Artoklasia DTGR PDF
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Inhalt
Zur Bedeutung der Artoklasia
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glnzende l den Gesalbten vor den Mchten der Finsternis bewahren. Durch die Salbung ist er Gott geweiht und mit der gttlichen
Gnade gestrkt, d. h. mit Krften ausgestattet, die ber das irdische
Leben hinausreichen.
Im Mittelpunkt der liturgischen Symbolik steht jedoch das Brot, das
als Hauptnahrungsmittel das Menschenherz strkt" (Ps 103 (104],15)
und zugleich als Symbol fr die geistige Nahrung gilt. Die fnf
Brote, die jede Familie zusammen mit Wein, l und Weizenkorn als
ihre Gabe zur Artoklasia bringt und die nach der Segnung gebrochen
und an alle Anwesenden ausgeteilt werden, erinnern an die Speisung
der um Jesus versammelten Menschen in einer einsamen Gegend (Mt
14,13-21). Segnung und Brechen des Brotes nehmen in der Kirche
durch das Paschamahl Jesu mit seinen Jngern und die EmmausBegegnung (Lk 24,13-35) eine bedeutende liturgisch-symbolische
Stellung ein, und zwar unter Bezug auf das lebendige Brot, das vom
Himmel herabgekommen ist" (Joh 6,51) und in der Eucharistiefeier
zum wrdigen Verzehr dargeboten wird.
Die Weizenkrner schlielich versinnbildlichen den Bezug zwischen
dem himmlischen Brot und der durch dieses genhrten Kirche. Nach
einem alten Bild, das die frheste Kirchenordnung, die Didache"
aus der ersten Hlfte des 2. Jahrhunderts, berliefert, wird die Kirche
zum einen mit dem Korn verglichen, da sie wie das Korn im Feld in
aller Welt verteilt ist, zum anderen jedoch mit dem Brot in
Verbindung gebracht, denn in ihrer Einheit stellt sie den einen Leib
Christi dar, der das Brot des Lebens" ist (Joh 6,35.48).
Durch ihre Geschichte und ihre Symbolik weist die rtoklasia auf
die Pflege der Gemeinschaft hin, die sich vor allem in praktischer
Liebesttigkeit und Brderlichkeit uert. Sie erinnert daran, dass die
soziale Frsorge eine Seite des liturgischen Lebens der Kirche ist, die
ihren Gottesdienst nicht als bloen kultischen Akt verstehen darf,
sondern als Liturgie im eigentlichen Sinn des Wortes, d. h. als Dienst
an der Gemeinschaft.
Anastasios Kallis
Aus: Anastasios Kallis, Artoklasia, Mnster 1985
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Auch bitten wir, da erhren mge der Herr unser Gott unsere, der
Snder, Stimme des Flehens und sich unser mge erbarmen.
der heiligen und gerechten Gottesahnen Joachim und Anna, (des Heiligen des Tages, falls seiner oben noch nicht gedacht wurde, dessen wir heute gedenken) und aller Deiner Heiligen.
Wohlwollend nimm auf unser Gebet, schenke uns die Vergebung
unserer bertretungen, nimm uns unter den Schutz Deiner Flgel;
vertreibe von uns jeden Feind und Widersacher, den Frieden erhalte
unserm Leben; Herr erbarme Dich unser und Deiner Welt und rette
unsere Seelen, denn Du bist gtig und menschenliebend.
Chor: Amin.
Der Priester weihruchert und der Chor singt im 5. Ton
Gottesgebrerin, Jungfrau, gegrest seist du, Maria, voll der
Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, denn du hast geboren
den Retter unserer Seelen.
In der Woche der Erneuerung (Osterwoche) singt man vor dem Gottesgeberin, Jungfrau das Christus ist auferstanden.
Diakon: Lasset zum Herrn uns beten.
Chor: Kyrie, eleison.
Priester
Herr, Jesus Christus, unser Gott, der du gesegnet hast die fnf Brote in
der Wste und davon die Fnftausend gespeist, segne Du selbst auch
diese Brote, den Weizen, den Wein und das l; und mehre sie in der
heiligen Kirche, in dieser Stadt (oder diesem Kloster oder Dorf oder Insel),
in den Husern der Feiernden und in deiner ganzen Welt; und Deine
glubigen Diener, die daran teilhaben heilige. Denn du bist es, der da
segnet und heiligt alles, Christus, unser Gott, und dir senden wir den
Lobpreis empor, samt deinem anfanglosen Vater und deinem
allheiligen, gtigen und lebenschaffenden Geist, jetzt und immerdar
und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Chor: Amin.
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Priester, im 7. Ton
Reiche verarmten und litten Hungers Not,
sie aber, die suchen den Herren,
sie brauchen kein Gut zu entbehren.
Anmerkung 2: Im Orthros
Feiert man die Brotbrechung im Orthros, findet die Segnung der Brote gleich am
Ende des Morgengottesdienstes, nmlich nach der Doxologie statt.
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