Ortsbeirat Und Anlieger Fanden Kompromisslösung Am See: Freiwillige Feuerwehr Groß Glienicke Informiert

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Havelkurier August 2009 Aktuelles Seite 3

Ortsbeirat und Anlieger fanden Freiwillige Feuerwehr


Kompromisslösung am See Groß Glienicke
informiert
Anlässlich des 80jährigen Bestehens der
Feuerwehr Groß Glienicke findet am
12.09.2009 ab 10 Uhr ein Fun-Wettkampf
auf dem Gelände des MC Groß Glienicke
statt. An dem Wettkampf nehmen mehrere
Jugendfeuerwehren teil. Neben dem Lösch-
angriff werden auch Knotenbinden und das
Basteln von Figuren aus Feuerwehrgeräten
gezeigt. Alle Groß Glienicker sind zum An-
feuern unserer Jugendlichen herzlich ein-
geladen.

Am 03.10.2009 findet dann zwischen 10


und 15 Uhr ein „Tag der offenen Tür" in der
Feuerwache Groß Glienicke statt. Hier kann
sich jeder über die Arbeit der Feuerwehr in-
Die Kompromisslösung fand ihre Zustimmung (v.r.n.L): Peter Kaminski, Jo-formieren sowie die Fahrzeuge und Geräte
hannes Huber, Birgit Malik (OBR), Renate Huber, Lars Fuhrmann. Foto: rdbegutachten. Ab 19 Uhr findet ein Feuer-
wehrball statt. Näheres dazu erfahren Sie
Nachdem der Weg am Südufer des Sees in- beim Passieren: Der Uferweg fuhrt hier und im nächsten Havelkurier.
zwischen vollends versperrt worden ist, hatte in anderen Bereichen über privates Grundei-
auch Johannes Huber am Nordufer ein Tor gentum. Rücksichtnahme sollte selbstver- Ihre Freiwillige Feuerwehr
eingehängt, weil die städtischen Vertreter zu ständlich sein. Vielen Dank. Ortsbeirat Groß http://ffw.grossglienicke.de
einem anberaumten Termin nicht erschienen Glienicke" Die Schilder sollen an die Durch-
waren. Inzwischen ist aber hier ein Kompro- gänge der „hohlen Gasse" angebracht werden,
miss gefunden. so haben sie es mit den Eigentümern verein-
„Die Geschichte hat an diesem Fleck be- bart.
Stadtführung per
sondere Tatsachen geschaffen, die heute recht- Huber hat das geöffnete Tor inzwischen mit Handy-Anruf
lich schwer zu fassen sind", sagt Ortsvorsteher Draht festgerödelt und das Fax, das ihm Ka-
Peter Kaminski auf dem gemeinsamen Weg minski tags zuvor zur Abstimmung geschickt Gäste der Landeshauptstadt können sich
zum Nordufer. Der Uferweg entfernt sich hier hat, in eine Folie gesteckt und schon ange- ab sofort per Handy über zwölf ausgewählte
immer weiter vom See. Etwa 30 Meter vom bracht. Die Passanten hätten es aufmerksam Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt
Wasser entfernt zerschneidet das Asphaltband gelesen, hat er gesehen, hoffentlich reißen es informieren. Ein Anruf genügt und man er-
die Grundstücke - beklemmend, wenn man nicht wieder welche ab, wie zuvor immer, fährt direkt vor Ort Wissenswertes zum Bei-
die Gegebenheiten nicht kennt. Der Weg ist wenn er mit eigenen Schildern auf sein Ei- spiel zum Alten Markt und dem Stadt-
eingezäunt, richtiger gesagt: ausgezäunt. gentum hingewiesen hat. „Dann machen wir schloss, zum Stadtkanal, zum NauenerTor,
Landseitig hinter Maschendraht hübsche eben neue", sagt Kaminski, ist aber ziemlich zum Haus „Im Güldenen Arm", zum Hol-
Grundstücke auf einer leichten Anhöhe, was- sicher, dass die neuen Schilder anders wirken, ländischen Viertel oder zur Russischen Ko-
serseitig hinterm Zaun gepflegtes Grün vor weil sie die Position des Eigentümers, der den lonie Alexandrowka.Die Texte sind jeweils
dem Saum der Bäume am Ufer. Durchgang gewährt, anders würdigen und zwischen zwei und knapp drei Minuten lang.
Ob nun der Postenweg auf Privatgrund ent- achtenswerter darstellen. Wichtig zu wissen ist, dass dem Nutzer die-
eignet oder entschädigt worden war, wie ver- Dann reden sie noch über die Zukunft: Der ses Dienstes außer den für ihn zutreffenden
bindlich der gültige Bebauungsplan ist - die Ortsbeirat wird in seiner nächsten Sitzung am Handygebühren für einen Anruf in das deut-
Anwälte werden sich streiten und keine der 15. September den Beschluss diskutieren, den sche Festnetz keinerlei zusätzliche Kosten
beiden Parteien kann das genießen, worum es Weg ans Ufer zu verlegen, dann geht er zwar entstehen. Wer eine sogenannte Flatrate be-
eigentlich geht: die Idylle einer einzigartigen immer noch über die Privatgrundstücke, aber sitzt, kann den Dienst sogar umsonst nut-
Landschaft. sie würden nicht mehr derartig zerschnitten zen.
Diesen Widersinn möglichst aufzuheben, werden. „Da muss der Landschaftsschutz ein- Flyer, die eine Karte mit den Sehenswürdig-
dachte sich das Duo Kaminski/Sträter, sprach fach mal mitspielen, wenn mal ein paar Bäu- keiten und die entsprechenden Telefonnum-
mit Johannes Huber und stellte fest, dass es me fallen müssen", sagt Kaminski. Huber und mern beinhalten, erleichtern die Orientie-
eine Lösung gäbe. „Wir wollen doch gar nicht Fuhrmann wären einverstanden, wenn es so rung in der Potsdamer Innenstadt. Sie lie-
Eigentum streitig machen", erklärt Kaminski käme, es müsste dann noch die „Grunddienst- gen in den Tourist-Informationen am Haupt-
den Schritt auf die Eigentümer zu, „aber wir barkeit" verhandelt werden für die öffentliche bahnhof und am Brandenburger Tor, den
stehen auch in der Pflicht, den Gemeinschafts- Nutzung privaten Grundeigentums. städtischen Museen und im Bürgerservice
willen durchzusetzen - da ist der Kompromiss Und dann wollen die beiden (vielleicht als aus. Auch Hotels können sich an den Be-
der beste Weg." Dankeschön) noch einen eigenen Steg erhan- reich Marketing/Kommunikation wenden,
Kaminski hat laminierte Schilder mitge- deln. Bloß gut, sagt Kaminski, dass er darüber um solche Flyer zu erhalten.
bracht: „Bitte respektieren und beachten Sie sowieso nicht entscheiden kann... rd
Seite 4 Aktuelles Havelkurier August 2009

Wisente und Wilpferde


Der neue Wanderweg ist rund zwei Kilome-
ter lang und gründlich beräumt worden und
führt zunächst an die Wildniskernzone, das
ab nächstem Jahr Wisenten, Wildpferden
und heimischem Rothwild vorbehalten sein
soll. Wie der Sielmann-Geschäftsführer Lo-
thar Lankow erklärt, betreiben die Groß-
Pflanzenfresser eine optimale Landschafts-
pflege. Abgesehen davon, dass zum Ende
des 20. Jahrhunderts gerade mal noch 13
Wisente und 10 Przewalski-Pferde existier-
ten und die Artenrettung durch die Siel-
mann-Stiftung mittlerweile so gut voran-
schreitet, dass sogar Anfragen aus der
Mongolei kommen, wo die Wildpferde ur-
sprünglich beheimatet waren, sie wieder
dort anzusiedeln.
Ein Teil der Tiere, die die abgezäunte 2000
Hektar große Wildkernzone bevölkern sol-
len, befindet sich bereits in einer Eingewöh- Baby-Boom bei Sielmanns Wisenten
nungszone.
Der Wanderweg wurde, wie bereits die an- Schon zum dritten Mal Nachwuchs in Siel- den. Die kleine Wisentkuh tobt schon mu-
deren, gründlich von militärischem Nach- manns Schaugehege! Dieses Mal ist es eine tig mit den zwei anderen Kälbern im
lass befreit. Erst kürzlich hatte die Kampf- kleine Wisentkuh, die in dieser Woche im Schaugehege herum. Besuchern bietet sich
mittelbeseitigung einen Fund von 996 deut- Schaugehege geboren wurde und die ersten so manch lustiger Augenblick, wenn sich
schen scharfen Panzerabwehrgranaten ge- Lebenstage gut überstanden hat. Kompli- die drei Kleinen, noch wackelig auf den
sprengt, die offensichtlich vergraben wor- kationslos und ganz ohne Hilfe brachte Beinen, auf der großen Weide verfolgen
den waren, damit sie dem Gegner nicht in Mutter „Spannyr" das Jungtier zur Welt. oder sich hinter ihren imposanten Müttern
die Hände fallen konnten. Neben zwei kleinen Wisentbullen er- verstecken.
Außerhalb der Wege werde allerdings nur blickte nun auch eine Wisentkuh in diesem Ein großer Teil der Wisente, Przewalski-
oberflächlich beräumt, erklärte Lothar Lan- Frühsommer in Eistal das Licht der Welt. Pferde und des Rotwildes sollen später auf
kow, der neben seiner Funktion bei der Siel- Mutter „Spannyr" und Vater „Spenax" 2000 ha zum Erhalt wertvoller offener und
mann-Stiftung außerdem noch Feuerwerker stammen aus dem Eleonorenwald einem halboffener Landschaften in der Döberitzer
ist. Die Tiere hätten einen unglaublichen In- Auswilderungsprojekt in Niedersachsen. Heide beitragen. Einen Namen besitzen
stinkt, den gefährlichen Dingen aus dem „Spannyr" ist im Februar 2009 aus dem die Wisentkälber noch nicht. Kreative Köp-
Wege zu gehen. Eleonorenwald ins Schaugehege umgezo- fe sind dazu aufgerufen, am Namenswett-
Der Bau des Wanderweges war von Pots- gen. bewerb im Schaugehege teilzunehmen.
dam intensiv unterstützt worden, unter an- Wisenthalter tauschen die Tiere zu Er- Weitere Informationen über das Wildnis-
derem mit 10 Arbeitskräften über die Ar- haltungszucht-Zwecken im Rahmen des großprojekt „Sielmanns Naturlandschaft
beitsförderung, rd Europäischen Erhaltungszuchtprogramms Döberitzer Heide" auf www.sielmann-stif-
untereinander aus, um Inzucht zu vermei- tung.de

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Sabine Paprocki aus Potsdam war
die erste auf dem neuen Wander- Sakrower Kirchweg2 (EckeAltKladow) • 14089 Berlin-Kladow • Telefon: 030-36431 478
weg. Potsdamer Chaussee 104 (Albrechtshof)« 14476 Groß Glienicke • Telefon: 033201 -45890

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