Simonshofen
Simonshofen ist ein Gemeindeteil der Stadt Lauf an der Pegnitz im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[3] Die Gemarkung Simonshofen hat eine Fläche von 8,862 km². Sie ist in 1295 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 6843,58 m² haben.[1][4]
Simonshofen Stadt Lauf an der Pegnitz
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Koordinaten: | 49° 33′ N, 11° 16′ O |
Höhe: | 374 m ü. NHN |
Fläche: | 8,86 km²[1] |
Einwohner: | 735 (1. Nov. 2017)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 83 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 |
Postleitzahl: | 91207 |
Vorwahl: | 09123 |
Der Laufer Gemeindeteil Simonshofen
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Geografie
BearbeitenDas Dorf befindet sich etwa vier Kilometer nördlich des Ortszentrum von Lauf und liegt auf einer Höhe von 374 m ü. NHN.[5]
Geschichte
BearbeitenAus dem 1360 erwähnten Hof eines Sigman hat sich das Dorf Simonshofen entwickelt. Bereits 1375 wurde dort der Hopfenanbau erwähnt. Im Jahre 1333 erwarb der Nürnberger Konrad Groß die Güter und Grundstücke, die er in die von ihm errichtete Stiftung des Heilig-Geist-Spitals einbrachte. Über 600 Jahre übte das Spitalamt die Gemeindeherrschaft aus, besoldete einen Schullehrer und einen Förster. Im Jahre 1806 kam der Ort zum Landgericht Lauf.
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde der Ort mit dem Zweiten Gemeindeedikt eine Ruralgemeinde. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Simonshofen am 1. Januar 1973 in die Stadt Lauf eingegliedert.[6][7]
Baudenkmäler
BearbeitenIn Simonshofen befinden sich sechzehn Baudenkmäler, darunter mehrere Bauernhöfe, Wohnstallhäuser und Scheunen. Am Höllweiher stehen zwei Steinkreuze.
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Simonshofen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 341 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Simonshofen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 534 (Digitalisat).
- Werner Meyer, Wilhelm Schwemmer: Landkreis Lauf an der Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken XI). R. Oldenburg, München 1966, DNB 457322500, S. 489–490.
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Weblinks
Bearbeiten- Die Laufer Ortsteile > Simonshofen. In: lauf.de. Abgerufen am 27. Oktober 2024.
- Weitere Orte im Neunhofer Land > Simonshofen. In: neunhofer-land.jimdo.com. Abgerufen am 27. Oktober 2024.
- Simonshofen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 14. November 2022.
- Simonshofen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 27. Oktober 2024.
- Simonshofen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 27. Oktober 2024.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Gemarkung Simonshofen (093574). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 27. Oktober 2024.
- ↑ Einwohnerzahl von Simonshofen auf der Website der Stadt Lauf ( des vom 28. Januar 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 27. Januar 2019
- ↑ Gemeinde Lauf an der Pegnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 27. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Politische Zusammensetzung der Landgemeinde Simonshofen, abgerufen am 27. Januar 2019
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 719 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).