Quellen Zur Genealogischen Forschung Im Kriegsarchiv Wien
Quellen Zur Genealogischen Forschung Im Kriegsarchiv Wien
Quellen Zur Genealogischen Forschung Im Kriegsarchiv Wien
GENEALOGISCHEN FORSCHUNG
IM KRIEGSARCHIV WIEN
von
Christoph Tepperberg
Direktor des Kriegsarchivs
Inhalt
1. Das Wiener Kriegsarchiv und seine Bedeutung für die genealogische Forschung
1.1. Eine kurze Geschichte des Kriegsarchivs
1.2. Verwirrende Abkürzungen: k. k. und k. u. k.
1.3. Sprachliche Voraussetzungen für Forschungen im Kriegsarchiv
2. Quellen zur genealogischen Forschung im Kriegsarchiv
2. 1. Akten der militärischen Behördenregistraturen
2. 2. Personalunterlagen (Personalakten und personenbezogene Akten)
2.2.1. Quellen für die Forschung nach Militärpersonen aller Ränge
2.2.2. Quellen für die Forschung nach Offizieren und Militärbeamten
3. Archivbenutzung
3.1. Rechtvorschriften für die Benutzung von Personalunterlagen des Kriegsarchivs
3.2. Archivbesuch
3.3. Schriftliche Anfragen
3.4. Berufsgenealogen
4. Literatur zu den Beständen des Kriegsarchivs
5. Quellen zur genealogischen Forschung in anderen Archiven und Institutionen
5.1. Personalunterlagen in anderen Abteilungen des Österreichischen Staatsarchivs
5.2. Personalunterlagen in anderen österreichischen Archiven
5.3. Personalunterlagen der k. u. k. Armee in Archiven außerhalb Österreichs
5.3.1. Die Kronländer und Nachfolgestaaten der Donaumonarchie
5.3.2. Personalunterlagen in Archiven der Nachfolgestaaten der Donaumonarchie
5.4. Weitere Kontaktadressen und Hinweise für die genealogische Forschung
1. Das Wiener Kriegsarchiv und seine Bedeutung für die genealogische Forschung
Das heutige Österreich ist ein kleines Land. Das alte Österreich-Ungarn (1526-1918) hingegen, das weite
Teile Mittel- und Osteuropas umfasste, war eine militärische Großmacht. Dieses Großreich hat 1918
aufgehört zu bestehen und mit ihm auch seine große Armee. Das umfangreiche Schriftgut dieser Armee ist
jedoch erhalten geblieben und wird im Kriegsarchiv in Wien verwahrt. Deshalb zählt das Kriegsarchiv heute
zu den bedeutendsten Militärarchiven der Welt.
Es gab in der Habsburger Monarchie kaum eine Familie, die nicht in irgendeiner Weise in Beziehung zum
Militär getreten wäre. Es waren vor allem Familien aus dem Alten Österreich und dem Heiligen Römischen
Reich, deren Söhne im habsburgischen Heer dienten, nicht wenige stammten aber auch aus den
Niederlanden, aus Frankreich, Spanien, Italien, Schottland und Irland sowie aus dem gesamten ost- und
südosteuropäischen Raum.
Das Kriegsarchiv verwahrt die Personalunterlagen dieser Militärpersonen. Diesem Umstand verdanken
unsere Archivbenutzer heute die vielfältigen Forschungsmöglichkeiten sowohl für die wissenschaftliche
Genealogie, Biographie und Prosopographie als auch für die private Familienforschung.
Die Anfänge des österreichischen Militärarchivwesens gehen in das Jahr 1711 zurück, als auf Initiative des
damaligen kaiserlichen Hofkriegsratspräsidenten Prinz Eugen von Savoyen das "hofkriegsrätliche
Kanzleiarchiv" ins Leben gerufen wurde. Doch erst im Jahre 1801 wurde unter Erzherzog Carl das
eigentliche k. k. Kriegsarchiv gegründet, das sich im Laufe des 19. Jahrhunderts zum militärischen Zentral-
archiv und zum Zentrum der militärgeschichtlichen Forschung in Österreich-Ungarn entwickelte.
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In der Zwischenkriegszeit, nach dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie am Ende des Ersten
Weltkrieges, wurde das Kriegsarchiv Teil der nicht-militärischen Staatsverwaltung der Republik Österreich.
Während der NS-Zeit unterstellt der deutschen Militärverwaltung Berlin-Potsdam unterstellt. Nach dem
Zweiten Weltkrieg wurden das Kriegsarchi9v Teil des die Archive der Österreichischen Zentralverwaltung
im Jahre 1945 Austrian als Österreichisches Staatsarchiv the Kriegsarchiv.
Das Kriegsarchiv war bis 1905 im alten Kriegsgebäude „Am Hof“ in der Wiener Innenstadt untergebracht In
diesem Jahr übersiedelte es mit ihren Beständen in die Stift-Kaserne im 7. Wiener Gemeindebezirk und in
den Jahren 1991-1993 schließlich nach in Erdberg in das neue Zentralgebäude des Österreichischen
Staatsarchivs im 3. Wiener Gemeindebezirk.
Im Zuge der Übersiedlung in das neue Zentralgebäude der Großteil der nach 1918 entstandenen
Archivalien der Abteilungen des Staatsarchivs in das 1983 gegründete Archiv der Republik übergeben.
Vom Kriegsarchiv wurden 1987 die Bestände des Österreichischen Bundesheeres und der Deutschen
Wehrmacht an diese neue Abteilung abgegeben.
Heute verwahrt das Archiv die Aktenbestände der militärischen Zentralstellen, Territorialbehörden und
Feldkanzleien der k. (u.) k. Armee, außerdem das Archiv der Kriegsmarine sowie eine bedeutende Karten-
und Bildersammlung. Das Archiv umfasst ca. 50 Regalfachkilometer mit über 240.000 Archivalieneinheiten
(Kartons/Faszikel/Bücher), mehr als 600.000 Karten und Plänen sowie ca. 400.000 Bildern. Das
Kriegsarchiv bietet der historischen Forschung somit Unterlagen zur Geschichte der meisten europäischen
Staaten und vieler Gebiete in Übersee.
An dieser Stelle einige Bemerkungen über die immer wieder Verwirrung stiftenden Abkürzungen “k. k.” und
“k. u. k.”: Bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches 1806 waren die Habsburgischer Herrscher
kaiserlich-königlich. Dabei bezog sich kaiserlich auf das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, das
königlich auf die Königreiche von Ungarn, Böhmen etc. 1804 entstand das Kaisertum Österreich, nun
bezog sich das kaiserlich auf das neue Kaisertum, das königlich auf die nunmehr zum Kaisertum
Österreich gehörenden Königreiche von Ungarn, Böhmen etc.. Infolge des Ausgleichs mit Ungarn 1867
entstanden zwei selbständige Staaten: Österreich und Ungarn. Diesem Umstand wurde durch die
Einschaltung des Bindewortes „und“ Rechnung getragen: “k. u. k.” (kaiserlich und königlich), wobei sich
das k. und k. lediglich auf die gemeinsamen Angelegenheiten beider Staaten bezog: das gemeinsame
Staatsoberhaupt (den Kaiser und König), die gemeinsame Außenpolitik, die gemeinsame Finanzen und die
gemeinsamen Streitkräfte (Armee und Kriegsmarine). Allerding erhielten Armee und Kriegsmarine erst
1889 die für die gemeinsamen Einrichtungen Österreich-Ungarns vorgesehene Abkürzung “k. u. k.”. Die
alte Abkürzung “k. k.” (kaiserlich-königlich) blieb weiterhin für die Einrichtungen der österreichischen
Reichshälfte (Zisleithanien) gebräuchlich. Für die ungarische Reichshälfte (Transleithanien) hingegen
wurde die Abkürzungen “k. u.” bzw. „m. k.“ (königlich ungarisch bzw. magyar király) eingeführt. Diese
Abkürzungen galten auch für die territorialen Streitkräfte der beiden Reichskräften: die k. k. Landwehr und
die k. u. Landwehr bzw. m. k. Honvéd.
Voraussetzungen für erfolgreiche Forschungen im Kriegsarchiv sind auf jeden Fall gründliche deutsche
Sprachkenntnisse und die Kenntnis der alten deutschen Kurrentschrift. Deutsch war die Amtssprache der
Habsburger Armee, daher sind die Akten zu über 90 % in deutscher Sprache verfasst. Darüber hinaus
kommen neben der lateinischen, der italienischen und der ungarischen Sprache auch die übrigen
Sprachen des Vielvölkerreiches vor: Kroatisch, Polnisch, Rumänisch, Serbisch, Slowakisch, Slowenisch,
Tschechisch und Ukrainisch sowie die europäischen Hauptsprachen (Englisch, Französisch, Spanisch und
Russisch).
Für die personengeschichtliche Forschung im Kriegsarchiv lassen sich grundsätzlich zwei Typen von
Archivbeständen unterscheiden:
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1. Akten der militärischen Behördenregistraturen
2. Personalunterlagen (Personalakten und personenbezogene Akten)
Die Akten der Behördenregistraturen bilden für den gesamten Quellenzeitraum (1557-1918) oftmals den
ersten Einstieg in eine genealogische Recherche. Für die Zeit vor 1740 bieten sie sogar die einzige
Forschungsmöglichkeit überhaupt. Diese Behördenarchive enthalten meist keine Personaldossiers,
sondern liefern in erster Linie spezifische Detailinformation, z. B. über Ernennungen, Beförderungen,
Auszeichnungen, Heiraten, Pensionierungen, kriegsrechtliche Verurteilungen und Todesfälle. Diese
Informationen müssen – wegen des komplizierten altösterreichischen Kanzlei- und Registratursystems – in
mühevoller Suche anhand der zeitgenössischen Kanzleibücher erarbeitet werden. Dabei sind die
Möglichkeiten für die Forschung nach Offizieren und Militärbeamten bei weitem ergiebiger als für die Suche
nach Mannschaftspersonen. Aus Raumgründen beschränken wir uns hier auf die Darstellung der
Registraturen der beiden wichtigsten militärischen Zentralstellen.
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Aktenbestand teilweise skartiert, während die Akten ab dem Sommer 1914 fast vollständig erhalten sind
(mit Ausnahme geringer Mengen, die nach 1918 an die Nachfolgestaaten abgetreten wurden).
Ordnungsprinzip: Es handelt sich um eine geschlossene Serie von Kanzleibüchern und Akten, wobei die
Akten – wie beim HKR – über die Kanzleibücher (Index und Protokoll) zugänglich sind. Die Akten sind, von
wenigen Ausnahmen abgesehen, jährlich nach Sachrubriken abgelegt. (Vgl. Punkt 2.1.1).
Personaldaten: Unterschiedlich, je nach Fragestellung. Da es sich beim KM um eine Zentralbehörde
handelt, sind in seinen Akten – ebenso wie beim HKR – bei weitem nicht alle Personen enthalten, die
zwischen 1849 und 1918 zur k. (u.) k. Armee gehört hatten oder mit ihr in Kontakt getreten waren. Es
überwiegen auch hier die Personalangaben über Offiziere, jedoch ist im Vergleich zum HKR eine deutliche
Zunahme der Personaldatendichte für Unteroffiziere und gemeine Soldaten feststellbar.
Man kann – wie beim HKR – nach konkreten Personen, Orten, Truppenkörpern, Institutionen und
Sachbegriffen suchen.
Findbehelfe: Bestandsverzeichnis und die jährlichen zeitgenössischen Kanzleibücher.
Literatur: INVENTAR; EGGER, Genealogische Quellen; W AGNER, Kriegsministerium; W AGNER, Die k. (u.) k.
Armee.
Wie in den meisten Militärarchiven bestehen auch im Wiener Kriegsarchiv große Unterschiede in den
Forschungsmöglichkeiten nach Offizieren und Mannschaftspersonen. Entsprechend unterscheiden wir in
der Folge:
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Mannschaftspersonen muss man den Truppenkörper wissen bzw. denselben aufgrund der territorialen
Zuständigkeit ermitteln, danach müssen die Akten in zeitraubender Arbeit Jahr für Jahr durchgesehen
werden. Den für eine bestimmte Ortschaft oder Region zuständigen Truppenkörper kann man an Hand
einer gedruckten Übersichtstabelle ermitteln; diese findet sich als Beilage VII im 1. Band der Geschichte
der k. und k. Wehrmacht des Alphons Freiherr von W REDE.
Literatur: INVENTAR; EGGER, Genealogische Quellen; TEPPERBERG, Musterungs- und Standesakten;
WREDE.
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Ordnungsprinzip: Die Hauptreihe ist nach Regimentern, Branchen, Korps etc. geordnet. Um nach einer
Geburt (Taufe), Trauung oder Todesfall suchen zu können, muss man daher – wie bei den Musterlisten –
den Truppenkörper wissen, in dem der betreffende Personenstandsfall matrikuliert wurde.
Personaldaten: Die für Kirchenmatriken (Tauf-, Trauungs- und Sterbebücher) üblichen ausführlichen
Personaldaten.
Findbehelfe: 1) für die Hauptreihe existiert ein Verzeichnis der Matrikelbände nach Regimentern,
Branchen, Korps, Garnisonen und Spitälern; 2) die Sterbematriken des Weltkrieges 1914-1918 sind über
eine alphabetisch-phonetische Personenkartei (Matrikenkartei) zugänglich; 3) für die Matriken des
Bundesheeres ist eine alphabetische Personenkartei vorhanden.
Literatur: INVENTAR; QUELLEN ZUR MILITÄRGESCHICHTE; EGGER, Genealogische Quellen; EGGER, Papst
Johannes Paul II.
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Personaldaten: Familienname, Vorname, Charge, Unterabteilung (Kompanie etc.), Gefecht; gefallen,
verwundet, vermisst oder kriegsgefangen; Datum und Ortsangabe.
Findbehelfe: Findbehelfe sind nicht vorhanden. Wenn der Truppenkörper und ein ungefähres
Verlustdatum bekannt sind, kann man gezielt nach der entsprechenden Eintragung suchen. Man kann aber
auch die Kriegsverluste einer bestimmten Ortschaft oder Region zusammenstellen.
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Findbehelfe: Das MGA ist derzeit für gezielte Personenforschungen nicht geeignet, da die im Weltkrieg
1914-1918 angelegte umfangreiche Personenkartei von mehreren Millionen Karteikarten im Zweiten
Weltkrieg vernichtet wurde. Es existiert lediglich ein Verzeichnis der Faszikel (Kartons). Außerdem gibt es
für die Akten einiger weniger Gerichte eine neue Personenkartei.
Literatur: INVENTAR; FODOR, Militärgerichtsakten; EGGER, Genealogische Quellen; W AGNER, Die k. (u.) k.
Armee.
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Die Personalunterlagen für Offiziere und Militärbeamte sind bei weitem vollständiger erhalten als die
Unterlagen für Militärpersonen aller Ränge. Aus Raumgründen werden hier nur die wichtigsten Aktenserien
ausführlicher dargestellt, die übrigen Bestände summarisch aufgezählt.
2.2.2.2. Qualifikationslisten
Signatur: AT-OeStA/KA Pers Quall
Zeitraum: 1869-1918 (Geburtsjahrgänge ca. 1820 - ca. 1890).
Umfang: 3952 Kartons.
Beschreibung: Mit der Heeresreform von 1868 wurde das bisherige Formular der Conduitelisten
abgeschafft und ab 1869 das neue Formular der Qualifikationslisten eingeführt. Die Listen enthalten nun
nicht mehr die Offiziere eines Jahrganges eines Regiments, sondern es gibt für jeden Offizier ein eigenes
Personaldossier (Qualifikationsliste).
Ordnungsprinzip: Die Qualifikationslisten sind alphabetisch nach Personennamen geordnet.
Personaldaten: Truppenkörper (Regiment); Charge (Dienstgrad); Rangdatum (Datum der Ernennung in
die jeweilige Charge); Vor- und Zuname; Geburtsdatum, Geburtsort und Geburtsland; Heimatrecht;
Religionsbekenntnis; Beruf des Vaters; allgemeine und militärische Ausbildung (Schulbildung); Eintritt in
das Heer/die Landwehr; Familienstand; Anzahl der versorgten und unversorgten Kinder; Zivilberuf;
finanzielle Verhältnisse; Dekorationen (Auszeichnungen); militärische Laufbahn; dienstliche Verwendungen
und Garnisonsorte; mitgemachte Feldzüge; Leistungen und Verdienste im Felde; sonstige Verdienste;
besondere Kenntnisse (Länderkenntnisse); besondere Geschicklichkeiten; Sprachkenntnisse;
Charaktereigenschaften, Geistesgaben; militärische Kenntnisse und Fähigkeiten; Diensteifer; Benehmen
(vor dem Feinde; dienstlich und außerdienstlich); Gesundheitsumstände, Kriegsdiensttauglichkeit;
Qualifikation zur Beförderung; Anmerkungen und Unterschriften der Vorgesetzten.
Man kann nach konkreten Personennamen suchen.
Findbehelfe: Der Bestand ist direkt über das Alphabet zugänglich. Außerdem existiert ein grobes
Bestandsverzeichnis (Verzeichnis der Kartons).
Literatur: INVENTAR; QUELLEN ZUR MILITÄRGESCHICHTE; EGGER, Genealogische Quellen; DEÁK; W AGNER,
Die k.(u.)k. Armee.
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Umfang: 2.046 Nachlässe in ca. 6800 Kartons.
Beschreibung: Die NL sind kein aus dem Geschäftsgang organisch erwachsener Bestand, sondern eine
im Kriegsarchiv durch Donationen und Depots entstandene Sammlung von Schriftgut privater Provenienz,
die auch heute noch laufend Zuwächse zu verzeichnen hat. Diese Sammlung umfasst nicht nur Unterlagen
zu Offizieren der Habsburger Armee, sondern auch zu Offizieren des Deutschen Wehrmacht und des
Österreichischen Bundesheeres.
Ordnungsprinzip: nach numerus currens.
Personaldaten: Unterschiedlich, je nach Beschaffenheit des NL.
Man kann nach konkreten Personennamen, Ortsnamen und Sachbegriffen suchen.
Findbehelfe: Detailverzeichnis mit Personenindex sowie Orts- und Sachindex.
Literatur: INVENTAR; BROUCEK, Nachlässe und Donationen; RILL, Nachlässe sammeln.
2.2.2.4. Reserveoffiziersschulen
Signatur: AT-OeStA/KA MEB ROS
Kurzbezeichnung: ROS.
Zeitraum: 1914-1918.
Umfang: 75 Kartons.
Beschreibung: Die ROS gehören zu den Militärerziehungs- und Bildungsanstalten. Der Bestand enthält
Rangierungslisten mit Personalangaben zu den Reserveoffiziersanwärtern und ihre Prüfungserfolge in den
einzelnen Lehrfächern der Reserveoffizierskurse.
Ordnungsprinzip: Die Akten sind teils nach Truppenkörpern (Regimentern), teils nach Schulorten
(Garnisonen) geordnet.
Personaldaten: Charge und Name des Aspiranten; Heimatgemeinde und Heimatland; Tag der
Präsentierung zur aktiven Dienstleistung; Konduite, Charaktereigenschaften und Sprachkenntnisse;
bleibender Aufenthalt (Ergänzungsbezirk); Benotung (Klassifikation) in den einzelnen
Prüfungsgegenständen.
Findbehelfe: Bestandsverzeichnis nach Truppenkörpern (Regimentern) und Garnisonen (Schulorten).
3. Archivbenutzung
Das österreichische Bundesarchivgesetz sieht für Archivgut generell eine Schutzfrist von 30 Jahren, für
personenbezogenes Archivgut eine Schutzfrist von 50 Jahren, jeweils gerechnet vom Zeitpunkt der
Entstehung der betreffenden Unterlage vor. Daher ist der Großteil der im Kriegsarchiv verwahrten
Personalunterlagen öffentlich zugänglich (§ 8 Bundesarchivgesetz; Bundesgesetzblatt I Nr. 162/1999).
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Anders verhält es sich mit den unter Punkt 2.2.1.3 beschriebenen Militärmatriken (Tauf-, Trauungs- und
Sterbebüchern). Diese sind nicht Archivgut im Sinne des Bundesarchivgesetzes, sondern
Personenstandsunterlagen im Sinne des Personenstandsgesetzes. Nach der 2013 erfolgten Novellierung
dieses Gesetzes unterliegen nur noch die Tauf- und Geburtenbücher einer 100 jährigen Schutzfrist (ab
dem Datum der Eintragung, innerhalb dieser Frist ist das Recht auf Einsichtnahme nachzuweisen),
wohingegen die im Österreichischen Staatsarchiv verwahrten Trauungs- und Sterbebücher frei zugänglich
sind. Es ist jedoch zu beachten, dass für Einsichtnahmen oder die Anfertigung von Urkunden bzw.
Abschriften die gesetzlich vorgesehenen Verwaltungsgebühren entrichtet werden müssen.
3.2. Archivbesuch
Erstinformation erhalten Sie beim Beratungsdienst, weitere Informationen bei den einzelnen
Archivreferenten (http://www.oesta.gv.at/site/5003/default.aspx. Im Lesesaal befinden sich ein gedrucktes
Inventar, Findbehelfe zu den einzelnen Bestandsgruppen des Kriegsarchivs sowie Terminals zur Nutzung
der zentralen Archivdatenbank des Österreichischen Staatsarchivs im Internet:
(http://www.archivinformationssystem.at/). Weitere Details für die Archivbenutzung finden Sie auf der
Homepage des Österreichischen Staatsarchivs: http://www.oesta.gv.at/site/4935/default.aspx
Archivalien können ausschließlich im Lesesaal benutzt werden. Aus organisatorischen Gründen erfolgt die
Anlieferung binnen 48 Stunden nach Bestellung. Zum Schutz der Archivalien ist im Lesesaal nur das
Sachreiben mit Grafitstiften erlaubt (keine Kugelschreiber oder Füllfeder). Im Lesesaal steht ein Scanner
zur Verfügung (Wertkarten sind an der Kasse im 1. Stock erhältlich). Im Lesesaal können außerdem
Scans, Fotokopien, Mikrofilme, Readerprints, Farbkopien und Plankopien in Auftrag gegeben werden.
Die Beantwortung schriftlicher Anfragen beschränkt sich in der Regel Mitteilung über Art und Umfang des
für die Fragestellung relevanten Archivmaterials. Recherchen durch das Kriegsarchiv sind kostenpflichtig.
Das Entgelt beträgt gemäß Benutzungsordnung des Österreichischen Staatsarchivs 37.00 Euro je
angefangene ½ Stunde Bearbeitungszeit (http://www.oesta.gv.at/DocView.axd?CobId=42017).
3.4. Berufsgenealogen
Sollte es Ihnen nicht möglich sein die Archivrecherche persönlich vorzunehmen, so können Sie auch einen
Historiker oder Genealogen mit der Durchführung einer Recherche beauftragen. Klienten des Kriegsarchivs
haben mit Berufsgenealogen durchaus gute Erfahrungen gemacht. Auf jeden Fall sollte man als
Auftraggeber berücksichtigen, dass derartige Forschungen zeitintensiv und daher auch entsprechend
kostspielig sein können. Daher ist es ratsam Arbeitsumfang und Zahlungsmodalitäten mit den
Genealoginnen oder Genealogen genauestens festzulegen!
• ALLMAYER-BECK, Johann Christoph: Die Kanzlei und das Archiv des Militär-Maria-Theresien-Ordens, In:
Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 10, Wien 1957.
• BENARD, Anne-Gaelle: Guide des Archives Nationales autrichiennes a l’usage du lecteur francophone (=
Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs, Inventare 1), Wien 1995.
• BROUCEK, Peter: Nachlässe und Donationen, eine Sammlung des Kriegsarchivs, In: "Scrinium" 7, Wien
1972.
• BROUCEK, Peter: Die Handschriftensammlung des Kriegsarchivs, In: „Scrinium“ 11, Wien 1974.
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• BROUCEK, Peter: A bécsi Hadilevéltár és a magyar történelemmel kapcsolatos forrásai, In: Hadtörténelmi
Közlemények 1, Budapest 1990.
• DEÁK, István, Der k. (u.) k. Offizier, Wien/Köln/Weimar 1991.
• EGGER, Rainer: The Kriegsarchiv, In: Austrian History Yearbook 6/7, Wien 1970/71.
• EGGER, Rainer: Das Kriegsarchiv und seine genealogischen Quellen, In: „Scrinium“ 5, Wien 1971.
• EGGER, Rainer: Die Militärkanzlei des Erzherzog-Thronfolgers Franz Ferdinand und ihr Archiv im
Kriegsarchiv Wien, In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 28, Wien 1975.
• EGGER, Rainer: Archivalien des Kriegsarchivs Wien über die Familie Papst Johannes Pauls II., In:
Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 32, Wien 1979.
• FODOR, Livius: Die österreichischen Militärgerichtsakten, In: „Scrinium“ 7, Wien 1972.
• HILLBRAND, Erich: Die Kartenbestände des Kriegsarchivs Wien für das Gebiet der ehemaligen
Militärgrenze, In: Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien 6, Wien 1973.
• HILLBRAND, Erich: Die Kartensammlung des Kriegsarchivs Wien, In: Mitteilungen des Österreichischen
Staatsarchivs 28, Wien 1975.
• HOCHEDLINGER, Michael: „Der schlafende Riese“. Das Österreichische Staatsarchiv, Abteilung
Kriegsarchiv, In: Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit, 9 (2005) Heft 2, S. 165-186.
• INVENTAR DES KRIEGSARCHIVS, 2 Bände in 1 Band, Wien 1953.
• ÖSTERREICH-UNGARNS LETZTER KRIEG 1914-1918, 22 Bände, Wien 1930-1938.
• QUELLEN ZUR MILITÄRGESCHICHTE – 200 Jahre Kriegsarchiv (= Mitteilungen des Österreichischen
Staatsarchivs 49), Innsbruck-Wien-München-Bozen 2001.
• REGELE, Oskar: Der österreichische Hofkriegsrat 1556-1848, Wien 1949.
• Rill, Robert: Nachlässe sammeln im Kriegsarchiv Wien. Ein historischer Überblick. In: Mitteilungen des
Österreichischen Staatsarchivs 56 (Wien 2011).
• ROSSA, Karl: Die „Marineakten“ in der Präsidialreihe des Hofkriegsrates, In: „Scrinium“ 38, Wien 1988.
• SCHEMATISMUS FÜR DAS K . (U.) K. HEER, Wien 1790-1918 (ab 1819 mit Namensindex).
• SCHMIDL, Erwin A.: Jews in the Habsburg Armed Forces, 1788-1918, Studia Judaica Austriaca XI,
Eisenstadt: Österreichisches Jüdisches Museum 1989.
• SCHMIDL, Erwin A.: Habsburgs Jüdische Soldaten 1788-1918, Wien-Köln-Weimar 2014.
• TEPPERBERG, Christoph: Der k. u. k. Chef des Ersatzwesens und sein Archiv, In: „Scrinium“ 28, Wien
1983.
• TEPPERBERG, Christoph: Die Musterungs- und Standesakten der k. k. Armee am Beispiel der Ersten
Triester Marine 1786-1797, In: „Scrinium“ 38, Wien 1988.
• TEPPERBERG, Christoph: Viedenský vojenský archív a jeho pramene s osobitným zrete’lom na
slovacikálny genealogický výskum [Das Wiener Kriegsarchiv und seine personengeschichtlichen
Quellen, mit Hinweisen für die slowakische genealogische Forschung], In: „Genealogicko-heraldický
hlas“ [„Genealogisch-heraldische Stimme“], Martin [in der Slowakei], Nr. 1 / 1997, S. 8-21 und Nr. 2 /
1997, S. 48.
• TEPPERBERG, Christoph: The Austrian War Archives in Vienna (Kriegsarchiv Wien) and its Records
pertaining to Personnel, in: East European Genealogist, Winnipeg, Vol. 8 No 4, Summer 2000.
• WAGNER, Walter: Geschichte des k. k. Kriegsministeriums 1848-1888, 2 Bände, Wien/Köln/Graz 1966-
1971.
• WAGNER, Walter: Quellen zur Geschichte der Militärgrenze im Kriegsarchiv Wien, In: Schriften des
Heeresgeschichtlichen Museums in Wien 6, Wien 1973.
• WAGNER, Walter: Das Archiv der k. u. k. Kriegsmarine im Kriegsarchiv Wien, In: Schriften des
Heeresgeschichtlichen Museums in Wien 8, Wien 1980.
• WAGNER, Walter: Das Artilleriearchiv im Kriegsarchiv/Wien, In: „Scrinium“ 28, Wien 1983.
• WAGNER, Walter: Die k. (u.) k. Armee. Gliederung und Aufgabenstellung, In: Die bewaffnete Macht (Die
Habsburgermonarchie 1848-1918, 5), Wien 1987.
• WREDE, Alphons Freiherr von: Geschichte der k. und k. Wehrmacht, 5 Bände, Wien 1898-1905.
In den anderen Abteilungen des Österreichischen Staatsarchivs befindet sich ebenfalls reiches Material zur
genealogischen Forschung:
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Das Allgemeine Verwaltungsarchiv (AT-OeStA/AVA) verwahrt unter anderem das berühmte Adelsarchiv
(Akten über Adelserhebungen und Wappenverleihungen).
Im Finanz- und Hofkammerarchiv (AT-OeStA/FHKA) erliegen unter anderem Personalunterlagen der
zentralen Finanzverwaltung und die viel benutzte Kartei der Banater Immigranten.
Im Archiv der Republik (AT-OeStA/ADR) findet man in erster Linie Personalunterlagen aus der Zeit des
Dritten Reiches: Personalunterlagen der Deutschen Wehrmacht, NS-Gauakten und Akten der Wiener
Vermögensverkehrsstelle (Unterlagen über enteignetes jüdisches Vermögen), darüber hinaus die
Personalunterlagen des Österreichischen Bundesheeres.
Im Haus-, Hof- und Staatsarchiv (AT-OeStA/HHSTA) findet man unter anderem die Personalunterlagen
von Beamten des diplomatischen Dienstes und von Angestellten der habsburgischen Hofverwaltung sowie
Unterlagen über nicht-militärische Ordensverleihungen.
Das Wiener Stadt- und Landesarchiv (Magistratsabteilung 8) verwahrt unter anderem die Wiener
Totenbeschauprotokolle und die Wiener Meldeevidenz, außerdem die so genannte „Wiener Heimatrolle“,
das ist eine umfangreiche Kartei, auf der Wiener Bürger und deren Familienangehörige mit genauen
Lebens- und Adressdaten verzeichnet sind; Website: http://www.wien.gv.at/kultur/archiv/
Auskünfte über Personenstandsunterlagen (Matriken) erteilt auch der Fachverband der Österreichischen
Standesbeamten (Habsburgergasse 5, A-1010 Wien); Website: http://www.standesbeamte.at/
Nach dem Zerfall der Habsburger Monarchie (1918) hatte ein großer Teil des Archivgutes, das sich auf die
Territorien der Nachfolgestaaten bezog, gemäß den Friedensbestimmungen von Saint-Germain (1919)
entweder in den Nachfolgestaaten der Donaumonarchie zu verbleiben oder war von der Republik
Österreich an die Nachfolgestaaten abzugeben.
Tschechien (Tschechische Republik): Das Militärhistorische Archiv in Prag (Vojenský historický archiv,
Pilotů 217 / 12, CZ-161 00 Praha 6 – Ruzyně), nunmehr eine Abteilung des Zentralen Militärarchivs
(Vojenský ústřední archiv), E-Mail: [email protected]; Website: http://www.vuapraha.cz/archiv-
historicky verwahrt die Militär-Grundbuchsblätter für Soldaten aus Böhmen, Mähren und (Österreichisch-
)Schlesien, und zwar in erster Linie für die Geburtsjahrgänge 1865-1886. Der Großteil der Unterlagen für
die Geburtsjahrgänge 1887-1900 wurde in den 1970er Jahren in Tyrnau (Trnava) vernichtet, die
Unterlagen von Offizieren und historisch bedeutsamen Persönlichkeiten sind jedoch verhalten geblieben
und befinden sich heute ebenfalls in Prag. (Der Großteil der Unterlagen für die Geburtsjahrgänge 1790-
1864 befinden sich im Kriegsarchiv Wien; vgl. Punkt 2.2.1.2). Darüber hinaus verwahrt das
Militärhistorische Archiv in Prag einen größeren Bestand von Militärmatriken der k. (u.) k. Armee.
Ungarn: Das Militärgeschichtliche Archiv in Budapest (Hadtörténelmi Levéltár, Kapisztrán tér 2-4, H-1014
Budapest) verwahrt in erster Line Personalunterlagen von Offizieren und Soldaten der königlich
ungarischen Landwehr (Honvéd) sowie von Offizieren der k. u. k. Armee ungarischer Herkunft, außerdem
Belohnungsakten des Weltkrieges 1914-1918 von Soldaten ungarischer Herkunft. Der Großteil der auf
Ungarn bezüglichen Militär-Grundbuchsblätter des gemeinsamen Heeres (k. u. k. Armee) ist vernichtet.
Das Archiv verwahrt jedoch einen größeren Bestand von Militärmatriken der k. (u.) k. Armee.
Website: http://www.militaria.hu/hadtorteneti-intezet-es-muzeum/szervezeti-felepites/szf-hadtortenelmi-
leveltar-es-irattar; E-Mail: [email protected]
Italien: Das Staatsarchiv Triest (Archivio di Stato di Trieste, Via Lamarmora 17, I-34139 Trieste); Website:
http://archivi.beniculturali.it/ASTS; E-Mail: [email protected] verwahrt Militär-
Grundbuchsblätter und Spitalsvormerkblätter von Soldaten aus Triest und dem Küstenland (Istrien). Das
Staatsarchiv Bozen (Archivio di Stato di Bolzano, Via Armando Diaz, 8 39100 Bolzano); Website:
http://www.archivi.beniculturali.it; E-Mail: [email protected] verwahrt Abschriften von Militär-
Grundbuchsblättern aus Südtirol und dem Trentino. Militär-Grundbuchsblätter von Personen aus dem
heutigen Südtirol werden auch im Tiroler Landesarchiv verwahrt (vgl. Punkt 5.2).
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Polen: Das Hauptarchiv Alter Akten in Warschau (Archiwum Główne Akt Dawnych, ul. Długa 7, PL-00-263
Warszawa); Website: http://www.agad.archiwa.gov.pl/; E-Mail: [email protected] verwahrt einen
großen Bestand von nicht-militärischen Pfarrmatriken aus dem ehemaligen Ostgalizien (der heutigen
Westukraine); das Archiv verwahrt außerdem namhafte Bestände der k. u. k. Armee, jedoch keine Militär-
Personalunterlagen. Das Zentrale Militärarchiv in Warschau (Centralne Archiwum Wojskowe, ul.
Czerwonych Beretów bl. 124, PL 00-910 Warszawa-Rembertów); Website: http://www.caw.wp.mil.pl/; E-
Mail: [email protected] verwahrt Unterlagen nur von solchen ehemaligen k. u. k. Militärpersonen, die nach
dem Zerfall der Habsburger Monarchie in die Polnische Armee eingetreten waren oder bei der polnischen
Militärverwaltung evident geführt wurden. Der Großteil der Militär-Personalunterlagen für Soldaten aus
Galizien und Teilen Schlesiens (heute Westukraine und Südpolen) ist vernichtet.
Ukraine: Das Zentrale Historische Staatsarchiv der Ukraine in Lemberg (Tsentral’nyi derzhavnyi
istorychnyi arkhiv Ukrainy, pl. Soborna 3a, UA-79008 Ľviv, Ukraine); Website: tsdial.archives.gov.ua; E-
Mail: [email protected] verwahrt in seinem Aktenfonds Nr. 780 verschiedene Personalunterlagen von
Angehörigen der k. u. k. Armee.
Kontaktadressen zu Archiven generell finden sich auf der Website der deutschen Archivschule Marburg:
http://www.archivschule.de/DE/service/archive-im-internet/
Adressen von Militärarchiven erhält man auch über die nationalen Kommissionen auf der Website der
Internationalen Kommission für Militärgeschichte: http://www.icmh.info/nationalcommissions.html
Die Genealogische Gesellschaft Utah/The Genealogical Society of Utah (Church of Jesus Christ of
Latter-Day Saints; „Mormonen”) verfilmt bzw. scannt seit vielen Jahren in aller Welt personenbezogene
Unterlagen und hat auch große Teile der im Wiener Kriegsarchiv verwahrten Personalunterlagen verfilmt,
unter anderem die Musterlisten, die Grundbuchsevidenz, die Conduite- und Qualifikationslisten, den
Militärschematismus und W REDE „Geschichte der k. und k. Wehrmacht“. In Salt Lake City ist ein großes
Zentrum für Familienforschung eingerichtet. Duplikate dieser Mikrofilme und Digitalisate werden gegen
geringes Entgelt Familienforschern sowohl in der Zentrale in Salt Lake City als auch weltweit in zahlreichen
Zentren für Familiengeschichte zur Verfügung gestellt. Details sind der Website der GSU zu entnehmen:
http://www.familysearch.org/ Die Adressen der Zentren für Familiengeschichte findet man unter:
http://www.familysearch.org/Eng/Library/FHC/frameset_fhc.asp
Wertvolle Hinweise für genealogische Forschungsmöglichkeiten in Mittel- und Osteuropa geben die
folgenden genealogischen Gesellschaften:
The Czechoslovak Genealogical Society International/CGSI (P O Box 16225 St. Paul, Minnesota
55116-0225); Website: http://www.cgsi.org/; E-Mail: [email protected]
Die East European Genealogical Society (P.O. Box 2536, Winnipeg, MB, Canada R3C 4A7) gibt das
Periodikum „East European Genealogist“ heraus; Website: http://www.eegsociety.org/; E-Mail:
[email protected]
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Die Slowakische genealogisch-heraldische Gesellschaft zu Martín in der Slowakei (Slovenská
genealogicko-heraldická splacnost pri Matici slovenskej) gibt das Periodikum „Genealogicko-
heraldický hlas“ [Genealogisch-heraldische Stimme]) heraus; Website: http://www.genealogy-heraldry.sk/;
E-Mail: [email protected]
Die Heraldisch-genealogische Gesellschaft „Adler“ (Universitätsstraße 6/9b, A-1096 Wien) verfügt über
eine hervorragende Spezialbibliothek für genealogische Forschung; Website: http://www.adler-
wien.at/index.php/de/; E-Mail: [email protected]
Das deutsche Pendant zum „Adler“: Herold. Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte
Wissenschaften zu Berlin (Berlin-Dalem): http://www.genealogienetz.de/vereine/herold/
Hilfreich ist auch die sehr gut verlinkte Internetseite JewishGen. The Home of Jewish Genealogy:
http://www.jewishgen.org/
Cyndi's List ist eine interaktive Plattform für genealogische Quellen und Kontakte im Internet:
http://www.cyndislist.com/
Siehe auch die Link-Sammlung zur genealogischen Forschung auf der Website des Österreichischen
Staatsarchivs: http://www.oesta.gv.at/site/5303/default.aspx
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