MB 2017-06 Beilage Kurzgeschichten
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Ohne Titel
Stromausfall
Ohne Titel
Die Vertretung
Münchhausen im Moor
Der 3.Weltkrieg
Der König
Das Monster mit den Stilettos
von Alice Föhr
Ich hasste sie über alles. Noch nie gab es etwas so Abscheuliches wie sie. Mit ihren
unnatürlichen zehn Zentimeter hohen High Heels, die auf dem Schulparkett
rumklackerten, war sie ein Fluch. Klick, klack, klick klack. Sie war ein Monster meiner
Albträume. Ihr perfektes Lächeln ließ jeden starr werden und verdrehte Köpfe. Immer
waren ihre Augenbrauen “on fleek”. Ihr Make-up war immer perfekt. Der kurze Minirock
war nicht selten zu sehen. Sie ließ alle denken, dass ihr Leben so wunderschön war.
Perfekte Eltern, ein unglaublich großes Haus mit beheiztem Außenpool und der Bruder:
der Frauenschwarm aus dem Basketball-Champion-Team. Bei ihrem Anblick erweichte
das Herz eines jeden Jungen wie ein Eis in der Mikrowelle. Doch bei mir verhärtete es
sich und verschloß sich mich tausend Schlüsseln und Schlössern. Während alle ihren
Gesang so sehr liebten und sich nacheinander überwarfen, versuchte ich mich von
diesem Tinnitus so schnell wie möglich zu befreien. Ich hoffte darauf, dass die Welt
noch zu retten war. Doch in Wahrheit war sie nur ein ganz normales Mädchen. Wie alle
anderen. Ein Mensch, der seinen Frieden haben wollte. Ein ganz normales Leben. Aber
das war nur ein langjähriger Wunsch. Ihre Eltern betrogen sich gegenseitig und die
ganze Familie wusste es. Ihr Vater litt unter Geldmangel und musste vielleicht bald das
Haus verkaufen. Ihre Eltern waren sowieso nie da und waren sich nicht der massiven
Drogen- und Alkoholprobleme ihres Bruders Josh bewusst. Auch nicht seiner
Perspektive der Vergewaltigung jüngerer Mädchen. Sie selber wollte doch nie Sängerin
werden oder irgendwie damit zu tun haben. Stattdessen wollte sie doch einfach nur
Kindergärtnerin werden. Jemand, der kleinen Kindern half ihren Weg zu finden und
Hoffnung im Leben zu haben. Doch so was war doch nicht möglich. In ihrem Leben
schauten alle ihr zu, wie eine FBI Kamera. So als wäre ihr Leben nicht mehr ihres,
sondern das der Welt. Alle wollten einen Teil von ihr. Doch wo war ihr Teil? Ich hasste
sie für immer und ewig, weil sie ich ist und ich sie bin.
Ohne Titel
Von Tabitha Roßmann
Er hastete über die Straße. Er drängelte sich durch die ungeduldig hupenden Autos, um
die andere Straßenseite zu erreichen. Die kalten Beutel mit dem dickflüssigen Blut hielt
er unter seiner dicken Daunenjacke eng an seinen Körper gepresst. Nervös schaute er
sich um. “Bloß keinen Blickkontakt, nicht auffallen!”, dachte Baekhyun auf dem Weg zu
dem Haus, in dem er aufgewachsen war. Sein Vater hatte ihn zuvor angerufen und ihn
gebeten, sich zu beeilen. Seine Gesundheit ging schon seit längerer Zeit den Bach
runter. Er war zu schwach, seinen eigenen wöchentlichen Vorrat abzuholen. “Es muss
ihm wirklich schlecht gehen. Er weiß ja sicherlich, dass die Beamten zu jeder Zeit
unsere Gespräche abhören können. Und trotz aller Maßnahmen sind wir nie ganz
sicher vor ihnen. Ich sollte mich jetzt aber besser beeilen.” Bei dem Gedanken an
seinen kranken Vater legte Baekhyun noch einen Zahn zu. “Endlich!”, dachte er, als er
die von Lärm überflutete Straße endlich hinter sich gelassen hatte. Er bog in die Gasse
ein, an deren Ende sich das zerfallene Haus seiner Eltern befand. Die größte Gefahr
war vorüber. Man hatte ihm schon von klein auf eingetrichtert, wie risikoreich das Leben
unter Menschen ist. Sie hatten ihm erklärt, wann, wo und wem gegenüber man
vorsichtig sein sollte und was einem blühte, wenn man seine Identität nicht geheim hielt.
Diese Gehirnwäsche hatte seine komplette Kindheit geprägt. Mittlerweile war er an die
ständig lauernde Gefahr gewöhnt. Er hatte es in sein alltägliches Leben aufgenommen,
seine tägliche Blutration regelmäßig und unbemerkt einzunehmen und er hatte lernen
müssen, so zu tun, als kaute er, wenn man ihm für Menschen bestimmte Nahrung
auftischte. Fast hatte er sein Elternhaus erreicht, doch plötzlich ertönte ein wiederholtes
Vibrieren aus seiner Hosentasche. “Investigation” stand unter der Nummer auf dem
Bildschirm. Da konnte es sich doch nur um schlechte Nachrichten handeln. Die
“Investigation” war eine Organisation für Vampire. Sie war eine Art Regierung für die
Vampirfamilien, schützte sie vor den Menschen und versorgte sie regelmäßig mit Blut,
damit sie keine Gefahr für die Menschen darstellten. Mit bebender Hand nahm er den
Hörer an sein rechtes Ohr. Kleine Schweißperlen schmückten seine Stirn. “Was ist?”,
fragte er mit verängstigter Stimme. “Du bist in Gefahr. Sei die nächsten Tage über
besonders vorsichtig.”, antwortete eine computergenerierte Stimme und legte auf, ohne
auf eine Antwort zu warten.
Der Schüler, der kein Blatt vor den Mund nahm
Gestern war ein neuer Schüler in unsere Klasse gekommen, der nicht gerade
normal war. Schon am ersten Schultag kam er durch die Tür und sagte zu mir: ”Du bist
aber ganz schön dick!”, ich kann es einfach nicht fassen, dass wir so einen neuen
Schüler haben. Ich bin zwar nicht gerade dünn, aber man muss mich nicht gleich dick
nennen. Endlich hörte ich die Glocke und wir gingen alle in den Klassenraum.
In der ersten Stunde hatten wir Mathe, was für uns alle ziemlich schwer ist. Als
der Mathelehrer uns eine schwere Frage stellte, wusste keiner von uns die Antwort
außer dem neuen Schüler. Nachdem er geantwortet hat, sagte er zu uns allen: ”Oh
Mann, ihr seid ja alle ganz schön dumm!” Alle in meiner Klasse schauten ihn mit bösen
Blicken an, nur die Anwesenheit des Lehrers verhinderte, dass wir unsere Scheren
nahmen und ihn erstochen.
Dann am Ende des Tages hatten wir Deutsch mit einem eher hässlichen Lehrer.
Natürlich wagt es keiner von uns so etwas zu sagen. Als wir in den Klassenraum
gingen, fragte der neue Schüler: ”Sind Sie unser Deutschlehrer? Sie sind aber ganz
schön hässlich!” “Oh je”, dachte ich, “jetzt kriegt er aber Ärger.” “Du kommst jetzt mit mir
in mein Büro!” “Aber ich sage doch nur die Wahrheit!” sagte er. Der Lehrer schaute ihn
nur kurz böse an, dann packte er ihn und schleppte ihn in sein Büro.
Stromausfall
Heute ist ein super Tag, denn es ist schul- und arbeitsfrei. Wegen dem besten Taifun
“Emil III”. Ich habe sogar schon einen perfekten Plan für heute, einen ganz prachtvollen
Plan. Ich werde den ganzen Tag Action-Filme schauen. Nur Action-Filme.
Ich gehe runter und nachdem ich gefrühstückt habe, gehe ich zu dem Fernseher. Ich
versuche den Fernseher anzuschalten, aber es bringt nichts. “Stromausfall”, na toll. Ich
werfe die Fernbedienung durch den Fernseher. Er kippt um und liegt auf dem Boden
und wird nie mehr benutzt. Immerhin habe ich noch mein Handy, das zu hundert
Prozent geladen ist. Ich nehme meine Kopfhörer und lege mich auf mein Bett und fange
an,YouTube zu schauen, Damit habe ich fünf Stunden verbracht. Der Taifun wurde
immer stärker. YouTube fängt ja auch langweilig zu werden. Deshalb fing ich an, mit
der Spielkonsole zu spielen. Nach drei Stunden höre ich plötzlich einen großen Knall
und dann ist das Dach von dem Taifun weggezogen worden. Ich versuche aus meinem
Zimmer zu gehen. Aber der Wind ist zu stark, ich könnte meine Tür gar nicht erreichen .
Und langsam zieht der Wind mich nach oben. Am Ende bin ich weggeflogen und in
Ohnmacht gefallen.
Als ich wieder aufwachte, lag ich auf meinem Bett und mein Dach blieb noch da, wo es
hin soll. Meine Spielkonsole lag neben mir und der Bildschirm blinkte und es stand noch
ein großes “Game Over” da drauf. “Bin ich eingeschlafen?”, überlegte ich. Ich hörte das
Lachen meines Bruders. Ich hörte den Spielsound-Effekt durch die Wand in meinem
Ohr. Sieht so aus, als ob der Strom wieder zurück ist. Vielleicht schaffe ich noch einen
Action-Film. Warte mal, der Fernseher ist ja kaputt.
Von Frittengittern und Stoßstangen
Die Sonne scheint mir ins Gesicht, aber das Licht reflektierte wieder weg von meinen
Zähnen. Nur wegen dieser Zahnspange werde ich jeden Tag gemobbt. Alle in meiner
Klasse hatten mal Zahnspangen, aber bei mir war die Spange riesengroß wegen
meinen hässlich geformten Zähnen. Immer wenn ich abends nach Hause komme, krieg
ich diese Nachrichten auf dem Handy, dass ich hässlich, missgeburtig und eklig
aussehe. Beim Essen nur noch Suppe oder weiche Nahrung. Beim Schlafen wach ich
immer mit Sabber auf meinem Kissen auf. Ich war mal beliebt, aber seitdem ich zum
Zahnarzt ging, sehe ich aus wie ein Missgeburt. Sogar meine Eltern sagen ihren
Freunden und Kunden, dass ich adoptiert bin, damit nicht alle denken, dass sie so ein
ungeformtes Kind geboren haben. Das Schlimmste ist aber, dass ich die Spange noch
zwei Jahre tragen muss, und ich bin in der Oberstufe! Eines Tages gab es einen neuen
Schüler. Er sah so aus wie ein übler Kerl und die ganze Stunde hat er mich angestarrt
und gelacht. Nachdem die Stunde zu Ende war, ging ich zu ihm rüber und hab mich ihm
vorgestellt. Plötzlich schlug er mich und ich lag auf dem Boden. Alle lachten mich aus,
sogar die Lehrerin. Die Nacht danach war ich traurig aber ich wollte Rache.
Also lud ich ihn zu einem Kampf in der Jungentoilette ein. Wir standen uns am
nächsten Tag in der Jungentoilette gegenüber. Er kam angerannt mit seiner Faust bis
ich ihm entwischte und ihm ein Kusshändchen zuwarf. Er stand verdutzt da voller
Scham und ich stand da und sah ihm bei seiner Qual zu. Um ihm den Rest zu geben,
grinste ich breit und blendete ihn mit meiner Riesenzahnspange. Ich hatte Glück, dass
niemand Anderes in der Toilette war. Ich schubste ihn in das hübsche,
gelblich-schimmernde Urinal und er versank durch den etwas zu groß geratenen
Abfluss. Am nächsten Tag habe ich mich viel Besser gefühlt. Das ist was zählte. Ich
weiß nicht, wieso.
Ohne Titel
Ich war so traumatisiert, als meine “Freunde” meine Hamster getötet hatten. Sie haben
nichts Schlechtes gemacht, warum töteten sie sie eigentlich? Meine Babys. Seitdem
habe ich kein einziges Wort mehr gesagt. Kein. Einziges. Wort. Meine “Freunde” haben
auch keine einziges Wort gesagt. Seit letztem Dienstag. Ich habe alles, was ich
eigentlich machen soll, gemacht. Meine Lehrer fragen mich immer, warum ich nicht
sprechen will. Nein, es ist nicht wegen der Schmerzen, die ich denen, die meine
Hamster getötet haben, zugefügt habe. Nein. Ich habe meine Lieblingshamster
geschluckt. Ja. Und meine “Freunde” haben das auch gemacht. Aber nein, nicht
wirklich. Ich habe die Hamster in ihre Hälse reingestopft. Jetzt können sie sich an den
Tag erinnern, an dem sie meine Babys getötet haben. Oh nein, sie können sich nicht
erinnern. Ich habe ihnen angetan, was sie meinen Babys angetan haben. Seine Beine
mit einem Hammer schlagen. Ja. Und wenn mein Lehrer fragt, warum ich nicht spreche,
dann könnte mein Baby in meinem Hals für mich antworten.
Die Vertretung
von Manuel Auerswald
Und da war er wieder, schon wieder. Genervt trat er in das Klassenzimmer ein und
bemängelte direkt die schlechte Lichteinstrahlung der Deckenlampen, die erst vor einer
Woche neu montiert wurden. Ich konnte die Enttäuschung in den Augen meiner
Mitschüler erkennen. Jeder einzelne wusste, was gleich passieren würde.Die
Vertretung war immer noch da. Der Lehrer, der immer im feinen Anzug rumläuft und
nicht normal sprechen kann. Dieser Lehrer steht auf meiner
“Das-macht-mein-Leben-sinnlos-Liste”. Dann ging es los. In einer Geschwindigkeit wie
ein Hochgeschwindigkeitsflugzeug laberte los . Danach eine halbe Stunde darüber,
dass die Schulbänke nicht symmetrisch zum Lehrerpult stehen. Mittendrin wird der feine
Herr aber unterbrochen. Herbert hebt zitternd die Hand. Mit Stottern dringen die Worte
des Todes aus seinem Mund. ICH HABE DIE HAUSAUFGABEN NICHT.
Ein üblicher Schultag
von Eileen Wu
Es war mal wieder ein üblicher Schultag, an dem ich wieder mal müde war, obwohl ich
viel geschlafen hatte. Ich verabschiedete mich von meiner Mutter und machte mich auf
den Schulweg.Wie gesagt, ganz normal. Wie immer hatte ich ein Handy in der Hand,
obwohl es bei uns verboten ist. Doch was solls, es wird doch nichts passieren. Ich hatte
gerade auf mein Lieblingslied draufgeklickt, als ich das Quietschen eines Autoreifens
hörte. Da kam es schon auf mich zu. Ich erinnere mich noch, es war ein roter
Lamborghini. Was mich überraschte war, dass der Aufprall gar nicht weh tat. Also tat
ich so, als wäre gar nichts passiert und ging einfach weiter. Eine Minute später hörte ich
ein Geräusch. Es war eines, das ich noch nie gehört hab. Ich, neugierig wie immer, bin
in die Richtung abgebogen. Es kam vom Parkplatz, neben der Schule. Es war riesig,
und deswegen hat es schon eine Weile gedauert, bis ich gefunden hab, was das
Geräusch gemacht hatte. Da sah ich es! Das wundervolle Tier. Ja! Ein Einhorn. Ich
runzelte mein Stirn. Sowas gibts doch gar nicht! Am Anfang wollte ich es jemandem
sagen, dass da ein Einhorn ist, doch ich hab mich doch zurückgehalten.
Das Weltall auf der Erde
Das Weltall hatte mal wieder langeweile. Es schaute sich um. Sterne, Sonnen, Monde,
Planeten, Galaxien. Alles war so wunderschön. Ab und zu bekam es Besuch von
Zweibeinern mit komischen weißen Umhängen. Sie kamen von einem hübschen
Planeten. Der Planet war nicht groß, aber total farbenfroh. Viel blau und grün,
manchmal gelb und sehr selten orange. In der Nacht funkelte er mit Millionen von
kleinen Lichtern. Die Erde. Die Erde war der Lieblingsplanet des Weltalls. Es hatte sich
schon so oft an ihr niedergekniet und sie sich angeschaut. Aber eben schon ziemlich
oft. Heute wollte es Neues sehen, da beschloss es, den Planeten genauer anzusehen.
Dicht hielt es die Nase vor die Erde. Aber leider konnte das Weltall nicht besonders gut
sehen. Da beschloss es -- was glaubt ihr, was es beschloss? -- auf die Erde zu gehen.
Es überlegte sich gut, wie es es anstellen könnte. Leider kam es aber zu keinem
Entschluss. Also, probierte es es einfach aus. Es nahm Anlauf, sprang und plumpste
genau durch die Schutzschicht auf die Erde. Es hörte Leute schreien, und fragte sich,
wieso wohl? Es rüttelte stark, dadurch verlor das Weltall sein Gleichgewicht und fiel hin.
Das gab der Erde den Rest. Sie verlor den Halt und stürzte ab. Da begriff das Weltall.
Schnell streckte es einen Arm aus und hielt die Hand unter den hübschen Planeten. Der
freie Fall schockierte die Menschen zutiefst. Sie schrien und rannten um ihr Leben.
Oder sollte ich lieber fliegen sagen? Denn dadurch, dass die Erde so schnell fiel,
wurden die Leute zurückgelassen. MIt einem lauten Knall plumpste der Planet auf die
Hand des Weltalls. Da passierte es. Die Erde fing an zu bröseln. Das Weltall bekam
Panik. Es schloss die Hand und presste alles zusammen. Puhhhhh! Das war geschafft,
die Erde war wieder fest. Während des ganzen Spektakels hatte es ein kleiner Junge,
vielleicht zehn Jahre alt, geschafft, sich an dem Weltall festzuklammern. Das Weltall
nahm das kleine Geschöpf in die Hand, dass ihn ganz verängstigt, geschockt, aber
auch erstaunt anglotzte. Dabei beugte es sich nach unten. Mitten in der Bewegung hielt
es inne und stieß einen schmerzverzerrten Schrei aus. Es hatte laut gekracht. Das war
der Rücken. Naja, das kommt davon, wenn man sich nicht bewegt, sondern immer nur
dumm da sitzt und irgendwelche Dinge anschaut. Also liebe Leser, immer schön Sport
machen. Mit verzogenem Gesicht fragte es den Jungen schließlich: ”Ich kenne mich
hier nicht aus. Wärst du so nett, mir hier alles zu zeigen?” Der kleine Mensch nickte und
antwortete:”Na gut. Aber nur, wenn du dich dann wieder vom Acker machst, sonst
zerbricht die ganze Welt. Wer bist du eigentlich? Ich bin Heinrich. Heinrich Lustig.”
Darauf erwiderte das Weltall:”Ich bin das Weltall.” Also machten sie sich auf den Weg.
Heinrich zeigte dem Weltall die Stadt mit den Schwimmbädern, Theatern, Kinos,
Schulen, Kindergarten, Eisdielen, Restaurants, Souvenirläden, Studios,
Einkaufszentren, den Parks und Spielplätzen, dem Marktplatz, dem See und vielem
mehr. Das Weltall kaufte sich Kleider, Souvenirs und aß zusammen mit Heinrich ein
Eis. Dann gingen sie in ein Restaurant. Später gingen sie in eine
Nachmittagsvorstellung einer Oper. Es war der beste Tag, den die beiden je hatten.
Während sie all das taten, freundeten sie sich bestens an. Nun war der Tag aber leider
vorbei. Die beiden standen dort, wo sie sich das erste Mal sahen. Doch plötzlich machte
sie wieder einen Satz nach unten, die Erde. Diesmal ganze zehn Meter. Es war ein
Desaster, war aber zum Glück wieder gut überstanden. Es wurde langsam echt Zeit zu
gehen. Aber das Weltall wollte nicht gehen. Noch nie hatte es so eine schöne Zeit
erlebt. Also sagte es: ”Heinrich, willst du mich nicht begleiten? Du willst doch eh
Astronaut werden. Ich bin sonst immer so alleine. Du kannst auch ganz oft die Erde
besuchen, wenn du willst. Aber bitte komm mit.” Da musste Heinrich lange überlegen.
Irgendwann fügte das Weltall hinzu: ”Sonst gehe ich nicht fort von hier.” Heinrich wollte
nicht, dass die Menschen wegen ihm sterben sollten und er hatte eh so gut wie keine
Freunde auf diesem Planeten. Auf seine Eltern konnte er auch gut verzichten und es
stimmte. Er wollte eh Astronaut werden, und mit dem Weltall konnte er die größten
Entdeckungen machen und es würde viel mehr Spaß machen. Also bejahte er die
Frage -- oder eher den Befehl? -- des Weltalls. Nun war es an dem Weltall, ihm das
Weltall zu zeigen. Es zeigte die Sonnen, Monde, Planeten, Sterne, Galaxien und was
es sonst noch so gab. Heinrich hatte noch nie so gestaunt. Insgesamt lachten die
beiden und hatten sehr viel Spaß. Heinrich bereute seine Entscheidung nicht. Heute
wollte das Weltall Heinrich seine einzigen Freunde im Weltall zeigen. Sie hießen Bob,
Lena und Karl und waren drei Aliens. Sie lebten auf dem Mars und waren außerdem
genauso, wie man sich Außerirdische vorstellt. Grün und mit komischen Augen. Die drei
waren sehr lustig und lebensfroh. Ganz automatisch verbreiteten sie gute Laune. Auf
einmal hatte Heinrich eine Idee. Die Aliens sollten auf die Erde. Das wünschten sich die
Menschen schon so lange und für Bob, Lena und Karl wäre es eine gute Abwechslung.
Alle fanden den Vorschlag großartig. Das Weltall hüpfte auf und ab vor Aufregung,
wovon alles erschütterte und das Weltall sofort stoppte. Auf jeden Fall schmiedeten sie
Pläne. Pläne für die Ankunft, wie sie überhaupt auf die Erde kommen konnten und so
weiter. Es war eine schwere Arbeit, aber irgendwann war es getan. Der Tag war
gekommen. Und wie zu erwarten, war es eine Sensation. Aber wie das alles genau war,
ist eine andere Geschichte. Auf jeden Fall waren Heinrich und das Weltall glücklich.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Das weiße Loch
Es gab einmal ein weißes Loch. Anders als das schwarze Loch, spuckte es nur nur gute
Dinge aus. Die guten Dinge kamen durch ein kleines schwarzes Loch, das von Aliens
als Mülleimer benutzt wurde. Das weiße Loch spuckte aber nur die noch brauchbaren
Dinge aus. Eines Tages wollte das weiße Loch auf Reisen gehen und neue Dinge
entdecken. Er entschloss sich, in unser Sonnensystem zu fliegen. Als es dort
angekommen war, flog es zu dem einzigen bewohnten Planeten, unserem Planeten.
Dort landete es auf New York. Die Leute dort gerieten in Panik und riefen die Polizei,
die wiederum das weiße Loch zu den Wissenschaftlern gaben. Als die Wissenschaftler
entdeckt hatten, dass das weiße Loch harmlos war, entschlossen sie sich, das weiße
Loch an ein Museum abzugeben. Viele Leute kamen das weiße Loch zu besuchen,
doch dann geschah es: Ein paar Aliens wunderten sich, wohin der ganze Müll ging. So
beschlossen die Aliens, das zu erforschen und sprangen mit Waffen in das schwarze
Loch hinein. Das weiße Loch ließ die Aliens durch, weil es dachte, dass die Menschen
schon immer Aliens treffen wollten. Als die Aliens auf dem Planeten Erde eintrafen,
rannten alle Menschen weg. Es kamen immer mehr Aliens und alle waren vollbepackt
mit Waffen. Die Menschen nahmen an, dass die Aliens nicht in Frieden kamen und
daher kam die Armee. Sie kämpften wild gegeneinander, aber da immer mehr Aliens
aus dem weißen Loch kamen, war die Armee in der Unterzahl. Als später keine Aliens
mehr aus dem weißen Loch kamen, konnte eine Spezialeinheit der Armee das weiße
Loch zurückbringen. Aber die Aliens kämpften weiter und metzelten alles nieder. Das
weiße Loch wurde den Wissenschaftlern zurückgegeben und die versuchten das weiße
Loch zu schließen. Sie versuchten alles, sogar Klebeband benutzten sie. Nach einer
Weile dachte einer, dass das weiße Loch vielleicht Gefühle hätte und ein anderer kam
auf die Idee, dass man es vielleicht kitzeln musste. Den Wissenschaftlern blieben keine
anderen Optionen und so versuchten sie das weiße Loch zu kitzeln, was gar nicht so
einfach war, denn das weiße Loch hatte gar nicht so viel feste Materie. Doch zum Glück
schafften sie es. Das weiße Loch saugte aus irgendeinem Grund alles, was es
ausgespuckt hatte, wieder ein. Auch die Aliens. Nur das Wifi konnten die Menschen
retten. Die Armee und alle Leute in Amerika und auch sonst noch überall waren alle
überaus glücklich, dass dieser bizarre Krieg ein Ende genommen hatte. Das weiße
Loch jedoch schämte sich dafür, den Menschen Leid zugefügt zu haben und es schwor
sich, sich nie wieder zu öffnen.
Münchhausen im Moor
Damals, anno 1876, lud mich Napoleon X auf eine Wanderung im Moor ein. Der Weg
war verwildert und der Dschungel war so schwer zu durchdringen, dass selbst unsere
Messer nur schwer durchkamen. Und hätten wir auf jede Mücke geschossen, wäre
unser Blei auch schon längst alle. Wir liefen gerade am Fluss entlang, als ich merkte,
dass das Wasser schleimig und schier undurchdringlich schien. Große Luftblasen
stiegen ganz langsam aus der Wassermasse herauf. Da fing ich, an mich zu wundern,
was da im Wasser eigentlich sei. Wie zur Antwort schoss ein riesiges Krokodil aus dem
Wasser heraus. Es fraß Napoleon X mit begierigen Bissen auf und scheinbar noch
hungrig, fraß es auch unsere Pferde und Leute auf, insgesamt 15. Scheinbar gesättigt,
schlurfte es langsam zurück zum Fluss. Da ergriff ich meine Chance und schoss in des
Krokodils Hinterteil. Es drehte sich und kam, viel schneller als ich erwartet hätte, zurück
und griff mich mit weit geöffnetem Maul an. Ich traf gezielt in den Rachen des Biests
und schmiss noch mein Messer hinterher, was dazu führte, dass das Biest in Ohnmacht
fiel. Ich nahm Napoleon X’ Dolch und öffnete das Maul der Bestie und stach beherzt
und tief zu. Blut schoss heraus und traf mich am ganzen Körper. Stolz erhob ich meinen
Fuß und stellte ihn auf den Rücken des toten Krokodils ab. Da geschah etwas
sonderbares. Mit meinem Fuß drückte sich das gesamte Krokodil plötzlich tief in den
Boden. Ich und das Krokodil waren so ganze zehn Fuß tief in den Boden gesunken.
Verwundert begann ich aus der entstandenen Grube hochzuklettern und drückte nur
sanft in den Boden. Zack, flog ich raus und begriff, dass das Blut mir übermenschliche
Kräfte verliehen hatte. Ich landete abseits im Fluss. Mit meinen neuen Kräften, packte
ich mich am Schopfe und zog mich an Land. Auf festem Grund angekommen nahm ich
mir das Krokodil und lief zum Palast des armen Napoleon X. Dort verkaufte ich es für
mehrere tausend Golddukaten und sprang hernach mit aller Kraft zurück bis hierher.
Später war meine Kraft am Ende und ich kaufte mir hier diese stattliche Villa. Und sitze
nun hier und erzähle euch diese Geschichte. Diese Geschichte, die die reine Wahrheit
ist. So wahr, wie ich hier sitze.
Wie die Unendlichkeit entstanden ist
Heute erzähle ich euch eine Geschichte. Ob ihr an sie glauben wollt, sollt ihr selber
entscheiden.
Am Anfang gab es nichts außer Gott. Er fühlte sich sehr einsam und ihm war sehr
langweilig, denn er hatte nichts zu tun. So wurde er krank vor Kummer - Ich weiß,Götter
niesen eigentlich nicht, aber in dieser Geschichte ist es der Fall - Also, Gott musste
plötzlich niesen und die Bakterien wurden Planeten -- Wie gesagt, ob ihr der Geschichte
glauben wollt, müsst ihr selbst entscheiden -- Als er in seine Multilupe schaute, konnte
er die Planeten sehr genau beobachten. Er sah ab und zu auch größere Planeten, die
so hell waren, dass sie seinen Augen wehtaten und nannte sie Sonnen. Da er die
Planeten einzigartig machen wollte gab er ihnen Namen. Schließlich kam er zu einem
Planeten, wo er seinen Augen nicht trauen konnte. Er endeckte Lebewesen die in einer
sonderbar großen Vielfalt nur so strotzten. Da sah Gott immer wieder die Menschen, die
nach der Zeit immer mehr Wissen sammelten und die Erde eroberten. Dazu waren sie
mit so einer Wissensgier ausgestattet, dass sie sogar ins Weltall vordrangen. Da Gott
nicht wollte, dass die Menschen alles herausfanden, erschuf er ein gigantisches
schwarzes Loch, dass die Menschen ins Ungewisse treiben sollte. Mit der Zeit entglitt
den Menschen sogar die Fantasie und dadurch wurde ihre Wissensgier immer größer.
Da beschloss Gott die Menschen zu vernichten denn er hatte sie nur zum Zweck
erschaffen, um die Natur immer im Gleichgewicht zu halten. Er empfand so eine
Abscheu vor ihnen ,dass er sie mit einem gigantischen Hurrikan vernichtete.
Der 3.Weltkrieg
Die Familie Keffew: Mutter Keffew, Vater Keffew, Opa Keffew, und Baby Keffew
mussten ins Gefängnis geschickt werden, weil sie eine Bank in der USA ausgeraubt
hatten. Danach hatten sie sich sogar mit dem Präsident gestritten und mussten als
Strafe 2957 Jahre im Gefängnis bleiben. Da befahl der russische Präsident, die Familie
Keffew zu befreien. Sie hatten ihm nämlich drei Cent gespendet.
Die militärische Armee kam mit Düsenjägern, Artillerie und Mäusen. Sie brachten noch
U-Boote mit in der Mission. Die USA wurde überrascht und Familie Keffew wurde nach
drei Sekunden aus ihrem Gefängnis befreit. Die USA rief nach Verstärkung und die
IS-Leute halfen mit. Jeder kämpfte mit, auch noch die Dorfbewohner und alle andere
Länder. 10.000 Menschen starben pro Sekunde. In der Zwischenzeit trank die Familie
Keffew Bier und sie entspannten sich, während die ganze Welt mit Maschingewehren,
Handgranaten und Mäusen herumschossen. Dazu auch noch Babys, die mitkämpften.
Die Menschen waren so laut, dass sie die Aliens gestört hatten. Die Aliens schrien
wütend:
„Ihr Menschen seid viel zu laut für das ganze Universum! Ihr werdet jetzt alle sterben!”
Da warfen die Aliens 555.555.555 Atombomben auf der Erde. Durch die Explosion,
legten sie auch eigene Aliens um. Währenddessen chillte die Familie Keffew mit
Lichtgeschwindigkeit auf einer Kanonenkugel auf dem Weg in ein schwarzes Loch. Im
schwarzen Loch waren auch noch weitere Aliens, die sie mit einem gigantischen Löffel
zerquetschen. Baby Keffew dachte noch am Ende: „Wenigstens hatte ich Schulfrei.”
Der komische Panzer
Ein 12-jähriger Junge lebte in einem Haus außerhalb der Stadt. Er hatte einen guten
Freund. Doch es war kein normaler Freund, es war nämlich ein Panzer, der aus
irgendeinem Grund sprechen konnte. Er sprach Deutsch und Französisch, da es ja ein
französischer Panzer war, um genau zu sein, der AMX-50-B.
Der Junge und der Panzer verstanden sich gut, bis es eines Tages passierte.
Der Junge kam wie jeden Morgen in den Schuppen, in dem der Panzer wohnte. Der
Junge war so aufgeregt, dass er dem AMX die Neuigkeit sofort erzählen musste: ”Ich
darf morgen zu der Panzerausstellung, die in der Stadt stattfindet. ”Warum darf ich nicht
mit?”, meckerte der Panzer. Der Junge wusste darauf keine Antwort und ging zur
Schule.
Als er um drei Uhr zurückkam, erwartete ihn der AMX schon: “Darf ich mit zu der
Panzerausstellung, bitte?”. Der Junge sagte leider nein.
Am nächsten Morgen war es dann so weit. Der Junge verabschiedete sich noch von
dem AMX: ”Mach keinen Unsinn, während ich weg bin.” Dann ging er mit seinen Eltern
los.
Als der Junge und seine Eltern ankamen, hatte die Rede des Direktors schon
begonnen. ”Erst wollen wir ihnen den schönsten Panzer, den es gibt, vorstellen. Es ist
der…” In diesem Moment kam ein Panzer mit 80 km/h ins Museum gefahren und
bremste vor den versammelten Gästen. “Das ist der schönste Panzer, den ich je
gesehen habe”, sagte der Museumsdirektor. Es war der AMX-50-B, und somit gewann
der AMX den Preis für den schönsten Panzer des Jahres 2017.
Anschließend gingen der Panzer und der Junge nach Hause.
Der König
Es gab einem König, der König log gern. An einem Tag hatte der König gesagt, dass es
zehn Kilometer nach Westen viele Feinde gibt, und man sie besiegen sollte. Die Armee
ging zehn Kilometer nach Westen, aber sie hatte nichts gesehen. Sie ärgerte sich, sie
ging zum König, und er sagte ,,Quatsch! Ich werde sie töten!’’ hatte der König
geantwortet, dann tötete er die Armee.
Nach zwei Monaten sagte der König wieder, dass jeder ihm 200€ zahlen musste, weil
er eine Mauer bauen wollte. Jeder bezahlte ihm 200€, aber der König benutzte das
Geld zum Spielen und zum Essen. Ein Mensch sah es und sagte es allen. Die Leute
ärgerten sich und gingen wieder zum König. Der König wurde verärgert und tötete die
Leute wieder.
Nach zwei Wochen hatte der König gesagt: ,,Zehn Kilometer nach Westen gibt es
Feinde, ich bin sicher!’’, aber niemand glaubte dem König und alle rannten schon weg
,,Wo ist die Armee?’’, fragte der König, ,, Haben sie schon getötet.’’ antwortete den
Minister, ,,Was?! Und die andere Leute? Sie können auch den Krieg führen.’’, der König
schrie, ,,Naja, fast alles haben Sie getötet, die anderen rennen schon weg!’’, antwortete
den Minister. ,,Was?! Dann muss ich auch weggehen! Sonst werde ich auch getötet
werden!’’, schrie der König, ,,Nein, nein, mein lieber König, Sie müssen nicht
weggehen, weil es mehrere Feinde gibt, die von allen Seiten, und ich bin auch ein
Feind! Hahaha!’’ brüllte den Minister ,,Was?! Wenn ich schon das erste Mal nicht
gelogen habe, dann wäre es nicht passiert, uhhh!’’ schrie der König weiter…