Budenbrooks
Budenbrooks
Budenbrooks
Buddenbrooks
Buddenbrooks
“Für uns Deutsche ist dieses Buch immer noch wie ein Spiegel unseres Wesens und unserer
Kultur – wenn auch aus einer vergangenen Zeit.”
Originaltitel: Buddenbrooks
Nach dem Roman “Buddenbrooks - Verfall einer
Familie” (1901) vom Nobelpreisträger (1929)
Thomas Mann
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2008
Länge: 150 Minuten
Regie: Heinrich Breloer
Drehbuch: Heinrich Breloer, Horst Königstein
Produktion: Michael Hild, Jan S. Kaiser, Uschi
Reich, Winka Wulff
Musik: Hans Peter Ströer
Kamera: Gernot Roll
Darsteller:
Jessica Schwarz (Tony Buddenbrook),
Mark Waschke (Thomas Buddenbrook),
August Diehl (Christian Buddenbrook),
Armin Mueller-Stahl (Konsul Jean
Buddenbrook), Iris Berben (Konsulin Bethsy
Buddenbrook), Léa Bosco (Gerda Buddenbrook)
http://wwws.warnerbros.de/buddenbrooks/
2. Bilde Sätze!
das Familiendrama Buddenbrooks / von Thomas Mann / die Verfilmung / sein / des gleichnamigen
Romans / (2008) / (1901)
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diese Literaturverfilmung / in Deutschland / produzieren (Passiv Perfekt) / 150 Minuten / dauern / und
/ im Dezember 2008 /in Essen / in Anwesenheit des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler /
uraufführen (Passiv Perfekt)
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Kameramann Gernot Roll / nutzen (Perfekt) / das Cinemascope-Format / für wundervolle Kinobilder/
sehr geschickt
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3. Lese den Kurzinhalt und suche für die unterstrichenen Wörter passende
Synonyme oder Worterklärungen im unten stehenden Wortkasten!
Konsul Jean (Armin Mueller-Stahl) führt die alteingesessene Lübecker Kaufmannsfamilie Buddenbrook
Mitte des 19. Jahrhunderts mit Strenge und menschlicher Wärme. Auch seine Frau Bethsy (Iris Berben)
und seine drei Kinder Thomas (Mark Waschke), Christian (August Diehl) und Tony (Jessica
Schwarz)behandelt er nach den gleichen Grundsätzen. In der Handelsmetropole Lübeck genießt die
Patrizierfamilie, die vom Getreidehandel lebt, höchstes Ansehen.
Jean stellt stets das Geschäftliche über das Private, was Tony schmerzlich zu spüren bekommt: Als der
Hamburger Kaufmann Grünlich (Justus von Dohnanyi) unablässig um ihre Hand anhält, besteht Jean
gegen den ausdrücklichen Willen seiner Tochter darauf, dass Tony den ungewollten Freier heiratet.
Als Patriarch Jean stirbt, beginnt der unaufhaltsame Abstieg der Familie. Der älteste Sohn Thomas
übernimmt die Geschäfte und verwendet seine gesamte Energie für den Erfolg der Firma. Er heiratet die
Niederländerin Gerda (Lea Bosco), eine Frau seines Standes.
Doch die Ehen der Buddenbrook-Kinder stehen unter keinem guten Stern. Tonys Mann Grünlich stellt
sich bald als Mitgiftjäger und Betrüger heraus, während Gerda sich zunehmend mehr ihrer großen
Leidenschaft, der Musik, als ihrem viel beschäftigten Mann Thomas widmet.
Christian genießt inzwischen das Leben in der feinen Gesellschaft, wo er gerne das große Wort führt und
sich wohler fühlt, als in der Firma, in die er nach einem längeren Auslandsaufenthalt einsteigt. Es
kommt zu heftigen Konflikten zwischen den Brüdern. Unterdessen gräbt Konkurrent Hermann
Hagenström (Fedja van Huet) der Familie Buddenbrook mehr und mehr das Wasser ab…
traditionell / angestammt / schon lange in einem Ort etwas unbedingt / absolut wollen
D.) Gerda Buddenbrook E.) Konsul Jean Buddenbrook F.) Senator Thomas Buddenbrook
(geborene Arnoldsen)
Rollenbeschreibungen
1 ist die konträre Figur zu seinem älteren Bruder Thomas. Im Gegensatz zu Thomas legt er keinen Wert auf
gesellschaftliche Konventionen. Auch Fleiß und Pflichtgefühl gehen ihm ab. Hoch talentiert ist er jedoch darin,
andere Persönlichkeiten schauspielerisch zu imitieren und zu karikieren – was regelmäßig
Heiterkeitsausbrüche auslöst.
2 lebt mit ihrem verwitweten Vater in Amsterdam. Thomas Buddenbrook gewinnt sie auf der Höhe seiner
Karriere. Ihre Musikalität kontrastiert mit dem von praktischen Fragen bestimmten Alltag in der Familie
Buddenbrook. Während ihr Mann im Untergeschoss für die Firma an seinem Schreibpult arbeitet, hört er sie
über sich im Musikzimmer mit einem Leutnant musizieren. Von der Zeit unverändert verlässt sie nach dem
Tod von Ehemann Thomas und Sohn Hanno Lübeck und kehrt in ihre Heimatstadt Amsterdam zurück.
3 Die Geschäfte der Firma setzt er nach dem Tod des alten Buddenbrook erfolgreich fort. Er bekleidet das Amt
des Königlich-Niederländischen Konsuls. Im Gegensatz zu seinem Vater verfällt er einer religiösen
Schwärmerei. Trotzdem ist er in der Stadt eine Autorität.
4 ist der einzige Sohn von Thomas und Gerda Buddenbrook. Der kleine Johann verkörpert die vierte Generation
Buddenbrook. Seinem Naturell nach hat er keine Anlage zum Kaufmann. Er ist ein Künstler. Mit acht Jahren
beginnt er bereits zu komponieren.
5 Sein Vater, Großvater und Urgroßvater hatten schon in der Stadt gewirkt und so war er der Träger eines
hundertjährigen Bürgerruhmes. Die leichte, geschmackvolle und bezwingend liebenswürdige Art freilich, in
der er diesen Ruhm repräsentierte und verwertete, war wohl das Wichtigste. Thomas Mann hat dem jungen
Firmenchef Thomas Buddenbrook Züge des Dandy mitgegeben.
6 die erste Tochter von Jean und Elisabeth Buddenbrook, zweimal verheiratet, zweimal geschieden. Sie bleibt
ein Leben lang sie selbst: kindlich naiv und unerschütterlich in ihrem Familiensinn. Als Kind ist sie vom
luxuriösen Lebensstil der Großeltern tief beeindruckt. „Vornehm“ wird eines ihrer Lieblingsworte. In Lübeck
grüßen sie Erwachsene wie eine kleine Königin.
GI Brüssel Arbeitsmaterial Buddenbrooks 5
Arbeitsmaterial zum Film
Buddenbrooks
Buddenbrooks
A … (bisher hatte sie) ihren Entschluß, niemals zu heiraten, mit Festigkeit aufrechterhalten. … mattweiß und
ein wenig hochmütig … … Her[a] und Aphrodite, Brünhilde und Melusine in einer Person …
B Mit seinen langen, braunen Wimpern und seinen goldbraunen Augen stach Johann Buddenbrook auf dem
Schulhof und auf der Straße trotz seines Kopenhagener Matrosenanzug stets ein wenig fremdartig unter den
hellblonden und stahlblauäugigen, skandinavischen Typen seiner Kameraden hervor. […] und noch immer
lagen, wie bei seiner Mutter, die bläulichen Schatten in den Winkel seiner Augen, – dieser Augen, die,
besonders wenn sie seitwärts gerichtet waren, mit einem so zagen wie ablehnenden Ausdruck
dareinblickten, während sein Mund sich noch immer auf jene wehmütige Art geschlossen hielt.
C Ein bißchen prätentiös, (…) ein bißchen … anders: anders auch als seine Vorfahren. Man wußte, besonders
der Tuchhändler Benthien wußte es, daß er nicht nur seine sämtlichen feinen und neumodischen
Kleidungstücke – und er besaß deren ungewöhnlich viele: Pardessus, Röcke, Hüte, Westen, Beinkleider und
Krawatten – ja auch seine Wäsche aus Hamburg bezog. Man wußte sogar, daß er tagtäglich, manchmal
zweimal am Tag das Hemd wechselte und sich das Taschentuch und den à la Napoleon III. ausgezogenen
Schnurrbart parfümierte. Und das alles tat er nicht der Firma und der Repräsentation zuliebe – das Haus
‚Johann Buddenbrook‘ hatte das nicht nötig –, sondern aus einer persönlichen Neigung zum Superfeinen
und Aristokratischen.
D Erzählen kann er mit Verve und Farbe. … Als der 28-Jährige nach mehrjährigem Auslandsaufenthalt wieder
zurückgekommen ist, beschreibt ihn Thomas Mann so: „(Er) hatte sich durchaus nicht verschönt. Er war
hager und bleich. Die Haut umspannte überall straff seinen Schädel, zwischen den Wangenknochen sprang
die große, mit einem Höcker versehene Nase scharf und fleischlos hervor, und das Haupthaar war schon
merklich gelichtet. Sein Hals war dünn und zu lang und seine mageren Beine zeigten eine starke Krümmung
nach außen.
E Alles, jedes Glück und jeden Kummer, hatte sie in einer Flut von banalen und kindisch wichtigen Worten,
die ihrem Mitteilungsbedürfnis vollkommen genügten, wieder von sich gegeben. […] Nichts
Unausgesprochnes zehrte an ihr; kein stummes Erlebnis belastete sie. Und darum hatte sie auch gar nichts
an ihrer Vergangenheit zu tragen.
F (Er hat die) tief liegenden, blauen und aufmerksamen Augen seines Vaters… (Er hat) nach Kaufmannsart
beständig geklagt (, obwohl er immer gute Geschäfte gemacht hat) …
6. Lückentext
Der Regisseur Heinrich Breloer
a) Der Regisseur Heinrich Breloer hat u.a. 2002 für seinen Fernsehfilm mit Dokumentarteilen DIE
MANNS – EIN JAHRHUNDERTROMAN diverse …………………………. erhalten, ebenso wie
außergewöhnliche …………………………..von Kritikern, Mann-Forschern und auch Zuschauern.
b) Für den Kaufmannssohn Breloer als kundigen Rechercheur der Biographie des Autors bedeutete es
die logische ………………………. Thomas Manns meistgelesenen Roman BUDDENBROOKS neu zu
verfilmen.
c) Vor 50 Jahren gab es eine Kinoverfilmung (BUDDENBROOKS, Alfred Weidenmann, Deutschland,
1959) und vor 30 Jahren eine 11teilige …………………………………. (BUDDENBROOKS, Franz Peter
Wirth, 1979, ARD). Beide ………………………sind vielleicht für manche Leser und Zuschauer noch
sehr präsent.
d) Heinrich Breloer plante nun keine moderne gefällige …………………… der Firmen- und
Familiengeschichte, sondern wollte dem ………………… werkgetreu gerecht werden.
e) In einem langen Entstehungsprozess des ……………………. und des Filmschnitts bis zur endgültigen
………. …..……….waren für den Kinofilm und einen Zweiteiler für das Fernsehen (ARD) freilich
schmerzliche Kürzungen notwendig.
f) Aktuelle ………………….. wie Familie, Werte, Heimat, Individuum und Gesellschaft, Rollenbilder
und Unternehmertum in Zeiten der Globalisierung erschienen dem ………………………. immanent
im Roman.
g) Die neue filmische Interpretation lässt den Roman gleichermaßen als authentisches Zeitdokument
erscheinen wie als überzeitlichen ………………… auf gesellschaftliche Verhältnisse mehr als 100
Jahre nach seiner ersten…….........................
h) Seine Erzählstruktur folgt dem Episoden-Charakter des Romans und kürzt die …………………….. auf
150 Filmminuten umso dichter zu einer ……………………… des Verfalls, der unaufhaltsam scheint.
7. Internetsuche:
Wer hat Thomas Mann beeinflusst?
Mit 25 hat Thomas Mann Die Buddenbrooks (1901) geschrieben, die Chronik einer Lübecker Familie als
Spiegel einer preußischen Gesellschaft, einen Jahrhundertroman aus großbürgerlicher Sicht über die
kulturellen und politischen Verhältnissen in den Jahren 1835 bis 1877.
Sammelt zu den unten stehenden Namen jeweils drei Stichworte, um die Bedeutung dieser Figuren zu
erklären!
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sind wichtige Elemente in diesem Film. Denken Sie an ein für Sie wichtiges Dingsymbol (z.B. Tagebuch,
Glücksbringer/Talisman, Foto, Erinnerungsstück, o.ä.) oder Ritual (Geburtstagkerze, Zeugnis-Essen,
Familientreffen, Begrüßung von Freunden, o.ä.).
Verstehenshilfe:
Dingsymbole: leblose Gegenstände oder Tiere oder
Pflanzen, die in einem literarischen Werk als Symbol
oder Sinnbild eine zentrale, leitmotivische Rolle spielen
1 2 3
halb erhobener Daumen; 3 von 5 Sternen; zu verkürzt, Lob für Ausstattung und
kurzweilig, teilweise Schwerpunkt auf Ausstattung, Waschkes Darstellung, aber
Klischees, aber meidet Pathos gelegentliche Intensität den eigene Sicht und Lebendigkeit
Schauspielern zu verdanken, fehlt, schlechte Musik
vor allem Schwarz
Cinema Nr. 01/09 epd Film Nr. 1/2009, film-dienst Nr. 26/2008
Wilhelm Rot
4 5 6
„Enttäuschung“; Film bleibt „Teletubby-Niveau“; Regie Ablehnung; thematisch
aufwändige Bebilderung, komplett misslungen; keine unfokussiert, überladen,
Breloer führt Darsteller Spur von Thomas Mann; langweilig, nur Schwarz
schlecht, die zu routiniert Schulfilm wie nach überzeugt
spielen Rosamunde Pilcher
Frankfurter Allgemeine
Berliner Zeitung vom 23. Cicero (Zeitschrift) vom 13. Zeitung vom 24. Dezember
Dezember 2008, von Dirk Pliz Januar 2009 2008, von Edo Reents
7 8 9
großes Lob für die fünf vor allem Schwarz und Lob für Schwarz und
Hauptdarsteller, der Waschke spielen Waschke, Regie nur teilweise
Perfektionismus der überzeugend, Lob für gelungen, sehr schlechte
Inszenierung lässt Film steif Schauwerte Musik
erscheinen
Frankfurter Rundschau vom Neue Zürcher Zeitung vom Die Presse vom 19. Dezember
16. Dezember 2008 24. Dezember 2008 2008
10 11 12
Vorwurf der vollkommen gescheitert; der Verriss; Figurenmotivation
Oberflächlichkeit, Lob für Film ist nur äußere Form und -spiel gehen in
Schwarz ohne eigenes Thema und schwelgerischer Ausstattung,
eigene Sicht Kostümen und Musik unter
taz vom 20. Dezember 2008,
Der Spiegel Heft 51/2008, Stuttgarter Zeitung vom 23. von Dirk Knipphals
von Nikolaus von Festenberg Dezember 2008
2. Bilde Sätze!
Das Familiendrama Buddenbrooks ist eine Verfilmung (2008) des gleichnamigen Romans (1901) von
Thomas Mann.
Diese Literaturverfilmung, die in Deutschland produziert worden ist, dauert 150 Minuten und ist im
Dezember 2008 in Essen in Anwesenheit des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler uraufgeführt
worden.
Der Kameramann Gernot Roll hat das Cinemascope-Format für wundervolle Kinobilder sehr geschickt
genutzt.
3. Lese den Kurzinhalt und suche für die unterstrichenen Wörter passende Synonyme oder
Worterklärungen im unten stehenden Wortkasten!
Grundsätzen: Prinzipien
a) schrieb; b) erschien; c) waren; d) wertete, geschieht; e) erschien, verkaufte sich; f) brachte; g) hatte
erhalten; h) wurde, bezeichnen, übersetzt; i) gilt; j) gespielt
6. Lückentext
die Notwendigkeit, die Geschichte, der Anstand, der Abstand, das Schutzschild, die Perfektion, der
Geschmack, der Status, die Maske, der Wohlstand, die Größe, die Härte, die Weichheit