Brüning Saum 2010 Individualisierung Differenzierung
Brüning Saum 2010 Individualisierung Differenzierung
Brüning Saum 2010 Individualisierung Differenzierung
Individualisierung und
Differenzierung
Die Gestaltung eines Unterrichts, in dem viele Mglichkeiten des
individuellen und kooperativen Lernens geschaffen werden
Lehrerinnen und Lehrer mchten gut unterrichten. Denn guter Unterricht schafft
Zufriedenheit aufseiten der Schler und der Lehrer: Die Schler machen grere Lernfortschritte, Unterrichtsstrungen werden reduziert und die Gesundheit der Lehrkrfte
wird geschont. All diese Wirkungen hat das Kooperative Lernen, mit dem ein in
hohem Mae differenzierter, den individuellen Bedrfnissen entgegenkommender
Unterricht mglich ist, wie in diesem Artikel gezeigt wird.
zu gestalten, dass in ihm mglichst viele Mglichkeiten des individuellen und kooperativen Lernens
geschaffen werden, da so die jeweils unterschiedlichen Lernwege der Schler zum Tragen kommen
knnen.
Foto: fotolia.de
Differenzierung nach
Interesse
Individualisierung
und Differenzierung
durch Kooperatives
Lernen
Differenzierung nach
Kompetenzniveaus
Differenzierung nach
Lerntempo
Individualisierter Unterricht
vidualisierung, solange die gngigen Schulbcher
nur wenige, praktikable Angebote machen.
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Zeit ist im berwiegend fragend-entwickelnden Unterricht kaum gegeben. Wenn die Lehrenden im
Unterricht auf die Probleme, Fragen oder Bedrfnisse einzelner Schlerinnen und Schler eingehen
mchten, dann sind Strukturen notwendig, damit
der Lernprozess der anderen Schler nicht unterbrochen wird. Das ritualisierte und routinierte Kooperative Lernen bietet genau dies: Sicherheit und
Orientierung fr die Schler und auch fr die Unterrichtenden. Einzelgesprche oder vertiefende
Erklrungen in Teilgruppen stren in erfahrenen
Klassen gerade nicht das Lernen der anderen Schler. Individualisierung im alltglichen Klassenraum
mit mehr als 20 Schlerinnen und Schlern wird so
erleichtert.
Zusammenfassung
Kooperatives Lernen steht fr eine Unterrichtskultur, in der der einzelne Schler mehr individuelle
Lerngelegenheiten bekommt, die Schler sich gegenseitig beim Lernen untersttzen und der Klassenunterricht einen relativ hohen Stellenwert behlt.
Mit den Routinen und Ablufen des Kooperativen Lernens vertraute Schler erwerben darber
hinaus die sozialen Voraussetzungen, um sich in
Teilgruppen intensiv und konzentriert den jeweiligen Frderschwerpunkten zuzuwenden.
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L i t e r at u r
Brning, Ludger / Saum,
Tobias: Erfolgreich unterrichten durch Kooperatives
Lernen (Bd. 1: Strategien zur
Schleraktivierung), 4. Aufl.
Essen 2008.
Brning, Ludger / Saum,
Tobias: Erfolgreich unterrichten durch Kooperatives
Lernen (Bd. 2: Neue Strategien zur Schleraktivierung,
Individualisierung, Leistungsbeurteilung, Schulentwicklung), Essen 2009.
Meyer, Hilbert: Was ist
guter Unterricht? Berlin
2004.
von Saldern, Matthias:
Lnger gemeinsam lernen
- was sonst?! In: nds, H.
5/2009. S. 18f.
Autor
Ludger Brning ist Lehrer fr Deutsch, Geschichte und
Sozialwissenschaften an der Gesamtschule Haspe in
Hagen und Fachmoderator der Bezirksregierung Arnsberg
fr Unterrichtsmoderation und Lernkultur/Kooperatives
Lernen. Kontakt: [email protected]
Tobias Saum ist Lehrer fr Deutsch und Philosophie an der
Gesamtschule Haspe in Hagen, Fachberater und Fachmoderator der Bezirksregierung Arnsberg fr die Bereich
Deutsch, Unterrichtsmoderation und Lernkultur/Kooperatives Lernen. Kontakt: [email protected]
19.11.2009
www.didacta-koeln.de
9:09 Uhr
Seite 1
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