Lektion 5
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Und ich würde für unsere Stadt einen
Tierpark bauen. Der müßte die Tiere schützen und würde den Menschen
Freude machen.
Selbstverständlich würde ich oft mit den
Bürgern meiner Stadt reden.
Das alles würde ich tun, wenn ich
Bürgermeister wäre.
Leseverstehen
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e
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3. Was würden Sie tun, wenn Sie Bürgermeister wären?
1. Wenn ich Bürgermeister wäre, ...........................................................
................................................................................................................
2. was würden Sie ändern? .....................................................................
................................................................................................................
3. Was würden Sie nicht machen? ..........................................................
................................................................................................................
Grammatik 5B
Konjunktiv II
(1)
Indikativ KonjunktivII
er fährt er führe
du gehst du gingest
ihr kommt ihr kämt
sie fragen sie fragten
wir räumen auf wir räumen auf
singular
Plural
1. Person -e -en
2. Person -est -et
3. Person -e -en
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(2)
Indikativ KonjunktivII
er fährt er würde .......... fahren
du gehst du würdest ...... gehen
ihr kommt ihr würdet ....... kommen
sie fragen sie würden ...... fragen
wir räumen auf wir würden.......aufräumen
(3)
dürfen Mögen
P.* K.II* P. K.II
ich durfte dürfte mochte möchte
du durftest dürftest mochtest möchtest
er,es,sie durfte dürfte mochte möchte
wir durften dürften mochten möchten
ihr durftet dürftet mochtet möchtet
sie durften dürften mochten möchten
Sie durften dürften mochten möchten
*
P. = Präteritum/K.II = Konjunktive II
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b) Gebrauch des Konjunktivs II
1. Irreale Wünschssätze:
2. Irreale Bedingungssätze:
Die Stadt hat wenige Wohnungen und die Mieten sind sehr hoch.
Wenn die Stadt genug Wohnungen hätte, wären die Mieten nicht so hoch.
Ich kann nicht Geld sparen, weil ich eine hohe Miete zahle.
Wenn ich keine hohe Miete zahlen würde, könnte ich Geld sparen.
4. Konjunktiv II - Höflichkeitsform
haben . hätte
Hast du Zeit zu kommen? Hättest du Zeit zu kommen?
Habt ihr eine Flasche Milch? Hättet ihr eine Flasche Milch?
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sein . wäre
Ich bin Ihnen sehr dankbar, wenn Ich wäre Ihnen sehr dankbar,
Sie mir helfen wenn sie mir helfen würden.
Es ist sehr nett, wenn sie mich Es wäre sehr nett, wenn sie
bald anrufen mich bald anrufen würden.
würde + Infinitiv
Erklärst du mir das? Würdest du mir das bitte
erklären?
Er will gern bei uns arbeiten. Er würde gern bei uns arbeiten.
Indikativ KonjunktivII
er fuhr er wäre gefahren
du gingst du wärest gegangen
ihr kamt ihr wär(e)t gekommen
sie fragten sie hätten gefragt
Peter ging ins Kino. An seiner Stelle wäre ich nicht gegangen.
Du hättest dich auf die schwere Prüfung vorbereitet.
Beim schlechten Wetter wären sie nicht an die See gefahren.
Wenn der Lehrer gestern gekommen wäre, hätten wir die Prüfung gehabt.
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Wirklichkeit und Wünsche im Leben
Wirklichkeit(real) Fantasien, Träume, Wünsche (irreal)
Peter Volkmann, Realschüler:
Ich bin nicht Millionär. Ich muß in die Schule Ich wäre gern Millionär. Dann müsste ich
gehen. Ich kann nicht jeden Tag angeln nicht in die Schule gehen und könnte jeden
Gegenwart
Und Sie? Was wünschen Sie sich? Schreiben Sie Bitte wie im Beispiel:
Ich habe kein Auto. Ich hätte gern ein Auto
............................................... .
2. Was würden Sie tun, wenn Sie Zeit hätten? (ein Instrument lernen)
Wenn ich Zeit hätte, würde ich ein Instrument lernen.
a. Geld - Reisen machen
..........................................................................
b. Kein Auto - zu Fuß gehen
..........................................................................
c. Kein Kinder - abends zu Hause bleiben
..........................................................................
d. Keine Freunde - in einen Sportverein gehen
..........................................................................
e. Haus - Keine Miete zahlen
..........................................................................
f. Keine Schule - einen Beruf Lernen
..........................................................................
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e. Martina ist allein in die Türkei gefahren.
..........................................................................
f. Ralf will ein großes Motorrad kaufen.
..........................................................................
g. Robert hat die Rechnung für mich bezahlt.
..........................................................................
h. Er hört mit seiner Arbeit bei der Zeitung auf.
..........................................................................
i. Der Chef hat mir den Schlüssel für den Geldschrank gegeben.
..........................................................................
j. Ich will Franz meine Kamera leihen.
..........................................................................
8. Bilden Sie Sätze. Vergleichen Sie mit ''als ob'' oder ''als''.
Beispiel: oft / trainieren / an der Olympiade / teilnehmen / wollen / er.
Er trainiert so oft, als ob er an der Olympiade teilnehmen wollte.
.................................................................................................
Er trainiert so oft, als wollte er an der Olympiade teilnehmen.
.................................................................................................
a. aussehen / mir / helfen / können / du.
..........................................................................
b. sich benehmen / hier zu Hause sein / die Schüler
..........................................................................
c. den Eindruck machen / alles genau wissen / sie
..........................................................................
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d. dauernd auf die Uhr schauen / gleich die Pause sein die Klasse
..........................................................................
e. so tun / das teure Haus kaufen können der arme Mann
..........................................................................
9.1 Der neunjähriger Erika ist sehr faul. Lesen Sie bitte.
a. Mama, hast du Bonbons für mich?
b. Papa, bringst du Stühle in den Garten?
c. Martin, holst du Brot von der Bäckerei?
d. Anna, räumst du mein Zimmer auf?
e. Papa, hilf mir bei meinen Hausaufgaben.
9.2 Wie würden Sie fragen? Natürlich viel höflicher. Schreiben Sie jetzt bitte.
a. Mama hättest du Bonbons für mich?
.................................................................................................
b. ........................................................................ .
c. ........................................................................ .
d. ........................................................................ .
e. ......................................................................... .
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Im Gespräch
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Wiederholungstest
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t XÝ« t²HN
Èd¼uÖ v
U
« d¼ œułË —œò
åÆœ—«b
œułË d~¹œ ÈUN
U
« —œ
dÐuÐ sOð—U!
In jedem Menschen
ist etwas kostbares,
das in keinem
anderen ist.
Martin Buber
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Lektion 6
6A
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Erst am dritten Tag verändert es sich. Der Regen hört auf und die Sonne
kommt sogar durch.
E: “Na, endlich! - komm, jetzt will ich mir mal das Dorf ansehen.”
P: “Dorf!! Wofür hältst du Lehmsdorf! Hier wohnen über 20 000 Einwohner!
Das sage ich dir, ich wohne hier lieber als in München. Hier gibt’s einfach
alles!
Wenn man in München ins Kino gehen will, muß man erst eine halbe
Weltreise mit Bus und Straßenbahn machen. Hier braucht man nur 300
Meter zu laufen, dann ist man schon da.”
E: “Immer langsam, Kleiner! Komm erst mal in die Großstadt, dann werde
ich dir was zeigen: Automobilausstellungen ...”
p: “Haben wir hier auch!”
E: “Theater ...”
p: “Ach, Theater! Wann warst du denn zum letzten Mal da?”
E: “Zugegeben, ich gehe selten ins Theater, aber - ich kann’s, wenn ich will.
Und die großen Fußballspiele finden alle bei uns statt. Glaubst du vielleicht,
die Nationalmannschaft von Spanien verirrt sich nach Lehmsdorf?”
p: “Das wohl nicht - die schau’ich mir im Fernsehen an. Wir haben übrigens
einen Fußballclub; die meisten Fußballspieler treffen sich bei uns”.
Die Jungen schlendern durch die schmalen Gassen von Lehmsdorf.
Unterwegs zeigt peter dem Münchner, was es alles in Lehmsdorf gibt.
Erich muß das Rathaus, den Bahnhof, das Postamt, das Gymnasium,zwei
Volksschulen, die Feuerwache, zwei kinos, einen Kindergarten, die
Polizeiwache und die Volksbücherei von außen bewundern. Und er läuft
bereitwillig mit, um den jüngeren vetter nicht zu verärgern. Eine Stunde
später kennt er die Kleinstadt besser als München.
Inzwischen ist das Thermometer um ein paar Grad angestiegen. Erich
ärgert sich über die Hitze.
E: “So, jetzt reicht’s aber für heute! Was es sonst noch gibt, kannst du mir
morgen zeigen, komm, jetzt kaufen wir uns ein Eis!”
p: “Kann ich nicht, ich bin abgebrannt!”
E: “Ich kauf’ dir eins, ist doch klar. Wo gibt’s hier Eis?”
p: “Da vorn, gegenüber der Fabrik.”
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2. Lasst Blumen sprechen!
Punkt vier Uhr heult eine Sirene, und Sekunden später kommen Arbeiter und
Büroangestellte aus der Fabrik. Der Staßenhändler nimmt ein paar Sträuße
in die Hand und beginnt, laut seine Ware anzupreisen.
Händler 1: “Heute besonders billig - nur 4 Euro 50 für einen großen Strauß.
Sonderangebot! Heute sehr preiswert.
Wann haben Sie Ihrer Frau das letzte Mal Blumen mitgebracht?”
Händler 2: “Für was hältst du mich eigentlich?! Soll ich den Preis wegen dir
ändern? Schließlich habe ich das gleiche Recht wie du, hier
Blumen zu verkaufen. Kümmere dich gefälligst um deine
Ware!”
Der Heftige Wortwechsel dauert an, und schnell bilden lachende Arbeiter
einen Ring um die beiden. Der neue Händler findet kaum Zeit, seinem
Kollegen zu antworten, denn die Zuhörer reißen ihm die Blumen fast aus der
Hand.
Bald ist er ausverkauft. Hinter ihm steht noch der erste Händler - er hat keinen
einzigen Strauß verkauft. Er schüttelt Kopf und schiebt seinen Wagen davon.
Zehn Minuten später gehen Erich und Peter durch die Goethestraße. Sie
unterhalten sich über die beiden Straßenhändler. Erich meint: “Ich glaube,
der eine kann nicht mit Blumen umgehen. Für ihn bedeuten sie überhaupt
nichts.”
Peter: “Bei uns in München sind die Preise auch gestiegen. Ich kann
verstehen, daß die Leute lieber billigere ware kaufen wollen.”
Händler 2: “Danke, du warst auch gut in Form! - Jetzt gibst du mir die
Hälfte von deinen Sträußen, dann machen wir dieselbe
Vorstellung vor dem Bahnhof, wenn der Zug aus Nürnberg
ankommt.”
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Grammatik 6B
an
denken (an) Er denkt an seinen Geburtstag.
(Woran denkt er? - An seinen
Geburtstag.)
(An wen denkt er? - An seine Frau.)
auf
ankommen (auf) Es kommt auf das Alter / auf dich an.
(Worauf? - Auf das Alter.)
(Auf wen? - Auf dich natürlich.)
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für
über
um
an
mit
von
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zu
gehören (zu) Rom gehört zu Italien.
(Wozu? - Zu Italien.)
Die Zigarre gehört zum Großvater.
(Zu wem? - Zum Großvater.)
Siehe auch: Er ärgert sich. - Er möchte sich bewerben. - Er denkt. - Er denkt nach.
- Das interessiert ihn. - Er redet viel. - Wir unterhalten uns gerade. - Er freut sich.
- Ich verbinde (,sagt der Telefonist). Er erfährt Freude.
halten für