Unterrichtsmaterial Building Ruanda

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UNICEF / Pirozzi

Kinderrechte
Bildung

Lnderschwerpunkt
Ruanda

Sammlung von Materialien


fr die Klassen 3-7

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule


Vorwort

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Inhalt
Vorwort

1.0 Lnderbericht Ruanda

Liebe Lehrerinnen und Lehrer,


die vorliegende Unterrichtseinheit zeigt einige
Ausschnitte aus dem Leben von Kindern in
Ruanda. Es handelt sich um eine exemplarische Auswahl, die kein vollstndiges Bild von
der Wirklichkeit zeigt. Das sollte sowohl den
Schlerinnen und Schlern als auch den
Erwachsenen bewusst sein, denn im Zusammenhang mit Afrika sind in der ffentlichkeit
bis heute Generalisierungen und Stereotypisierungen zu beobachten. Das Recht auf
Bildung ist elementar fr die Entwicklung und
persnliche Entfaltung von Kindern weltweit.
Es ist in der Kinderrechtskonvention festgeschrieben, die von praktisch allen Staaten der
Welt anerkennt ist. Sie gelten in Deutschland
wie in Ruanda und sind ein wichtiger Anknpfungspunkt fr die Vermittlung der Lebenssituation von Kindern in Entwicklungslndern
im Unterricht.

Wo authentisches Material (wie z.B. die


Bildgeschichte von Emmanuel) eingesetzt
wird, ist es wichtig, die Gemeinsamkeiten des
Lebens von Kindern in Deutschland und in
Ruanda zu betonen. Wenn man sich zu stark
auf die Unterschiede konzentriert und die Not
in Ruanda in den Vordergrund rckt, ist es
mglich, dass sich die Kinder in Deutschland
nicht mit den Kindern dort identifizieren
knnen. Die Fhigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, ist aber die Voraussetzung fr
Solidaritt mit Benachteiligten, die letztlich das
zentrale Lernziel des Bereichs Globalen
Lernens darstellt.
Wir bedanken uns bei Ihnen fr Ihr
Interesse.
Kln im Februar 2012

1.1

Daten und Fakten

1.2

Karte von Ruanda

1.3

Lnderinformationen

1.4

Fotos Land/Stadt und Tiere

10

2.0 Thema Schule / Bildung in Ruanda


2.1

Das UNICEF-Programm Schulen fr Afrika

14

2.2

Unterrichtsvorschlge Ruanda

16

M1.0 Rtsel

20

M2.0 Schulen anderswo

21

M3.0 Eine Flugreise nach Afrika

23

M4.0 Die Umubano Grundschule II

24

M5.0 Emmuanuel Sabima und seine Schwestern

28

3.0 Alltag in Ruanda


M6.0 Wie leben Kinder in Ruanda?

32

M7.0 Das Fest der Namensgebung

35

M8.0 Musik und Tanz

36

Marianne Mller-Antoine

M9.0 Spiele

37

UNICEF Deutschland

M10 Kochrezepte

39

M11

42

Sprachkurs Kinyarwanda

Weblinks und Materialien

43

Impressum
Herausgeber:
Die Unterrichtsmaterialien Kinderrechte Bildung / Ruanda werden herausgegeben
vom Deutschen Komitee fr UNICEF, Hninger Weg 104, 50969 Kln und dem Projekt
Eine Welt in der Schule, Universitt Bremen, FB 12 Bibliothekstrae, 28359 Bremen Kln 2011
Redaktion: Marianne Mller-Antoine, Dr. Sebastian Sedlmayr (verantwortl.)
Fotos: UNICEF
Gestaltung: Christiane Brors, www.christianebrors.de
Druck: DFS Druck Brecher GmbH, Kln
Bestellungen:
Das Material (I0065) kann kostenfrei bei UNICEF bestellt werden:
Tel.: 0221/93650-0, E-Mail: [email protected]
Website (download): www.unicef.de/mediathek

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

Teil 1.0

UNICEF und Projekt:Eine Welt in der Schule

1. Lnderbericht Ruanda

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Teil 1.0

Lnderbericht

Lnderbericht

Ruanda

Ruanda

Afrika
RUANDA

1.1 Daten und Fakten


Ruanda

Deutschland

Hauptstadt

Kigali

Berlin

Einwohner

9,72 Millionen

82,37 Millionen

24.670 km

356.970 km2

Bevlkerungsdichte

394 pro km2

230 pro km2

Bruttoinlandsprodukt (BIP)

4.460 Mio. US-Dollar

3.693.784 Mio. US-Dollar

BIP pro Einwohner

465 US-Dollar

44.992 US-Dollar

Urbanisierung

22 %

88 %

Bevlkerungswachstum

1,7 %

- 0,04 %

Lebenserwartung (gesamt)

46 Jahre

79 Jahre

Kindersterblichkeit (unter fnf Jahren)

18,1 %

0,42 %

Bildungsausgaben/BIP

4,9 %

4,8 %

Alphabetisierungsgrad (Erwachsene gesamt)

65 %

99 %

Frauen (15 bis 24 Jahre)

77 %

k. A.

Mnner (15 bis 24 Jahre)

79 %

k. A.

Unabhngigkeit

1. Juli 1962, vorher


UN-Treuhand v. Belgien

k. A.

1.2 Karte von Ruanda

Illustration: Kindermissionswerk Die Sternsinger / Rolf Bunse

Flche

Quellen: UNICEF, Statistisches Bundesamt

Schulsystem Ruanda

Einschulung mit sieben Jahren

Sechs Jahre Grundschule

Drei Jahre Mittelstufe (Lower Secondary Education)

Der Grundschulbesuch ist kostenlos.

Die Einschulungsrate betrgt 95,8 Prozent.

400.000 Kinder im Grundschulalter gehen nicht zur Schule.

41 Prozent brechen die Grundschule ab.

Auf einen Lehrer kommen durchschnittlich 70 Schler.

Durchschnittlich 65 Schler teilen sich ein Klassenzimmer.

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Teil 1.0
Lnderbericht

1.3 Lnderinformation Ruanda

Ruanda

Das Land wird von drei ethnischen Gruppen bewohnt. Den Bahutu, die
80-90 Prozent der Bevlkerung ausmachen, den Batutsi (etwa 10-20
Prozent) und den Batwa (etwa 1 Prozent). () Hutu und Tutsi sprechen
die gleiche Bantusprache Kinyarwanda, bilden eine gemeinsame Sozialstruktur und teilen religise berzeugungen. Sie haben die gleiche Kultur und
eine gemeinsame Geschichte. Keiner der drei Gruppen wird ein bestimmtes
Territorium zugeordnet. Ehen zwischen Hutu- und Tutsifamilien sind keine
Seltenheit. Weitere offizielle Sprachen sind Franzsisch und seit 1994 auch
Englisch.

Fotos: UNICEF/Wolfgang Langenstrassen

UNICEF/Wolfgang Langenstrassen

Auszge aus dem Lnderinformationsportal der Deutschen Gesellschaft fr Internationale Zusammenarbeit (GIZ),
Autor: Jacques Nshimyumukiza

Kigali ist die Hauptstadt Ruandas. Dort leben etwa eine Million Menschen.
Die Mehrheit der Bevlkerung lebt auf dem Land und zwar in Einzelgehften, die durch ein dichtes Netz von Fuwegen und Pisten miteinander
verbunden sind. Die traditionelle Htte ist rund und hat Wnde aus Flechtwerk, das mit Lehm abgedichtet wird. Gras, Schilfrohr oder Papyrus dienen
als Eindeckung fr das kegelfrmige Dach. Die Wohnanlage besteht zumeist
aus Wohnhaus, Stall, Speicher- und Vorratsgebude. Heute berwiegen
jedoch Huser mit rechteckigem Grundriss, die aus luftgetrockneten Ziegeln
gebaut und mit einem Dach aus Wellblech oder gebrannten Dachpfannen
gedeckt sind. ()

Geschichte

Die Flagge (S. 4) wurde von Alphonse Kirimobenecyo, einem ruandischem Knstler entworfen. Grn symbolisiert die Hoffnung auf Wohlstand, Gelb steht fr die wirtschaftliche Entwicklung und Blau symbolisiert Glck
und den Frieden. Die goldfarbene Sonne und ihre 24 Strahlen stehen fr das Licht, welches allmhlich das
gesamte Volk erleuchtet. ()
Die Bezeichnung Land der tausend Hgel weist darauf hin, dass der grte Teil der Staatsflche auf einer
Hochebene (1.500-1.700 m) liegt. Langgestreckte Hgel mit zum Teil sehr steilen Hngen werden von schmalen, oft sumpfigen Tlern getrennt. () Ruanda hat ein tropisch-feuchtes Klima. Es gibt zwei Regenzeiten (Mrz
bis Juni; Oktober bis November). Wegen seiner Hhenlage hat das Land ein sehr angenehmes Klima: die
durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 19 C, am wrmsten ist es im August und im September.
Die Landwirtschaft ist die Grundlage der ruandischen Wirtschaft. Etwa 90 Prozent der Bevlkerung leben direkt
von der Landwirtschaft, weitere 5 Prozent von der Verarbeitung und Vermarktung der agrarischen Erzeugnisse.
Rund 90 Prozent der Exporterlse werden durch Agrarprodukte wie Kaffee und Tee erzielt. ()
Die Industrie Ruandas konzentriert sich im Wesentlichen auf die Verarbeitung einheimischer Agrarprodukte,
weitere Industriezweige sind die Herstellung einfacher landwirtschaftlicher Gerte wie Hacken und Macheten,
die Bauindustrie, sowie die Produktion von Zement, Rohren, Seilen, Textilien, Bekleidung und Mbeln.() Der
Bergbau spielt mit der Frderung und Verarbeitung von Zinnerz, Coltanerz und Wolframerz insbesondere fr den
Export eine wichtige Rolle. ()

Um ein fundiertes Verstndnis des Genozids zu entwickeln fhrt der Weg


der Ursachenforschung ber alle Etappen der Geschichte des Landes. Eine
wichtige Rolle spielt dabei einerseits die aus dem kolonialen historischen
Kontext entstandene ethnische (Hutu-Tutsi) Polarisierung, andererseits die
Vernderungen in der Weltpolitik, die umstrittene Rolle des Auslands und vor
allem die soziokonomischen Aspekte (Bevlkerungszuwachs etc.) und die
daraus resultierende Anflligkeit der unter Armutsdruck stehenden Bevlkerung. ()

UNICEF

Ruanda liegt im stlichen Zentralafrika zwischen dem 1 und 3 sdlich des quators. Das Binnenland mitten in
der Region der Groen Seen grenzt im Norden an Uganda, im Osten an Tansania, im Sden an Burundi und im
Westen an die Demokratische Republik Kongo. () Mit 26.338 Quadratkilometer Flche ist Ruanda einer der
kleinsten Staaten Afrikas und entspricht in seiner Ausdehnung etwa der Gre von Bundeslndern wie Hessen
oder Mecklenburg-Vorpommern. ()

Ruanda war zusammen mit Burundi zunchst (bis 1916/18) Teil von DeutschOstafrika. 1916 besetzten belgische Truppen von Belgisch-Kongo aus das
Land. Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt Belgien das Mandat zur Verwaltung
von Ruanda-Urundi, zunchst vom Vlkerbund, spter der UNO. Nach der
Unabhngigkeit am 1. Juli 1962 folgten zunchst eine erste (1962-1973) und
dann eine zweite Republik (Juli 1973-1994). Vor allem die erste Republik war
begleitet von Massakern, Vertreibungen und Fluchtbewegungen von Batutsi.
Seitdem lebten sie in den Nachbarlndern und in aller Welt. Von dort aus
organisierten sie eine politische Opposition gegen Ruandas Regierung und
bauten die Ruandische Patriotische Front (RPF), eine Rebellenarmee, auf.

UNICEF/Kone

berblick

Ruanda hat von April bis Juli 1994 einen schrecklichen Vlkermord erlebt,
der als grter Genozid seit dem Holocaust angesehen wird. Bis heute ist
jede nennenswerte Entwicklungsaktivitt, sei es in politischen, wirtschaftlichen wie soziokulturellen Bereichen, nach wie vor stark vom Vlkermord
und seinen Auswirkungen geprgt. () In weniger als drei Monaten wurden
nahezu eine Million Menschen, also jeder Siebter der damaligen Bevlkerung
von sieben Millionen Einwohnern, ermordet.

Infolge der hohen Besiedlung werden 80 Prozent der Landesflche bearbeitet. Der Waldbestand hat sich auf
8 Prozent der Gesamtflche reduziert. () Die bekanntesten Tiere Ruandas sind die Berggorillas. Neben den
Berggorillas leben in Ruandas Nationalparks Giraffen und Elefanten sowie eine groe Anzahl weiterer Tiere
(Impalas, Warzenschweine, Kafferbffel, Zebras, Wasserbcke, Nilpferde, Affen, Kronenkraniche etc.). ()

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Teil 1.0

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Lnderbericht

Am 1. Oktober 1990 griff die RPF aus Uganda Ruanda an, um militrisch die Rckkehr von
Flchtlingen zu erzwingen. International vermittelte Verhandlungen fhrten zunchst zu einem
Waffenstillstand im Juli 1992. Nach dem Friedensvertrag von Arusha im Januar 1993 kam es aber
mehr oder weniger zu einer politischen Blockade der Umsetzung der Vereinbarungen des
Friedensvertrags. Radikale Krfte waren nicht zur Kooperation mit dem Gegner in bergangsstrukturen (Regierung, Parlament und Armee) bereit.
Am 6. April 1994 wurde das Flugzeug des damaligen Staatsprsidenten Juvenal Habyarimana
beim Landeanflug in der Hauptstadt Kigali abgeschossen. Dies bot einer Gruppe aus dem
nchsten Machtkreis des ermordeten Prsidenten den Anlass, den bereits ausgearbeiteten Plan
zum Massenmord durchzufhren. Durch eingerichtete Propagandamedien, vor allem durch den
berchtigten Mrder-Radiosender Radio Mille Collines (Radio Tausend Hgel) ertnte der
Aufruf zum Massenmord gegen die Tutsi und gegen dissidente Hutu vorzugehen.
Vom 7. April bis Juni 1994 wurde daraufhin ein Vlkermord an Tutsi begangen, begleitet von der
Liquidation von oppositionellen Bahutu. Die RPF nahm die Kampfhandlungen gegen das den
Vlkermord organisierende Regime wieder auf. Sie eroberte bis Juli den Norden, Osten und
Sdosten sowie die Hauptstadt, danach auch den zentralen und nrdlichen Westen des Landes.
Franzsische Truppen besetzten vorbergehend den Sdwesten des Landes (von Ostkongo aus
kommend). Unmittelbar danach fanden zwei Millionen Flchtlinge ihren Weg in die Nachbarlnder, darunter viele der Milizionre und Vlkermrder. ()

Staat
Ruanda ist eine Prsidialrepublik. Die heutige Verfassung wurde am 26. Mai 2003 durch ein
Referendum mit 93 Prozent Ja-Stimmen angenommen bei einer berwltigenden Wahlbeteiligung von 89,9 Prozent. Sie ist seit 4. Juni 2003 in Kraft. Besonderheiten sind die Festlegung
eines Spektrums von neuen Institutionen, die geeignet sind, den Prozess der nationalen Einheit
und Vershnung zu frdern wie das Amt des Ombudsmanns, die nationale Einheits- und
Vershnungskommission sowie die Kommission zum Kampf gegen den Genozid. () Es handelt
sich um eine Koalitionsregierung aus Tutsi und oppositionellen Hutu ein. Die neue Regierung
schaffte die ethnische Unterscheidung von Hutu und Tutsi offiziell ab. Im heutigen Leben der
etwa zehn Millionen Ruander ist sie aber noch immer gegenwrtig.

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

UNICEF/Wolfgang Langenstrassen

UNICEF/Pirozzi

UNICEF/Wolfgang Langenstrassen

Ruanda

Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurde unter dem Einfluss der berwiegend katholischen
Missionare ein Schulsystem aufgebaut, das sich noch bis in die 1970er Jahre am europischen
Schulwesen orientierte. Lernziele und Unterrichtsmethoden basierten auf dem belgischen
Schulsystem. Mit der 1979 durchgefhrten Schulreform hat der Staat die Schulhoheit bernommen und die allgemeine Schulpflicht fr Kinder zwischen sieben und 15 Jahren eingefhrt. Das
ruandische Bildungswesen gliedert sich in eine eher rudimentre Vorschulerziehung, eine fr alle
Kinder verpflichtende Primarschulbildung, auf der das Sekundarschulwesen und schlielich die
Hochschulbildung aufbauen. () Die Einschulrate liegt inzwischen bei ber 90 Prozent. Die
Schulbaumanahmen laufen stndig hinter der Bevlkerungsentwicklung hinterher. berfllte
Klassenrume sind eine Ursache fr den doch geringen Erfolg und schwache Schulabschlsse.
Die Hauptprobleme des ruandischen Gesundheitswesens sind die Versorgung der Bevlkerung
mit sauberem Trinkwasser, die Senkung der hohen Suglings- und Kindersterblichkeit sowie die
durch Mangel- und Fehlernhrung bedingten Krankheiten. Infektions- und parasitre Krankheiten
treten in erheblichem Umfang auf; sie verursachen die meisten Sterbeflle. Malaria ist weit
verbreitet, gefolgt von Grippe, Masern, Hautinfektionen sowie Magen- und Darmerkrankungen.
Die HIV-Prvalenz an der Gesamtbevlkerung wird mit 3 Prozent angegeben; sie ist in den
sexuell aktiven und stdtischen Bevlkerungsteilen jedoch sehr viel hher. () Jeder Distrikt
verfgt ber ein Krankenhaus, das einen Einzugsbereich von etwa 250.000 Menschen umfasst.
In fast jedem Sektor bestehen ein bis zwei Gesundheitszentren, die rund 20.000 Menschen
versorgen mssen.
Lnderinformationsportal der Deutschen Gesellschaft fr Internationale Zusammenarbeit (GIZ),
liportal.inwent.org/ruanda

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

Teil 1.0

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

M1.3

Lnderbericht
Ruanda

Flickr/Brian Cooper

Kigali ist die Hauptstadt und mit etwa einer Million Einwohner die grte Stadt in Ruanda.

UNICEF/Wolfgang Langenstrassen

UNICEF/Jens Kalaene

Ruanda ist ein sehr schnes, grnes, bergiges Land mit viel Wasser ...

Flickr/Sean Jones

Flickr/Sean Jones

1.4 Fotos Land/Stadt und Tiere

Lisa Rogoff/ Peace Fellow of The Advocacy Project 2009

Eingangsbereich des Flughafens von Kigali


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UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

11

UNICEF/ Wolfgang Langenstrassen

Fotos: UNICEF

Szenen aus dem lndlichen Ruanda. Der Lastwagen mit Baumaterial fr die neue Schule in Kageyo
kommt den steilen Berg kaum hinauf.

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UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

Fotos: UNICEF/ Wolfgang Langenstrassen

Im Kagera Nationalpark im Nordosten, leben Elefanten, Nilpferde und Menschenaffen. Nirgendwo


trifft man mehr Berggorillas als hier.

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

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Teil 2.0

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Thema Schule / Bildung

UNICEF/Pirozzi

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

2. Thema Schule/Bildung in Ruanda


2.1 Das UNICEF Programm Schulen fr Afrika

in Ruanda

UNICEF/ Jens Kalaene

Mehr als 15 Jahre nach dem furchtbaren Vlkermord 1994 besuchen in Ruanda trotz vieler
Fortschritte noch immer rund 400.000 Kinder nicht die Schule. Es besteht jedoch die Chance, dass
bis 2015 jedes Kind zur Schule gehen kann und damit fr Ruanda dieses wichtige Millenniumsziel
erfllt wird. Die Millenium-Entwicklungsziele sind acht Entwicklungsziele fr das Jahr 2015, die im
Jahr 2000 von einer Arbeitsgruppe aus Vertretern der UNO, der Weltbank, der OECD und mehreren Nichtentwicklungsorganisationen formuliert worden sind und im Rahmen des Millenium-Gipfels
von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden. Eine enorme Herausforderung bleibt jedoch,
dass bis heute nur jedes zweite Kind die Schule auch abschliet. Zwei von drei Mdchen und
Jungen mssen arbeiten, um ihre Familien zu untersttzen. Besonders die rund 860.000 Waisen
und Halbwaisen sowie andere benachteiligte Kinder sind in Gefahr, frhzeitig abzubrechen.

UNICEF setzt Spenden aus der Kampagne Schulen fr Afrika in elf Programmlndern
ein: in Angola, thiopien, Burkina Faso, Madagaskar, Malawi, Mali, Mosambik, Niger,
Ruanda, Simbabwe sowie Sdafrika.
Hier die wichtigsten Aktivitten von UNICEF:





Schulen bauen
Fr Trinkwasser und Latrinen sorgen
Unterrichtsmaterial bereitstellen
Lehrer ausbilden
Gesundheit frdern
Benachteiligte Kinder untersttzen

Schulen fr Ruanda
Seit 2005 wurden in Ruanda bereits 54 Modellschulen mit 594 Klassenrumen neu gebaut oder
wiederhergerichtet. Alle Schulen haben Latrinen und Waschgelegenheiten erhalten. UNICEF hat
auch Tafeln, Bnke und Sthle bereitgestellt. An 18 der Modellschulen entstanden Fortbildungszentren fr Lehrer. Um behinderte Kinder besser zu integrieren, hat UNICEF bisher 600 Lehrer
als Koordinatoren geschult.

14

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

Kinderfreundliche Schulen eine umfassende Strategie


Gemeinsam mit den lokalen Behrden bernehmen die Gemeinden Verantwortung dafr, das
Recht auf Bildung fr jedes Kind zu verwirklichen. Dafr mssen die Schulen kinderfreundlich
werden und die Bedrfnisse des Kindes in den Mittelpunkt stellen. Wichtige Bausteine dafr sind
gute Ausstattung der Schulen und moderne Lehrmethoden, die sich am Alltag der Kinder orientieren und sie aktiv einbeziehen. Zudem werden Lehrer, Eltern und Vertreter lokaler Gruppen
geschult, um sich gemeinsam fr Bildung zu engagieren. Die Lehrer beteiligen ihre Schlerinnen
und Schler und gestalten ihren Unterricht interessant zum Beispiel mit selbst hergestelltem
Lehrmaterial. Engagierte Eltern pflanzen auf dem Schulhof Bume und Lehrer und manchmal
auch Mitschler besuchen Familien, deren Kinder nicht zur Schule gehen, zu Hause. Die Bildungsbehrden sorgen dafr, dass wichtige Inhalte in die Lehrplne aufgenommen werden. Dazu
gehren Hygiene und der Schutz vor Krankheiten wie HIV/AIDS. Im Unterricht und in den
Schulbchern sollen Mdchen als gleichwertig behandelt werden. In Gesprchsrunden suchen
Eltern, Lehrer und Dorflteste nach Lsungen fr Probleme, die dem Schulbesuch entgegenstehen zum Beispiel die Angst vieler Mdchen und ihrer Eltern vor bergriffen auf dem
Schulweg. An einigen Schulen knnen die Kinder auch an Schulspeisungen und Gesundheitsuntersuchungen teilnehmen.
Hufig treiben die Schulen so die gesamte Dorfentwicklung voran und verbessern die Situation
der Kinder umfassend. Bei einer Evaluation des Konzepts in sechs Lndern 2008 sagten viele
Lehrer, Schulleiter und Eltern, dass der Ansatz kinderfreundlicher Schulen ihr gesamtes Denken
und das vieler anderer ber Bildung verndert htte. Ziel ist es dabei stets, die Elemente einer
kinderfreundlichen Schule als nationalen Standard zu etablieren damit sie landesweit umgesetzt
werden und mglichst viele Kinder erreichen. Anfang 2010 ist dies in Ruanda gelungen im
Rahmen der UNICEF-Kampagne Schulen fr Afrika (www.schulenfuerafrika.de).

Elemente einer kinderfreundlichen Schule im berblick:













sicheres Schulgebude
Versorgung mit Trinkwasser und Latrinen, Platz zum Spielen, ggf. Strom
gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Gemeinde
gut ausgebildete, engagierte Lehrer
Grundversorgung der Kinder (Schulspeisung, Gesundheitsuntersuchungen)
spielerisches Lernen fr jngere Kinder
Frderung von Selbstvertrauen und eigenen Entscheidungen
gutes Lern- und Unterrichtsmaterial
Schutz der Schlerinnen und Schler
Frderung von Beteiligung zur Demokratiefrderung
Vermittlung lebenspraktischer Fhigkeiten und Verhaltensweisen
Erreichen vorgegebener Lernziele

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

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2.2 Unterrichtsvorschlge Ruanda

Lernziel:

Schler/innen erfahren fremde Perspektiven u.a. am Beispiel


des Lebens von Emmanuel Sabima (Seite 28)

Fcher:

Deutsch, Geografie, Geschichte, Ethik, Religion, ab Kl. 7

Teil 2.0

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

2. Rtsel in Partnerarbeit

Thema Schule / Bildung

M2.1

in Ruanda

Jngere Schlerinnen und Schler lsen ein Rtsel in Partner- oder Gruppenarbeit (siehe M 1.0).
Das Lsungswort ist Afrika. Es geht dabei um die Feststellung von mglichem Vorwissen zum
Thema: Was habe ich schon ber Afrika gehrt? Was stelle ich mir da besonders schn vor? Was
fr Probleme gibt es in Afrika? Was ist mir dort fremd? Welche afrikanischen Lnder kenne ich?
UNICEF/Pirozzi

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Grundlage: Materialien von UNICEF

1. Aufbau einer Unterrichtseinheit


1. Stunde

Brainstorming zum Kontinent Afrika (Gruppenarbeit)



Aufgreifen von Klischees etc.

Afrika-Karte (Plenum)

2.-3. Stunde

Reiseroute planen (wie kommen wir hin?)



Was kostet der Flug? Wie lange dauert die Reise? Zeitumstellung?

Internet-Recherche (z.B. Google Earth)

Evtl. bertragen in stumme Karte (Karte Afrikas auf der ausschlielich die Lndergrenzen

eingezeichnet sind) oder roten Faden spannen auf Weltkarte
Koffer packen (Klima? Was packen wir ein?)

Reise-Tagebuch selbst basteln

Hausaufgabe: Nhere Infos zu Ruanda im Internet herausfinden (Link S. 43)

4. Stunde

5.-7. Stunde

Eine Fantasiereise fr die ganze Grundschulklasse zur Einstimmung in ein fernes Land auf
einem fremden Kontinent. Die Lehrerin, der Lehrer sorgt fr eine ruhige Atmosphre in der
Klasse und bittet alle Kinder, die Augen zu schlieen. Dann beginnt sie/er zu erzhlen:

Evtl. Atlasarbeit (Ruanda-Karte abzeichnen / -pausen oder mit stummer Karte),



Provinzen und Hauptstadt von Ruanda einzeichnen
Topografie von Ruanda: Berge, Flsse, Stdte einzeichnen

Fotos von Ruanda ansehen

Heute machen wir gemeinsam eine weite Reise nach Afrika. Wir besuchen dort Kinder in
einem Land, das Ruanda heit. Die Reise ist lang und fhrt uns in eine ganz andere Welt.

Traumreise: Augen schlieen, in Ruanda ankommen,


Das Flugzeug startet und bald schon berfliegen wir die Alpen oben auf den hohen
Gebirgsspitzen sehen wir noch etwas Schnee. Der Kapitn begrt uns an Bord und zeigt
uns einen besonders hohen Berg die Zugspitze.

auf Emmanuel Sabima treffen


Gruppenarbeit zu Emmanuel (Text lesen, Fotos ansehen)

Tagesablauf des jeweiligen Kindes rekonstruieren+Gegenberstellung mit eigenem Tagesablauf
Sprachkurs Kinyarwanda wir wollen Emmanuel kennen lernen

E-Mail/Brief nach Hause schicken und Freunden/Familie berichten.

(Was findest Du spannend, was gefllt Dir am Tagesablauf des jeweiligen Kindes?
Welche Fragen hast Du?)
Drei Ecken im Klassenzimmer einrichten, mit Material bestcken (evtl. bringt jeder von zu

Hause mit), E-Mails ausdrucken und in entsprechender Ecke aufhngen
Evtl. vierte Ecke fr die Schler/innen, die mit ihrer Ecke schon fertig sind:

Material anbieten, Aufgabe stellen
8. Stunde

3. Flugreise nach Ruanda

Prsentation der Gruppen untereinander: z.B. durch Vortrag, Rollenspiel, Vorlesen



Reise-Tagebuch parallel fhren, Tagesablauf eintragen, evtl. Begriffe wie Genozid, Hutus, Tutsis

etc. notieren (wie ein kleines Lexikon fhren)
Tgl. Ergebniszusammenfassung abgesehen von Tagebucheintrag auch durch regelmige

E-Mails nach Deutschland (Familie, Freunde) mglich

Wir steigen gemeinsam in einen Bus und fahren zum Flughafen.


Am Flughafen besteigen wir ein groes Flugzeug.

Hinter den Bergen wird es wieder grner und flacher. Bald schon berfliegen wir ein
groes, blaues Wasser das Mittelmeer.
Wir sind schon mehrere Stunden unterwegs und haben Hunger und Durst. So gro ist
Afrika und so weit weg ist Ruanda Wir bekommen im Flugzeug ein schnes, khles
Getrnk und etwas Leckeres zu Essen.
Kaum haben wir uns gestrkt, sehen wir unter uns wieder grnes Land und bald schon eine
grere Stadt. Das Flugzeug beginnt zu sinken, alle mssen sich anschnallen und wer noch
rausschauen mag, kann von oben die Hauptstadt von Ruanda sehen. Wir landen in Kigali.
Beim Verlassen des Flugzeuges umgibt uns sehr warme Luft und es riecht ganz fremd und
anders. Auf dem Flughafen ist sehr viel Betrieb und es ist laut. Wir wollen mglichst schnell
aus der Hauptstadt herausfahren und in Ruhe das Land und die Menschen dort kennen lernen.
Am besten reist man in Ruanda mit einem Bus. Wir suchen uns die Busstation, steigen in
einen gemtlichen, etwas lteren Bus und fahren zur Umubamo Grundschule, wo man uns
schon erwartet. Es ist sehr warm und die Fahrt dauert noch mehrere Stunden, weil die
Straen sehr schlecht sind und wir in die Berge fahren mssen.
Endlich sind wir am Ziel und werden von vielen lachenden Kindern begrt.
(An dieser Stelle eventuell ein Foto mit Kindern vor der Schule zeigen und/oder eine kurze
Musik zur Begrung in Ruanda vorspielen.)

16

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

17

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Teil 2.0

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Thema Schule / Bildung


in Ruanda

6. Schulen in Ruanda
Die Reise sollte anschlieend auf einer Karte oder einem Globus mit den Kindern noch
einmal in den wesentlichen Stationen nachvollzogen werden:

Anhand der Texte und Bilder von UNICEF erarbeiten die Schlerinnen und Schler
verschiedene Fragen und Themen:

Startpunkt in Deutschland, Alpen, Mittelmeer, Libyen, Tschad, Kongo, Ruanda, Kigali,


Umubano.

UNICEF

Zum Beispiel fliegen wir um 6:30 Uhr los und kommen um 18:30 Uhr in Umumbano mit dem
Bus an. Die exakte Reisezeit ist dabei nicht so wichtig. Den Kindern soll ber die Stationen
und Zeiten ein Gefhl fr die Entfernung und die Dimensionen des afrikanischen Kontinents
gegeben werden.

7. Schlerclub Tuseme (Sprich dich aus)

UNICEF/Jens Kalaene

Die Dauer der Reise (ca. 8 Std. Flug plus Busreise) sollte mit den Kindern anhand ihres
Tagesablaufes nachempfunden werden.

Was ist an der Umubamo Schule anders als bei Euch?


Wie lange gehen Kinder/Jugendliche in Ruanda in die Schule?
Warum gehen Emmanuel und Mukandayisenga so gerne in die Schule?
Warum empfinden Kinder in Deutschland Schule oft als anstrengend und nervig?
Was brauchst Du, um gut in der Schule zu sein?
Warum macht es manchmal mehr Sinn, nicht zur Schule zu gehen?
Was passiert, wenn man nicht mehr zur Schule geht?

Viele Kinder bzw. ihre Eltern haben einen


Brgerkrieg erlebt, mussten flchten und
sind erst nach mehreren Jahren wieder in
ihr Dorf (oder in eine fremde Umgebung)
zurckgekehrt. Viele Eltern sind an Krankheiten
wie HIV/AIDS gestorben. Oft leben die Kinder
deshalb ohne Eltern und mssen viele
Probleme lsen. Wer knnte dabei helfen?
Die Schlerinnen und Schler lernen den
Schlerclub Tuseme kennen. Welche
Probleme werden dort besprochen?
Gibt es auch in Deutschland Schlerclubs
und wenn ja, welche Aufgaben haben diese?
Bei welchen Problemen knnten Schlerinnen
und Schler in Deutschland anderen helfen?
Die Schlerinnen und Schler sammeln
Probleme und Fragestellungen der Kinder/
Jugendlichen in Ruanda und berlegen sich
Lsungsmglichkeiten.

8. Alltagsleben in Ruanda

4. Fotos von Afrika und Ruanda


Um den Schlerinnen und Schlern die Vielfalt des afrikanischen Kontinents zu zeigen, sollte
eine Auswahl an groformatigen Bildern/Dias zur Verfgung stehen: Grostdte, Drfer,
Landschaften, Menschen, Tiere, Natur etc. Im Gesprchskreis oder in Gruppen-Partnerarbeit
knnen die Bilder erlutert bzw. Fragen entwickelt werden. Ziel ist es dabei, das pauschale Bild
von Afrika zu differenzieren und den Schlerinnen und Schlern deutlich zu machen, dass wir
mit dem folgenden Thema nur einen kleinen Ausschnitt dieses groen Kontinents betrachten.
Anschlieend werden dann Fotos von der Grundschule und dem Leben in Umubamo gezeigt.

5. Rollenspiel: Wir treffen die Schlerinnen und Schler der UmubamoGrundschule


Die Klasse wird aufgeteilt in zwei Gruppen. Eine Gruppe spielt die Kinder aus Deutschland, die
anderen die Kinder aus Ruanda. Jeweils ein Kind sollte die Rolle der Schulleitung bernehmen
und die Begrung anfhren. Was erzhlt jeder ber seine Schule, welche Fragen haben die
anderen dazu?

18

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

Die Schlerinnen und Schler lernen den Tagesablauf von Emmanuel Sabima in Ruanda kennen.
Die Aufgaben von Emmanuel und seinen Schwestern knnen im Rollenspiel vorgestellt und mit
den Verpflichtungen und den Tagesablauf der Schlerinnen und den Schlern in Deutschland
verglichen werden.

9. Spiele
Die Kinder sollen erkennen, dass sich die meisten Spiele von Kindern in Ruanda nicht oder
nur darin unterscheiden, dass kein Geld fr Spielsachen ausgegeben werden kann, Kreativitt
entwickeln, Spielsachen zu konstruieren und die Geschicklichkeit beim Basteln verbessern.
Sie starten damit auf einem Blatt, eine Anleitung fr ihr Lieblingsspiel zu schreiben (um die
Kinder der Umubamo Schule zu informieren). Anschlieend knnen sie Spiele und Spielzeug
(Fahrzeuge) selbst aus leeren Schachteln, Plastikflaschen, Tetra-Pak, Ngel, Draht und Blle aus
Plastiktten, Damenstrumpfhosen, Fahrradschluchen, Klebeband, Schnur etc. herstellen.
In geheimer Wahl prmieren sie die besten Spielzeuge nach den Kriterien Haltbarkeit, Spielbarkeit und Schnheit.

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

19

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

M1.0

Rtsel

M2.0

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Schulen anderswo

Teil 2.0
Thema Schule / Bildung
in Ruanda

Afrika ist drei mal so gro wie Europa. Deutschland wrde etwa 85 mal hineinpassen.
Es gibt viele verschiedene Lnder in Afrika und auch die Schulen sind sehr unterschiedlich.
Jedes Kind in Afrika mchte gerne lesen und schreiben lernen, eine Ausbildung machen,
um spter Geld zu verdienen und eine Familie ernhren zu knnen. Doch das ist leider oft
nicht mglich. 52,2 Millionen Kinder in Afrika gehen nicht zur Schule.

So sagt der 10-jhrige Delmo: Meine Eltern mssen Schulgeld


bezahlen. Und wir sind sehr arm. Der Weg zur Schule ist weit.
Auerdem ist mein Vater krank. Ich bin der lteste Sohn und
muss bei der Arbeit helfen.

Afrika

UNICEF/Furrer

3
4

RUANDA

UNICEF/Pirozzi

Wir suchen einen Kontinent, von dem Du sicher schon viel gehrt hast,
von dem Du in den nchsten Stunden noch mehr erfahren wirst.
Du findest seinen Namen, wenn Du die folgenden Worte findest.

Moderne Schule in Kenia


UNICEF/Nesbitt

Aufgabe:

UNICEF/Asselin

1. Der grte von allen Menschenaffen.


2. Ein auffallend groes Tier, das in der Savanne lebt.
3. Die Hauptstadt eines groen Landes. In ihrer Nhe stehen die Pyramiden von Gizeh.
4. Der lngste Strom der Erde. An seinem Ufer wurde Moses als Kind gefunden.
5. Ein weiterer mchtiger Fluss, bekannt fr den dichten Regenwald durch den er fliet.
Er trgt denselben Namen wie ein Land.

6. Ein hoher Berg, umgeben von Nationalparks, die fr ihre Tierarten berhmt sind.
Wenn Du die Buchstaben im Rahmen von oben nach unten liest, entdeckst Du den
Namen dieses Kontinents.

Unterricht im Tschad

Unterricht in einer Schule in Sambia

1. Schau dir die drei Abbildungen an!


Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede kannst du entdecken? Beschreibe!
2. Nicht jedes Kind besucht eine Schule. Begrnde!

20

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

21


M3.0

Eine Flugreise nach Afrika

22

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Eine Flugreise nach Afrika

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

M3.0

Teil 2.0
Thema Schule / Bildung
in Ruanda

Was die anderen Kinder in


Deutschland machen, wenn wir
im Flugzeug nach Ruanda sitzen:

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

23

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Die Umubano Grundschule II


(Provinz Gisenyi)

M4.0

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Teil 2.0
Thema Schule / Bildung
in Ruanda

Foto: UNICEF/Wolfgang Langenstrassen

Es dauert viele Stunden, bis man mit dem Bus von der Hauptstadt Kigali im Dorf Umubano, in
der Nhe von Gisenyi, im Westen Ruandas ankommt. Wenn es geregnet hat, sind die Straen
manchmal in einem so schlechten Zustand, dass Mnner einen Lastwagen schieben mssen.
Die Grundschule liegt fast 2.000 m hoch.

Jetzt sind die Klassenrume hell und jedes Kind hat einen
Platz am Tisch und auf der Bank. Auch Tafeln, Hefte und
Landkarten sind fr alle da. Waschbecken mit flieendem
Wasser und Toiletten gibt es jetzt.
Die Umubano Grundschule II ist mit Untersttzung von
UNICEF neu gebaut worden. Sie reicht fr sechs Klassen.
Um die Schule herum haben die Eltern viele Blumen
gepflanzt.

In Ruanda tragen alle Mdchen in der Schule ein blaues


Kleid und die Jungen eine khakifarbene Hose und ein
khakifarbenes Hemd. Zur Begrung tanzen und singen
alle Schler in ihrer Sprache Kinyarwanda.

Fotos: UNICEF/Tarneden

Fotos: UNICEF/Tarneden

Die Schulleiterin Vnalie Niyiraumiriza freut sich sehr ber


den Besuch und zeigt stolz die neue Schule.

Sie zeigt uns, wie die Schule frher aussah und wie sie sich
verndert hat. Frher regnete es durchs Dach und die
Klassenrume waren sehr dunkel und zu klein. Viel zu viele
Schlerinnen und Schler unterschiedlichen Alters saen in
einem Raum.

24

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

Das ist Mukandayisenga. Sie ist acht Jahre alt. Sie ist das
erste Mal in einer Schule und findet es toll, unter Kindern
zu sein und endlich lernen zu knnen. Ihr 12-jhriger
Bruder Maness bringt sie jeden Tag zur Schule und holt
sie wieder ab. Manche Kinder laufen mehr als eine Stunde
bis zur Schule.

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

25


M4.0

Teil 2.0

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Thema Schule / Bildung


in Ruanda

In dieser Schule gibt es auch einen Schulgarten, in dem Hirse und andere Nutzpflanzen wachsen.
Er wurde von den Eltern angelegt. Ein Spielplatz, legen diese Eltern gerade an.

An unserer Schule gibt es so viele Kinder, die keine Eltern mehr haben. Wir versuchen uns
gegenseitig zu helfen. Aber allein schaffen wir das nicht, sagt die 14-jhrige Jeanette, die eine
gelbe Blume in der Hand hlt. Und ihre Freundin Alice (16) ergnzt: Wenn ein Kind nicht mehr
zur Schule kommt, dann liegt das meist daran, dass es zu Hause nichts zu essen gibt und es sich
zu schwach fhlt, den langen Weg zur Schule zu kommen. Dann kann es etwas Gemse aus
dem Schulgarten bekommen. Der 12-jhrige Hirwa (Bild rechts) ergnzt: Wir freuen uns ber
unser neues Klassenzimmer. Viele von uns haben groe Probleme. Wir brauchen Hilfe.

Fotos: UNICEF

Die Grundschule Umubano II ist eine Modellschule. Das heit, dass hier auch ein Ausbildungszentrum fr die Lehrer der umliegenden Schulen entsteht. Das Besondere an dieser Schule ist,
dass sie von vielen Kindern besucht wird, die ihre Eltern durch Krankheit oder Krieg verloren
haben. Viele haben jahrelang als Flchtlinge im Kongo gelebt und sind wieder nach Ruanda
zurckgekehrt. Kinder, Eltern und Lehrer versuchen ein Netzwerk zu bilden, in dem jeder dem
Anderen hilft.

Fotos: UNICEF

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Die Mdchen aus dem Tuseme-Club besuchen Kinder, die nicht zur Schule kommen, um
herauszufinden was los ist. Wenn ein Kind krank ist, dann findet man Hilfe in der Gesundheitsstation. Auch ber Liebe und HIV/AIDS und wie man sich vor der Krankheit schtzen kann,
sprechen die Schlerinnen und Schler in den Clubs.

Dazu grnden vor allem Mdchen Tuseme-Clubs (Sprich Dich aus-Clubs). Hier kann man
ber alle Schwierigkeiten sprechen und nach Lsungen suchen. Das ist gar nicht so einfach.
Viele Kinder (und auch Erwachsene) mgen nicht ber ihre Armut, ber Krankheiten oder ber
ihre Kriegserlebnisse reden.

26

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

Fr Kinder, die nur mit ihren Geschwistern, aber ohne Eltern wohnen, sucht UNICEF Dorfpaten.
Das sind Familien, die bereit sind, allein lebende Kinder zu untersttzen. Sie sorgen dafr, dass
genug zu Essen da ist, dass die Kinder zur Schule gehen und medizinische Hilfe bekommen.
Und sie achten darauf, dass die Kinder-Familie nicht von anderen belstigt wird. Einige KinderHaushalte erhalten auch Kleinkredite, um zum Beispiel eine Ziege zu kaufen und deren Milch
wieder zu verkaufen. Solch eine Kinder-Familie wollen wir jetzt besuchen.

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

27

Emmanuel Sabima und


seine Schwestern

M5.0

Teil 2.0

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Thema Schule / Bildung


in Ruanda

Valentine muss Matten flechten, auf denen alle Kinder nachts schlafen. Zum Glck bekommt
sie Hilfe von anderen Menschen. Regelmig kommen der Grovater und Onkel vorbei und
untersttzen sie bei der Arbeit. Auch eine Gemeindehelferin besucht sie hin und wieder und
schaut nach den Geschwistern. Obwohl die Verantwortung fr Emmanuels Schwester gro ist,
so wissen doch alle, dass sie zwar elternlos leben, aber trotzdem nicht alleine sind.

Fotos: UNICEF

Das ist Emmanuel Sabima. Er ist acht Jahre alt und lebt in einer lndlichen Region in Ruanda.
Emmanuel hat drei Schwestern. Die lteste Schwester heit Valentine. Sie ist 16 Jahre alt und
sorgt fr alle. Sie haben noch zwei Schwestern: Florence, zwlf Jahre und Emerthe, 13 Jahre.
Als Emmanuel zwei Jahre und Valentine zehn Jahre alt waren, starben der Vater whrend des
Brgerkrieges und kurz danach auch die Mutter an einer schweren Krankheit. So wie ihnen geht
es 300.000 Kindern in Ruanda.

Fotos: UNICEF

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Valentine muss ihren jngeren Geschwistern Vater und Mutter ersetzen. Sie leistet harte
Feldarbeit und pflanzt Gemse, Kartoffeln und Bananen an. So kann sie ihre Familie mit Essen
versorgen. Das Land dafr und eine kleine Lehmhtte haben sie von den Eltern geerbt.
Auerdem putzt und kocht Valentine fr alle.

28

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

Damit Valentine spter ein regelmiges Einkommen hat, macht sie gerade eine Ausbildung als
Tischlerin. Mit dem Geld, das ich spter als Tischlerin verdiene, mchte ich noch mehr Gemse
anbauen. Dann knnten wir einen Teil davon verkaufen, freut sie sich.

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

29

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

M5.0

Teil 2.0

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Thema Schule / Bildung


in Ruanda

In Ruanda haben Schulkinder kurze Haare und tragen eine Schuluniform. Die Jungen tragen
morgens ein khakifarbenes Hemd und eine khakifarbene Hose und die Mdchen blaue Kleider.
Nach der Schule ziehen sich alle Schulkinder um.

Fotos: UNICEF

Zu Hause helfen alle Kinder ihrer groen Schwester. Florence luft den steilen Hang runter und
holt das Wasser. Emmanuel htet die Ziege, die er gerade aus der Bananenstaude zieht, macht
Haus und Hof sauber und sammelt das Feuerholz.

Fotos: UNICEF

Das gilt auch fr Emmanuel. Er trgt jetzt sein altes T-Shirt, um seine Uniform zu schonen.
Jetzt ist es sehr hei und er hat Hunger. Florence und Emerthe haben das Essen drauen neben
der Htte vorbereitet. Alle freuen sich auf die erste gemeinsame Mahlzeit des Tages.

Wenn Emmanuel fertig ist mit seinen Haushaltsverpflichtungen, beschftigt er sich am liebsten
mit den Hausaufgaben. Besonders gerne mag er Rechnen und Kinyarwanda. Das ist die
Sprache, die man in Ruanda spricht. Sorgfltig schreibt er in sein Schulheft. Hefte sind in Ruanda
selten und deshalb eine Kostbarkeit. UNICEF hat dafr gesorgt, dass Emmanuel und seine
beiden Schwestern Hefte, Stifte, Bcher und eine Schuluniform erhalten haben.

30

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

Vor und nach dem Essen waschen sich alle die Hnde, denn wie in vielen anderen Lndern der
Welt isst man auch in Ruanda mit den Fingern.

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

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Sternsinger-Mission Heft 3/2003

Alltag

Alltag

in Ruanda

in Ruanda

Muraho,
Guten Tag, ihr Kinder
in Deutschland!
Ich heie Felicien.

Ich heie Felicien und wohne in Ruanda. Mit meinen Eltern


und meinen fnf Geschwistern wohne ich in unserem Rugo,
der mitten auf einem Hgel liegt. Unser Rugo, das ist ein
Wohnhaus, das mit Wellblech gedeckt ist, eine mit Stroh
gedeckte Kochhtte und ein Holzzaun, der uns vor wilden
Tieren schtzt. Auf unserem Hgel haben wir Kaffeebumchen, Bananenstauden und Maniok angepflanzt.

Nach der Schule gehe ich denselben Weg wieder nach Hause und ruhe
mich ein wenig aus. Direkt danach muss ich das Vieh hten. Damit das
nicht so langweilig ist, nehme ich mein Holzrad mit. Bei Sonnenuntergang kehre ich nach Hause zurck. Da gibt es dann das erste warme
Essen. Wenn ich fertig bin, rolle ich die Schlafmatte aus und kuschle
mich zum Schlafen eng an meine Geschwister.

Ich mchte euch etwas von meinem Land und meinem


Leben erzhlen. Ruanda ist ein kleiner Staat im Herzen
Afrikas. Es ist ein hgeliges Bergland, und die Leute nennen
Ruanda auch das Land der 1000 Hgel. Unsere Hauptstadt
heit Kigali, und dort leben etwa eine Million Menschen. Bei
uns ist es immer schn warm, so um die 19 Grad Celsius.
Aber es gibt auch Schattenseiten in unserem Land. ber die
Hlfte der Menschen hier lebt unter der Armutsgrenze. Viele
Kinder knnen deshalb die Schule nicht besuchen. Auch fehlt
es den Kranken bei uns an Medikamenten und rztlicher
Versorgung. Die Menschen kmpfen gegen Krankheiten wie
Malaria, Tuberkulose oder Aids.

32

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

Meine Freundin Mukamusoni geht leider nicht mehr zur Schule. Sie muss
ihrer Mutter im Haushalt und bei der Feldarbeit helfen. Sie wscht die
Kleidung ihrer Geschwister und bereitet am Abend das Essen an der
Kochstelle in dem kleinen Nebengebude vor. Dort lagern auch das
Brennholz, das die jngeren Kinder suchen mssen, einige Vorrte, die
Arbeitsgerte, ein Mrser aus Holz, zwei flache Steine zum Hirsemalen
und ein Tonkrug als Wasserbehlter.

Fotos: UNICEF/Wolfgang Langenstrassen

Ihr fragt euch vielleicht, was ich den ganzen Tag so mache!
Morgens stehe ich schon um kurz vor sechs auf, weil ich
Wasser holen muss. Mit den Wasserbehltern laufe ich zur
Quelle und habe dann nicht mehr viel Zeit, um pnktlich in
der Schule zu sein. Mein Schulweg ist fnf Kilometer lang
dafr gehe ich eine Stunde zu Fu.

UNICEF/Jens Kalaene

Brcken bauen nach Ruanda

UNICEF/Jens Kalaene

UNICEF/Pinare

UNICEF/Wolfgang Langenstrassen

Teil 3.0

UNICEF/Kaur

Wie leben Kinder in Ruanda?

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

UNICEF/Pirozzi

3. Alltag in Ruanda

M6.0

Teil 3.0

UNICEF/Pirozzi

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Neben der Schule und der tglichen Hausarbeit bleibt mir nicht viel Zeit
zum Spielen. Spielpltze gibt es in Ruanda nicht. Wenn ich mal Zeit zum
Spielen habe, spielen wir auf der Strae oder auf dem Feld. Am liebsten
spiele ich dann mit meinen Freunden Fuball, oder wir bauen uns aus
dem, was wir gerade finden, ein Auto zusammen. Die sehen dann
manchmal richtig lustig aus. Woran es nie fehlt, sind Spielkameraden,
denn die meisten Familien hier haben viele Kinder, acht Kinder pro
Familie sind keine Seltenheit. Fast nie sieht man ein Kind alleine spielen.

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

33

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Das Fest der Namensgebung


UNICEF/Alsbirk

Brcken bauen nach Ruanda

Aus dem Franzsischen, bearbeitet von Marlies Gahn.


Quelle: Kindermissionswerk, Jahrbuch Ruanda 2003

Klara kommt gelaufen. Sie ist auer

M7.0

Teil 3.0
Alltag
in Ruanda

UNICEF

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Atem und sagt: Kommt schnell, Papa

schickt mich zu euch. Die Familie un-

seres Onkels feiert das Fest der Namens-

gebung fr das neugeborene Baby. Wir


sind dazu eingeladen!.

Schon bald machen wir uns auf den Weg zu


meinem Onkel. Wir gehen auf schmalen Wegen,
die durch Tler und Hgel fhren. Von weitem
hren wir schon ein Stimmengewirr und lautes,
frhliches Gelchter. Da taucht das Haus des
Onkels inmitten eines Feldes auf. Von allen Seiten
ist es von einem Zaun umgeben. Mein Onkel und
meine Tante, die Eltern des Neugeborenen,
stehen schon vor dem Haus und warten auf die
Gste. Ihre feierlichen Mienen drcken aus,
dass etwas sehr Wichtiges passieren wird.

Ein groes Ereignis fr jede Familie ist der Markt, der


ein- bis zweimal in der Woche stattfindet. Aus allen
Ecken kommen die Leute schon frh am Morgen auf dem
Marktplatz zusammen, um ihre Waren anzubieten oder
die Dinge zu kaufen, die sie zu Hause brauchen.

An diesen Tagen sind die Straen voller Menschen, die


ihre Waren kilometerweit zum Markt bringen. Die Lasten
werden fast immer von den Frauen auf dem Kopf
getragen. Bei uns werden vor allem Bananen, Kartoffeln,
Reis, Zuckerrohr, Gemse und Obst verkauft. Auf dem
Markt ist ganz viel los, es werden alle Neuigkeiten aus
dem Ort ausgetauscht, so dass wir oft erst am spten
Nachmittag nach Hause zurckkehren.

Der Onkel zwinkert mir zu. Er sieht sehr gut aus in seiner festlichen Kleidung. Sein Kopf ist mit
einem Stirnband geschmckt. Der Onkel hlt das sieben Tage alte Baby und wiegt es auf seinen
Knien. Die Hautfarbe des Neugeborenen ist noch ganz hell. Die kleinen Fustchen hlt es fest
geschlossen.
Aus der Kche strmt ein wunderbarer Duft. Aber die Eltern des Neugeborenen haben heute
einmal keine Arbeit. Solche Feste werden immer von den Nachbarn vorbereitet. Das Festessen
ist dasselbe wie bei allen Festen: Skartoffeln, gekochte Bohnen, viel Gemse und auch ein
wenig Fleisch. Bald sitzen die Kinder auf dem Fuboden um eine riesige Schssel herum. Es gibt
keine Teller und auch keine Lffel. Alle nehmen das Essen geschickt mit einer Hand aus der
Schssel. Whrend des Essens versuchen sie den Namen, den das Baby bekommen wird, zu
erraten.

Fotos: UNICEF/Wolfgang Langenstrassen

Auch in Ruanda ist der Sonntag der Tag der Ruhe. Man
geht in die Kirche, besucht Verwandte und Freunde, sitzt
zusammen und trifft sich zu gemeinsamen Festen. Da
wird getrommelt und getanzt. Mir gefallen solche Tage
immer besonders gut.

34

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

Jetzt habe ich euch schon eine ganze


Menge aus meinem Land erzhlt. Ich muss
jetzt wieder an die Arbeit es muss noch
Wasser geholt werden.

Die Mahlzeit ist zu Ende. Nun passiert etwas Spannendes! Nacheinander erheben sich die
Kinder, gehen auf die Eltern des Neugeborenen zu und flstern ihnen den Namen, den sie dem
Neugeborenen geben wrden, ins Ohr. Nachdem alle ihre Vorschlge gemacht haben, beginnen
Klara und die anderen Kinder Lieder zu singen. Die Erwachsenen stimmen mit ein. Alle klatschen
mit den Hnden den Rhythmus und einige beginnen zu tanzen. Es herrscht eine lustige und
ausgelassene Stimmung. Es wird heute Abend sicher sehr spt werden. Und tatschlich dauert
das Fest bis zum Tagesanbruch. Erst dann wird man den Namen des Kindes endlich erfahren.
Am frhen Morgen drfen die Kinder den lang ersehnten Namen laut in die hgelige Landschaft
hinausschreien. Das neugeborene Mdchen heit: Muteteli Liebling der Eltern.
Anders als bei uns in Europa, wo Eltern die Namen des zu erwartenden Kindes oft schon lange
im Voraus wissen, wird der Name eines Neugeborenen erst nach der Geburt des Kindes
ausgesucht. Die Eltern wollen ihr Kind betrachten und dem Kind den Namen wie ein Geschenk
mit auf den Weg geben. Oft hngt dies zusammen mit dem ersten Eindruck, den das Baby auf
die Eltern macht. Oder es ist etwas Wichtiges passiert, whrend das Baby noch im Bauch war.
Oder ein tiefsinniger oder liebevoller Gedanke fllt den Eltern ein. Zum Beispiel: Nzamurambaho
Der, fr den ich alles tun wrde oder Lcyigeni Was Gott fr dich geplant hat. Beim Fest der
Namensgebung werden die zweiten Vornamen ausgesucht. Der erste (christliche) Vorname
kommt erst bei der Taufe dazu.

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

35

Musik und Tanz


Quelle: Kindermissionswerk, Kindergarten & Mission, Ausgabe 2/2003, S. 24

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Spiele
Quelle: Kindermissionswerk, Kindergarten & Mission, Ausgabe 2/2003, S. 35

Die Trommel (ingoma), Flten und Rasseln sind in Ruanda beliebte Musikinstrumente. Auf jedem Fest wird getanzt und Musik gemacht. Im Leben der Menschen auf
dem afrikanischen Kontinent werden wichtige Momente von Musik begleitet. Bei vielen Anlssen ob traurig oder frhlich, festlich oder alltglich holen sie die Instrumente hervor, und es
wird getanzt. Musik dient sowohl zur Unterhaltung als auch zur Untersttzung vieler Zeremonien
und Riten sie ist vielleicht das wichtigste Ausdrucksmittel in Afrika.

1. Wir basteln einen Ball (zwei Methoden)

A. Material:
Stoffreste, trockene Grasbschel
oder Papier, etwas feste Plastikfolie,
Schnre

Das afrikanische Musikinstrument schlechthin ist die Trommel. In den verschiedensten Ausfhrungen ist sie auf dem ganzen Kontinent zu finden. In Afrika wird die Trommel als Knigin aller
Musikinstrumente bezeichnet. Beobachtet man die Kinder in ihrer huslichen Umgebung, so
sieht man, dass schon bei ihnen das Trommeln eine Selbstverstndlichkeit ist. In fast jedem
Haushalt findet man mindestens eine Trommel. Zur Not greift man zu anderen verfgbaren
Alltagsgegenstnden. Nach einer alten afrikanischen berlieferung lsst sich jeder Gegenstand
durch Menschenhand wach trommeln. Der Trommelklang motiviert die Menschen, sich zur
Musik zu bewegen, zu tanzen.

B. Material:
Fahrradschlauch oder alte
Gummihandschuhe, Grasbschel
oder alte Lappen

Typisch fr den afrikanischen Tanz ist seine Erdverbundenheit. Diese Nhe zum Boden wird
dadurch erreicht, dass die ganze Fusohle aufgesetzt und der Oberkrper nach vorne gebeugt
wird. Selbstverstndlich wird barfu getanzt. Um eine Brcke zum afrikanischen Kulturkreis zu
schlagen, lernen die Kinder beim Sonnentanz die Einheit von Trommelmusik und Tanz kennen.

tvbvvbtbvbvbttvbvvbbvvbv

di

Die Kinder strecken beide Arme nach vorne und schreiten zur Kreismitte. Wenn die Kinder
aufeinander treffen, recken sie die Arme in die Hhe und verbleiben kurz in dieser Haltung.
Dann formen sie mit den Armen eine groe runde Sonne.

Viele afrikanische Kinder spielen auch mit Reifen, die man


selbst herstellen kann.
Man schneidet eine elastische Rute (z.B. Haselnuss oder Weide) von
2,20 bis 2,50 m Lnge, legt sie als Kreis zusammen und umwickelt
die Enden fest mit Draht. Daraus erhlt man einen Reifen mit einem
Durchmesser von 70 80 cm. Fr den Fhrungsstab braucht man
eine frische Rute von etwa 1,50 m Lnge. Beiderseits wird er jeweils
10 cm von der Mitte aus geknickt. Innerhalb dieser 20 cm wird die
Rute noch mehrmals geknickt. So ergibt sich die Rundung, in der der
Reifen gefhrt wird.

Den ganzen Tag ber schickt die Sonne ihre warmen Strahlen auf die Erde

3. Gutera Uriziga

ll

Die Tanzkinder stellen sich wieder mit hoch gestreckten Armen dicht zusammen. Langsam
gehen sie rckwrts zurck in den Kreis. Dabei senken sie nach und nach die Arme.
Die Kinder begleiten den Sonnenuntergang mit langsamen, leiser werdenden Trommelschlgen (mit der flachen Hand), bis sie am Ende ganz verstummen.

Die Nacht bricht herein

36

Zuerst schneidet man den Schlauch in 2 cm breite Gummiringe.


(Man kann auch alte Gummihandschuhe benutzen). Dann wickelt
man ein Bschel trockener Grser oder alte Lappen so zusammen,
dass eine kleine Kugel entsteht. Das ist die Mitte, der Kern des
Balles. Darber zieht man kreuzweise viele Gummiringe, bis ein
schner runder, etwa Tennisball groer Ball entsteht.

Einige Kinder nehmen die Trommel zwischen die Beine und schlagen einen mglichst
ruhigen und gleichmigen Rhythmus mit der flachen Hand. Die anderen Kinder stehen
im Kreis. Jeder bewegt sich auf der Stelle zum Rhythmus der Trommel.

Am Abend verschwindet die Sonne langsam am Horizont

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

in Ruanda

Wenn die Menschen in Ruanda in ihren Fahrrdern neue Schluche


einsetzen mssen, dann freuen sich die Kinder. Nicht nur, weil das
Fahrrad wieder fahrtchtig ist, sondern weil man aus einem alten
Schlauch mehrere Blle herstellen kann.

2. Reifenspiel

Die Trommelkinder klopfen dazu im schnellen Rhythmus mit ihren Fingerkuppen auf
die Trommel. Die Tanzkinder trippeln dazu durcheinander durch den Raum.

Alltag

Die Stoffreste, das Gras oder das Papier werden je nach Gre
des gewnschten Balles zu einer festen Kugel geformt. Ist die
gewnschte Gre erreicht, wird die Kugel mit einer festen Plastikfolie umwickelt, um sie vor Nsse und dem Auseinanderfallen zu
schtzen. Das Ganze wird nun wie ein Netzwerk mit Schnren
umwickelt. Die Schnre werden verknotet.

Sonnentanz

Am frhen Morgen geht die Sonne auf

M9.0

Teil 3.0

Fotos: UNICEF/Pirozzi

M8.0

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Mit Stcken und Reifen spielen die Kinder in Ruanda auf der
Strae das Wurfspiel Gutera uriziga.
Jede beliebige Anzahl von Kindern kann mitspielen. Ein Spielleiter
wird gewhlt. Jeder Spieler braucht einen Stock von ungefhr
1,5 Meter Lnge. Der Spielleiter braucht einen groen Reifen. Die
Spieler stellen sich mit ihren Stcken Schulter an Schulter in einer
Reihe auf. Der Spielleiter steht an einem Ende der Reihe in einer
Entfernung von ca. 15 Metern. Die Spieler halten ihre Stcke wurfbereit. Dann rollt der Spielleiter den Reifen vor der Reihe der Spieler
entlang, die versuchen, ihren Stock durch den Reifen zu werfen.
Wer es schafft, bekommt einen Punkt. Wer die meisten Punkte
hat, ist Sieger.

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

37

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

UNICEF/Asselin

Kochrezepte aus Ruanda


Amashaza mu gifoke (Erbsen mit Kochbananen)

M10

Teil 3.0
Alltag
in Ruanda

Zutaten
250 g Erbsen
10 Kochbananen
(in guten Gemselden erhltlich)
2 Zwiebeln
2 Tomaten
Pilipili (scharfe Peperoni)

Als die Kinder frher auf das Vieh ihrer Eltern aufpassen mussten, vertrieben sie sich die Zeit mit
Bankoni Yinka, d. h. Stock zum Khehten. Noch heute wird dieses Spiel in Ruanda gern
gespielt. Man braucht dazu einige Stcke (ca. 1 m lang, ca. 2 cm Durchmesser). Je krzer der
Stock, desto einfacher ist das Spiel fr jngere Kinder. Rundholz ist im Heimwerkermarkt
erhltlich, schner ist es aber, wenn man gefundene oder geschnittene Stcke, etwa vom
Haselstrauch, verwendet. Zunchst ben die Kinder das Balancieren des Stockes. Sie stellen ihn
aufrecht in ihre Handflche und versuchen, ihn dort im Lot zu halten. Nach Mglichkeit ohne die
andere Hand zu Hilfe zu nehmen. Nun gehen die Kinder mit dem Stock ein paar Schritte.

Ibishyimbo nimboga (Bohnen mit Gemse)

Spielvarianten
Wer kann den Stock am lngsten auf der Handflche balancieren? (Zeit stoppen)
Wettlauf: Die Kinder stellen sich nebeneinander auf und balancieren von einem markierten Start
zum Zielpunkt den Stock auf ihrer Handflche. Fllt der Stock herunter, muss der Spieler von
vorne beginnen. Wer erreicht als erster das Ziel? Der Wettlauf kann auch in zwei Gruppen
durchgefhrt werden. Dabei treten nacheinander immer zwei Kinder gegeneinander an. Welche
Gruppe hat als erste das Ziel erreicht?
Das eigentliche Bankoni Yinka- Spiel hlt eine besondere Schwierigkeit bereit:
Man stellt den Stock zunchst auf die Spitze des ausgestreckten Zeigefingers und hlt ihn im
Lot. Dann balanciert man ihn ber Mittel- und Ringfinger zum kleinen Finger und wieder zurck,
wiederum ohne Hilfe der anderen Hand. Einen Sieger oder Verlierer gibt es bei diesem Kunststck nicht.

Zutaten
250 g trockene Bohnen
300 g Blattspinat
1 Zwiebel
2 Tomaten
3 EL Pflanzenl
Salz
Pilipili (scharfe Peperoni)

5. Ovare ein Spiel fr Zwei


Bentigt werden ein Spielplan und 50 Spielsteine. Die afrikanischen Kinder graben kleine Lcher
in den Boden und spielen mit Steinen, Bohnen oder Muscheln. Jedem Spieler gehren die
5 kleinen Felder, die vor ihm sind, und das groe Feld, rechts, das Bank genannt wird. Die
Lcher werden paarweise angelegt. Obere Reihe fnf Lcher, untere Reihe fnf Lcher. Alle
kleinen Felder werden mit 5 Steinen gefllt. Ein Spieler nimmt aus einem von seinen kleinen
Feldern die Spielsteine auf und lsst, gegen den Uhrzeigersinn, je einen Stein in die nchsten
Felder fallen, solange die Steine reichen. In die eigene Bank wird ein Stein eingelegt, die Bank
des Mitspielers wird bersprungen. Sollte der letzte Stein in die eigene Bank gelegt werden, so
darf der Spieler noch einmal weiterspielen. Sonst ist der Mitspieler an der Reihe. Das Spiel ist
zu Ende, wenn auf einer Seite keine Steine mehr in den kleinen Feldern liegen. Gewonnen hat
derjenige, der die meisten Steine in seiner Bank gesammelt hat.

38

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

Zubereitung
Trockene Erbsen vorher einweichen und zum Kochen bringen, nach 30 Min. die geschlten
Bananen dazu geben und gar kochen. In eine Pfanne (Palm-)l erhitzen und die klein geschnittenen
Zwiebeln und Tomaten darin 5 Min. anbraten. Bei Bedarf noch Pilipili beifgen (sehr scharf!).
Dann alles ber die Bananen und Erbsen gieen und vermischen. Warm servieren.

Fotos: UNICEF/Pirozzi

4. Bankoni Yinka

Zubereitung
Die Bohnen ber Nacht aufweichen und dann nach Packungsanweisung gar kochen. Blattspinat
separat kochen. l in einer Pfanne erhitzen, die geschlten und fein gehackten Zwiebeln darin
goldgelb braten, die fein geschnittenen Tomaten dazu geben und 5 Min. braten. Bei Bedarf noch
Pilipili beifgen (sehr scharf!). Danach die Bohnen und den Spinat 10 Min. braten.

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

39

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Imvange (Gemischtes)

Bananenkuchen

750 g grne Bananen


(oder Kartoffeln)
500 g grne Erbsen
(frisch oder tief gekhlt)
1 Zwiebel
Erdnussl
Salz
Pfeffer
2 reife Tomaten

40

Zubereitung
Eine Kastenkuchenform von 30 cm Lnge mit Butter ausstreichen. Die Butter mit dem Zucker
schaumig rhren, nach und nach die Eier untermischen. Die geschlten Bananen mit einer Gabel
zerdrcken und unter die Schaummasse mischen. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und
mit dem Salz, den Haselnssen und dem Mark der Vanilleschote abwechselnd mit der Milch
unter den Teig rhren. Den Teig in die Kastenform fllen und auf der unteren Schiebeleiste im
Backofen bei 200 (Gas Stufe 4) 50 Min. backen.

Fotos: UNICEF/Pirozzi

Zutaten
150 g Butter
3 TL Backpulver
160 g Rohrzucker
TL Salz, 3 Eier
100 g gehackte Haselnsse
350 g Weizenvollkornmehl
Vanilleschote (das Mark
herauslsen und verwenden)
4-5 Bananen
1/8 l Milch
etwas Butter
oder Margarine

Zubereitung
Die Bananen schlen, Zwiebeln und Tomaten klein schneiden. Das l in einem groen Topf
erhitzen, die Bananen (Kartoffeln) in heiem l andnsten, die Zwiebel, das Salz und die Tomaten
dazugeben. Alles 5-10 Min. kochen und fters umrhren. So viel heies Wasser hinzufgen, dass
die Bananen (Kartoffeln) gnzlich mit Wasser bedeckt sind. Zudecken und bei schwacher Hitze
garen. Nach halber Garzeit die Erbsen hinzufgen und vorsichtig umrhren damit nichts anbrennt.

Vollkorn-Bananenkuchen

Alltag
in Ruanda

Zutaten
3-4 Bananen
2 Eier
125 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1/8 l Milch
250 g Mehl
1 Pck. Backpulver
1 Messerspitze Salz
Schale einer Zitrone

Zutaten (4 Personen)

M10

Teil 3.0

UNICEF/Pirozzi

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Zubereitung
Eier, Zucker, Vanillezucker und Salz mit dem Mixer rhren. Milch,
Mehl und Backpulver langsam dazugeben. Zum Schluss die
geriebene Zitronenschale hinzufgen. Den Teig in eine gefettete
Backform geben. Die Bananen der Lnge nach durchschneiden und
den Teig damit belegen. Etwa 35 Min. im mittelheien Backofen
backen. Nach dem Auskhlen mit Puderzucker bestreuen.

Erdnsse-Nougat

Zutaten
500 g geschlte,
gerstete Erdnsse,
mit einem Mrser zerkleinern
375 g Zucker
etwas Wasser
einige Tropfen
Zitronensaft

Zubereitung
In einer Pfanne lsst man den Zucker mit einem halben Glas
Wasser und dem Zitronensaft schmelzen. Sobald der Zucker
braun ist, fgt man die Erdnsse zu. Mit einem Holzlffel gut
umrhren und auf ein gefettetes Blech gieen. Das Ganze
wird mit einer gelten Flasche flach etwa cm dick ausgerollt und in Stcke geschnitten.

Bananencreme

Zutaten
2 Eier
20 g Zucker
3-4 ausgereifte Bananen
200 ml Schlagsahne
einige Tropfen
Zitronensaft

Zubereitung
Bananen schlen und mit einer Gabel fein zerdrcken.
Eigelb und Zucker schaumig rhren und das Bananen-Mus
darunter mischen. Eiwei steif schlagen. Sahne schlagen
und alles vorsichtig vermischen und Zitronensaft dazu
geben.

Quelle: Aktion Tagwerk, CD-Rom Go for Ruanda


I

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

41

Sprachkurs Kinyarwanda

Teil 3.0
Alltag

Muraho
Wiriwe!
Waramutse!

Antwort auf den Gru


Komm herein!
Setz dich!
Auf Wiedersehen
Bis bald!

Yego yee
Injira!
Icara!
Murabeho
Wilirwe!

Wie heit du?


Wi twande?

Umeze Ute?
Meza neza.
Dhana Niwe.

Was ist das?


Ich wei nicht.
Das ist ein Haus.
Das ist eine Kuh
Das ist Geld

Iki ni iki?
Simbizi.
Ni inzu.
Ni inka..
Ni amafranga

Ja, nein


Was willst du?
Das ist eine Zitrone.

Das ist Zucker.

Das ist eine Pampelmuse.

Yee, oya
Uraschaka iki?
Ni indimu.
Ni isukari.
Ni pamplemussi..

Gib mir Wasser.





Mpa
mata.

Iki ni iki?
Was ist das?

Mpa mata.
Murakoze.
Ni amata.
Ndarga inanasi.

Gib mir Wasser


Danke
Das ist Milch.
Ich esse Ananas.
(Der Buchstabe z wird weich, fast wie ein s gesprochen)

Zahlen
1
2
3
4
5

42

limwe
kabili
gatatu
kane
gatanu

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

6
7
8
9
10

gatandatu
kalindwi
umunani
itschenda
itschumi

Schulen fr Afrika/UNICEF
www.schulenfuerafrika.de
Aktuelle Infos und Projekte von UNICEF (Englisch)
www.unicef.org/infobycountry/rwanda.html

Netzwerk Afrika Deutschland/Ruanda


www.netzwerkafrika.de/dcms/sites/nad/index.html

Wi twande?
Yitwa Emmanuel.
Nitwa Mukandayisenga.

Usjzku kuku gee?


Dore iskuli.
Ndi umwalimu.
Ni ikaramu.

Lnder- und Projektinfos

GIZ: Lnderinformationen Ruanda


liportal.inwent.org/ruanda.html

Wie heit du?


Ich heie Emmanuel.
Ich heie Mukandayisenga.

Wo ist die Schule?


Hier ist die Schule.
Ich bin der Lehrer.
Das ist ein Bleistift.

Materialien

Aktuelle Infos zu humanitren Krisensituationen (Englisch)


www.reliefweb.int/taxonomy/term/198

Urugendo rwiza!

Wie geht es dir?


Mir geht es gut.
Ich bin mde.

Weblinks und Materialien

Muraho!
Guten Tag!

Gute Reise!

Meza neza
Mir geht es gut.

Weblinks und

in Ruanda

In Afrika werden ber 2000 Sprachen und Dialekte gesprochen. Ruanda gehrt zu den wenigen
afrikanischen Lndern, deren Einwohner alle die gleiche Muttersprache sprechen. Acht von zehn
Einwohnern Ruandas beherrschen nur Kinyarwanda. Franzsisch, und seit 1994 auch Englisch,
sind zwar als Amtssprachen anerkannt, aber der Grundschulunterricht findet ausschlielich auf
Kinyarwanda statt. Hier findet ihr ein paar Worte in Kinyarwanda:
Guten Tag! (zu Unbekannten oder lange nicht Gesehenen)
Guten Tag! (zu Bekannten)
Guten Morgen! (zu Bekannten)

Teil 3.0

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

UNICEF

M11

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Partnerschaft Rheinland Pfalz mit Ruanda


www.rlp-ruanda.de
Materialien fr Schule und Kindergarten
www.sternsinger.org

Unterricht
Pdagogisches Zentrum Rheinland-Pfalz (Bildungsserver)
bildung-rp.de/service/materialien/ausstellungen.html
Projekt: Eine Welt in der Schule, Go for Ruanda Eine CD-Rom im Unterricht.
/www.weltinderschule.uni-bremen.de/pdf/Heft4_01.PDF
Spiele aus aller Welt
www.unicef.de/fileadmin/content_media/mediathek/Spiele_rund_um_die_Welt_2009.pdf

Bcher/Materialien (Zusammengestellt von Wolfgang Brnjes Eine Welt in der Schule)


Katrin Schppel: Afrika - eine Projekt-Werkstatt
Verlag an der Ruhr, Mlheim an der Ruhr 2010
Elefanten, Lwen und Giraffen - klar, die leben in Afrika. Aber was wissen Kinder ber die
Menschen, den Alltag und die Kultur in Afrika? Gehen die Kinder dort auch in die Schule, und
was machen sie in ihrer Freizeit? Wie wohnen die Menschen in Afrika, und was fr Probleme
haben sie? Die Vielfalt Afrikas knnen Sie in einer Projektwoche gemeinsam mit den Kindern
entdecken. Durch handlungsorientierte Aufgaben und spannende Sachtexte erarbeiten sich die
Kinder alles Wissenswerte ber die afrikanische Kultur und Gesellschaft, die Natur, das dort
herrschende Klima, die politischen und geografischen Gegebenheiten sowie die Probleme und
Nte dieses Kontinents. Die Schlerinnen und Schler erhalten so einen vielseitigen Einblick in
einen neuen Kontinent und entwickeln ein Bewusstsein fr unterschiedliche Kulturen.

Quelle: Kinyarwanda - Wort fr Wort von Kauderwelsch


Band 130: Reise Know-How Verlag Rump GmbH - ISBN
3-89416-336-4 und Begleitheft zum Bilderbuch Muraho!,
Jugenddienst-Verlag 1981.
UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

43

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Teil 3.0

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

Weblinks und

Bcher/Materialien
Christoph Lbbert: Uganda, Ruanda
Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 2010
Ein hochwertiger Reisefhrer ber zwei eher selten bereiste Lnder in Ostafrika. Es handelt sich
um ein ausfhrliches Reisehandbuch, das derzeit wohl das Beste darstellt, was ber Uganda
und Ruanda auf dem Markt ist. Aus den vielen praktischen Reisehinweisen und detailreichen
Beschreibungen wird deutlich, dass der Autor nicht einfach nur Informationen aus anderen
Bchern zusammengetragen, sondern selbst vor Ort umfassend recherchiert hat. Mit anspruchsvollem Sprachstil und sorgfltig abgewogenen Hintergrundinformationen hebt sich das Buch
wohltuend ab vom oberflchlichen Erlebnisjargon anderer Afrikafhrer.
Pierre Chavot: Schulkinder der Welt
Frederking & Thaler Verlag 2009
Kinder sind die Zukunft. Wie sie sich in den Schulen Afrikas, Asiens, Europas und Amerikas auf
das Leben vorbereiten, zeigt dieser wunderbar illustrierte Band. Begleiten Sie die Kinder auf
ihrem Schulweg und in die Klassenzimmer, lernen Sie ihre Freunde kennen, ihre Pausenhofspiele, Schulgebude und Lehrer. Der kenntnisreiche Text von Pierre Chavot erklrt die unterschiedlichen Bildungssysteme und was fr Mglichkeiten sie den Kindern bieten.
Bettina Gisdakis/Angelika Frber-Schmidt:
Farben Afrikas - Ein Afrika-Projekt fr die Grundschule
Westermann Verlag, Braunschweig 2009
Dieser Band fhrt die Schlerinnen und Schler in die Kunst und Kultur sowie den Lebensraum
von Menschen und Tieren in West- und Sdafrika ein. Die Kinder sollen auf dieser Reise einen
kleinen Teil Afrikas mit den unterschiedlichen Lebensweisen kennen und verstehen lernen. Die
einzelnen Kapitel enthalten Hintergrundinformationen, Kopiervorlagen mit Liedern, Lesetexten,
Bastel- und Malanleitungen, Farbfotos sowie Vorschlge fr die Durchfhrung.
Nicola Barber: In den Schlagzeilen: Zentralafrika Fakten und Hintergrnde
Verlag An der Ruhr, Mlheim an der Ruhr 2007
Eine Narbe auf dem Gewissen der Welt nannte Tony Blair Afrika einmal. Wenige schwarzafrikanische Staaten wurden nach dem Ende der Kolonialzeit stabile, friedliche Nationen. Viele
versanken in einem Chaos aus Gewalt und Misswirtschaft. Dieses Sachbuch stellt mit einzelnen
Lnderportrts die politische Entwicklung der zentralafrikanischen Staaten seit ihrer Unabhngigkeit vor. So verstehen Jugendliche z.B. wie es zum Vlkermord in Ruanda kam und warum der
Kongo heute eine Krisenregion ist. Eine Kurzfassung der Geschichte Afrikas stellt den historischen Kontext her. Leicht verstndliche Infotexte, Farbfotos, Zeitleisten und Biographien
schaffen ein fundiertes Verstndnis fr die aktuellen Situation in den einzelnen Staaten, ihre
komplexen Ursachen und die Zukunftschancen Zentralafrikas.
Danielle Fllmi, Olivier Fllmi: Die Weisheit Afrikas Tag fr Tag
Verlag Knesebeck, Mnchen 2005
In diesem Band der Reihe Weisheiten - Tag fr Tag bringen uns die Autoren den spirituellen
Reichtum Afrikas nahe. Die farbenprchtigen Fotografien Olivier Fllmis begleiten uns durch das
Jahr und entdecken uns die Vielzahl der Vlker und Landschaften dieses riesigen Kontinents:
vom Hirtenvolk der Himba zu den Peul-Nomaden, von den Wsten Namibias zu den Wldern
Ruandas und der Savanne Kameruns.

Materialien

Bcher/Materialien
Kindermissionswerk: Ruanda
Kindermissionswerk Die Sternsinger, Aachen 2003
Das Kindermissionswerk hat mehrere Materialien ber Ruanda herausgegeben, u.a.:
Ein Heft Kindergarten und Mission. Dieses Heft bietet Informationen zu Ruanda.
Neben Sachtexten findet man auch Lieder, Spiele und Vorlesetexte.

Ein Heft Ruanda Kinder bauen Brcken. Dieses Heft beschftigt sich mit Ruanda.
Es beinhaltet ein Theaterstck, Lieder und viele Informationen.
Ein Heft Muraho Ruanda. Dieses Heft beschftigt sich mit dem Kinderleben in Ruanda.
Es werden Kinderspiele erklrt und Rezepte aus Ruanda vorgestellt. Zudem finden sich
Erzhlungen ber das Leben in Ruanda. Ab 5. Klasse.
Das Heft Schule und Mission mit dem Schwerpunkt Ruanda.
Die Diaserie Ruanda. Sie bietet einen ersten Einstieg zum Kennenlernen Ruandas,
insbesondere fr Kinder und Jugendliche. (10 Dias)
Ein Folienset. Die Mappe beinhaltet acht Farbfolien aus Ruanda mit dazugehrigem Text.
Veranschaulichung des Lebens in einem afrikanischen Land.
Videofilm Marie-Jeanne ein Mdchen aus Ruanda. Marie-Jeanne ist zwlf Jahre alt
und lebt in Ruanda. Sie zeigt uns ihr Land und stellt uns ihr Leben vor, so dass wir erleben
wie die Kindheit in Ruanda aussieht. Dieses Set besteht aus einem Videofilm, einer Hintergrundbroschre und einer Kurzbeschreibung des Films.
Hanna Jansen: ber tausend Hgel wandere ich mit dir
Thienemann Verlag, Stuttgart 2002
Sorglos und behtet wchst Jeanne mit ihren beiden Geschwistern im afrikanischen Ruanda,
dem Land der tausend Hgel, auf. Ihre Eltern sind Lehrer und die Familie gehrt dem Stamm der
Tutsi, einer ruandischen Minderheit, an. Jeannes Leben ndert sich radikal, als kurz nach ihrem
achten Geburtstag im April 1994 - von der Welt kaum wahrgenommen - das Unfassbare geschieht: ein Vlkermord. Von Fanatikern aufgehetzt bringen bisher friedliche Hutu ihre TutsiNachbarn um, Milizen und Bauern durchziehen mit Gewehren und Macheten bewaffnet das
Land, um wahllos zu morden. Fast eine Million Menschen verlieren ihr Leben. Ein aufwhlender
authentischer Roman fr Jugendliche ab 13 Jahren.
Missio Verlag: Komm, ich zeig dir Ruanda
Missio, Aachen 2001
Die zehnseitige Mappe mit Arbeitsblttern fhrt die Kinder nach Ruanda und zeigt Facetten aus
dem Leben in dem afrikanischen Land. (Grundschule, Kindergarten)
Human Help Network e.V., Pdagogisches Zentrum Rheinland-Pfalz (Hrsg.):
Go for Ruanda Partnerschaft macht Schule
Mainz/Bad Kreuznach 2000
Die CD-ROM stellt fr Lehrerinnen und Lehrer eine Flle von Materialien ber das Land Ruanda
und die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda zur Verfgung, welche Anregungen
fr die Beschftigung mit dem Partnerland im Unterricht sein knnen.
Maria Sellier/Marion Lesage: Sag mir, wie ist Afrika
Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2000
Das mehrfach ausgezeichnete Bilderbuch Sag mir, wie ist Afrika von Marie Sellier und Marion
Lesage hat durch seine positiven, poetischen Bilder und Geschichten viele Lehrerinnen und
Lehrer motiviert, in der Grundschule das Thema Afrika auf eine neue Art zu bearbeiten. Ohne
jeden Fokus auf Katastrophen und Elend, der Kinder mit dem Gefhl der Ohnmacht zurcklsst.

44

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

45

Teil 3.0

UNICEF und Projekt Eine Welt in der Schule

FAX-Nr. 0221/ 93650 -301

FA X ANT WORT

Weblinks und

Liebe Lehrerinnen und Lehrer,

Gudrun Honke/Regina Riepe: Didaktisches Begleitheft zum Bilderbuch


Sag mir, wie ist Afrika
Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2005

Angeregt durch vielfache Nachfrage ist ein Begleitheft dazu entstanden, das Hintergrundinformationen und Projektvorschlge fr die Arbeit mit Grundschlern bieten. Aktionen wie Wir
feiern ein afrikanisches Fest oder Afrikanische Masken sind eine spannende Mglichkeit fr
Kinder, in den afrikanischen Alltag einzutauchen.

wir mchten gerne von Ihnen erfahren, wie Ihnen die Materialien gefallen haben, was wir anders oder besser
machen knnten und wie Sie das Unterrichtsmaterial Kinderrechte Bildung / Ruanda genutzt haben. Deshalb
wren wir dankbar, wenn Sie den Feedback-Bogen ausfllen.

Rcksendung bitte:
per Post: UNICEF, zu Hd. Frau Mller-Antoine
Hninger Weg 104, 50969 Kln
per Fax: 0221 / 93650-301

Vielen Dank!

per E-Mail: [email protected]


Heil, Karl u.a.: Alltag in Ruanda
Pdagogisches Zentrum Rheinland-Pfalz, 1997
Unterrichtsmaterialen des Pdagogischen Zentrum Rheinland-Pfalz und Ministerium des Innern
fr Sport. Seit 1982 unterhlt Rheinland-Pfalz eine Partnerschaft mit Ruanda. Dieser Band will
einen Beitrag zum gegenseitigen Kennenlernen der kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen
Situation leisten. Mit Alltagsbildern und Folien.

1. Wie haben Sie diese Unterrichtsmaterialien genutzt (und wie oft?)

UNICEF

Welche Teile haben Sie verwendet?


Wie alt war Ihre Klasse/Zielgruppe?

2. Was war gut und ntzlich?


Mit welchen Teilen konnten Sie etwas anfangen?
Womit haben sie gute Erfahrungen gemacht?
Haben Sie spezielle Anmerkungen zu den einzelnen Arbeitsblttern?

3. Was hat Ihnen nicht gefallen?


Was haben Sie vermisst?

4. Welche Untersttzung (Materialien, Medien, Referenten, andere Ressourcen) htten Sie gerne noch,
wenn Sie zum Beispiel das Thema Kinderrechte Bildung / Ruanda im Unterricht behandeln wollten?

Wichtiger Hinweis
Die vorgestellten Materialien und viele weitere Medien zum Thema (Unterrichtshilfen,
Sachbcher, Hrbcher, DVDs usw.) knnen beim Projekt Eine Welt in der Schule
kostenlos ausgeliehen werden. Es fallen lediglich Versandkosten an.
Schauen Sie doch einfach auf die Website des Projekts (www.weltinderschule.uni-bremen.de)
oder stbern Sie direkt in dem Online-Katalog (einewelt.iopac.de).

46

UNICEF Kinderrechte Bildung / Ruanda

5. Haben Sie weitere Anmerkungen?

Feedback-Bogen

Materialien

Bcher/Materialien

Junior Botschafter

MACHT MIT !
Setzt Euch fr Kinderrechte ein.
Mit der besten Aktion
werdet Ihr

UNICEF-JuniorBotschafter des Jahres


oder gewinnt einen
Alle Teilnehmer erhalten eine
der Sonderpreise.
JuniorBotschafter-Urkunde.
Einsendeschluss: 31.

Mrz jedes Jahr

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zum 20. Nov errechte
Aktionstag K

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Material, auch im Klassensatz,


knnt Ihr kostenlos bestellen:
[email protected] oder
UNICEF JuniorBotschafter
Hninger Weg 104, 50969 Kln
Tel. 0221-93650-231

www.juniorbotschafter.de

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