ein Film-Team mit 3 bis maximal 5 Personen. Entscheidet euch für einen Beruf.
Das kann der Traumberuf von einer Mitschülerin oder einem Mitschüler aus dem 41
Team oder eure gemeinsame Idee als Team sein.
o Denkt euch ein Drehbuch aus: Wie könnt ihr ein Vorstellungsgespräch in Szene
setzen? Seid kreativ und bringt das Thema Traumberuf mit ein.
o Welche Figuren braucht ihr für das Vorstellungsgespräch? Wer filmt? Verteilt die
Rollen.
o Welche Requisiten sind notwendig?
o Dreht ein Video und spielt ein Vorstellungsgespräch: Sprecht auf Deutsch und so frei
wie möglich.
o Ihr könnt euer Handy oder eine Kamera benutzen, um das Video zu drehen. Wenn ihr
möchtet, könnt ihr das Video am Ende mit einer Software bearbeiten.
o Euer Video darf maximal 3 Minuten lang sein.
o Sendet euer Video am besten mit Dropbox oder WeTransfer bis spätestens 31. Januar
2017 an folgende E-Mail-Adresse; [email protected]

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