Die UEFA Champions League 2010/11 war die 19. Spielzeit des wichtigsten europäischen Wettbewerbs für Vereinsmannschaften im Fußball unter dieser Bezeichnung und die 56. insgesamt. Am Wettbewerb nahmen 76 Klubs aus 52 Landesverbänden teil. Lediglich Liechtenstein stellte keinen Vertreter.
Die Saison begann mit der ersten Qualifikationsrunde am 29. Juni 2010 und endete mit dem Finale im LondonerWembley-Stadion am 28. Mai 2011. Dort schlug der FC BarcelonaManchester United mit 3:1. Beide Mannschaften hatten sich bereits 2009 im Finale gegenübergestanden.
Torschützenkönig des Wettbewerbs wurde bereits zum dritten Mal in Folge der Argentinier Lionel Messi von Sieger FC Barcelona mit 12 Toren.
Bei den Auslosungen wurden die Mannschaften gemäß ihrem Klub-Koeffizienten (KK) jeweils hälftig in gesetzte (stärkere) und ungesetzte (schwächere) Teams eingeteilt und einander zugelost.
Die Auslosung der Partien fand am 21. Juni 2010 statt.[1] Hierbei wurden die erste und zweite Qualifikationsrunde gemeinsam ausgelost. Die Spiele fanden am 29./30. Juni und 6./7. Juli statt.[2]
Die Spiele fanden am 13./14. und 20./21. Juli statt.[2] Vor der Auslosung wurden die 34 Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt, vermutlich um den Vereinen Reisekosten zu ersparen. Innerhalb dieser Gruppen wurde dann die Setzliste angewandt. Die Auslosung am 21. Juni ergab folgende Paarungen. Der dänische Meister trat erst in der dritten Qualifikationsrunde an, da sich der Titelverteidiger über seine nationale Liga direkt für die Gruppenphase qualifiziert hat. Dafür rückten die Meister der Färöer und Luxemburgs nach.
Die Auslosung der Begegnungen fand am 16. Juli 2010 statt.[1] Die Spiele fanden am 27./28. Juli und 3./4. August statt.[2]
Ab der dritten Qualifikationsrunde gab es zwei getrennte Lostöpfe: Im Champions-Weg wurden nationale Meister nur gegen andere nationale Meister gelost, wogegen „Verfolger“, also zweit-, dritt- oder viertplatzierte Vereine im Platzierungsweg spielten und nur gegen andere „Verfolger“ gelost wurden. Im Champions-Weg wurden zudem zwei Gruppen mit je zehn Teilnehmern gebildet, bevor die Setzliste zur Auslosung zum Einsatz kam. Unterlegene Mannschaften wechselten in die Play-offs der UEFA Europa League 2010/11.
Die letzte Qualifikationsrunde wird zwecks besserer Vermarktungschancen „Play-offs“ genannt. Ab dieser Runde werden sämtliche Spiele zentral von der UEFA vermarktet, um höhere Medien-Aufmerksamkeit und damit steigende Werbeeinnahmen zu generieren.
Die Begegnungen wurden am 6. August 2010 ausgelost.[1] Die Spiele fanden am 17./18. und 24./25. August statt.[2] Unterlegene Mannschaften treten in der Gruppenphase der UEFA Europa League 2010/11 an.
An der Gruppenphase nahmen 32 Teams aus 18 Nationen teil. Direkt über die Ligaplatzierung der Vorsaison qualifizierten sich 22 Teams, die Meister der Nationen auf den Plätzen 1–12 der Fünfjahreswertung, die Zweiten der Plätze 1–6, sowie die Dritten der Plätze 1–3. Da Titelverteidiger Inter Mailand bereits als Italienischer Meister direkt für die Gruppenphase qualifiziert war, ging der Startplatz an den Meister von Platz 13. Hinzu kamen noch die zehn Vereine (je fünf über den Champions-Weg und den Platzierungsweg) aus den Qualifikationsrunden.
Die Gruppensieger und -zweiten qualifizierten sich für das Achtelfinale, die Gruppendritten spielten im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League weiter, die Gruppenvierten schieden komplett aus dem Europapokal aus. Bei Punktgleichheit zweier oder mehrerer Mannschaften nach den Gruppenspielen wurde die Platzierung durch folgende Kriterien ermittelt:
Für die Auslosung der Gruppen wurden die Teams gemäß ihren Klub-Koeffizienten absteigend in vier Lostöpfe zu je acht Teams aufgeteilt, Topf 1 enthielt den Titelverteidiger an der Spitze und nachfolgend die sieben stärksten Vereine, Topf 4 die acht schwächsten Vertreter. Sollten die gemäß Klub-Koeffizient favorisierten Vereine sich nicht für die Gruppenphase qualifizieren können, so könnten Teams aus niedrigeren Lostöpfen in höhere nachrücken. Beispielsweise rückte Olympique Lyon von Topf 2 in Topf 1 auf, da der FC Sevilla in der Play-off-Runde scheiterte. Es wurden keine zwei Vertreter einer Nation in die gleiche Gruppe gelost, da rein nationale Begegnungen in der Champions League erst ab dem Viertelfinale zugelassen werden. Die Auslosung der Gruppenphase fand am 26. August 2010 um 18:00 Uhr in Monaco statt und ergab folgende Gruppen:
Im Achtelfinale spielten die Gruppensieger gegen die Gruppenzweiten, wobei ein erneutes Aufeinandertreffen zweier Gruppengegner ebenso ausgeschlossen war wie rein nationale Begegnungen.
Die Auslosung fand am 17. Dezember 2010 in Nyon statt, gespielt wurde am 15., 16., 22. und 23. Februar 2011 (Hinspiele) sowie am 8., 9., 15. und 16. März 2011 (Rückspiele).
Ab dem Viertelfinale wurde aus einem Topf gelost, die zuerst gezogene Mannschaft hatte im Hinspiel Heimrecht. Die Auslosung fand am 18. März 2011 statt, gespielt wurde am 5./6. (Hinspiele) sowie am 12./13. April 2011.
Nachfolgend sind die besten Torschützen der Champions League aufgeführt. Die Sortierung erfolgt nach Anzahl ihrer Treffer und bei gleicher Toranzahl alphabetisch.