Formulierungshilfenbuch Beispielseiten
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Formulierungshilfen für
Schulberichte & Zeugnisse
mit Karikaturen von Michael Hüter
Seite 3
INHALT
Vorwort
Einführung
Kapitel 4 Fremdsprachen...................................................................................................257
Kompetenzbeurteilung im Fach Englisch - Klasse 3-4
Kapitel 9 Kompetenzbeschreibungen...............................................................................411
Projektprüfungen, Gruppenprüfungen, Präsentationen
Fachliche Kompetenz, Methodische Kompetenz,
Personale Kompetenz, Soziale Kompetenz
VORWORT
die Medienwerkstatt legt Ihnen mit dieser 5. Auflage der Formulierungshilfen für Schulberich-
te und Zeugnisse eine deutlich überarbeitete und erweiterte Fassung eines Fachbuches vor,
das seit rund 15 Jahren im Schulbereich ein absoluter Bestseller ist.
Die neue Rechtschreibung, neue Bildungspläne und die in steter Veränderung befindlichen
Grundschulordnungen in allen Bundesländern erforderten und erfordern eine regelmäßige
Aktualisierung bei den Themen und auch bei den Formulierungen der einzelnen Textbau-
steine.
Die bewährten und nicht notwendigerweise zu ändernden Passagen früherer Auflagen blieben
unverändert. Wir hoffen, Ihnen damit aktuelle Anregungen für die verbale Beschreibung der
Leistungen Ihrer Schülerinnen und Schüler, für die Elterngespräche, für Förderpläne, usw. ge-
ben zu können.
Alle in diesem Buch aufgeführten Formulierungen zum Verhalten und zur Beschreibung der
Lernkompetenzen sind Vorschläge und bedürfen im Einzelfall der Anpassung an die individuel-
le Situation eines Kindes. Die Textbausteine sind keine beliebig verwendbaren Sprachschablo-
nen und sie erheben auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit; sie sind in erster Linie als Im-
pulse zur Verbalbeschreibung und für jeweils eigene, individuelle Formulierungen konzipiert.
Die Schulbehörden selbst geben keine amtlich abgesicherten Formulierungen heraus und
überlassen die verbale Beschreibung der pädagogischen Verantwortung der Lehrkraft. Das
Konfliktrisiko mit den Erziehungsberechtigten trägt die schreibende und formulierende Lehr-
kraft folglich in jedem Fall selbst. Dies gilt natürlich auch für die Auswahl der Textbausteine
aus diesem Buch, die vor allem im Bereich der Stufen 4 und 5 sehr sorgfältig auf die Verwend-
barkeit im Einzefall geprüft werden müssen. Die Autoren des Buches freuen sich, wenn mit
den Formulierungen für diese nicht immer leichte Arbeit eine brauchbare Hilfestellung gege-
ben ist. Mit den 41 exklusiv für das Handbuch der Formulierungshilfen hergestellten Karikatu-
ren möchte die Medienwerkstatt etwas Heiterkeit in die doch recht aufwändige Zeit des Erstel-
lens von Zeugnissen und Gutachten bringen. Alle Textbausteine des Buches stehen auch in
der Zeugnissoftware "Schulberichtsmanager" (ab Version 11) zur Verfügung, was die Zusam-
menstellung der Berichtstexte deutlich vereinfacht und beschleunigt.
Die Autoren
Mühlacker, April 2010
Fünfte Auflage
EINFÜHRUNG
Die Inhalte der Kapitel sind unterteilt in verschiedene Kriterien, aus denen je ein oder mehre-
re Sätze oder Satzblöcke in einen Verbalbericht übernommen werden.
Um eine schnellere Orientierung zu ermöglichen, sind die Sätze jeweils in 5 Stufen angeordnet
worden. Diese Einteilung sollte allerdings nicht zu eng gesehen werden, da hier immer noch
die Möglichkeit gegeben ist, durch verstärkende oder abschwächende Zusätze die Nuancen zu
verändern und an individuelle Gegebenheiten anzupassen.
Die angebotenen Formulierungen bieten den Lehrerinnen und Lehrern ein umfangreiches Re-
pertoire an abrufbaren Sachaussagen. Es ist eine Materialsammlung, die Lehrerinnen und Leh-
rern Vorschläge bietet, für die Schüler eine adäquate Beurteilung zusammenzustellen.
Die Beurteilung der Qualität (Eignung) des einzelnen Textbausteines für die Übernahme in ein
Zeugnis muss die schreibende Lehrkraft selbst vornehmen und auch letztlich verantworten.
Dies gilt zum Beispiel auch für die endgültige Wahl der Zeitstufen, in der die Zeugnisse formu-
liert werden (Gegenwart, Vergangenheit). Zu diesem Punkt gibt es in den Bundesländern kei-
ne verbindlichen Vorschriften. In der Regel ist es so, dass die Bereiche Sozialverhalten und Ar-
beitsverhalten immer in der Vergangenheitsform beschrieben werden.
Das hat Gründe dahin, dass z.B. die Aussage: "Peter kann sich nicht einordnen", feststellt, dass
dies so ist und nicht offen lässt, dass Peter sich ja bessern könnte. Folglich heißt es besser: "Pe-
ter konnte sich nicht einordnen. Im Bereich Lernen ist die Gegenwartsform angebracht, weil
das Gelernte eben (hoffentlich) bleibt. Allerdings gibt es hier auch Grenzfälle, wenn zum Bei-
spiel im Bereich der Fächer der Verhaltensaspekt in den Vordergrund rückt. Dies erfordert
dann eine Einzelfallentscheidung. Das Buch folgt im Wesentlichen dieser Sichtweise der Tren-
nung von Verhalten und Lernen, wie sie in den meisten Bundesländern auch so praktiziert
wird.
Das Formulierungshilfenbuch hilft Ihnen, im Laufe des Schuljahres für jedes Kind eine Art Pro-
tokoll zu führen. So können Sie zum Beispiel in eine Tabelle oder in ein Formular, das dem
EINFÜHRUNG
2.
3.
Zeugnis schon weitgehend entspricht, aus dem Buch Textbausteinnummern eintragen, die Sie
für die Beurteilung eines Kindes in Erwägung ziehen.
Für diese Methode benutzen Sie die Nummern, die vor den Sätzen stehen (Diese Nummern
sind auch mit denen der Zeugnissoftware »Schulberichtsmanager« identisch). Diese Methode
hat zwei Vorteile:
a) Sie können erst einmal die Denkarbeit erledigen, ohne viel schreiben zu müssen. Erst
wenn Sie alle Tabellen mit den entsprechenden Satznummern ausgefüllt haben, kön-
nen Sie Ihre Berichte mit Hilfe der Nummern zusammenstellen.
b) Sie können beim nächsten Bericht sehr schnell anhand der Nummern vergleichen, wel-
che Sätze oder Satzblöcke Sie beim vorhergehenden Zeugnis schon verwendet haben
und können so Wiederholungen vermeiden.
Die effektivste und zeitsparendste Möglichkeit ist die Erstellung der Berichte mit Hilfe des
Computerprogrammes "Schulberichtsmanager" aus dem Softwareangebot der Medienwerk-
statt Mühlacker (Informationen dazu finden Sie unter www.medienwerkstatt.de oder unter
www.schulbericht.de).
Bei der Berichtserstellung mit dem Computerprogramm »Schulberichtsmanager« der Medien-
werkstatt Mühlacker gibt es die Möglichkeit der Satznummerneingabe. Sie müssen in diesem
Fall nur noch die Nummern eintippen und der gesamte Bericht wird dann vom Programm au-
tomatisch erstellt. Die Zeugnisformulare liegen z.B. als Word-Dateien vor, in die dann der Be-
richtstext des Schulberichtsprogrammes kopiert wird.
EINFÜHRUNG
Arbeitshaltung und
Selbständigkeit Bl Lo Sf Wb Müller
Lernbereitschaft 1 3 2 2 2
Arbeitsweise
Denkfähigkeit 3 4 3 3 3
Schriftliches Arb. 2 2 3 2 2
Ordnung
Schulbesuch
Zusammenarbeit
in der Gemeinschaft
Soziales Verhalten
Arbeitsverhalten
in der Gruppe 1 1 1 2 1
Verhalten zu den
Lehrerer/innen 2 3 2 2 2
Absprachen und
Regeln
Lösung von
Konflikten
EINFÜHRUNG
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Sozialverhalten Kontaktbereitschaft
1
Stufe 1
1-1 _ erwies sich als hilfsbereiter/hilfsbereite Klassenkamerad/Klassenkameradin, der/die
mit fast allen Mitschülern gut zurechtkam.
1-2 _ fiel es sehr leicht, Kontakte zu den Mitschülern zu knüpfen, da er/sie auf diese ein-
gehen und sie bei Problemen unterstützen konnte.
1-3 _ hatte keine Schwierigkeiten, sich in den Schulalltag einzugewöhnen und er/sie fand
rasch ein gutes Verhältnis zu seinen/ihren Mitschülern.
1-4 _ hatte stets ein gutes, ungestörtes Verhältnis zu seinen/ihren Mitschülern.
1-5 _ fiel es leicht, Kontakte zu den Mitschülern zu knüpfen, da er/sie auf andere stets
freundlich zuging.
1-6 _ hatte keine Schwierigkeiten, sich in den Schulalltag einzugewöhnen und fand rasch
ein gutes Verhältnis zu seinen/ihren Mitschülern.
1-7 _ hatte stets ein gutes, ungestörtes Verhältnis zu den Mitschülern und Mitschülerin-
nen.
1-8 _ gewann schnell zu seiner/ihrer Klassenlehrerin ein vertrauensvolles Verhältnis.
1-9 _s Verhältnis zu den Lehrkräften war unbeschwert und er/sie suchte häufig deren per-
sönlichen Kontakt.
1-10 _ zeigte sich anderen gegenüber stets aufgeschlossen und kooperativ.
1-11 _ hatte auch weiterhin keine Kontaktschwierigkeiten und fand Anerkennung bei Mit-
schülern und Mitschülerinnen.
1-12 _ konnte schnell mit vielen Mitschülern und Mitschülerinnen Kontakte knüpfen.
1-13 Obwohl _ erst zu einem späteren Zeitpunkt in die Klasse wechselte, knüpfte er/sie
problemlos Kontakte zu Kindern und Lehrkräfte.
1-14 Der Lehrkraft gegenüber war er/sie immer offen und mitteilungsfreudig.
1-15 Er/Sie erwies sich den Lehrkräften gegenüber als sehr offen und vertrauensvoll.
1-16 Er/Sie gewann zu seinen/ihren Lehrkräften ein vertrauensvolles Verhältnis.
1-17 Er/Sie gewann zu seiner/ihrer Klassenlehrerin ein vertrauensvolles Verhältnis.
1-18 Er/Sie zeigte sich den Lehrkräften gegenüber lebhaft und aufgeschlossen.
1-19 _s Verhältnis zu seinen/ihren Lehrkräften war ohne Störungen und er/sie suchte oft
das persönliche Gespräch.
1-20 Sein/Ihr Verhältnis zu den Lehrkräften war unbeschwert, er/sie suchte häufig persönli-
chen Kontakt.
1-21 Zu den Lehrkräften entwickelte er/sie ein gutes Verhältnis.
1-22 Zu den Lehrkräften hatte er/sie ein störungsfreies Verhältnis.
Arbeitsverhalten Methodenkompetenz
Stufe 4
49-1 Es gelang _ nur ansatzweise, erlernte Arbeitstechniken sicher anzuwenden.
49-2 Mit Arbeits- und Lernmaterialien ging _ nicht immer sachgemäß um.
49-3 Im sachgerechten Umgang mit Lineal, Textmarker, Schere, Klebestift, Füller etc. war _
noch oft unsicher.
49-4 _ nutzte selten Hinweise und Arbeitshilfen für die Lösung von Aufgaben.
49-5 _ setzte erarbeitete Lösungsstrategien noch zu wenig ein, um Aufgabenstellungen
selbstständig zu bearbeiten.
49-6 _ vergaß oft seine/ihre Arbeitsergebnisse zu kontrollieren und machte dadurch unnö-
tige Fehler.
49-7 Beim Lernen an Stationen nutzte _ Hilfen und Kontrollmöglichkeiten nur nach Auf-
forderung.
49-8 Die Gestaltung schriftlicher Arbeiten bereitete _ große Mühe, da er/sie die Schreib-
werkzeuge noch sehr verkrampft führte.
Arbeitsverhalten Methodenkompetenz
Stufe 5
50-1 Es gelang _ noch nicht, erlernte Arbeitstechniken sicher anzuwenden.
50-2 Mit Arbeits- und Lernmaterialien ging _ noch nicht sachgemäß um.
50-3 Im sachgerechten Umgang mit Lineal, Textmarker, Schere, Klebestift, Füller etc. war _
sehr unsicher.
50-4 _ nutzte Hinweise und Arbeitshilfen noch nicht für die Lösung von Aufgaben.
50-5 _ setzte erarbeitete Lösungsstrategien noch nicht ein, um Aufgabenstellungen selbst-
ständig zu bearbeiten.
50-6 _ kontrollierte seine/ihre Arbeitsergebnisse noch nicht und konnte Fehler noch nicht
selbstständig korrigieren.
50-7 Beim Lernen an Stationen nutzte _ Hilfen und Kontrollmöglichkeiten noch nicht rich-
tig.
63-37 Er/Sie lässt noch Buchstaben aus, oder er/sie verdreht noch die Reihenfolge der
1 Buchstaben.
63-38 Sein/Ihr Schriftbild ist gegliedert, aber manchmal noch etwas ungleichmäßig.
63-39 Seine/Ihre Schrift ist leserlich, jedoch noch etwas ungleichmäßig.
63-40 Beim Schreiben gelingt es ihm/ihr selten, die Lineatur genau einzuhalten.
63-41 Das Auf- und Abschreiben gelingt ihm/ihr mit wenigen Fehlern.
63-42 Die Druckbuchstaben schreibt er/sie im richtigen Bewegungsablauf.
63-43 Geübte Wörter und kleine Sätze kann er/sie ohne größere Fehlerzahl aufschreiben.
63-44 Schwierige Buchstaben sind ihm/ihr noch nicht geläufig und manchmal verwechselt
er/sie noch Buchstaben.
63-45 Schwierige Buchstaben sind ihm/ihr noch nicht geläufig.
63-46 Texte kann er/sie zwar langsam, aber meist sauber und fehlerfrei abschreiben, wäh-
rend ihm/ihr beim Auswendigschreiben oft noch zu viele Fehler unterlaufen.
Stufe 4
64-1 _ hat noch Schwierigkeiten alle Buchstaben deutlich und formrichtig zu schreiben, da
er/sie seinen/ihren Stift/Füller immer noch sehr verkrampft hält.
64-2 _ benötigt noch viel Übung, um Buchstaben nach Vorlage flüssig und formklar zu
schreiben.
64-3 _ muss sich bemühen, sauberer zu schreiben und die Lineatur beachten.
64-4 Beim Schreiben von Wörtern nach Diktat unterlaufen ihm/ihr oft noch viele Fehler.
64-5 Auch bekannte Wörter schreibt er/sie oft fehlerhaft.
64-6 _ führt Auf- und Abschreibübungen mit Fehlern durch.
64-7 Es fällt ihm/ihr noch schwer, Druckschrifttexte in Schreibschrift zu übertragen und er/
sie benötigt dafür viel Zeit.
64-8 _ hat Probleme, Texte flüssig und leserlich abzuschreiben.
64-9 _ schreibt geübte Sätze oft unvollständig und in der Regel nicht fehlerfrei.
64-10 Sein/Ihr Wortbildgedächtnis ist noch recht schwach ausgebildet, so dass ihm/ihr beim
Auswendigschreiben von Wörtern und Sätzen Fehler unterlaufen.
64-11 _ kann mit Unterstützung die Schreibweise eines Wortes buchstabieren.
64-12 _ kann beim Abschreiben ein Wort nur lückenhaft übertragen .
64-13 Es fällt ihm/ihr schwer, Wörter und kurze Sätze nach Diktat aus der Vorstellung zu
schreiben.
64-14 _ kann geübte Sätze nur fehlerfrei aufschreiben.
89-3 _ ist nur ansatzweise in der Lage, Wege und Lagebeziehungen zwischen Gegenstän-
den zu beschreiben. 1
89-4 _ kann geometrische Formen teilweise mit den entsprechenden Fachbegriffen be-
schreiben.
89-5 _ kennt die wichtigsten Fachbegriffe für geometrische Formen und ihre Teile, wendet
sie jedoch nicht immer richtig an.
89-6 _ zeigt wenig Interesse daran, Figuren nachzulegen, zusammenzusetzen oder auszu-
schneiden.
Stufe 5
90-1 _ kann unterschiedliche Formen noch nicht erkennen und hat große Schwierigkeiten
sie mit einem Stift nachzufahren.
90-2 _ ist noch nicht in der Lage, sich nach mündlichen Anweisungen im Raum zu orientie-
ren und zu bewegen.
90-3 _ ist noch nicht in der Lage, Wege und Lagebeziehungen zwischen Gegenständen zu
beschreiben.
90-4 _ kann geometrische Formen noch nicht mit den entsprechenden Fachbegriffen be-
schreiben.
90-5 _ kennt die wichtigsten Fachbegriffe für geometrische Formen und ihre Teile noch
nicht.
90-6 _ kann Figuren noch nicht korrekt nachlegen, zusammensetzen oder ausschneiden.
90-7 _ überprüft noch nicht selbstständig einfache ebene Figuren auf ihre Achsensymme-
trie mit dem Spiegel.
Sachunterricht
Stufe 1
91-1 Dem Sachunterricht folgt _ mit sichtbarer Freude und er/sie bereichert ihn oft durch
eigene Beiträge.
91-2 _ hat Freude am Recherchieren und erkundet selbstständig Aufgabenbereiche im
Sachunterricht und kann sie anderen verständlich darstellen.
91-3 _ untersucht gern einfache mechanische Alltagsgegenstände und kann ihre Funktion
genau beschreiben.
91-4 _ untersucht selbstständig den Aufbau und die Funktion von Geräten und Maschinen
und kann ihre Wirkungsweise genau beschreiben.
91-5 _ kann Sachwissen genau und schnell erfassen und auf andere Bereiche übertragen.
Stufe 2
22-1 Er/Sie ging sorgfältig mit seinen/ihren Sachen um.
22-2 Mit seinen/ihren Arbeitsmaterialien ging er/sie meistens ordentlich um.
22-3 Mit seinem/ihrem Arbeitsmaterial ging er/sie sachgemäß um.
22-4 Sein/Ihr Arbeitsmaterial behandelte er/sie zweckmäßig.
22-5 Er/Sie ging mit seinen/ihren Arbeitsmitteln achtsam und schonend um.
22-6 Mit seinen/ihren Arbeitsmaterialien ging er/sie in der Regel pflichtbewusst um.
22-7 Seine/Ihre Schulsachen behandelte er/sie meistens ordentlich und gewissenhaft.
22-8 Er/Sie sorgte dafür, dass seine/ihre Arbeitsmaterialien vollzählig und in Ordnung wa-
ren.
Stufe 3
23-1 Er/Sie bemühte sich, mit seinen/ihren Schulbüchern ordentlich umzugehen.
Sprachfähigkeit
Deutsch Klassenstufe 3
58-28 _ kann auch geübte Texte nur wenig fließend vorlesen und erfasst den Sinn des Gele-
senen nur in Teilbereichen.
58-29 Er/Sie nimmt Leseangebote nur gelegentlich an.
58-30 _ versteht schriftliche Arbeitsanweisungen teilweise nur oberflächlich und hat daher
Schwierigkeiten sie umzusetzen.
3 58-31 _ kann einem Text wesentliche Informationen entnehmen, wenn _ sich konzentriert
damit beschäftigt.
58-32 _ nutzt das Bücherangebot der Schülerbücherei recht wenig.
58-33 _ hat noch Schwierigkeiten, verschiedene Textarten zu unterscheiden.
58-34 Beim Lesen nutzt er/sie noch zu wenig die verschiedenen Strategien zur Orientierung
in einem Text.
58-35 _ kann Aussagen zu einem Text selten mit Textstellen belegen.
58-36 _ fällt es schwer, eigene Vorstellungen oder Schlussfolgerungen zu Texten zu formu-
lieren und sich mit anderen darüber auszutauschen.
58-37 _ benötigt noch Unterstützung, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Texten
zu finden.
58-38 _ hat Schwierigkeiten, Gedichte und Szenen anschaulich zu gestalten.
58-39 _ hat Probleme in Sachbüchern und Suchmaschinen für Kinder zu recherchieren, um
sich Informationen zu beschaffen.
Stufe 5
59-1 Er/Sie kann auch bekannte und geübte Texte noch kaum erlesen. Zum Inhalt kann
er/sie sich nicht äußern und er/sie hat oft auch große Schwierigkeiten, sich angemes-
sen auszudrücken.
59-2 Er/Sie liest bekannte Texte noch sehr langsam, da er/sie zu wenig übt.
59-3 Fremde Texte kann er/sie nur mit großen Schwierigkeiten lesen und inhaltlich selten
wiedergeben.
59-4 Fremde Texte kann er/sie nur teilweise erlesen und inhaltlich kaum wiedergeben.
59-5 _ liest fremde Texte noch sehr stockend und nicht zusammenhängend. Es fällt ihm/
ihr äußerst schwer, auch nur ansatzweise den Inhalt einer Geschichte wiederzuge-
ben. Tägliche, intensive Leseübungen sind dringend erforderlich.
59-6 _ liest längere, unbekannte Sätze meistens nur stockend und nach mehreren Anläu-
fen richtig. Er/Sie ist selten in der Lage, sich über den Inhalt von Geschichten zu äu-
ßern. Tägliche häusliche Leseübungen wären dringend angeraten.
Sachunterricht
Mathematik Klassenstufe 3
Stufe 5
79-1 _ hat die Ziele des Mathematikunterrichts noch nicht erreicht.
79-2 Er/Sie braucht für einfache Plus- und Minusaufgaben mit Zehner- oder Hunderterü-
berschreitung noch Anschauungsmaterial.
79-3 Er/Sie hat noch nicht die Einmaleinsreihen gelernt, so dass ihm/ihr Multiplikations-
und Divisionsaufgaben erhebliche Schwierigkeiten bereiten.
79-4 Er/Sie ist nicht im Stande, Sachaufgaben zu durchschauen und zu rechnen.
79-5 Er/Sie ist selten in der Lage, einfache Rechnungen im Zahlenraum bis 1000 ohne Hilfe
zu lösen.
79-6 Er/Sie kann Multiplikations- und Divisionsaufgaben nicht ohne Hilfe lösen.
79-7 Er/Sie kann nur ganz einfache Plus- und Minusaufgaben im Zahlenraum bis 1000 mit
Anschauungsmaterial lösen.
79-8 Seine/Ihre Zahlenvorstellung ist noch gering entwickelt und Plus- und Minusaufgaben
versucht er/sie durch Abzählen zu bewältigen, was ihm/ihr aber bei größeren Zahlen
nicht gelingt.
79-9 Schriftliches Addieren und Subtrahieren hat er/sie noch nicht gelernt.
79-10 Die Bewältigung mathematischer Aufgaben bereitet ihm/ihr große Schwierigkeiten.
79-11 In Mathematik führt _ einfache Additions- und Subtraktionsaufgaben mit Hilfen
durch, beherrscht aber noch nicht die Zehner- und Hunderterüberschreitung sowie
Stufe 2
Hörverstehen/Hör-Sehverstehen
501-1 _ kann meistens die durch Gestik und Mimik gestützten Anweisungen der Lehrkraft
4 verstehen.
501-2 _ kann aus Äußerungen und Hörtexten überwiegend die relevanten Informationen
entnehmen.
501-3 _ versteht häufig wiederkehrende classroom phrases.
501-4 _ erkennt einzelne gehörte Wörter und Wortfolgen wieder.
501-5 _ erfasst Inhaltsaspekte von Liedern und Reimen und reagiert meistens entspre-
chend.
501-6 _ ist mehr und mehr in der Lage, einfache authentische Texte hörend zu verstehen.
501-7 _ erfasst den Inhalt von Gehörtem ganzheitlich.
501-8 _ kann sich die Bedeutung einzelner Wörter meist selbstständig aus dem Zusammen-
hang erschließen.
501-9 _ kann sich Wortbedeutungen merken und wiedergeben.
an Gesprächen teilnehmen
501-10 Am Englischlernen zeigt _ Interesse und er/sie arbeitet größtenteils auch aktiv mit.
501-11 _ entwickelt Freude und Interesse am Sprachenlernen.
501-12 _ kann sich in vertrauten Gesprächssituationen mit sehr einfachen sprachlichen Mit-
teln meist angemessen verständigen.
501-13 _ setzt die geübten Dialoge meistens richtig ein.
501-14 _ antwortet auf geläufige Fragen meist mit Einwortsätzen und chunks.
501-15 _ wendet formelhafte, häufig genutzte Fragen und Sätze meistens ohne Hilfe situati-
onsgerecht an.
501-16 _ kann alltägliche, einfache Redeformeln gut verwenden.
501-17 _ spielt mit Freude kurze, geübte Dialoge nach.
zusammenhängendes Sprechen
501-18 Lieder und Reime singt und spricht _ meist auswendig mit.
501-19 _ kann mit wenig Hilfe einfache Sätze bilden.
501-20 _ kann sich in einzelnen Situationen mit geübten Sätzen und Wendungen mitteilen.
Stufe 3
366-1 _ setzte sprachliche Mittel nur mit Hilfe ein.
366-2 _ schrieb eigene Texte noch recht lückenhaft.
366-3 _ zeigte kaum ein Sprachgefühl.
366-4 _ schilderte schriftlich Erlebnisse und Ereignisse meist knapp und mit einfachen Worten.
Stufe 1
368-1 _ hörte bereits selbstständig Wörter nach ihrer Lautfolge genau ab.
368-2 _ war in der Lage, Laute sicher zu unterscheiden.
368-3 _ konnte ohne Schwierigkeiten Buchstaben identifizieren.
368-4 _ erkannte Wortverwandtschaften eigenständig und sicher.
368-5 _ schrieb Wörter meist rechtschriftlich korrekt.
368-6 _ konnte Wörter lautgetreu aufschreiben.
368-7 _ gab geübte und ungeübte Wörter ohne Fehler wieder.
368-8 _ erfasste bereits erste Rechtschreibbesonderheiten.
368-9 _ konnte Wörter sicher nach Silben strukturieren.
Stufe 2
369-1 _ hörte Wörter mit wenigen Fehlern nach ihrer Lautfolge ab.
369-2 _ war in der Lage, Laute recht sicher zu unterscheiden.
369-3 _ konnte Buchstaben meist korrekt identifizieren.
369-4 _ erkannte Wortverwandtschaften mit Hilfe.
369-5 _ schrieb Wörter meist rechtschriftlich korrekt.
369-6 _ konnte einfache Wörter lautgetreu aufschreiben.
369-7 _ gab geübte Wörter meist ohne Fehler wieder.
369-8 _ erfasste teilweise erste Rechtschreibbesonderheiten.
FORMULIERUNGSHILFEN FÜR SCHULBERICHTE UND ZEUGNISSE 333
Seite 353
Stufe 3
446-1 _ eignete sich nur mit Anstößen Wissen zu den verschiedenen Themen an.
446-2 _ sammelte nur mit Unterstützung geeignetes Material.
446-3 _ beschaffte sich recht umständlich Informationen und gab sie oft nur ungeordnet wieder.
_ wertete Texte aus Sachbüchern, Tabellen oder Grafiken meist zu flüchtig aus.
5
446-4
446-5 _ hatte Probleme, anderen Sachverhalte verständlich und genau zu erklären.
446-6 _ behielt erarbeitete Unterrichtsergebnisse oft nur unvollständig im Gedächtnis.
446-7 _ übertrug Ergebnisse ansatzweise auf andere Sachverhalte.
446-8 _ übertrug gewonnene Erkenntnisse nur mit Hilfe auf andere Sachverhalte.
Stufe 4
447-1 _ hatte Probleme, sich Wissen zu den verschiedenen Themen dauerhaft anzueignen.
447-2 _ sammelte trotz Unterstützung oftmals planlos Material.
447-3 _ beschaffte sich recht zusammenhanglos Informationen und gab sie meist nur un-
vollständig wieder.
447-4 _ konnte Texte aus Sachbüchern, Tabellen oder Grafiken nur mit Unterstützung auswerteten.
447-5 _ war kaum in der Lage anderen Sachverhalte verständlich und genau zu erklären.
447-6 _ behielt erarbeitete Unterrichtsergebnisse nur kurzzeitig und unvollständig.
447-7 _ konnte Ergebnisse kaum auf andere Sachverhalte übertragen.
7
FÖRDEREMPFEHLUNGEN Allgemein Auditive Wahrnehmung
163-1 _ hat Schwierigkeiten ähnlich klingende Laute zu unterscheiden. Er/Sie kann seine/
ihre auditive Wahrnehmung schulen z.B. mit Hilfe von Geräusche-Erraten mit verbun-
denen Augen, Geräusche-Imitieren, Geräusche/Richtungen identifizieren, deutliches
Sprechen auf Kassette und Abhören eigener Texte.
163-2 _ hat Schwierigkeiten ähnlich klingende Laute zu unterscheiden. Zur Förderung der
auditiven Wahrnehmung sollten die Eltern mit ihm/ihr zunächst den Umgang mit Tö-
nen und Geräuschen üben.
163-3 _ hat Schwierigkeiten ähnlich klingende Laute zu unterscheiden. Übungen zur akusti-
schen Differenzierung und Gliederung sollen seine/ihre auditive Wahrnehmung trai-
nieren. Dazu gehören: Das Wiedererkennen von Einzelgeräuschen (Zuordnung Ge-
räusch-Bild). Die Geräuschdiskrimination: Mehrere Geräusche, die gleichzeitig zu hö-
ren sind, identifizieren. Die Unterscheidung von lauten und leisen Geräuschen. Das
rhythmische Klatschen von Wörtern nach Silben. Das Erkennen von Wortlängen: Wel-
ches Wort klingt kürzer bzw. länger? (Bild oder Stehlampe). Das Finden von Reim-
wörtern.
163-4 _ hat Schwierigkeiten ähnlich klingende Laute zu unterscheiden. Durch die Anleitung
zum aufmerksamen Hören und Unterscheiden von Geräuschen können die Eltern
ihn/sie im Durchgliedern von Wörtern und Sätzen unterstützen.
163-5 _ hat Schwierigkeiten ähnlich klingende Laute zu unterscheiden. Er/Sie sollte üben,
gleich oder ungleich klingende Wörter hörend zu unterscheiden, indem er/sie falsche
Wörter, die in gesprochenen Sätzen versteckt sind, heraushört.
Fachliche Kompetenz
Stufe 1
600-1 Während der Arbeit am Projekt und im Verlauf der Präsentation konnte _ auf alle Fra-
gen überzeugend antworten.
600-2 Sein/Ihr Fachwissen zum Projekt-Thema war beeindruckend, und so konnte er/sie
viele projektdienliche Informationen in die Arbeit der Gruppe einbringen.
600-3 Fragen zu den Inhalten des Projektes konnte er/sie selbständig und überzeugend be-
antworten.
600-4 Umfassende Vorkenntnisse erleichterten _ die zielstrebige Arbeit am Projekt.
600-5 Auf Grund seines/ihres vertieften Hintergrundwissens war _ stets in der Lage, zu The-
men seines/ihres Projektes eine reflektierte Meinung abzugeben.
600-6 Seine/Ihre umfassenden Kenntnisse versetzten ihn/sie in die Lage, sich zu wichtigen
Bereichen des Themas eine Meinung zu bilden.
Auch brachte er/sie immer wieder Kenntnisse in das Projekt ein, die er/sie außerhalb
9 600-7
der Schule gewonnen hatte.
600-8 Sein/Ihr beeindruckendes fachliches Können trug wesentlich zum guten Gesamter-
gebnis der Gruppe bei.
600-9 Sein/Ihr besonderes fachliches Können im Umgang mit den Medien trugen zum Ge-
lingen der Präsentation bei.
600-10 Sein/Ihr besonderes Geschick im Umgang mit dem Internet trug wesentlich zum Ge-
lingen der Recherche bei.
600-11 Seine/Ihre besonderen Lesefertigkeiten trugen wesentlich zum Gelingen der Recherche bei.
600-12 Bei der Präsentation der Projektarbeit beeindruckte er/sie durch eine außergewöhnli-
che Redegewandheit.
600-13 Durch gelungene Beiträge bewies er/sie, dass er/sie die Projektvorhaben selbständig
durchdacht hatte.
600-14 _ war in der Lage, die ihm/ihr im Projekt zugeteilten Inhalte klar zu erfassen und zu
dokumentieren.
600-15 _ konnte das Thema der Gruppe ausgezeichnet aufnehmen und vielschichtig mitgestalten.
600-16 Er/Sie beteiligte sich in allen Projektphasen aktiv mit sachbezogenen Beiträgen und
bereicherte so die Arbeit seiner/ihrer Gruppe.
600-17 Seine/Ihre Präsentation war klar strukturiert, umfassend vorbereitet und zeigte eine
hohe Informationsdichte.
600-18 Das Ergebnis seiner/ihrer Projektarbeit beeindruckte durch seine außergewöhnliche Qualität.
600-19 Seine/Ihre Beiträge zur Projektarbeit fielen durch ihre außergewöhnliche Qualität auf.
600-20 Die Vorbereitung seiner/ihrer Präsentation fiel durch eine außergewöhnliche Gründ-
lichkeit auf.
412 FORMULIERUNGSHILFEN FÜR SCHULBERICHTE UND ZEUGNISSE