Ritual de Matrimonio en Aleman
Ritual de Matrimonio en Aleman
Ritual de Matrimonio en Aleman
Trauungsmappe
Trauungsmappe
Sie wollen vor Gott und vor der Kirche den Bund der Ehe
schließen und Gottes Segen erbitten. Dazu beglückwünsche
ich Sie ganz herzlich.
Damit Ihre dafür geplante Trauungsfeier als würdiges, gott-
gefälliges und lebensfrohes Fest des Glaubens gelingen kann,
empfehle ich Ihnen, sich viel Zeit zu nehmen, Ihr Leben mit
Gott zu pflegen und zu vertiefen, um auf dieser geistlichen
Grundlage die gottesdienstliche Feier vorzubereiten.
Überreicht durch:
Inhaltsverzeichnis
2 Kirchenmusikalische Anregungen
3 Segnungen
6 Symbole
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen
Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis.
Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen
Sprachgebietes approbierten Einheitsübersetzung der Hl. Schrift.
Die Trauung
1.1
ZUR GESTALTUNG DER TRAUUNGSFEIER
Wenn Brautleute sich auf die Feier ihrer Trauung vorbereiten, dann ist dies auch ein Hinweis:
Wir wollen uns dem Ruf Jesu zum Glauben öffnen. Unsere Liebe und unser Wille zueinander zu
stehen, steht nicht allein für sich, vielmehr wollen wir unsere Ehe leben im Glauben an die Nähe und
das Wirken Gottes; dies wollen wir in und vor der kirchlichen Gemeinschaft feierlich kundtun. Zur
würdigen und festlichen Feier dieses ehelichen Ja-Wortes vor Gott und der Kirche bedarf es einer
angemessenen Vorbereitung. Dazu sollen, wenn möglich, die Brautleute einbezogen werden.
Eine Reihe von Fragen, die den Sinn der ganzen Feier und ihren konkreten Verlauf betreffen, sollten
rechtzeitig vorher angesprochen und geklärt werden, z. B.:
Diese Phase der Vorbereitung dient, wichtige organisatorische Fragen zu klären. Die Vorbereitung kann
aber auch die beteiligten Personen anregen, die Trauung intensiver als Feier des Glaubens zu verstehen
und so die gottesdienstliche Feier tiefer als geistliches Geschehen zu erleben.
1.2
Liturgische Feier
Im Eröffnungsteil empfängt der Zelebrant in der Regel das Brautpaar, Trauzeugen und die
Hochzeitsgäste am Kirchenportal und heißt sie willkommen. Dabei kann der Zelebrant den
Brautleuten zur Erinnerung an ihre Taufe Weihwasser reichen. Der feierliche Einzug in die Kirche
wird nach Möglichkeit von festlicher Musik oder Gesang begleitet.
Nach dem Kreuzzeichen begrüßt der Zelebrant das Brautpaar und die mitfeiernde Gemeinde
und führt kurz in die Feier ein.
Es folgt der Wortgottesdienst mit den biblischen Lesungen, den Gesängen zu den Lesungen
und einer Predigt. Hier wird das Handeln Gottes an den Menschen verkündet und aus der
Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen Ursprung, Bedeutung und Ziel einer christlichen Ehe
aufgezeigt.
Die Trauung im engeren Sinn findet nach dem Evangelium und der Predigt statt. Sie beginnt
mit der Befragung nach der Bereitschaft zur christlichen Ehe. Dazu treten gegebenenfalls die
Trauzeugen heran. Danach werden die Ringe gesegnet, die sich die Brautleute nach dem Ver-
mählungsspruch gegenseitig anstecken, in dem die Brautleute ihren Ehewillen erklären. Auf die
Bestätigung der Vermählung durch den Zelebranten folgt der feierliche Trauungssegen. Aus den
zur Auswahl stehenden vier Texten (von denen einer in diesem Heft abgedruckt ist) kann von
den Brautleuten ein Text ausgewählt werden.
Nachdem im feierlichen Trauungssegen im Namen der Kirche der Geist Gottes auf Braut und
Bräutigam herabgerufen wurde, betet die versammelte Gemeinde in den Fürbitten für das
Brautpaar, dessen Angehörige und Freunde sowie in den Anliegen der Kirche und der Welt.
Findet die Trauung im Rahmen einer Messe statt, so folgt nun die Eucharistiefeier. Wird die
Trauung in einem Wortgottesdienst gefeiert, so schließt dieser mit dem Vaterunser und einem
feierlichen Schlusssegen.
Für den Fall, dass die Braut oder der Bräutigam nicht getauft, aber im Glauben an Gott mit
dem getauften Partner verbunden ist, sind im liturgischen Buch Texte vorgesehen, denen auch
Nichtgetaufte zustimmen können, ohne ihre Überzeugung verleugnen zu müssen. Dasselbe gilt
auch für Paare, bei denen Braut oder Bräutigam nicht an Gott glauben.
1.3
Notizen
1.4
Liturgische Feier
1.5
Gottesdienst – Modell 1
Einzug
Instrumentalmusik
Eröffnung
„Unser Leben sei ein Fest“ T 90
Begrüßung und Besinnung:
Z.: Liebes Brautpaar, sie beide sind Musikliebhaber und haben sich deshalb als Trauspruch
ein Zitat des heiligen Ignatius von Antiochien ausgewählt: „Nehmt Gottes Melodie in euch
auf!“ Mit einer kurzen Geschichte wollen wir uns einstimmen lassen auf diese Melodie.
Geschichte
Es war einmal eine Gitarrensaite. Sie lag dicht neben der Gitarre und dachte: „Wenn ich so da liege,
dann bin ich frei; dann bin ich ja nicht eingespannt. Das fehlte mir gerade noch! Mich einspannen zu
lassen auf dem altmodischen Klangkörper, und dann noch zwischen der brummigen Basssaite und
der abgegriffenen D-Saite! So weit käme das noch!
Die Gitarrensaite blieb zwar frei, aber sie wurde immer unglücklicher in ihrer einsamen Freiheit.
Da war aber auch ein Spieler, der sein altes Instrument sehr liebte. Er hatte sich geschworen,
niemals eine Saite einzuspannen, wenn sie nicht wollte. So musste er oft warten, lange warten, bis
er wieder spielen konnte.
Und nun sah er, wie die Gitarrensaite – allein am Boden liegend – unter ihrer Bedeutungslosigkeit
litt. Er dachte: Wenn du wüsstest, was in dir steckt, welche Musik! Er sah, wie die Saite ihn anblickte,
voller Not und Sehnsucht.
Da nahm er sie. Behutsam spannte er sie ein, immer etwas stärker. Sie begann zu klingen, und mit
zunehmender Spannung gewann ihr Klang an Schönheit. Als sie ihre Tonlage erreicht hatte, erklang
sie in Harmonie mit den anderen Nachbarsaiten.
Die Musik konnte beginnen…
Kyrie
Z.: Nur wenn wir selbst bereit sind, Gottes Melodie in uns aufzunehmen und uns einspannen
zu lassen, dann können wir erklingen und selbst zur Melodie werden.
In Jesus Christus hat die Melodie Gottes, hat die Liebe Gottes zu uns Menschen Hand
und Fuß und auch ein Gesicht bekommen.
Ihn wollen wir zu Beginn dieser Feier in den Kyrierufen loben:
Gloria
„Gloria, Ehre sei Gott“ T 132
1.6
Liturgische Feier
Lesung
Antwortgesang
„Selig seid ihr“ T 622
Rufe vor dem Evangelium
„Halleluja“ T 181
Evangelium
Predigt
Trauung
Befragung nach der Bereitschaft zur christlichen Ehe
Z.: Liebes Brautpaar! Sie sind in dieser entscheidenden Stunde Ihres Lebens nicht allein.
Sie sind umgeben von Menschen, die Ihnen nahestehen. Sie dürfen die Gewissheit haben,
dass Sie mit dieser (unserer) Gemeinde und mit allen Christen in der Gemeinschaft der
Kirche verbunden sind. Zugleich sollen Sie wissen: Gott ist bei Ihnen. Er ist der Gott
Ihres Lebens und Ihrer Liebe. Er heiligt Ihre Liebe und vereint Sie zu einem untrennbaren
Lebensbund. Ich bitte Sie zuvor, öffentlich zu bekunden, dass Sie zu dieser christlichen
Ehe entschlossen sind.
1.7
Gottesdienst – Modell 1
Z.: Sie sind also beide zur christlichen Ehe bereit. Bevor Sie den Bund der Ehe schließen,
werden die Ringe gesegnet, die Sie einander anstecken werden.
Herr und Gott, du bist menschlichen Augen verborgen, aber dennoch in unserer Welt
zugegen. Wir danken dir, dass du uns deine Nähe schenkst, wo Menschen einander
lieben. Segne diese Ringe, segne diese Brautleute, die sie als Zeichen ihrer Liebe und Treue
tragen werden. Lass in ihrer Gemeinschaft deine verborgene Gegenwart unter uns sichtbar
werden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
A: Amen.
Vermählungsspruch
Z.: So schließen Sie jetzt vor Gott und vor der Kirche den Bund der Ehe, indem Sie das
Vermählungswort sprechen. Dann stecken Sie einander den Ring der Treue an.
(Danach nimmt die Braut den Ring des Bräutigams und spricht:)
Br.: N., vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meinen Mann. Ich verspreche dir
die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet.
Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.
(Die Braut steckt dem Bräutigam den Ring an und spricht:)
Trag diesen Ring als Zeichen unsrer Liebe und Treue: Im Namen des Vaters und
des Sohnes und des Heiligen Geistes.
1.8
Liturgische Feier
Feierlicher Trauungssegen
Z.: Lasst uns beten zum Herrn für diese Brautleute, die zur Trauung an den Altar getreten
sind, damit sie (gestärkt durch den Empfang des Leibes und Blutes Christi) für immer
verbunden bleiben in gegenseitiger Liebe.
Wir preisen dich, heiliger Vater, denn du hast den Menschen nach deinem Bild erschaffen
als Mann und Frau, damit beide in der Einheit leiblicher und geistiger Liebe in der Welt
ihren Auftrag erfüllen.
Von Anbeginn war es dein Wille, dass ihre Verbindung in der Ehe ein Abbild deiner Liebe
zu den Menschen ist, ein lebendiges Zeugnis für den Bund, den du mit deinem Volke
geschlossen hast.
Wir danken dir, dass die eheliche Gemeinschaft für deine Gläubigen ein Abbild des Bundes
zwischen Christus und der Kirche ist. So stellt das Sakrament der Ehe sichtbar dar,
wie Christus seine Kirche liebt.
Wir bitten dich Gott, heiliger Vater: Strecke deine Hand aus über N. und N. Gib ihnen
die Kraft des Heiligen Geistes für ihr gemeinsames Leben.Verleihe ihnen, o Herr,
dass sie in der Gemeinschaft der Ehe ein Herz und eine Seele sind und füreinander
Zeichen deiner Gegenwart.
A [Schenke ihnen die Kraft, ihre Kinder im Glauben zu erziehen und ihr Leben auszu-
richten auf dich hin. Schenke der Braut N. die Fülle deines Segens. Lass sie in Liebe
und Verständnis ihren Aufgaben als Ehefrau und Mutter gerecht werden.
Auch dem Bräutigam N. werde dein reicher Segen zuteil. Lass ihn ein guter Ehemann
und Vater sein. ]
oder
B [Schenke der Braut N. die Fülle deines Segens. Lass sie in Liebe und Verständnis
ihren Aufgaben als Ehefrau gerecht werden.
Auch dem Bräutigam N. werde dein reicher Segen zuteil. Lass ihn ein guter
Ehemann sein.]
Gewähre, heiliger Vater, den neu Vermählten (die teilnehmen am eucharistischen Mahl)
dereinst einen Platz beim himmlischen Hochzeitsmahl. Darum bitten wir durch Jesus
Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
A.: Amen.
1.9
Gottesdienst – Modell 1
Fürbitten
Z.: Herr Jesus Christus, du hast uns ein Beispiel gegeben, wie wir Gottes Liebe in diese Welt
tragen können. Dich bitten wir:
1. Dass N. und N. ein Leben lang in Liebe und Treue zueinander stehen.
Z.: Jesus Christus,Vorbild unserer Liebe!
A.: Wir bitten dich, erhöre uns!
2. Dass sie in Stunden der Einsamkeit oder der Enttäuschung in der gegenseitigen Liebe
feststehen oder wieder aufeinander zugehen.
Z.: Jesus Christus,Vorbild unserer Liebe!
A.: Wir bitten dich, erhöre uns!
3. Dass alle Ehepartner sich gegenseitig helfen, dass jeder seine eigenen Fähigkeiten
entfalten kann und so das gemeinsame Leben bereichert.
Z.: Jesus Christus,Vorbild unserer Liebe!
A.: Wir bitten dich, erhöre uns!
5. Dass alle Ehepaare auf den Anspruch und Zuspruch deines Geistes in ihrem
Alltagsleben eingehen.
Z.: Jesus Christus,Vorbild unserer Liebe!
A.: Wir bitten dich, erhöre uns!
Z.: Herr Jesus Christus, durch dich konnten Menschen Gottes Liebe erfahren.
Lass uns allezeit mit dir verbunden bleiben und so Gottes Liebe in die Welt tragen.
A: Amen.
Gabenbereitung
„Nimm, o Herr, die Gaben, die wir bringen“ T 190
Sanctus
„Heilig, ja heilig ist der Herr“ T 222
Agnus Dei
gesprochen
Friedensgruß
„Wie ein Fest nach langer Trauer“ T 87
Zur Kommunion
Instrumentalmusik
1.10
Liturgische Feier
Auf dem Bild sind nicht nur die Notenzeilen des Brautpaares
zeichenhaft in ihren Instrumenten dargestellt.
Es sind auch meine und deine Notenzeilen.
Sie laden mich und dich ein:
Danksagung
„Wo Menschen sich vergessen“ T 790
1.11
Gottesdienst – Modell 1
Segenswunsch
Segen
Z.: Jesus, der Herr, der bei der Hochzeit zu Kana sein erstes Wunder tat, segne euch beide
und alle, die den Tag der Hochzeit mit euch feiern.
A.: Amen.
Z.: Er hat seine Kirche geliebt bis zur Vollendung; er sende auch in eure Herzen den Geist
seiner Liebe.
A.: Amen.
Z.: Er helfe euch, den Glauben an sein Kreuz und an seine Auferstehung zu bezeugen und voll
Freude seine Wiederkunft zu erwarten zum ewigen Hochzeitsfest.
A.: Amen.
Z.: Und euch alle, die ihr zu dieser Feier versammelt seid, segne der allmächtige Gott,
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
A.: Amen.
1.12
Liturgische Feier
Schlusslied
„Bewahre uns Gott“ T 335
Auszug:
Instrumentalmusik
Anmerkung:
Die Lieder beziehen sich auf das Liederbuch „Troubadour für Gott. Neue Geistliche Lieder“,
hrsg. vom Kolping-Bildungswerk Würzburg 1999.
Der Entwurf und die Gestaltung der Kerze stammt von Thomas Kirchmayer,
Religionslehrer i. K., Ingolstadt
1.13
„Du bist zeitlebens für das
verantwortlich,
was du dir vertraut
gemacht hast!“
Antoine de Saint-Exupéry
1.14
Liturgische Feier
Einzug
Orgelspiel
Eröffnung
„Singt dem Herrn ein neues Lied“ GL 409
Kyrie
Z.: Anderen Menschen liebevoll begegnen, sich mit ihnen und ihrem Leben vertraut machen –
dazu hat und will uns Jesus Christus ein Beispiel geben.
Ihn preisen wir zu Beginn dieser Feier in den Kyrierufen:
1. Herr Jesus Christus, dir war jeder Mensch wichtig, egal ob alt oder jung,
verachtet oder angesehen.
V/Alle: Kyrie eleison!
2. Herr Jesus Christus, du hast dir für jeden Menschen Zeit genommen, um mit
ihm zu sprechen, um ihm zuzuhören und nahe zu sein.
V/Alle: Christe eleison!
3. Herr Jesus Christus, du hast dich in deinem irdischen Leben mit vielen Menschen
vertraut gemacht.
V/Alle: Kyrie eleison!
Z.: Dafür danken wir dir heute und an allen Tagen, die wir miteinander und die du
mit uns unterwegs bist. Amen.
Gloria
„Gott in der Höh sei Preis und Ehr“ GL 172
1.15
Gottesdienst – Modell II
Lesung
Antwortgesang
„Dies ist mein Gebot“ GL 305,4
Evangelium
Predigt
1.16
Liturgische Feier
Trauung
Z.: Liebes Brautpaar! Sie sind in dieser entscheidenden Stunde Ihres Lebens nicht allein.
Sie sind umgeben von Menschen, die Ihnen nahestehen. Sie dürfen die Gewissheit haben,
dass Sie mit dieser (unserer) Gemeinde und mit allen Christen in der Gemeinschaft
der Kirche verbunden sind. Zugleich sollen Sie wissen: Gott ist bei Ihnen. Er ist der Gott
Ihres Lebens und Ihrer Liebe. Er heiligt Ihre Liebe und vereint Sie zu einem untrennbaren
Lebensbund. Ich bitte Sie zuvor, öffentlich zu bekunden, dass Sie zu dieser christlichen
Ehe entschlossen sind.
(Der Zelebrant fragt zuerst den Bräutigam, dann die Braut)
Z.: N., ich frage Sie: Sind Sie hierhergekommen, um nach reiflicher Überlegung und aus freiem
Entschluss mit Ihrer Braut/Ihrem Bräutigam N. den Bund der Ehe zu schließen?
Br.: Ja.
Z.: Wollen Sie Ihre Frau/Ihren Mann lieben und achten und Ihr/Ihm die Treue halten
alle Tage Ihres/Seines Lebens?
Br.: Ja.
(Die folgenden Fragen richtet der Zelebrant an beide gemeinsam)
Z.: Sind Sie beide bereit, die Kinder anzunehmen, die Gott Ihnen schenken will
und sie im Geist Christi und seiner Kirche zu erziehen?
Br./Br.: Ja.
Z.: Sind Sie beide bereit, als christliche Eheleute Mitverantwortung in der Kirche
und in der Welt zu übernehmen?
Br./Br.: Ja.
Z.: Sie sind also beide zur christlichen Ehe bereit. Bevor Sie den Bund der Ehe schließen,
werden die Ringe gesegnet, die Sie einander anstecken werden.
Herr und Gott, du bist menschlichen Augen verborgen, aber dennoch in unserer Welt
zugegen. Wir danken dir, dass du uns deine Nähe schenkst, wo Menschen einander lieben.
Segne diese Ringe, segne diese Brautleute, die sie als Zeichen ihrer Liebe und Treue tragen
werden. Lass in ihrer Gemeinschaft deine verborgene Gegenwart unter uns sichtbar
werden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
A: Amen.
Z.: So schließen Sie jetzt vor Gott und vor der Kirche den Bund der Ehe, indem Sie das
Ja-Wort sprechen. Dann stecken Sie einander den Ringe der Treue an.
(Der Zelebrant fragt zuerst den Bräutigam)
Z.: N., ich frage Sie vor Gottes Angesicht: Nehmen Sie Ihre Braut N. an als Ihre Frau und
versprechen Sie, ihr die Treue zu halten in guten und bösen Tagen, in Gesundheit
und Krankheit, und sie zu lieben, zu achten und zu ehren, bis der Tod Sie scheidet?
Br.: Ja.
Z.: Nehmen Sie den Ring, das Zeichen Ihrer Liebe und Treue, stecken Sie ihn an die Hand
Ihrer Braut und sprechen Sie: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes.“
Br.: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
1.17
Gottesdienst – Modell 1I
Feierlicher Trauungssegen
Z.: Lasst uns beten, Brüder und Schwestern, zu Gott, unserm Vater, dass er N. und N.
(Bräutigam und Braut) mit der Fülle seines Segens beschenke.
Wir preisen dich, Gott unser Schöpfer, denn im Anfang hast du alles ins Dasein gerufen.
Den Menschen hast du erschaffen als Mann und Frau und ihre Gemeinschaft gesegnet.
Einander sollen sie Partner sein und ihren Kindern Vater und Mutter.
Wir preisen dich, Gott, unser Herr, denn du hast dir ein Volk erwählt und bist ihm
in Treue verbunden; du hast die Ehe zum Abbild deines Bundes erhoben.
Dein Volk hat die Treue gebrochen, doch du hast es nicht verstoßen. Den Bund hast du in
Jesus Christus erneuert und in seiner Hingabe am Kreuz für immer besiegelt. Die Gemein-
schaft von Mann und Frau hast du so zu einer neuen Würde erhoben und die Ehe als
Bund der Liebe und als Quelle des Lebens vollendet.Wo Mann und Frau in Liebe zueinander
stehen und füreinander sorgen, einander ertragen und verzeihen, wird deine Treue zu
uns sichtbar.
So bitten wir dich, menschenfreundlicher Gott, schau gütig auf N. und N., die vor dir knien
(stehen) und deinen Segen erhoffen.
Dein Heiliger Geist schenke ihnen Einheit und heilige den Bund ihres Lebens. Er bewahre
ihre Liebe in aller Bedrohung; er lasse sie wachsen und reifen und einander fördern
in allem Guten.
Hilf ihnen, eine christliche Ehe zu führen und Verantwortung in der Welt zu übernehmen;
verleihe ihnen Offenheit für andere Menschen und die Bereitschaft, fremde Not zu lindern.
[Schenke ihnen das Glück, Vater und Mutter zu werden, und hilf ihnen, ihre Kinder
christlich zu erziehen.]
Gewähre ihnen Gesundheit und Lebensfreude bis ins hohe Alter, schenke ihnen Kraft und
Zuversicht in Not und Krankheit. Am Ende ihres Lebens führe sie in die Gemeinschaft
der Heiligen, zu dem Fest ohne Ende, das du denen bereitest, die dich lieben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in
der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
A: Amen.
1.18
Liturgische Feier
Fürbitten
Z.: Lasset uns beten zu Jesus Christus, der aus Liebe zu uns Mensch geworden ist
und sich mit uns vertraut gemacht hat: Christus, höre uns.
A.: Christus, erhöre uns!
1. Für diese Brautleute, die sich miteinander vertraut gemacht haben und füreinander
verantwortlich sind: Schenke ihnen füreinander den Blick der Liebe, das rechte Wort
und die helfende Hand.
– Stille –
Z.: Christus, höre uns!
A.: Christus, erhöre uns!
2. Für die Eltern und Angehörigen, ihre Freunde und Bekannten:Vergelte ihnen ihre Sorge
und Liebe, mit der sie das Brautpaar bis hierher begleitet haben!
Z.: Christus, höre uns!
A.: Christus, erhöre uns!
3. Für die Kinder, die aus dieser Ehe hervorgehen werden: Lass sie ihren Eltern Freude
bereiten und ihnen in Dankbarkeit und Liebe verbunden bleiben!
Z.: Christus, höre uns!
A.: Christus, erhöre uns!
4. Für die Eheleute, die sich fremd geworden sind und vergessen haben, dass sie
einzigartig füreinander sind und bleiben: Lass sie wieder neu zueinander finden!
Z.: Christus, höre uns!
A.: Christus, erhöre uns!
5. Für alle, die vereinsamt leben, die keine Vertrauten mehr haben: Schenke ihnen
Menschen, die sich ihrer annehmen und ihnen ihre Hilfe und Liebe schenken!
Z.: Christus, höre uns!
A.: Christus, erhöre uns!
Z.: Ewiger Gott, in deinem Sohn Jesus Christus hast du gezeigt, wie groß deine Liebe zu uns
Menschen ist. Gib den Brautleuten und uns die Kraft, aus dieser Liebe zu leben und von
ihr den Menschen zu künden. Darum bitten wir dich durch Christus, unseren Herrn.
A: Amen.
Vater unser
gesprochen
1.19
Gottesdienst – Modell 1I
Segenswunsch
1.20
Liturgische Feier
Segen
Z.: Gott, der allmächtige Vater, bewahre euch in seiner Liebe, und der Friede Christi
wohne stets in eurem Hause.
A.: Amen.
Z.: Gott segne euch (in euren Kindern) alle Tage eures Lebens; er gebe euch
treue Freunde und den Frieden mit allen Menschen.
A.: Amen.
Z.: Seid in der Welt Zeugen der göttlichen Liebe und hilfsbereit zu den Armen
und Bedrückten, damit sie euch einst in den ewigen Wohnungen empfangen.
A.: Amen.
Z.: Und euch alle, die ihr zu dieser Feier versammelt seid, segne der allmächtige Gott,
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
A.: Amen.
Schlusslied
Orgelmusik
Anmerkung:
Die Lieder beziehen sich auf das Gotteslob mit dem Eigenteil der Diözese Eichstätt.
Der Entwurf des Titelbildes (Rose) stammt von Stefan Götz, Gemeindeassistent in Rednitzhembach.
1.21
Checkliste
Chekcliste
Checkliste
Weitere Fragen:
1.22
Die Trauung
2
Kirchenmusikalische
Anregungen
2.1