Wilhelm Aduatz
Wilhelm Franz Josef Aduatz (* 14. Juni 1916 in Straß;[1] † 24. Jänner 1978[2] in Wien) war ein österreichischer Architekt und Ingenieur.
Familie
BearbeitenAduatz war ein Sohn des k.u.k. Polizeibeamten Andreas Aduatz (* 25. November 1862) und dessen Ehefrau Maria (geborene Pierzl, * 23. Jänner 1875), einer aus Kärnten stammenden Englischlehrerin. Seine Eltern hatten am 21. Juni 1905 in Pola geheiratet. Er wurde am 1. Juli 1916 auf den Namen Wilhelm Franz Josef getauft. Der Vater stammte ursprünglich aus dem Komitat Ödenburg in Ungarn. Er hatte drei Geschwister, darunter den Architekten Gustav Aduatz und der Maler Friedrich Aduatz.[3] Am 12. Oktober 1940 trat er in Graz aus der katholischen Kirche aus. Am 2. Dezember 1944 heiratete er standesamtlich in Graz.[1]
Leben und Wirken
BearbeitenAduatz studierte von 1936 bis 1939 an der Technischen Hochschule Graz und war vor allem in der Steiermark tätig. Er listete im Zweiten Weltkrieg seinen Kriegsdienst ab und wurde 1946 Assistent an der Hochschule. Von 1948 bis 1965 war er als Lehrbeauftragter an der TH Graz tätig[4] und war von 1949 bis 1951 Vorstandsmitglied der Sezession Graz.[5] Seit 1948 war er als freischaffender Architekt sowohl in Österreich als auch in Deutschland tätig.
Werke (Auswahl)
- Neuer Hauptbahnhof Graz[6]
- Haupt- und Volksschule Graz-Puntigam
- Hauptschule Voitsberg
- 1952: Sonderstation der Bergarbeiter- und Unfallversicherungsanstalt Tobelbad samt Bürogebäude Lessingstraße 20 (gemeinschaftlich mit Franz Jukubetzki und Rudolf Taurer)[7]
- Gebietskrankenkasse Graz
- 1960: Aufbahrungshalle Stadtfriedhof Köflach
- 1961: Freibad in Frauenthal an der Lassnitz
- 1966–1967: Universitätskinderklinik Graz
Literatur
Bearbeiten- Rudolf Schmidt: Aduatz, Wilhelm. In: Österreichisches Künstlerlexikon : von den Anfängen bis zur Gegenwart. Edition Tusch, Wien 1980, ISBN 3-85063-007-2, S. 17 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Weblinks
Bearbeiten- Eintrag zu Wilhelm Audatz im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Taufbuch St. Veit am Vogau, tom. XXIII, fol. 181 (Faksimile), abgerufen am 6. Februar 2024.
- ↑ Aduatz, Wilhelm,. In: Personenlexikon Österreich. Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon, Wien 2001, ISBN 3-9500438-7-X, S. 13 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
- ↑ Aduatz, Friedrich. In: Personenlexikon Österreich. Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon, Wien 2001, ISBN 3-9500438-7-X, S. 13 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
- ↑ Wilhelm Aduatz belvedere.at
- ↑ Geschichte der Sezession Graz
- ↑ Abschlussarbeiten – Einreichen/Publikation. Abgerufen am 29. April 2024.
- ↑ Architektur in Graz, 1980–1987 : Anhang 32 Bauten, 1952–1979. Droschl, Graz 1987, ISBN 3-85420-125-7, S. 15 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe mit Abbildung).
Personendaten | |
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NAME | Aduatz, Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Aduatz, Wilhelm Franz Josef (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 14. Juni 1916 |
GEBURTSORT | Straß, Österreich-Ungarn |
STERBEDATUM | 24. Januar 1978 |
STERBEORT | Wien, Österreich |