Ritual de Matrimonio en Aleman

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Trauungsmappe

Trauungsmappe
Trauungsmappe

Anregungen – Tipps – Materialien

Herausgegeben im Auftrag der Liturgischen Kommission


des Bistums Eichstätt

6 überarbeitete Auflage, Januar 2014


Liebes Brautpaar,

Sie wollen vor Gott und vor der Kirche den Bund der Ehe
schließen und Gottes Segen erbitten. Dazu beglückwünsche
ich Sie ganz herzlich.
Damit Ihre dafür geplante Trauungsfeier als würdiges, gott-
gefälliges und lebensfrohes Fest des Glaubens gelingen kann,
empfehle ich Ihnen, sich viel Zeit zu nehmen, Ihr Leben mit
Gott zu pflegen und zu vertiefen, um auf dieser geistlichen
Grundlage die gottesdienstliche Feier vorzubereiten.

Die vorliegende „Trauungsmappe“ kann Sie bei der Gestaltung


Ihrer kirchlichen Trauungsfeier unterstützen. Grundlage ist „Die Feier der
Trauung in den katholischen Bistümern des deutschen Sprachgebietes“.
Dazu hat eine liturgisch kompetente Arbeitsgruppe eine Sammlung mit
Gottesdienstmodellen, kirchenmusikalischen Anregungen, Segensgebeten,
Schriftlesungen, Fürbitten sowie bewährten Tipps und weiteren Materialien
zusammengestellt.
Es freut mich, dass diese Arbeitshilfe im deutschsprachigen Raum eine so
große Nachfrage bekommen hat, dass nun eine weitere, sechste Auflage
gedruckt werden konnte. Dem Redaktionsteam sage ich dafür vielen Dank.

Ihnen, liebes Brautpaar, wünsche ich für Ihren gemeinsamen Lebensweg


alles Gute und Gottes reichen Segen
Ihr

Gregor Maria Hanke OSB


Bischof von Eichstätt

Überreicht durch:
Inhaltsverzeichnis

1 Die liturgische Feier der Trauung

2 Kirchenmusikalische Anregungen

3 Segnungen

4 Schriftlesungen und Fürbitten

5 Worte, meditative Gedanken und Gebete zur Trauung

6 Symbole

Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen
Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis.
Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen
Sprachgebietes approbierten Einheitsübersetzung der Hl. Schrift.
Die Trauung

1 Die liturgische Feier


der Trauung

Im feierlichen Trauungsgottesdienst wird deutlich: Die Brautleute sagen


ihr Ja-Wort vor Gottes Angesicht und vor der kirchlichen Gemeinschaft.
Eine angemessene Vorbereitung dieser Liturgie lässt den Sinn der Feier
tiefer erkennen. Die konkreten Beispiele geben denen Anregungen, die
sich orientieren wollen.

1.1
ZUR GESTALTUNG DER TRAUUNGSFEIER

Wenn Brautleute sich auf die Feier ihrer Trauung vorbereiten, dann ist dies auch ein Hinweis:
Wir wollen uns dem Ruf Jesu zum Glauben öffnen. Unsere Liebe und unser Wille zueinander zu
stehen, steht nicht allein für sich, vielmehr wollen wir unsere Ehe leben im Glauben an die Nähe und
das Wirken Gottes; dies wollen wir in und vor der kirchlichen Gemeinschaft feierlich kundtun. Zur
würdigen und festlichen Feier dieses ehelichen Ja-Wortes vor Gott und der Kirche bedarf es einer
angemessenen Vorbereitung. Dazu sollen, wenn möglich, die Brautleute einbezogen werden.

Eine Reihe von Fragen, die den Sinn der ganzen Feier und ihren konkreten Verlauf betreffen, sollten
rechtzeitig vorher angesprochen und geklärt werden, z. B.:

Findet die Trauung innerhalb einer Messfeier oder im Rahmen


einer Wort-Gottes-Feier statt?
Welche Lesungen aus der Heiligen Schrift werden ausgewählt?
Gibt es besondere Gebete, Gesänge oder Fürbitten?
Wie soll die kirchenmusikalische Gestaltung erfolgen?
Wie gestalten sich Ein- und Auszug?
Wie wird die versammelte Gemeinde an der gottesdienstlichen Feier beteiligt?
Welche weiteren Fragen den Gottesdienst betreffend sind zu klären: z. B. liturgischer
Dienst, Kirchenmusik, Blumenschmuck, Brauchtum, Blatt zum Gottesdienstverlauf u. a. m.?

Diese Phase der Vorbereitung dient, wichtige organisatorische Fragen zu klären. Die Vorbereitung kann
aber auch die beteiligten Personen anregen, die Trauung intensiver als Feier des Glaubens zu verstehen
und so die gottesdienstliche Feier tiefer als geistliches Geschehen zu erleben.

1.2
Liturgische Feier

ZUM VERLAUF DER FEIER

Im Eröffnungsteil empfängt der Zelebrant in der Regel das Brautpaar, Trauzeugen und die
Hochzeitsgäste am Kirchenportal und heißt sie willkommen. Dabei kann der Zelebrant den
Brautleuten zur Erinnerung an ihre Taufe Weihwasser reichen. Der feierliche Einzug in die Kirche
wird nach Möglichkeit von festlicher Musik oder Gesang begleitet.

Nach dem Kreuzzeichen begrüßt der Zelebrant das Brautpaar und die mitfeiernde Gemeinde
und führt kurz in die Feier ein.
Es folgt der Wortgottesdienst mit den biblischen Lesungen, den Gesängen zu den Lesungen
und einer Predigt. Hier wird das Handeln Gottes an den Menschen verkündet und aus der
Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen Ursprung, Bedeutung und Ziel einer christlichen Ehe
aufgezeigt.

Die Trauung im engeren Sinn findet nach dem Evangelium und der Predigt statt. Sie beginnt
mit der Befragung nach der Bereitschaft zur christlichen Ehe. Dazu treten gegebenenfalls die
Trauzeugen heran. Danach werden die Ringe gesegnet, die sich die Brautleute nach dem Ver-
mählungsspruch gegenseitig anstecken, in dem die Brautleute ihren Ehewillen erklären. Auf die
Bestätigung der Vermählung durch den Zelebranten folgt der feierliche Trauungssegen. Aus den
zur Auswahl stehenden vier Texten (von denen einer in diesem Heft abgedruckt ist) kann von
den Brautleuten ein Text ausgewählt werden.

Nachdem im feierlichen Trauungssegen im Namen der Kirche der Geist Gottes auf Braut und
Bräutigam herabgerufen wurde, betet die versammelte Gemeinde in den Fürbitten für das
Brautpaar, dessen Angehörige und Freunde sowie in den Anliegen der Kirche und der Welt.

Findet die Trauung im Rahmen einer Messe statt, so folgt nun die Eucharistiefeier. Wird die
Trauung in einem Wortgottesdienst gefeiert, so schließt dieser mit dem Vaterunser und einem
feierlichen Schlusssegen.

Für den Fall, dass die Braut oder der Bräutigam nicht getauft, aber im Glauben an Gott mit
dem getauften Partner verbunden ist, sind im liturgischen Buch Texte vorgesehen, denen auch
Nichtgetaufte zustimmen können, ohne ihre Überzeugung verleugnen zu müssen. Dasselbe gilt
auch für Paare, bei denen Braut oder Bräutigam nicht an Gott glauben.

1.3
Notizen

1.4
Liturgische Feier

„Nehmt Gottes Melodie


in euch auf!“
Ignatius von Antiochien

Anregungen zur kirchlichen Feier der Trauung in einer Eucharistiefeier

1.5
Gottesdienst – Modell 1

Einzug
Instrumentalmusik
Eröffnung
„Unser Leben sei ein Fest“ T 90
Begrüßung und Besinnung:
Z.: Liebes Brautpaar, sie beide sind Musikliebhaber und haben sich deshalb als Trauspruch
ein Zitat des heiligen Ignatius von Antiochien ausgewählt: „Nehmt Gottes Melodie in euch
auf!“ Mit einer kurzen Geschichte wollen wir uns einstimmen lassen auf diese Melodie.

Geschichte

Es war einmal eine Gitarrensaite. Sie lag dicht neben der Gitarre und dachte: „Wenn ich so da liege,
dann bin ich frei; dann bin ich ja nicht eingespannt. Das fehlte mir gerade noch! Mich einspannen zu
lassen auf dem altmodischen Klangkörper, und dann noch zwischen der brummigen Basssaite und
der abgegriffenen D-Saite! So weit käme das noch!
Die Gitarrensaite blieb zwar frei, aber sie wurde immer unglücklicher in ihrer einsamen Freiheit.
Da war aber auch ein Spieler, der sein altes Instrument sehr liebte. Er hatte sich geschworen,
niemals eine Saite einzuspannen, wenn sie nicht wollte. So musste er oft warten, lange warten, bis
er wieder spielen konnte.
Und nun sah er, wie die Gitarrensaite – allein am Boden liegend – unter ihrer Bedeutungslosigkeit
litt. Er dachte: Wenn du wüsstest, was in dir steckt, welche Musik! Er sah, wie die Saite ihn anblickte,
voller Not und Sehnsucht.
Da nahm er sie. Behutsam spannte er sie ein, immer etwas stärker. Sie begann zu klingen, und mit
zunehmender Spannung gewann ihr Klang an Schönheit. Als sie ihre Tonlage erreicht hatte, erklang
sie in Harmonie mit den anderen Nachbarsaiten.
Die Musik konnte beginnen…

Kyrie

Z.: Nur wenn wir selbst bereit sind, Gottes Melodie in uns aufzunehmen und uns einspannen
zu lassen, dann können wir erklingen und selbst zur Melodie werden.
In Jesus Christus hat die Melodie Gottes, hat die Liebe Gottes zu uns Menschen Hand
und Fuß und auch ein Gesicht bekommen.
Ihn wollen wir zu Beginn dieser Feier in den Kyrierufen loben:

1. Herr Jesus Christus, du bist aus Liebe zu uns Mensch geworden!


V/Alle: Herr, erbarme dich!
2. Herr Jesus Christus, du hast uns ein Beispiel gegeben, wie wir leben sollen!
V/Alle: Christus, erbarme dich!
3. Herr Jesus Christus, du hast die Liebe gelebt, die stärker ist als der Tod.
V/Alle: Herr, erbarme dich!

Gloria
„Gloria, Ehre sei Gott“ T 132

1.6
Liturgische Feier

Lesung

Gott ist Liebe

Lesung aus dem ersten Johannesbrief.


Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, stammt
von Gott und erkennt Gott.Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe. Die Liebe
Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat,
damit wir durch ihn leben.
Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen
Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.
Liebe Brüder, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben. Niemand hat Gott je
geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.
1 Joh 4,7–12

Antwortgesang
„Selig seid ihr“ T 622
Rufe vor dem Evangelium
„Halleluja“ T 181
Evangelium

Liebt einander, wie ich euch geliebt habe

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.


In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Das ist mein Gebot: Liebt einander, wie ich euch geliebt
habe! Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid
meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.
Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut.Vielmehr habe
ich euch Freunde genannt, denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört
habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt, und dazu bestimmt, dass ihr
euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben,
um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Dies trage ich euch auf: Liebt einander!
Joh15, 12-17

Predigt

Trauung
Befragung nach der Bereitschaft zur christlichen Ehe

Z.: Liebes Brautpaar! Sie sind in dieser entscheidenden Stunde Ihres Lebens nicht allein.
Sie sind umgeben von Menschen, die Ihnen nahestehen. Sie dürfen die Gewissheit haben,
dass Sie mit dieser (unserer) Gemeinde und mit allen Christen in der Gemeinschaft der
Kirche verbunden sind. Zugleich sollen Sie wissen: Gott ist bei Ihnen. Er ist der Gott
Ihres Lebens und Ihrer Liebe. Er heiligt Ihre Liebe und vereint Sie zu einem untrennbaren
Lebensbund. Ich bitte Sie zuvor, öffentlich zu bekunden, dass Sie zu dieser christlichen
Ehe entschlossen sind.
1.7
Gottesdienst – Modell 1

(Der Zelebrant fragt zuerst den Bräutigam, dann die Braut)


Z.: N., ich frage Sie: Sind Sie hierhergekommen, um nach reiflicher Überlegung und aus freiem
Entschluss mit Ihrer Braut/Ihrem Bräutigam N. den Bund der Ehe zu schließen?
Br.: Ja.
Z.: Wollen Sie Ihre Frau/Ihren Mann lieben und achten und ihr/ihm die Treue halten
alle Tage ihres/seines Lebens?
Br.: Ja.
(Die folgenden Fragen richtet der Priester an beide gemeinsam)
Z.: Sind Sie beide bereit, die Kinder anzunehmen, die Gott Ihnen schenken will
und sie im Geist Christi und seiner Kirche zu erziehen?
Br./Br.: Ja.
Z.: Sind Sie beide bereit, als christliche Eheleute Mitverantwortung in der Kirche
und in der Welt zu übernehmen?
Br./Br.: Ja.

Segnung der Ringe

Z.: Sie sind also beide zur christlichen Ehe bereit. Bevor Sie den Bund der Ehe schließen,
werden die Ringe gesegnet, die Sie einander anstecken werden.
Herr und Gott, du bist menschlichen Augen verborgen, aber dennoch in unserer Welt
zugegen. Wir danken dir, dass du uns deine Nähe schenkst, wo Menschen einander
lieben. Segne diese Ringe, segne diese Brautleute, die sie als Zeichen ihrer Liebe und Treue
tragen werden. Lass in ihrer Gemeinschaft deine verborgene Gegenwart unter uns sichtbar
werden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
A: Amen.

evtl. Segnung der Brautkerze

Vermählungsspruch

Z.: So schließen Sie jetzt vor Gott und vor der Kirche den Bund der Ehe, indem Sie das
Vermählungswort sprechen. Dann stecken Sie einander den Ring der Treue an.

(Der Bräutigam nimmt den Ring der Braut und spricht)


Br.: N., vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meine Frau. Ich verspreche dir die Treue in guten
und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben,
achten und ehren alle Tage meines Lebens.
(Der Bräutigam steckt der Braut den Ring an und spricht:)
Trag diesen Ring als Zeichen unsrer Liebe und Treue: Im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes.

(Danach nimmt die Braut den Ring des Bräutigams und spricht:)
Br.: N., vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meinen Mann. Ich verspreche dir
die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet.
Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.
(Die Braut steckt dem Bräutigam den Ring an und spricht:)
Trag diesen Ring als Zeichen unsrer Liebe und Treue: Im Namen des Vaters und
des Sohnes und des Heiligen Geistes.

1.8
Liturgische Feier

Bestätigung der Vermählung

Z.: Reichen Sie nun einander die rechte Hand.


Gott, der Herr, hat Sie als Mann und Frau verbunden. Er ist treu. Er wird zu Ihnen stehen
und das Gute, das er begonnen hat, vollenden.
(Der Zelebrant legt die Stola um die ineinandergelegten Hände der Brautleute. Er legt seine rechte Hand
darauf und spricht:)
Z.: Im Namen Gottes und seiner Kirche bestätige ich den Ehebund, den Sie geschlossen
haben.
(Der Zelebrant wendet sich an die Trauzeugen und an die übrigen Versammelten und spricht:)
Sie aber (N. und N. – [die Trauzeugen]) und alle, die zugegen sind, nehme ich zu Zeugen
dieses heiligen Bundes.
„Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“

Feierlicher Trauungssegen

Z.: Lasst uns beten zum Herrn für diese Brautleute, die zur Trauung an den Altar getreten
sind, damit sie (gestärkt durch den Empfang des Leibes und Blutes Christi) für immer
verbunden bleiben in gegenseitiger Liebe.
Wir preisen dich, heiliger Vater, denn du hast den Menschen nach deinem Bild erschaffen
als Mann und Frau, damit beide in der Einheit leiblicher und geistiger Liebe in der Welt
ihren Auftrag erfüllen.
Von Anbeginn war es dein Wille, dass ihre Verbindung in der Ehe ein Abbild deiner Liebe
zu den Menschen ist, ein lebendiges Zeugnis für den Bund, den du mit deinem Volke
geschlossen hast.
Wir danken dir, dass die eheliche Gemeinschaft für deine Gläubigen ein Abbild des Bundes
zwischen Christus und der Kirche ist. So stellt das Sakrament der Ehe sichtbar dar,
wie Christus seine Kirche liebt.
Wir bitten dich Gott, heiliger Vater: Strecke deine Hand aus über N. und N. Gib ihnen
die Kraft des Heiligen Geistes für ihr gemeinsames Leben.Verleihe ihnen, o Herr,
dass sie in der Gemeinschaft der Ehe ein Herz und eine Seele sind und füreinander
Zeichen deiner Gegenwart.

Hilf ihnen, ihre Pläne für die Zukunft gemeinsam zu verwirklichen.

A [Schenke ihnen die Kraft, ihre Kinder im Glauben zu erziehen und ihr Leben auszu-
richten auf dich hin. Schenke der Braut N. die Fülle deines Segens. Lass sie in Liebe
und Verständnis ihren Aufgaben als Ehefrau und Mutter gerecht werden.
Auch dem Bräutigam N. werde dein reicher Segen zuteil. Lass ihn ein guter Ehemann
und Vater sein. ]

oder

B [Schenke der Braut N. die Fülle deines Segens. Lass sie in Liebe und Verständnis
ihren Aufgaben als Ehefrau gerecht werden.
Auch dem Bräutigam N. werde dein reicher Segen zuteil. Lass ihn ein guter
Ehemann sein.]

Gewähre, heiliger Vater, den neu Vermählten (die teilnehmen am eucharistischen Mahl)
dereinst einen Platz beim himmlischen Hochzeitsmahl. Darum bitten wir durch Jesus
Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

A.: Amen.
1.9
Gottesdienst – Modell 1

Fürbitten

Z.: Herr Jesus Christus, du hast uns ein Beispiel gegeben, wie wir Gottes Liebe in diese Welt
tragen können. Dich bitten wir:

1. Dass N. und N. ein Leben lang in Liebe und Treue zueinander stehen.
Z.: Jesus Christus,Vorbild unserer Liebe!
A.: Wir bitten dich, erhöre uns!

2. Dass sie in Stunden der Einsamkeit oder der Enttäuschung in der gegenseitigen Liebe
feststehen oder wieder aufeinander zugehen.
Z.: Jesus Christus,Vorbild unserer Liebe!
A.: Wir bitten dich, erhöre uns!

3. Dass alle Ehepartner sich gegenseitig helfen, dass jeder seine eigenen Fähigkeiten
entfalten kann und so das gemeinsame Leben bereichert.
Z.: Jesus Christus,Vorbild unserer Liebe!
A.: Wir bitten dich, erhöre uns!

4. Dass die verheirateten Christen auch außerhalb ihrer Familie


im gesellschaftlichen und sozialen Bereich Verantwortung übernehmen.
Z.: Jesus Christus,Vorbild unserer Liebe!
A.: Wir bitten dich, erhöre uns!

5. Dass alle Ehepaare auf den Anspruch und Zuspruch deines Geistes in ihrem
Alltagsleben eingehen.
Z.: Jesus Christus,Vorbild unserer Liebe!
A.: Wir bitten dich, erhöre uns!
Z.: Herr Jesus Christus, durch dich konnten Menschen Gottes Liebe erfahren.
Lass uns allezeit mit dir verbunden bleiben und so Gottes Liebe in die Welt tragen.
A: Amen.

Gabenbereitung
„Nimm, o Herr, die Gaben, die wir bringen“ T 190

Sanctus
„Heilig, ja heilig ist der Herr“ T 222

Agnus Dei
gesprochen

Friedensgruß
„Wie ein Fest nach langer Trauer“ T 87

Zur Kommunion
Instrumentalmusik

1.10
Liturgische Feier

Nach der Kommunion

(Besinnung zum Bild auf der Brautkerze/dem Liedblatt)

„Nehmt Gottes Melodie in euch auf!“ –


dieses Zitat findet sich auf der Brautkerze und auf dem Liedblatt bildhaft dargestellt:
Ganz oben in blau, lila und goldfarben
ist eine Kugel als Symbol für Gott zu sehen.
Sie ist nicht abgeschlossen, sie bleibt nicht für sich,
diese Farben und Formen strömen im Überfluss aus der Kugel heraus,
nach unten auf die Notenzeilen.

Auf ihrem Weg verändern sie sich:


Sie werden zu Noten, zu Tönen,
die in neuen, in anderen Farben aufstrahlen,
die sich vermischen mit den Farben,
die von links und rechts dazukommen.

Links ist der Bauch einer Gitarre zu sehen,


deren Saiten zu Notenzeilen
und weiter rechts zu Basssaiten des zweiten Musikinstrumentes werden.

Die Saiten bilden die Notenzeilen für die Töne,


die von oben herab fallen.
Und trotzdem: Alles bleibt locker!
Die Saiten dürfen Spiel haben, lebendig sein und sich bewegen.
Die Töne bewegen sich in ihnen mit – für alles offen, zu allem bereit.
Wo Gottes Melodie, wo Gottes Liebe in einen Menschen fällt,
da bleibt nichts starr und angespannt,
da entsteht Bewegung und Leben!

Auf dem Bild sind nicht nur die Notenzeilen des Brautpaares
zeichenhaft in ihren Instrumenten dargestellt.
Es sind auch meine und deine Notenzeilen.
Sie laden mich und dich ein:

„Nehmt Gottes Melodie in euch auf!


Bringt seine Töne zum Klingen!
Sucht und findet eure eigene Melodie des Lebens und der Liebe!“

Danksagung
„Wo Menschen sich vergessen“ T 790

1.11
Gottesdienst – Modell 1

Segenswunsch

In der gedruckten Version der Trauungsmappe befindet


sich an dieser Stelle das Gedicht von Elli Michler,
welches aus Urheberrechtlichen Gründen im Internet
nicht veröffentlicht werden darf.

Segen
Z.: Jesus, der Herr, der bei der Hochzeit zu Kana sein erstes Wunder tat, segne euch beide
und alle, die den Tag der Hochzeit mit euch feiern.
A.: Amen.

Z.: Er hat seine Kirche geliebt bis zur Vollendung; er sende auch in eure Herzen den Geist
seiner Liebe.
A.: Amen.

Z.: Er helfe euch, den Glauben an sein Kreuz und an seine Auferstehung zu bezeugen und voll
Freude seine Wiederkunft zu erwarten zum ewigen Hochzeitsfest.
A.: Amen.

Z.: Und euch alle, die ihr zu dieser Feier versammelt seid, segne der allmächtige Gott,
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
A.: Amen.
1.12
Liturgische Feier

Schlusslied
„Bewahre uns Gott“ T 335

Auszug:
Instrumentalmusik

Anmerkung:
Die Lieder beziehen sich auf das Liederbuch „Troubadour für Gott. Neue Geistliche Lieder“,
hrsg. vom Kolping-Bildungswerk Würzburg 1999.
Der Entwurf und die Gestaltung der Kerze stammt von Thomas Kirchmayer,
Religionslehrer i. K., Ingolstadt

1.13
„Du bist zeitlebens für das
verantwortlich,
was du dir vertraut
gemacht hast!“
Antoine de Saint-Exupéry

Anregungen zur kirchlichen Feier der Trauung in einem Wortgottesdienst

1.14
Liturgische Feier

Einzug
Orgelspiel

Eröffnung
„Singt dem Herrn ein neues Lied“ GL 409

Begrüßung und Besinnung


Z.: Liebes Brautpaar,
als Trauspruch haben Sie sich ein Zitat aus dem kleinen Prinzen von Antoine de Saint-
Exupéry gewählt. In diesem Märchen für Erwachsene beschreibt der Dichter die Begegnung
zwischen dem Fuchs und dem kleinen Prinzen. Langsam tasten die beiden sich immer näher
aneinander heran und werden schließlich Freunde. So verrät ihm der Fuchs sein Geheimnis:
„Wertvoll und kostbar ist für dich nur der, mit dem du dich vertraut gemacht hast. Er ist
dann ganz einzigartig für dich und du bist für ihn verantwortlich!“ Der kleine Prinz versteht,
was der Fuchs ihm sagen will: Seine Rose mag zwar eine unter tausend Rosen sein, doch für
ihn ist sie trotzdem einzigartig und er ist für sie verantwortlich.
Liebes Brautpaar, Sie beide sind – wie der kleine Prinz und der Fuchs – schon ein ganzes
Stück unterwegs auf Ihrem Weg des „Vertraut-werdens“. Sie haben sich inzwischen
gut kennen und lieben gelernt und sich entschieden, füreinander auch in der Ehe
Verantwortung zu übernehmen.

Kyrie

Z.: Anderen Menschen liebevoll begegnen, sich mit ihnen und ihrem Leben vertraut machen –
dazu hat und will uns Jesus Christus ein Beispiel geben.
Ihn preisen wir zu Beginn dieser Feier in den Kyrierufen:

1. Herr Jesus Christus, dir war jeder Mensch wichtig, egal ob alt oder jung,
verachtet oder angesehen.
V/Alle: Kyrie eleison!

2. Herr Jesus Christus, du hast dir für jeden Menschen Zeit genommen, um mit
ihm zu sprechen, um ihm zuzuhören und nahe zu sein.
V/Alle: Christe eleison!

3. Herr Jesus Christus, du hast dich in deinem irdischen Leben mit vielen Menschen
vertraut gemacht.
V/Alle: Kyrie eleison!

Z.: Dafür danken wir dir heute und an allen Tagen, die wir miteinander und die du
mit uns unterwegs bist. Amen.

Gloria
„Gott in der Höh sei Preis und Ehr“ GL 172

1.15
Gottesdienst – Modell II

Lesung

Die Erschaffung der Frau

Lesung aus dem Buch Genesis.


Gott, der Herr, sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine Hilfe
machen, die ihm entspricht.
Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels
und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch
jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen. Der Mensch gab Namen allem Vieh, den
Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach,
fand er nicht. Da ließ Gott der Herr einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so dass er
einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch. Gott, der Herr, baute
aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen
zu. Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem
Fleisch. Frau soll sie heißen; vom Mann ist sie genommen. Darum verlässt der Mann Vater und
Mutter und bindet sich an seine Frau, und sie werden ein Fleisch.
Gen 2,18–24

Antwortgesang
„Dies ist mein Gebot“ GL 305,4

Ruf vor dem Evangelium


„Halleluja“ GL 174,5

Evangelium

Bleibt in meiner Liebe

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.


In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich
euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe
bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. Dies habe
ich zu euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.
Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe!
Joh 15, 9–12

Predigt

1.16
Liturgische Feier

Trauung

Befragung nach der Bereitschaft zur christlichen Ehe

Z.: Liebes Brautpaar! Sie sind in dieser entscheidenden Stunde Ihres Lebens nicht allein.
Sie sind umgeben von Menschen, die Ihnen nahestehen. Sie dürfen die Gewissheit haben,
dass Sie mit dieser (unserer) Gemeinde und mit allen Christen in der Gemeinschaft
der Kirche verbunden sind. Zugleich sollen Sie wissen: Gott ist bei Ihnen. Er ist der Gott
Ihres Lebens und Ihrer Liebe. Er heiligt Ihre Liebe und vereint Sie zu einem untrennbaren
Lebensbund. Ich bitte Sie zuvor, öffentlich zu bekunden, dass Sie zu dieser christlichen
Ehe entschlossen sind.
(Der Zelebrant fragt zuerst den Bräutigam, dann die Braut)
Z.: N., ich frage Sie: Sind Sie hierhergekommen, um nach reiflicher Überlegung und aus freiem
Entschluss mit Ihrer Braut/Ihrem Bräutigam N. den Bund der Ehe zu schließen?
Br.: Ja.
Z.: Wollen Sie Ihre Frau/Ihren Mann lieben und achten und Ihr/Ihm die Treue halten
alle Tage Ihres/Seines Lebens?
Br.: Ja.
(Die folgenden Fragen richtet der Zelebrant an beide gemeinsam)
Z.: Sind Sie beide bereit, die Kinder anzunehmen, die Gott Ihnen schenken will
und sie im Geist Christi und seiner Kirche zu erziehen?
Br./Br.: Ja.
Z.: Sind Sie beide bereit, als christliche Eheleute Mitverantwortung in der Kirche
und in der Welt zu übernehmen?
Br./Br.: Ja.

Segnung der Ringe

Z.: Sie sind also beide zur christlichen Ehe bereit. Bevor Sie den Bund der Ehe schließen,
werden die Ringe gesegnet, die Sie einander anstecken werden.
Herr und Gott, du bist menschlichen Augen verborgen, aber dennoch in unserer Welt
zugegen. Wir danken dir, dass du uns deine Nähe schenkst, wo Menschen einander lieben.
Segne diese Ringe, segne diese Brautleute, die sie als Zeichen ihrer Liebe und Treue tragen
werden. Lass in ihrer Gemeinschaft deine verborgene Gegenwart unter uns sichtbar
werden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
A: Amen.

Vermählung durch das Ja-Wort

Z.: So schließen Sie jetzt vor Gott und vor der Kirche den Bund der Ehe, indem Sie das
Ja-Wort sprechen. Dann stecken Sie einander den Ringe der Treue an.
(Der Zelebrant fragt zuerst den Bräutigam)
Z.: N., ich frage Sie vor Gottes Angesicht: Nehmen Sie Ihre Braut N. an als Ihre Frau und
versprechen Sie, ihr die Treue zu halten in guten und bösen Tagen, in Gesundheit
und Krankheit, und sie zu lieben, zu achten und zu ehren, bis der Tod Sie scheidet?
Br.: Ja.
Z.: Nehmen Sie den Ring, das Zeichen Ihrer Liebe und Treue, stecken Sie ihn an die Hand
Ihrer Braut und sprechen Sie: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes.“
Br.: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

1.17
Gottesdienst – Modell 1I

(Der Zelebrant fragt nun die Braut)


Z.: N., ich frage Sie vor Gottes Angesicht: Nehmen Sie Ihren Bräutigam N. an als Ihren Mann
und versprechen Sie, ihm die Treue zu halten in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und
Krankheit, und ihn zu lieben, zu achten und zu ehren, bis der Tod Sie scheidet?
Br.: Ja.
Z.: Nehmen Sie den Ring, das Zeichen Ihrer Liebe und Treue, stecken Sie ihn an die Hand
Ihres Bräutigams und sprechen Sie: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes.“
Br.: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Bestätigung der Vermählung

Z.: Reichen Sie nun einander die rechte Hand.


Gott, der Herr, hat Sie als Mann und Frau verbunden. Er ist treu. Er wird zu Ihnen stehen
und das Gute, das er begonnen hat, vollenden.
(Der Zelebrant legt die Stola um die ineinandergelegten Hände der Brautleute. Er legt seine
rechte Hand darauf und spricht:)
Z.: Im Namen Gottes und seiner Kirche bestätige ich den Ehebund, den Sie geschlossen haben.
(Der Zelebrant wendet sich an die Trauzeugen und an die übrigen Versammelten und spricht:)
Sie aber (N. und N. – [die Trauzeugen]) und alle, die zugegen sind, nehme ich zu Zeugen
dieses heiligen Bundes.
„Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“

Feierlicher Trauungssegen

Z.: Lasst uns beten, Brüder und Schwestern, zu Gott, unserm Vater, dass er N. und N.
(Bräutigam und Braut) mit der Fülle seines Segens beschenke.
Wir preisen dich, Gott unser Schöpfer, denn im Anfang hast du alles ins Dasein gerufen.
Den Menschen hast du erschaffen als Mann und Frau und ihre Gemeinschaft gesegnet.
Einander sollen sie Partner sein und ihren Kindern Vater und Mutter.
Wir preisen dich, Gott, unser Herr, denn du hast dir ein Volk erwählt und bist ihm
in Treue verbunden; du hast die Ehe zum Abbild deines Bundes erhoben.
Dein Volk hat die Treue gebrochen, doch du hast es nicht verstoßen. Den Bund hast du in
Jesus Christus erneuert und in seiner Hingabe am Kreuz für immer besiegelt. Die Gemein-
schaft von Mann und Frau hast du so zu einer neuen Würde erhoben und die Ehe als
Bund der Liebe und als Quelle des Lebens vollendet.Wo Mann und Frau in Liebe zueinander
stehen und füreinander sorgen, einander ertragen und verzeihen, wird deine Treue zu
uns sichtbar.
So bitten wir dich, menschenfreundlicher Gott, schau gütig auf N. und N., die vor dir knien
(stehen) und deinen Segen erhoffen.
Dein Heiliger Geist schenke ihnen Einheit und heilige den Bund ihres Lebens. Er bewahre
ihre Liebe in aller Bedrohung; er lasse sie wachsen und reifen und einander fördern
in allem Guten.
Hilf ihnen, eine christliche Ehe zu führen und Verantwortung in der Welt zu übernehmen;
verleihe ihnen Offenheit für andere Menschen und die Bereitschaft, fremde Not zu lindern.
[Schenke ihnen das Glück, Vater und Mutter zu werden, und hilf ihnen, ihre Kinder
christlich zu erziehen.]
Gewähre ihnen Gesundheit und Lebensfreude bis ins hohe Alter, schenke ihnen Kraft und
Zuversicht in Not und Krankheit. Am Ende ihres Lebens führe sie in die Gemeinschaft
der Heiligen, zu dem Fest ohne Ende, das du denen bereitest, die dich lieben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in
der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

A: Amen.
1.18
Liturgische Feier

Fürbitten

(vorgetragen z. B. von Eltern,Verwandten und Freunden)

Z.: Lasset uns beten zu Jesus Christus, der aus Liebe zu uns Mensch geworden ist
und sich mit uns vertraut gemacht hat: Christus, höre uns.
A.: Christus, erhöre uns!

1. Für diese Brautleute, die sich miteinander vertraut gemacht haben und füreinander
verantwortlich sind: Schenke ihnen füreinander den Blick der Liebe, das rechte Wort
und die helfende Hand.
– Stille –
Z.: Christus, höre uns!
A.: Christus, erhöre uns!

2. Für die Eltern und Angehörigen, ihre Freunde und Bekannten:Vergelte ihnen ihre Sorge
und Liebe, mit der sie das Brautpaar bis hierher begleitet haben!
Z.: Christus, höre uns!
A.: Christus, erhöre uns!

3. Für die Kinder, die aus dieser Ehe hervorgehen werden: Lass sie ihren Eltern Freude
bereiten und ihnen in Dankbarkeit und Liebe verbunden bleiben!
Z.: Christus, höre uns!
A.: Christus, erhöre uns!

4. Für die Eheleute, die sich fremd geworden sind und vergessen haben, dass sie
einzigartig füreinander sind und bleiben: Lass sie wieder neu zueinander finden!
Z.: Christus, höre uns!
A.: Christus, erhöre uns!

5. Für alle, die vereinsamt leben, die keine Vertrauten mehr haben: Schenke ihnen
Menschen, die sich ihrer annehmen und ihnen ihre Hilfe und Liebe schenken!
Z.: Christus, höre uns!
A.: Christus, erhöre uns!

6. Für unsere Verstorbenen: Bereite ihnen einen Platz am Tisch deines


himmlischen Hochzeitsmahles!
Z.: Christus, höre uns!
A.: Christus, erhöre uns!

Z.: Ewiger Gott, in deinem Sohn Jesus Christus hast du gezeigt, wie groß deine Liebe zu uns
Menschen ist. Gib den Brautleuten und uns die Kraft, aus dieser Liebe zu leben und von
ihr den Menschen zu künden. Darum bitten wir dich durch Christus, unseren Herrn.
A: Amen.

Vater unser
gesprochen

1.19
Gottesdienst – Modell 1I

Vor dem Segen

Der Fuchs sagte zum kleinen Prinz:


„Hier ist mein Geheimnis:
Man sieht nur mit dem Herzen gut,
das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!
Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen,
aber du darfst sie nicht vergessen.
Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast.“
„Ich bin zeitlebens für das verantwortlich,
was ich mir vertraut gemacht habe“,
sagte der kleine Prinz leise vor sich hin,
um es nicht zu vergessen.
„Ich bin für meine Rose verantwortlich!“

Segenswunsch

(von Braut und Bräutigam abwechselnd gesprochen)

Wenn du traurig bist, möchte ich bei dir sein.


Wenn du müde wirst, möchte ich meinen Arm für dich bereithalten.

Wenn du sprechen willst: Meine Ohren sind für dich offen.


Ich habe auch nicht viel Kraft, aber wenn du mich rufst, werden alle Kräfte mobilisiert.
Vielleicht brauchst du jemanden, mit dem du nur schweigen möchtest:
Ich bin da.

Du willst deine Musik nicht alleine hören:


Meine Ohren hungern nach Tönen.

Beim Betrachten eines Bildes willst du mir sagen, was du empfindest:


Ich schaue mit deinen Augen.

Wenn du Widerstand brauchst: Ich will dir die Stirn bieten.


Wenn du wissen willst, wie es um dich steht:
Ich will dir einen Spiegel vorhalten.

Ich möchte für dich da sein, wenn du mich brauchst.

Ich möchte für dich da sein.

(nach Otto und Felicitas Betz)

1.20
Liturgische Feier

Segen

Z.: Gott, der allmächtige Vater, bewahre euch in seiner Liebe, und der Friede Christi
wohne stets in eurem Hause.
A.: Amen.

Z.: Gott segne euch (in euren Kindern) alle Tage eures Lebens; er gebe euch
treue Freunde und den Frieden mit allen Menschen.
A.: Amen.

Z.: Seid in der Welt Zeugen der göttlichen Liebe und hilfsbereit zu den Armen
und Bedrückten, damit sie euch einst in den ewigen Wohnungen empfangen.
A.: Amen.

Z.: Und euch alle, die ihr zu dieser Feier versammelt seid, segne der allmächtige Gott,
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
A.: Amen.

Schlusslied
Orgelmusik

Anmerkung:
Die Lieder beziehen sich auf das Gotteslob mit dem Eigenteil der Diözese Eichstätt.
Der Entwurf des Titelbildes (Rose) stammt von Stefan Götz, Gemeindeassistent in Rednitzhembach.

1.21
Checkliste

Chekcliste
Checkliste

Zur Vorbereitung kann auch folgende „Checkliste“ hilfreich sein:

• Wortgottesdienst oder Eucharistiefeier?


• Lesung aus der Heiligen Schrift: ...
• Evangelium: ...
• Form der Ringsegnung: A / B
• Vermählungsspruch oder Vermählung durch das Ja-Wort?
• Trauungssegen: Form I, II, III oder IV
• Fürbitten mit Fürbittruf: ...

Weitere Fragen:

• Wünschen Sie die Kommunion unter beiden Gestalten?


• Wünschen Sie eine Gelegenheit zur Beichte?
• Bringen Sie eine Brautkerze mit?
• Haben Sie ein eigenes Ringkissen?
• Wer besorgt den Kirchenschmuck?
• Wer liest die Lesung und die Fürbitten?
• Kommen Angehörige als Ministranten dazu?
• Wer soll die Orgel / andere Instrumente spielen?
• Haben Sie Wünsche zur Liedauswahl?
• Machen Sie eigene Liedblätter oder soll aus dem „Gotteslob“ gesungen werden?
• Wünschen Sie eine Segnung der Wohnung?

1.22
Die Trauung

2
Kirchenmusikalische
Anregungen

Die Musik im Trauungsgottesdienst soll musikalisch und textlich-


inhaltlich zum Gottesdienst passen. Neben persönlichen Wünschen
und Vorlieben verlangt auch die Frage Beachtung: Welches Lied passt
zu welcher Gelegenheit?

2.1

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