056 Ralph Giordano - Wikipedia
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Ralph Giordano
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Ralph Giordano (* 20. März 1923 in Hamburg) ist ein deutscher Journalist, Publizist,
Schriftstellerund Regisseur.
Inhaltsverzeichnis
1 Leben
2 Auszeichnungen
3 Bertini-Preis
4 Kontroverse um DITIB-Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld
Ralph Giordano im März
4.1 Giordanos Standpunkt 2008
4.2 Reaktionen auf Giordanos Standpunkt
4.3 Zustimmung
4.4 Ablehnung
5 Werke
5.1 Bücher
5.2 Filme (Auswahl)
5.3 Veröffentlichungen in Zeitschriften
5.4 Reden
6 Weblinks
7 Einzelnachweise und Anmerkungen
Leben
Ralph Giordano wurde als Sohn eines Pianisten und einer jüdischen Klavierlehrerinin Hamburg-Barmbek geboren. Sein
Großvater väterlicherseits, ein Orchesterleiter, war als junger Mann von Sizilien nach Deutschland gekommen. 1940, noch vor
Abschluss seiner Abiturzeit, musste der Siebzehnjährige aufgrund der Nürnberger Gesetze das renommiertehumanistische
Gymnasium „Johanneum“ verlassen, wo eine lebenslange Freundschaft mit dem ehemaligen Mitschüler und späteren
SchriftstellerWalter Jens entstanden war. Zusammen mit seiner Familie war Giordano zahlreichen Diskriminierungenund
Verfolgungen ausgesetzt. Dreimal verhörte die Gestapo den jugendlichen Giordano, misshandelteihn und sperrte ihn ein.
Giordano selbst, seine beiden Brüder und die Eltern konnten bis zur Befreiung durch die Briten am 4. Mai 1945 in einem
Keller in Hamburg-Alsterdorf überleben, in dem sie sich über mehrere Monate verstecken mussten, als die Deportation der
Mutter drohte.
„Die Befreiung von der Angst vor dem jederzeit möglichen Gewalttod, weil ich eine jüdische Mutter hatte, war,
ist und wird das Schlüsselerlebnismeines Daseins bleiben.“
In einem Kapitel der Autobiografie Neger, Neger, Schornsteinfeger! beschreibt Hans-Jürgen Massaquoi die Freundschaft
zwischen Giordano, seiner Familie und Massaquoi. Giordano und sein Bruder Egon kannten Massaquoi aus dem Hamburger
Swing-Café König. Als Egon während der Untergrund-Zeit Massaquoi zufällig auf der Straße traf, wusste er, dass er dem
dunkelhäutigen Afrodeutschen trauen und ihn in sein Versteck mitnehmen konnte, wo er ihn seiner Familie vorstellte, die dort
in einem Kellerverlieslebte. Diese Begebenheit beschreibt Ralph Giordano mit veränderten Namen auch in seinem Buch Die
Bertinis.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Giordano seine journalistischeTätigkeit bei der
Allgemeinen Jüdischen Wochenzeitung. Er absolvierte eine journalistischeAusbildung
am Deutschen LiteraturinstitutLeipzig. Von 1946 bis 1957 war er Mitglied der seit
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ralph_Giordano&printable=yes 15. Februar 2013 16:01:36
Ralph Giordano – Wikipedia 2
1956 illegalen KPD. Unter dem Pseudonym Jan Rolfs ließ er in der DDR beim Verlag
Neues Leben 1953 ein Westdeutsches Tagebuch erscheinen, das von Aktionen der
KPD in Hamburg berichtet und von Verehrung für die Weisheit Josef Stalins
durchdrungen ist. 1955 siedelte Giordano in die DDR über, wo er neun Monate blieb,
um ernüchtert wieder nach Hamburg zu ziehen. Ab 1958 beobachtete er im Auftrag
des Zentralrats der Juden in Deutschland die beginnenden NS-Prozesse. Seine
Abrechnung mit dem Stalinismusveröffentlichteer 1961 in seinem Buch Die Partei
hat immer recht, in dem er selbst einen Hinweis auf sein Westdeutsches Tagebuch
gab, um einer Enthüllung seiner ehemaligen Genossen zuvorzukommen. 1961 bis
1988 arbeitete er als Fernsehjournalistund produzierte seitdem über 100
Dokumentationen für verschiedene Sender (vor allem NDR und WDR). Oft
behandelte er historische Themen wie den deutschen Kolonialismus oder den
Völkermord an den Armeniern.
Die Erfahrungen mit dem offen militantenRechtsextremismus, insbesondere die Brandanschläge von Hoyerswerda und Mölln,
bewegten Giordano 1992 dazu, einen offenen Brief an Bundeskanzler Helmut Kohl zu schreiben. Darin schrieb er, dass er
bereit sei, „bis in den bewaffneten Selbstschutz hinein“ gegen den militantenRechtsextremismusvorzugehen, da die
Regierung offensichtlichnicht bereit sei, Minderheiten den notwendigen Schutz zu gewähren. Dieser Brief führte zu einer
heftigen öffentlichen Diskussion.
2000 veröffentlichteer Die Traditionslüge, worin er sich mit den undemokratischen Wurzeln der Bundeswehr
auseinandersetzte. In der durch Jürgen Möllemann ausgelösten Antisemitismus-Debatte sagte er im Juni 2002, sein
Fluchtgefühl sei seit der Befreiung vom Nationalsozialismusnicht mehr so stark gewesen. 2003 kritisierteer die Positionen der
Friedensbewegung gegen den Irakkrieg, der er unter anderem „Antiamerikanismus“ vorwarf.[1]
2005 erklärte Giordano gegenüber dem Magazin Stern, dass seine schwer an Krebs erkrankte Frau durch aktive Sterbehilfe zu
Tode gekommen sei.[2]
Im Frühjahr 2005 kritisierteGiordano Rolf Hochhuth in massiver Weise wegen seiner Äußerungen in einem Interview mit der
Jungen Freiheit über den Holocaustleugner David Irving. Später räumte er ein, dass er seine Kritik formulierthatte, ohne den
vollständigen Text des Interviews gekannt zu haben. In einem Artikel, der in der Berliner Zeitung veröffentlichtworden ist,
nahm er sein vernichtendes Urteil zurück und bezeugte Hochhuth gegenüber seine Solidarität. Dass Hochhuth mit seinen
Äußerungen über Irving aber, „gelinde gesagt, heftig daneben gehauen hatte“, das bliebe bestehen.[3] Hochhuth selbst hatte
sich bereits zuvor entschuldigt, allerdings empfand er das Wort Entschuldigung für seine Bemerkungen als unpassend.
Im Oktober 2006 interpretierteGiordano einen rechtsextremistischenVorfall an der Sekundarschule „An der Elbe“ in Parey
(Sachsen-Anhalt) dergestalt, dass ganz Deutschland an dieser Untat beteiligtsei. Ein Grund für die immer wieder „freche
Entfaltung des Judenhasses“ sei mangelnde Zivilcourage. Dieser Mangel sei ein Merkmal der deutschen Geschichte.[4]
Auf der „Kritischen Islamkonferenz“ 2008 in Köln forderte Giordano eine Abschiebung des Generalsekretärsdes Zentralrats
der Muslime in Deutschland Aiman Mazyek, da dieser von einer Vereinbarkeit von Scharia und Grundgesetz gesprochen
habe.
Nach der Rede des Bundespräsidenten Christian Wulff am Tag der Deutschen Einheit vom 3. Oktober 2010 verurteilte
Giordano in einem offenen Brief dessen positive Haltung zum Islam.[7] 2011 kritisierteGiordano in einem offenen Brief an
Bundespräsident Wulff dessen These, dass „Islam und Demokratie, Islam und Rechtsstaat, Islam und Pluralismuskein
Widerspruch sein müssen“. Dies verrate „eine so verstörende Unkenntnis der Wirklichkeit, eine derart blauäugige
Gleichsetzung des real existierenden Islam mit einem EU-konformen Islam, dass es einem die Sprache verschlagen will“.[8]
Giordano war dreimal verheiratet, die erste und die dritte Frau starben an Krebs:
Helga (1913–1984).
1987 Hochzeit mit Tanja, Scheidung nach etwa einem Jahr.
1994 bis 2002 Roswitha, geb. Everhan (1944−2002).
Auszeichnungen
Für sein journalistischesWerk, aber auch für sein politischesEngagement wurde Ralph Giordano vielfach mit Preisen
ausgezeichnet. 1990 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1994 den Siebenpfeiffer-Preis, 1995 den Schubart-
Literaturpreis, 2001 den Hermann-Sinsheimer-Preis, 2003 den Leo-Baeck-Preis[9] und 2006 den Rheinischen Literaturpreis
Siegburg. 2009 wurde er mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Bertini-Preis
Der Name des Preises geht zurück auf Giordanos Roman Die Bertinis und auf den darin enthaltenen Aufruf zur Zivilcourage.
Entstanden ist der Preis auf Initiativedes Hamburger Pädagogen Michael Magunna. Heute wird er getragen von einem Verein,
in dem sich unterschiedlicheideelle und materielleFörderer zusammengefunden haben. Zu gewinnen gibt es jährlich Preise im
Gesamtwert von 10.000 €.
Die Jury wählt alljährlichunter den eingereichten Vorschlägen und Bewerbungen die Preisträger aus; die Preisverleihung
findet alljährlicham 27. Januar statt, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. 57 Gruppen und Einzelpersonen
wurden bisher mit dem Bertini-Preis ausgezeichnet. Sie alle setzten erfolgreich um, was in der Erinnerung an die
Vergangenheit für das Handeln in der Gegenwart, aus der Sicht Giordanos, fordert: Lasst euch nicht einschüchtern.[10]
In seinen Erinnerungen eines Davongekommenen kritisiertRalph Giordano den Bau der geplanten DITIB-Zentralmoschee im
Kölner Stadtteil Ehrenfeld. Nach eigenen Angaben hatte er, nachdem die Memoiren im März 2007 erschienen waren, mehrere
telefonische Morddrohungen erhalten, die er radikalen Muslimen zuschreibt.[11 ] In einem am 16. Mai 2007 vom Kölner Stadt-
Anzeiger vermitteltenund auch per Video-Aufzeichnung dokumentiertenStreitgesprächmit Bekir Alboğa, dem
Dialogbeauftragtenvon DITIB, sprach sich Giordano erneut gegen den Bau der Moschee aus. Er sehe die „Integration
generell als gescheitert“ an, der Bau der Moschee sei „ein falsches Signal“.[12] In verschiedenen Interviews kritisierte
Giordano die massive Präsenz von Vertretern des mutmaßlichrechtsextremenTeils des politischen Spektrums, namentlich von
„Pro Köln“, in der Bürgerbewegung gegen den Moscheebau und bekräftigte seine Kritik an dem Bauvorhaben.[13]
Giordano wandte sich mit einem „Manifest zur Verteidigung der Meinungsfreiheit“ am 1. Juni 2007 im Kölner Stadtanzeiger
an die Öffentlichkeit, um auf das von ihm wahrgenommene „Erpresserpotenzial“ aufmerksam zu machen, das Kritiker unter
„islamischerBeobachtung“ halten wolle. Er dagegen werde sich weiterhin „tabulos“ gegen „alle grundgesetzwidrigen und
damit integrationsfeindlichenVerhältnisse und Zustände“ wenden und auch die „notorisch grundgesetzwidrige“ Scharia
ebenso selbstverständlichder historisch-kritischen Methode unterziehen wie die Bibel. Für das von ihm wahrgenommene
Ausmaß der Bedrohung machte er Politiker der Grünen mitverantwortlich, da sie die „berechtigten Eigeninteressen der
Mehrheitsgesellschaft“ verneinten und eine realistischeBeurteilung der Immigrationverhinderten. Er selber wolle zusammen
mit reformbereitensäkularisiertenMuslimen für eine Integration arbeiten, die diesen Namen verdiene.[15]
Am 16. August 2007 äußerte sich Giordano erneut zum Moscheebau. Auf ein Gesprächsangebot der für den Bau
verantwortlichen Organisation DITIB reagierte er mit einem offenen Brief, in dem er die Vertreter der DITIB zu Leugnern des
Völkermords an den Armeniern erklärte, mit denen er Gespräche ablehne. Die Lehren des Korans erklärte er als mit dem
Grundgesetz unvereinbar.[16] Einen Tag nach dem landesweiten Tag der offenen Moschee am 3. Oktober 2007 nannte
Giordano die geplanten Großmoscheen „eine Kriegserklärung“ und „eine Landnahme auf fremdem Territorium“.[17]
Hier werden zustimmende und ablehnende Reaktionen auf Giordanos Stellungnahmen zum geplanten Moscheebau
dokumentiert.
Zustimmung
In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) schrieb Necla Kelek, Giordano habe Recht mit seiner Kritik am
Moscheebau, da der Islam Politik sei und Politik betreibe. Moscheen dienten nicht der Integration, sondern seien
„Keimzellen einer Gegengesellschaft“. Muslime müssten es sich gefallen lassen, mit der Frage konfrontiertzu werden,
„wie sie es mit den Grundwerten dieser Gesellschaft halten“, so wie es Giordano getan habe.[18]
In der F.A.Z. schrieb Christian Geyer: „Ralph Giordano hat recht, weil die Burka .. ein Symbol paternalistischer
Unterdrückung ist“. „Ich will, dass auch diejenigen Frauen, die die Burka freiwilligtragen, sich von Giordano
überzeugen lassen, wenn er sagt: Die Burka entwürdigt die Frau bis zur Stunde.“ Geyer richtet am Ende seines Artikels
folgende Fragen an Burka-tragende Frauen:
Sollte es wirklich ein Schaden sein, auf die Verhüllung ebenso freiwilligzu verzichten wie man sich für sie
entschieden hat?
Warum seine religiöse Überzeugung von einem Symbol abhängig machen, das in vielen anderen Fällen für eine
beschädigte Biographie steht?[19]
Die PublizistinLea Rosh sagte in ihrer Laudatio anlässlich der Verleihung des Preises für Zivilcourage des
„Freundeskreises Heinrich Heine“ an Giordano am 28. September 2007, dass sie im Hinblick auf seine Kritik an dem
geplanten Moscheebau in Köln und seine Kritik an der Leugnung des Völkermords an den Armeniern mit Giordano
voll übereinstimmeund „jede Zeile“ unterschreiben könne.[20]
Der SozialwissenschaftlerHartmut Krauss rief zur „Solidaritätmit Ralph Giordano“ auf. Giordanos begründete Kritik
an „integrationsunwilligenund antidemokratischenMuslimen“ werde von proislamischenKräften als fremdenfeindlich
diffamiert. Der Islam könne nicht den vollen Schutz des Grundgesetzes in Anspruch nehmen, da er mit diesem massiv
kollidiere. Zudem handele es sich beim vermehrten Moscheebau nur um Symbolpolitik, da die Anzahl der
Moscheebesucher nach Angaben des Zentrums für Türkeistudien geschrumpft sei.[21]
Der Zentralrat der Ex-Muslime bezeichnete die Kritik von Publizistenkollegenan Giordanos Standpunkt als „Angriffe“
und „absurd“.[22]
Auch von der extrem rechten Bürgerbewegung pro Köln wurden Giordanos Aussagen unterstützt[23]
Ablehnung
Der Frankfurter ErziehungswissenschaftlerMicha Brumlik hat sich in einem Aufsatz explizit mit der Wandlung des
Schriftstellerszu einem – wie er im Titel schreibt – „Ausländerfeind“ befasst. Darin kommt er zu der Feststellung:
„Ralph Giordano war einmal eine moralische Autorität in Deutschland. […] Nun jedoch […] ist der Autor zu eben dem
Werke
Bücher
1940–1949
Morris. Geschichte einer Freundschaft. Berlin 1948. Als Taschenbuch bei Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN
3-462-02945-2.
1950–1959
Jan Rolfs (Pseudonym): Westdeutsches Tagebuch. Verlag Neues Leben, Berlin/DDR 1953.
1960–1969
Die Partei hat immer recht. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1961. Als Neuauflage bei Herder, 1990, ISBN
3-451-08413-9. (Giordanos Entwicklung 1945 –1957 und schließlicher Bruch mit dem Kommunismus auf deutschem Boden )
1980–1989
Die Bertinis. Roman. S. Fischer, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-10-026005-8. Als Taschenbuch bei S. Fischer,
Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-596-25961-4.
1990–1999
An den Brandherden der Welt. Ein Fernsehmann berichtet. Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-297-8.
Knaur Taschenbuch 4860, ISBN 3-426-04860-4. (= Erweiterte Neuausgabe des Buches Die Spur – Reportagen aus
einer gefährdeten Welt. S. Fischer Verlag, 1984.)
Wie kann diese Generation eigentlich noch atmen? Briefe zu dem Buch „Die zweite Schuld oder Von der Last
Deutscher zu sein“. 1990, ISBN 3-89136-289-7.
Israel, um Himmels willen, Israel. 1991, ISBN 3-462-02129-X.
Wolfgang Weirauch, Arfst Wagner, Ralph Giordano, Imanuel Geiss, Thomas Höfer, Christoph Lindenberg:
Anthroposophen und Nationalsozialismus. 1991, ISBN 3-926841-32-X.
Als Hrsg.: Deutschland und Israel: Solidaritätin der Bewährung Bilanz und Perspektive der deutsch-israelischen
Beziehungen. 1993, ISBN 3-88350-029-1.
Wird Deutschland wieder gefährlich? Mein Brief an Kanzler Kohl, Ursachen und Folgen. 1993, ISBN 3-462-02291-1.
Ich bin angenagelt an dieses Land. Reden und Aufsätze über die deutsche Vergangenheit und Gegenwart. 1994, ISBN
3-426-80024-1.
Ostpreußen ade. Reise durch ein melancholisches Land. 1994, ISBN 3-462-02371-3.
Ralf Dahrendorf, Margarete Mitscherlich, Ralph Giordano: Hamburg 1945: Zerstört. Befreit. Hoffnungsvoll?
Bürgerschaftliche Veranstaltungsreihe zum 50. Jahrestag des Kriegsendes. 1995, ISBN 3-7672-1243-9.
Clemens Lindemann, Ignatz Bubis, Manfred Buchwald, Ralph Giordano: Dokumentation der 4. Preisverleihung am 16.
November 1994 an Ralph Giordano; Schriftenreihe der Siebenpfeiffer-Stiftung. 1995, ISBN 3-9801611-2-9.
Mein irisches Tagebuch. 1996, ISBN 3-462-02568-6.
Hier war ja Schluß… Was von der deutsch-deutschen Grenze geblieben ist. 1996, ISBN 3-89136-591-8.
Der Wombat und andere tierische Geschichten. 1997, ISBN 3-423-20328-5.
Deutschlandreise. Aufzeichnungen aus einer schwierigen Heimat. 1998, ISBN 3-462-02739-5.
Wir sind die Stärkeren. Reden, Aufrufe, Schriften zu deutschen Themen und Menschen unserer Zeit. 1998, ISBN
3-89136-671-X.
Martin Schmidt, Brigitte Reimann, Ralph Giordano: Hoyerswerda – Literarische Spiegelungen. 1998, ISBN
3-9808957-0-X.
2000–2009
Die Traditionslüge. Vom Kriegerkult in der Bundeswehr. Kiepenheuer und Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02921-5.
Sizilien, Sizilien! Eine Heimkehr. 2002, ISBN 3-462-03140-6.
R. G. und Uwe Laugwitz: Von den Schwierigkeiten, zu leben, zu denken und zu schreiben. Gespräch aus dem Jahre
1986.[34] Verlag Uwe Laugwitz, Buchholz in der Nordheide 2003, ISBN 3-933077-12-5.
Ein Glücksfall, ein Wunder, ein Mirakel. In: Martin Doerry (Hg): Nirgendwo und überall zu Haus. Gespräche mit
Überlebenden des Holocaust. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2006, ISBN 3-421-04207-1. S. 172–185. (Auch als
CD)
Erinnerungen eines Davongekommenen. Kiepenheuer & Witsch, 2007, ISBN 3-462-03772-2. (Autobiographie )
Misch – Sie werden natürlich noch gebraucht. Vorwort zur Autobiographie Rochus Mischs: Der letzte Zeuge. Ich war
Hitlers Telefonist, Kurier und Leibwächter. Zürich/München 2008, ISBN 978-3-86612-194-2. S. 19–35.
2010–2012
Mein Leben ist so sündhaft lang. Ein Tagebuch. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2010, ISBN 978-3-462-04240-5.
(Tagebuch 20. März 2009 bis 20. März 2010 )
Von der Leistung kein Zyniker geworden zu sein. Reden und Schriften über Deutschland 1999 bis 2011. Kiepenheuer &
Witsch, Köln 2012, ISBN 978-3-462-04404-1.
Filme (Auswahl)
Heia Safari – Die Legende von der deutschen Kolonialidyllein Afrika. Zweiteiliger Fernsehfilm, WDR 1966, 90 Min.
Veröffentlichungen in Zeitschriften
Mut
Nein und dreimal nein! (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ralph-giordano-nein-und-dreimal-nein-1436280.html)
In: FAZ , 1. Juni 2007.
Das größte Wiedereingliederungswerk für Täter. (http://www.abendblatt.de/kultur-live/article426597/Das-groesste-
Wiedereingliederungswerk-fuer-Taeter.html) In: Hamburger Abendblatt vom 24. Oktober 2006.
Die Internationaleder Einäugigen. (http://www.bundestag.de/dasparlament/2006/17-18/Beilage/002.html) In: Aus
Politik und ZeitgeschichteNr. 17–18/24. April 2006.
Perfekte Morde. (http://www.zeit.de/1999/37/Perfekte_Morde/komplettansicht) In: Die Zeit Nr. 37 vom 9. September
1999.
An die politische und militärischeFührung der Bundeswehr: „Machen Sie endlich Schluß mit der Traditionslüge in der
Bundeswehr, benennen Sie die Kasernen um – und beginnen Sie dabei mit Erwin Rommel!“ (http://www.gazette.de/
Archiv/Gazette-13-April1999/Gastkolumne1.html) In: Die Gazette Nr. 13, April 1999.
Rascher Frieden mit den Tätern. (http://www.hagalil.com/archiv/98/06/giordano.htm) (Erstveröffentlichungim Stern)
Mein politischesTestament. (http://www.ksta.de/debatte/ralph-giordano-mein-politisches-
testament,15188012,12016350.html) In: Kölner Stadt-Anzeiger vom 15. Dezember 2011.
Reden
Weblinks
Commons: Ralph Giordano (//commons.wikimedia.org/wiki/Category:Ralph_Giordano?uselang=de) – Sammlung
von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Ralph Giordano – Zitate
Die Bertinis. Roman. S. Fischer, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-10-026005-8. Als Taschenbuch bei S.
Fischer, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-596-25961-4.
Der Wombat und andere tierische Geschichten. 1997, ISBN 3-423-20328-5.
Ich bin angenagelt an dieses Land. Reden und Aufsätze über die deutsche Vergangenheit und Gegenwart.
1994, ISBN 3-426-80024-1.
Wir sind die Stärkeren. Reden, Aufrufe, Schriften zu deutschen Themen und Menschen unserer Zeit. (1998)
ISBN 3-89136-671-X.
R. G. und Uwe Laugwitz: Von den Schwierigkeiten, zu leben, zu denken und zu schreiben. Gespräch aus
dem Jahre 1986. Verlag Uwe Laugwitz, Buchholz in der Nordheide 2003, ISBN 3-933077-12-5.
Ein Glücksfall, ein Wunder, ein Mirakel. In: Martin Doerry (Hg): Nirgendwo und überall zu Haus.
Gespräche mit Überlebenden des Holocaust. DVA , München 2006, ISBN 3-421-04207-1, S. 172–185.
(auch als CD)
Misch – Sie werden natürlich noch gebraucht. Vorwort zur Autobiographie Rochus Mischs: Der letzte
Zeuge. Ich war Hitlers Telefonist, Kurier und Leibwächter. Zürich und München 2008, ISBN
978-3-86612-194-2, S. 19–35.
Von der Leistung kein Zyniker geworden zu sein. Reden und Schriften über Deutschland 1999 bis 2011.
Kiepenheuer & Witsch, Köln 2012, ISBN 978-3-462-04404-1.
Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte. Die Pläne der Nazis nach dem Endsieg. 1989, ISBN
3-462-02944-4.
Wolfgang Weirauch, Arfst Wagner, Ralph Giordano, Imanuel Geiss, Thomas Höfer, Christoph
Lindenberg: Anthroposophen und Nationalsozialismus. 1991, ISBN 3-926841-32-X.
Die zweite Schuld oder Von der Last Deutscher zu sein. Rasch und Röhring, Hamburg 1987, ISBN
3-89136-145-9.
Wie kann diese Generation eigentlich noch atmen? Briefe zu dem Buch „Die zweite Schuld oder Von der
Last Deutscher zu sein“. 1990, ISBN 3-89136-289-7.
Wird Deutschland wieder gefährlich? Mein Brief an Kanzler Kohl, Ursachen und Folgen. 1993, ISBN
3-462-02291-1.
Ralf Dahrendorf, Margarete Mitscherlich, Ralph Giordano: Hamburg 1945: Zerstört. Befreit.
Hoffnungsvoll? Bürgerschaftliche Veranstaltungsreihe zum 50. Jahrestag des Kriegsendes. 1995, ISBN
3-7672-1243-9,
Martin Schmidt, Brigitte Reimann, Ralph Giordano: Hoyerswerda – Literarische Spiegelungen. 1998,
ISBN 3-9808957-0-X.
Die Traditionslüge. Vom Kriegerkult in der Bundeswehr. Kiepenheuer und Witsch, Köln 2000, ISBN
3-462-02921-5.
Weiteres:
Jan Rolfs (Pseudonym): Westdeutsches Tagebuch. Verlag Neues Leben, Berlin/DDR 1953.
Ralph Giordano, Friedrich Heyer, Raffi Kantian, Wilm Sanders, Tessa Hofmann, Hagop Guektchian, Ernst
E. Pioch: Armenien – Kleines Volk mit großem Erbe. 1989, ISBN 3-928750-17-8.
34. Dieses Gespräch aus dem Jahr 1986 wurde von beiden Gesprächspartnern 11 Jahre später in einem Briefwechsel 1997
wieder aufgegriffen. Giordano hatte sich im April 1997 zunächst gegen die Veröffentlichung ohne klärende
Überarbeitung ausgesprochen, erklärte allerdings nach anschließendem schriftlichenGedankenaustausch mit Laugwitz
im Mai 1997 sein Einverständnis zur Veröffentlichung der großvolumigen Gesprächsvorlage. Darin werden folgende
Bücher und Aufsätze Giordanos behandelt: Hamburg – Anfang 1947, Der Bluff der Konzern-„Entflechtung“, Morris,
Die Partei hat immer recht, Das Problem – der „häßliche Deutsche“, Die Bertinis, Die Spur. Reportagen aus einer
gefährdeten Welt, Die zweite Schuld oder Von der Last Deutscher zu sein.
Normdaten (Person): GND: 118539442 | LCCN: nr88001098 | NDL: 00467198 | VIAF: 12309047 |
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Kategorien: Autor Publizist Journalist (Deutschland) Fernsehjournalist Zeitungsjournalist Regisseur KPD-Mitglied
Überlebender des Holocaust Vertreter des Atheismus Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
Träger des Verdienstordens des Landes Nordrhein-Westfalen Journalismuspreisträger Person (Hamburg) Person (Köln)
Deutscher Geboren 1923 Mann
Diese Seite wurde zuletzt am 22. Januar 2013 um 01:31 Uhr geändert.
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