Din en 12668-1
Din en 12668-1
Din en 12668-1
DEUTSCHE NORM
Zerstrungsfreie Prfung
D
EN 12668-1
ICS 19.100
Non-destructive testing Characterization and verification
of ultrasonic examination equipment Part 1: Instruments;
German version EN 12668-1:2000
Essai non destructif Caractrisation et verification
de lappareillage de contrle par ultrasons Partie 1: Appareils;
Version allemande EN 12668-1:2000
Die Europische Norm EN 12668-1:2000 hat den Status einer Deutschen Norm.
Nationales Vorwort
Diese Europische Norm ist im Komitee CEN/TC 138 Zerstrungsfreie Prfung unter intensiver deutscher Mitarbeit
ausgearbeitet worden. Fr die deutsche Mitarbeit ist der Arbeitsausschuss NMP 823 Ultraschallprfung des Normenausschusses Materialprfung (NMP) verantwortlich.
Fortsetzung 27 Seiten EN
DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.
Vertr.-Nr. 2314
Leerseite
EN 12668-1
EUROPISCHE NORM
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPENNE
Mai 2000
ICS 19.100
Deutsche Fassung
Zerstrungsfreie Prfung
CEN
NormCD Stand 2004-03
2000 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Verfahren,
sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
Ref.-Nr. EN 12668-1:2000 D
Seite 2
EN 12668-1:2000
Inhalt
Seite
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Normative Verweisungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6
6
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7
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9
Seite
8.2
8.3
8.4
8.5
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12
14
15
15
15
15
16
16
18
Anhang A (normativ)
Besondere Anforderungen an Ultraschallgerte
mit logarithmischen Verstrkern . . . . . . . . . . . . . .
27
A.1
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
27
A.2
Grundstzliche Anforderungen . . . . . . . . . .
27
A.3
Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
27
Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
27
Vorwort
Diese Europische Norm wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 138 Zerstrungsfreie Prfung ausgearbeitet, dessen
Sekretariat von AFNOR gehalten wird.
Diese Norm besteht aus den folgenden Teilen:
EN 12668-1
Zerstrungsfreie Prfung Charakterisierung und Verifizierung der Ultraschall-Prfausrstung
Teil 1: Prfgerte
EN 12668-2
Zerstrungsfreie Prfung Charakterisierung und Verifizierung der Ultraschall-Prfausrstung
Teil 2: Prfkpfe
EN 12668-3
Zerstrungsfreie Prfung Charakterisierung und Verifizierung der Ultraschall-Prfausrstung
Teil 3: Komplette Prfausrstung
Diese Europische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Verffentlichung eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis 2000-11, und etwaige entgegenstehende nationale Normen mssen bis
2000-11 zurckgezogen werden.
Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Lnder gehalten, diese Europische Norm zu bernehmen:
Belgien, Dnemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande,
Norwegen, sterreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Knigreich.
1 Anwendungsbereich
2 Normative Verweisungen
Diese Europische Norm legt Verfahren und Zulssigkeitskriterien fest, mit denen die elektrischen Eigenschaften von analogen und digitalen Ultraschall-Prfgerten fr
Impulsbetrieb, mit A-Bild-Darstellung, vorgesehen fr die
manuelle, zerstrungsfreie Ultraschallprfung mit Einzelschwinger-Prfkpfen und SE-Prfkpfen, fr den Frequenzbereich von 0,5 MHz bis 15 MHz, nachgewiesen
werden sollen. Ultraschall-Prfgerte fr Dauerschall sind
von dieser Norm nicht betroffen. Teile dieser Norm drfen
fr Ultraschall-Prfgerte in automatisierten Prfanlagen
herangezogen werden. Aber dann werden zustzliche
Prfungen erforderlich, um zufrieden stellende Eigenschaften nachzuweisen.
Diese Europische Norm enthlt durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen Publikationen. Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die Publikationen sind
nachstehend aufgefhrt. Bei datierten Verweisungen
gehren sptere nderungen oder berarbeitungen dieser Publikationen nur zu dieser Europischen Norm, falls
sie durch nderung oder berarbeitung eingearbeitet
sind. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe
der in Bezug genommenen Publikation.
EN 1330-4:2000
Zerstrungsfreie Prfung Begriffe Teil 4: Begriffe
der Ultraschallprfung
Seite 3
EN 12668-1:2000
EN 12668-3:2000
Zerstrungsfreie Prfung Charakterisierung und
Verifizierung der Ultraschall-Prfausrstung Teil 3:
Komplette Prfausrstung
EN ISO 9001
Qualittsmanagementsysteme Modell zur Darlegung des Qualittsmanagementsystems in Design/
Entwicklung, Produktion, Montage und Kundendienst
(ISO 9001:1994)
EN ISO 9002
Qualittsmanagementsysteme Modell zur Darlegung des Qualittsmanagementsystems in Produktion, Montage und Kundendienst (ISO 9001:1994)
3 Begriffe
Bei der Anwendung dieser Norm gelten die Begriffe
der EN 1330-4:2000, zusammen mit den folgenden Begriffen:
3.1
Verstrker-Durchlasskurve
Vernderung der Verstrkung eines Verstrkers mit der
Frequenz
ANMERKUNG: blicherweise dargestellt durch ein Diagramm, in dem die auf den Spitzenwert bezogene
Verstrkung ber der Frequenz aufgetragen ist.
3.2
Verstrker-Bandbreite
Frequenzbereich, in dem die Verstrkung mehr als einen
festgesetzten Bruchteil des Spitzenwertes erreicht. Als
Begrenzungen benutzt diese Norm die Punkte, an denen
die Verstrkung um 3 dB unterhalb des Spitzenwertes
liegt
3.3
bersprechdmpfung beim Senden
Ma fr die Energie, die whrend der Dauer des Sendeimpulses vom Senderausgang auf den Empfngereingang berspricht. Das Ultraschall-Prfgert ist dabei auf
SE-Betrieb geschaltet (Sende- und Empfangsleitung getrennt)
3.4
Kalibrierter Abschwcher
im Ultraschall-Prfgert eingebauter Abschwcher mit
Stellern, die in Dezibel kalibriert sind
3.5
Tote Zone nach dem Sendeimpuls
Zeitintervall, das auf den Start des Sendeimpulses folgt, in
dem bei dem Impuls-Echo-Verfahren der Verstrker nicht
auf eintreffende Signale reagieren kann, weil er vom Sendeimpuls noch gesttigt ist
3.6
Abtastungenauigkeit bei der Digitalisierung
Ungenauigkeit bei der abgebildeten Amplitude des eintreffenden Signals, verursacht durch den periodischen Umwandlungsprozess im Analog-Digital-Umsetzer
3.7
Dynamikbereich
Verhltnis der grten zur kleinsten Amplitude, die durch
das Ultraschall-Prfgert dargestellt werden kann. Das
kleinste Signal kann durch den Strpegel des Prfgertes
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EN 12668-1:2000
3.18
Monitorblende
ein Abschnitt der Zeitachse in der A-Bild-Darstellung, in
der die Amplitude mit einem Schwellenwert verglichen
wird und/oder ein Ausgangssignal auslst
3.27
Ansprechzeit eines digitalen Ultraschall-Prfgertes
die Zeit, in der ein Signal von einem digitalen UltraschallPrfgert fortwhrend empfangen werden muss, um mit
90 % seines Spitzenwertes dargestellt zu werden
3.19
Monitorschwelle
die kleinste Signalamplitude, die innerhalb der Monitorblende das Auslsen eines Ausgangssignals bewirkt
3.28
Anstiegszeit des Proportionalausgangs
das Zeitintervall, das der Proportionalausgang braucht,
um von 10 % auf 90 % des Spitzenwertes anzusteigen
3.20
Strpegel des Proportionalausgangs
Ma fr das Rauschen am Proportionalausgang
3.29
Zeitliches Auflsungsvermgen
das kleinste Zeitintervall, in dem zwei Impulse durch
eine Amplitudenabnahme von 6 dB voneinander getrennt
sind
3.21
Proportionalausgang
Ausgang am Ultraschall-Prfgert, an dem eine Gleichspannung anliegt, die nominell der Amplitude des grten
Signals innerhalb der Monitorblende proportional ist
3.22
Impulslnge
Zeitintervall, in dem der Betrag der Amplitude eines Impulses ber 10 % des Spitzenwertes betrgt
3.23
Impulsfolgefrequenz
Frequenz, mit der ein Auslsen des Sendeimpulses erfolgt
3.24
Impuls-Anstiegszeit
die Zeit, die die ansteigende Flanke des Impulses braucht,
um von 10 % auf 90 % des Spitzenwertes anzuwachsen
3.25
Nachschwingen des Impulses
ein zweites Maximum im Sendeimpuls nach dem beabsichtigten Signal
3.26
Empfnger-Eingangsimpedanz
Beschreibung der internen Impedanz des Empfngers als
eine Parallelschaltung eines Widerstandes und einer
Kapazitt
3.30
Zeitabhngige Verstrkung (TDG)
in manche Ultraschallprfgerte eingebaute zeitabhngige Verstrkerfunktion, die die entfernungsabhngige
Abnahme von Reflektorechos kompensiert
3.31
Kurzer Impuls
nicht gleichgerichteter Impuls, der in dem Zeitintervall, in
dem die Amplitude mehr als 50 % des Spitzenwertes
erreicht, weniger als 1,5 Schwingungen enthlt
3.32
Unterdrckung
bevorzugtes Zurckweisen von Signalen nahe an der
Grundlinie des Bildschirms, hauptschlich dazu benutzt,
um die Signale des Strpegels (Gras) zu entfernen oder
um die abfallende Flanke grerer Echos steiler zu
machen
3.33
Schalt-Hysterese
die Differenz zwischen den Amplituden der Signale, die
innerhalb einer Monitorblende den Ausgang einschalten
oder ausschalten
4 Symbole
Tabelle 1: Symbole
Symbol
Einheit
Bedeutung
A0 , An
dB
Cmax
pF
Cmin
pF
Ds
dB
D fg
Hz
fgo
Hz
fgu
Hz
fgl
Hz
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EN 12668-1:2000
Tabelle 1 (fortgesetzt)
Symbol
Einheit
fgmax
Hz
f0
Hz
Mittenfrequenz
fu
Hz
fl
Hz
fmax
Hz
Df
Hz
Bandbreite
Imax
Bedeutung
nin
V=Hz
Rl
Abschlusswiderstand
Rmax
Rmin
dB
Verstrkungseinstellung
DT
Zeitabschnitt
td
Impulslnge
Tfinal
To
tr
tA1 , tA2
Zeitliches Auflsungsvermgen
VE
Eingangsspannung am Empfnger
Vein
Vin
Eingangsspannung
Vl
Vmax
Vmin
V0
Vr
V50
V75
Zo
ZA
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EN 12668-1:2000
Allgemeines
Das Technische Merkblatt des Herstellers fr ein bestimmtes Ultraschallgert muss mindestens die in 6.2 bis 6.5
geforderten Informationen enthalten. Die Messwerte der
Prfungen nach Abschnitt 7 mssen als Nennwerte mit
den aufgefhrten Toleranzen angegeben werden.
6.2
Allgemeine Eigenschaften
6.3
Anzeigeteil
6.4
Sender
6.5
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EN 12668-1:2000
reiches, der maximalen Steigung der Korrekturfunktion (in dB=s), der Form der Korrekturfunktion und die
Einflsse aller weiteren Steller zur Korrekturfunktion
(DAC).
Ultraschallgerte mit logarithmischem Verstrker werden
im Anhang A behandelt.
6.6
Digitale Ultraschallgerte
ueres Erscheinungsbild
Unterabschnitt
Unterabschnitt
9.2
9.2
3.4.2
Stabilitt
Teil 3: Komplettes
Prfsystem
wiederkehrend und
nach Reparatur
8.2
9.3.2
9.3.2
Abbildungs-Unschrfe
9.3.3
9.3.3
9.3.4
9.3.4
Sendeimpuls
Impulsfolgefrequenz
8.3.2
Effektive Ausgangsimpedanz
8.3.3
Frequenz-Spektrum
8.3.4
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EN 12668-1:2000
Tabelle 2 (fortgesetzt)
Teil 1: Ultraschallgerte
Art der Messung
wiederkehrend und
nach Reparatur
Unterabschnitt
Unterabschnitt
9.4.2
9.4.2
Teil 3: Komplettes
Prfsystem
Unterabschnitt
Empfnger
bersprechdmpfung zwischen Sender und
Empfnger
8.4.2
8.4.3
Dynamikbereich
8.4.4
Empfnger Eingangsimpedanz
8.4.5
Abstands-Amplituden-Korrektur
8.4.6
Zeitliches Auflsungsvermgen
8.4.7
9.5.2
9.5.2
quivalenter Eingangsstrpegel
9.5.3
9.5.3
3.4.3
9.5.4
9.5.4
3.2.2
9.5.5
9.5.5
3.2.2
3.2.2
9.6
Monitorblende
Ansprechschwelle und Hysterese bei fester
Schwelle
8.5.2
8.5.3
8.5.4
Proportionalausgang
Impedanz am Proportionalausgang
8.6.1
8.6.2
8.6.3
Strpegel am Proportionalausgang
8.6.4
8.6.5
8.6.6
8.6.7
9.6
3.2.1
Seite 9
EN 12668-1:2000
Tabelle 2 (fortgesetzt)
Teil 1: Ultraschallgerte
Art der Messung
Teil 3: Komplettes
Prfsystem
wiederkehrend und
nach Reparatur
Unterabschnitt
Unterabschnitt
Unterabschnitt
8.7.2
3.2.1
8.7.2
8.7.3
Ansprechzeit
8.7.4
8.1
ANMERKUNG 2: Vor dem Anschlieen des Oszilloskopes oder des Spektrum-Analysators an den Sender
des Ultraschallgertes, wie es fr einige Messungen
in dieser Norm erforderlich ist, muss geprft werden,
ob die Ausrstung nicht durch die hohe Spannung
des Sendeimpulses beschdigt werden knnte.
8.2
8.2.1 Vorgehensweise
Mit einem Senkrechtprfkopf fr Longitudinalwellen und
einer Mittenfrequenz zwischen 2 MHz und 6 MHz und
einem Vergleichskrper werden zwei Echos auf dem Bildschirm des Ultraschallgertes erzeugt.
Die Amplitude des ersten Echos muss auf 80 % der Bildschirmhhe gesetzt werden. Die Zeitachse wird so justiert,
dass das erste Echo bei 20 % und das zweite Echo bei
80 % der Bildschirmbreite abgebildet wird. Whrend der
Messung darf sich die Temperatur von Prfkopf und Vergleichskrper um hchstens 2 C ndern. Vorkehrungen
sind zu treffen, dass die Ankopplung konstant bleibt.
Das Ultraschallgert wird in eine Klimakammer gesetzt
und verschiedenen Umgebungstemperaturen ausgesetzt.
In Abstnden von hchstens 10 C werden ber dem
gesamten vom Hersteller angegebenen Temperaturbereich die Echohhen und Echopositionen abgelesen und
registriert.
8.2.2 Zulssigkeitsgrenze
Die Amplitude des Bezugsechos darf sich um hchstens
5 %, die Position hchstens um 1 % innerhalb eines
Temperatursprunges von 10 C verndern.
8.3
8.3.1 Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt Messungen zur Impulsfolgefrequenz, zur Ausgangsimpedanz und zum Frequenzspektrum. Prfmethoden und Zulssigkeitsgrenzen fr die
Form des Sendeimpulses und seine Amplitude werden in
9.4 angegeben.
8.3.2 Impulsfolgefrequenz
8.3.2.1 Vorgehensweise
Das Ultraschallgert wird mit getrenntem Sender und
Empfnger betrieben. An den Senderausgang wird ein
Oszilloskop angeschlossen.
ANMERKUNG: Vorher wird geprft, dass das Oszilloskop durch die hohe Spannung des Sendeimpulses
nicht beschdigt wird.
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EN 12668-1:2000
Bei jeder Schalterstellung, mit der eine unterschiedliche
Impulsfolgefrequenz gewhlt werden kann, ist mit dem
Oszilloskop die tatschliche Impulsfolgefrequenz zu messen. Wenn durch verschiedene Schalterstellungen die
gleiche Impulsfolgefrequenz gewhlt werden kann, muss
die Impulsfolgefrequenz nur mit einer dieser Kombinationen gemessen werden. Bei Ultraschallgerten, bei denen
die Impulsfolgefrequenz kontinuierlich eingestellt werden
kann, mssen die Einstellungen gewhlt werden, die im
Technischen Merkblatt des Herstellers empfohlen werden.
8.3.2.2 Zulssigkeitsgrenze
Bei jeder Messung muss der Messwert fr die Impulsfolgefrequenz innerhalb von 20 % mit der Angabe im Technischen Merkblatt bereinstimmen.
8.3.3 Effektive Ausgangsimpedanz
8.3.3.1 Vorgehensweise
Mit den in 9.4.2 aufgefhrten Methoden wird die Spannung V50 des Impulssenders gemessen. Dabei wird der
Sender mit einem rein Ohmschen Widerstand von 50 O
abgeschlossen. Dann wird der 50-O-Widerstand durch
einen solchen von 75 O ersetzt und mit Hilfe des Oszilloskops die Sendeimpulsspannung V75 gemessen. Diese
Messungen mssen fr alle Stufen der Impulsstrke und
der Sendeimpulsfrequenz, bei maximaler und bei minimaler Impulsfolgefrequenz durchgefhrt werden, bei jeweils
maximaler und minimaler Bedmpfung des Sendeimpulses.
Fr jede Einstellung des Senders wird die effektive Ausgangsimpedanz Zo mit der folgenden Formel berechnet:
V75 V50
Zo = 50 75
O
1
75 V50 50 V75
ANMERKUNG: Die Spannungen V50 und V75 sind die
Werte zu den maximalen Auslenkungen des betreffenden Impulses von der Grundlinie.
8.3.3.2 Zulssigkeitsgrenze
Die effektive Ausgangsimpedanz darf hchstens um
20 % von dem Wert abweichen, der im Technischen
Merkblatt angegeben ist. Sie darf nicht grer als 50 O
sein.
8.3.4 Frequenzspektrum des Sendeimpulses
8.3.4.1 Vorgehensweise
Mit einem Spektrumanalysator oder einem Oszilloskop,
das die schnelle Fourier-Transformation erlaubt, wird das
Frequenzspektrum des Sendeimpulses gemessen. Das
Spektrum muss bis mindestens zur 30-dB-Abnahme der
Frequenzantwort aufgezeichnet werden. Die Einstellungen des Impulssenders und die Fensterparameter
mssen festgehalten werden. Das Abtastfenster muss
doppelt so gro sein wie die Impulslnge und muss ber
dem Impuls zentriert sein.
8.3.4.2 Zulssigkeitsgrenze
Das Frequenzspektrum muss innerhalb der im Technischen Merkblatt genannten Grenzen liegen.
8.4
Empfnger
8.4.1 Allgemeines
Dieser Abschnitt nennt Verfahren zum Messen der bersprechdmpfung zwischen Sender und Empfnger, der
Empfnger-Empfindlichkeit, der Totzeit nach dem Sendeimpuls, des Dynamikbereichs, der Eingangsimpedanz,
der entfernungsabhngigen Amplitudenkorrektur und des
zeitlichen Auflsungsvermgens. Die Messmethoden und
8.4.2.2 Zulssigkeitsgrenze
Die bersprechdmpfung DS whrend des Sendens
muss grer als 80 dB sein.
8.4.3 Totzeit nach dem Sendeimpuls
8.4.3.1 Vorgehensweise
Die volle Bildschirmbreite des Ultraschallgertes wird fr
das Zeitintervall von 0 s bis 25 s justiert. Die Impulsverschiebung wird so eingestellt, dass die Anstiegsflanke des
Sendeimpulses gerade bei der Nullmarke liegt.
Der Aufbau nach Bild 3 wird mit dem im Einzelschwingerbetrieb (verbundener Sender und Empfnger) befindlichen Ultraschallgert verbunden.
ANMERKUNG: Die Schaltung nach Bild 1 dient zum
Schutz des Funktionsgenerators vor der hohen Spannung des Sendeimpulses. Fr die meisten Ultraschallgerte sind zeitlich begrenzte Impulse mit einer Dauer
von 5 s und einem Abstand von 24 s brauchbar.
Der Reihe nach werden jetzt alle Frequenzbnder des
Ultraschallgertes eingestellt und die Frequenz des Eingangssignals dabei so gewhlt, dass wie im Bild 4
auf dem Bildschirm annhernd die maximale Signalhhe
erreicht wird. Am Ende des Bildschirms wird jetzt die
Amplitude auf halbe Bildschirmhhe gesetzt. Durch Verndern des Eingangssignals muss sichergestellt werden,
dass der Verstrker des Ultraschallgertes nicht bersteuert ist.
Als Totzeit in s wird die Zeit zwischen dem Fupunkt der
ansteigenden Flanke des Sendeimpulses bis zu dem
Punkt angegeben, an dem die Amplitude 25 % der Bildschirmhhe erreicht (d. h. 50 % der Amplitude am Ende
des Bildschirms).
8.4.3.2 Zulssigkeitsgrenze
Fr die ungnstigste Wahl des Frequenzbandes muss die
Totzeit unter 10 s liegen.
8.4.4 Dynamikbereich
8.4.4.1 Vorgehensweise
Der Dynamikbereich wird bei der Mittenfrequenz jedes f0
Frequenzbandes ermittelt mit der Prfausrstung nach
Bild 5 und der in 9.5.2 beschriebenen Methode. Das
Prfsignal mit zehn Schwingungen, das mit dieser Ausrstung erzeugt wird, wird im Bild 6 gezeigt. Die Steller
des Ultraschallgertes fr Abschwchung/Verstrkung
(kalibriert und unkalibriert) werden auf minimale Verstrkung gestellt. Die Amplitude des Eingangssignals wird
jetzt soweit erhht bis entweder Sttigung auftritt oder das
Signal bei 100 % der Bildschirmhhe abgebildet wird. Der
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EN 12668-1:2000
Wert Vmax der Spannung des Eingangssignals wird gemessen (unter Bercksichtigung der Grundeinstellung der
Abschwchung).
Anschlieend werden die Verstrkungssteller des Ultraschallgertes (kalibriert und unkalibriert) auf maximale
Verstrkung gestellt. Wenn der Strpegel bei dieser Verstrkungseinstellung ber 5 % der Bildschirmhhe liegt,
wird die Verstrkung vermindert, bis der Strpegel 5 % der
Bildschirmhhe erreicht.
Die Amplitude des Eingangssignals wird so verndert,
dass das Signal bei 10 % der Bildschirmhhe abgebildet
wird. Jetzt wird die Signalspannung Vmin des Eingangssignals bestimmt (unter Bercksichtigung der Grundeinstellung der Abschwchung).
ANMERKUNG: Wenn der Impulsgenerator keine ausreichende Spannung zur Verfgung stellen kann, wird
das Ultraschallgert bei einer Verstrkungseinstellung
von 20 dB ber dem Minimalwert betrieben und bei
den Messwerten wird entsprechend korrigiert.
Der nutzbare Dynamikbereich ist bestimmt durch:
20 log10 Vmax =Vmin dB
3
Sollte Vmin kleiner als der quivalente Strpegel Vein sein,
dann wird der Dynamikbereich angegeben durch das
Verhltnis
20 log10 Vmax =Vein dB
4
8.4.4.2 Zulssigkeitsgrenze
Der nutzbare Dynamikbereich muss mindestens 100 dB
betragen, und die minimale Spannung Vmin muss innerhalb der vom Hersteller angegebenen Toleranzen bleiben.
8.4.5 Eingangsimpedanz des Empfngers
8.4.5.1 Vorgehensweise
Real- und Imaginrteil der Empfnger-Eingangsimpedanz
werden mit einem Impedanz-Messgert gemessen. Dabei
wird das Ultraschallgert sowohl fr den Einzelkopfbetrieb
(Sender und Empfnger verbunden) als auch fr den SEBetrieb geschaltet (getrennter Sender und Empfnger).
Bei der Messung der Impedanz im Einzelkopf-Betrieb
sollte der Sendeimpuls ausgeschaltet werden, ohne dass
der Empfnger vom Sender getrennt wird. Diese Messungen sollten bei einer Frequenz von 4 MHz bei minimalem
(Rmin , Cmin ) und bei maximalem (Rmax , Cmax ) durchgefhrt
werden. Wenn die Impulsdmpfung verndert werden
kann, sollte sie auf den minimalen Wert eingestellt werden.
Im Allgemeinen kann die Eingangsimpedanz ausreichend
durch einen rein Ohmschen Eingangswiderstand mit einer
parallel geschalteten Kapazitt beschrieben werden.
8.4.5.2 Zulssigkeitsgrenze
Bei 4 MHz muss der Realteil der Impedanz Rmax bei maximaler Verstrkung grer oder gleich 50 O sein und kleiner oder gleich 1 kO sein. Die Parallelkapazitt Cmax
muss kleiner oder gleich 150 pF sein. Die Realteile der
Impedanz bei maximaler Verstrkung Rmax und bei minimaler Verstrkung Rmin mssen die folgende Bedingung
erfllen:
5
jRmax Rmin j=Rmax k 0,1
und die kapazitiven Teile der Eingangsimpedanz bei minimaler Verstrkung Cmin und bei maximaler Verstrkung
Cmax mssen die folgende Bedingung erfllen:
jCmax Cmin j=Cmax k 0,15
6
8.4.6 Zeitabhngige Verstrkung (TDG)
8.4.6.1 Vorgehensweise
Die Leistung der zeitabhngigen Verstrkung (time dependent gain TDG) oder der entfernungsabhngigen Ver-
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EN 12668-1:2000
Impulse sollten einen solchen Abstand voneinander
haben, dass sie sich nicht gegenseitig beeinflussen. Diese
Signale werden auf 80 % der Bildschirmhhe gesetzt. Die
Messeinrichtung sollte so geschaltet sein, dass beide
Messsignale unabhngig voneinander um 20 dB verndert
werden knnen. Das zeitliche Auflsungsvermgen (tA1 )
und das zeitliche Auflsungsvermgen (tA2 ) nach einem
Grenzflchenecho werden nach den folgenden Methoden
bestimmt:
1) Bestimmung des zeitlichen Auflsungsvermgens tA1
Der Abstand zwischen den beiden Impulsen wird verkleinert, bis der Einbruch zwischen ihnen nur noch
6 dB betrgt. Dabei drfen sich die Amplituden beider
Impulse um nicht mehr als 10 % der Bildschirmhhe
verndern. Der Abstand zwischen der aufsteigenden
Flanke des ersten Impulses zur aufsteigenden Flanke
des zweiten Impulses (am Impulsgenerator gemessen) ist das zeitliche Auflsungsvermgen tA1 ;
2) Bestimmung des zeitlichen Auflsungsvermgen nach
einem Grenzflchenecho tA2
Die Amplitude des ersten Impulses wird um 20 dB
angehoben, whrend die des zweiten Impulses
unverndert bei 80 % der Bildschirmhhe bleibt. Der
Abstand der beiden Impulse wird verringert, bis der
Einbruch gemessen gegen das zweite Signal
nur noch 6 dB betrgt. Dabei drfen sich die Amplituden um nicht mehr als 10 % der Bildschirmhhe verndern. Der Abstand zwischen der ansteigenden
Flanke des ersten Impulses und der des zweiten
Impulses (am Impulsgenerator gemessen) ist das zeitliche Auflsungsvermgen tA2 .
8.4.7.2 Zulssigkeitsgrenze
Die Messwerte mssen innerhalb der Toleranzen liegen,
die im Technischen Merkblatt des Herstellers angegeben
werden.
8.5
Monitorblende
8.5.1 Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt Prfungen fr alle Monitorblenden mit Schaltausgngen. Prfungen fr Monitorblenden mit Proportionalausgngen werden in 8.6 behandelt.
Der Monitorausgang wird nach den Herstellerangaben
im Technischen Merkblatt geschaltet, und ein Schaltplan
sollte gezeichnet werden. Die Unterdrckung von statistischen Strsignalen wird ausgeschaltet, wenn der Hersteller nichts anderes fordert.
Alle Prfungen der Monitorblenden benutzen die Prfausrstung wie in Bild 7. Bei diesem Aufbau wird die Auslsung des Prfsignals vom Sendeimpuls abgeleitet, unter
Benutzung eines festen Abschwchers, eines Zeitzhlers
und eines Impulsgenerators.
Wie in Bild 8 gezeigt, ermglicht es der Zeitzhler, einen
Prfimpuls nach einem Sendeimpuls zu erzeugen, wobei
die folgenden Sendeimpulse (mindestens 1 000) kein
Prfsignal auslsen.
8.5.2
8.6
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8.6.1.2 Zulssigkeitsgrenze
Die gemessene Ausgangsimpedanz muss innerhalb der
im Technischen Merkblatt des Herstellers genannten
Grenzen bleiben.
8.6.2 Linearitt des Proportionalausgangs
8.6.2.1 Vorgehensweise
Die Verstrkungssteller werden auf die mittlere Position
ihres Einstellbereichs gesetzt, und die grte Bandbreite
wird eingestellt. Das Messsignal wird so getriggert, dass
bei jedem Sendeimpuls ein Messsignal erzeugt wird. Die
Amplitude des Messsignals wird so eingestellt, dass das
Signal 80 % der Bildschirmhhe erreicht. Die Spannung
am Proportionalausgang wird gemessen und als Bezugsspannung bezeichnet. Die Ausgangsspannung zum Erreichen der vollen Bildschirmhhe ist also das 1,25fache dieser Bezugsspannung.
Die Amplitude des Messsignals wird in Stufen entsprechend der Tabelle 3 verndert. Die Abweichung der tatschlichen Ausgangsspannung vom Nennwert wird aufgezeichnet.
Tabelle 3: Erwartete Ausgangsspannung fr
definierte Abschwchungen
Wenn die Frequenz fgmax ermittelt ist, wird die Signalamplitude verndert bis 80 % der Bildschirmhhe nach 8.6.2
erreicht werden. Danach wird die Trgerfrequenz des
Messsignals verringert und erhht, bis die Ausgangsspannung jeweils um 3 dB abgenommen hat. So werden die
Frequenzen fgu und fgl bestimmt.
Mit fgu und fgl wird die Mittenfrequenz fg0 berechnet:
q
10
fg0 = fgu fgl
Die Bandbreite D fg wird berechnet als:
D fg = fgu fgl
8.6.3.2 Zulssigkeitsgrenze
Die Messwerte mssen innerhalb der vom Hersteller im
Technischen Merkblatt genannten Toleranzen liegen.
8.6.4 Strpegel am Proportionalausgang
8.6.4.1 Vorgehensweise
Der Empfngereingang wird mit 50 O abgeschlossen. Alle
Verstrkungssteller werden auf den maximalen Wert
gesetzt. Die grte Bandbreite des Gertes wird eingestellt. Die Ausgangsspannung soll nicht mehr als 40 % der
Spannung zur vollen Bildschirmhhe (BSH) entsprechen.
Sonst muss die Verstrkung reduziert werden, bis die
40 %-BSH-Spannung nicht mehr berschritten wird. Die
Verstrkungseinstellung muss festgehalten werden.
Abschwchung
(dB)
Nennwert
(Prozent der Bildschirmhhe)
+1
90
80
8.6.4.2 Zulssigkeitsgrenze
Der Messwert muss innerhalb der vom Hersteller im Technischen Merkblatt genannten Toleranzen bleiben.
64
8.6.5
50
40
32
10
25
12
20
14
16
16
13
18
10
8.6.2.2 Zulssigkeitsgrenze
Die Messwerte mssen innerhalb der vom Hersteller im
Technischen Merkblatt genannten Toleranzen bleiben.
11
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b) eine einfache Sinusschwingung mit beginnender positiver Auslenkung;
c) ein Messsignal mit fnf Schwingungen; hnlich wie im
Bild 6;
d) ein Messsignal mit fnfzehn Schwingungen; hnlich
wie im Bild 6.
8.6.6.2 Zulssigkeitsgrenze
Die Messwerte mssen innerhalb der vom Hersteller im
Technischen Merkblatt genannten Toleranzen bleiben.
8.6.7
8.7
Digitale Ultraschallgerte
8.7.1 Allgemeines
Nach einigen Anpassmanahmen knnen die in dieser
Norm aufgefhrten Messungen auch bei digitalen Ultraschallgerten durchgefhrt werden. Jedoch sind diese
Messungen bei Digitalgerten unvollstndig. Zustzliche
Parameter, die es bei Analoggerten nicht gibt, beeinflussen die Leistungsfhigkeit eines digitalen Ultraschallgertes.
Diese Parameter sind verknpft mit der Digitalisierung des
A-Bildes und dem Algorithmus, der zur Darstellung eines
A-Bildes benutzt wird. Dies ist ein neues Gebiet fr die
Ausrstung fr die zerstrungsfreie Prfung, und vereinbarte Regeln entwickeln sich erst noch. Dennoch gibt dieser Abschnitt einen Hinweis auf drei Messverfahren, die
bei einigen digitalen Ultraschallgerten angewendet werden knnen. Diese Messungen sind nicht umfassend, und
je nach Bauart des digitalen Ultraschallgertes knnen
weitere Prfungen notwendig werden, um die Eignung
des Gertes fr bestimmte Aufgaben zu ermitteln.
8.7.2
brierten Zeitzhlers. Das Gert wird wie im Bild 5 angeschlossen. Der Impulsgenerator erzeugt eine einfache
Sinusschwingung mit der Mittenfrequenz f0 des gewhlten Filters. Nacheinander wird die Zeitachse auf den minimalen Bereich, die mittlere Einstellung und den maximalen Bereich geschaltet. Bei jeder Einstellung werden die
Trigger-Verzgerung, die Verstrkungs-(Abschwchungs-)
steller und der externe, kalibrierte Abschwcher so eingestellt, dass ein Signal mit 80 % der Bildschirmhhe in der
Mitte des Bildschirms erscheint.
Die Trigger-Verzgerung wird in Schritten von nicht mehr
als 5 % der vollen Bildschirmbreite verndert. Zu jeder
dieser Verzgerungen (gemessen mit dem kalibrierten
Zeitzhler) wird die entsprechende Position der Anstiegsflanke des Messsignals auf dem Bildschirm festgehalten.
In einem Diagramm wird diese beobachtete Verschiebung
gegen die am Zeitzhler gemessene Verzgerung aufgetragen. Zu diesen Werten wird eine Nherungskurve
gezeichnet oder berechnet und die Abweichung zu jedem
Messwert bestimmt.
8.7.2.2 Zulssigkeitsgrenze
Die Nichtlinearitt der Zeitachse darf 0,5 % der vollen
Bildschirmbreite nicht bersteigen.
8.7.3 Abtastfehler bei der Digitalisierung
8.7.3.1 Vorgehensweise
Diese Prfung besttigt, dass ein Signal mit der hchsten
Frequenz innerhalb der Bandbreite des Ultraschallgertes
noch unverflscht dargestellt wird, und dass insbesondere
seine Amplitude von der Echolaufzeit unabhngig ist.
Diese Prfung sollte mit gleichgerichteten Impulsen jeder
Filtereinstellung und mit HF-Darstellung (wenn vorhanden) durchgefhrt werden. Entfernungsabhngige Korrekturen (DAC) mssen ausgeschaltet werden. Die Prfung
sollte auch bei jeder Einstellung des Gertes durchgefhrt
werden, bei der die Art der Digitalisierung gendert wird,
z. B. durch die Wahl anderer Prfbereiche oder durch
nderung der Impulsfolgefrequenz.
Das Ultraschallgert wird auf SE-Betrieb geschaltet
(getrennter Sender und Empfnger). Die Einrichtung nach
Bild 5 wird dazu benutzt, nach jedem Sendeimpuls einen
Messimpuls zu erzeugen. Die Verzgerung T des Messsignals wird auf den Wert T0 gesetzt, die grer als die
Totzeit des Empfngers nach dem Sendeimpuls sein
muss. Die Frequenz des Impulsgenerators wird auf die
obere Grenzfrequenz ( 3 dB) gesetzt, gemessen nach
9.5.2 mit dem Filter mit der grten Bandbreite, das noch
die obere Grenzfrequenz enthlt. Der Impulsgenerator
wird so eingestellt, dass eine einfache Sinusschwingung
mit einer Amplitude von 80 % der Bildschirmhhe erzeugt
wird. Mit der verstellbaren Verzgerung wird T in kleinen
Schritten DT verndert:
DT = 1=10 fu
12
wobei fu die obere Grenzfrequenz ist ( 3 dB), die nach
9.5.2 fr das gewhlte Filter bestimmt wird.
Bei jedem Schritt mit DT wird die Amplitude des Signals
auf dem Schirm gemessen. Dies wird so lange fortgesetzt
bis 30 Messwerte vorliegen (d. h. 3 Wellenlngen).
8.7.3.2 Zulssigkeitsgrenze
Das Messsignal darf sich von der grten zur kleinsten
gemessenen Amplitude um nicht mehr als 5 % der vollen Bildschirmhhe verndern.
8.7.4 Reaktionszeit digitaler Ultraschallgerte
8.7.4.1 Vorgehensweise
Die Bildschirme der meisten digitalen Ultraschallgerte
haben eine begrenzte Auffrischungsrate. Diese ist nicht
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unbedingt der Impulsfolgefrequenz angepasst. Auf diese
Weise knnen Ultraschallechos, die nur kurzfristig auftreten, nicht mit ihrer wahren Amplitude auf dem Bildschirm
abgebildet werden.
Der Zweck dieser Messung ist es, die Zeit zu ermitteln, die
ein einzelnes Echo frher registriert werden muss, um mit
90 % seiner wahren Amplitude auf dem Bildschirm des
digitalen Ultraschallgertes abgebildet zu werden.
Dieselbe Messeinrichtung wie bei der vorigen Prfung
(8.7.3) wird dazu benutzt, ein Messsignal mit einer einfachen Sinusschwingung zu erzeugen, das die obere
Grenzfrequenz des gewhlten Filters hat (gemessen nach
9.5.2). Das Ultraschallgert wird in der Mitte seines Dynamikbereiches betrieben, wenn die Signalamplitude auf
80 % der Bildschirmhhe gesetzt wird. Der Signalgenerator wird zur Erzeugung eines einzelnen Impulses eingestellt, d. h. zur Erzeugung des nchsten Impulses muss er
neu gestartet werden. Nach Auslsung des Messsignals,
soll eine Anzeige von 80 % der Bildschirmhhe auf dem
Ultraschallgert sichtbar sein.
Wenn kein Echo erscheint, oder wenn die Amplitude nicht
zwischen 75 % und 85 % der Bildschirmhhe bleibt, wird
der Impulsgenerator auf Impulsfolge eingestellt. Die Zahl
der Impulse wird durch Verlngerung der Blende so lange
erhht, bis die Anzeige zwischen 76 % und 85 % der Bildschirmhhe liegt. Es wird die Zeit gemessen, die zwischen
dem Auslsen des Sendeimpulses, der das Messsignal
triggert, liegt und dem Startpunkt des Sendeimpulses, der
den Messimpuls unmittelbar nach dem Ende der Blende
triggert, wie das Bild 9 zeigt. Diese Messung wird mit allen
Einstellungen wiederholt, die die Reaktionszeit des Ultraschallgertes beeinflussen knnen, z. B. die Prfbereichseinstellung und die Einstellung der Impulsfolgefrequenz.
8.7.4.2 Zulssigkeitsgrenze
Die Reaktionszeit muss innerhalb der vom Hersteller
angegebenen Toleranzen bleiben.
9.1
9.2
9.3
Stabilitt
9.3.1 Allgemeines
Die folgenden Abschnitte beschreiben Messungen der
Stabilitt des Ultraschallgertes, bezogen auf die Zeit, die
Netzspannung und die Batteriespannung.
9.3.2 Stabilitt nach der Aufwrmphase
9.3.2.1 Vorgehensweise
Mit einem Senkrechtprfkopf mit einer Mittenfrequenz zwischen 2 MHz und 6 MHz und einem Vergleichskrper wird
ein Echo auf dem Bildschirm des Ultraschallgertes erzeugt. Das erste Echo muss auf 80 % der vollen Bildschirmhhe gesetzt werden.
Die Zeitachse wird so justiert, dass das Echo bei 80 % der
vollen Bildschirmbreite erscheint, wobei der Prfbereich
mindestens 50 mm Stahl fr Longitudinalwellen betragen
muss. Es ist dafr zu sorgen, dass die Ankopplung
whrend der Messung konstant bleibt. Wenn eine Impulsverzgerung eingestellt werden kann, ist sie auf Null zu
setzen.
Die Stabilitt der Amplitude und der Position des Messsignals auf der Zeitachse werden in Abstnden von 10 min
ber einen Zeitraum von 30 min beobachtet.
Diese Messungen werden in einer Umgebung durchgefhrt, deren Temperatur bis auf 5 C innerhalb des
Temperaturbereiches gehalten werden kann, der vom
Hersteller im Technischen Merkblatt zu diesem Ultraschallgert angegeben wird. Auch muss sichergestellt
werden, dass die Netzspannung oder Batteriespannung
innerhalb der im Technischen Merkblatt vom Hersteller
geforderten Grenzen bleiben.
9.3.2.2 Zulssigkeitsgrenzen
Whrend eines Zeitraums von 30 min nach dem Abschluss der Aufwrmphase, die vom Hersteller im Technischen Merkblatt angegeben wird:
a) darf sich die Signalamplitude um nicht mehr als 2 %
der vollen Bildschirmhhe verndern;
b) darf die maximale Verschiebung auf der Zeitachse nicht
mehr als 1 % der vollen Bildschirmbreite betragen.
9.3.3 Zittern der Bildschirmanzeige
9.3.3.1 Vorgehensweise
Ein Messsignal, wie es im vorigen Kapitel beschrieben
wird, wird benutzt. Beobachtet werden Schwankungen in
Amplitude und Position, die mit einer Frequenz von mehr
als 1 Hz erfolgen. Hohe Verstrkereinstellungen sind dabei zu vermeiden, um den Einfluss des Verstrkerrauschens auszuschlieen.
9.3.3.2 Zulssigkeitsgrenzen
Die Signalamplitude darf hchstens um 2 % der vollen
Bildschirmhhe schwanken. Die Signalposition darf um
hchstens 1 % der vollen Bildschirmbreite schwanken.
9.3.4 Stabilitt bei Spannungsschwankungen
9.3.4.1 Vorgehensweise
Wie in 9.3.2 beschrieben, wird ein Messsignal erzeugt.
Das Ultraschallgert wird dabei mit einer stabilisierten
Spannung versorgt, die in der Mitte des vom Hersteller im
Technischen Merkblatt aufgefhrten Bereichs liegt. Beob-
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achtet wird die Vernderung von Amplitude und Lage des
Messsignals auf der Zeitachse innerhalb der vom Hersteller im Technischen Merkblatt aufgefhrten Bereiche unter
folgenden Gesichtspunkten:
a) bei Vernderungen der Netzspannung (mit einem einstellbaren Transformator); und/oder
b) bei Vernderungen der Batteriespannung (mit einer
einstellbaren Gleichspannungsquelle anstelle der
blichen Batterien).
Wenn das Ultraschallgert ber eine automatische
Abschaltung oder Warneinrichtung verfgt, muss durch
Verringern der Versorgungsspannung ermittelt werden,
bei welcher Signalamplitude diese Abschaltung oder Warnung erfolgt.
9.3.4.2 Zulssigkeitsgrenzen
Die Amplitude und die Lage des Impulses auf der Zeitachse mssen innerhalb der vom Hersteller im Technischen Merkblatt angegebenen Grenzen stabil bleiben.
Eine automatische Abschaltung oder ein Warnsignal
(wenn vorhanden) muss erfolgen, bevor sich die Amplitude des Messsignals um mehr als 2 % der vollen Bildschirmhhe oder die Position um mehr als 1 % der vollen Bildschirmbreite gegenber dem ursprnglichen Wert
verndern.
9.4
9.4.1 Allgemeines
Dieser Abschnitt enthlt Messungen zur Form und zur
Amplitude des Sendeimpulses.
Spannung, Anstiegszeit, Nachschwingen und
Dauer des Sendeimpulses
9.4.2.1 Vorgehensweise
Das Ultraschallgert wird auf SE-Betrieb geschaltet
(getrennter Sender und Empfnger). An den Senderausgang wird ein Oszilloskop angeschlossen.
ANMERKUNG: Bevor ein Oszilloskop angeschlossen
wird, sollte sichergestellt werden, dass die hohe Sendespannung nicht die Eingangsstufe des Messgertes
beschdigt.
Die maximale Impulsfolgefrequenz wird eingestellt und
ein 50-O-Widerstand (rein ohmsch) an die Ausgangsbuchse des Senders angeschlossen. Mit dem Oszilloskop
wird die Spannung des Sendeimpulses V50 gemessen.
Wie im Bild 10 gezeigt, wird die Anstiegszeit, die Dauer
und die Amplitude der Nachschwingungen gemessen.
Die Messungen werden fr jede Einstellung der Impulsenergie und/oder fr jede Sendeimpulsfrequenz bei maximaler und minimaler Dmpfung durchgefhrt.
Die Messungen werden mit der minimalen Impulsfolgefrequenz wiederholt, die gerade noch eine klare Linie auf
dem Bildschirm des Oszilloskopes erzeugt.
9.4.2
9.4.2.2 Zulssigkeitsgrenzen
Bei minimaler und maximaler Impulsfolgefrequenz und bei
jeder Impulsenergie und/oder Sendeimpulsbandbreite:
a) muss die Impulsspannung (bei 50-O-Last) mit einer
Abweichung von hchstens 10 % innerhalb der Herstellerangaben bleiben;
b) muss die Anstiegszeit des Impulses tr mit einer
Abweichung von hchstens 10 % innerhalb der vom
Hersteller im Technischen Merkblatt angegebenen
Werte bleiben;
c) muss die Impulslnge td mit Abweichungen von
hchstens 10 % innerhalb der vom Hersteller
genannten Werte bleiben;
9.5
Empfnger
9.5.1 Allgemeines
Dieser Abschnitt enthlt Methoden zur Messung der
Verstrker-Bandbreite, des quivalenten Eingangs-Strpegels und der Genauigkeit des kalibrierten Abschwchers.
Die Signalunterdrckung, falls vorhanden, muss whrend
dieser Messungen ausgeschaltet werden.
9.5.2 Frequenzverhalten des Verstrkers
9.5.2.1 Vorgehensweise
Mit der Schaltung nach Bild 5 wird das Eingangssignal auf
den Empfngereingang gegeben. Das Ultraschallgert ist
auf SE-Betrieb geschaltet (getrennter Sender und Empfnger). Das Eingangssignal wird auf 1 V Spitze-Spitze
gesetzt und der kalibrierte Abschwcher so eingestellt,
dass das Signal mit 80 % der Bildschirmhhe abgebildet
wird. Die Verstrkereinstellung ist zu notieren.
Der Reihe nach werden alle Frequenzbnder durchgeschaltet. Die Frequenz des Eingangssignals wird von
0,1 MHz bis 25 MHz verndert. Dabei wird zu jedem Frequenzband aufgezeichnet, bei welcher Frequenz fmax das
hchste Signal auf dem Bildschirm erreicht wird, und welche Amplitude dieses Signal hat. Dabei ist sicherzustellen, dass der Verstrker nicht bersteuert wird, und dass
weiter die Amplitude des Eingangssignals (auf dem Oszilloskop sichtbar) whrend dieser Messungen konstant
bleibt. Am kalibrierten externen Abschwcher wird die
Abschwchung um 3 dB verringert, entsprechend wchst
auf dem Bildschirm die Signalamplitude.
Weiter wird jetzt die Frequenz ausgehend von fmax , mit
Schritten, die kleiner sind als 5 % der nominellen Bandbreite, erhht und verringert und die oberen ( fu ) und unteren ( fl ) Grenzfrequenzen ermittelt, bei denen die Signalamplitude gerade wieder den Ausgangswert auf dem Bildschirm erreicht ( 3-dB-Punkte). Dabei muss immer wieder kontrolliert werden, ob das Eingangssignal konstant
geblieben ist.
9.5.2.2 Zulssigkeitsgrenzen
Die Mittenfrequenz f0 zu jedem einstellbaren Frequenzband ist gegeben durch:
q
f0 = fu fl
13
Sie muss bis auf 5 % innerhalb des Bereichs liegen, der
im Technischen Merkblatt angegeben oder auf dem Steller markiert ist.
Die Bandbreite D f (zwischen den 3-dB-Punkten) betrgt:
D f = fu fl
14
Sie muss bis auf 10 % mit der im Technischen Merkblatt
genannten Bandbreite bereinstimmen.
9.5.3 quivalenter Eingangs-Strpegel
9.5.3.1 Vorgehensweise
Das Gert wird auf SE-Betrieb geschaltet und die Schaltung nach Bild 5 benutzt. Die Messung des quivalenten
Eingangs-Strpegels wird mit der jeweiligen Mittenfrequenz f0 jeden Frequenzbandes wie folgt durchgefhrt:
Das Ultraschallgert wird an allen Stellern auf maximale
Verstrkung gesetzt. Die Einspeisung des Eingangssignals wird unterbrochen und der Strpegel auf dem Ultraschallgert notiert. Die Verstrkung wird nun um 40 dB
verringert und das Eingangssignal wieder eingespeist.
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Der externe Abschwcher und/oder der Pegel des Eingangssignals wird so verstellt, dass die vorbeitreibenden
Hochfrequenzimpulse das Niveau des vorherigen Strpegels erreichen. Am Oszilloskop wird jetzt die zugehrige
Spannung Vin (Spitze-Spitze) des Eingangssignals und
die Einstellung S des externen Abschwchers gemessen.
Der quivalente Eingangs-Strpegel Vein ist dann
Vein = Vin =10 exp S + 40=20
15
9.5.4.2 Zulssigkeitsgrenzen
Fr jedes untersuchte Frequenzband muss gelten:
a) bei der Feinverstellung darf die kumulierte Abweichung in jedem aufeinanderfolgenden 20-dB-Intervall
nicht mehr als 1 dB betragen (oder ber dem vollen
Bereich, wenn dieser kleiner als 20 dB ist);
b) bei der Grobverstellung darf die kumulierte Abweichung in jedem aufeinanderfolgenden 60-dB-Intervall
nicht mehr als 2 dB betragen (oder ber dem vollen
Bereich, wenn dieser kleiner als 60 dB ist).
9.5.5.2 Zulssigkeitsgrenze
Bei jeder Frequenzeinstellung muss die Echohhe innerhalb der in Tabelle 4 aufgefhrten Toleranzen bleiben.
Zulssige Echohhe
(% Bildschirmhhe)
90
88 bis 92
80
(Bezugslinie)
64
62 bis 66
50
48 bis 52
40
38 bis 42
12
25
23 bis 27
14
20
18 bis 22
20
10
8 bis12
26
3 bis 7
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9.6
9.6.1 Vorgehensweise
Diese Prfung bestimmt die Linearit der horizontalen
Achse des Ultraschallgertes durch Vergleichen der Skalenmarkierungen mit den Positionen von 11 Sinus-Bursts,
die durch einen Impulsgenerator mit gleichen Abstnden
voneinander erzeugt werden.
Mit dem Messaufbau nach Bild 5 wird ein Prfsignal mit
11 quidistanten Sinus-Bursts nach Bild 11 erzeugt. Nach
dem Aussuchen eines geeigneten Frequenzbandes wird
die Trgerfrequenz der Messsignale (gemessen nach
9.5.2) auf die Mittenfrequenz dieses Frequenzbandes eingestellt. Die Verstrkungseinstellung des Ultraschallgertes wird in eine mittlere Position gebracht und der externe
Abschwcher und der Ausgang des Impulsgenerators so
eingestellt, dass die Messsignale 80 % der vollen Bildschirmhhe erreichen. Die Impulsverschiebung wird so
eingestellt, dass die ansteigende Flanke des dritten Mess-
1
2
3
signals bei 20 % der horizontalen Skale steht und die ansteigende Flanke des neunten Messimpulses bei 80 % der
vollen Bildschirmbreite.
Die Abweichungen der brigen neun Impulse mssen
notiert werden, wenn sie auerhalb der Toleranzen liegen, die bei den Zulssigkeitsgrenzen genannt werden.
Diese Messungen sind fr alle Einstellmglichkeiten des
Stufenstellers fr die Horizontalablenkung zu wiederholen. Ein stufenloser Steller sollte dabei in mittlere Stellung gebracht werden. Ebenso sind diese Messungen fr
die Endstellungen des stufenlosen Stellers durchzufhren. Hier bleibt dann der Stufensteller in einer mittleren
Position.
9.6.2 Zulssigkeitsgrenze
Die Abweichung der Vergleichssignale von der Sollposition darf nicht grer sein als 1 % der vollen Bildschirmbreite.
Impulsgenerator
Ultraschallgert
Silicium-Schalterdiode
Tastspitzen 10 pF 4 pF
Bild 2: Messaufbau zur Bestimmung der bersprech-Dmpfung
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Ultraschallgert
fester Abschwcher
aus
ein
Schutzschaltung (siehe Bild 1)
HF Signalgenerator mit Torschaltung
Impulsgenerator
Tor
Impulsbreite 5 s Frequenz 10 kHz
(x 10)-Tastspitze (100 MHz)
100-MHz-Oszilloskop
Eingang
Trigger
Bild 3: Messaufbau zur Bestimmung der Totzeit nach dem Auslsen des Sendeimpulses
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Totzeit
unsynchronisierte Sinusschwingungen
Bildschirmhhe
Bild 4: Einhllende der laufenden Impulse, wie sie bei der Messung der Totzeit nach dem Sendeimpuls auf dem
Bildschirm des Ultraschallgertes erscheinen
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Ultraschallgert
fester Abschwcher
aus
ein
verstellbarer HF-Abschwcher
Impedanzanpassung
HF-Signalgenerator mit Torschaltung
Tor
Impulsgenerator
Trigger
Start
Stop
Zeitzhler
100-MHz-Oszilloskop
Trigger
ein
(x 10)-Tastspitze 100 MHz
+) Zeitzhler nur erforderlich fr Messungen der zeitabhngigen Verstrkung (TDG) und bei digitalen Ultraschallgerten
*) nur erforderlich, um die Impedanz des Ultraschallgertes an die Messeinrichtung anzupassen
Bild 5: Vielseitig verwendbarer Messaufbau
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Bild 6: Messsignal, das von dem Messaufbau nach Bild 5 erzeugt wird
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Ultraschallgert
fester Abschwcher
aus
ein
verstellbarer HF-Abschwcher
Impedanzanpassung
HF-Signalgenerator mit Torschaltung
Tor
Impulsgenerator
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Trigger
Start
berlauf
Zeitzhler
100-MHz-Oszilloskop
Trigger
ein
(x 10)-Tastspitze 100 MHz
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Bildschirmbreite
Sendeimpulse
Auslseimpulse
Messsignal
Monitorblende
Monitorschaltausgang
Monitor-Proportionalausgang
Haltezeit
Bildschirmhhe
Anstiegszeit
Haltezeit
Bild 8: Zeitdiagramme fr die Messsignale, die zur berprfung der Monitorblende benutzt werden
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Bildschirmbreite
Sendeimpulse
Auslseimpulse
Messsignale
Messsignaltor
Ansprechzeit
Bild 9: Zeitdiagramme, die zeigen, wie die Ansprechzeit von digitalen Ultraschallgerten gemessen wird
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a) Rechteckimpuls
b) Nadelimpuls (negativ)
c) abgestimmter Impuls
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Sendeimpuls
Messsignale
Bild 11: Messsignale, die zur Bestimmung der horizontalen Linearitt benutzt werden
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Anhang A (normativ)
Besondere Anforderungen an Ultraschallgerte mit logarithmischen Verstrkern
A. 1 Einleitung
Manche Ultraschallgerte sind anstelle eines linearen Verstrkers mit einem logarithmischen Verstrker ausgestattet.
Ein Ultraschallgert mit einem logarithmischen Verstrker kann wie folgt charakterisiert werden:
1) Die Amplitude auf dem Bildschirm (oder auch auf einem Monitor) ist im Dezibel-Ma linear und folgt nicht der blichen
%-Skale.
2) Die bliche Verstrkungseinstellung ist ganz oder teilweise ersetzt durch Bereichs- und Verschiebungssteller fr die
vertikale Achse des Bildschirms.
A.3 Messungen
Es wird der gleiche Messaufbau wie in Bild 5 benutzt. Die berprfung der oben aufgefhrten Anforderungen wird anhand
von Tabellen vorgenommen, in denen die gemessenen dB-Werte gegen die eingestellten dB-Werte aufgelistet sind.
Literaturhinweise
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Zerstrungsfreie Prfung Ultraschallprfung Beschreibung des Kontrollkrpers Nr 1
ISO 10012-1
Quality assurance requirements for measuring equipment Part 1: Metrological conformation system for measuring
equipment