Deutsche Grammatik
Deutsche Grammatik
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Singular
Kasus Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
(1. Fall) (2.Fall) (3. Fall) (4. Fall)
Maskulinum der alte Mann des alten Mannes dem alten Mann(e) den alten Mann
Femininum die junge Frau der jungen Frau der jungen Frau die junge Frau
Neutrum das kleine Kind des kleinen Kindes dem kleinen Kind(e) das kleine Kind
Plural
Kasus Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
(1. Fall) (2.Fall) (3. Fall) (4. Fall)
Maskulinum die alten Mnner der alten Mnner den alten Mnnern die alten Mnner
Femininum die jungen Frauen der jungen Frauen den jungen Frauen die jungen Frauen
Neutrum die kleinen Kinder der kleinen Kinder den kleinen Kindern die kleinen Kinder
Beachte: Die Pluralformen der Adjektive sind bei allen drei Geschlechtern gleich . 2. Beispiel (mit unbestimmtem Artikel)
Singular
Kasus Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
(1. Fall) (2.Fall) (3. Fall) (4. Fall)
Maskulinum ein alter Mann eines alten Mannes einem alten Mann(e) einen alten Mann
Femininum eine junge Frau einer jungen Frau einer jungen Frau eine junge Frau
Neutrum ein kleines Kind eines kleinen Kindes einem kleinen Kind(e) ein kleines Kind
Beachte: Bei Unbestimmten Artikeln entfllt das Plural. Die Nomen stehen dann bei unbestimmter Menge oder Anzahl ohne Artikel. Beispiel: Singular Plural
Singular
Kasus Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ Maskulinum der gute alte Mann des guten alten Mannes dem guten alten Mann(e) den guten alten Mann Femininum die hbsche junge Frau der hbschen jungen Frau der hbschen jungen Frau die hbsche junge Frau Neutrum das spielende kleine Kind des spielenden kleinen Kindes dem spielenden kleinen Kind(e) das spielende kleine Kind
Plural
Kasus Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ Maskulinum die guten alten Mnner der guten alten Mnner den guten alten Mnnern die guten alten Mnner Femininum die hbschen jungen Frauen der hbschen jungen Frauen den hbschen jungen Frauen die hbschen jungen Frauen Neutrum die spielenden kleinen Kinder der spielenden kleinen Kinder den spielenden kleinen Kindern die spielenden kleinen Kinder
Singular
Kasus Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
(1. Fall) (2.Fall) (3. Fall) (4. Fall)
Plural
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
die Frauen (2.Fall) der Mnner der Frauen (3. Fall) den Mnnern den Frauen (4. Fall) die Mnner die Frauen
Beachte: Die Pluralformen der Artikel sind bei allen drei Geschlechtern gleich. 2. Beispiel (alle mit Umlaut : Baum - Bume / Kuh - Khe / Buch Bcher)
Singular
Kasus Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
(1. Fall) (2.Fall) (3. Fall) (4. Fall)
Plural
Kasus Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
(1. Fall) (2.Fall) (3. Fall) (4. Fall)
Singular
Kasus Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
(1. Fall) (2.Fall) (3. Fall) (4. Fall)
Bei Unbestimmten Artikeln entfllt das Plural. Die Nomen stehen dann bei unbestimmter Menge oder Anzahl ohne Artikel. Beispiel: Singular Plural
Ich esse einen Apfel. Er schreibt einen Brief. Ich esse pfel. Er schreibt Briefe.
Wie findet man nun heraus, welcher Kasus jeweils benutzt werden muss? Der Nominativ wird immer angewendet, wenn man fragen kann "Wer oder was...".
Beispiel Frage: Der Baum wird heute gefllt. Wer oder was wird heute gefllt?
wird angewendet, wenn man ein Besitzverhltnis zum Ausdruck und wenn man fragen kann "Wessen..." .
Beispiel: Die ste des Baumes werden heute geschnitten. Frage: Wessen ste werden heute geschnitten?
Der Dativ
wird angewendet, wenn man fragen kann "Wem..." oder "Woher..." bzw. "Wo...".
Beispiel: Ich schenke dem Vater ein Buch. Frage: Wem schenke ich ein Buch? Beispiel: Ich komme aus dem Garten (...dem Wald, ... der Schule, ... Woher kommst du?
Der Akkusativ wird angewendet, wenn man fragen kann "Wen oder was..." . oder "Wohin..." .
Beispiel: getroffen? Antwort: getroffen. Frage: Wohin gehst du? Antwort: Du gehst in den Garten (...den Wald, ...die Schule, ...das Haus) Andere Beispiele: Du hast heute den Bundeskanzler in der Stadt Frage: Wen oder was hast du heute in der Stadt
Nominativ
Wer oder was...? Der Schler ist im Unterricht eingeschlafen.
Genitiv
Wessen...? Er schneidet die ste Sie hrte die Stimme Ich ffne die Tr des Baumes. der Operndiva. des Autos.
Dativ
Wem...? Ich vertraue Das Buch gehrt Sie liest dem Freund. der Schule. dem Kind
Akkusativ
Wen oder was...? Wir treffen heute den Finanzminister. Viele Schler verfluchen die Hausaufgabe. Ich lese mit Begeisterung das Buch.
Nun sagt man ja nicht "Ich liebe du!" , sondern "Ich liebe dich!" Frage: Wen oder was liebe ich? Antwort: "dich". Also Akkusativ (4. Fall). Was folgern wir daraus haarscharf? Genau! Jedes dieser Personalpronomen kann nicht nur im Nominativ (1. Fall) , sondern auch im Genitiv (2. Fall), Dativ (3. Fall) oder Akkusativ (4. Fall) vorkommen - man kann es deklinieren:
Singular
Kasus
Frage: Nominativ Wer oder was? Genitv Wessen? Dativ Wem? Akkusativ Wen oder was?
3. Person sing.
maskulinum
3. Person sing.
femininum
3. Person sing.
neutrum
es seiner ihm es
Kasus Frage: Nominativ Wer oder was? Genitv Wessen? Dativ Wem? Akkusativ Wen oder was?
Plural
1. Person pl. wir unser uns uns 2. Person pl. ihr euer euch euch 3. Person pl. sie ihrer ihnen sie
Dativ: Ich wasche mir die Fe. Du wschst dir ... Er wscht sich... / Sie wscht sich... / Es wscht sich... Wir waschen uns... Ihr wascht euch... Sie waschen sich... 2. Beispiel: Wie muss es auf gut Deutsch heien: "Ich kmme mir ." Oder: "Ich kmme mich." ? Hier muss die Frage lauten: Wen oder was kmme ich? Also muss ich den Akkusativ nehmen: mich (und nicht mir!). Akkusativ: Ich kmme mich. Du kmmst dich. Er / Sie / Es kmmt sich. Wir kmmen uns. Ihr kmmt euch. Sie kmmen sich. Achtung: Wenn Unklarheiten oder gar Missverstndnisse mglich sind, sollte man zur Sicherheit zustzlich ein Adverb oder gleich eine andere Formulierung benutzen! Beispiel: Die badenden Kinder bespritzen sich. Unklar bleibt hier, ob sich jedes Kind selbst nass macht oder ob die anderen nachhelfen. Also: Die badenden Kinder bespritzen sich gegenseitig. Oder: Die badenden Kinder bespritzen einander.
Singular
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
Plural
fr alle Genera gleich
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
Singular
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
Plural
fr alle Genera gleich
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
Singular
maskulinum femininum neutrum
Plural
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
fr alle Genera gleich seine Eltern seiner Eltern seinen Eltern seine Eltern
Singular
maskulinum femininum Nominativ ihr Vater ihre Mutter Genitiv ihres Vaters ihrer Mutter Dativ ihrem Vater ihrer Mutter Akkusativ ihren Vater ihre Mutter neutrum ihr Kind ihres Kindes ihrem Kind ihr Kind
Plural
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
fr alle Genera gleich ihre Eltern ihrer Eltern ihren Eltern ihre Eltern
Singular
femininum unsere Nominativ unser Vater Mutter maskulinum neutrum unser Kind
Plural
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
fr alle Genera gleich unsere Eltern unserer Eltern unseren Eltern unsere Eltern
Singular
femininum neutrum euere Nominativ euer Vater euer Kind Mutter eueres euerer eueres Genitiv Vaters Mutter Kindes euerem euerer euerem Dativ Vater Mutter Kind euere Akkusativ eueren Vater euer Kind Mutter maskulinum
Plural
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
fr alle Genera gleich euere Eltern euerer Eltern eueren Eltern euere Eltern
Singular
maskulinum femininum Nominativ ihr Vater ihre Mutter Genitiv ihres Vaters ihrer Mutter Dativ ihrem Vater ihrer Mutter Akkusativ ihren Vater ihre Mutter neutrum ihr Kind ihres Kindes ihrem Kind ihr Kind
Plural
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
fr alle Genera gleich ihre Eltern ihrer Eltern ihren Eltern ihre Eltern
Singular
neutrum
Dativ Akkusativ
femininum
neutrum
die Mnner, die... die Mnner, deren... die Mnner, denen... die Mnner, die...
die Frauen, die... die Frauen, deren... die Frauen, denen... die Frauen, die...
die Kinder, die... die Kinder, deren... die Kinder, denen.. die Kinder, die...
femininum
neutrum
der Mann, welcher... der Mann, dessen... der Mann, welchem... der Mann, welchen...
die Frau, welche... die Frau, deren... die Frau, welcher... die Frau, welche...
das Kind, welches... das Kind, dessen... das Kind, welchem... das Kind, welches...
femininum
neutrum
die Mnner, die / welche... die Mnner, deren... die Mnner, denen / welchen... die Mnner, die / welche...
die Frauen, die / welche... die Frauen, deren... die Frauen, denen / welchen... die Frauen, die / welche...
die Kinder, die / welche... die Kinder, deren... die Kinder, denen / welchen... die Kinder, die / welche...
Singular
maskulinum Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ femininum neutrum
Plural
fr alle Genera gleich
Singular
maskulinum Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ femininum neutrum
Plural
fr alle Genera gleich
Deklination der Demonstrativpronomen: derjenige - diejenige - dasjenige (ebenso: derselbe - dieselbe - dasselbe)
Singular
maskulinum Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ femininum neutrum
Plural
fr alle Genera gleich
Deklination der Demonstrativpronomen: solcher - solche - solches > wie das Adjektiv ohne Artikel. Beispiel: Obelix klopfte mit solcher Kraft gegen die Tr, dass diese zusammenbrach. Einen solchen Sturm... Ein solches Gewitter...
niemand niemandes niemand(em) niemand(en) jemand anderer jemandes anderer (Hund) jemand(em) anderer / (von) jemand anderem jemand(en) anderer / andere / anderes
VERB
Prsens (Gegenwart)
* wird benutzt, um zum Ausdruck zu bringen, dass etwas jetzt, in diesem Augenblick ist oder geschieht. (Die tatschliche Gegenwart) Beispiel: Die Sonne scheint; der Lehrer ist fleiig, Heiner bohrt in der Nase und die anderen Schler schlafen. * wird benutzt, um zum Ausdruck zu bringen, dass etwas allgemeine Gltigkeit hat. (Was an keine besondere Zeit gebunden ist, sondern immer gilt.) Beispiel: Der Mensch gehrt zu den Sugetieren. Der Mond ist 384000 km von der Erde entfernt. * wird benutzt, wenn es um sich stndig wiederholende Vorgnge geht.
(Was immer wieder geschieht und nicht an die Gegenwart gebunden ist.) Beispiel: Jeden Morgen geht die Sonne auf. Ute putzt sich tglich zweimal die Zhne. * wird benutzt, als literarisches (dramatisches) Prsens: wenn etwas besonders spannend und unmittelbar dargestellt werden soll. Beispiel: Pltzlich steht der Einbrecher vor mir und bedroht mich mit der Pistole. * wird benutzt als historisches Prsens: fr groe geschichtliche Ereignisse. Beispiel: Im Jahre 375 fallen die Hunnen in Europa ein. Am 12. Oktober 1492 landet Kolumbus auf der Insel San Salvador. * wird in der Umgangssprache auch benutzt fr Aussagen ber knftige (!) Ereignisse oder Zustnde: die Zukunft wird durch bestimmte Zeitangaben ( morgen, nchste Woche usw.) verdeutlicht. Beispiel: Morgen schreiben wir eine Mathe-Klausur. Nchstes Jahr besuche ich meine Schwiegermutter.
Perfekt
(vollendete Gegenwart)
* wird benutzt fr alle Vorgnge, die in der Vergangenheit begonnen haben u n d noch bis in die Gegenwart andauern o d e r deren Auswirkungen noch bis in die Gegenwart andauern. Beispiel: Jesus ist von den Toten auferstanden. Im Religionsunterricht haben wir von seinen Wundern erfahren. * wird benutzt, um vom Prsens aus auf ein Ereignis hinzuweisen, das zeitlich vorher stattgefunden hat (Vorzeitigkeit bei Texten im Prsens). Wenn ein Ereignis in der Prsensform dargestellt wird, und es soll auf ein anderes Ereignis, das zeitlich v o r h e r stattgefunden hat, verwiesen werden, mssen die Formen des Perfekts benutzt werden. Das Perfekt verdeutlicht also Vorzeitigkeit bei Texten, die im Prsens stehen. Beispiel: Ich wei, wie man das Gert bedient, weil ich vorher die Gebrauchsanleitung
gelesen habe. Heiner hat fleiig gespart und kauft sich heute ein neues Fahrrad. * bernimmt in der Alltagssprache oft die Funktion des Prteritums. Beispiel: Voriges Jahr ist unser Urgrovater gestorben. Bis ins hohe Alter hat er jeden Tag die Zeitung gelesen.
Futur I
(Zukunft)
Beispiel: Wir werden einen wunderschnen Urlaub verbringen. Am Wochenende wird die Sonne wieder scheinen. Wenn Heiner das Regal selbst zusammenbaut, wird es wohl nicht lange halten. * macht deutlich, dass es sich um eine Vermutung oder Hoffnung handelt. Beispiel: Ich vermute, Peter wird gerade in der Fahrschule sein. Ich hoffe, er wird seine Fahrprfung bestehen. * macht deutlich, dass es sich um eine Aufforderung oder ein Verbot handelt. Beispiel: Du wirst jetzt sofort deinen Spinat aufessen! Das wirst du sofort unterlassen! * wird benutzt, um vom Prsens aus auf ein Ereignis hinzuweisen, das zeitlich s p t e r stattfinden wird (Nachzeitigkeit bei Texten im Prsens). Wenn ein Ereignis in der Prsensform dargestellt wird, und es soll auf ein anderes Ereignis, das zeitlich s p t e r stattfinden wird, verwiesen werden, mssen die Formen des Futur I benutzt werden. Das Futur I verdeutlicht also Nachzeitigkeit bei Texten, die im Prsens stehen. Beispiel: Wenn du mich ganz lieb darum bittest, werde ich dir dein Lieblingsessen zubereiten. Jessica ist eine gute Schlerin, und sie wird auch spter im Beruf Erfolg haben.
* wird benutzt, um die Vorzeitigkeit bei einem Geschehen in der Zukunft zum Ausdruck zu bringen. Beispiel: Wenn sie mich morgen um die gleiche Zeit noch einmal anrufen, wird die Entscheidung ber ihren Antrag bereits gefallen sein.
Vorzeitigkeit
Vorzeitigkeit
(Tempusform, um Ereignisse darzustellen, die v o r h e r geschehen sind)
Dargestellte Zeit
(Tempusform, in der erzhlt wird)
Nachzeitigkeit
Dargestellte Zeit
(Tempusform, in der erzhlt wird)
Nachzeitigkeit
(Tempusform, um Ereignisse darzustellen, die n a c h h e r geschehen sind)
PRSENS
FUTUR I
Prsens (Gegenwart)
* wird benutzt, um zum Ausdruck zu bringen, dass etwas jetzt, in diesem Augenblick ist oder geschieht. (Die tatschliche Gegenwart) Beispiel: Die Sonne scheint; der Lehrer ist fleiig, Heiner bohrt in der Nase und die anderen Schler schlafen. * wird benutzt, um zum Ausdruck zu bringen, dass etwas allgemeine Gltigkeit hat. (Was an keine besondere Zeit gebunden ist, sondern immer gilt.) Beispiel: Der Mensch gehrt zu den Sugetieren. Der Mond ist 384000 km von der Erde entfernt. * wird benutzt, wenn es um sich stndig wiederholende Vorgnge geht. (Was immer wieder geschieht und nicht an die Gegenwart gebunden ist.) Beispiel: Jeden Morgen geht die Sonne auf. Ute putzt sich tglich zweimal die Zhne. * wird benutzt, als literarisches (dramatisches) Prsens: wenn etwas besonders spannend und unmittelbar dargestellt werden soll. Beispiel: Pltzlich steht der Einbrecher vor mir und bedroht mich mit der Pistole. * wird benutzt als historisches Prsens: fr groe geschichtliche Ereignisse. Beispiel: Im Jahre 375 fallen die Hunnen in Europa ein. Am 12. Oktober 1492 landet Kolumbus auf der Insel San Salvador. * wird in der Umgangssprache auch benutzt fr Aussagen ber knftige (!) Ereignisse oder Zustnde: die Zukunft wird durch bestimmte Zeitangaben ( morgen, nchste Woche usw.) verdeutlicht. Beispiel: Morgen schreiben wir eine Mathe-Klausur. Nchstes Jahr besuche ich meine Schwiegermutter.
Perfekt
(vollendete Gegenwart)
* wird benutzt fr alle Vorgnge, die in der Vergangenheit begonnen haben u n d noch bis in die Gegenwart andauern
o d e r deren Auswirkungen noch bis in die Gegenwart andauern. Beispiel: Jesus ist von den Toten auferstanden. Im Religionsunterricht haben wir von seinen Wundern erfahren. * wird benutzt, um vom Prsens aus auf ein Ereignis hinzuweisen, das zeitlich vorher stattgefunden hat (Vorzeitigkeit bei Texten im Prsens). Wenn ein Ereignis in der Prsensform dargestellt wird, und es soll auf ein anderes Ereignis, das zeitlich v o r h e r stattgefunden hat, verwiesen werden, mssen die Formen des Perfekts benutzt werden. Das Perfekt verdeutlicht also Vorzeitigkeit bei Texten, die im Prsens stehen. Beispiel: Ich wei, wie man das Gert bedient, weil ich vorher die Gebrauchsanleitung gelesen habe. Heiner hat fleiig gespart und kauft sich heute ein neues Fahrrad. * bernimmt in der Alltagssprache oft die Funktion des Prteritums. Beispiel: Voriges Jahr ist unser Urgrovater gestorben. Bis ins hohe Alter hat er jeden Tag die Zeitung gelesen.
Wenn ein Ereignis in der Prteritumsform dargestellt wird, und es soll auf ein anderes Ereignis, das zeitlich v o r h e r stattgefunden hat, verwiesen werden, mssen die Formen des Plusquamperfekts benutzt werden. Das Plusquamperfekt verdeutlicht also Vorzeitigkeit bei Texten, die im Prteritum stehen. Beispiel: Die Astronauten unternahmen heute einen Weltraumspaziergang, vorher hatten sie sich grndlich ausgeschlafen. Obwohl sie wochenlang fleiig gebt hatte, fiel sie durch die Prfung.
Futur I
(Zukunft)
* macht deutlich, dass ein Ereignis in der Zukunft stattfindet. Beispiel: Wir werden einen wunderschnen Urlaub verbringen. Am Wochenende wird die Sonne wieder scheinen. Wenn Heiner das Regal selbst zusammenbaut, wird es wohl nicht lange halten. * macht deutlich, dass es sich um eine Vermutung oder Hoffnung handelt. Beispiel: Ich vermute, Peter wird gerade in der Fahrschule sein. Ich hoffe, er wird seine Fahrprfung bestehen. * macht deutlich, dass es sich um eine Aufforderung oder ein Verbot handelt. Beispiel: Du wirst jetzt sofort deinen Spinat aufessen! Das wirst du sofort unterlassen! * wird benutzt, um vom Prsens aus auf ein Ereignis hinzuweisen, das zeitlich s p t e r stattfinden wird (Nachzeitigkeit bei Texten im Prsens). Wenn ein Ereignis in der Prsensform dargestellt wird, und es soll auf ein anderes Ereignis, das zeitlich s p t e r stattfinden wird, verwiesen werden, mssen die Formen des Futur I benutzt werden. Das Futur I verdeutlicht also Nachzeitigkeit bei Texten, die im Prsens stehen. Beispiel: Wenn du mich ganz lieb darum bittest, werde ich dir dein Lieblingsessen zubereiten. Jessica ist eine gute Schlerin, und sie wird auch spter im Beruf Erfolg haben.
* wird benutzt, um deutlich zu machen, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft ein Ereignis bereits stattgefunden hat u n d beendet ist. Beispiel: Morgen um diese Zeit werde ich meine Prfung berstanden haben. Bis Weihnachten wird das alles vergessen sein. * wird benutzt, um eine Vermutung ber Vergangenes (!) zum Ausdruck zu bringen. Beispiel: Deine Verletzung wird schon nicht so schlimm gewesen sein. Christiane wird eure Verabredung schon nicht vergessen haben. * wird benutzt, um die Vorzeitigkeit bei einem Geschehen in der Zukunft zum Ausdruck zu bringen. Beispiel: Wenn sie mich morgen um die gleiche Zeit noch einmal anrufen, wird die Entscheidung ber ihren Antrag bereits gefallen sein.
Vorzeitigkeit
Vorzeitigkeit
(Tempusform, um Ereignisse darzustellen, die v o r h e r geschehen sind)
Dargestellte Zeit
(Tempusform, in der erzhlt wird)
Nachzeitigkeit
Dargestellte Zeit
(Tempusform, in der erzhlt wird)
Nachzeitigkeit
(Tempusform, um Ereignisse darzustellen, die n a c h h e r geschehen sind)
PRSENS
FUTUR I
Aktiv
1. Beispiel: lieben - liebte - geliebt (Wortstamm: -lieb- )
PERSON
PRSENS
PRTERITUM
PERSON
PERFEKT
PLUSQUAMPERFEKT
habe geliebt hast geliebt hat geliebt haben geliebt habt geliebt haben geliebt
hatte geliebt hattest geliebt hatte geliebt hatten geliebt hattet geliebt hatten geliebt
PERSON
FUTUR I
FUTUR II
werde lieben wirst lieben wird lieben werden lieben werdet lieben werden lieben
werde geliebt haben wirst geliebt haben wird geliebt haben werden geliebt haben werdet geliebt haben werden geliebt haben
Die Formen des Prsens und Prteritums werden gebildet durch den Wortstamm + Personalendung . Die Formen des Perfekts und Plusquamperfekts werden gebildet durch die Formen des Hilfsverbs "haben" + Partizip Perfekt .
Die Formen des Futur 1 werden gebildet durch die Formen des Hilfsverbs "werden" + Infinitiv. Die Formen des Futur 2 werden gebildet durch die Formen des Hilfwerbs "werden" + Partizip Perfekt + die Formen des Hilfsverbs "haben". Ebenso werden gebildet zum Beispiel: hoffen - hoffte - gehofft, lachen - lachte - gelacht weinen - weinte - geweint sagen - sagte - gesagt und alle Verben, die in allen drei Formen (Infinitiv - Prteritum - Partizip Perfekt) den gleichen Stammvokal haben (=typisch fr schwache Verben).
PERSON
PRSENS
PRTERITUM
PERSON
PERFEKT
PLUSQUAMPERFEKT
habe geschrieben hast geschrieben hat geschrieben haben geschrieben habt geschrieben
hatte geschrieben hattest geschrieben hatte geschrieben hatten geschrieben hattet geschrieben
Sie
haben geschrieben
hatten geschrieben
PERSON
FUTUR I
FUTUR II
werde schreiben wirst schreiben wird schreiben werden schreiben werdet schreiben werden schreiben
werde geschrieben haben wirst geschrieben haben wird geschrieben haben werden geschrieben haben werdet geschrieben haben werden geschrieben haben
Die Formen des Prsens und Prteritums werden gebildet durch den Wortstamm + Personalendung .
Die Formen des Perfekts und Plusquamperfekts werden gebildet durch die Formen des Hilfsverbs "haben" + "ge" + den Wortstamm + "en" (= Partizip Perfekt). Die Formen des Futur 1 werden gebildet durch die Formen des Hilfsverbs "werden" + Infinitiv. Die Formen des Futur 2 werden gebildet durch die Formen des Hilfwerbs "werden" + Partizip Perfekt + Infinitiv des Hilfsverbs "haben". Ebenso werden gebildet zum Beispiel: reiten - ritt - geritten, fliegen - flog - geflogen, glimmen - glomm - geglommen, meiden - mied - gemieden, saufen - soff - gesoffen, lgen - log - gelogen, schwren - schwor - geschworen, gren - gor - gegoren, quellen - quoll - gequollen und alle starken Verben, die im Prteritum und im Partizip Perfekt den gleichen Stammvokal haben.
PERSON
PRSENS
PRTERITUM
PERSON
PERFEKT
PLUSQUAMPERFEKT
habe gerufen hast gerufen hat gerufen haben gerufen habt gerufen haben gerufen
hatte gerufen hattest gerufen hatte gerufen hatten gerufen hattet gerufen hatten gerufen
PERSON
FUTUR I
FUTUR II
werde rufen wirst rufen wird rufen werden rufen werdet rufen werden rufen
werde geschrieben haben wirst geschrieben haben wird geschrieben haben werden geschrieben haben werdet geschrieben haben werden geschrieben haben
Die Formen des Prsens und Prteritums werden gebildet durch den Wortstamm + Personalendung . Die Formen des Perfekts und Plusquamperfekts werden gebildet durch die Formen des Hilfsverbs "haben" + Partizip Perfekt. Die Formen des Futur 1 werden gebildet durch die Formen des Hilfsverbs "werden" + Infinitiv. Die Formen des Futur 2 werden gebildet durch die Formen des Hilfwerbs "werden" + Partizip Perfekt + Hilfsverb "haben".
Ebenso werden gebildet zum Beispiel: fahren - fuhr - gefahren fangen - fing - gefangen raten - riet - geraten kommen - kam - gekommen stoen - stie - gestoen laufen - lief - gelaufen heien - hie - geheien und alle starken Verben, die im Prsens und Partizip Perfekt den gleichen Stammvokal haben.
PERSON
PRSENS
PRTERITUM
PERSON
PERFEKT
PLUSQUAMPERFEKT
habe gebeten hast gebeten hat gebeten haben gebeten habt gebeten haben gebeten
hatte gebeten hattest gebeten hatte gebeten hatten gebeten hattet gebeten hatten gebeten
PERSON
FUTUR I
FUTUR II
werde gebeten haben wirst gebeten haben wird gebeten haben werden gebeten haben
Die Formen des Prsens und Prteritums werden gebildet durch den Wortstamm + Personalendung . Die Formen des Perfekts und Plusquamperfekts werden gebildet durch die Formen des Hilfsverbs "haben" + Partizip Perfekt. Die Formen des Futur 1 werden gebildet durch die Formen des Hilfsverbs "werden" + Infinitiv. Die Formen des Futur 2 werden gebildet durch die Formen des Hilfwerbs "werden" + Partizip Perfekt + Hilfsverb "haben" oder "sein".
Ebenso werden gebildet zum Beispiel: schwimmem - schwamm - geschwommen schwinden - schwand - geschwunden liegen - lag - gelegen helfen - half - geholfen gebren - gebar - geboren hngen - hing - gehangen und alle starken Verben, die im Prsens, im Prteritum und im Partizip Perfekt verschiedene Stammvokale haben.
Aktiv - Passiv
Herbert wscht seinen armen Hund. Der arme Hund wird von Herbert gewaschen.
Das Subjekt im ersten Satz ist "Herbert". Herbert ist selbst aktiv, das heit er bt eine Ttigkeit aus; deshalb wird die Aktivitt auch sprachlich durch die "Ttigkeitsform", das Aktiv, zum Ausdruck gebracht. Im zweiten Satz ist "der arme Hund" das Subjekt. Allerdings ist er nicht selbst aktiv, sondern es wird etwas mit ihm gemacht;
das heit, er "erleidet" etwas; deshalb wird dieser Sachverhalt sprachlich durch die "Leideform", das Passiv, zum Ausdruck gebracht.
Nicht alle Verben knnen ein Passiv bilden. Ein persnliches Passiv knnen nur transitive Verben bilden. Das Akkusativobjekt (aus dem Aktiv-Satz) wird dabei zum Subjekt (im Passiv-Satz).
Merke:
(schwaches Verb)
Prsens AKTIV
ich du er/sie/es wir ihr sie liebe liebst liebt lieben liebt lieben
PASSIV
werde geliebt wirst geliebt wird geliebt werden geliebt werdet geliebt werden geliebt
Prteritum AKTIV
ich du er/sie/es wir ihr sie liebte liebtest liebte liebten liebtet liebten
PASSIV
wurde geliebt wurdest geliebt wurde geliebt wurden geliebt wurdet geliebt wurden geliebt
Perfekt
AKTIV
ich du er/sie/es wir ihr sie habe geliebt hast geliebt hat geliebt haben geliebt habt geliebt haben geliebt
PASSIV
bin geliebt worden bist geliebt worden ist geliebt worden sind geliebt worden seid geliebt worden sind geliebt worden
Plusquamperfekt AKTIV
ich du er/sie/es wir ihr sie hatte geliebt hattest geliebt hatte geliebt hatten geliebt hattet geliebt hatten geliebt
PASSIV
war geliebt worden warst geliebt worden war geliebt worden waren geliebt worden wart geliebt worden waren geliebt worden
Futur I AKTIV
ich du er/sie/es wir ihr sie werde lieben wirst lieben wird lieben werden lieben werdet lieben werden lieben
PASSIV
werde geliebt werden wirst geliebt werden wird geliebt werden werden geliebt werden werdet geliebt werden werden geliebt werden
Futur II AKTIV
ich du er/sie/es wir werde geliebt haben wirst geliebt haben wird geliebt haben werden geliebt haben
PASSIV
werde geliebt worden sein wirst geliebt worden sein wird geliebt worden sein werden geliebt worden sein
ihr sie
(starkes Verb)
Prsens AKTIV
ich du er/sie/es wir ihr sie wasche wschst wscht waschen wascht waschen
PASSIV
werde gewaschen wirst gewaschen wird gewaschen werden gewaschen werdet gewaschen werden gewaschen
Prteritum AKTIV
ich du er/sie/es wir ihr sie wusch wuschest wusch wuschen wuschet wuschen
PASSIV
wurde gewaschen wurdest gewaschen wurde gewaschen wurden gewaschen wurdet gewaschen wurden gewaschen
Perfekt AKTIV
ich du er/sie/es wir ihr sie habe gewaschen hast gewaschen hat gewaschen haben gewaschen habt gewaschen haben gewaschen
PASSIV
bin gewaschen worden bist gewaschen worden ist gewaschen worden sind gewaschen worden seid gewaschen worden sind gewaschen worden
Plusquamperfekt AKTIV
ich du er/sie/es wir ihr sie hatte gewaschen hattest gewaschen hatte gewaschen hatten gewaschen hattet gewaschen hatten gewaschen
PASSIV
war gewaschen worden warst gewaschen worden war gewaschen worden waren gewaschen worden wart gewaschen worden waren gewaschen worden
Futur I AKTIV
ich du er/sie/es wir ihr sie werde waschen wirst waschen wird waschen werden waschen werdet waschen werden waschen
PASSIV
werde gewaschen werden wirst gewaschen werden wird gewaschen werden werden gewaschen werden werdet gewaschen werden werden gewaschen werden
Futur II AKTIV
ich du er/sie/es wir ihr sie werde gewaschen haben wirst gewaschen haben wird gewaschen haben werden gewaschen haben werdet gewaschen haben werdet gewaschen haben
PASSIV
werde gewaschen worden sein wirst gewaschen worden sein wird gewaschen worden sein werden gewaschen worden sein werdet gewaschen worden sein werden gewaschen worden sein
Am Wahltag sagte der Kanzlerkandidat voller berzeugung: "Heute werde ich gewhlt!" Nach der Wahl verkndete er zufrieden: "Ich bin gewhlt!"
In beiden Fllen handelt es sich um Passiv-Formen.
Im ersten Fall wird zum Ausdruck gebracht, dass ein Ereignis im Gange ist, in dessen Verlauf etwas mit dem Kanzler in spe geschieht. Man spricht hier vom Vorgangspassiv. Im zweiten Fall wird kein Vorgang, sondern ein Zustand dargestellt. Man spricht dann vom Zustandspassiv. Das Vorgangspassiv wird mit dem Hilfsverb "werden" gebildet. Beispiel: gewaschen werden; gewhlt werden; verschlossen werden; gelobt werden; bestraft werden Das Zustandspassiv wird mit dem Hilfsverb "sein" gebildet. Beispiel: gewaschen sein; gewhlt sein; verschlossen sein; verbndet sein; betrunken sein Merke:
Indikativ - Konjunktiv
Peter hat gestern Abend 20 neue Vokabeln gelernt. Susanne behauptet, sie habe gestern Abend 30 neue Vokabeln gelernt. Peter hat wirklich 20 neue Vokabeln gelernt; diese Tatsache wird deshalb sprachlich durch die Wirklichkeitsform", den Indikativ, zum Ausdruck gebracht. Ob Susanne wirklich 30 neue Vokabeln gelernt hat, wei ich nicht so genau; es ist aber immerhin mglich. Um diese Ungewissheit, das heit die immerhin bestehende Mglichkeit, sprachlich zum Ausdruck zu bringen, benutzt man die Mglichkeitsform", den Konjunktiv.
Beachte:
Beim Konjunktiv unterscheidet man zwei Formen: den Konjunktiv I und den Konjunktiv II.
Susanne behauptet, sie habe gestern Abend 30 neue Vokabeln gelernt. Susanne behauptet, sie htte gestern Abend 30 neue Vokabeln gelernt. Im ersten Fall wird die Aussage ganz neutral weitergegeben; der Sachverhalt kann stimmen oder auch nicht. Sprachlich wird diese neutrale Haltung durch den Konjunktiv I zum Ausdruck gebracht. Im zweiten Fall hat der Sprecher erhebliche Zweifel am Wahrheitsgehalt seiner Aussage; deshalb benutzt er den Konjunktiv II, um diese Ungewissheit sprachlich zu verdeutlichen.
KONJUNKTIV I
Indirekte Rede (neutral) Indirekte berlegung Indirekte Frage Vermutung
BEISPIELE: Martina hat mir erzhlt, sie sei schrecklich in dich verliebt. Sascha dachte pausenlos darber nach, wie er sie ansprechen knne. Er fragte sie endlich, ob sie mit ihm ins Kino gehe. Er glaubte, sie habe schon einen festen Freund.
Forderung Wunsch
Sie forderte von ihm, dass er ihr ewig treu sei. Dass diese Liebe ewig whren mge!
KONJUNKTIV II
Indirekte Rede (starke Zweifel)
BEISPIELE: Dieser alte Schwindler sagt, er htte eine groe Erbschaft gemacht.
Indirekte Rede Ich schrieb dir, ich kme um zehn Uhr am Schwerter Bahnhof an. (Ersatzform fr Konjunktiv I ) (siehe auch unten!) Unerfllbarer Wunsch Unwirkliche Aussage Unwirklicher Vergleich Unwirkliche Bedingung Wenn sie doch nur bald wieder gesund wrde! Ohne deine Hilfe wre ich nie rechtzeitig fertig geworden. Ich hatte das Gefhl, als wrde das Experiment jeden Moment explodieren. Wenn ich das vorher gewusst htte, dann htte ich anders gehandelt.
Hfliche Aussage Hfliche Frage Hfliche Aufforderung Zweifel Potentialis Einschrnkende Aufforderung
In diesem Fall htte ich mich anders verhalten. Herr Professor, ich mchte sie etwas fragen. Ob du nicht auch so handeln wrdest ? Knnten Sie mir erklren, wie ich zum Bahnhof komme? Wenn Sie bitte das Rauchen einstellen wrden ! Das httest du wirklich getan? So etwas htte ihm niemand zugetraut. Fr diese Aufgabe wre ich wie geschaffen. Das knntest du doch auch! Sie mssten mal dringend ein paar Wochen Urlaub machen. Er msste so schnell wie mglich ins Krankenhaus.
INDIKATIV
ich du er/sie/es wir ihr sie komme kommst kommt kommen kommt kommen
Prsens KONJUNKTIV I
komme kommest komme kommen kommet kommen
KONJUNKTIV II
kme kmest kme kmen kmet kmen
INDIKATIV
ich du er/sie/es wir ihr sie bin gekommen bist gekommen ist gekommen sind gekommen seid gekommen sind gekommen
Perfekt KONJUNKTIV I
sei gekommen seiest gekommen sei gekommen seien gekommen seiet gekommen seien gekommen
KONJUNKTIV II
wre gekommen wrest gekommen wre gekommen wren gekommen wret gekommen wren gekommen
INDIKATIV
ich du er/sie/es wir ihr sie werde kommen wirst kommen wird kommen werden kommen werdet kommen werden kommen
Futur KONJUNKTIV I
werde kommen werdest kommen werde kommen werden kommen werdet kommen werden kommen
KONJUNKTIV II
wrde kommen wrdest kommen wrde kommen wrden kommen wrdet kommen wrden kommen
Beachte: In bestimmten Fllen stimmen die Formen des Indikativs und des Konjunktivs I berein: z.B. 1. Person singular, Prsens und Futur oder 1. Person plural, Prsens und Futur. Um dennoch die Mglichkeitsform unmissverstndlich zum Ausdruck zu bringen, weicht man dann auf die entsprechende Form des Konjunktivs II aus (Ersatzform).
Verbindungen aus Substantiv und Verb werden getrennt geschrieben. Beispiele: Auto fahren, Rad fahren, Eis laufen, Klavier spielen, Halt machen, Maschine schreiben, Acht geben,
Verbindungen aus Substantiv und Partizip werden getrennt geschrieben. Beispiele: Aufsicht fhrend, Achtung gebietend, Handel treibend, Erdl exportierend, Abscheu erregend, Fleisch fressend, Feuer speiend, Freude bringend / ~ spendend, Hilfe suchend, Ma haltend, Metall verarbeitend, Musik liebend, Not leidend,
Verbindungen aus einem Verb im Infinitiv und einem zweiten Verb werden getrennt geschrieben. Beispiele: sitzen bleiben, kennen lernen, fallen lassen, bestehen bleiben, flten gehen, haften bleiben,
Verbindungen aus einem Partizip und einem Verb werden getrennt geschrieben. Beispiele: gefangen halten, verloren gehen,
Verbindungen mit "aneinander", "auseinander", "aufeinander", "...einander" werden getrennt geschrieben. Beispiele: aneinander fgen, aneinander geraten, aneinander grenzen, aneinander legen, auseinander biegen, auseinander gehen, auseinander nehmen, auseinander setzen, auseinander halten, auseinander leben, gegeneinander prallen, gegeneinander stoen, aufeinander liegen, aufeinander beien,
Verbindungen aus Adverbien mit "--wrts" und Verb werden getrennt geschrieben. Beispiele: aufwrts gehen, vorwrts kommen,
Verbindungen mit "sein" werden getrennt geschrieben. Beispiele: beisammen sein, auf sein, an sein,
Verbindungen aus Adjektiv und Verb werden getrennt geschrieben, wenn das Adjektiv steigerbar oder durch "sehr" oder "ganz" erweiterbar ist. Beispiele: ernst nehmen >> sehr ernst nehmen, gerade sitzen >> ganz gerade sitzen, gern gesehen >> sehr gern gesehen, gut gehen >> besser gehen, schlecht gehen >> schlechter gehen, schwer fallen >> schwerer fallen,
Verbindungen aus einem Adjektiv und einem Partizip oder Verbindungen aus zwei Adjektiven werden getrennt geschrieben. Beispiele: kochend hei, drckend hei, leuchtend blau, schlecht gelaunt, weit verbreitet, ernst gemeint, oben erwhnt, dnn besiedelt, riesig gro, mikroskopisch klein,
Getrennt schreibt man auch: berhand nehmen, anheim fallen, vorlieb nehmen,
Getrennt- oder Zusammenschreibung ist mglich bei: in Frage stellen / in Stand setzen / zu Stande bringen zu Tage frdern zu Grunde liegen infrage stellen, instand setzen, / zustande bringen, / zutage frdern, / zugrunde liegen,
Zusammen schreibt man Verbindungen mit "--irgend". Beispiele: irgendein, irgendwann, irgendwer, irgendetwas, irgendjemand, Aber: irgend so ein / eine / einer, irgend so etwas,
Untrennbare Zusammensetzungen aus Substantiven, Adjektiven oder Partikeln mit Verben werden stets zusammengeschrieben. Beispiele: handhaben (ich handhabe, ich habe gehandhabt),
wetteifern, schlussfolgern, maregeln, lobpreisen, schlafwandeln, wehklagen, sonnenbaden, schutzimpfen, notlanden, bergsteigen, wettlaufen, kopfrechnen, segelfliegen, seiltanzen,
Zusammensetzungen mit heim-, irre-, preis-, stand- statt-, teil-, wett- werden zusammen geschrieben. Beispiele: heimbringen, heimfahren, heimfhren, heimsuchen, heimzahlen, heimkehren, heimsuchen, irrefhren, irreleiten, irrewerden, preisgeben, stattfinden, stattgeben, teilhaben, teilnehmen, wettmachen, wetteifern,
Straennamen werden zusammengeschrieben, wenn sie aus einem ungebeugten Adjektiv und einem Grundwort zusammengesetzt sind. Beispiele: Altmarkt, Neumarkt, Hochstrae, Aber: Graben, Alter Markt, Hohe Strae, Groe Bleiche, Langer
Getrennt schreibt man Straennamen auch bei Orts- oder Lndernamen auf -er: Hamburger Strae, Deutscher Ring,
In Buchstaben geschriebene Zahlen unter einer Million werden zusammen geschrieben. Beispiele: neunzehnhundertsiebenundneunzig, fnfundzwanzig, einhundertsiebenundvierzig,
Beachte:
Zahlen bis 12 schreibt man in der Regel mit Buchstaben, darber (also ab 13) in Ziffern. dreifach, viermal,
Auch zusammen:
2. Der Punkt steht bei Abkrzungen, die im vollen Wortlaut gesprochen werden; ebenso bei Ordnungszahlen.
Dr. med. = Doktor der Medizin i. A. = im Auftrag Wilhelm III.. = Wilhelm der Dritte
3. Kein Punkt steht nach Abkrzungen, die Mnzen, Mae oder Gewichte bezeichnen oder ein Kurzwort darstellen, nach berschriften, Buch- und Zeitungstiteln und nach Datumsangaben.
DM cm kg UNO Vor Sonnenuntergang (Drama) Die Welt (Zeitung) Der Stern (Zeitschrift) 21. 4. 2006
4. Der Doppelpunkt steht vor der angekndigten wrtlichen Rede; vor angekndigten Aufzhlungen und Erklrungen; vor Stzen, die eine Zusammenfassung des vorher Gesagten darstellen.
Der Kapitn sagte: Wir legen morgen in Hamburg an."
Das Schiff wird mehrere Hfen anlaufen: Rotterdam, Le Havre, London und Bremen. Mochte es Tage ohne warme Mahlzeiten, Wochen voller Sturm, Monate ohne Post geben: Er liebte die Seefahrt. Merke: Werden Erluterungen durch z.B.", nmlich", und zwar" eingeleitet, so steht kein Doppelpunkt, sondern ein Komma! Fr ihn gab es nur ein Ziel, nmlich Hamburg. In den Ferien fuhr er nach Italien, und zwar nach Venedig.
5. Das Semikolon kann das Komma vertreten, wenn dieses zu schwach, der Punkt hingegen zu stark trennt.
Drei Tage lang warteten wir auf Ladung; endlich rollte der Lastwagen an.
6. Das Semikolon steht zwischen lngeren Stzen, wenn diese durch Konjunktionen, z.B. denn", aber", doch" usw. verknpft sind.
Der Kapitn fluchte und trieb uns zur Eile an; aber der Kran fiel aus und zwei Decksleute erkrankten.
10.
Merke: Kein Apostroph steht bei aufs", ins", ans", durchs" und anderen Prpositionen, die mit einem Artikel verschmelzen. Es ging aufs Wasser und segelte durchs Weltmeer.
11. Der Bindestrich tritt an die Stelle wegfallender Grund- und Bestimmungswrter; er trennt Wortzusammensetzungen. Vor- und Nachteile Gepckannahme und -ausgabe Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft I-Punkt
12.
Anfhrungszeichen stehen vor und hinter einer wrtlichen Rede. Sie stehen auch bei wrtlich wiedergegebenen Gedanken.
Friedrich der Groe sagte: Ich bin der erste Diener meines Staates." Wenn alles nur schon vorber wre", dachte Uwe. Es ist schn", dachte er, dass sie zurckgekommen ist."
13. In Anfhrungszeichen stehen Zitate, um zu kennzeichnen, was man wrtlich aus anderen Texten bernommen hat.
Das Lied von der Glocke" wurde im Jahre 1800 gedichtet. Der Begriff Zitat" wird im Deutschunterricht oft verwendet. Anmerkung: Anfhrungsstriche stehen grundstzlich am Anfang unten und nur am Ende oben. Nur bei Maschinenschrift, wo keine Anfhrungszeichen unten mglich sind, wird eine Ausnahme gemacht! Siehe auch: Zeichensetzng bei Wrtlicher Rede" !
KOMMAREGELN
1. Das Komma steht zwischen Aufzhlungen gleichartiger Satzglieder, wenn diese nicht durch und bzw. oder verbunden sind.
Meine Freundin ist ein hbsches, schlankes, intelligentes Mdchen. Sie liebt Musik, schicke Kleider und sportliche Autos.
Ihr Vater war ein grober, aber gutmtiger Kerl. Nicht nur seine Hnde, sondern auch seine Fe waren riesig.
6. Das Komma schliet Erluterungen ein, die durch d.h.", nmlich", z.B.", wie", und zwar" eingeleitet werden.
An einem Tag war der Biologieunterricht besonders interessant, nmlich am Freitag. Bestimmte Themen , z. B. Balzverhalten und Fortpflanzung , interessieren uns besonders.
7. In Satzreihen werden Hauptstze durch Kommata getrennt. (Beispiel 1) Das Komma steht auch, wenn ein Hauptsatz in einen anderen eingeschoben wird. (Beispiel 2) Werden zwei vollstndige Hauptstze durch und" bzw. oder" verbunden, kann das Komma stehen. (Beispiel 3 und 4)
Er rannte in den Klassenraum,er sah sich um, er handelte. (1) Du kannst, ich betone es noch einmal, nicht an dieser Schule bleiben. (2) Er rief den Schler zu sich, und dieser nahm sein Zeugnis entgegen. (3)
Er rief den Schler zu sich und dieser nahm sein Zeugnis entgegen. (4)
8. Das Komma steht zwischen Satzteilen, die durch anreihende Konjunktionen in der Art einer Aufzhlung verbunden sind.
Zum Beispiel: bald - bald einerseits - andererseits einesteils - anderenteils teils - teils je - desto ob - ob halb - halb nicht nur - sondern auch Einerseits verhlt sich Susi noch wie ein kleines Mdchen, andererseits mchte sie gern schon erwachsen sein. Teils spielt sie mit ihren alten Puppen, teils schminkt sie sich wie ein Model. Ob sie mit Puppen spielt, ob sie sich schminkt - s ist sie allemal. :-)
Weil es schellt, gehen die Schler in ihren Klassenraum. Die Schler gehen in ihren Klassenraum, weil es schellt. Die Schler gehen, weil es schellt, in ihren Klassenraum.
b) den indirekten Fragesatz
Niemand wusste, wann die nchste Klassenarbeit geschrieben werden sollte. Wann die nchste Klassenarbeit geschrieben werden sollte,
wusste niemand.
c) Relativsatz
Die junge Dame, die du mir vorstellen willst, kenne ich schon. Ich kenne schon die junge Dame, die du mir vorstellen willst.
10. Das Komma steht zwischen Aufzhlungen gleichartiger Gliedstze, wenn diese wenn diese nicht durch und" bzw. oder" verbunden sind.
Weil sie hbsch ist, weil sie mich liebt und weil sie zudem einen reichen Vater hat, werde ich sie heiraten.
11. Das Komma steht nach herausgehobenen Satzteilen, die durch ein Pronomen oder Adverb erneut aufgenommen werden.
Deine Schwester, die habe ich gut gekannt. In meiner Studentenbude, da haben wir uns oft geksst.
12. Das Komma kann den erweiterten Infinitiv mit zu" abtrennen, das gilt ebenso bei um zu" , ohne zu", anstatt zu".
Der Lehrer bat den Klassensprecher( , ) ihn zu vertreten. Ohne zu zgern( , ) sagte dieser zu.
13. Auch der einfache (nicht erweiterte Infinitv) mit zu" wird durch das Komma vom Satz getrennt, wenn durch es" darauf hingewiesen wird.
Es fiel ihm nicht leicht, zu schweigen.
14. Das Komma kann das erweiterte Partizip vom Satz trennen. Ist das erweiterte Partizip in den Satz eingeschoben, muss es durch Kommata abgetrennt werden.
Vor Angst zitternd ( , ) stand der beltter da. Aber: Der Direktor, verrgert durch den Lrm, eilte herbei.
15. Das Komma trennt zwei ungebeugte Partizipien vom Satz, wenn diese durch und" verbunden sind.
. Der Deutschlehrer, geachtet und geliebt, betrat den Klassenraum. Die Schler, chzend und sthnend, schrieben eine Klassenarbeit.
16. Das Komma trennt zwei nachgestellte Adjektive vom Satz, wenn diese durch und" verbunden sind.
Alle Schler, groe und kleine, frchten sich vor einer Sechs. Die Sonne, hell und klar, ging ber ihnen auf.