Ringband

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Ein Ringband (Ligamentum anulare) ist ein ringförmiges Band zur Verbindung von beweglichen Knochenstrukturen.

Am Ellbogen gibt es ein Ringband, das das Speichenköpfchen teilweise umfasst und an der Elle ansetzt, das Ligamentum anulare radii (Ringband der Speiche). Es ist fest in die Gelenkkapsel des Ellbogengelenkes eingewebt.

Ein Ringband umgibt auch die Fußplatte des Steigbügels im Mittelohr, das Ligamentum anulare stapediale (Ringband des Steigbügels). Es setzt an den Rändern der Fenestra ovalis (ovales Fenster) an, bildet den Abschluss des Innenohres zum Mittelohr im ovalen Fenster und befestigt den Steigbügel so, dass eine Bewegung möglich ist.

Ringförmige („Ringband“ A1–A5) und gekreuzte (C0–C3) Teile der Sehnenscheide über den Beugesehnen des Zeigefingers der rechten Hand

An Finger oder Zeh findet sich eine ringförmige Verstärkung der Sehnenscheiden (Vaginae fibrosae digitorum manus bzw. pedis), die Pars anularis vaginae fibrosae (ringförmiger Teil der Sehnenscheide), die gelegentlich (nicht ganz korrekt) als Ringband bezeichnet wird. Sie liegt auf der Beugeseite der Finger- beziehungsweise Zehenglieder und befestigt die Beugesehnen an ihnen gleitend. Ohne diese würde die Sehne beim Beugen wie eine Bogensehne verlaufen („bowstring-effect“) und damit der Feingriff erschwert sowie ein wesentlich größerer Muskelhub für den gleichen Bewegungsumfang am Finger notwendig bzw. umgekehrt keine vollständige Fingerbeugung möglich sein. Zu Verletzungen der Fingerringbänder kommt es beispielsweise beim Sportklettern, chronische Veränderungen liegen beim schnellenden Finger oder beim Pollex flexus congenitus vor.

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